Südamerika

desember 2019 - mars 2020
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    Tucumán - Ein ungewollter Zwischenstopp

    8. februar 2020, Argentina ⋅ 🌧 24 °C

    Es läuft nicht immer nach Plan - Aber wenn man keinen genauen Plan hat, dann ist das auch egal!

    Eigentlich wollte ich von Cafayate direkt über Nacht nach Mendoza fahren, das ging aber nicht und ich musste in Tucumán umsteigen und eigentlich sollte ich auch nur den Busbahnhof von Tucumán sehen, aber alle Nachtbusse nach Mendoza waren schon ausgebucht. Also in die Stadt in das nahegelegenste Hostel und auf einen neuen Tag warten! Mein Zimmer hatte zum Glück eine Klimaanlage, es gibt nichts was einen bei solchen Temperaturen mehr freut!

    Der nächste Tag; Regen!

    Als es dann doch endlich mal aufgehört hat, bin ich noch los um die Stadt ein bisschen zu erkunden. Meine Fazit, relativ hässliche Großstadt mit dem ein oder anderen ganz schönen kolonialen Gebäude zwischendurch. Zwei große Kathedralen und das eigentlich coolste Gebäude, die Casa de Gobierno de Tucumán. Ein sehr altes Gebäude mit vielen Verzierungen und vielen Palmen außen herum.

    Um 7pm geht es aber dann endlich weiter knapp 1000km in den Süden, immer mit dem nächsten Ziel vor Augen - Mendoza!
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  • Dag 70

    Mendoza and the vino

    11. februar 2020, Argentina ⋅ ☀️ 21 °C

    Nach einer langen Fahrt übernacht von Tucumán, bin ich am Morgen im noch menschenleeren Mendoza angekommen, an diesem Tag ist auch nicht mehr viel passiert, da das Wetter echt schlecht war leider.

    Ich hab in diesen Tagen viel gekocht, gelesen und natürlich Wein getrunken.

    Am letzten Tag in Mendoza habe ich mir ein paar Leuten eine Fahrradtour durch verschiedenen Weingüter außerhalb von Mendoza gemacht! Eine Traumtag, schönes Wetter, egal wo man hinschaut alles grün und natürlich die Weintastings in den schönen Weingütern. Gestartet haben wir mit dem Wein von „Tempus Alba“, welcher ausgezeichnet schmeckte. Zudem hatte man von der Terrasse einen tollen Blick über die Weinreben und die Olivenbäume. Der nächste Stopp war bei dem Weingut „Mevi“ welches ein bisschen weiter draußen lag. Dort gab es selbstverständlich auch ein Weintasting. Auf dem Weg zurück zum Fahrradverleih schauten wir uns noch das letzte Weingut dieses Tages, dass aber eher „fancy“ gestaltet und sehr industriell wirkte, „Trapiche“. Auch hier schmeckte der Wein ausgezeichnet, aber das Ambiente war sicher nicht so entspannt und schön wie beim ersten. Zum Abschluss gab es dann in der Happy Hour bei unserem Fahrradverleih gratis Wein! Wuhuuu!
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  • Dag 74

    Santiago de Chile

    15. februar 2020, Chile ⋅ ☀️ 32 °C

    Eine, wie ich finde, sehr schöne Großstadt. Obwohl ich normalerweise eher der Typ Reisender, der große Städte nur als Ausgangspunkt für andere Ort nimmt, fand ich Santiago wirklich sehr angenehm. Viele schöne Kontraste zwischen Alt und Neu in der Architektur direkt nebeneinander wie zum Beispiel am Plaza de Armas. Es gibt außerdem viele schöne Parks und Hügel mit viele. Palmen in der Stadt.

    Der größte ist der Cerro San Cristobal. In diesem Park habe ich einfach mal schön einen Tag verbracht mit laufen und den schönen Blick genießen. Hier gibt es außerdem einen Teleferico (Gondel) der das eine Ende mit dem anderen Ende des Parks verbindet. Egal wo man in Santiago gerade ist man hat immer die schöne Cordillera de Los Andes im Blick.

    Im Viertel Bellavista, in dem auch mein Hostel war gibt sehr viele Restaurants, Cafés, Bars und Clubs aber auch viel schöne Streetart.

