Mt. Kilimanjaro - Preparations

mars 2022 - septembre 2023
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    1 juillet 2022, Allemagne ⋅ 🌧 14 °C

    "Open up you eyes, see how lifetime flys".

    Neil Young ( Song text )

    Prolog:

    Egal, wie intensiv man sich auf eine Herausforderung auch vorbereiten mag - letztendlich, entscheiden die verrücktesten Umstände über den Ausgang.

    Gerade denke ich an Brian Luckett, einen Bekannten den ich vor zwei Jahren bei der Wanderung zum Pico Ruivo auf Madeira kennenlernen durfte.

    Letzte Woche, musste er nach wenigen Tagen auf der berühmten "Tour du Mont Blanc", selbige leider abbrechen - Corona!

    Sei nicht traurig Brian - glaub' mir, der 170 Kilometer lange Trek, ist nächsten Sommer auch noch da.

    Läufst die Tour eben einfach ein Jahr später - das klappt bei dir mit Mitte Sechzig sicherlich auch noch, stimmt's?!

    Nun, zum eigentlichen Thema!

    Mit die wichtigste Frage, die sich grundsätzlich bei mehrtägigem Trekking stellt, ist die nach der best möglichsten Ausrüstung.

    Rucksack, Zelt, Schlafsack, Iso Matte, Gaskocher, Wasserfilter zzgl. Basis Equipment, Sicherheits- und Notfallausrüstung, Verpflegung, sowie persönliche Gegenstände, die ein Stück weit den Komfort, bzw. das eigene Wohlbefinden über mehrere Tage gewährleisten sollen.

    Erfahrungswerte und ein Grundwissen in Ernährungskunde, machen sich jetzt bezahlt.

    Auf den Expeditionen zum Jebel Toubkal / Kilimandscharo, übernehmen Esel bzw. Träger bis zu 15 Kilo Gepäck.

    Ansonsten, ist selbstverständlich immer der eigene Rucksack das Limit und da, können bei mir ganz schnell mal +20 Kilo zusammen kommen.

    Andererseits ist es aber auch faszinierend, alles für mehrere Tage tatsächlich Notwendige, selbst auf dem Rücken zu tragen.

    Unbestritten eine prägende Erfahrung, wenn man(n) einmal bereit ist, seine flauschige Komfortzone zu verlassen - zudem, ein ganz wunderbares Gefühl von Minimalismus.

    Heute, geht es um den für mich mit Abstand wichtigsten Punkt der Ausrüstung bei einer Tour - Trinkwasser!

    Genügend Flüssigkeit ist elementar und sollte grundsätzlich, vor allem bei längeren Touren und zunehmenden Alter, mit deutlich überdosiertem Magnesium und bei Ü50, zudem mit Creatin Monohydrat aufgewertet werden.

    Magnesium ist als Multitalent mit der wichtigste Mineralstoff überhaupt und direkt / indirekt, an mehr als 300 Körperfunktionen beteiligt - alle Mangelerscheinungen aufzulisten, würde diesen Footprint sprengen.

    Creatin selbst, vom dem es täglich max. 5 Gramm benötigt, fördert zudem die Leistungsfähigkeit / Ausdauer und unterstützt die Muskulatur enorm in der Regenerierungsphase - vereinfacht erklärt.

    Also perfekt für sehr lange, oder mehrtägige Wanderungen.

    Zwar wird das Molekül selbst im Körper synthetisiert, aber das danach in der Skelettmuskulatur gespeicherte Creatin, reicht im Alter einfach nicht aus und schon zweimal nicht in Kombination mit sportlichen Höchstleistungen.

    Alternativ zu beschriebener Menge C. Monohydrat, könnten natürlich auch jeden Tag beispielsweise Unmengen an Rindersteaks oder Fischfilets verzehrt werden - unterwegs in der Natur, eher unwahrscheinlich.

    Obwohl, nicht bei Herrn Professor aus Estland.....

    Selbiger, wird nämlich Mitte August zu einer, nennen wir es mal, längeren gemütlichen Wanderung / Campingtrip durch's finnische Lappland aufbrechen - nördlich des Polarkreises.

    Zelten, Fliegenfischen und in einer gefühlt menschenleeren Umgebung den arktischen "Indian Summer" genießen.

    Toivo, ich bin empört, du bist 64 Jahre alt - daß, ist NICHT altersgerecht!

    Zurück zu besagten Supplements!

    Da von beiden Elementen, aber erst einmal ein körpereigenes Depot angelegt werden muss, erklärt sich zwangsläufig die tägliche Einnahme von beiden Supplements, mit einem Vorlauf von mindestens 2 Wochen.

    Kaum ein ernsthaft trainierender Sportler, würde jemals auf diese beiden Nahrungsergänzungsmittel verzichten.

    Fakten:

    Rund 30% der Menschen hierzulande sind chronisch dehydriert - und das im Alltag!

    Beim Wandern, insbesondere bei älteren Menschen, liegt dieser Wert deutlich höher.

    Symptome für eine Dehydration, sind ja allgemein bekannt.

    Besonders auf schwierigen Trails abseits der Zivilisation, können aber beispielsweise Kopfschmerzen, Gelenkschmerzen, Schwindel oder Konzentrationsschwäche, schnell zu folgenschweren Fehlentscheidungen führen - oder noch schlimmer, zu Fehltritten!

    Mittlerweile, stehen natürlich auch App's zur Verfügung, aufgrund deren sich "zuverlässig" der exakte, persönliche Flüssigkeitsbedarf auf einer Wanderung berechnen lassen soll - was für ein Mumpitz!

    Genau solche hippen Helfer sind ( neben mangelnder Fitness ) mit der Grund, warum beispielsweise auf dem Lykischen Weg, dutzende Male jeden Sommer Rettungsteams losgeschickt werden müssen.

    Tatsächlich oft nur deshalb, weil ein viel zu knapp kalkulierter Trinkwasser Vorrat mitgenommen wird.

    Es geht natürlich wieder um das alte Thema Gewichtsreduzierung im Rucksack und darüber, könnte ich referieren - leider!

    Immer leichter und weniger, bedeutet jedoch nicht automatisch sicherer - bescheuerter Optimierungswahn!

    Um den Bewegungsapparat zu entlasten, macht es deutlich mehr Sinn, eigenes Körpergewicht zu reduzieren und stets an seiner Fitness / Fähigkeiten zu arbeiten, anstatt völlig überteuertes Ultraleicht Equipment für den Freizeitsport zu kaufen, oder gar die Trinkwassermenge im Rucksack zu "optimieren".

    Leider, gibt es eben viel zu viele High Tech Wanderer, die aufgrund von Basis Fehleinschätzungen, auch bezüglich Hitze und schwierigem Gelände dehydrieren und im günstigsten Fall, erschöpft zusammen brechen.

    Gegen zu wenig Wasser im Gepäck, hilft eben auch keine hippe 2000 € Ausrüstung!

    Auf viel belaufenen Stecken in einem deutschen Mittelgebirge, wo alle paar Kilometer ein Café oder Biergarten wartet, ist Dehydration natürlich kaum ein Thema.

    Auf dem in den Sommermonaten oft nahezu menschenleeren / wasserlosen Trail in der Türkei aber, wird daraus schnell ein Spiel mit dem eigenen Leben.

    Es erstaunt mich immer wieder, wie leidenschaftlich sich Wanderer mit innovativem Equipment, ihrem dämlichen Fitness Tracker, der Tourenvorbereitung, oder diversen Rezensionen vor dem Kauf ihrer Ausrüstung beschäftigen.

