The100 - South America

February - April 2023
Das Darien Gap überflogen, starten wir in Bogota, Kolumbien nun zu unserem Abenteuer in Südamerika. Das Ziel - Shrimps mit BBQ Sauce in Ushuaia am Ende der Welt zu essen... und natürlich die Vielzahl der Eindrücke und Erlebnisse auf dem Weg dahin! Read more
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  • Day 28

    Cusco - Die Hauptstadt der Inkas

    March 13, 2023 in Peru ⋅ 🌧 11 °C

    Der Name der Stadt ist Quechua und bedeutet soviel wie „Nabel der Welt“ oder „Mitte der Welt“.

    Für uns genau der richtige Ort, um nach jetzt genau 78 Tagen unterwegs und gut 18.000km auf dem Moped einmal das Weltkulturerbe ein Weltkulturerbe sein zu lassen und ein Guinness im Irish Pub zu trinken.

    Wie das immer so ist, entstehen dabei auch die besten Ideen. Schließlich mussten wir ja auch noch darüber entscheiden, wie wir uns die Zeit zwischen dem Ende der Südamerika Etappe und dem Start unseres Afrika Abenteuers vertreiben. Nachdem wir also zum Ende der Südamerika Etappe in Patagonien mit Sicherheit genug vom Regen haben werden, fliegen wir im Anschluss für 14 Tage in den Sunshine State nach Florida! ... und später von dort dann weiter nach Kapstadt.
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  • Day 31

    Die letzten Tage in Peru

    March 16, 2023 in Peru ⋅ ⛅ 19 °C

    Peru ist und bleibt ein Land der Kontraste. Trotz der teilweise wirklich grandiosen und vielseitigen Landschaften überwiegen die Eindrücke von Müll, Bauruinen und eingefallenen Hütten, angezündeten Mautstationen und die Übereste der Straßensperren im Süden.

    Unsere letzten Tage führten uns noch einmal abseits der Hauptstrecken bis auf knapp 4.800m Höhe, durch Schneematsch und mehrere hundert Kilometer über Gravel Roads und Pisten durch die Anden zurück auf die Panamericana. Es waren lange aber auch sehr schöne Fahrtage sowie ein schöner Abschluss für unsere Zeit hier in Peru.

    Heute machen wir uns auf nach Chile mit Ziel in zwei Tagen bereits die Grenze nach Bolivien zu überqueren.
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  • Day 33

    Bolivia... ein Fest!

    March 18, 2023 in Bolivia ⋅ ⛅ 10 °C

    Es war ja schon ein wenig getrübte Stimmung gestern Abend während des Briefings für die heutige Etappe. Verschiedenste Wetter Apps hatten Regen vorhergesagt. Zudem wussten wir nicht wie viel Zeit wir am Grenzübergang zu Bolivien, immerhin auf 4.700m Höhe brauchen werden und da kann Regen schon sehr unangenehm sein.

    Da Bolivien aber eines meiner Highlights dieser Reise ist, ließ ich mich davon nicht anstecken. Getreu dem Motto: es ist wie es ist. Und das Wetter am Morgen war Klasse! Bei strahlendem Sonnenschein fuhren wir über das Altiplano, vorbei an Vulkanen und Lagunen voll mit Flamingos in Richtung Grenze. Die Temperaturen von um die drei vier Grad gerieten da endgültig zur Nebensache.

    Die Grenze schließlich war super organisiert und in einer Stunde rollten wir bereits durch die weiten Weiten von Bolivien. Die Landschaft ähnelt ein wenig der, wie in Utah oder Colerado. Überall zerklüftete Canyons und Felsbroken in jeder Form, Farbe und Größe. Dazu kaum Verkehr, kein Hupen, kein Müll ... alles wirkt irgendwie viel freundlicher als noch in Peru.

    Und das spürte man auch auf dem Volksfest in Patacamaya, wo ich kurz stoppte (Micha war schon in Siebenmeilenstiefeln zum Hotel vorausgeeilt). Auch wenn Nachmittags um zwei nahezu alle schon ziemlich voll waren, so war es eine ausgelassene und fröhliche Stimmung. Die traditionellen Kostüme sind sowieso einmalig. Bleibt festzuhalten - Bolivien ist bisher ein richtiges Fest.
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  • Day 35

    Laaange Tage

    March 20, 2023 in Bolivia ⋅ ☁️ 13 °C

    Die Fahrtage sind aktuell mit bis zu acht neun Stunden täglich wieder relativ lang. Es geht kontinuierlich durch die Anden weiter Richtung Süden.

