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- Day 46
- Monday, February 18, 2019 at 9:00 AM
- ⛅ 23 °C
- Altitude: 237 m
BrazilFoz do Iguaçu25°40’53” S 54°26’10” W
Foz do Iguaçu
February 18, 2019 in Brazil ⋅ ⛅ 23 °C
Die Wasserfälle von Iguazú (auf Spanisch) oder Iguaçu (auf Portugiesisch) sind ein Superlativ, das sich Argentinien mit Brasilien teilen muss. Selbstverständlich ist die argentinische Seite des Nationalparks die bessere 😆 (weil irgendwas ja superer sein muss 😉), das kriegen wir hier in Puerto Iguazú überall signalisiert. Wir wollen unbedingt den Vergleich ziehen und machen uns auf auf die andere Seite des Flusses.
Auch in Brasilien ist der Parkbesuch bestens organisiert. Wir werden rasch durch den Kassenbereich zum Bus geschleust, der uns weiter in den Nationalpark hineinbringt, näher zu den Wasserfällen.
Bei der Ankunft erwartet uns bereits ein Empfangskomitee aus frechen Nasenbären, von denen sich einer auch gleich in unser erstes Bild des Wasserfalls drängt, während die anderen Mitglieder der Bande gleich die Taschen und Rucksäcke der Touristen filzen.
Der Anblick ist wieder überwältigend. Von der brasilianischen Seite können wir die Dimensionen dieser gewaltigen Wasserfälle erst so richtig erfassen! Es ist nicht in Worte zu fassen ...Read more
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- Day 46
- Monday, February 18, 2019 at 1:00 PM
- ☀️ 30 °C
- Altitude: 218 m
BrazilFoz do Iguaçu25°36’53” S 54°29’4” W
Parque das Aves
February 18, 2019 in Brazil ⋅ ☀️ 30 °C
Vor dem Eingang zum brasilianischen Nationalpark Iguaçu befindet sich ein Vogelpark. Weil wir im Nationalpark keinen Blick auf einen der hier heimischen Tucans erhaschen konnten, entschließen wir uns zu einem Besuch des Parks in Brasilien.
Der Parque das Aves wurde 1993 von Vogel-Liebhabern, einem britisch/deutschen Ehepaar gegründet. Heute verschreibt sich der Park dem Schutz, dem Fortbestand und der Erforschung südamerikanischer Vogelarten und des atlantischen Regenwalds, wiewohl es Vögel aus unterschiedlichen Kontinenten gibt. Ob nicht auch ein gewisses kommerzielles Interesse besteht, darüber sind wir uns nicht ganz sicher ...Read more
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- Day 49
- Thursday, February 21, 2019
- ⛅ 27 °C
- Altitude: 1,176 m
ArgentinaPlaza 9 de Julio24°47’22” S 65°24’37” W
Salta la Linda
February 21, 2019 in Argentina ⋅ ⛅ 27 °C
Salta befand sich eigentlich nicht auf unserer ursprünglichen Reiseroute, eine Umplanung des Reiseablaufs machte diesen Stopp möglich.
Ein knapp zweistündiger Flug brachte uns von Puerto Iguazú 1.400 Kilometer Richtung Westen, an den Rand der Anden.
Wir erwarteten uns wie in Mendoza wüstenartiges Klima, aber nein, hier ist es sehr grün aber nichts desto trotz ordentlich heiß 🌴🌞.
Die Stadt ist Heimat für rund 600.000 Einwohnerinnen und Einwohner und liegt auf 1.187 Metern Seehöhe. "La Linda", die Schöne, ist ihr Beiname. Tatsächlich gibt es in der Stadt noch hübsche Altbauten aus der Kolonialzeit.
Gegründet wurde Salta 1582 als Handelsstützpunkt an der Ruta Royal, die Lima mit Buenos Aires verband.
Beinahe 100 % der Bevölkerung ist katholisch, was an der großen Anzahl an Kirchen, viele aus dem Barock, sichtbar wird.
Sehenswert das Museo Archeoloico de Alta Montagna, das an der Plaza 9. Julio, dem Hauptplatz, liegt. Es beherbergt eine Sammlung aus der Inkazeit. Was es hervorhebt, sind die drei mumifizierten Kinder, stumme Zeugen der Menschenopfer der Inka. Die sehr gut erhaltenen Körper (wie kann es anders sein, es sind die besterhaltenen der Welt) wurden 1999 am Gipfel des Vulkans Llullaillaco auf etwa 6.000 Meter Seehöhe in Gräbern entdeckt. Die besonderen klimatischen Verhältnisse haben die Körper, die etwa aus der Zeit um 1480 stammen sollen, konserviert. Für die Inka bedeutete die Opferung kein Ende des Lebens, sondern die Überführung in eine andere Ebene. Die Auserwählten waren dazu bestimmt, Botschaften, Opfergaben in das Reich der Ahnen zu transportieren. Ausgesucht wurden nur starke, gesunde, oft adelige Kinder. Sie mussten in der Lage sein, die beschwerliche Reise auf den Gipfel auszuhalten.
Bei unserer "Free Tour" durch die Stadt erkunden wir die Basilika, die Kirche des heiligen Franziskus, die insgesamt dreimal erbaut wurde, das älteste erhaltene Gebäude Saltas (ursprünglich ein Spital), heute ein Konvent der Karmeliterinnen usw.
Mit der Gondelbahn erklimmen wir den Hausberg von Salta, den Cerro Bernardo. Er ist etwa 1.400 Meter hoch. Von hier haben wir einen fantastischen Ausblick auf die Stadt und das grüne Umland.Read more

TravelerWas für ein trauriges Schicksal - da kämpfen sich Kinder auf 6.000 m Höhe den Berg hinauf, nur um dann oben grausam geopfert zu werden. 😱

FolgedemPinguinJa und davor bis zu 1.500 Kilometer zum Berg hin, je nachdem aus welcher Ecke des Reiches die kamen.
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- Day 51
- Saturday, February 23, 2019 at 7:00 AM
- Altitude: 3,109 m
ArgentinaSanta Rosa de Tastil24°27’13” S 65°57’7” W
Auf dem Weg zu den Wolken
February 23, 2019 in Argentina
Mit dem Zug in die Wolken zu fahren, das wollen wir heute! Doch ehe es so weit ist, haben wir noch eine Busreise von knapp 200 Kilometer vor uns.
Wir brechen um 7.00 Uhr Früh von Bahnhof in Salta auf. Vier fünf große Busse, mehrere Begleitfahrzeuge samt Rettungswagen stehen auch schon bereit, in unserem Bus fährt der Arzt mit.
Die rund vierstündige Anreise zum Abfahrtsort des Zugs, dem auf 3.775 Meter Seehöhe gelegenem San Antonio de los Cobres, allein ist spektakulär genug, denn Argentinien packt wieder einige seiner Superlative aus!
Wir überwinden mit dem Bus nicht nur insgesamt 3.000 Höhenmeter (die höchste Stelle der Straße liegt auf 4.080 Meter) sondern mehrere Klima und Vegetationszonen.
Erst schlängelt sich die Buskarawane hinaus aus Salta durch das Lerma Tal. Es ist bekannt für seine Tabakproduktion, Argentinien ist Südamerikas zweitgrößter Tabakproduzent. Im kleinen Städtchen Campo Quijano, dem Tor zu den Anden, machen wir halt und bewundern eine historische Lok aus 1921 und das Denkmal des Chefingenieurs der Bahnstrecke, Richard Fontaine Maury.
Kaum haben wir den Ort verlassen, teilt unser Guide Tücher aus, wir würden die allenfalls brauchen, sollten sich aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit die Scheiben beschlagen. Wir kommen in den atlantischen Nebelwald, die jährlichen Niederschlagsmengen sind hier besonders hoch. Doch heute strahlt die Sonne und wir können die Wischtücher wegräumen.
Wir folgen dem Rio El Toro (=schlammiger Fluss in Quechua) und bald weicht der Nebelwald einem Kakteenwald.
