Südafrika

February - March 2020
A 30-day adventure by Marmon & Monika Read more
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  • Day 16

    Addo Elephant Park

    February 25, 2020 in South Africa ⋅ ☀️ 32 °C

    Nach einem ausgiebigen Frühstück, mit selbstgemachten Spezialtäten unserer Gastgeberin, starten wir unseren Selfdrive in den Addo Elefantenpark. Nach kurzer Fahrt erreichen wir das südliche Eingangstor. Nebst der Bezahlung werden hier auch die genauen Personalien aufgenommen (inklusive Pass- und Autonummer). Bevor wir definiv losfahren, machen wir noch einen Gang auf die Toilette, denn der nächste Picknickort ist weit.
    Voller Anspannung spähen wir dann während der Fahrt in die Büsche. Die ersten dreissig Minuten müssen wir uns allerdings mit Elefantendung zufrieden geben. Doch Achtung! Der ist wichtig und darf nicht überfahren werden. Die "Dung Beetles" brauchen den "Abfall" als Nahrung und für ihre Fortpflanzung.
    Als sich schon leichte Enttäuschung breit machen will, kommt's gleich richtig. Ein Elefantenbulle läuft uns auf der Strasse direkt entgegen. Was auf Distanz herrlich aussieht, ängstigt schon ein wenig, wenn das Koloss näher kommt. Ich lenke den Wagen möglichst auf die Seite und hoffe, dass "Elli" mit dem Rest zufrieden ist. Aber kein Problem, für ihn ist die Situation alltäglicher als für uns. (Vielleicht macht es ihm sogar Spass, die Leute so etwas zu "kitzeln").
    Jetzt geht's Schlag auf Schlag. Links ein Büffel, rechts verschiedene Antilopenarten und immer wieder Elefanten. Zebras treten in kleinen Herden auf. Einmal kreisen sie uns so ein, dass wir längere Zeit stehen bleiben müssen.
    Wir fahren bis zum Haupttor im Norden. Hier ist es richtig "crowded". Souveniershops, Restaurants, Informationsstände, Touren- und Übernachtungsangebote liegen gleich beeinander. Nach einem kurzen Trink- und WC-Stopp ziehen wir uns wieder in die Wildnis zurück.
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  • Day 17

    Sundays River

    February 26, 2020 in South Africa ⋅ ☀️ 27 °C

    Wir nutzen den (etwas) kühleren Morgen für einen Dünen-Strandspaziergang. Der Sundays River fliesst hier bei Colchester in den indischen Ozean. Am Strand türmen sich, anschliessend an die Buschlandschaft, hohe Dünen. Dieser Teil gilt als Nationalpark. Doch leider deponieren Leute hier auch ihren Abfall.
    Der Strand ist kilometerlang. Man sieht keine Badegäste, da es hier Strömungen und auch Quallen gibt.
    Dafür geniessen die Fischer ihre Ruhe. Mit ihren Karren ziehen sie dem Ufer entlang und suchen sich eine vielversprechende Stelle. Im Gespräch erfahren wir, dass nicht alle Strände gleich sicher seien. Näher bei Port Elisabeth angeln die Fischer eher in Gruppen, um sich zu schützen.
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  • Day 17

    Schotia Game Reserve

    February 26, 2020 in South Africa ⋅ ⛅ 25 °C

    Einfach toll! Um 15 Uhr beginnt unser Game Drive im Schotia Game Reserve. Das ist ein privater Anbieter, der seine Farm ganz auf Tierbeobachtungen ausgerichtet hat. Das Gebiet ist nicht so gross wie der Addo Park. Aber das Gelände ist offener und die Tierdichte sehr hoch. Da es vor zwei Wochen kräftig geregnet hat, ist es sehr grün.
    Zu Beginn sehen wir verschiedene Antilopenarten, Giraffen, Warzenschweine, Elefanten und Büffel. Heute erhalten wir dazu die fachkundigen Erklärungen unserer Guidin Nicole.
    Nach einem Picknickhalt fahren wir in den zweiten Teil des Parkes. Und nach ein paar Funksprüchen von Nicole ist es soweit. Wir sehen die Löwenfamilie (Grossvater, Vater, Mutter und drei Junge) friedlich an einem Wasserloch liegen. Aus gut 10 Meter können wir unsere Fotos machen.
    Zum Abschluss treffen wir auch noch das Nashornpaar. Auch hier haben wir das Glück, dass sie uns aus nächster Nähe zusehen lassen, wie sie ihr Nachtessen einnehmen.
    Anschliessend erfolgt auch unser Dinner, Braai mit verschiedenen Beilagen. Im Dunkeln fahren wir dann, begleitet von den Blicken der Büffel, zum Startpunkt zurück.
    Somit haben wir vier der "Big Five" live und hautnah erlebt. Einfach toll!
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  • Day 18