    Den äußerst wichtigen Themen Ernährung und Trinkwasser Versorgung jedoch, wird meiner Meinung nach im Vergleich dazu, kaum Beachtung geschenkt.

    Das Paar Reserve Schnürsenkel oder Ersatzbatterien für die Stirnlampe, haben die meisten dabei - eine extra Flasche Wasser jedoch, fast niemand!

    Extrem wichtig sind zudem regelmäßige, kurze Trinkpausen - Durstgefühl hin oder her.

    Auch, wenn wie in nahezu jeder Gruppe, einige Wanderer stets voran preschen, um die für sich wie auch immer geplante Laufgeschwindigkeit zu halten.

    Langsameren Läufern wie mir, wird damit oft die Möglichkeit genommen zu stoppen, ohne den Anschluß zu verlieren - mit ein Grund, weshalb ich so gerne alleine unterwegs bin.

    Gruppendruck und vorgegebene Trinkpausen sind Kindergarten - der Flüssigkeitsbedarf ist individuell und lässt sich nicht kollektiv einplanen!

    Da Schweiß zu 99% aus Wasser besteht, kann der Körper bei extremer Anstrengung, besonders bei hohen Temperaturen, zudem bis zu 1 Liter in der Stunde verlieren - vom häufigen Trinken, hängt dann wirklich alles ab.

    Ich selbst, hatte bei einer Wanderung auf dem Lykischen Weg, einmal innerhalb von zehn Stunden 9 Liter Wasser getrunken und war am Abend trotzdem völlig dehydriert - bei nur einmal auf's ToiToi gehen!

    Vergesst innovative Berechnungen, schlaue Tabellen, leistungsorientierte Hiker und BITTE, diese bescheuerten 0,5 Liter Trinkflaschen.

    Selbige, finden mit Sicherheit in Seniorenheimen ein sinnvolles Einsatzgebiet, aber ganz bestimmt nicht auf einer fordernden Ganztages Tour!

    Packt lieber zwei Liter Wasser zuviel, als einen halben Liter zu wenig in den Rucksack - und wer sich jetzt ernsthaft wegen zwei zusätzlicher Kilos auf dem Rücken Gedanken macht, der sollte einmal seinen Rucksack überdenken, oder besser noch die eigene Fitness in Frage stellen.

    Alternativ leisten, Wasser Recoursen vorausgesetzt natürlich, beispielsweise Keramikfilter zuverlässige Dienste bei der Trinkwasser Aufbereitung.

    Ohne meinen 300 Gramm leichten MSR Filter, würde ich nie zu einer längeren Tour aufbrechen - bestens investiertes Geld!

    Wie auch immer, die Besteigung des Jebel Toubkal, wird für mich sicherlich auch zum Thema Trinkwasser Versorgung in großer Höhe weitere, nützliche Erkenntnisse für die Gipfeltour zum Kili mit sich bringen - nur noch zwei Monaten bis Marokko!

    Apropos Monat..... Fitness Rückblick:

    Tauchen, Schwimmen, Gym und ein wenig Laufen. Natürlich, war ich bei dem traumhaften Temperaturen viel im Freien - Hochsommer im Juni, wie schön!

    Dank der auf's Training abgestimmten Ernährung, ist nach der Auszeit in Kaş auch wieder meine Energie / Kraft zurück.

    Bleibt mir zum Schluß noch die frohe Kunde vom Erreichen meines Idealgewichts - 105 Kilo.

    Bis zum Jebel Toubkal, müssen trotzdem weitere 4 Kilo reduziert werden - aber nur, um dann sukzessive über vier Wochen bis zur Trekkingtour wieder mit deutlich gesteigertem, kontrolliertem Workout bei doppelter Kohlenhydrat / Protein Menge, als körpereigener Back up Speicher angefuttert zu werden.

    Wenn nichts dazwischen kommt, würden mir so zu Beginn der Bergtour Mitte September, meine derzeitige Maximalkraft / Kondition zur Verfügung stehen und das, wäre dann wohl eine Fitness Punktlandung par excellence - soweit zur Theorie!

    Hört sich für den ein oder anderen Gelegenheitssportler sicherlich etwas zu "professionell" an, aber genauso funktioniert Leistungsmaximierung eben - İnşallah natürlich 🧿🧿🧿!
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  • From dawn till dusk

    6 juillet 2022, Allemagne ⋅ ☀️ 14 °C

    Wer beim Titel des Footprints, jetzt an den Vampirfilm von Roberto Rodriguez denkt..... Stopp!

    Der heißt "From dusk till dawn" und heute, geht's auch nicht um durstige Blutsauger, sondern um den Versuch, sehr sehr lange zu laufen - from dawn till dusk!

    Der ein oder andere fragt sich jetzt bestimmt..... "Warum nur, macht der verrückte Kerl das?"

    Nun erstens, weil mich einfach die Herausforderung reizt, ein wenig an meine Grenzen zu gehen ( im wahrsten Sinne des letzten Wortes ) und zweitens, weil bis zu 15 Stunden auf den Füßen, für den Gipfeltag am Kilimandscharo Grundvoraussetzung ist.

    Vor Ort dann allerdings in Höhen zwischen ca. 3700 Meter und knapp 6000 Meter und das, ist dann nochmal ein GANZ anderes Level.

    Bedeutet also, daß ein entspannter 15 Stunden langer Spaziergang durch den Landkreis Karlsruhe, wohl das absolute Minimum einer Grund Fitness für den finalen Kili Tag darstellt.

    So lange selbige nicht vorhanden ist, kann ich mir den kostspieligen Trip nach Tansania sparen.

    Die Wettervorhersage, verspricht beste Voraussetzungen - Sonnenschein den ganzen Tag, mit Höchsttemperaturen von nicht zu warmen 25 Grad, perfekt!

    Bei extrem langen Wanderungen, wird immer auch die mentale Fitness abgerufen.

    Ist man alleine unterwegs, fällt es zeitweise schwer, sich zu pushen - oft, ist dann alles über 30 Kilometer reine Willenskraft.

    In solchen Augenblicken, wünsche ich mir einen dieser jungen Athleten aus meinem Gym zur Seite.

    Von der Sorte, denen man fasziniert beim Training zuschaut und die alleine schon durch ihre Präsenz motivieren - ihr wißt, was ich meine!

    Ausgestattet mit dieser gefühlt endlosen Energie, welche ausschließlich der Jugend vorbehalten ist und so fit, wie es eben nur Sportler Anfang 20 sind, die Fitness leben und sechs mal die Woche trainieren.

    “Guten Morgen Lucie“ - wie schön, daß du mich heute begleitest!

    Das XXL Deuter Monster ist gepackt und diesmal, wird NICHT mit der Flüssigkeits Menge experiment - 6 Liter Magnesium Wasser und mein Keramikfilter dürfen mit.

    Bade Outfits sind auch dabei, denn Baggerseen gibt's unterwegs genug und im Rhein, lässt es sich ebenfalls prima abkühlen - das, wird ein toller Sporttag!

    Fotos, eine kurze Zusammenfassung und das finale Kilometer Ergebnis, gibt's dann nach 22.00 Uhr.

    Um diese Zeit werden bereits wieder Fledermäuse durch die badische Sommernacht jagen und das, war jetzt doch noch eine kleine Hommage an "From dusk till dawn - einfach weil's so schön gepasst hat.