Wir befinden uns nun im Nationalpark Cardones, einer der trockensten Regionen Argentiniens, hier soll es nur drei bis vier Mal im Jahr regnen. Der Park wurde errichtet, um eine nur in Argentinien und Bolivien heimische Kakteenart, Cardón, zu schützen. Die Pflanzen werden groß wie Bäume bei einem jährlichen Wachstum von etwa zwei Zentimeter und können ein Alter von mehreren hundert Jahren erreichen.
Vom Tal des El Toro aus können wir die baulichen Meisterleistungen an der Bahnstrecke erstmals richtig bewundern. Lange, hohe Viadukte überspannen Täler (z.B. die 269 Meter lange und 34 Meter hohe El Toro Brücke) und helfen mit den Anstieg zu überwinden.
Im winzigen Örtchen Alfarcito, das sich immerhin auf 2.800 Meter Seehöhe befindet, legen wir eine Pause ein. Es gibt ein kleines regionales Frühstück, das im Dorf hergestellt wird.
Die karge Landschaft ist atemberaubend, nicht nur ob der großen Höhe. Der Reiseführer geht immer wieder durch den Bus, ob es uns allen gut geht und wohl niemand an der Höhenkrankheit leidet. Zum Glück brauchen wir den mitreisenden Arzt nicht.
Auf Abra Blanka, 4.080 Meter, ist auf unserer Busstrecke der höchste Punkt und gleichzeitig der Eingang in die Region Puna erreicht. Wir durchfahren eine weite Hochebene, aus der in der Ferne Vulkane mit über 5.000 Metern ragen. Endlich erreichen wir San Antonio de los Cobres!Read more

TravelerKlingt super spannend! Und gut, dass euch die Höhe nichts ausmacht! Spürt ihr gar nichts? Wir haben uns damals in Chile schon ein bisserl berauscht gefühlt 😉

FolgedemPinguinBisschen dumpf im Schädel war mir schon. Mittlerweile geht's. Gestern sind wir auch auf 4.100 Meter unterwegs gewesen.
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- Day 51
- Saturday, February 23, 2019 at 1:30 PM
- Altitude: 4,108 m
ArgentinaChorrillos24°12’6” S 66°24’54” W
Tren a las Nubes
February 23, 2019 in Argentina
Der Tren a las Nubes, der Zug in die Wolken,
ist die dritthöchstgelegene Bahnstrecke der Welt (höchste in Tibet, zweithöchste in Peru). Sie wurde in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts in 27-jähriger Bauzeit geschaffen. Die Strecke verbindet Salta mit Antofagasta in Chile. Ursprünglich diente die Strecke ausschließlich dem Güterverkehr, erst seit 1972 ist sie als Touristenattraktion in Betrieb. Um die Strecke über die Anden zu überwinden, muss der Zug über 29 Brücken, durch 21 Tunnels, zwei Spitzkehren und zwei Kehrschleifen.
Das Boarding in den Zug ist so professionell organisiert, wie die gesamte Reise, rasch haben wir unser reservierten Plätze gefunden.
Bis zu unserem Ziel auf dem 224 Meter langen Viaducto Polvorillo, auf 4.220 Metern gelegen, muss die Diesellock insgesamt 445 Höhenmeter überwinden. Die rund 40-minütige Fahrt durch die Hochanden ist wunderbar, faszinierend, einfach unbeschreiblich!
Die Lok dampft und stampft den Berg hinauf. Ehe wir unser Ziel erreichen, machen wir halt. Die Lok muss von den Wagons abgekoppelt werden, sie fährt an uns vorbei den Berg hinab. Am unteren Ende der Wagons wird sie wieder angekoppelt und kann uns hinauf auf die höchste Stelle schieben.
Das ist ein Anblick!-Senkrecht geht es links und rechts der Brücke 63 Meter hinunter in die Schlucht. Dabei neigen sich die Wagons merkbar auf eine Seite. Nur etwas für starke Nerven! Wir machen mitten auf dem Viadukt halt, um die gewaltige Aussicht zu genießen. Auf Kommando des Guides tauschen die Passagiere der linken mit der rechten Sitzreihe die Plätze, damit alle die Gelegenheit erhalten, das Panorama zu genießen. Dann dampfen wir zurück zum Anfang der Brücke. Dort warten bereits Kleinbusse auf uns, die uns hinunter in die Schlucht bringen, damit wir auch von hier diese Meisterleistung der Technik bestaunen können.
Wir erwischen einen besonderen Termin, denn heute wird am Grund der Schlucht Karneval gefeiert und Pachamama, der Mutter Erde gehuldigt. Ein tolles Spektakel mitten in den Hochanden! Zu Ehren von Pachamama und Begeisterung aller dampft der Zug wieder auf die Brücke. Tatsächlich sind mittlerweile Wolken aufgezogen und machen dem Namen des Zuges alle Ehre.
Einige Empanadas später bringen uns die Busse zurück zum Tren a las Nubes.Read more
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- Day 52
- Sunday, February 24, 2019 at 7:00 AM
- Altitude: 1,627 m
ArgentinaCafayate26°4’23” S 65°58’34” W
Quebrada de las Conchas - Cafayate
February 24, 2019 in Argentina
Durch die Quebrada de las Conchas, Schlucht der Muscheln, fahren wir in das cirka 200 Kilometer südlich von Salta liegende Cafayate. Wieder heißt es Abfahrt um 7.00 Uhr. Wir verlassen die Stadt auf der Ruta 68 und fahren durch einen anderen Teil des fruchtbaren Larma Tals.
Die Schlucht entlang des Rio Guachipas ist etwa 75 Kilometer lang. Den Namen erhielt sie durch die fossilen Muscheln, die dort im Zuge des Straßenbaus gefunden wurden. Von denen kriegen wir nichts zu sehen, dafür bizarre Gesteinsformationen im weichen Sandstein; Der Schlund des Teufels, das Amphietheater (ein ausgetrockneter Wasserfall, der tatsächlich über eine tolle natürliche Akustik verfügt, die beste natürliche Akustik 😏), der Obelisk usw. Unser Guide gibt uns ausreichend Zeit und Fotostopps, um diese Schönheiten, die Wind und Wetter geformt haben, ausführlich zu bewundern.
Etappenziel ist der auf 1.600 Meter gelegene Ort Cafayate, eines der höchstgelegenen Weinbaugebiete, das angeblich über auf 2.400 Meter hinaufreicht (richtig, eines der höchstgelegenen der Welt, wenn nicht das höchstgelegene überhaupt ...), berühmt für seinen Weißwein, den Torrontes.
Wir nehmen ein Restaurant am Hauptplatz für unser Almuerzo, das Mittagessen und probieren die Empfehlung des Hauses, Ziege vom Grill. Dazu Torrontes und Malbec. Als Dessert gönnen wir uns ein Eis von Torrontes und Malbec im Eissalon.
Nach einem (sehr) kurzen Spaziergang fahren wir zu einer Bodega zur Weinkost.
Am Rückweg können wir im Vorbeifahren nochmal die Schlucht im spätnachmittäglichen Licht genießen.
Lästig sind die zahlreichen Polizeikontrollen entlang der Strecke, die immer wieder für Staus sorgen. Für die Argentinierinnen und Argentinier wohl normal, für uns noch immer befremdlich auf normaler Strecke fix installierte Straßenposten der Polizei passieren zu müssen.Read more
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- Day 53
- Monday, February 25, 2019 at 7:00 AM
- Altitude: 2,956 m
ArgentinaHumahuaca23°12’16” S 65°20’54” W
Quebrada de Humahuaca
February 25, 2019 in Argentina
Nach einer durchregneten Nacht, brechen wir im Nebel aus Salta Richtung der benachbarten Provinz Jujuy auf. Die Prognose kündigt mit Regen und Gewitter durchwachsenes Wetter an. Tatsächlich fahren wir durch dichten Nebel, der sich rasch lichtet, als der Kleinbus die Anden hinaufkraxelt.
Unser erster Halt liegt in Purmamarca, einem lieben kleinen Ort, an dessen Rand es die siebenfarbigen Hügel zu bewundern gibt. Im Ort befindet sich ein großer Handwerksmarkt mit bunten Stoffen, Strickwaren und allerlei Souvenirs. Es fällt schwer, den Verlockungen zu widerstehen. Doch die Vernunft siegt, im Rucksack haben die vielen lieben Dinge, die uns brauchen, keinen Platz.
