Colombia
Antioquia

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Travelers at this place
    • Day 90

      Medellín

      May 7, 2022 in Colombia ⋅ ⛅ 22 °C

      Am Donnerstagmorgen verabschiedeten wir uns aus Salento und die nächste Busfahrt nach Medellín startete. Dieses Mal war es zum Glück eine sehr angenehme Fahrt und auch wenn sie anstatt 8h fast 11h dauern sollte, kamen wir sicher am Abend am Busbahnhof von Medellín an.
      Medellín ist die Hauptstadt des Departements Antioquia und nach Bogotá die zweitgrößte Stadt des Landes. Die 2,5-Millionen-Einwohner-Stadt befindet sich im breitesten Teil der als Valle de Aburrá bekannten Region in der zentralen Andenkette und erstreckt sich an beiden Ufern des Flusses Medellín.
      Einst war diese Metropole Medellin eine der gefährlichsten Städte der Welt. Nirgends wurden täglich mehr Menschen erschossen als hier. Drogen und Gewalt regierten den Alltag und die Stadt war fest in der Hand von Drogenbaron Pablo Escobar, einst der meistgesuchte Mann der Welt. Regierung und Polizei galten als korrupt. So war die Stadt in etwa der letzte Ort, den man als Tourist bereisen wollte. Glücklicherweise hat Medellin diese dunklen Zeiten mittlerweile (mehr oder weniger) komplett hinter sich gelassen. Die Stadt hat sich seit dem Tod Pablo Escobars in nur zwei Jahrzehnten zu einer der modernsten und sichersten Städte in Südamerika entwickelt. Das Wall Street Magazin hat Medellín 2012 sogar zur innovativsten Stadt der Welt ernannt.
      Medellín wird auch als „Stadt des ewigen Frühlings“ bezeichnet, da die Temperaturen selten über 30 Grad klettern oder unter 16 Grad fallen. Die Jahresdurchschnittstemperatur beträgt 22 Grad.

      Nach einer erholsamen Nacht machen wir uns erst am späten Vormittag auf den Weg zum Park Arví, einer riesigen Grünfläche mit 16.000 Hektar Wald und 54 km langen Wanderwegen.
      Wir fahren einige Stationen mit der Metro, bevor es per Metrocable (Seilbahn) die Hügel hinauf geht.
      Das Netz der Metro de Medellin mit 42 km und nur zwei Linien, ist sehr überschaubar. Zusätzlich gibt es noch die Seilbahnlinien, die an das Metronetz angeschlossen sind und mit dem Metroticket mitgenutzt werden können.
      Die Seilbahnen haben für die Paisas (so nennen sich die Einwohner von Medellin selbst) einen ganz praktischen Zweck: sie binden die Armenviertel an den Berghängen ans Stadtzentrum an. Für Touristen bietet sich aus den Gondeln und von den Haltestellen ein atemberaubender Blick auf die Millionenstadt und das Aburrá-Tal. Den Seilbahnen wird außerdem zugeschrieben, dass sie dazu beigetragen haben, die Stadt von einer der gefährlichsten der Welt in ein florierendes, innovatives Reiseziel zu verwandeln.
      Wir genießen in jedem Fall die Fahrt über den Dächern der Stadt und können uns trotz des noch anhaltenden Regens kaum sattsehen. Es ist wirklich beeindruckend, wie sich die Stadt die Hänge der Anden hoch schlängelt und nicht aufzuhören scheint.
      Die Seilbahn, die zum Park führt, muss noch einmal extra bezahlt werden und schwebt mit uns dann die letzten 25 Minuten über unendlich scheinenden Wälder bis zum Parkeingang. Hier erfahren wir, dass das Bewandern des Parks ~ 10€ pro Person kosten soll 😵 (ja, wir hätten uns vielleicht vorher einmal näher informieren sollen 😅) und sind zunächst etwas unschlüssig, was wir nun tuen sollen. Zum einen würden wir sehr gerne ein wenig in der Natur umherwandern, haben allerdings von der Seilbahn auch die vom Regen mittlerweile sehr matschigen bzw. komplett gefluteten Wege gesehen.
      Wir beschließen daher, erst einmal die Straße am Park entlangzugehen und wollen auf diesem
      Weg zu einem Teil des Parkes kommen, wo es Wanderwege und den See Embalse Piedras Blancas geben geben soll. Der Weg dorthin dauert ca. 30 Minuten und führt die ganze Zeit an einer so gut wie nicht befahrenen kleinen Straße am Rande des Parks entlang. Allerdings werden wir und ein weiterer Tourist durch einen netten Herren gestoppt, der uns unmissverständlich klar macht, dass der Weg gefährlich ist und es zu Überfällen kommen kann. Wir stehen also erneut etwas unschlüssig herum, schließen uns dann aber dem anderen Touristen an und wollen mit dem Bus, im Zweifel mit dem Taxi zu unserem Ziel fahren. Beides lässt aber auf sich warten und nach einer gefühlten Ewigkeit sind wir uns alle drei einig, dass das heute keinen Sinn mehr macht. Die Zeit ist schon so weit fortgeschritten (der Park schließt um 17 Uhr), dass sich für uns der Eintrittspreis auch nicht mehr lohnt und so gehen wir nach einem kleinen Mittagessen etwas enttäuscht zurück zur Seilbahn. Immerhin ist aber nun die Sonne herausgekommen und wir kriegen auf der Rückfahrt noch einmal einen tollen Blick auf die Stadt geboten.