    Wilderness

    February 27, 2020 in South Africa ⋅ ☁️ 19 °C

    Es geht bereits schon wieder Richtung Cape Town. Wir fahren heute 350 Kilometer gen Westen. Die Route verläuft alles auf der N2. Die Strasse ist gut ausgebaut und, wenn man die Standstreifen mitzählt, durchwegs vierspurig. Unterwegs halten wir ein erstes Mal auf Höhe des Tsitsikamma Nature Reserve. Hier soll es den höchsten Bungee Jump von einer Brücke geben. Wir schauen wohl mal runter und lassen uns mit leicht wackligen Knien auf der Brücke auch fotografieren. Auf den Sprung verzichten wir allerdings gerne.
    Den zweiten Halt legen wir in Plettenberg Bay ein, wo wir essen. Diese Ortschaft ist eine ausgeprägte Feriendestination für die Südafrikaner. Man merkt aber, dass die Saison vorbei ist. Viele Häuser (Villen) stehen leer und einzelne Restaurants haben bereits geschlossen.
    Das Essen ist sehr gut, allerdings fallen die Mouleportionen in Frankreich deutlich grösser aus. Dafür zeigt sich, dass die Einheimischen einen Unterschied der Geschlechter klar erkannt haben und ihn auch kreativ wiedergeben.
    Unsere nächste Unterkunft liegt direkt am Fluss, nahe am Meer und an Nationalparks. Wir haben das ganze Haus für uns, inklusive eigenem Kajak. Noch vor dem Nachtessen wagen wir uns mit dem Boot auf den Fluss. Nass werden wir zum Glück nur von den Wasserspritzer vom Paddeln.
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  • Day 19

    King Fisher Trail

    February 28, 2020 in South Africa ⋅ ☁️ 19 °C

    Wolken und Regen. Heute beginnt der Morgen ausnahmsweise einmal nicht wolkenlos. Es ist deutlich kühler und recht windig.
    So rüsten wir uns mit langen Hosen, Pullover und Windjacke aus. Wir machen heute den "Kingfisher Trail". Zwar hat der Wetterfrosch Besserung im Laufe des Tages versprochen, doch zuerst werden wir mal nass.
    Auf dem Trail hat man den Eindruck, sich im tropischen Regenwald zu befinden. Es regnet leicht und ist drückend schwül. Den "Kingfisher" sehen wir nicht. Eigentlich nicht erstaunlich, denn wir sehen auch keine Fische. Der Pfad verläuft häufig auf Holzstegen. Doch teilweise muss man den Fluss queren, wobei unterschiedliche Varianten bestehen. Am Ende des Trails erreichen wir einen Wasserfall. Dieser füllt ein Becken, in dem man auch baden kann. Allerdings können wir im Moment gut darauf verzichten.
    Zurück in Wilderness besuchen wir noch einen speziellen Aussichtspunkt: the map of africa. Wenn man genau hinschaut, kann man oberhalb des Flussverlaufs die Konturen des afrikanischen Kontinents erkennen.
    Zum Essen suchen wir die ehemalige Bahnstation von Wilderness auf (ein Tip aus dem Reiseführer). Der letzte Zug fuhr hier vor etwa 30 Jahren. Weil bereits Mittag ist, fällt heute das Sandwich etwas grösser aus.
    Gestärkt machen wir anschliessend zuerst einen Strandspaziergang und wenden uns dann dem Souveniershoppen zu.
    Da das Wetter sich nicht wirklich gebessert hat, verzichten wir heute auf die Kanutour und geniessen die warme Dusche.
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  • Day 20