Wir fahren weiter durch die Quebrada de Humahuaca, eine Schlucht mit bunten Felsformationen, die sich entlang des Rio Grande de Jujuy über eine Länge von ca. 130 Kilometern erstreckt. Das Tal ist eine alte Handelsstraße, die schon in prähispanischer Zeit besiedelt wurde und etliche archäologische Stätten verfügt. Aufgrund ihrer landschaftlichen Schönheiten zählt die Schlucht zum UNESCO Welterbe.
Wir halten im Örtchen Tilcara bei einer Art Freilichtmuseum, in der wir die Rekunstruktionen einer prähispanischen Siedlung bestaunen. Schön ist dort der kleine Kakteenwald, durch den wir spazieren.
In der Stadt Humahuaka erwartet uns bereits ein lokaler Guide, der uns Gedichte aus der Region vorträgt, einige Infos zum Ort liefert und last but not least zum Almuerzo führt. Im rustikalen Gasthaus wird uns regionale Hausmannskost geboten. Wir entscheiden uns für Lama in Torrrontes-Soße und eine Art faschierten Braten mit Quinoia, Quinoa wird hier regional angebaut. Im Örtchen bewundern wir die hübsche Antonius Kirche aus dem Barock und ein alles erschlagendes Denkmal, das Denkmal argentinischen Unabhängigkeitskrieg huldigt.
Auf der Rückfahrt stoppen wir noch rasch in Uquia, um die in Kolonialstil erbaute weiße Kirche aus dem 16. Jahrhundert zu bestaunen. Hier hängen Bilder der "Schule von Cuzco".
Wieder ist uns das Wetter hold, denn die angekündigten Gewitter erreichen uns erst am Nachmittag, im Regen geht es zurück nach Salta.Read more
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- Day 54
- Tuesday, February 26, 2019 at 7:00 AM
- Altitude: 4,091 m
ArgentinaDepartamento de Susques23°14’11” S 67°1’10” W
Hasta luego, Argentinia!
February 26, 2019 in Argentina
Wieder steht eine Andenüberquerung an. Dieses Mal wählen wir eine Tagfahrt, um die Aussicht auf diese gewaltigen Berge genießen zu können.
Wir brechen um 7.00 Uhr bei Regen von Salta in Richtung San Pedro de Atacama auf. Mit einem weinenden Auge, denn Salta war unsere letzte Station im Land der Superlative!
Der Bus schraubt sich von Salta 440 Kilometer zur chilenischen Grenze zum auf 4.100 Meter Seehöhe gelegen Paso de Jama hinauf. Oben scheint die Sonne. Wieder sind wir von der Mächtigkeit und Vielfalt der Landschaft fasziniert.
Als wir an der Grenze aussteigen und mit unserem Gepäck zur Grenzkontrolle gehen, sind wir aufgrund der großen Höhe gleich kurzatmig. Nach Abwicklung der Formalitäten, was in Chile immer dauert, weil alles supergenau kontrolliert wird, fahren wir weiter.
Noch einmal geht es ein ganzes Stück hinauf, der höchste Punkt der Strecke liegt auf 4.800 Meter Seehöhe. Unglaublich, was hier im Straßenbau geleistet wurde!
Vor uns spannen sich grandiose Landschaftsbilder auf. Nackter Fels wechselt sich mit steppenartigen Hochebenen, großen Salzflächen, kleinen Lagunen und schneebedeckten Vulkanen ab. Ehe es nach San Pedro de Atacama hinunter geht, passieren wir den rund 6.000 Meter hohen Vulkan Lickancapur und können ihn aus allernächster Nähe bewundern.
Als wir gegen 19.00 Uhr endlich in San Pedro ankommen, sind wir heilfroh. Die Fahrt war sehr schön aber auch mächtig anstrengend!Read more
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- Day 54
- Tuesday, February 26, 2019 at 6:00 PM
- Altitude: 2,426 m
ChileSan Pedro de Atacama22°54’50” S 68°11’39” W
San Pedro de Atacama
February 26, 2019 in Chile
Wir landen am Busbahnhof von San Pedro de Atacama. Die Rucksäcke im Staub abstellend sehen wir uns um und kaufen gleich die Karten zur Weiterfahrt nach Bolivien. Unser gemietetes Häuschen ist in der Nähe und schnell gefunden.
San Pedro ist der Ausgangspunkt für Ausflüge in die umliegende Wüste.
Durch die staubigen Straßen gelangen wir ins Zentrum. Hier finden wir eine Agentur neben der anderen. Der Ort scheint bevölkert von Touristen und Glücksrittern. Wir treffen einige Lebenskünstler und Weltenbummler aus verschiedenen Ländern, die hier eine Reisepause einlegen und sich das Geld für die Weiterfahrt verdienen wollen.
Nach einigen Preisvergleichen buchen wir bei Gianni, einem Italiener, der hier sein gebrochenes Schlüsselbein auskuriert, er ist in Bolivien mit dem Rad auf der berüchtigten "Death Road" gestürzt.
Der Ort ist schnell erkundet, neben Agenturen, Restaurants und Handwerksgeschäften gibt es eine hübsch kleine Kirche und den Hauptplatz mit dem Rathaus, das war's.Read more
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- Day 55
- Wednesday, February 27, 2019 at 4:00 PM
- Altitude: 2,505 m
ChileValle de La Luna22°55’33” S 68°17’17” W
Valle de la Luna
February 27, 2019 in Chile
Eigentlich war der Tag als Ruhetag bestimmt, doch als wir am Vormittag in einer der zahllosen Agencys in San Pedro unsrer Ausflugsprogramm für die nächsten Tage zusammenstellen, drängt sich uns diese vierstündige Exkursion für den Nachmittag geradezu auf!
Also ziehen wir gegen 16.00 Uhr los, um das Valle de la Luna, das Mondtal, zu erkunden und anschließend den Sonnenuntergang am Coyotefelsen zu genießen.
Als wir vom Appartement weggehen, donnert und blitzt es und fängt zu tröpfeln an☔. Es wird doch nicht unser erster Ausflug in die trockenste Wüste der Welt ins Wasser fallen🌧⚡?
Vorbei führt die Fahrt an der Cordellira de Sal, ein 600 Kilometer langes salzüberzogenes Gebirge, das die Atacama im Osten begrenzt.
Unser erster Halt führt uns Sanddünen hinauf, von denen wir die bizarre Mondlandschaft gut überblicken können. Der Guide drängt uns, er fürchtet der Park würde ob des herannahenden Gewitters bald sperren. Bei Regen kann es da so richtig gefährlich werden, aber die Parkaufsicht strolcht ständig in der Nähe der Touristengruppen herum, um uns erforderlichenfalls zurück zu unseren Bussen zu pfeifen.
Der Sand ist von einer Salzschicht überzogen und fühlt sich unter den Füßen wie harschiger Schnee an. Das Wetter spielt sich zwar auf, aber glücklicherweise bleiben Regen und Gewitter aus.
Als nächstes besuchen wir eine aufgelassene Salzmine, die schon in prähispanischer Zeit genutzt wurde. Spannend die riesigen Salzsteine, die wir sehen. Die Kristalle überziehen alles, auch die verlassenen Gebäude der Mine.
Der nächste Stopp sind die "baños", die Toiletten 😁, von denen wir mitten in der Wüste immer wieder Stationen sehen. Dort gibt es Wasser, in unserem Appartement momentan nicht 😲.
Zum Schluss genießen wir tatsächlich den Sonnenuntergang, denn die Gewitterwolken haben sich mittlerweile verzogen!Read more
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- Day 56
- Thursday, February 28, 2019 at 7:50 AM
- Altitude: 4,172 m
ChileLaguna Miñiques23°45’17” S 67°47’25” W
Wie viel Wüste passt in einen Tag?
February 28, 2019 in Chile
Ein Tagesausflug in die Atacama steht an. Geschnäuzt und gekampelt stehen wir um 6.30 Uhr da, um von unserem Tourguide abgeholt zu werden. Der kommt auch, nämlich eine Stunde später. Es ist eine nette, kleine internationale Gruppe, mit der wir heute unterwegs sein werden.