    Die Herausforderung hier in Bolivien ist es, als Ausländer an den Tankstellen auch wirklich Sprit zu bekommen. Dadurch, dass der Spritpreis für Bolivianer vom Staat subventioniert ist, müsste dieser für Ausländer höher sein, neben der normalen eine Differenzquittung ausgestellt und im System separat erfasst werden. Das ist den Tankstellen am Ende zuviel Aufwand.

    In der Realität werden wir daher entweder gleich weitergeschickt, oder bezahlen den bolivianischen Preis (ca. 50Cent pro Liter) weil wir als Bolivianer durchgehen bzw. wenn das nicht funktioniert, geben zu verstehen, dass wir keine Rechnung benötigen und den doppelten bis dreifachen Preis in kauf nehmen. Die Erfassung im System läuft dann unter "Local" und die Differenz wird vom Tankwart eingesteckt. Es ist jedes Mal einzigartig.

    Nachdem wir gestern noch Sucre bei Nacht, immerhin konstitutionelle Hauptstadt Boliviens, erkundschaftet haben, machen wir uns heute schließlich auf nach Uyuni!! Ich freu mich!
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  • Day 36

    Angekommen!

    March 21, 2023 in Bolivia ⋅ 🌬 17 °C

    Als wir heute über den Pass kamen und auf Uyuni mit dem Salzsee im Hintergrund blickten, fühlte es sich an wie anzukommen. Mein persönlicher Höhepunkt der Tour hier in Südamerika!

    Angekommen - das sind definitiv auch die vielen vor sich hin rostenden britischen Dampfloks am Rande der Stadt. Hier die Geschichte dazu:

    In der lebensfeindlichen Umgebung, die heute eines der beliebtesten Reiseziele in Bolivien ist, florierte ab Mitte des 19. Jahrhunderts ein neuer Wirtschaftszweig. Aus den bis zu sieben Meter tiefen Schichten des Salzsees wurden Natriumnitrat, Metalle und Minerale abgebaut und über die pazifische Küste verschifft. Dafür lieferte Großbritannien Hunderte Züge, mit denen die Handelswaren durch das ganze Land und zu den Häfen an der Pazifikküste transportiert wurden. Doch Mitte des 20. Jahrhunderts brach die Minen-Industrie aufgrund territorialer Konflikte mit den Nachbarländern zusammen und Bolivien verlor den Zugang zu seinen Häfen. Seitdem wurden die Dampfloks nach und nach ausgeschlachtet und am Rande der Salzwüste einfach sich selbst überlassen. Im Laufe der Jahrzehnte wurde aus dem Drehkreuz in knapp drei Kilometern Entfernung zu Uyuni schließlich der „Cementerio de Trenes“ – der größte Zugfriedhof der Welt. Während die regionale Wirtschaft aufgrund der steigenden Nachfrage nach Lithium inzwischen wieder etwas Auftrieb bekommt, rosten die tonnenschweren Stahlrösser aus vergangenen Zeiten in den salzigen Winden weiter vor sich hin und versinken allmählich im trockenen Boden.  (Quelle: reisereporter.de)

    Morgen Punkt 9:30am geht es für uns mit den Mopeds dann auf den Salzsee. Vielleicht sollte man Tequila und Zitronen mitnehmen?
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  • Day 37

    Salar de Uyuni

    March 22, 2023 in Bolivia ⋅ ⛅ 16 °C

    Heute sprechen einmal nur die Fotos. Unterwegs auf der größten Salzpfanne der Welt. Traumhaft!

  • Day 39

    Natürlich Chile!

    March 24, 2023 in Chile ⋅ ⛅ 17 °C

    Nach einem richtig anstrengenden Tag (450 Fahrkilometer, davon 200km Gravel und Sand, Straßensperren, zeitweise geschlossene Grenzen sowie Stromausfall, Ankunft gegen 21Uhr) sind wir nun wieder in Chile unterwegs.

    Die Natur gab dabei alles was sie hat! Selbst Regen in der Atacama Wüste, einem der tockensten Orte der Erde blieb nicht aus. Leider war das Val de Luna geschlossen bzw. nur mit Guide und Eintritt möglich, so dass ich mir für den Sonnenuntergang eine Alternative suchen musste. Ich glaube es hat sich gelohnt.