    Goukamma

    February 29, 2020 in South Africa ⋅ ☀️ 23 °C

    Der gestrige Regen ist vergessen. Als wir am Morgen die Vorhänge öffnen, zeigt sich die Sonne bereits leicht am Horizont. Es wird wieder ein wundervoller Tag und den wollen wir nutzen.
    Wir fahren ins Goukamma Nature Reserve. Dieser Park bietet sechs Trails an. Den Blombos Trail nehmen wir uns für heute vor (ca 17 Kilometer und 500 Höhenmeter). Es ist eine wundervolle Rundwanderung. Der Hinweg führt durch Buschlandschaft und über bewachsene Dünen. Immer wieder hat man einen schönen Ausblick aufs Meer. Anscheinend hat es hier vor zwei drei Jahren ausgiebig gebrannt. Doch die Natur kommt in ihrer Schönheit wieder zurück. Der Rückweg verläuft dann direkt dem Strand entlang (Kilometer um Kilometer). Die Sonne strahlt vom wolkenlosen Himmel, da aber ein stetiger Wind bläst, bleibt die Temperatur angenehm. Am Strand sind wir sogar froh, dass wir Rücken- und nicht Gegenwind haben.
    Obwohl der Wind am Nachmittag deutlich stärker und der Fluss unruhiger wird, nutzen wir die Gelegenheit für eine weitere Kajaktour. Wir paddeln den Fluss hinauf, bis uns der Wind wieder zurückbläst.
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  • Day 21

    Knysna

    March 1, 2020 in South Africa ⋅ ☀️ 23 °C

    Heute fahren wir nach Knysna. Das ist eines der grossen Touristenzentren an der Gardenroute. Die Stadt liegt an einer ausgedehnten Lagune. Nur ein schmaler Durchlass (the Heads) führt ins Meer. Der Blick auf diese Öffnung ist imposant.
    In Knysna selber besuchen wir zuerst Thesen Island. Früher gab es hier eine grosse Holzverarbeitungsfabrik, heute ist es ein Wohngebiet für Vermögende. Praktisch alle Häuser haben ihren eigenen Bootsanlegesteg. Ein ehemaliges Turbinenhaus wurde zu einem Hotel mit Restaurant umgebaut. Der Charme der Maschinen ist erhalten geblieben.
    Anschliessend fahren wir weiter zur Waterfront von Knysna. Hier herrscht ein buntes Treiben. Verschiedenartige Shops wechseln sich ab mit Restaurants. Gleich carweise werden die Touristen abgeladen. Heute findet noch ein Wasserballturnier für Jugendliche statt. Die Felder werden im offenen Wasser, zwischen den Booten, ausgelegt. Wie kalt das Wasser ist, merkt man an den schlotternden Auswechselspielern.
    Um den Menschenmassen zu entfliehen, wollen wir einen weiteren Walk im Goukammapark machen. Am Tor erfahren wir allerdings, dass verschiedene Wege gesperrt sind.
    So unternehmen wir noch einen ausgedehnten Strandspaziergang in Buffelsbaai.
    Den sportlichen Abschluss des Tages bildet dann wieder eine Kajakfahrt. Heute bei super, da windstillen, Bedingungen.
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  • Day 22

