Hiking summer

June - September 2020
A 97-day adventure by D.O.T Read more
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  • Day 1

    Mullerthal Trail

    June 12, 2020 in Luxembourg ⋅ 🌧 19 °C

    Noch Anfang des Jahres, wäre *A Scuba Diving Summer* das Reisemotto des Jahres gewesen.

    Dann überschlugen sich die Ereignisse und mein Leben, wurde in den letzten Monaten ganz schön durcheinander gewirbelt.

    Ein Spruch von Albert Einstein beschreibt meinen derzeitigen Istzustand am besten..... "Das Leben ist wie Fahrrad fahren - um die Balance zu halten, musst du in Bewegung bleiben".

    Mach ich! Und so, reise ich heute zwar nicht wie geplant zur Tauchsafari nach Ägypten, stattdessen aber erstmalig in das Großherzogtum Luxemburg.

    Nach Krakau im Januar, endlich wieder einmal Grenzen überschreiten - sich ein bißchen frei fühlen und ein "neues" Land entdecken..... ich freue mich so!

    Drei Stunden dauert die staufreie Autofahrt nach Berdorf im Mullerthal.

    Der Check in im Hotel Kinnen verläuft prima, denn die Seniorchefin des Traditionshauses begrüßt mich mit dem Satz..... "Ein großer Mann braucht auch ein großes Bett".

    Und so, gibt's anstelle des gebuchten EZ, das Upgrade auf ein großes DZ - herzlichen Dank, für einen tollen Start in den Kurzurlaub!

    In der kleinen Ortschaft, wird auffällig gekäst und Wandertourismus gibt's auch.

    Berdorf, ist der ideale Ausgangspunkt für den landschaftlich reizvollsten der drei Rundwanderwege des Mullerthal Trails - die 33 Kilometer lange Route 2.

    Nur wenige Schritte vom Hotel entfernt, ist einer der Einstiege für selbige - gegen Mittag geht's los!

    Die beeindruckende Landschaft gefällt und erinnert ein wenig an das Dahner Felsenland, wenngleich auch streckenweise deutlich spektakulärer.

    Viel Mischwald, sandiger Boden und jede Menge Felsformationen mit engen Schluchten.

    Die mit Abstand abenteuerlichste Felsspalte ist die "Kuelscheier" - der offizielle Wanderweg führt direkt hindurch!

    Es wird so eng, daß ich kaum durchkomme, obwohl der Rucksack bereits abgelegt ist und ich seitlich laufe - aber, es soll noch enger werden.

    Nach langen zwei Minuten, ist die für Klaustrophobier gänzlich ungeeignete Passage durchlaufen - Stirnlampe aus und weiter geht's.

    Rund fünf Stunden nimmt der Trail in Anspruch, danach ist mein Tagesziel, das Dorf Scheidgen, fast erreicht.

    Der Plan ist, von dort aus einen Bus ( wenn denn einer fährt ), oder alternativ ein Taxi zurück nach Berdorf zu nehmen.

    Aber es kommt wieder einmal so, wie es kommen soll!

    Nachdem ich bestimmt zwei Stunden niemandem begegnet bin, sitzt da plötzlich Diane auf einer Bank im Wald.

    Flankiert von einem Husky und einem Dackelmischling, der sich trotz offensichtlicher Körperdefizide, seinem Hundekumpel ebenbürtig fühlt, kommt ein Gespräch zustande.

    Ob sie denn wüßte, ob von Scheidgen ein Bus nach Echternach ( der Nachbarort von Berdorf ) fährt, frage ich!

    Ich müßte mich aber beeilen, gibt die Dame zu bedenken - für 19.30 Uhr gäbe es eine Unwetterwarnung!

    "Ach komm, ich fahr dich schnell"..... bietet mir Diane an - wie freundlich!