    Von den Protesten in Santiago sieht man viele Graffiti an jeder Hauswand/Schaufenstern/Bussen und an manchen Stellen liegen noch Haufen von Wurfsteinen. Die Polizei hier ist außerdem schwer gepanzert und die Polizisten tragen komplette Schutzausrüstung mit Helmen. Obwohl die große Welle die in den deutschen Medien berichtet wurde, vorbei ist, gibt es jeden Freitag immer noch Proteste. Ich war zu diesem Zeitpunkt auf dem Berg. Man hört viele Sirenen, Trommeln und Protestrufen außerdem sieht man viele Bengalos oder Rauchfakeln.
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  • Dag 75

    Valparaiso

    16. februar 2020, Chile ⋅ ☀️ 21 °C

    Eine kleine Hafenstadt mit vielen bunten Häusern am Hang der Bucht. Vor der Stadt im Wasser liegen immer präsent die großen Containerschiffe auf Reede und warten auf die Einfahrt in den Hafen. In dem schönen Viertel Cerro Bellavista fühlt man sich schon fast wie im Pariser Montmartre, nur dass zwischen den vielen bunten Streetartgemälden hin und wieder mal der Pazifik durchscheint. Hier gibt es viele wunderschöne Streetart und auch andere Kunst. Das ist mit einer der Gründe warum diese Stadt zum UNESCO Weltkulturerbe gehört und damit hat die UNESCO völlig recht! Sich hier oben einfach mal in ein Café zu setzen, einen Blick aufs Meer und die vielen bunten Häuser zu werfen ist einfach ein ganz besonderes Lebensgefühl!

    Sonst erinnert mich diese Stadt sehr an Genua, also an eine geschäftstüchtige Hafenstadt aber irgendwie mit vielen Alten Kolonialen Bauwerken und vielen Palmen die der Stadt einen gewissen Flair verleihen.

    Und natürlich war ich auch mal kurz am Strand und eine kurze Runde schwimmen, denn wer mich kennt der weiß das lass ich mir nicht entgehen. Das Wasser war zwar sehr kalt, denn auch im Sommer fließt auf dieser Seite des Pazifiks der Humboldtstrom der sehr kaltes, aber nährstoffreiches Wasser aus dem Antarktischen Tiefenstrom bringt. An einer Stelle im großen Hafengebiet sonnen sich die Seelöwen auf einer Betonplatte im Wasser, das war sehr lustig zu beobachten.

    Auch hier war/ist einer der Hauptpunkte für die Proteste die sich in den vergangen Monaten in Chile ereignet haben. Davon zu sehen ist nicht so viel, wie ich eigentlich erwartet hätte, aber man sieht sehr viel Graffitis (keine schönen) mit zum Beispiel „muerte a Piñera“ (Tod des Präsidenten) und vielen verschlossenen Schaufenstern.
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  • Dag 77

    Pucón - Ein kleines Dorf am See

    18. februar 2020, Chile ⋅ ☀️ 19 °C

    Nach einer durchzechten Nachtbusfahrt von Santiago über 10 Stunden in Pucón anzukommen und noch vor dem Sonnenaufgang schon mal einen Blick auf den gewaltigen Villarrica Vulkan zu erhaschen, das ist einfach der Hammer!
    Mein Hostel, das Chili Kiwi Lakefront Hostel, lag direkt am See, also schön nah zum Baden!

    Beim morgendlichen Kaffee im Hostel habe ich einen netten Italiener kennengelernt mit dem ich dann einfach die nächsten Tage verbracht hab.

    Noch am selben Tag machten wir uns auf zu einem nahe gelegenen Wasserfall, den den Salto Claro. Der Weg dahin war unspektakulär, aber dieser Wasserfall wie er in einem Strahl aus der Höhe in die Lagune fällt, entschädigt schon sehr dafür. Natürlich musste ich auch hier ins Wasser gehen, obwohl das Wasser eher einem Eiswürfel nahe kommt. Nach ein paar Zügen durch das Becken hin zum Wasserfall und wieder zurück musste ich mich erstmal wieder in der noch vorhandenen Sonne aufwärmen, aber das war es wert! Zurück sind wir dann auf einer Ladefläche eines Pickups in den Ort gefahren.