Gleich nachdem wir zugestiegen sind, machen wir bei einem Minimartkt halt, um die Zutaten für unser "Desayuno", das Frühstück, einzuladen. Die Semmeln duften verführerisch!
Unsere Tour wird uns heute auf einer 420 Kilometer langen Rundreise zu verschiedenen Highlights der Atacama bringen. Wir machen uns auf Richtung Sica Pass, der an der Grenze zu Argentinien liegt. Bald befinden wir uns wieder über 4.000 Meter Seehöhe.
Erste Station ist der Tropico de Capricorno, der südliche Wendekreis. Beeindrucktes Schauen, Foto, weiter.
Wir halten an einem Ausichtspunkt, um dort unser Frühstück zu nehmen, das Fahrer und Guide aufbauen.
Auf der Strecke zum nächsten Aussichtspunkt sehen wir am Straßenrand Vicuñas, die Vorfahren der Lamas und Alpacas. Sie ähneln den Guanacos sind aber kleiner und zarter. Gleich danach das nächste Highlight am Straßenrand, Viscachas! Die Nagetiere schauen aus wie Kaninchen zählen allerdings zu den Chinchilliden. Sie sehen lustig aus, wenn sie wie Minikänguruhs herumhüpfen.
Wir halten bei der Salar Aquas Calientes mit den Piedras Rojas, die wir nur aus der Ferne bestaunen dürfen, denn der Zugang ist aufgrund der Zerstörungen, die Touristen immer wieder hinterlassen haben, seit heuer gesperrt.
Im Nationalpark Los Flamencos liegen die Lagunas Altiplanicas. Die beiden grundwassergespeisten Seen finden sich jeweils am Fuße eines Vulkans, nach dem sie auch benannt sind: Laguna Miscanti (die größere von beiden) und Laguna Miñiques. Beide schimmern tiefblau, ein grandioser Kontrast zur umgebenden Landschaft und den schneebedeckten Vulkangipfeln. Nur, Flamingos gibt es hier keine, das Wasser ist zu tief. Wir spazieren am Ufers entlang über grüne Flächen, Resultat der heftigen und langandauernden Regenfälle im Jänner. So sehen wir im Vorbeifahren immer wieder große Regenwasserlacken und -tümpel.
Im Ort Suchaire machen wir wieder halt, diesmal um die Terrassen, die angeblich aus der Inkazeit stammen sowie die kleine Kirche zu besichtigen. Ein nettes Fleckchen in 3.500 Metern Höhe, in einem Gebiet höchster seismischer Aktivität, mit eingeschoßigen Häuschen aus Lavasteinen.
Dann die bizarr-schöne Laguna Chaxa in der Salar de Atacama. Ein Salzsee, in dem wir endlich Flamingos und andere Wasservögel bestaunen dürfen.
Unser letzter Halt befindet sich im Örtchen Tocanao, wo es in einem urigen Gasthaus Mittagessen gibt. Die Cazuela de Vacuno, die reichhaltige chilenische Rindsuppe mit Kürbis, Paprika und Getreideeinlage schmeckt uns besonders gut!Read more
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- Day 56
- Thursday, February 28, 2019 at 10:00 PM
- Altitude: 2,402 m
ChileSólor22°56’11” S 68°11’60” W
Sternderlschau'n
February 28, 2019 in Chile
Susi und Ernst geben uns den Tipp, eine Sternderltour zu unternehmen. In der Wüste gibt es kaum Lichtverschmutzung, der Sternenhimmel ist besonders gut zu sehen.
Etwas außerhalb von San Pedro stehen einige Teleskope bereit. Ein wunderschönes Erlebnis, die unzähligen funkelnden Sterne zu beobachten!Read more

TravelerWir hoffen, ihr habt dieses Naturschauspiel genossen. Der Sternenhimmel in der Wüste ist schon einmalig, erst recht durch ein paar gute Teleskope gesehen, wo sich dann auch Sternenhaufen oder Nebel offenbaren, die man so nie sieht. 🤩

FolgedemPinguinJa genau. Es war wirklich sehr schön und beeindruckend. Besonders die Mächtigkeit der Milchstraße
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- Day 57
- Friday, March 1, 2019 at 8:00 AM
- Altitude: 3,213 m
ChileQuebrada Chuschul22°38’24” S 68°14’27” W
Am Ende des Regenbogens
March 1, 2019 in Chile
Wir starten einen gemütlichen Tag mit einem halbtägigen Ausflug in das Regenbogental und die Yerbas Buenas um 8.00 Uhr Früh. In der kleinen Gruppe fahren wir hinaus in den Norden von San Pedro. Wir wollen ins 61 Kilometer entfernte Regenbogental.
Unsere Führerin, Francisca, führt uns bei einem spontanen Stopp, bei dem wir einigen Guanacos oder Lamas nachstellen, in die heimische Kräuterkunde ein. Da gibt's das Kräutlein Rica-Rica, was so viel schmackhaft-schmackhaft heißt. Es duftet nach einer Mischung aus Thymian und Salbei und soll gegen Erkältung helfen. Wir pflücken einige Stämmchen ab und verkosten den selbstgemachten Tee, schmeckt ähnlich wie Salbei. Na ja. Dann finden wir Pingo Pingo, das blutreinigend, gegen Harninfekte wirken soll. Wieso nennen sie es dann Andenviagra? Wir verkosten das salzig schmeckende Kräutlein Cachiyuyo, das zum Würzen von Salaten verwendet wird. Dann sehen wir noch ein polsterähnliches Gewächs. Stutzig macht uns der Name “cojin de la suegra“ (Sitzkissen der Schwiegermutter). Ein Kaktus mit feinen Stacheln aber schmackhaften Früchten.
Dann das Valle de Arcoiris, das Regenbogental! Wunderbar schimmern die bunten Felsen im Sonnenlicht. Für die Farbenvielfalt sind Vulkaneruptionen verantwortlich.
Inmitten dieser Felsformationen nehmen wir unser Frühstück, das unser Fahrer herrichtet. Wir spazieren durch die Schluchten, hinter jeder Biegung warten neue faszinierende Formationen und Francisca erklärt uns die Mineralien ganz genau. Später wird sie im Bus noch unterschiedliche Fossilen und Mineralien herumreichen, die sie in einem großen Rucksack mitgeschleppt.
In Hierbas Buenas, unserem nächsten Stopp, dürfen wir jahrhundertealte Felsritzbilder der ursprünglichen Bevölkerung der Atacama bewundern. Sie stammen aus unterschiedlichen Epochen. Dargestellt sind vornehmlich Tiere, aber auch Schamanen.Read more
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- Day 58
- Saturday, March 2, 2019 at 5:00 AM
- Altitude: 4,246 m
ChileGéiser del Tatio22°20’4” S 68°0’46” W
El Tatio Geysire
March 2, 2019 in Chile
Für alle, die nach San Pedro kommen, steht das El Tatio Geysirfeld am Fuße des Vulkans El Tatio wohl auf dem Pflichtprogramm. Es ist das größte Geysirfeld der Südhalbkugel und das drittgrößte überhaupt.
Wer die dampfenden Geysire bewundern will, muss früh aufstehen, denn nur in der morgendlichen Kälte sind sie in voller Pracht zu sehen, wenn der Dampf kondensiert.
So werden auch wir um 5.00 Uhr Früh von unserem Fahrer abgeholt. Wir rattern knapp 100 Kilometer über die Schotterpiste nach Norden Richtung bolivianische Grenze. Als wir gegen 7.00 Uhr Früh ankommen, sehen wir im Halbdunklen schon von der Ferne die dampfenden Säulen. Bevor wir losmarschieren, stärken wir uns mit einem Frühstück.
Hier oben ist es ordentlich frisch, doch wir sind gut gerüstet, Marke Zwiebellook, samt Handschuhen, Schal und Haube. Von allen Seiten dampft, blubbert, zischt es! Noch prächtiger wird das Naturschauspiel, als die Sonne hervorkommt. Jetzt heißt es flott sein beim Fotografieren, denn die rasch steigenden Temperaturen fressen den Dampf auf und lassen ihn ganz verschwinden.