    Und so, sitze ich wenig später in meinem Privattaxi und glaubt es, oder glaubt es nicht, erreiche das Hotel Kinnen nur zwei Minuten bevor ein Unwetter mit Hagel, Blitz und Donner über der Region losgeht.

    Ich und meine Mitfahrgelegenheiten auf Reisen..... 😊😊😊!
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  • Day 2

    Trail E1 to Echternach

    June 13, 2020 in Luxembourg ⋅ ⛅ 21 °C

    Am Ende von Berdorf steht das Hotel Pereskop.

    Von dort aus, führt nach rund 200 Meter ein Feldweg auf den 8 Kilometer langen Wanderweg E1 nach Echternach.

    Das tolle Frühstück mit lecker Käse aus Berdorf ( habe mich gleich in der Käserei gegenüber damit bevorratet ), Ardennenschinken, Croissants, frischem Obst und Joghurt gibt ausreichend Energie für das bevorstehende Kardiotraining. -

    Die Natur entlang des mittelschweren Trails, ist unglaublich schön und erinnert durchaus an die Regenwälder Südthailands - Grün, ist der omnipräsente Farbton!

    Entlang der schluchtartigen Landschaft, wuchern die Pflanzen in einem Ausmaß, daß ich niemals erwartet hätte - überall ist Wasser, tropft von Felsen und Überhängen.

    Die Sonne, bringt den vom gestrigen Unwetter noch feuchten Boden stellenweise zum dampfen, es ist schwül und riecht stark nach Wald und Erde - auch das, hat a bisserl was von Thailand.

    Eigentlich hatte ich ja vor, heute wieder zurück nach Scheidgen zu fahren, dort mein Fahrzeug zu parken und den restlichen Teil der Route 2 zu laufen.

    Mein Privatchauffeur hatte mir gestern Abend aber noch den Tipp gegeben, unbedingt den E1 zu nehmen - ein sehr guter Vorschlag, auch dafür vielen Dank Diane.

    Und außerdem, wäre es doch recht kompliziert geworden, am Ende wieder zurück zum Auto zu kommen und zweimal hintereinander, klappt's wohl eher nicht mit einer Mitfahrgelegenheit - mutmaßlich!

    Als ich dann einige Minuten auf dem E1 unterwegs bin fällt auf, daß dieser auch gleichzeitig ein Teilabschnitt des Mullerthal Trails Route 2 ist - also fast so gelaufen, wie geplant!

    Gestern, war's in den Schluchten und durch diverse Felsspalten manchmal etwas abenteuerlich, heute ist die Natur einfach nur schön.

    Asia Feeling mitten in Europa - was sagt man(n) dazu?

    Die nachfolgenden Bilder sprechen für sich 🌱🌳🦖!
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  • Day 3

    Unbelievable

    June 14, 2020 in Luxembourg ⋅ ⛅ 21 °C

    Nach einer kurzen Wanderung von 2,5 Stunden, ist das gestrige Tagesziel erreicht.

    Bevor es auf dem E1 bergab nach Echternach geht, eröffnet sich ein Panoramablick der deutlich zeigt, daß die ca. 1400 Jahre alte Klosteranlage das Stadtbild dominiert!

    Der kleine Ort selbst, präsentiert sich aufgeräumt und bietet eine Menge Möglichkeiten für Kaffee- und Futterenthusiasten - also, auch für mich!

    Der Bus No. 111 zurück nach Berdorf, fährt vom kleinen ZOB ( Gare genannt ) neben dem hervorragend sortierten Supermarkt Cactus ab.

    Bei Bedarf auch weiter, bis in die sehenswerte Hauptstadt des kleines Landes - ein anderes Mal dann, İnşallah!

    Der Erwerb und das Entwerten von Tickets für den ÖPNV, bedarf auf Reisen ja des Öfteren einer genauen Vorbereitung und manchmal auch den Gebrauch von beispielsweise Google Translation.

    Probleme, die es im Großherzogtum nicht mehr gibt - seit 29.02.2020 ist der öffentliche Personen Nahverkehr im ganzen Land gratis!