      Nach einem kurzen Stopp im Supermarkt, gehen wir zurück ins Hotel und machen uns für unsere Abendveranstaltung fertig. Es geht in das Estadio Atanasio Girardot zum Spiel Atlético Nacional gegen Deportivo Pereira. Atlético Nacional ist neben dem Ortsrivalen Independiente Medellín der Fußballverein aus Medellín und zählt als alleiniger kolumbianischer Rekordmeister mit insgesamt 16 Meistertiteln zu den bedeutendsten Vereinen Kolumbiens.
      Allerdings hatte auch hier Herr Pablo Emilio Escobar Gaviría, der eine große Leidenschaft für Fußball hatte, seine Finger im Spiel. So soll er 1989 die Schiedsrichter eindrücklich darauf hingewiesen haben, dass sein Verein die Copa Libertadores (der wichtigste südamerikanische Vereinsfußballwettbewerb, vergleichbar mit der europäischen Champions League) gewinnen müsse, was er dann auch tat. Im Sport fand Pablo einen schnellen, einfachen und profitablen Weg, sein illegales Geld zu waschen und seiner größten Leidenschaft nachzugehen.
      Zum Glück sind diese Zeiten jetzt vorbei und so laufen wir bei strömenden Regen von unserem Hotel mit den zahlreichen Fans zum Stadion. Hier geht plötzlich alles ganz schnell, denn während wir uns eigentlich erst nach einem Ticketverkaufsstand umsehen wollen, stehen wir bereits am Einlass zum Stadion, der von der Polizei gesichert ist, ein Typ zieht seine zwei Dauerkarten über den Scanner, wir werden hineingewunken und stehen für ein paar Euro auch schon im Stadion 😜.
      Hier gibt es Unmengen an Essen und alkoholfreies Dosenbier, was erklärt, wieso die meistens Fans vor Spielbeginn noch vor dem Stadion herumstehen 😅. Aber allmählich füllt sich das Stadion, die Grün-weißen Fans sind natürlich eindeutig in der Überzahl und machen schon vor Spielbeginn ordentlich Lärm. Eine ganze Blaskapelle mit Trommlern versammeln sich auf den oberen Rängen der Fankurve und die Party ist eröffnet.
      Zugegebenermaßen, der Fussball, der uns hier präsentiert wird, ist unterirdisch, für den Drittplatzierten einer ersten Liga noch viel mehr, aber die Fans dafür umso grandioser. Ohne Pause jubeln, singen und tanzen sie die 90 Minuten durch und selbst nach dem 0:1 Rückstand werden sie nur noch lauter. Dabei stehen die hart gesottenen auf dem Oberrang direkt und ohne Geländer an der Kante und halten sich, während sie wild hüpfen und tanzen, dabei nur an den Fahnen fest. Das wäre bei unserem Sicherheitsfanatismus natürlich undenkbar, die Begeisterung ist hier aber richtig krass und schön anzusehen.
      Am Ende geht das Spiel (mit viel Glück für unser Team) 1:1 aus und wir hatten auf jeden Fall einen tollen Abend.

      Am nächsten Morgen werden wir von Juan abgeholt und lassen uns die nächsten Stunden von ihm die Stadt zeigen. Wir haben eine private Tour bei ihm gebucht und starten an dem Haus, wo sich Pablo’s Escobar zuletzt versteckt hielt und auf dessen Dach Pablo Escobar starb. Während es offiziell heißt, er sei dort von Sicherheitskräften erschossen worden, sagt der Sohn Escobars, er habe Selbstmord begangen. Während er sich versteckte, war seine Familie eine Geisel des kolumbianischen Staates. Escobar musste befürchten, dass man sie umbringen würde. Also beschloss er, alle Sicherheitsregeln zu verletzen und mehrfach das Telefon zu benutzen, damit die Sicherheitskräfte seinen Unterschlupf orten würden. Als das geschah, schossen sie ihm ins Knie und in die Schulter – dann tötete er sich selbst. Von ihm stammte der Satz: Besser ein Grab in Kolumbien als eine Auslieferung an die Vereinigten Staaten.

      Als nächstes geht es in die berühmt-berüchtigte Comuna 13, einst das ärmste und gefährlichste Viertel der Stadt. Hier gab es vor nicht all zu langer Zeit noch die höchste Mordrate weltweit, das Viertel war fest in der Hand skrupelloser Drogenkartelle paramilitärischer Milizen, es tobte ein unerbittlicher blutiger Bandenkrieg und Korruption war an der Tagesordnung.