    06:15 Uhr - wir wären dann soweit!

    Nachtrag:

    Noch eine kurze Ehrenrunde durch mein Viertel, dann öffnet sich die Türe zum Paradies - endlich wieder daheim, nach 14 Stunden on Tour.

    Brennende Waden, Faszienzittern in beiden Oberschenkeln, Verspannungen im kompletten Trapezbereich und zwei Monsterblasen mit dem gefühlten Inhalt einer Sunkisttüte - wahrlich, eine stolze Ausbeute.

    Aber, die Wehwehchen vergehen schnell, was jedoch bleibt ist Zufriedenheit über das Erreichte - 50 Kilometer sind geschafft!

    Das Wetter war heute unser Buddy!

    Nicht zu heiß, immer wieder bewölkt und oft ein laues Lüftchen - perfekt!

    Tja und dann, war ja da noch Lucie - mein Mental Booster.

    Über das Fitness Level der jungen Dame, schweige ich besser - nur soviel, weitere 10 Kilometer wären bei ihr GANZ locker drin gewesen, faszinierend!

    Und so, bleibt mir zum Schluss nur viiiielen Dank zu sagen - ich glaube, ohne dich wäre diese Distanz heute nicht möglich gewesen 🤗🤗🤗!
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  • Sandstone rocks socializing

    16 juillet 2022, Allemagne ⋅ ☀️ 25 °C

    Leichtsinnig unbedarft, möchte ich einfach nur kurz volltanken, bevor es mal wieder ins Dahner Felsenland geht - da, überrollt mich beim Zahlen in der Tanke die Schreckensbotschaft des Tages.

    Die Bildzeitung warnt in dicken Lettern..... "Futter für Haustiere wird knapp" - bei allen Göttern!!!

    Wahrlich schlimme Zeiten durch die wir da gerade manövrieren und, es wird garantiert noch schlimmer - Hashtags of the day:

    No. 1 # Fiffi goes FDH
    No. 2 # Futter für Fiffi
    No. 3 # Treats vs. food

    Eine überraschenderweise fast pünktliche S-Bahn, bringt Jessi nach Bruchsal und Rolf, meine Zufallsbekanntschaft aus dem letzten Kaş Urlaub, ist auch mit an Bord - wie schön!

    Dank Jessi, startet dann kurz nach Mittag, ein Trio mit dem gerade noch akzeptablen Durchschnittsalter von Anfang Fünfzig, den 13 Kilometer langen Dahner Felsenpfad - auf geht's, zum entschleunigten Waldspaziergang.

    Eloquentes Wortgut & sinnbefreite Konversation mit erstaunlich viel Tiefgang zwischen den Zeilen, gehören bei der heutigen Truppenkonstellation selbstredend zum Pflichtprogramm und so, vergehen die 3,5 Stunden reine Laufzeit gefühlt viel schneller, als das gleiche Zeitfenster für An- und Abfahrt.

    Natürlich, war ich mal wieder der Langsamste der Truppe - immer schön Pole Pole, Kilimandscharo Tempo eben.....!
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  • This shit is not random

    1 août 2022, Allemagne ⋅ ⛅ 18 °C

    "Wenn das Abenteuer ruft, sollte man ihm entgegen gehen" - aus dem Klassiker "Die Schatzinsel".

    Robert L. Stevenson ( Schriftsteller )

    Es bedarf wahrlich keiner fundierten Kenntnisse in mexikanischer Historie - was mit Montezuma's Rache gemeint ist, weiß nun wirklich jeder.

    Einen bakteriellen Magen / Darm Infekt auf Reisen braucht niemand und während einer mehrtägigen Trekkingtour, far away von ästhetischer Villeroy & Boch Keramik, schon zweimal nicht!

    Trotz aller Präventionsmaßnahmen, nennen wohl die meisten Vielverreisenden ein Füllhorn, mit im Nachklang durchaus unterhaltsamen Scheißhaus Stories ihr Eigen - wie gesagt, rückblickend betrachtet!

    Um den dicken Wälzer flüssiger Geschichten nicht unnötig mit neuen, spritzigen Anekdoten zu füllen, bin ich seit einer gefühlten Nahtod Erfahrung im thailändischen Khao Sok NP vor vielen Jahren, besonders auf Reisen über Maßen penibel bei der Umsetzung gängiger Hygieneregeln.

    Und mindestens genauso mißtrauisch, gegenüber einer "exotischen" Gelassenheit bei selbigem Thema - E. Coli Bakterien sind einfach scheiße!

    Wenn eine Herde Wasserbüffel im Nil steht und artgerecht eimerweiße Verdauungsendprodukte in den Strom entsorgt, dann ist das eben so - die in diesem Beispiel daraus hervorgehende, spannende Frage:

    "Auf welcher Stufe der kompletten Verblödung ( Skala 1 - 10 ) bewegt sich die ägyptische Dorf Trulla, die nur wenige Meter von den Büffeln entfernt, flußabwärts Trinkwasser holt?"

    Könnte man ja auch, rein hypothetisch, flußaufwärts vor der Fäkalparty machen, stimmt's?!

    Ich durfte diesbezüglich auf Reisen schon so viel Dummheit beobachten, daß bereits der Ansatz kläglich scheitert, über das Handeln der Protagonisten nachzudenken und ich mir in diesem Zusammenhang die Euphemismen lieber für Situationen aufspare, die eine charmante Umschreibung auch verdienen!

    Die laotische Bäuerin, die ihr völlig verschissenes Rind mit bloßen Händen säubert und danach ohne selbige zu waschen, wieder tiefenentspannt zum Kleinkind stillen übergeht, gehört definitiv noch zu den normalen Erlebnissen.

    However....., wieder zurück ins Jetzt!

    Mitte nächsten Monats, startet die Trekkingtour zum Jebel Toubkal.

    Die immergrüne Nil Landschaft der vorherigen, kurzweiligen Geschichte, wird aus gegebenem Anlass zu den alpinen Regionen des Hohen Atlas und Wasserbüffel verwandeln sich in Esel - Hygieneansätze, sowie die nordafrikanischen Vornamen jedoch, bleiben bestehen.

    Sorry Mohammed, aber solange du nicht erkennbar im Sagrotan Modus unterwegs bist und deine beneidenswerten Multitasking Fähigheiten bzgl. Tierpflege und Kochkunst einstellst, sehe ich darin Fahrlässigkeit und vertraue dir in Hygienefragen nur so weit, wie deine Esel.....na ihr wisst schon!

    Sicherlich mag sich das für den einen oder anderen etwas übervorsichtig anhören - ist es aber nicht!

    Im schlimmsten Fall, könnte deshalb der Aufstieg zum höchsten Berg Nordafrikas ohne Klaus K. stattfinden und ich mich alternativ dazu, inmitten einer spannenden Challenge wieder finden.....!

    Reicht der Vorrat an dreilagigem ToiToi Papier, Feuchttüchern, Zinksalbe und frischen Schlüppern, oder reicht er nicht?

    Der aufmerksame Leser, wird sich nun vielleicht fragen.... "Warum zum Henker, muß der Kerl bei einer Bergtour in Marokko unbedingt einen Vorrat dreilagiges ToiToi Papier mit dabei haben?"

    Das wäre jetzt der richtige Moment, über die Vorzüge von nordafrikanischem Toilettenpapier zu referieren nur leider....., gibt es keine!

    Also, was muss auf jedenfall mit in den Rucksack, um im Notfall mit Montezuma's Rache klar zu kommen?