    Heißt, es kostet absolut nix um in Luxemburg flächendeckend den ganzen Tag mit Bus, Zug, Straßenbahn etc. zu fahren - unglaublich, für mich definitiv die Nachricht des Tages!

    Heute ist schon wieder Heimreise - nach dem Frühstück geht's los!

    Für mich war Luxemburg eine tolle Erfahrung - auf jedenfall möchte ich wiederkommen, Gesundheit und Bonität vorausgesetzt!

    Zu normalen Zeiten, hätte ich mein Zelt eingepackt und einen der zahlreichen Campingplätze der Umgebung angesteuert.

    Derzeit ist es aber nur Besitzern mit Fahrzeugen, die über eigene Sanitäranlagen verfügen gestattet, zu campen - alternativ, war also nur ein Hotelaufenthalt möglich.

    Im Nachhinein gut so! Das Hotel Kinnen war eine tolle Wahl und die hohe Weiterempfehlungsrate bei Booking.com, steht völlig zu Recht.

    Bis irgendwann dann - zum Wandern gibt's ja noch genug Möglichkeiten und die kleine Hauptstadt, wäre auch noch ein hübscher Tagesausflug - der Bus dorthin, fährt ja fast direkt vom Hotel ab!

    Nach einer Reise, ist vor einer Reise - auch, wenn es erst einmal nicht in die große weite Welt geht 🌍👉❤️!
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  • Day 4

    The Rimbachsteig

    June 15, 2020 in Germany ⋅ ☁️ 16 °C

    Nachtrag - Freitag, 29. Mai 2020:

    Nach sieben langen Monaten, geht's endlich einmal wieder zum Wandern in die Pfalz - ich mag diese Ecke einfach!

    Nur rund eine Fahrstunde von daheim entfernt, gibt es auf unzähligen Routen die Möglichkeit, das Dahner Felsenland zu bewandern.

    Die meisten Trails sind naturbelassen und facettenreich, azyklisch zum Mainstream nahezu menschenleer und durch den vorwiegend sandigen Boden, sehr gut zu begehen.

    Für heute soll es der Rimbachsteig werden.

    Ein bei "outdooractive" als schwer beschriebener Weg, der mit seinen gesamt 800 Höhenmetern, wohl auch den geübten Wanderer ( bin ich ein geübter Wanderer? ) herausfordern soll - wir werden sehen!

    Start der 17 Kilometer langen Runde ist die Wasgau Hütte. Zur selbigen, muss aber erst einmal vom offiziellen Parkplatz am Friedhof in Schwanheim, gelaufen werden - weitere 2 Kilometer obendrauf!

    Dort angekommen, kann man die Rundwanderung dann in zwei Richtungen starten - ich entscheide mich für die Route über den "Hühnerstein", was im nachherein eine gute Wahl war.

    Die Bezeichnung Steig ist absolut zutreffend, oft geht's bergauf und bergab, manchmal auch steil - etwas Geländegängigkeit, gutes Schuhwerk und Wanderstöcke sind Grundvoraussetzungen für diesen Weg.

    Aber es gibt dazwischen auch genügend Möglichkeiten, um auf einfachen Wegabschnitten Strecke zu machen - meist durch dichte Mischwälder.

    Also, auch als Sommerwanderung prima geeignet.

    Weitblicke wie beispielsweise vom Nesselberg ( das Foto mit dem Rucksack ), oder der Abschnitt durch das Rimbachtal, sorgen für genügend landschaftliche Abwechslung.

    Nach rund 11 Kilometer, ist das kleine Dorf Schwanheim wieder erreicht.

    Wer jetzt keine Lust mehr hat, kann die Wanderung beenden - alle anderen, laufen wenige hundert Meter durch den Ort und gelangen zur südlichen Fortsetzung des Rimbachsteigs in Richtung Darstein!