Am Geysirfeld befindet sich auch ein Pool mit Thermalwasser. Wir verzichten auf ein Bad und spazieren lieber zwischen den Geysiren umher.
Auf der Rückfahrt bleiben wir noch im Dorf Machuca stehen. Am Straßenrand steht eine lange Schlange von Touristen um Lama vom Grill an. Wir besichtigen das kleine weiße, strohgedeckte Kirchlein aus Adobe.Read more
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- Day 59
- Sunday, March 3, 2019 at 6:00 PM
- ☀️ 19 °C
- Altitude: 3,666 m
BoliviaUyuni20°27’47” S 66°49’26” W
Uyuni
March 3, 2019 in Bolivia ⋅ ☀️ 19 °C
Von San Pedro in das 520 Kilometer entfernte und auf ungefähr 3.500 Metern gelegene Uyuni in Bolivien gelangen wir in einer zehnstündigen Fahrt mit dem Autobus. Dabei durchqueren wir das Reserva national Alto Loa, das größte Naturreservat Chiles, welches drei Salzwüsten beheimatet.
Die Formalitäten an der Grenze zu Bolivien dauern, aber nach einer Stunde geht es weiter nach Uyuni.
Wir landen in Uyuni mitten im Carneval-Trubel, mit Umzügen, ähnlich wie bei uns. Alles scheint auf der Straße zu sein. Viele haben am Straßenrand Klappsessel aufgestellt, um dem Spektakel zu folgen. Die größte Freude bereitet es offenbar, Passantinnen und Passanten mit Schaum aus Dosen (die haufenweise am Straßenrand verkauft werden) zu besprühen oder mit Wasserbomben zu bewerfen. Manche sind tropfnass.
Straßenhändler verkaufen Opfergaben und natürlich allerlei Köstlichkeiten.
Unsere Unterkunft ist flott gefunden, wie in allen Reiseführern zuvor gelesen, bietet Uyuni quartiermäßig keine Highlights. Zumindest wirkt das Zimmer sauber und verfügt über eine Heizung. Wir kaufen gleich für den nächsten Tag Tickets für den Nachtbus nach La Paz, nachdem wir einen Ausflug in die Salzwüste gebucht haben.Read more
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- Day 60
- Monday, March 4, 2019 at 10:00 AM
- ⛅ 14 °C
- Altitude: 3,671 m
BoliviaUyuni20°22’30” S 67°4’27” W
Im größten Salzfass der Welt
March 4, 2019 in Bolivia ⋅ ⛅ 14 °C
Die auf zirka 3.500 Metern Höhe gelegene Salar de Uyuni ist mit einer Fläche von mehr als 10.000 Quadratkilometern die größte Salzpfanne der Erde (obwohl sie nicht einmal in Argentinien liegt!). Sie entstand vor rund 10.000 Jahren durch Austrocknung. In der Regenzeit - also jetzt - ist sie mit einer Wasserschicht bedeckt, wodurch sie sich in einen riesigen Spiegel verwandelt.
Mit vier weiteren Leuten, zwei Studentinnen aus Deutschland und zwei Spaniern (die beiden bauen in der Heimatstadt des Präsidenten gerade ein Zementwerk auf) sowie unserem spanischsprachigen Guide ziehen wir los, um die Salzwüste zu erkunden.
Station 1 ist der Eisenbahnfriedhof von Uyuni. Traurige Überreste einer aufgelassenen Bahnstrecke, die Bodenschätze von Bolivien nach Chile transportierte. Am Parkplatz stehen schon zahllose Jeeps und Touristen kraxeln auf den Wracks herum.
Station 2 sind Los Ojos, die Augen. Durch Gasaustritte blubbert es aus dem Boden, hübsch anzusehen!
Unser Mittagessen nehmen wir im aufgelassenen Salzhotel, das tatsächlich gänzlich aus Salz erbaut wurde.
Nach dem Almuerzo fahren wir endlich weiter hinaus in die Salzwüste, die sich in voller Weite vor uns aufspannt; unglaublich schön anzusehen. Unser Guide schießt einige Spaßfotos mit uns. Aufgrund der weiten weißen Fläche kann man super mit der Perspektive spielen und unser Fahrer kann das wirklich spitze. Wir probieren natürlich auch ein bisschen herum. Dann dringen wir noch weiter in die Wüste bis zum wasserbedeckten Teil vor, um noch mit den Spiegelungen zu experimentieren.
Der Sonnenuntergang dort ist einfach nur wow!
Zurück geht es in höllischer Fahrt, denn unser Guide drückt ordentlich auf's Gas, als wir ihm sagen, dass die beiden Mädels ihren Nachtbus 🚌 nach La Paz erwischen müssen. So schaffen wir die 60-minütige Strecke trotz Stau in knapp 40 Minuten. Mit der Geschwindigkeit haben wir aber kein Problem, denn der Tacho funktioniert sowieso nicht. Außerdem ist es gut rascher am Ziel zu sein, denn auch die Ölkontrolllampe leuchtet die ganze Zeit und die Kupplung, na ja ...
Jedenfalls landen wir gut und die Mädchen erreichen den Bus noch. Wir auch, denn wir haben wohlweislich erst den um 22.00 Uhr gebucht 😁.Read more
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- Day 61
- Tuesday, March 5, 2019 at 7:00 AM
- ⛅ 4 °C
- Altitude: 3,582 m
BoliviaChijini16°30’10” S 68°7’50” W
La Paz
March 5, 2019 in Bolivia ⋅ ⛅ 4 °C
Um 6.15 Uhr Früh landen wir in La Paz. Gerade fängt es an zu dämmern. Das nächste Taxi soll uns in unser Hotel im Zentrum bringen. Michael verhandelt den Preis, der ähnlich dem ist, der uns vom Hotel genannt wurde und los geht's! Uns kommt schon bald vor, dass der Fahrer nicht sooo genau weiß, wohin es gehen soll. Tatsächlich bleibt er bald am Straßenrand stehen und fragt uns noch einmal nach der Adresse.
Alles fein! Wir fahren weiter - und rauschen an jener Kreuzung vorbei, an der wir laut Google Maps abbiegen hätten sollen, laut Navi des Fahrers aber nicht. Wir verlassen trotz mehrfachem Nachfragen das Zentrum und finden uns am Stadtrand in einer netten Wohngegend wieder. Michael gelingt es nun doch den Fahrer zu überzeugen, dass das nicht stimmen kann und lässt ihn im Hotel anrufen. Zurück geht es ins Zentrum, wir umkreisen letztendlich das Hotel mehrfach, bis wir endlich nach einem weiteren Anruf und einer einstündigen City-Tour dort ankommen. Der Fahrer ist so erleichtert uns loszuwerden, dass er uns gleich zu viel Wechselgeld herausgegeben will.
La Paz ist eine beeindruckende Stadt mit zwei Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern. Gelegen zwischen 3.500 und 4.000 Meter sind die Häuser in die steilen, oft senkrechten Felswände hineingebaut. Als Verkehrsmittel dienen unter anderem die neun Linien des Telefericos (zwölf sollen es insgesamt werden), die Häuserschluchten und Felswände durchspannen.
Nach dem morgendlichen Abenteuer und gestärkt durch ein reichhaltiges Frühstück erkunden wir die Stadt in einer Free-Tour. Viel zu sehen gibt es nicht in La Paz Down Town: Plaza San Pedro mit dem Gefängnis, Gemüsemarkt, Hexenmarkt, Franziskus-Kirche, Hauptplatz mit Präsidentenpallast und Regierungssitz. Dafür ist die Tour umso mehr gewürzt mit Geschichten und G'schicht'ln. Zum Beispiel mit jener über das Gefängnis im Stadtzentrum, das etwa in den 1840er Jahren für rund 450 Insassen erbaut wurde. Heute sind dort über 3.000 (!) Personen - Gefangene und deren Familien - untergebracht. Das Gefängnis wird autonom verwaltet. Es ist eine Stadt in der Stadt und ein Zentrum der Drogenproduktion und -handels.