      Nach dem Tod Pablo Escobars, beschloss die Regierung gegen Bandenkriege und Drogengangs durchzugreifen. Am 16.10.2002 ließ das neugewählte Staatsoberhaupt ein Exempel statuieren: die „Operation Orion“, bei der bis zu 3000 Einsatzkräfte mit Black Hawk Hubschraubern in das Viertel einfielen. Das Ausmaß der Offensive führte auch tatsächlich dazu, dass sich die Milizen, nachdem sie in den ersten Stunden Widerstand geleistet hatten, zurückziehen mussten. Was jedoch nichts daran änderte, dass die Hubschrauber die Dächer des Viertels weiter unter Beschuss nahmen und die gepanzerten Fahrzeuge wahllos um sich schossen, was die verzweifelten Einwohner in großer Zahl aus ihren Häusern trieb. Das Ergebnis waren 355 willkürliche Festnahmen ohne Haftbefehl sowie, offiziellen Angaben zufolge, 39 verletzte Zivilpersonen, sieben Verschwundene und drei tote Polizisten. Heute ist jedoch weit mehr über die Opfer bekannt. Die Überlebenden, die Familien der Opfer und selbst einige ehemalige Paramilitärs haben bestätigt, dass viele der "Verschwundenen" an einem Ort namens La Escombrera verscharrt wurden – einer Mülldeponie, die sich im höher gelegenen Teil der Comuna 13 befindet. Da von offizieller Seite keine wirkliche Unterstützung bei der „Suche“ nach Vermissten zu erwarten ist, so erzählt uns Juan, gibt es immer wieder Versuche von Hinterbliebenen, dort zu buddeln und irgendetwas (wie z.B. einen Familienring) zu finden, was den traurigen Verbleib einer vermissten Person bestätigen würde.

      Für viele Bewohner der Comuna 13 ist die Vergangenheit immer noch schmerzhaft und wird durch Kunst, insbesondere mit der Hip-Hop-Bewegung, und Graffiti als Kulturgut dargestellt. Und so ist das Viertel heute berühmt für tolle Straßenmalereien und Graffities, auf den Strassen geht es bunt und laut zu und Scharen an Touristen pilgern täglich in das Viertel, das als eine der Haupttouristenattraktionen der Stadt gilt. Dazwischen tummeln sich Straßenverkäufer, die ihre Leckereien verkaufen und Gruppen junger Tänzer, die ihr Können zu dröhnenden Hip Hop Beats und Reggaton unter Beweis stellen.
      2011 wurde die große Open-Air-Rolltreppe eingeweiht, die es den Anwohnern ermöglicht, sicher und vor allem deutlich einfacher (umgerechnet 28 Stockwerke in 6 Minuten) auf den Berg zu gelangen.
      Dennoch sollte man nicht den Eindruck haben, dass hier nun alle seinen rechten Gang geht. Zwar ist es mittlerweile kein Problem, sich hier (tagsüber) aufzuhalten und durch die Straßen zu gehen, das Gebiet wird aber weiterhin von kriminellen Gangs regiert, die sich Machtkämpfe liefern und ihre sehr konkreten Interessen verfolgen: die Kontrolle des Drogenhandels und –verkaufs, der Prostitution, der sexuellen Ausbeutung Minderjähriger, der Schutzgelderpressungen und des Kleinhandels.
      Und auch Juan hält sich an die hier geltenden Regeln und lässt hier und dort einige Pesos liegen, um im Gegenzug seine Touren hier durch das Viertel unternehmen zu können.

      Nach diesen ganzen Eindrücken sind wir ganz schön platt. Die Geschichten sind wirklich grausam anzuhören, das Viertel heute mit den vielen Farben richtig schön und durch die (wie ich finde, wahnsinnig guten) Strassentänzer lebendig und offen. Irgendwie ist das alles schwer zusammenzukriegen.

      Nachdenklich geht es nun zurück zum Auto und wir machen uns auf den Weg zum öffentlichen Friedhof der Stadt. Hier liegt Pablo Escobar neben seiner Familie begraben. Auf seinem Grab liegen immer frische Blumen und auch hier zahlt Juan an einen anderen Typen ein paar Pesos …
      Etwas befremdlich schauen wir einer Reisegruppe zu, wie sie in Escobar-Shirts neben dem Grab posieren und sich in „coolen“ Posen ablichten lassen 🙄😐. Juan erklärt uns, dass man, gerade in Medellín, aufpassen sollte, wie man sich in der Öffentlichkeit zu ihm äußert, die meisten Kolumbianer stehen seiner Person sehr negativ gegenüber, viele haben seine Opfer in der eigenen Familie zu beklagen und könnten durchaus nicht immer nur friedlich auf solchen Tourismus reagieren.

      Der nächste und letzte Stopp ist der Parque Conmemorativo Inflexión. Einst stand hier das Wohnhaus von Escobar, welches vor noch nicht all zu langer Zeit gesprengt wurde und wo nun seit 2019 den 46.612 Opfern des Drogenhandels mit einer 70 Meter langen schwarzen Steinmauer, durchbohrt von 46.612 winzigen Löchern, gedacht.
      Auf der Rückseite findet man einen erschütternden Zeitstrahl über die Von den Drogenkartellen verübten Bombenanschlägen ab 1984. Spätestens jetzt wird uns nochmal klar, dass es hier nicht um kleinkriminelle Bandenkriege und Gangster mit ein paar Waffen ging (was natürlich nicht weniger schlimm ist), sondern über Jahre ein wirklich blutiger und grausamer Krieg geherrscht hat.