    Besonders gut haben mir neben den typischen Bundsandsteinfelsen, die riesigen Farnwiesen zu Beginn der Wanderung und die teils großen Flächen voll mit blühendem Fingerhut gefallen.

    Oft hatte ich die Natur völlig für mich alleine und für E-Bikes ist der Steig komplett ungeeignet - gut so!

    Das Fazit der heutigen Wanderung.....

    Nice to hike, am Ende waren es dann allerdings gesamt 21 anstatt 17 Kilometer.

    Den Rimbachsteig würde ich eher als mittelschwer bezeichnen - aber, das ist natürlich subjektiv.
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  • Day 9

    Hiking & Shopping

    June 20, 2020 in France ⋅ ⛅ 22 °C

    Es ist mal wieder allerhöchste Zeit für ausgedehntes Kardiotraining - heute, auf dem Pfälzer Rotsandsteinweg.

    Start der 17 Kilometer langen Rundwanderung, ist der Dorfbrunnen der kleinen Wasgau Gemeinde Oberschlettenbach.

    Eine Holztafel am Brunnen verspricht den Herren der Schöpfung allerhand.

    In der Kurzfassung geht's darum..... wer täglich einen Becher des Wassers trinkt, bei dem läuft's auch noch mit 100 Jahren in der Kiste.

    Hört sich ja erst mal prima an, aber für was denn bitteschön?

    Man stelle sich zwei Hundertjährige vor, die sich altersgerecht in Stützstrümpfen und am Rollator durch's Schlafzimmer jagen - Kopfkino!

    Das Ganze wird nicht wirklich erotischer, wenn wir gedanklich die imaginäre Mitstreiterin, durch eine "jung" gebliebene, attraktive 80jährige ersetzen, oder die medizinische Fußbekleidung / Gehhilfe weglassen - sorry, hören wir lieber damit auf und beginnen die Wanderung!

    Ich entscheide mich für den Weg in Richtung Burgruine Lindelbrunn.

    Die folgenden 7 Kilometer bis zum Dorf Vorderweidenthal, sind landschaftlich reizvoll, aber weder spannend noch herausfordernd - ein Spaziergang auf Kurgarten. Level!

    Genau aus diesem Grund, hat sicherlich ein örtlicher Imker völlig bildungsfern, direkt am Wanderweg ( und ich meine direkt ) etliche Bienenstöcke aufgestellt.

    Fünf Meter weiter in der Natur wäre genug Platz gewesen, aber nein..... es mußte direkt am Weg sein.

    Und so, wird es doch noch richtig spannend!

    Schon von Weitem sieht man hunderte von Bienen kreisen und der einzige Weg führt durch selbige hindurch - da soll noch einer sagen, in der Pfalz erlebt der gemeine Wanderer keine Abenteuer!

    Aber mal Scherz beiseite, daß ist wirklich nicht ungefährlich, du dämlicher Imker!

    In Vorderweidenthal angekommen, führt der Weg durch den winzigen Ort, bis auf einmal keine Beschilderung mehr zu entdecken ist.

    Das Phänomen, daß Locals meistens nicht die geringste Ahnung haben, was in ihrem direkten Umfeld so läuft, greift auch in diesem Dorf.

    Von einem Rotsandsteinweg, hat in der 600 Einwohner Metropole ganz offensichtlich noch niemand gehört und daß selbiger am Ortseingang beschildert ist und dann plötzlich nicht mehr, versetzt alle Befragte in größtes Erstaunen - keine weiteren Kommentare!

    Gottseidank bin ich heute ja nicht in Tokio unterwegs und so, ist nach 30 Minuten durch's Ort irren, schließlich doch noch die Fortsetzung des Trails gefunden..... Alhamd lilah!

    Nach Vorderweidenthal wird's dann richtig schön und endlich auch etwas anspruchsvoll.