Wir erfahren, dass der Faschingsdienstag ein Feiertag ist, fast alles hat geschlossen. Die Bewohnerinnen und Bewohner der Stadt opfern an diesem Tag der Mutter Erde, Pacha Mama. Das sind einerseits Reis und Wein und andere Lebensmittel, die rund um die Häuser verstreut werden. Andererseits werden auch Brandopfer dargebracht, um Wünsche erfüllt zu bekommen. Das entsprechende Zubehör kriegt man am Hexenmarkt.
Am Bauernmarkt erfahren wir mehr über die Cholitas, die meist älteren Damen in Tracht mit ihren ausladenden langen Röcken und zu klein wirkenden Melonen. Diese Mode entwickelte sich in den 1920er Jahren.
Hübsch ist auch die St. Franziskus-Kirche mit Abbildungen der Pacha Mama an der Fassade.
Natürlich darf politische Geschichte nicht fehlen. Um die Details der gegenwärtigen Politik zu erfahren, werden wir in ein Hinterzimmer eines Gasthauses gebracht. Da erfahren wir mehr über die Errungenschaften der Regierung Morales aber auch von seinen Eigenheiten. So ist der Präsident bis heute noch der Vorsitzende der Vereinigung der Kokabauern.
Unser Almuerzo nehmen wir am Nachmittag in einem netten Bistro, das einem Briten gehört und lassen das lauter werdende Faschingstreiben an uns vorbeiziehen. Dann verziehen wir ins Hotel, um uns auszuruhen. Nicht nur die lange Reise sondern auch das Hügel-Rauf und Hügel-Runter auf 3.500 Meter Höhe machen müde. Außerdem wollen wir ja unseren Blog pflegen und unsere weitere Reise planen.Read more

Traveler
Der Außen-Minister von Bolivien hat gesagt: Es ist ganz natürlich, dass unsere Uhr anders herum geht. Wir sind ein Land auf der Süd-Halb-Kugel. Wir wollen zeigen, dass wir anders sind als die Länder auf der Nord-Halb-Kugel. Dafür soll die Uhr ein Zeichen sein. Früher haben die Länder im Norden über die Länder aus dem Süden geherrscht. Die Uhr soll auch zeigen, dass Bolivien heute unabhängig ist. Die Uhr hängt jetzt am Parlament in der Stadt La Paz. Politiker aus Bolivien verteilen solche Uhren auch als Geschenke an Politiker aus anderen Ländern. Die Uhr zeigt die gleiche Zeit wie Uhren, die rechtsherum gehen. (https://www.nachrichtenleicht.de)
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- Day 63
- Thursday, March 7, 2019 at 11:59 AM
- ⛅ 13 °C
- Altitude: 3,805 m
BoliviaBahía de Copacabana16°9’57” S 69°5’24” W
Mittags am Titicacasee
March 7, 2019 in Bolivia ⋅ ⛅ 13 °C
Nach zwei Tagen in La Paz kehren wir der Stadt den Rücken, um weiter Richtung Peru zu reisen.
Um 6.45 Uhr sind wir in der Hotellobby mit unseren Rucksäcken gestellt. Als Transportmittel für die Reise durch Peru haben wir Peru Hop gewählt. Peru Hop fährt zwischen La Paz in Bolivien und Lima in Peru eine fixe Strecke mit fixen Stationen ab. Wie lange man wo verweilt, kann selbst eingeteilt werden. Je nach Abschnitt gibt's Zwischenstopps mit inkludierten oder fakultativen Ausflügen. Auf jedem Bus befindet sich ein englischsprachiger Guide, vom und zum Hotel wird ein bequemer Abholdienst geboten.
Unser erster Abschnitt führt uns nach Puno in Peru.
Wir nehmen die landschaftlich hübsche Strecke entlang des Titicacasees. Mit einer kleinen Fähre überqueren wir den See beim Örtchen Tiquina. Zwischenstopp machen wir in Copacabana am Titicacasee. Wer sich darunter ein mondänes Ressort am See vorstellt, liegt falsch. Copacabana ist ein auf 3.800 Metern gelegenes Örtchen. Die Straßen im Zentrum säumen Agenturen, die Exkursionen anbieten, Souvenirshops und Restaurants. Schwimmen ist nur was für die ganz Harten, das Wasser hat ganzjährig zwischen 8 und 12 Grad. Außerdem ist Copacabana ein bedeutender Wallfahrtsort Boliviens. Die Kirche mit der besonderen Madonnenstatue verpassen wir aber, leider.
Unser Mittagessen nehmen wir in einem Restaurant am See.
Wir nutzen die verbleibende Zeit bis zur Weiterfahrt für einen Ausflug auf die Isla de la Sol, die größte Insel des Sees. Der Legende nach soll der Sonnengott Inti seinen Sohn, den ersten Inka und seine Frau auf einem Felsen der Isla del Sol zur Erde gelassen haben, damit die beiden hier eine Inka-Dynastie aufbauen. Das Inselchen ist wunderhübsch, leider können wir nicht alle Sehenswürdigkeiten aus der Inkazeit bewundern, sehr wohl aber den Inkabrunnen und die steile Inkatreppe, die aus dem am Hügel gelegen Örtchen zum Hafen führt.Read more
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- Day 64
- Friday, March 8, 2019 at 7:00 AM
- ⛅ 6 °C
- Altitude: 3,850 m
PeruPlaza de Armas de Puno15°50’28” S 70°1’41” W
Die schwimmenden Inseln der Uros
March 8, 2019 in Peru ⋅ ⛅ 6 °C
Puno, Hauptstadt der Provinz Puno, ist Ausgangspunkt für Touren auf dem Titicacasee. In Puno selbst gibt es, mit Ausnahme der schönen Plaza Mayor und der Basilica, wenig zu sehen.
Der See ist 174 Kilometer lang und 64 Kilometer breit, umfasst eine Fläche von fast 8.600 Quadratkilometern, ein Meer inmitten des Andenhochlands. Der höchstgelegene schiffbare See der Welt. Wir entscheiden uns für einen eintägigen Ausflug zu den Islas flotantes de los Uros, den schwimmenden Inseln der Uros und weiter zur Insel Taquile.
Die schwimmenden Inseln, von denen es etwa 90 gibt, sind aus zirka drei Meter dicken Schilfschichten gebaut. Beim Betreten einer Insel schwankt alles ein wenig, dennoch das Schilf hält. Die Leute leben vornehmlich vom Tourismus. Es gibt auf den schwimmenden Inseln eine Krankenstation, eine Schule und einen Kindergarten. Die Bewohnerinnen führen uns zwischen den Häuschen herum, demonstrieren, wie Schilfinseln gebaut werden. Dann werden die Souvenirs ausgelegt; die Bewohnerinnen erweisen sich als recht geschäftstüchtig ... Im Rahmen einer Zweitagestour kann auf den Inseln sogar übernachtet werden.
Nach unserm Besuch bei den Uros bringt uns das Boot in einer zweistündigen Fahrt auf die Insel Taquile, die drittgrößte im See. Wir wandern einen steilen Hügel hinauf. Oben kehren wir in einem urigen Gasthaus zum Mittagessen ein. Es werden Quinoasuppe und Forelle aus den Titicacasee serviert. Zwischen den Gängen zeigen uns der Wirt und seine Frau, wie die feine traditionelle Kopfbedeckung der Männer und deren kunstvollen Gürtel und Taschen hergestellt werden. Die Männer stricken die Hauben selbst und nur wer die allerfeinsten Hauben strickt, hat Chancen am Heiratsmarkt, denn der gilt als fleißig. Die Taschen werden von den Frauen gewebt. Sie gelten für Männer und Frauen als unabdingbare Accessoires, beinhalten sie die Kokablätter, die anstatt eines Händeschüttelns zur Begrüßung ausgetauscht werden. Die Webkunst der Taquile zählt seit 2005 zum Weltkulturerbe der UNESCO.
Dem Stamm der Taquile gelang es zudem, den Tourismus auf der Insel selbst in die Hand zu nehmen. Hotels fehlen gänzlich, Gäste werden privat untergebracht. So gelingt es ihnen, ihre Kultur zu bewahren. Neben dem Tourismus spielt die Landwirtschaft eine Rolle, wobei diese gänzlich von den Regenfällen abhängig ist, denn das Wasser des Titicacasees ist leicht salzhaltig und daher ungeeignet für die Bewässerung.