    Das gute Dreilagige, Feuchttücher, Zinksalbe, für ein Worst Case Szenario Penaten Wundcreme, Sagrotan Spray, eigenes Essgeschirr bzw. Besteck, Trinkbecher, Traubenzucker, Elektrolyte und Meersalz für den Fall der Fälle, Lopedium Akut, Schwarzteebeutel und natürlich, mein MSR Keramikfilter zur Trinkwasser Aufbereitung - drei zusätzliche Kilo Gewicht im Rucki, aber es lohnt sich!

    Manchmal, fällt es selbst mit einer blumigen Rhetorik schwer, elegant überzuleiten - deshalb, jetzt direkt zum Fitness Check!

    Hochsommer hin oder her, mein Gym hat mich im letzten Monat durchschnittlich 4,5mal die Woche gesehen - gut so!

    Solange ich darauf achte, daß nach dem Workout ausreichend Proteine und vor / während längerer Touren, komplexe Kohlenhydrate, Magnesium & Creatin zur Verfügung stehen, ist alles bestens!

    Energie bzw. Kraft ist vorhanden, Motivation auch - passt also!

    Wanderungen über 8 Stunden, bleiben weiterhin eine kleine Herausforderung für meine Oberschenkel Muskulatur - eigentlich, ja prima austrainiert?!

    Sicherlich, ist dem langen Laufen auf hartem Asphalt ein Teil der Ermüdungen von äußerem und geradem Oberschenkel Muskel zuzuschreiben.

    Trotzdem, da ist wohl noch ein besserer Pausenrythmus nötig, aber auch mehr Effizienz beim Training selbst.

    Was mittlerweile gut klappt, ist die Erholungsphase der Beinmuskulatur über Nacht - körpereigenes Magnesium / Creatin Depot und Franzbranntwein Massagen sei Dank.

    Ganz wichtig bei mehrtägigen Trekkingtouren, denn am nächsten Tag geht's ja wieder weiter.

    Fazit:

    Bin auf einem guten Weg und mit meiner sportlichen Entwicklung zufrieden jedoch, da ist noch eine Menge Luft nach oben..... im wahrsten Sinne!
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  • Weight on the back

    1 septembre 2022, Allemagne ⋅ ⛅ 14 °C

    "Es schien mir sinnlos von den Wundern der Ferne immer nur zu träumen - ich wollte sie erleben".

    Herbert Tichy ( Schriftsteller )

    Apropos Wunder....., es gibt sie immer wieder!

    Zwei Jahre infolge, wurde die geplante Bergtour in Marokko wegen Corona abgesagt.

    Diesen Monat nun, findet der Aufstieg zum Jebel Toubkal tatsächlich statt - wenn auch mit einer erneuten, zweiwöchigen Verspätung.

    Die Idee dahinter? Ein kleiner Testlauf für den Kilimandscharo im nächsten Jahr!

    Noch drei Wochen bis zum Abflug!

    Zeit, sich eingehend mit dem Equipment für die Hochgebirgstour zu beschäftigen - immer ganz wichtig dabei, der Rucksack!

    Nein, man benötigt nicht zwingend die Trapezmuskulatur eines ruandischen Berggorillas, um stundenlang schweres Gepäck auf dem Rücken tragen zu können.

    Alternativ dazu ( zur besagter Muskulatur, nicht zum Primaten ), haben Innovations Ingenieure schon vor langer Zeit den gepolsterten Hüftgurt für Rucksäcke entwickelt - mittlerweile, unverzichtbar für alle Wanderer.

    However, tolles Equipment hin oder her, ein bewußtes Training der drei Trapezmuskel Abschnitte, vor allem des absteigenden Teils, hat für's Wandern mit Gepäck aber trotzdem unbestrittene Vorteile.

    Ein kräftiger "Pars decendens" bewirkt, daß die Schultern auch beim langen Tragen von Lasten nicht absacken - byebye Verspannungsschmerzen im Nacken- und unterem Schulterbereich.

    Trotzdem, die Hüfte bleibt immer deutlich belastbarer als die Schultern und so, können selbst schwere Rucksäcke über viele Stunden getragen werden.

    Vorausgesetzt, selbige verfügen über einen breiten, gut gepolsterten Hüftgurt und der Träger selbst, im günstigsten Fall über eine Hüfte - kleiner Scherz, um das sachliche Thema etwas aufzulockern.

    Wenn ihr jetzt gerade euren schicken Wanderbegleiter aus Polyamid betrachtet und KEINEN gepolsterten Hüftgurt daran feststellt, dann lasst euch herzlich zu einem fancy Leergutbeutel gratulieren.

    Sorry, aber für Outdoor Aktivitäten ist so eine Tüte leider völlig ungeeignet!

    Vor allem auf ausgedehnten Touren, sollte nahezu die gesamte zu tragende Last, stets auf der Hüfte oberhalb der Beckenknochen ruhen.

    Es versteht sich von selbst, daß somit auf die Polsterung des Hüftgurts, allergrößten Wert gelegt werden muß - ansonsten, sind schon bei mäßigem Gewicht, garantiert nach kurzer Zeit wunde Stellen zu versorgen.

    Im Idealfall, dienen die Schultergurte nur zu Stabilität des Ganzen und sollten mit dem Brustgurt gut fixiert werden, da sie ansonsten Dank einem, wiederum im Idealfall, fingerbreiten Spielraum zwischen Gurte und Schultern, permanent von diesen rutschen würden.

    Mit genau dieser Tragetechnik ist es mir möglich, daß voll beladene 75 Liter Monster von Deuter stundenlang zu tragen - bei mäßigem Gewicht meist sogar ohne, daß die bereits erwähnte Muskulatur schmerzhaft verkrampft.

    Der perfekte Rucksack für große Lasten, sollte über ein komfortables, atmungsaktives Tragesysthem verfügen, daß einerseits ausreichend Luft zirkulieren lässt, aber andererseits direkt am Körper anliegt und das Gesamtgewicht nah zur Körpermitte hält.

    Wer einmal mit über 20 Kilo Gewicht auf dem Rücken unterwegs war weiß, was ich damit meine.

    Eine solche Last, entwickelt vor allem bergab oder bei Klettereinlagen eine enorme Eigendynamik und kann den Wanderer extrem schnell aus dem Gleichgewicht bringen.

    Ich selbst bin grundsätzlich ab 8 Kilo Gepäck aufwärts, wenn möglich immer mit meiner "Wandertruhe" unterwegs - für mich, die deutlich bessere Alternative zum kleineren Tagesrucksack.

    Das komfortable Tragesysthem des XXL Deuter, verschafft spürbar mehr Entlastung für die gesamte Rückenmuskulatur als das eines mittelgroßen Modells und gleicht eventuelle Nachteile durch die Sperrigkeit, allemal aus.

    Bleibt zum Schluss noch das Kapitel Fitness:

    Im August war Lappland bedingt, natürlich mehr Outdoor als Gym angesagt - gut so!

    Kraft und Energie ist eine Sache, mentale Fitness die andere und vor allem letztere, wurde oberhalb vom Polarkreis ausreichend auf die Probe gestellt.

    Ihr wisst schon, die Myriaden von Mücken - diese Biester gewinnen einfach immer!

    Der hohe Norden und sein Marschland, waren unbekanntes Terrain, an das ich mich erst gewöhnen musste - hochalpines Gelände hingegen, ist mir vertraut.