    Aktuell gibt es in der Gruppe auch etwas Aufregung, da die Strecke der letzten Tage dem ein oder anderen reichlich Nerven gekostet hat. Den Tag gestern nutzten bspw. einige Fahrer, um ihre Koffer auszubeulen.

    Hazel und Annalena sind weiter in bestem Zustand und bereit für die Aufgaben, die noch kommen werden.
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  • Day 42

    Herbstblues in Argentinien

    March 27, 2023 in Argentina ⋅ ☁️ 27 °C

    Während auf der Nordhalbkugel mittlerweile der Frühling Einzug gehalten hat, steht hier im Süden bereits der Herbst vor der Tür. Schafft es die Sonne dann nicht durch die Wolken, ist alles in einem idyllischen Grau. Mit dem Herbstblues als Soundtrack rollen wir aktuell, jetzt auf der argentinischen Seite der Anden, weiter in Richtung Süden. Nachdem wir in Cafayate das zweitgrößte Weinanbaugebiet Argentiniens durchquert haben, kommen wir nun mit großen Schritten nach Mendoza, das Zentrum des argentinischen Weines. Kopfschmerzen werden vermutlich nicht ausbleiben.

    Um für die letzten knapp 7.000km in Südamerika auch gerüstet zu sein, gab es heute für die Mopeds noch einmal einen Ölwechsel. Diesmal allerdings nicht in einer Yamaha Werkstatt, stattdessen standesgemäß in der Werkstatt der Dakar Mechaniker vom argentinischen Kundenteam. Randnotiz: Auch hier hat Micha lieber selbst geschraubt.

    Argentinien aber macht Spass! Die Menschen sind alle super aufgeschlossen, erfreuen sich an unseren Mopeds und fragen bei jeder Gelegenheit wo es noch hingehen soll... Das wiederum ist nicht ganz einfach zu erklären, da wir die nächsten Tage auf unserem Weg in Richtung Terra del Fuego immer wieder die Anden überqueren und zwischen Chile und Argentinien hin und her wechseln werden.

    Hoffen wir dabei auf einen sonnigen Herbst!!
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  • Day 45

    Ich erinnere mich wieder

    March 30, 2023 in Argentina ⋅ ☀️ 23 °C

    Man fährt hier unten einfach stundenlang und viele viele Kilometer, ohne dass sich die Landschaft verändert, es etwas Interessantes zu bestaunen oder überhaupt zu sehen gibt. Hier ist einfach gar nichts los. So gar nicht gar nichts! Die Abwechslung des Tages ist aktuell, wenn man auf die anderen aus der Gruppe an der einen dann zur Verfügung stehenden Tankstelle trifft.

    So nutzt jeder die Zeit, um über die verschiedensten, nicht wirklich wichtigen Themen nachzudenken. Micha überlegt, ob und welches Wohnmobil zukünftig das richtige ist, ich ob fully oder hardtail mtb und wie ein passender Trainingsplan für mein zukünftiges Projekt aussehen kann. Auf jeden Fall habe ich mir schon einmal Sportschuhe aus argentinischer Produktion gekauft (der Kauf war ähnlich aufregend wie der, des Garmin Gerätes in Xi An) und eine erste Einheit im Fitnessstudio absolviert. Back to the roots!

    Aktuell sind wir in Mendoza, das Weinzentrum Argentiniens. Die Fahrt war unspektakulär, das Tagesziel heute daher - argentinisches Steak mit Rotwein aus der Region.
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  • Day 47

    Lindo dia! Switchbacks to Santiago

    April 1, 2023 in Chile ⋅ ⛅ 28 °C

    Einmal quer durch die Anden - und weil es so schön ist, nicht durch den Tunnel, sondern über den Camino Alta Montana mit seinen zahlreichen Serpentinen auf bester Piste in 4.000m Höhe.

    Später dann zurück auf dem "Highway" und weiter ging es zur Grenze. Die Formalitäten im wahrscheinlich modernsten Grenzgebäude der Welt waren auch schnell erledigt. Nur die Vehicle Inspection zog sich ein wenig. Auf der Suche nach Früchten und Nüssen mussten wir sogar unsere Sitzbank abschrauben. Aber es ist wie es ist... und nachdem wir wieder den blauen Himmel über unseren Helmen hatten ging es Switchback um Switchback hinunter nach Santiago. Ein Traum!Read more