Die über diezweistündige Rückfahrt legen wir im seltsamen Zickzackkurs zurück. Wir denken schon, dass sich unser Skipper am See verfahren hat, aber nein, das Ruder ist defekt! Zum Glück ist es recht rasch repariert und die Fahrt kann Richtung Hafen weitergehen!Read more
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- Day 65
- Saturday, March 9, 2019 at 8:28 AM
- ⛅ 11 °C
- Altitude: 3,414 m
PeruMunicipalidad de el Cuzco13°30’58” S 71°58’50” W
Hauptstadt der Inka
March 9, 2019 in Peru ⋅ ⛅ 11 °C
Von Puno aus führt unsere Reise 390 Kilometer weiter Richtung Nordwesten nach Cusco. Diesmal ist die Fahrt im Nachtbus unbequem und anstrengend. Wir sind froh, als wir kurz nach 5 Uhr Früh ankommen und ins Hotel gebracht werden. Hier wartet schon ein Frühstück auf uns und dank frühem Check-in liegen wir um 9.00 Uhr im Bett 😉.
Ausgeschlafen und erfrischt machen wir uns am frühen Nachmittag auf den Weg, um die Hauptstadt der Inka, Cusco, zu erkunden.
Die Innenstadt ist gänzlich im spanischen Kolonialstil angelegt, zahlreiche Kirchen und Paläste prägen das Stadtbild. Die spanischen Eroberer haben in Cusco versucht, alles zu zerstören, was an die einstige Macht und Pracht des Zentrums der Inkakultur erinnerte und errichteten anstelle der Paläste und Tempel selbst prächtige Kirchen, Klöster und Häuser.
Seit 1983 zählt die Stadt zum UNESCO Weltkulturerbe.
Auf der Plaza San Francisco findet sich neben der Kirche, von der einer der Türme dem Erdbeben von 1950 zum Opfer gefallen ist, ein kleiner botanischer Garten mit heimischen Bäumen.
Wir ziehen weiter zur Plaza San Pedro, auf der die Peterskirche steht und sich die 1925 von Gustav Eiffel gestaltete Markthalle befindet. Hier finden wir (fast) alles, was das Herz begehrt: Saftstände, an denen es um wenig Geld frischgepresste Säfte, eigentlich Smoothies, zu kaufen gibt. Daneben der Abschnitt mit den Fleischern; das Fleisch wird ungekühlt feilgeboten. Obst- und Gemüsestände. Unser Stadtführer erklärt uns die zum Teil unbekannten Früchte wie Pitahaya (zählt zu den Drachenfrüchten, stinkt aber nicht), Lucuma (die roh nicht gut schmecken soll, aber zu Eis verarbeitet laut Michael ein wenig nach Melone schmeckt), Granadilla (eine Passionsfrucht wie die Maracuja, die als Dessertfrucht gegessen wird). Von den Kartoffeln, die zu jeder Tageszeit gegessen werden, finden sich in Peru hunderte Arten. Im Restaurant-Abschnitt kann sehr günstig gegessen werden, laut Führer ist diese Kost nichts für unsere Mägen. Selbstverständlich sind hier Artikel des täglichen Bedarfs sowie Textilien und Souvenirs zu erstehen. Die zertifizierten Alpaca-Pullover um 30 Soles (8 Euro) sind echt Synthetik 😆.
Auf der Plaza de Armas stehen gleich zwei Kirchen, die Kathedrale und die Jesuitenkirche. In der Kathedrale befindet sich ein Bild des letzten Abendmahls mit einem Meerschweinchen auf der gedeckten Tafel. Wir verweilen mit unserer Stadtführung nur kurz, weil es beim Karnevalstreiben schon am Vormittag hoch her geht.
Imposant sind die Überreste der Inkabauten. Die Mauersteine sind so exakt gesetzt, dass in die Ritzen kein Blatt Papier passt. Für den Bau eines Palastes betrug die Bauzeit etwa 20 Jahre. Da jeder der Inkakönige einen neuen Palast erhielt, wurde schon während der Regentschaft des alten Königs der Bau des Palasts für den künftigen König begonnen.Read more
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- Day 67
- Monday, March 11, 2019 at 11:29 AM
- 🌧 16 °C
- Altitude: 3,451 m
PeruParque Arqueologico de Pisac13°24’31” S 71°50’39” W
Pisac
March 11, 2019 in Peru ⋅ 🌧 16 °C
Wer Peru hört, denkt meist gleich an Machu Picchu. Dorthin wollen wir auch! Seit 1983 UNESCO Weltkulturerbe und eines der sieben modernen Weltwunder! Doch darüber hinaus ist noch viel zu entdecken. Zum Beispiel das “Heilige Tal“. Dieses ost seit Alters her ein bedeutendes Anbaugebiet.
Wir besuchen die archäologische Stätte Pisac. Sie ist unser erster Halt auf unserer Zweitagestour. Angeblich wurde der Ort unter demselben Inka erbaut, wie das berühmte Machu Picchu. An einer wichtigen Verkehrsroute gelegen, soll der Ort als Festung, Zerimonienstätte aber auch für die Landwirtschaft bedeutend gewesen sein. Er wurde durch die spanischen Eroberer zerstört und wenig später einige Kilometer weiter unten im Tal wieder errichtet. Die Terrassen werden noch heute für die Landwirtschaft genutzt.Read more
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- Day 67
- Monday, March 11, 2019 at 3:00 PM
- ⛅ 19 °C
- Altitude: 2,873 m
PeruOllantaytambo13°15’21” S 72°15’45” W
Ollantaytambo
March 11, 2019 in Peru ⋅ ⛅ 19 °C
Am oberen Ende des “Heilige Heiligen Tals“ liegt der zungenbrecherische Ort Ollantaytambo im Tal des reißenden Rio Urobamba. Hier treffen gleich mehrere Besonderheiten aufeinander: Der Ort ist Abfahrtspunkt für den Zug nach Aquas Calientes, dem Tor nach Machu Picchu. Im Ortsbild ist noch ein guter Teil der dörflichen Strukturen der Inkazeit erhalten. Darüber hinaus befindet sich direkt neben dem Ortszentrum eine imposante archäologische Stätte aus der Inkazeit. Der riesige Komplex setzt sich aus Tempeln und zahlreichen anderen Gebäuden zusammen. Wieder ziehen sich die Terrassen hoch hinauf, die Bewässerungssysteme sind zum Teil noch gut erhalten. Ganz oben steht der unvollendete Sonnentempel.
Auf dem Hügel gegenüber den Inka-Ruinen von Ollantaytambo liegen hoch oben alte Warenhäuser aus der Inka-Zeit. Hier lagerten die Getreidevorräte, wo sie aufgrund der klimatischen Bedingungen trockener und geschützt waren als weiter unten im Tal.
Ein toller Vorgeschmack darauf, was uns in Machu Picchu erwarten wird.
Aber erst die zweistündige Zugfahrt nach Aqua Calientes, die um 19.00 Uhr beginnt. Leider im Dunkeln, so sehen wir nichts mehr von der Strecke, die dem Fluss entlangführt.Read more
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- Day 68
- Tuesday, March 12, 2019 at 5:22 PM
- 🌧 15 °C
- Altitude: 2,282 m
PeruAguas Calientes13°9’6” S 72°31’31” W
Machu Picchu
March 12, 2019 in Peru ⋅ 🌧 15 °C
Am Vortag sind wir um 21.00 Uhr bei strömendem Regen in Aquas Calientes angekommen. Der Tourguide erwartete uns bereits und brachte uns zum Hostel, wo wir von ihm das Briefing für den nächsten Tag erhielten. Das Eintrittssystem in die Ruinenstadt ist nicht so einfach, die Stadt ist in drei Sektoren unterteilt, für die es unterschiedliche Eintrittskarten gibt.