    Auf die Besteigung des Jebel Toubkal, fühle ich mich deshalb gut vorbereitet.

    Noch bleibt genügend Zeit um zu recovern, Kraftreserven zu schaffen und das Beintraining noch einmal zu forcieren.

    Beim finalen Aufstieg selbst, werden dann aber vor allem Wetter und Tagesform entscheidend sein.

    Ein erneuter Bandscheibenvorfall / eingeklemmter Ischiasnerv wie während der Tage in Finnland, wäre natürlich suboptimal - auf Ibu Porridge, habe ich erst einmal keine Lust mehr.
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  • The momentum of live

    23 octobre 2022, Allemagne ⋅ 🌧 16 °C

    "Es ist eine urmenschliche Erfahrung, daß man sich auf dem Berg droben dem Himmel näher fühlt".

    Anselm Grün ( Benediktiner )

    Die Besteigung des Kilimandscharo im nächsten Jahr, bleibt auch nach der erfolgreichen Tour auf das Dach Marokkos vor wenigen Wochen eine Herausforderung, die mir den allergrößten Respekt einflößt - gut so!

    Ja, den Gipfel des Jebel Toubkal zu erreichen, war einfacher als erwartet!

    Ja, meine Fitness hat mich nicht im Stich gelassen!

    Und ja, als ich anfing MEIN Tempo zu laufen und mit zunehmender Höhe die Häufigkeit der Verschnauf- und Trinkpausen MEINEN Bedürfnissen anpasste, viel mir das Atmen nicht mehr schwer in der immer "dünner" werdenden Luft - also alles bestens, oder?!

    Rückblickend nach einem Monat betrachtet, ist der unglaublich schönen Aufstieg jedoch etwas selbstkritischer zu bewerten - sachlich, faktisch und fernab von Euphorie.

    Uns allen kam, ohne die Gruppen Leistung schmälern zu wollen, in großem Maße das Glück zuteil, von außergewöhnlich günstigen Umständen begleitet worden zu sein.

    Selbige, hatten entscheidend zum Erfolg beigetragen - Alhamd lilah!

    Kaiserwetter und eine gefühlte Windstille, waren nicht nur bis zum Summit, sondern auch wieder hinunter ins Base Camp stets an unserer Seite.

    Das gesamte Team blieb während der viertägigen Tour, vor allem aber am Gipfeltag, von gesundheitlichen Beeinträchtigungen verschont!

    Alle konnten in der Nacht vor dem Aufstieg, zumindest ein wenig Schlaf finden!

    Der für mich mit Abstand jedoch entscheidenste Punkt zum Gipfelerfolg, war der wunderbare Zusammenhalt vom gesamten Team - ein unglaublicher Moral Booster, den ich im Vorfeld nicht wirklich als essentiellen Beitrag für einen erfolgreichen Aufstieg erachtet hatte.

    Und mit dieser Feststellung, lässt sich sehr elegant zum Wesentlichen des heutigen Footprints überleiten, denn seit einigen Tagen ist es offiziell..... Kurt wird mich im September 2023 auf den Kili begleiten - wie schön!

    Die Eigendynamik des Lebens, hat wieder einmal auf ganz erstaunliche Weise zugeschlagen und mir einen wunderbaren Menschen zur Seite gestellt, wie man sich ihn für so eine außergewöhnliche Bergtour nur wünschen kann.

    Der charmante Rheinländer punktet als äußerst angenehmer Zeitgenosse mit viel Empathie, Eloquenz und mentaler Fitness im Rucksack.

    Kurt, wir beide werden nächstes Jahr ganz bestimmt auf dem Uhuru Peak stehen und falls nötig, uns auf allen Vieren gegenseitig bis zum Gipfel pushen - İnşallah natürlich!

    Die schönsten Erlebnisse sind immer die, die man(n) teilen kann - auf uns warten Geschichten, die noch unsere Urenkel erzählen werden.

    Mittlerweile, sind neben Kurt auch noch andere aus dem Team Hauser mehr oder minder schwer am Kili Virus "erkrankt".

    Liebe Carmela, Alex und Patrick....., denkt nicht soviel darüber nach, sondern kommt einfach mit - das, wäre doch echt der Brüller und natürlich, auch ein "once in a life time" Abenteuer, stimmt's?!

    Gegen diesen Virus hilft eh nur packen und ab nach Tansania!

    Der Vollständigkeit halber darf natürlich nicht unerwähnt bleiben, daß Ines mit ihrem Mann ebenfalls nächstes Jahr auf den höchsten Berg Afrikas steigen wird.

    Tja meine Liebe, wir werden dir dort am Gipfelschild unsere Glückwünsche hinterlassen, versprochen - Feta Sóller und liebe Grüße ✌️😎😉🙋‍♂️!
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  • Social, environmental heroes

    17 février 2023, Allemagne

    "Das wichtigste Teil des Reisegepäcks, ist und bleibt ein fröhliches Herz".

    Hermann Löns ( Journalist )

    In sieben Monaten, beginnt der 98 Kilometer lange Aufstieg zum Dach Afrikas auf der Northern Circuit Route - gaaanz leise, ist bereits der ferne Ruf des Kilimandscharos zu hören.

    Was gibt's Neues, wie laufen die Vorbereitungen, passt das Fitness Level?

    Es ist Zeit für ein Update und schon bald, steht auch der Frühling in den Startlöchern - zumindest im Badischen!

    Byebye Winter bedingte Lauflegasthenie ( bin dieses Jahr noch keinen Kilometer gewandert ) und Merhaba Outdoor Activities 2023 - ein guter Grund, sich auf dieser Plattform zurück zu melden, oder?!

    Zu meinem ersten Post des Jahres, passt ganz wunderbar ein Prolog mit etwas Ironie & Sarkasmus.

    Ohne die von mir geliebten Stilmittel, geht's heute nicht - also....., let's get ready to rumble!

    "Die Bergstiefel müssten mal wieder neu besohlt und rundum verklebt werden"....., kommt mir letztens in den Sinn - für eine Tour würden sie gerade noch so halten aber danach, wärs dann nun wirklich allerhöchste Zeit.

    Also, verschwinden die ledernen Schwergewichte in einem Karton - fertig für den Versand nach Bayern, zum Hersteller meines Vertrauens.

    Selbiger, bietet einen umfangreichen Service rund um seine getragenen Treter an und findet zeitgerecht, wie heutzutage eigentlich alle Hersteller von Outdoor Ausrüstung, seine Mitarbeiter total toll und schicke Labels..... ganz besonders.

    Ihr wisst schon..... nachhaltig produzieren, CO 2 neutral liefern, Terracare Zero Leder von total glücklichen Viechern naja....., mutmaßlich bis zum Tag X eben.

    Zudem, ist gefühlt jeder im Unternehmen ( m/w/d ) Veganer, bekommt täglich super gesunde Nutri Score A Menüs, sowie knackfrisches regionales Bio Obst in der Firmenkantine kredenzt und darf sich dort selbstverständlich unabhängig von Geschlecht oder tagesaktueller geschlechtlicher Identität, mit den Klamotten seiner / ihrer Wahl aufhübschen - wie gesagt, alles völlig woke & total im Mainstream.

    Um den Kreis einer derzeit politisch korrekten Firmenideologie zu schließen, würden jetzt noch ganz wunderbar Unisex Namen, ökologisch sauberes Licht und Songs von Simon & Garfunkel in den Feng Shui Ställen der Zulieferer passen, an denen schon von weitem deutlich sichtbar, das Tierwohl Zeichen prangt usw. usw. usw.