    Am Abend sind wir mit Chips und einem Sixpack Bier, mit einem Kajak auf den See rausgepaddelt und dort einfach mit ein bisschen Ukulele den Sonnenuntergang mit Blick auf den Vulkan genossen!

    Der Ort Pucón ist wirklich nett. Es gibt hier viele Outdoor und Bergsportläden aber auch Restaurants und Bars, trotzdem fühlt es sich nicht wie eine Touristenhochburg aus. Der Lago Villarrica ist wirklich sehr schön, viele Segel- und Motorboote aber auch hin und wieder mal ein Paddler.
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  • Dag 78

    Heurquehue Nationalpark

    19. februar 2020, Chile ⋅ ☀️ 14 °C

    Ein Nationalpark von dem man nichtmal den Namen richtig aussprechen kann - aber war sehr schön hier!

    Morgens um 8:30 sind wir mit dem Bus zum eine Stunde entfernten Nationalpark gefahren, um uns dann auf dem Weg zum Cerro San Sebastián zu machen, einem Gipfel mit traumhafter Rundsicht auf alle möglichen Landschaften. Der Weg nach oben schlängelte sich zuerst durch einen Wald aus den für hier typischen Nadelbäume ( ) und Bambus, eine strange Mischung. Irgendwann tat sich der Wald aber auf und man lief weiter über eine relativ ebene Bergwiese, dass ging aber nicht lange so. Denn nach kurzer Zeit ging es wieder in den Wald der immer wieder mit großen Felsen durchzogen war. An der Baumgrenze musste man dann hin und wieder auch mal ein bisschen klettern. Auf einem Steinvorsprungen haben wir dann unser Mittagessen gegessen.

    Danach mussten wir aber natürlich noch auf den richtigen Gipfel, also machten wir uns noch einmal für 15 Minuten auf den Weg und das hat sich gelohnt. Der Ausblick von oben war einfach nur gigantisch. Überall um uns herum die Vulkane und Seen aber auch die Gipfel der anderen Berge.
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  • Dag 79

    Villarica Volcano

    20. februar 2020, Chile ⋅ ☀️ 16 °C

    Um 6am machten wir uns mit ein paar anderen und unseren Guides auf zum Fuße des Vulkans. Die Sonne war noch nicht aufgegangen und es war ein bisschen kalt. Unten angekommen sind wir auch relativ schnell losgelaufen und nach ein paar Metern laufen wurde es auch schon wärmer. Es ging nun durch eine Geröll und Vulkansandpiste den Vulkan nach oben, Stunde für Stunde.

    In der Mitte angekommen fingen die für den Vulkan üblichen Schneefelder, die uns den Runterweg erheblich vereinfacht haben, dazu aber später. Wir zogen also unsere Steigeisen an und nahmen den Pickel in die Hand und liefen so in Serpentinen den Berg weiter nach oben. Schritt für Schritt.
    Kurz unter dem Kraterrand stoppten wir ein letztes Mal um uns von den Steigeisen zu befreien und dann das letzte kleine Stück bis zum Gipfel zu gehen.

    Oben am Krater mussten wir wegen den giftigen vulkanischen Gasen Gasmasken aufziehen, was sehr so wie bei Erstexpedition als nach einer normalen geführten Tour auf einen Vulkan aussah. Der Blick in den tiefen Krater des aktivsten Vulkans Südamerikas war nicht von dieser Welt, genau so wie die ganze Landschaft da oben. So stell ich es mir auf dem Mond vor, nur halt mit schwarzem Himmel.
    Wieder das kleine Stück runtergelaufen, bis zur Schneefeldgrenze, warte dort eine schon vorher bekannte Überraschung auf uns. Wir mussten den beschwerlichen, durch starken Wind geplagten Hochweg nicht wieder runterlaufen sondern konnten auf einem Rutscher die Schneefelder den Vulkan herunterrutschen...wuhuuuu!
    Das war fast das beste an der Tour und so viel Spaß gemacht, siehe Video was aber nicht das schnellste war.