      Die Statue „Der Friedensstifter“ ist eine Hommage an die toten, vermissten und verletzten Polizisten, ihre Familien und diejenigen, die weiterhin der zerstörerischen Macht des Drogenhandels ausgesetzt sind. So wurden u.a. Notfälle simuliert, um zahlreiche Polizisten in einen Hinterhalt zu locken und zu erschiessen. Es gab eine Menge Geld für die Polizeimarken…

      Außerdem befinden sich noch einzelne Steine mit den Namen bekannter Personen, die ebenfalls den Drogenkartellen zum Opfer fielen. Darunter der Verleger des El Espectador, Cano Isaza, der Präsidentschaftskandidat Luis Carlos Galán und die oberste Richterin, Myriam Rocio Velez, um nur einige zu nennen.

      Juan lässt uns zum Abschied an einem Steak-Restaurant in El Poblado raus, wo wir ein hervorragendes kolumbianischen Steak und leckeren chilenischen Wein bekommen, den heutigen Tag noch einmal Revue passieren lassen und nicht zu vergessen, auf 3 Monate Weltreise anstoßen 🥂 !!
      Und da wir schon mal hier sind, verbringen wir auch den Abend in El Poblado, dem Ausgeh-Viertel von Medellín und schlagen uns hier zum Abschied aus der Stadt noch die Nacht um die Ohren 🍻🥰.

      Uns hat Medellín richtig gut gefallen, wie sich die Stadt an den Berghängen der Anden ausbreitet und nicht aufzuhören scheint, das mittlerweile so bunt daherkommende Viertel Comuna 13, die modernen Seilbahnen und Metro und die Tatsache, was diese Stadt in den letzten 20 Jahren aus sich gemacht hat. Die grausame Geschichte dahinter haben wir zumindest ein wenig besser verstanden und sind froh, diese von einem Local so unzensiert und nicht verherrlicht dargestellt bekommen zu haben. Zugegebenermaßen hatte der Name Pablo Escobar auch für uns etwas Faszinierendes an sich, sicherlich auch verstärkt durch die ein oder andere Serie. Nun, am Ort des Geschehens und mit viel mehr Hintergrundwissen, denkt man doch noch einmal differenzierter darüber und ist hier und da auch einfach mal sprachlos. Hoffentlich entwickelt sich die Stadt (und auch Kolumbien insgesamt) weiterhin in eine friedlichere Richtung.
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    • Day 93

      Guatapé

      May 10, 2022 in Colombia ⋅ ☁️ 22 °C

      Aus Medellín ging es nun mit dem Bus in das 2h entfernte Guatapé.

      Guatapé ist eine kleine Gemeinde mit ca. 9000 Einwohnern und wurde als eine ursprünglich landwirtschaftlich geprägte Gemeinde durch den Bau des Stausees Peñol-Guatapé in den 1970er Jahren zu einem Tourismuszentrum.

      Der Stausee wurde zur Stromerzeugung für Medellín errichtet, auf dessen Grund das ursprüngliche Dorf El Peñol liegt. Zehn Jahre dauerte es bis der Rio Nare den Stausee endlich gefüllt hatte. Die Planungen für die große Staustufe nahmen Anfang der 1970er-Jahre keine besondere Rücksicht auf die Dorfbewohner. Den Bewohnern wurde eine lächerliche Entschädigung gewährt, 22 alte Menschen blieben auch angesichts des steigenden Wassers in ihren zerstörten Häusern und starben dort. Auch der Friedhof sollte einfach geflutet werden, was zu zahlreichen Protesten und dem
      Umsetzen der Gräber führte. In dem neuen Dorf gab es für die alten Einwohner kaum Platz. Mit ihrer geringen Entschädigung konnten sie sich die neuen Häuser nicht mehr leisten und zogen in die Elendsquartiere Medellins oder anderer großer Städte Kolumbiens. Viele Proteste folgten. Das neue El Peñol wurde ohne einen zentralen Platz in der Mitte gebaut, damit die Einwohner keinen Platz hatten, wo sie sich etwa versammeln konnten, um weiter zu protestieren. Und so ist El Peñol vielleicht das einzige Dorf in Antioquia oder in ganz Kolumbien, das keinen Dorfplatz hat. Nur eine eigenartige Boje in Kreuzform erinnert an den Turm der Dorfkirche des alten Dorfes El Peñol.

      Heute ist der Stausee auch ein Freizeit- und Erholungsgebiet, viele gut betuchte Menschen haben hier Ferienhäuser, so auch einst Herr Escobar.

      Das Örtchen Guatapé selbst ist bekannt für das wunderschöne Zentrum, welches mit bunt bemalten Häusern und engen Gassen, kolumbianischer Musik und kulinarischen Köstlichkeiten in dieser tollen Landschaft auf seine Besucher und uns wartet.