    L'Agulhas

    March 2, 2020 in South Africa ⋅ ☀️ 22 °C

    Der Morgen beginnt leicht bewölkt. Doch uns ist das gerade recht, da wir heute wieder 300 Kilometer nach Westen fahren, nach Bredasdorp.
    Fast die ganze Strecke verläuft auf der N2, teilweise auf Autobahn, teilweise auf Schnellstrasse. Man muss allerdings auch auf der Autobahn immer wieder mit Fussgängern oder frei laufenden Kühen rechnen. Manchmal weisen Schilder sogar explzit darauf hin.
    Auch Autostopper hat es viele am Strassenrand. Häufig halten sie einen Geldschein in der Hand, um einen Autofahrer zum Halten zu ermuntern.
    Unsere Fahrt unterbrechen wir in Swellendam. Je nach Literatur ist das die dritt- oder fünftälteste Stadt in Südafrika. Verschiedene Häuser sind sehr gut erhalten. Speziell ist die äusserst breite Hauptstrasse. Bedingung war früher, dass die 16 spännigen Ochsenwagen auf der Strasse wenden konnten.
    In Bredasdorp zeigt uns Anton unser heimeliges Zimmer. Er erklärt sich auch bereit unsere Wäsche zu machen. (alle sehr freundlich)
    Wir haben noch genügend Zeit und fahren deshalb weiter an die Südspitze des afrikanischen Kontinents, L'Agulhas.
    Entlang der Küste hat es viele schöne Ferienhäuser, die aber in der Nebensaison fast alle leer stehen. Ein Leuchtturm warnt auch heute noch die Schiffe vor den Klippen. Wir besteigen den Turm über mehrere steile Leitern und geniessen den Ausblick. Etwas weiter liegt dann der südlichste Punkt. Eine reliefartige, grosse Afrikakarte weist darauf hin. Der Strand ist hier felsig und die Leute baden in grossen Felsenpools.
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  • Day 23

    De Hoop

    March 3, 2020 in South Africa ⋅ ☀️ 24 °C

    Nach einer ruhigen Nach serviert uns Anton ein herrliches Morgenessen. Es ist so üppig, dass das Znüni-Sandwich heute ausfällt.
    So gestärkt machen wir uns auf den Weg ins de Hoop Nature Reserve. Die 40 Kilometer Gravelroad mischen dann das Frühstück noch einmal kräftig durch.
    Heute reicht es, dass wir am Tor unsere Namen angeben und das Permit bezahlen. Die Eintrittspreise in die Parks variieren übrigens zwischen 50 und 300 Rand (Addo).
    Für heute haben wir uns den Grebe Trail vorgenommen. In diesem Park wandern wir zwischen verschiedenen Tieren hindurch. So sehen wir Antilopen am Fluss trinken. Einmal kommt uns ein Elen auf dem Weg entgegen. Ganze Flamingoschwärme fliegen vorbei. Strausse kreuzen unseren Weg. Der Walk ist wirklich sehr lebendig.
    Die Fahrt zum und die Wanderung im Park nehmen dann aber etwas viel Zeit in Anspruch. So sind wir zu spät in Arniston und können, wegen der einströmenden Flut, die Höhlen nur noch teilweise besichtigen. Vor den blauen Quallen wurden wir bereits gewarnt. Es ist aber gar nicht so einfach, im Wellengang all diesen Dingern auszuweichen.
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  • Day 24

    Gansbaai

    March 4, 2020 in South Africa ⋅ ☀️ 19 °C

    Heute geht die Reise ein weiters Stück Richtung Westen. Gansbaai ist die letzte Station, bevor wir in Kapstadt unseren Afrikatrip beenden werden.
    Auf der kurzen Fahrt halten wir in Elim. Diese Ortschaft wurde 1824 als deutsche Missionsstadt gegründet. Reetgedeckte Häuser reihen sich der Hauptstrasse entlang aneinander. Arbeiter bessern schadhafte Dächer gekonnt aus.
    Für diese Fertigkeiten sind Handwerker aus Elim weitherum bekannt.
    Bei einem Besuch im örtlichen Museum führt uns die Verantwortliche mit viel Begeisterung in die Geschichte von Elim ein. In diesem Ort wird nichts weggeworfen, alles landet in diesem Haus. (Fotos, Haushaltsgegenstände, Arbeitswerkzeug etc.) Die Kirche erscheint uns sehr gross. Allerdings soll an Ostern der Platz für all die Heimkehrer nicht ausreichen.
    Eine alte Mühle dient als kleines Kaffee. Aber auch hier kann man die ursprünglichen Maschinen noch anschauen.
    Als letzte Unterkunft bewohnen wir in Gansbaai ein grosses Appartement mit freier Sicht aufs Meer. Traumhaft.
    Nachdem wir uns kurz eingerichtet haben, holen wir die Cave-Besichtigung von gestern nach. Ein einstündiger Fussmarsch der Küste entlang führt uns zu den Klipgat-Höhlen. Hier haben im Steinzeitaler bereits erste Menschen gelebt.
    Zurück in der Wohnung geniessen wir den Balkon mit einem leicht wolkenverhangenen Sonnenuntergang.
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