Am Morgen wachen wir sehr früh auf, denn unser Zeitfenster für den Eintritt in die Stadt liegt zwischen 7.00-8.00 Uhr. Es ist kalt, unsere Sachen sind feucht. Gleich ist das beständige Rauschen zu hören, das leider nicht vom Fluss sondern vom strömenden Regen herrührt 😕☔. Regenzeit! So rüsten wir uns einerseits zusätzlich zu unseren Regenjacken mit Einwegregenmänteln aus. Andererseits verwerfen wir den Plan, den eineinhalbstündigen Fußweg hinauf in die Stadt zu nehmen und kaufen uns Bustickets um 12 USD das Stück für die knapp 30-minütige Fahrt.
Die Schlange der Wartenden vor den Bussen ist lang. Dank der tollen Organisation sitzen wir in Nullkommanix im Bus, der uns nach oben bringt. Als wir ankommen ist es 6.20 Uhr, also stellen wir uns unter, um auf unseren Einlass zu warten.
Tatsächlich wird der Regen schwächer und als wir die Anlage betreten, verstauen wir die Regenmäntel im Rucksack.
Wir haben Tickets nicht nur für die archäologische Stätte sondern auch für den Machu Picchu Berg. Auf diesen führt eine originale Inkatreppe mit 2.670 Stufen, über diese etwa 400 Höhenmeter zu bewältigen sind. Die Stufen sind hoch, schmal, steil und durch den Regen ziemlich glitschig. Nur rund 160 Leute gehen heute diese Tour an. Wir sind bei den ersten, die hinauf zum Gipfel keuchen. Unterwegs lichten sich die Wolken und die Sonne bricht durch. Die Aussicht von ganz oben auf Machu Pitcchu und die umliegenden Berge ist überwältigend!
Nach kurzer Rast sowie Stärkung mit Banane müssen wir wieder absteigen. Das ist zwar nicht so “atemberaubend“ wie der Aufstieg, erfordert jedoch Konzentration.
Unten angekommen müssen wir uns zum Ausgang beeilen, denn dort wartet unser Guide, der uns in den nächsten beiden Stunden durch die Ruinen führen wird.
Um die Stadt ranken sich viele Mythen. Entdeckt wurde sie erst Anfang des 21. Jahrhunderts, erst von peruanischen Bauern. Wissenschaftlich erschlossen wurde sie vom Amerikaner Hiram Bingham im Rahmen einer durch die Universität Yale und National Geographic finanzierten Expedition. Die Funde wurden großteils nach Yale verbracht. Es ist jedenfalls genau das Geheimnis der Entstehung und des Zwecks von Machu Picchu und sicher seine Lage hoch in den Berghängen, das es so faszinierend macht. Sich vorzustellen, wie die Menschen ohne Eisenwerkzeuge diese Steinblöcke so perfekt behauen und in die steilen Hänge gebaut haben, ist faszinierend. Wie viele dort wohl beschäftigt waren? Wie viele dort ihr Leben lassen mussten?
Der Führer erzählt uns, dass sich in der Hauptsaison um die 8.000-10.000 Touristinnen und Touristen bewegen. Jetzt in der Nebensaison sind es nur halb so viele (dennoch wirkt es ziemlich voll). Solche Menschenmengen sind schwer auszuhalten für die Stadt. Bodenverdichtung und Erosion machen ihr zu schaffen. So wird überlegt, Teile gänzlich zu sperren.Read more
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- Day 70
- Thursday, March 14, 2019 at 2:48 PM
- 🌧 19 °C
- Altitude: 2,320 m
PeruPlaza de Armas Arequipa16°23’54” S 71°32’26” W
Die weiße Stadt
March 14, 2019 in Peru ⋅ 🌧 19 °C
Wieder bringt uns eine Fahrt mit dem Nachtbus zu unserem nächsten Ziel, Arequipa - die Weiße Stadt.
Das von drei Vulkanen umgebene Arequipa - zwischen Hochanden und Meer auf 2.335 Metern gelegen - hat etwa 960.000 Einwohnerinnen und Einwohner.
Während die Menschen in Cusco stolz auf ihre vorkoloniale Vergangenheit sind, ist das 1540 gegründete Arequipa ganz Kolonialstadt. Hier feiert man noch die koloniale Stadtgründung, das Wappen Karls V von Habsburg ist das Stadtwappen. Die Häuser der Innenstadt sind aus Sillar erbaut, einem weißen Vulkanstein.
Die UNESCO erklärte Arequipa 2000 zum Weltkulturerbe.
Besonders schön ist die Plaza de Armas mit der riesig wirkenden Kathedrale. Die imposante Erscheinung hat sie einem Trick zu verdanken; es ist die lange Seitenfront, die sich dem Platz zuwendet. Sehenswert ist auch das Innere der Kirche, speziell die kunstvoll gefertigte Kanzel aus Frankreich und die riesige Orgel aus Belgien.
Neben den zahlreichen kolonialen Gebäuden ist der Markt San Camillo sehenswert.
Ebenfalls eigen ist die Küche in Arequipa. Gegessen wird häufig in Picanterias, die in der Regel nur um die Mittagszeit geöffnet haben. Wir unternehmen in der Picanteria Victoria eine kulinarische Reise durch die Stadt und ihr Umland. Was wir bekommen ist gut, begeistert uns jedoch nicht.
Außerdem bildet Arequipa den Ausgangspunkt für Touren in den Colca Canyon, den zweittiefsten Canyon der Welt. Den sehen wir uns morgen an.Read more
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- Day 71
- Friday, March 15, 2019 at 8:00 AM
- ☁️ 8 °C
- Altitude: 3,636 m
PeruChivay15°38’14” S 71°36’8” W
Chivay
March 15, 2019 in Peru ⋅ ☁️ 8 °C
Arequipa ist Ausgangspunkt für Touren zum 3.270 Meter tiefen Colca Canyon, dem angeblich zweittiefsten Canyon der Welt. Der tiefste liegt laut unserem Tourguide ebenfalls in der Nähe von Arequipa, der Cotahuasi Canyon. Er ist allerdings “bloß“ um 160 Meter tiefer.
Die erste Etappe der Tour wird uns über den 4.910 Meter hohen Patapampapass nach Chivay, dem Tor on den Nationalpark Colca, führen. Wir verlassen Arequipa Richtung Norden, abrupt endet das üppige Grün. Wir befinden uns im nördlichen Teil der Atacama.
Unterwegs sehen wir Herden von Guanacos, Lamas und Alpacas. Wir halten einige Male, damit wir den gelangweilt dreinschauenden Tieren mit unseren Fotoapparaten nachsetzen können. Wir warten nur darauf, bis eines mit dem Hut herumgeht, um "Propina", Trinkgeld, einzusammeln. Oben am höchstgelegenen Punkt unserer Route angekommen, hüllen sich die umliegenden Vulkane 🌋 leider in Wolken ⛅, so wird leider nichts aus der versprochenen Aussicht.
Das Städtchen Chivay ist der größte Ort des Tales. Nett ist vor allem der belebte Markt, wo von Gemüse über Fleisch bis zu Haushaltswaren und Bekleidung alles zu finden ist.
Am Nachmittag unternehmen wir einen Ausflug zu einer Therme. Im Bus erklärt uns unser Guide genau, wo wir uns aufzuhalten haben. Für Einheimische und Touristen gibt es nämlich getrennte Badebereiche. Das Wasser ist ziemlich heiß und als wir zurück zum Hostel fahren, sehen wir alle aus wie die Krebse.
Der Abend klingt mit einem Abendessen samt Folklore-Show aus.Read more






































































































































































































































































TravelerDamit habt ihr knapp Gerti und Reinhard verpasst. Die waren am 12.2. bei den Wasserfällen...
Traveler
Meine Güte, ist der süüüüsss!
Traveler
Wirklich sehr beeindruckend - das muss ein Erlebnis sein.