    Dieser ganze Mumpiz eben, der uns permanent versucht vorzugaukeln, beim Kauf derart beworbener Produkte einerseits der perfekte, sozial kompatible Mensch dieser Tage zu sein und quasi so ganz nebenbei, auch unseren bedrohten Planeten zu retten.

    Man spürt dabei förmlich die eigene Verwandlung zum Umwelt Avenger und ich, sehe mich vor lauter Nachhaltigkeit, grünem Gedankengut und CO 2 Neutralität, schon an der Seite von Black Widow 😍😍😍!

    Im gemeinsamen heroischen Einsatz für beispielsweise eine diskriminierte Lebensform der durch Spezifizimus in unserer Gesellschaft, jede Chance auf Gleichberechtigung von Anfang an genommen wird.

    Und NEIN, dieser Satz stammt nicht aus einer Laudatio, könnte es aber sein!

    So ein tolles Superhelden Gefühl, hat NATÜRLICH seinen Preis - wie geht nochmal dieser Spruch, ach ja..... nichts ist umsonst auf dieser Welt, außer Gottes Gnade.

    Selbstredend auch beim Hersteller meiner Wahl, denn für's neu besohlen, verkleben und den Rückversand sind stolze 195 € fällig.

    Für beide Schuhe selbstverständlich, wie auf der schicken Internet Präsenz der Bajuwaren beruhigend erwähnt wird.

    Und ich dachte schon einen Wimpernschlag lang, der Preis wird je Stiefel berechnet - durchatmen!

    Wie gut, daß der weise Geist Namens Vorahnung mich vorsichtighalber noch einmal online die Preise hat checken lassen, bevor das Paket endgültig bei der Post landet.

    Knapp 200 € für frische Sohlen, erscheint mir dann doch etwas übermotiviert, auch wenn die zweifelsohne vortreffliche Runderneuerung meiner Stiefel, mutmaßlich von Yale Absolventen durchgeführt werden würde.

    Bei einem Stundenlohn weit im dreistelligen Bereich, ist zwangsläufig davon auszugehen.

    Kurzer Gedankenhüpfer..... ob die Mind changing Online Story "Waldbaden - eine Anleitung in drei Schritten" auf besagter, fancy Homepage wohl ebenfalls von einem Elite Univisten stammt?

    Wir wissens nicht - besser so!

    Zurück zum übermotivierten Preis..... andere Gründe für eine derart teure Neubesohlung als die Yale Abgänger*innen, wollen mir beim besten Willen nicht einfallen.

    “Nur nicht verzagen, oder sich gar im Kummer verlieren"....., rede ich mir selbst gut zu und bestelle alternativ zum Beverly Hills Reparaturservice einfach neue Wanderstiefel bei einem Mitbewerber - Problem gelöst!

    Klar, ein Umweltheld bin ich dadurch leider nicht mehr und die faszinierende Vorstellung mit Black Widow alias Scarlett Johansson als Buddy, ist natürlich auch futsch aber dafür, wird künftig auf 3 cm dicken Vibram Sohlen durch die Natur gewandert.

    Sorry, die Rettung der Welt muss warten, steht aber ganz weit oben auf meiner ToDo Liste - großes Avengers Ehrenwort und Schluß mit Ironie & Sarkasmus..... für heute!

    Altra Olympus 5 Hike GTX heißen meine neuen fancy Wegbegleiter und dieser Name so finde ich, klingt doch wie frisch aus der Tuning Werkstatt, oder?

    Nachträglich noch ein herzliches Dankeschön an *GenaGeht* für die freundliche Produkt Empfehlung.

    Selbiger, ist mit den futuristischen Gorotex Stiefel letztes Jahr u.a von Deutschland nach Norwegen gelaufen - das, nenn ich mal eine überzeugende Referenz!

    Ansonsten, ist mein Equipment für das Abenteuer Kili bis auf ein paar Kleinigkeiten komplett.

    Ihr könnt es euch kaum vorstellen, was da alles berücksichtigt werden muss und final zusammen kommt - das Foto zeigt ausschließlich die Ausrüstung für den Gipfeltag.

    Anderes Thema!

    Seit vier Wochen, sind nun auch die Flüge gebucht - Eurowings wird mich für akzeptable 793 € ( inkl. max. 48 Kilo Ausrüstung / Proviant ) am 19. September von Frankfurt über Mombasa, zum Kilimanjaro Intl. Airport in Tansania fliegen - İnşallah natürlich!

    Ganz wichtig....., mein Berg Bro Kurt ist dann ebenfalls mit an Bord - wie schön, daß wir gemeinsam in das "Once in a lifetime" Abenteuer starten.

    Letztes Thema - Fitness Check:

    Da ich noch NIE Spaß daran hatte durch nebelgraue, heimische Kälte zu laufen, findet in den Wintermonaten mein Workout seit jeher ausschließlich im Gym statt - und an dieser Tradition, hat sich auch 2023 nichts geändert.

    Die Türkei bedingten sieben Wochen Trainingspause vor Weihnachten, waren natürlich prima zum regenerieren, haben aber leider auch zu beachtlichem Muskelabbau geführt - Echt irre!

    Knapp zwei Monate Fitnessstudio mit über 40 Trainingstage, angepasste Ernährung und heftigen Ganzkörper Muskelkater waren nötig, um auf den Leistungsstand von Ende Oktober letzten Jahres zu kommen.

    Das, war ein langer Weg zurück, aber es ist ein tolles Gefühl, wieder Körperspannung und Kraft zu haben.

    Durchschnittlich komme ich derzeit auf 5 Workout Tage die Woche, mit +300 Tonnen bewegtem Gewicht - darauf, lässt sich aufbauen.

    Trainingsschwerpunkte unter Berücksichtigung der bevorstehenden Bergtour, sind natürlich Bein- / Po- / Rücken- / Trapezmuskel Workout und so, soll's auch bleiben.

    Sobald sich der Frühling zurück gemeldet hat, wird mindestens ein Wandertag je Woche eingelegt - Betonung liegt dabei auf Tag!

    Fitness mental derzeit 90%, körperlich 80%, Ausdauer 50% - bis auf einige kleine Baustellen wie hartnäckige Schmerzen in der rechten Schulter, bin ich zufrieden.

    Ich versuche selbige nur bedingt zu belasten, übe mich mit buddhistischem Gleichmut in der Kunst der Schmerzverdrängung und trainiere irgendwie Drumherum - das wird schon!

    Ansonsten gibt's Ibuprofen & Franzbranntwein Umschläge, Ingwer / Kurkumatee und überhaupt, brauche ich ja zum Bergsteigen nicht zwingend meine rechte Schulter.

    Man(n) muß es sich nur lang genug einreden!
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  • Time to start hiking

    3 mars 2023, Allemagne

    "Die große Herausforderung besteht darin, überhaupt aufzubrechen....."

    Gregor Sieböck ( Weltenwanderer )

    Da hat er wohl Recht, der Gregor!

    Es ist allerhöchste Zeit, sich wieder ans lange Laufen zu gewöhnen und deshalb findet sie heute statt - meine erste "Wanderung" des Jahres.

    Und das Anfang März, so gar nicht die Outdoor Zeit für Klaus K.

    Bevor jetzt wieder irgend jemand mit dem Spruch von wegen..... "gibt kein schlechtes Wetter, sondern nur" laberrhababer aufwartet - es ist mir einfach viel zu öde durch die Natur zu laufen wenn sie noch schläft....., die Natur!