      Und so erfreuen wir uns schon bei unsere Ankunft an der lebendigen kleinen Stadt, schlendern durch die Gassen und bewundern die vielen künstlerischen Bemalungen an den Häusern, die ihre Geschichten erzählen.

      Für den nächsten Tag mieten wir uns einen Roller und fahren zunächst zum 220 m hohen „Fels von Guatapé“ (oder auch Fels von El Peñol). Die Städte Guatapé und El Peñol liegen seit langem im Streit über ihren Gebietsanspruch. Einwohner von Guatapé begannen ihren Anspruch dadurch zu unterstreichen, dass sie den Namen ihrer Stadt auf den Fels malen wollten. Nachdem die Einwohner von El Peñol dies bemerkten, beendeten sie die Weiterarbeit durch einen Aufmarsch, sodass heute an der Nordseite nur in weißer Farbe ein großes „G“ und ein unvollständiges „U“ zu sehen ist.

      In eine Felsspalte wurden Treppen hineingebaut, sodass die Besucher heute nach sehr steilen 659 Stufen oben auf einer Plattform die 360 Grad Aussicht genießen können.
      Dabei sind die Treppen für den Auf- und Abstieg auf architektonisch eigenartige Weise, ineinander verschlungen, verwinkelt und doch voneinander getrennt. Mal führen die schmalen und sehr steilen Stufen ins Innere des Felsens, dann wieder nach Außen mit beeindruckendem Panoramablick auf die einzigartige Landschaft. „El Peñon“ ist der Legende nach ein Meteorit, der hier vor Urzeiten niedergegangen sein und magische Kräfte haben soll.

      Schweißgebadet kommen auch wir oben an und haben mal wieder Glück. Wo der Tag noch regnerisch begonnen hat, kommt nun pünktlich zu unserer Ankunft hier oben zwischen den Wolken die Sonne durch und gibt dem ganzen so noch einen schönere Atmosphäre 😍. Wir können richtig weit sehen und den verwinkelten Stausee mit seinen vielen Inseln von hier oben bewundern. Kaum zu glauben, dass dies alles künstlich angelegt wurde. Selbst die ehemaligen Skeptiker und Gegner der Vorhabens finden nun die ganze Umgebung sehr schön und gelungen (anders werden das aber mit Sicherheit die komplett aus der Gegend Vertriebenen empfinden).
      Als es sich so langsam füllt, treten wir den Rückzug an und fahren mit dem Roller in die andere Richtung bis nach San Rafael. Unterwegs gibt es noch einen kleinen Chorizo-Snack und wir halten Ausschau nach einem passenden Ort, an dem Manu etwas fischen kann. Wir fahren den Fluss auf- und abwärts aber leider ist hier alles entweder Privatgrund oder so zugewuchert, dass keine Chance besteht, ans Ufer zu gelangen.

      Also geht es weiter zum Wehr Santa Rita, wo das Wasser des Stausees je nach Wasserstand in den Río Nare abgelassen werden kann. Heute liegt die Schussrinne allerdings trocken und ist daher weniger spektakulär.

      Eigentlich wollten wir noch zum Haus von Pablo Escobar, der Hacienda la Manuela, welche nach seiner Tochter benannt wurde und sein letzter Bau war. Es benötigte fünf Jahre bis die wunderschöne Hacienda mit Pflanzen aus aller Welt, einer Disko, türkischem Bad, Sauna und Swimmingpool fertiggestellt wurde.
      Der Bau wurde im Jahre 1993 durch eine Bombe des Cali Kartells zerstört, sodass heute nur noch die Grundmauern stehen. Nach dem Anschlag kamen viele „Plünderer“, die nach Kokain und Dollarscheinen in den Doppelwänden suchten. Ob sie erfolgreich waren, wissen wohl nur sie 😅.
      Leider kommt man aber auf dem Landweg nur über mehrere Privatgrundstücke und massiv schlechte Straßen dorthin, eine Bootstour mit vielen anderen Touristen und Partymusik hat uns nicht so richtig gereizt. Wir lassen daher Escobar Escobar sein genießen stattdessen in Guatapé bei gutem Essen den Abend, bevor es dann weiter in Richtung Karibikküste geht.
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    • Day 100

      Guatapé und der grosse Fels

      June 12, 2022 in Colombia ⋅ 🌧 19 °C

      Wie die alte Fastnacht kommt noch unser Bericht von Guatape. 😆🌎

      Vom 10. bis 12. Juni sind wir also in Guatapé. Wir reisen von Jardin via Medellin. Es ist eine längere Reise, wir sind gut 7 Stunden unterwegs, es klappt alles super und wir warten auf keinen der drei Busse länger als 5 Minuten.

      Vom Busterminal laufen wir am Ufer vom See in Guatapé zu unserer Unterkunft, welche ganz passend den Namen "Hostel Lakeview" trägt. 🏞🏡

      Wir haben einen Tipp fürs Abendessen bekommen und gehen dem nach und landen bei Oscar, welcher Empfang, Service, Koch und DJ in einem ist. Das Essen ist herrlich und wir beenden den Abend mit gemütlichem Schlendern im bereits dunklen aber sehr farbigen Guatape und einem frisch gezapften Bier.