    Naturbelassene Wege, ordentliche Steigungen, tolle Felsen und ebensolche Aussichten - na also, geht doch!

    Kurz vor Oberschlettenbach, kommt schließlich auch noch der hungerleidende Wanderer auf seine Kosten.

    Die Bühlhofschänke erwartet in landschaftlich bevorzugter Lage, Gäste mit Einkehrschwung ( ich verachte dieses Wort zu tiefst ) - mich aber nicht!

    Ich habe mir spontan zu Radler und Pfälzer Wurstsalat, ein grenzüberschreitendes Alternativprogramm ausgedacht.

    In nur 20 Fahrminuten ist das französische Wissembourg erreicht.

    Über das wirklich hübsche Städtchen, habe ich ja bereits letztes Jahr berichtet.

    Aktuell geht's nur in den großen Supermarkt nahe der Ortsmitte - Käse, Baguette und leckere französische Limonade sind die heutigen Objekte meiner Begierde..... alles für ein Véspres françaises!

    Für alle, die nicht mal eben so zum Wandern in die Pfalz fahren können, gibt's von mir noch einen Übernachtungstipp mit auf den Weg.

    Im sehr beschaulichen Oberschlettenbach, ist entweder direkt beim Vermieter, oder auch über Booking.com, das bezaubernde Hostel "Glühwürmchen" zu buchen.

    Ein hübsch renoviertes Fachwerkhäuschen, daß auch komplett gebucht werden kann - wirklich empfehlenswert!
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  • Day 10

    Annweiler am Trifels

    June 21, 2020 in Germany ⋅ ⛅ 24 °C

    Die hoch über Annweiler thronende, ehemalige Reichsburg Trifels, war im frühen Mittelalter für weit über 100 Jahre Schauplatz von großen, historischen Ereignissen.

    Die dortige Gefangenschaft des englischen Königs Richard Löwenherz, ist sicherlich einer der bekanntesten Geschichten, die das alte Gemäuer zu erzählen hat.

    Und so, ist es nicht sonderlich überraschend, daß auch heutzutage noch der Name des berühmten Königs in dem hübschen Fachwerk Städtchen allgegenwärtig ist.

    Beispielsweise der Richard Löwenherz Weg, der gegen Mittag auf uns wartet - nach langer Zeit, begleitet mich Jessi wieder einmal beim Wandern.

    Der als schwer beschriebene Trail verspricht einiges, ist 13 Kilometer lang und startet am hübschen Rathausplatz.

    Die erste Hälfte ist gut bewandert, aber natürlich war dies an einem so schönen Sonntag wie heute, auch nicht anders zu erwarten.

    Ab dem beeindruckenden Felsenturm Asselstein jedoch, sind dann deutlich weniger Hiker unterwegs.

    Zudem wird der Weg anspruchsvoller, wilder und vor allem..... landschaftlich interessanter.

    Einige Steigungen sind zu bewältigen, der Trail bleibt aber mittelschwer und überrascht mit tollen Blicken - auch immer wieder auf die Burg Trifels.

    Fazit..... ein schöner Wanderweg, der meistens durch schattigen Wald führt und viele tolle Ausblicke bietet.

    Mein Highlight der Strecke, war der mächtige Asselstein, der auch bei Kletterer sehr beliebt ist.

    Wer kann, sollte den Richard Löwenherz Weg aufgrund der unmittelbaren Nähe zu Annweiler, unbedingt azyklisch unter der Woche laufen.

    Uns hat's gut gefallen und die kurze Anfahrt von 50 Minuten hat sich definitiv gelohnt.

    Danke vielmals an Jessi für's mitkommen - war eine schöne Abwechslung, mal nicht alleine zu laufen 🤗🤗🤗!
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  • Day 14

    Servus Austria

    June 25, 2020 in Austria ⋅ ⛅ 17 °C

    Seit meiner Corona bedingten "Einzelhaft", weiß ich Freiheit und angenehme Gesellschaft mehr zu schätzen denn je.