    However, ab dem späten Vormittag zeigt sich Miss Sunshine, ich habe Zeit und zudem, ist seit Dienstag der erste unserer Dorfstörche wieder aus seinem spanischen Winterquartier zurück und hübscht enthusiastisch das völlig verlotterte Nest vom Vorjahr auf.

    Early bird quasi - ein schwarzweißer Frühlingsbote.

    Nachdem bei mir seit Wochen nur noch Reisedokus von Trekkingtouren in Nepal und natürlich über den Kilimandscharo auf Youtube laufen, ist's mir gerade überaus alpin zumute - der Berg ruft!

    Aktuell der Michaelsberg zwei Dörfer weiter.

    Vielleicht, gelingt es ja in diesem Post euch ein wenig badisches Alpen Feeling zu vermitteln und wenn nicht....., auch egal!

    Während in Nepal 3000der als Hügel bezeichnet werden, sind bei mir um's Eck, 300der eben Berge - alles eine Frage der Perspektive!

    Die alpine Herausforderung, hält sich bei exakt 287 Meter Höhe verständlicherweise in Grenzen, aber egal...... der erste Berg des Jahres ist bezwungen - nur fürs Protokoll!

    Ein Gipfelkreuz gibt's nicht, im Badischen baut man gleich ne Kirche obendrauf.

    Anstatt beeindruckender Steilwände, ist bei klarer Sicht immerhin der Pfälzerwald zu sehen, reißendes Wildwasser wird einfach durch Baggerseen ersetzt und anstelle von majestätischen Steinadlern, lassen sich im Sommer Störche von der Thermik nach oben tragen - gar nicht sooo übel, oder?

    Fazit des Tages, irgendwie hat immer irgendwo irgendwas gezwickt - mein Körper muss sich nach drei Monaten Laufpause, einfach erst wieder an die ungewohnte Bewegung gewöhnen.

    Und, die neuen fancy Wander Halbschuhe von Sketchers, werde ich zukünftig ausschließlichen im Gym tragen - für längere Strecken sind selbige völlig ungeeignet.

    Die Suche nach einem leichten und bequemen Wanderschuh geht in die nächste Runde - gar nicht so einfach bei Größe 48.
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  • No pain, no gain

    18 mars 2023, Allemagne ⋅ ☁️ 17 °C

    "Wer sich einen Regenbogen wünscht, muß auch den Regen ertragen können".

    Dolly Parton ( Sängerin )

    Ihr befindet euch im gesetzten Alter und seit schmerzaffin?

    Dann, herzlich willkommen - bei anspruchsvollen Tagestouren im Hochgebirge und..... diesem Post.

    Eine gewisse Bereitschaft körperliches Leid ertragen zu wollen, gehört zum exzessiven, hochalpinen Bergsteigen / Bergwandern zweifelsohne genauso dazu, wie Pain Killer & Magnesium im Rucksack.

    Und gerade jetzt, denke ich an den Summit Day vom Kilimandscharo - insgesamt +15 Stunden auf den Füßen .....1100 Meter Aufstieg, 2800 Meter Abstieg.

    Damit, fast dreimal so viele Höhenmeter bergab wie letztes Jahr vom Gipfel des 4000der Jebel Toubkal zurück ins Base Camp..... klingt nach einer großen Herausforderung!

    Lasst uns mal kurz die Bewegungsart ändern..... hin zum Langstreckenwandern.

    Über 40 Kilometer ( +10 Stunden Gehzeit ), sind verständlicherweise nicht täglich möglich.

    Es muss einfach alles passen für einen Marathon und bei mir ist es zusätzlich wichtig das es gelingt, den Gedanken freien Lauf zu lassen - im besten Fall eine Art Trance Zustand, der mich dann etwas entrückt in meinem ganz eigenen Tempo beständig vorantreibt.

    Stundenlang tagträume ich so vor mich hin, lasse die Gedanken fließen und laufe einfach weiter bis....., mich meist Schmerzen aus meiner mentalen Twighlight Zone heraus reißen.

    Auf den Schmerz ist Verlass - nahezu immer!

    Gewöhnlich beginnt es schleichend, mit immer stärker werdenden Verspannungen in der oberen Trapezmuskulatur.

    Mal links, fast immer rechts ( muskuläre Dysbalance ) und manchmal, werden daraus derart stechende Schmerzen, daß sie den Ausgang einer Wanderung entscheiden können.

    Ab und zu, meldet sich auch mal der untere Latissimus ( rechts ). Kurze Liegepausen helfen, selbigen wieder zu entspannen - vorübergehend!

    Vor allem mein rechtes Knie ist bei steilen Abstiegen stets ein Füllhorn an Überraschungen, das Linke weiß dann und wann mit einem geheimnisvollen Stechen zu beeindrucken - ignorieren hilft bis jetzt, Kniebandagen gehören zur Standard Ausrüstung bei mir.

    Das ab und an auftretende Zwicken in der rechten Leistengegend ist fast schon eine nette Abwechslung, bei starker Überbelastung macht sich manchmal die Hüfte bemerkbar ( richtig, wieder rechts ) und über dicke Finger während sehr langen Wanderungen, gibt's nicht viel zu sagen - die, gehören bei den meisten Hikern einfach dazu.

    Wanderstöcke helfen, eine der Ursachen dafür zu umgehen - das stundenlange herunter hängen der Arme.

    Es gibt Tage, da läßt die Pein überraschend lange auf sich warten, oder bleibt gar ganz aus - daß, sind dann diese wunderbaren Momente in denen viel gelingen kann.

    Meistens jedoch, geht's nach maximal 5 Stunden los - wie gesagt, auf die Schmerzen ist Verlass, immer!

    Ihr denk jetzt vielleicht "Ohjeee", oder der Typ ist ja irre, daß er so an seine Grenzen geht?

    Nein, keine Sorge, ist er nicht - höchsten ein bisschen!

    Bei sehr langen Wanderungen, ist das vorher genannte fast Normalität in meinem Alter - einen beispielsweise hohen Gipfel zu erklimmen, wird mit den Jahren auch nicht wirklich leichter..... wer hätte es gedacht?!

    Viele atemberaubende, alpine Landschaften sind Gottseidank immer noch ausschließlich zu Fuß erreichbar und die, muss man sich eben verdienen.

    Sind wir mal froh, daß nicht jeder Berg derart respektlos entwürdigt wird wie die Zugspitze - von wegen Naturschutzgebiet, .... bei zigtausenden Besuchern täglich, lächerlich!

    Ausgedehnte, hochalpine Bergwanderungen, sind bei "Best Agern" nahezu immer mit einer Überbelastung des Bewegungsapperats, dem Erreichen emotionaler und körperlicher Erschöpfung, oder Verdrängungskunst für genanntes verbunden.

    Aber, es lohnt sich ungemein - zumindest für mich!

    Nach stundenlangem, kräftezehrendem Bergauf dann final auf einem hohen Gipfel zu stehen, ist wahrlich ein unbeschreiblich emotionaler Moment voller Stolz, Lebensenergie und einer tiefen Zufriedenheit.

    Danach, geht's halt wieder runter - aber das, gehört nun einfach mal dazu.

    Wie Mrs. Parton schon lange weiß, einen Regenbogen gibt's eben nicht umsonst 🌈🌈🌈!