      Am nächsten Morgen empfangt uns der Himmel mit Wolken, doch wir wollen die frühen Stunden nutzen und zu den Ersten zählen, die "el Peñol" besteigen. El Peñol ist ein auffälliger Inselberg aus Granit und misst an seiner höchsten Stelle 220m. Für wenig Geld geht es mit dem Tuktuk zum Eingang und der Marsch der ca. 750 Treppenstufen umfasst geht los. Mit kleinen Pausen, wahrscheinlich schon bei Stufe 100, kommen wir oben an und können noch vor dem grossen Touristenansturm die schöne Aussicht geniessen. 🪨😍
      Nach einem Frühstück zur Stärkung danach geht es wieder ins Städtchen, welches wir nun bei Tageslicht erkunden.

      Am Abend gehen wir den verschiedenen Bars am See nach, beobachten die Boote, die anlegen, und landen am Ende in einer Bar, wo ein Fussballspiel gezeigt wird und fiebern mit.

      Nach zwei Nächten geht es bereits wieder zurück nach Medellin. 🚌

      Wir schlafen in einem Hostel, das uns von Reto empfohlen wurde, da es einem Schweizer Freund von ihm gehört. Da es sich um ein Boutique Hostel handelt, können wir uns nur je ein Bett im 6er Dorm leisten. Sollte ich mal wieder auf die Idee kommen, bitte haltet mich davon ab. Wir schlafen, wenn man dem so sagen kann, mit den Schnarchgeräuschen von unserem 75-jährigen Mitbewohner dann irgendwann doch ein. 🙄🙉🥱

      Das Highlight ist jedoch die eigene Bäckerei, welches im Hostel dazugehört. So kaufen wir uns dann einen ganzen Zopf, welchen wir bereits kurz nach Ankunft am Flughafen verschlungen haben.

      Für uns heisst es "Adios Colombia", du warst toll! ♥️
      Und doch freuen wir uns sehr zurück nach Mexiko zu kommen.
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    • Day 151

      Medellin

      June 22, 2022 in Colombia ⋅ 🌧 25 °C

      Medellin is een stad die bij velen gekend staat als enorm gevaarlijk, wat 20 jaar geleden ook absoluut het geval was. In die korte tijd is het echter gelukt om vele regio’s in de gigantische stad bijna te ontdoen van geweld en criminaliteit, waardoor zelfs toeristen nu zonder al te veel zorgen de stad kunnen verkennen. Zeer impressionant vinden wij!
      Een grote bijdrage tot veiligheid werd geleverd door het bouwen van een metrosysteem en meer bepaald kabelbanen die mensen van bovenaan de heuvels veilig tot in het centrum van de stad brachten/brengen zonder dat ze de meest onveilige buurten op de heuvels, ingenomen door drugcartels, door moesten.

      Dat gezegd zijnde vonden we het merendeel van de stad maar niets. Ofwel bevonden we ons in een erg ‘gemaakte’ buurt met het ene grote winkelcentrum na het andere, gevolgd door erg moderne restaurant(ketens), ofwel krioelde het van mensen in drukke volle straten vol licht, geluid, chaos en zonder authenticiteit.
      Bovendien werd ons meermaals verteld dat het centrum van de stad overdag veilig (en de moeite) was en enkel na het vallen van de avond vermeden moest worden, maar 1 straat verwijderd van het centrale plein bevonden we ons plots in ‘the bronx’ van Medellin. We sprongen snel in een taxi die zich een weg baande doorheen de vele junkies die met lege ogen op straat lagen, vuilnis doorzochten of hun volgende ‘hit’ voorbereidden. Er is dan ook maar 1 foto in de footprint van downtown Medellin, getrokken 5 minuten voordat het helemaal mis ging.

      Wel heel plezant en interessant was onze tour door communa 13 (Medellin telt 16 communas) met een erg gepassioneerde gids die ons maar liefst 5 uur mee op schok nam! Communa 13 was vroeger één van de gevaarlijkste buurten in Medellin, maar is tegenwoordig supergezellig en overgoten met kunst. De vele grafitti-werken tonen het verhaal van de wijk en zijn inwoners die dapper strijden tegen drugsgeweld en op elke hoek is er wel een leuk initiatief om de kinderen van de straat te houden en hun creatief talent te voeden. De communa 13 inwoners brouwen tegenwoordig zelfs eigen lokale biertjes die we hebben getest en goedbevonden. Onze gids was er ook op gebrand om Samya koffie te leren drinken, wat ondanks de mildere smaak na het gebruik van ‘de juiste techniek’ geen schot in de roos was. Geef mij dan toch maar een lekker zoete koffie- of rode wijnlimonade met knapperige ‘big ass ants’ als snack!
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    • Day 155

      Jardin (Natuur en dorp)

      June 26, 2022 in Colombia ⋅ 🌧 18 °C

      Na de drukke grootstad Medellin trokken we terug richting het rustigere binnenland. Omgeven door bergen, heuvels, velden en rivieren ligt het mooie Jardin (op ongeveer 1700m hoogte), bekend voor zijn mooie wandelingen en heerlijke koffie. Het dorp zelf was heel gezellig, met een prachtig centraal park omgeven door leuke barretjes.