    Es sind immer die einfachen, ganz selbstverständlich erscheinenden Dinge die elementar sind und über die man außerhalb extremer Zeiten, nur sehr selten einen Gedanken verliert.

    Nun, das Frühjahr 2020 war genau so ein Extrem und deshalb freue ich mich riesig, daß mittlerweile Reisen, wenn auch mit großen Einschränkungen, wieder möglich sind.

    Heute geht's zum Wandern in die weite Welt, genauer nach Österreich.

    Tatsächlich ist es das erste Mal für mich, daß ich in unserem Nachbarland Urlaubstage verbringe - nicht zu fassen, wie die Pandemie aktuell die Wahl der Reiseziele bestimmt.

    Jessi ist mit dabei und erfüllt den Part der angenehmen Reisebegleitung - was will ich mehr?!

    Mit kleinen Pausen, Tankstopp und Vignettenkauf, sind wir staufrei fünf Stunden unterwegs bis in's Bundesland Vorarlberg.

    Unser Ziel das Brandnertal, liegt wunderschön und erfüllt die meisten Alpenklischees.

    Fast am Ende des Tals liegt unsere hübsche Ferienwohnung im "Haus Schönblick" und der Blick, hält definitiv was er verspricht.

    Gefühlt zum Greifen nahe, steht dort alles überragend der höchste Berg im Rätikon, DIE Schesaplana.

    Mit ihren 2965 Metern, ist sie nur drei Meter höher als die Zugspitze, die ich mit Ramses und Nadine fast genau vor einem Jahr bestiegen habe.

    Verrückt, wie schnell doch die Zeit vergeht - liebe Grüße ins Taubertal!

    Am Nachmittag, ist noch Zeit und Lust auf eine mittelschwere 4 Stunden Wanderung in Richtung des hohen Berges.

    Blauweißer Himmel, weidende Kühe, blühende Alpenwiesen und ein schneebedeckter ( fast ) Dreitausender - unser erster Urlaubstag in Österreich.
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  • Day 15

    Happy B-Day D. ❤️

    June 26, 2020 in Austria ⋅ ☀️ 15 °C

    Jessi, hat heute s' Krönle auf 😍😍😍!

    Happy Birthday mein Kind und alles was du dir wünscht - die Sonne lacht, auch wenn sie sich gerade hinter grauen Wolken versteckt.

    Die für den Vormittag angedachte 5stündige Wanderung zum Lünersee, müssen wir verschieben, da in wenigen Stunden ein Gewitter gemeldet ist - zu gefährlich!

    Egal, uns wird sicherlich ein würdiges Ersatzprogramm einfallen - wie schön, daß wir "deinen" Tag zusammen verbringen!
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  • Day 15

    A unique birthday present

    June 26, 2020 in Liechtenstein ⋅ ☁️ 23 °C

    Das Wetter ändert sich ja bekanntlich extrem schnell in den Bergen.

    Genau deshalb, checken wir vorsichtshalber noch einmal auf "Wetteronline" die Lage, bevor's nach Vadans geht.

    Augenblicklich wird klar, daß unser Ersatzprogramm zu der geplanten Wanderung heute Morgen, ebenfalls buchstäblich in Wasser fällt - auch für den 20 Kilometer entfernten Golmer Seenweg, werden ganz kurzfristig Gewitter gemeldet.

    Die nächste Alternative muss her - in der Ferienwohnung rumsitzen, ist definitiv keine Option.

    Im 50 Fahrminuten entfernten Vaduz, ist das Gewitter schon vorbeigezogen also....., umziehen und stadtfein machen - auf geht's nach Liechtenstein!

    Und so, kommt Jessi recht überraschend zu einem ganz besonderen Geburtstagsgeschenk - ein "neues" Land, wenn auch ein sehr kleines!