    War auf jeden Fall eine Hammer Erfahrung!
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  • Dag 81

    Puerto Varas

    22. februar 2020, Chile ⋅ ☀️ 22 °C

    Der Ort liegt wunderschön direkt am See und neben dem Osorno Vulkan. Die Häuser sind schön bunt und die meisten erinnern an einen alten deutschen Ort, da die Häuser meistens geschindelt sind. Die neueren sehen aber eher aus wie aus einem typischen amerikanischen Vorort.

    Ich war eine schöne lange Runde schwimmen im See und der Sonnenuntergang war echt der Hammer!

    Schöner Ort, aber irgendwie voll unfreundliche Menschen die dort Leben!
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  • Dag 84

    Castro - Isla Grande de Chiloé

    25. februar 2020, Chile ⋅ ⛅ 15 °C

    Ich bin gerade auf der zweitgrößten Insel von Chile, auf Chiloé, und wohne in dem Ort Castro, der auch die Hauptstadt von Chiloé ist. Die Fahrt durch die Landschaft der Insel von Ancud im Norden nach Castro in der Mitte war sehr schön und grün.

    Bekannt für die Region sind die zahlreichen Holzkirchen von denen auch einige unter dem Schutz der UNESCO stehen. In Castro steht die Iglesia San Francisco, die von außen eher ungewöhnliche, meiner Meinung nach auch hässliche, Fassadenfarben hat, nämlich lila und gelb. Von Innen ist diese Kirche aber umwerfend, einfach, schön. Der komplett aus Holz bestehende Innenraum ist durch viele Fenster, hohen Decken und unterm Altar auch einer kleinen Kuppel geschmückt. Man fühlt sich hier irgendwie sehr warm und zuhause, im Gegensatz zu manchen gotischen Sakralbauten, wie zB dem Stephansdom in Wien, die durch die Dunkelheit, viel Stein und enormer Größe eher kalt und mächtig wirken, aber natürlich hat jede Architektur seinen Charme.

    Ein weitere bekannte architektonische Attraktionen von Castro sind die Stelzenhäuser am Fuße der Bucht und ich wohne sogar in einem. Die Bucht verändert durch die Gezeiten alle 6 Stunden komplett ihre Gestalt, da durch einen großen Tidenhub von mehr oder weniger 5 Metern, sehr viel Wasser bewegt wird. Bei Ebbe ist in der Bucht fast kein Wasser mehr und bei Flut brauchen die Stelzenhäuser ihre Stelzen auch wirklich, da jetzt alles voller Wasser steht...sehr interessant. Einen Bildervergleich gibt es unten.

    Bekannt für die Insel ist außerdem der Lachs, also konnte ich um ein sehr leckeres Lachsceviche nicht drumherum kommen.
    Ceviche ist ein bekanntes Fischgericht aus Peru, aber auch viel in Chile kopiert, bei dem roher Fisch mit Zwiebeln, Chili und Limettensaft serviert wird.

    Morgen geht es für mich weiter in den Süden der Insel nach Quellón, von wo aus ich eine 12 stündige Fährfahrt zurück ans Festland, nach Chaitén, vor mir habe. In den nächsten Tagen fahre ich dann weiter die berühmte Carretera Austral in den Süden. Dabei werden meine Ziele der Cerro Castillo und die Mamorhölen im Lago General Carrera von Puerto Rio Tranquilo aus sein. Danach kehre ich zurück nach Argentinien und werde mich dort, in El Chaltén, mal wieder etwas mehr dem Wandern zu wenden. Dazu aber in anderen Footprints mehr.
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  • Dag 85

    Fährfahrt Quellón - Chaiten

    26. februar 2020, South Pacific Ocean ⋅ ☀️ 13 °C

    Die Fahrt von Quellón mit der Fähre von Naviera Austral war echt super schön! Der Blick auf die Berge in weiter Ferne, das offene Meer und die restliche Landschaft!

    Auf offener See hatte es knapp 5 Windstärken und ein bisschen Seegang, eine Vomex A zur Prophylaxe ist hierbei sehr zu empfehlen.

    Kurz sind auch mal zwei Delfine mit geschwommen.
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