      Vermits we terug een nieuwe camera hadden, konden we weer mooie foto's trekken en onze nieuwgevonden passie van vogelspotten (en fotograferen) opnieuw oppikken. Gezien er in Jardin veel mooie vogels waren, en we maar 20 foto's per footprint mogen posten, komen de vogeltjes in een aparte footprint!

      In Jardin deden we verschillende wandelingen, eentje naar een viewpoint van Jardin zelf, eentje naar een grote waterval (Cascada Escalera) en een lange wandeling naar een grot met een waterval in (Cueva Del Esplendor).

      De foto's zijn een indicatie van de pracht van de omgeving, gekenmerkt door de vochtigheid van de omliggende cloud forest. Gezien het binnenland van Colombia bijna uitsluitend bergen en heuvels zijn, verdampt er veel water in de valleien die dan wolken vormen en vervolgens voor regenbuien zorgen in de namiddag. Niet altijd even fijn om in te wandelen, maar wel noodzakelijk om de watervallen en rivieren zo prachtig te maken!

      De Cueva Del Esplendor viel een beetje tegen gezien we een heerlijke en rustgevende wandeling hadden gemaakt naar de grot, om dan plots vervoegd te worden door een groep van een 20tal toeristen die met de auto naar boven reden, net als we de grot wilden bezoeken. Dit zorgde voor een serieuze drukte in de grot waar we niet op voorbereid waren en dit verpeste het moment een beetje. Gelukkig was de wandeling terug weer wat rustgevender en konden we de dag toch in stijl afsluiten!
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    • Day 48

      Medellín und Guatapé

      December 9, 2022 in Colombia ⋅ ⛅ 23 °C

      Medellín empfanden wir als sehr aufregende Stadt mit vielen Gegensätzen. Während einer Tour durch die berühmt-berüchtigte Comuna 13, die früher als gefährlichste Gegend weltweit galt, erfuhren wir so einiges über die dunkle Vergangenheit dieser Millionenstadt. 🕵‍♀️

      Während den 80er und frühen 90er Jahren fungierte das Medellín-Kartell unter der Führung von Pablo Escobar als grösster Kokain-Exporteur der Welt. Attentate, Morde und Entführungen waren an der Tagesordnung.

      Inzwischen hat sich Medellín zu einer modernen Stadt entwickelt und wurde 2013 sogar als innovativste Stadt der Welt gekürt. Doch noch immer herrschen Bandenkriege in den Armen- und Drogenvierteln der Stadt. Der Unterschied zwischen diesen Stadtteilen und dem Villenviertel El Poblado sind frappant.

      Weiter gings nach Guatapé, zurück in die Natur.🌱 Der Ort ist vor allem für das bunte Städtchen und der La Piedra (där Gufär) bekannt, der in der schönen Landschaft hervorragt.

      Leider litt ich während unserem gesamten Aufenthalt in Guatapé an starken Halsschmerzen, weshalb ich nicht alle Aktivitäten mitmachen konnte. 🤒
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    • Day 153

      Medellín

      April 10 in Colombia ⋅ ☁️ 22 °C

      Après avoir vécu comme des Robinson (à quelque chose prêt) sur la côte Pacifique il est temps de retrouver la civilisation à Medellín, 2em plus grande ville du pays.
      Au programme visite de la Comuna 13, le quartier tristement célèbre pour les activités et la violence du narco trafiquant Pablo Escobar aujourd'hui reconverti en temple des arts de rue et du graffiti et surtout haut lieu touristique de la ville. On y va en fin de journée pour voir les lumières de la ville s'allumer rapidement et éclairer la vallée.
      Le lendemain c'est direction La Plaza minorista hébergeant le plus grand marché de fruits et légumes de la ville. On se promène un long moment dans les allées avant de s'arrêter pour déjeuner d'une bandeja paisa. Ce plat typique composé de frijoles (haricots en sauce), de salade, d'arepa (galette de maïs), de riz, d'avocat et de protéines au choix. Après ce déjeuner bien copieux, direction la fameuse place Botero pour y admirer ses sculptures. Puis pour finir la journée on se rend au jardin botanique. On peut y admirer un panel de plantes tropicales mais aussi des tortues, des iguanes, des papillons et quelques oiseaux.
      Demain direction Guatape !
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    • Day 606