    Der Hauptort Vaduz mit seinen ca. 6000 Einwohnern ist geradezu winzig, die dortigen Gastronomiepreise dafür auf Beverly Hills Niveau - ein Kontrast, der zu erwarten war.

    Auch in Liechtenstein beginnt sich erst seit kurzem, der Alltag wieder zu normalisieren.

    Von Gesichtsmasken, seltsamen Verhaltensregeln in der Öffentlichkeit, oder sonstigen Maßnahmen gegen Corona, ist allerdings weit und breit nichts zu sehen - ein weiterer Kontrast.

    Hoch über der beschaulichen Metropole liegt das Schloss Vaduz, obwohl Burg die passendere Beschreibung wäre - ein hübscher Anblick von der Fußgängerzone aus.

    Aber auch hoch oben vom Schloss selbst, lohnt der Blick hinunter auf den Ort und das umliegende Bergpanorama - wir befinden uns ja schließlich in den Alpen.

    Was uns auf jedenfall noch lange in Erinnerung bleiben wird, ist die mit 3,30 €, teuerste Kugel Eis unseres Lebens - Willkommen in Liechtenstein!

    Nach zwei Stunden ist Vaduz erkundet - auf einen Café-, oder gar Restaurantbesuch verzichten wir..... selbiger würde gefühlt unsere Gehaltsklasse übersteigen!

    Stand heute Abend, soll sich das Wetter morgen wieder deutlich bessern und bis zum Nachmittag stabil bleiben.

    Also, dann Morgen auf ein Neues - İnşallah natürlich!
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  • Day 16

    An amazing hike, Part 1

    June 27, 2020 in Austria ⋅ ☀️ 26 °C

    Ein ambitionierter Bergwanderer, könnte direkt von unserer Unterkunft in Brand, zur eintägigen Besteigung auf die Schesaplana starten.

    Die reine Aufstiegzeit bis zum 2965 Meter hohen Gipfel, wird beim Start in der kleinen Gemeinde, offiziell mit 6 Stunden angegeben - für knapp 2000 Höhenmeter, eine sehr übermotivierte Zeit finde ich!

    Wie auch immer, wir wollen heute nicht auf den Gipfel, sondern nur bis zum Lünersee - von unserem Startpunkt Schattenlaganthütte aus, überschaubare 500 Höhenmeter.

    Allerdings, auf einer Strecke von ca. 2,5 Kilometer - durchaus ein anspruchsvolles Kardiotraining!

    Der Steig beeindruckt mit dem vielversprechenden Namen "Böser Tritt" - hört sich doch auf jedenfall spannend an, oder?

    Das Wetter, zeigt sich von seiner allerbesten Seite, was nach dem Unwetter vom Vortag nicht unbedingt zu erwarten war.

    Um 08.15 Uhr geht's los - ein strahlend blauer Himmel, Sonnenschein und die beeindruckende Bergkulisse motivieren enorm!

    Wir kommen mit dem Weg gut zurecht - die Aussicht wird zunehmend spektakulärer und der Tritt mit dem aufregenden Namen, immer steiler!

    So wirklich böse, ist selbiger allerdings nicht - bis auf ein kurzes Stück, das ausgesetzt aber seilversichert, über nassen, glatten Fels führt.

    Jessi hat an dieser Stelle ein wenig mit ihrer Höhenangst zu kämpfen, kommt aber trotzdem richtig gut voran!

    Wir machen uns kollektiv eher Gedanken um den Rückweg, denn die Lünerseebahn ist bis Ende August wegen Wartungsarbeiten außer Betrieb.

    Bedeutet derzeit, wer in Richtung Schesaplana wandert, muss zurück ins Tal auf innovate Beförderungtechnik verzichten und wieder über den Bösen Tritt absteigen - eins ist sicher, das wird spannend!

    Um 10.00 Uhr sind vierhundert Höhenmeter geschafft und wir, stehen mit großen Augen am Lünersee - was für ein grandioses Panorama 😲😲😲!
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