    Feedback zur heutigen Wanderung:

    Frühlingssüß geschwängerte Luft, klappernde Störche und 19 Grad am Nachmittag - Winter ade?

    Heute ja - prima Bedingungen, um meine neuen Wanderstiefel zu testen.

    MS Alp Trainer 2 Mid GTX, hat Salewa die leichten Gorotex Treter getauft.

    Selbige laufen sich bequem, soweit man das nach 4,5 Stunden Asphalttrekking beurteilen kann und im Zehenbereich, ist rund ein Fingerbreit Platz..... bei Schuhgröße 48,5 - gut so und Allah'a büjük!

    Wird Zeit, daß ich endlich wieder im Dahner Felsenland unterwegs bin.

    Die Premium Wanderwege dort, bestehen durchschnittlich zu 90% aus naturbelassenen Pfaden und die, sind oft wunderbar feinsandig - Wellness für den Bewegungsapparat.

    Mit dem Foto des Tages, soll's für heute gut sein - wie kahle Bäume aussehen, weiß ja schließlich jeder.
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  • Incomprehensible regulations

    25 mars 2023, Allemagne ⋅ 🌧 9 °C

    Lust und fünf Minuten Lesezeit, für eine kaum zu glaubende Geschichte?

    Völlig egal ob in Nepal, Ecuador, oder eben Tansania..... wer sehr hohe Berge besteigen möchte, braucht eine spezielle Auslandskrankenversicherung, die eventuelle Bergungskosten auch in großen Höhen abdeckt - im aktuellen Fall bis 6000 Meter, soweit so gut!

    Wer jetzt glaubt, man könne einfach mal kurz die Versicherungsagentur seines Vertrauens ( bei mir die Allianz ) kontaktieren und besagte Police anfordern, wird sehr schnell feststellen, daß es gefühlt wesentlich einfacher ist, eine Zahnzusatzversicherung für ein betagtes Zebra abzuschließen..... um mit dem heutigen Thema in Afrika zu bleiben.

    "Machen wir nicht"....., sagt die Allianz!

    "Noch nie davon gehört"....., meinen Fachberater diverser anderer Gesellschaften.

    "Keine Ahnung, ob wir so etwas anbieten"....., ist ebenfalls eine gängige Antwort auf meine Anfrage.

    Es bedarf wahrlich jeder Menge buddhistischen Gleichmuts, wenn man(n) sich durch die Hotlines des deutschen Versicherungsdschungels kämpfen möchte.

    Bestimmt, kommt jetzt der ein oder andere auf die naheliegende Idee, man könnte ja einfach mal den Veranstalter der Expedition nach einem passenden Anbieter fragen.

    Richtig, sehr gut...., prima Ansatz!

    Wie sich herausstellt, ist "World Nomads" führend für solche Abenteuer Versicherungen und das, weltweit!

    Bloß eben leider nicht für deutsche Bergsteiger - keiner weiß so richtig warum!

    Eine Email meines Allianzlers, bringt unerwartet Hoffnung - Klaus K. nimmt den Tipp auf und wählt eine Telefonnummer in München.

    Beim DAV, immerhin der größte Bergsportverband der Welt, lässt nach einigem hin und her, tatsächlich ein verbales Alpenglühen den Versicherungs Horizont erleuchten - eine Expeditionsversicherung soll's richten.

    Selbige, ist weltweit OHNE Höhenbeschränkung gültig und würde selbst eine Besteigung des Mt. Everest mit Sauerstoff abdecken - na also, geht doch!

    Mit einer Freudenträne im linken Auge, berichte ich meinem Veranstalter in Tansania davon.

    "Passt so lieber Klaus"..... bekomme ich zur Antwort solange, ausdrücklich darin erwähnt wird, daß Höhen bis 6000 Meter abgedeckt sind.

    Wer jetzt dem Glauben unterliegt, ein klarer Menschenverstand würde ausreichen zu verstehen, daß der Versicherungsschutz besagter Police selbstverständlich einen 6000 Meter hohen Berg mit einschließt, wenn auch der Mt. Everest inkludiert ist..... der, täuscht sich mal so richtig!

    Wie sich sehr schnell herausstellt, wiehert das Amtszebra auch in Ostafrika - mein Tourenveranstalter beharrt auf der expliziten Erwähnung der Höhe..... Allah'a Allah'a!

    Einen Tag später, habe ich dann beim DAV den Experten für die Expeditionsversicherung höchstpersönlich am Telefon.

    Ausnahmsweise, nimmt man sich kurz etwas Zeit für mich - normalerweise werden derartige Auskünfte nur per Email erteilt, bekomme ich mehrfach erklärt.

    Die Thematik ist schnell dargestellt und natürlich, sieht der Spezialist vom DAV genauso wie ich, überhaupt keinen Sinn im tansanischen Regelwerk.

    So schnell, gebe ich natürlich nicht auf! Das Normtexte auf Versicherungspolicen nicht verändert oder ergänzt werden können, leuchtet mir ein und genau jetzt.... kommt mir ein fantastischer "Hey Wicki hey" Moment 💥💥💥!

    Könnten Sie denn nicht einfach in einem Zusatzschreiben auf die Versicherung mit der Police Nummer blablabla Bezug nehmen und darin erwähnen, daß selbige ohne Höhenbeschränkung ist und damit selbstverständlich auch, die Expedition zum Kilimandscharo mit einer Höhe von bis zu 6000 Meter abgedeckt ist?

    “Nö, machen wir nicht"..... - Klaus K. zieht alle ihm zur Verfügung stehenden, rhetorischen Schubladen.

    "Wo liegt denn das Problem"....., hätte ich gerne gewusst.

    "Wenn ich vor hätte von Ihnen ein Kfz mit TÜV bis Dezember zu kaufen, dann ist doch automatisch auch der November inkludiert und das, würden Sie mir doch jederzeit bestätigen, oder?!

    "Egal, machen wir nicht"....., Gespräch DAV over and out und ich, höre plötzlich ganz deutlich das Zebra in Tansania, synchron mit dem Schimmel in München wiehern...... Allah'a Allah'a 2.0.

    Ein Tipp von meinem Berg Bro Kurt bringt die überraschende Wendung.

    Nach X Gesprächen mit X Gesellschaften und sicherlich insgesamt 6 Stunden Telefonklamauk zzgl. diverser Mails, geht's bei der Würzburger Versicherung AG ganz schnell und unkompliziert.

    Das Zusatzschreiben mit der völlig unsinnigen Bestätigung über die Abdeckung der Expedition bis zu einer Höhe von 6000 Meter ( auch die Unterfranken arbeiten ohne Höhenlimitierung ), bekomme ich exakt 5 Minuten nachdem ich dort im Service Center telefonisch den Auslandskrankenschutz abgeschlossen habe gemailt - so, kann's auch gehen lieber DAV.

    Danke nach Würzburg dafür und was ich jetzt vom größten Bergsportverband der Welt halte, könnt ihr euch ja sicherlich denken - Pfiat eich Gott!

    Noch ein Tipp von mir..... niemals nie gegenüber einem Versicherer das Wort Expedition verwenden - in meinem Fall, hätte Bergwanderung völlig ausgereicht.

    Man spürt förmlich, wie sich am anderen Ende der Leitung Angstschweiß auf der Stirn bildet und kann das Adrenalin durch's Telefon riechen.

    Die haben definitiv alle zuviel King Kong Filme gesehen und denken beim schrecklich bösen E Wort augenblicklich an Skull Island 💀💀💀!
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