      Besuch in Medellin

      April 21 in Colombia ⋅ ☁️ 15 °C

      Wir sind in Medellin angekommen. Zeitungsberichte aus Kindheitstagen sind uns noch im Kopf. Eine gefährliche Stadt. Krieg und Terror an der Tagesordnung. Pablo Escobar, der wohl berühmteste Drogenbaron sorgte hier für Wirbel. Muss man da hin? Die Stadt liegt auf unserem Weg und auch wenn bestimmte Stadtteile, vor allem nachts, nicht sicher sind (so wie in jeder Großstadt weltweit), ist die Stadt heute eine ganz andere.
      Wir stehen weit außerhalb in den Bergen auf einem Campingplatz. Hier ist es "supertranquilo", superruhig. Zwar ist der Weg dadurch in die Stadt beschwerlich, aber lange wollen wir sowieso nicht bleiben. Stadt und so.
      Trotzdem, ein bisschen was schauen wir uns an. Medellin ist, wie ganz Kolumbien, ehrlich und offen. In guten wie in schlechten Richtungen.
      Bei einer Führung besuchen wir die berühmt berüchtigte Comuna 13. Bis 2002 herrschte hier interner Krieg zwischen der Polizei/dem Militär und den Guerilla Kämpfern. Es gab hunderte Tote, viele sind bis heute vermisst. Es galt als das gefährlichste Viertel der Stadt und nicht einmal die Polizei traute sich so richtig hinein. Im Oktober 2002 wurde dann eine groß angelegte Militäroperation durchgeführt. Man schoss gnadenlos auf alles, was sich bewegte. Panzer rollten gemeinsam mit tausenden Soldaten durch die Straßen, zwei Black Hawk Helikopter flogen Tag und Nacht. Es herrschte vier Tage blanker Horror und forderte hunderte zivile Opfer. Die Guerillas waren zum größten Teil schon vorher aus der Stadt geflüchtet. Bis heute kamen sie nicht wieder. Seitdem erlebt die Comuna 13 einen unglaublichen Aufschwung. Sie gilt als sicher für Touristen und Bewohner. Man versucht all die Energie in positives zu stecken. Statt Waffen hört man heute Musik. Statt Blut klebt Farbe in Form bunter Murals an den Wänden. Nahezu jede Familie hat Verluste erlitten. Das möchte man nie in Vergessenheit geraten lassen. Deshalb versucht man mit Touristischen Führungen diese Geschichte zu erzählen und auf Missstände aufmerksam zu machen. Die Regierung tut nichts für die Bewohner hier. Jede Veränderung muss aus eigener Kraft geschehen. Aber es scheint zu funktionieren. Heute blüht hier das Leben. Abseits des Großstadtdschungels gehen wir noch im Parque Arvi spazieren und genießen das Dorfleben außerhalb der Stadt. Am Dienstag soll es von hier weiter gehen.
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    • Day 608

      Laut aber zweckmäßig

      April 23 in Colombia ⋅ ☁️ 19 °C

      Gestern mittag verließen wir Medellin und fuhren ein Stück weiter. Es regnete den ganzen Tag insofern war ein Fahrtag wirklich nicht das schlechteste.
      Am Abend suchten wir uns einen typischen LKW Rastplatz an einem kleinen Restaurant an der Straße. Das Abendessen dort war einfach aber lecker und die LKW kuschelten sich um uns herum. Immerhin ein bisschen Schallschutz zur lauten Straße. Aber am Morgen zwischen 5 und 6 sind alle aufgebrochen. Das wars mit der Ruhe. Immerhin ist die Aussicht nett und wor können hier noch gemütlich unser Brot backen und Frühstücken, bevor der nächste Fahrtag seinen Lauf nimmt.Read more

    • Day 155–157

      Guatape & San Rafael

      April 12 in Colombia ⋅ ☁️ 23 °C

      Un réveil matinal, un taxi et un bus plus tard nous voici arrivés à Guatape. Ce village est connu pour la Piedra de Peñol cet immense monolithe depuis lequel on a accès à un point de vue imprenable sur la region, le village avec ses maisons colorées et ses fresques sur le bas des murs, son lac et ses îles.

      Histoire de se mettre en jambe pour cette journée, on commence par l'ascension des 900 marches de la Piedra de Peñol. D'en haut on a une vue imprenable sur le lac.
      Malheureusement la Colombie subit une énorme période de sécheresse depuis 3 mois et puise dans ses réserves d'eau pour alimenter les habitations mais aussi pour éteindre les feux. Le lac (artificiel) est donc assez vide comparé à son niveau de novembre (la première fois où on était venu). L'eau a baissé d'environ 20 ou 25 mètres c'est assez impressionnant.

      Ensuite direction Guatape pour déjeuner et surtout pour s'y promener, avant de reprendre un bus direction La Perla Negra notre hostel proche de San Rafael. Dans la propriété se promènent en liberté un cheval blanc, des canards, des oies et leurs petits, des chats et des chiens. Le cheval blanc donne un air irréel au lieu.
      Télio connaît déjà l'hôstel, le lieu est réputé pour son accès à la rivière dans laquelle on peut se baigner
      C'est d'ailleurs notre programme du lendemain : escalader les rochers, se baigner et lézarder au soleil sur ces mêmes rochers. On aura même la chance d'observer toute une colonie de singes se déplacer d'arbre en arbre.
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    You might also know this place by the following names:

    Departamento de Antioquia, Antioquia

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