Portugal
Beja

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Travelers at this place
    • Day 59

      O cante do Alentejo - Gesang verbindet

      October 29, 2022 in Portugal ⋅ ☁️ 19 °C

      Alan und Félice haben uns auf ein besonderes Konzert in Serpa aufmerksam gemacht: Grund genug, unsere Route entsprechend zu planen. Dabei stoßen wir unerwartet auf gleich mehrere Perlen und ein einzigartiges Erlebnis.

      Im Jahre 2014 wurde die gesangliche Tradition des Cante Alentejano in die Unesco-Liste des immateriellen Welterbes aufgenommen. Serpa bildet dabei - nicht zuletzt mit seinem Museum "casa del cante" - das Zentrum einer lebendigen Volkskultur, zusammen mit rund vierzig umliegenden Gemeinden.

      Wir erleben eine berührende CD-Taufe mit insgesamt fünf Chören. 2016 entstand im Umfeld ausgewanderter Portugiesen in Paris der "Rancho de cantadores de Paris". Dieses multikulturelle Ensemble junger Menschen hat sich zum Ziel gesetzt, den Cante Alentejano zu pflegen und im Dialog mit zeitgenössischer Gesangskultur lebendig zu erhalten. 2018 und 2019 wurde im Zusammenspiel mit traditionellen Chören der Region um Serpa die CD "Alentejo ensemble" eingespielt, deren Taufe pandemiebedingt und zu unserem Glück erst jetzt stattfinden konnte.

      Der Cante Alentejano ist ein polyphoner Chor-Gesang, bei dem ein "ponto" als Vorsänger das Lied in Stil und Rhytmus eröffnet, ein "alto" dann - eine grosse Terz höher - die moda (das Gesangsmotiv) einführt und der "coro" schließlich den polyphonen Körper bildet.
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    • Day 61

      Servicehalt in Vila Verde de Ficalho

      October 31, 2022 in Portugal ⋅ ⛅ 18 °C

      Nach Serpa haben wir wieder den angenehmen und sehr persönlichen Stellplatz von Luis in Vila Verde de Ficalho angefahren. Ein guter Ort, um wieder mal in aller Ruhe Überblick zu gewinnen und Dinge nachzuarbeiten:
      - Buchhaltung machen und Rechnungen bezahlen
      - Das Logbuch nachführen
      - sieben Footprints über die vergangene Woche verfassen
      - ausgiebig Duschen, am Sonntag gar bei Sonnenschein und-Wärme in den Pool hüpfen
      - den nächsten Workaway-Einsatz recherchieren und planen
      - ausgiebige Video-Telefonate führen mit unseren Lieben zuhause
      - abhängen, ausspannen, kochen, essen, genießen
      - Zum Barbeiro (Frisör) gehen
      (.... und da einem Portugiesen begegnen, der 40 Jahre lang in Thun BE gelebt und auf dem Bau gearbeitet hat. Seit seiner frühzeitigen Pensionierung vor sechs Jahren lebt er mit seiner Frau nun wieder in Portugal. Sein gebrochenes Bärndeutsch ist dennoch verständlich, "momou", "auwäää" und "wi ne moore". So einen lustigen Haarschnitt habe ich noch nie verpasst bekommen.)

      Und überdies: hier werde ich nach Allerheiligen dem Camper neue Finken verpassen lassen. Und den selbstverschuldeten Blechschaden vom Campinggelände in Serpa werden wir möglicherweise auch noch repariert bekommen.
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    • Day 62

      Mértola - im Parque do Guadiana

      November 1, 2022 in Portugal ⋅ ⛅ 17 °C

      Aufgrund des Feiertags (Allerheiligen) verlängern wir unseren Aufenthalt in Ficalho und warten, bis die Autowerkstatt wieder öffnet. Gelegenheit für einen sehr lohnenswerten Ausflug "über Land" nach Mértola. Der attraktive Ort gilt als "erster Hafen am Meer"; der Guadiana ist bis hierher schiffbar, über gut 70 Flusskilometer. Nicht erstaunlich, dass so manche Volksstämme - von den Kelten über die Römer bis zu den Mauren - hier ihre Spuren hinterlassen haben.

      Wir durchfahren eine unermesslich weite Landschaft; das Alentejo ist die am dünnsten besiedelte Gegend Portugals.

      Dabei passieren wir auch den ehemaligen Bergwerksort Mina de São Domingos. Dessen Bergwerk befindet sich im Zentrum einer geologischen Schwefelkiesschicht (Pyrit), die den gesamten Süden der Iberischen Halbinsel durchzieht.
      Die Sabina Mining Company habe die der Kupferförderung dienende Tagebau-Mine 1966 zwar stillgelegt, ohne sich aber um deren Sanierung zu kümmern. Eine besorgniserregende Grundwasser-Verschmutzung ist die Folge. Und bei starken Regenfällen komme es immer wieder vor, dass das stark übersäuerte Wasser der Minen-Seen in den nahen Fluss ausgeschwemmt werde. (Quelle: Wikipedia)
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    • Day 63

      Begegnungen - ein Lehrstück

      November 2, 2022 in Portugal ⋅ ☁️ 15 °C

      In Vila Verde de Ficalho wollte ich zum Friseur gehen. Luis, der Stellplatz-Inhaber, schickt mich auf den Dorfplatz, dort solle ich einfach jemanden nach dem "barbeiro" fragen.
      OK, ich spaziere ins Dorf, wohl wissend dass ich am Samstagabend vermutlich keine Gelegenheit mehr finden werde. Ich streife durch viele Gassen - und entdecke nirgends ein erkennbares Geschäft. Die Häuser sehen für mich alle gleich aus; Beschriftungen oder gar Werbeflächen gibt es nicht. Durch ein Fenster erkenne ich ein Damen-Friseurgeschäft: wortreich, aber für mich unverständlich, macht sie mir klar, dass sie für Samstagabend ausgebucht sei. Der Herrenfrisör habe eh geschlossen.

      Am Montag ist Normalbetrieb, zweiter Versuch - und immer noch keinen Barbier-Laden gesichtet. Auf meine erneute Adressanfrage hin macht mir Luis nochmals klar, ich solle einfach die Leute am Dorfplatz fragen. Gesagt, getan. Ein etwas "abgelöscht" wirkender Mann vor dem Restaurant versucht mir auf portugiesisch den Weg zu erklären. Auf meine Begriffsstutzigkeit hin meint er dann aber kurzerhand: "venha" und geht voraus.

      Nach einigen Kurven und Abzweigungen weist er in der Allerwelts-Häuserzeile auf eine offene Tür: tatsächlich, unverkennbar ein Barbier. Nur für Insider.

      Dass ich nicht seine Sprache spreche (und er nur portugiesisch), ist für den Barbier kein Problem. Handzeichen und "seis milimetros" reichen aus, um mich verständlich zu machen.

      Was daneben noch geschieht, ist reiner Zufall und einfach genial:
      Der Kunde vor mir schaut mich mit verduzt-skeptischem Blick an und fragt "alemão?". Nein, suiza. Dann beginnt José zu leuchten und erklärt, er habe 40 Jahre lang in Thun BE gelebt und dort auf dem Bau gearbeitet, zwei Kinder großgezogen und mittlerweile einen Enkel in der Schweiz. Seit seiner frühzeitigen Pensionierung vor sechs Jahren lebt er mit seiner Frau nun wieder in Portugal. Sein stark gebrochenes Bärndeutsch ist dennoch verständlich, "momou", "auwäää" und "wi ne moore". José und ich palavern fortwährend in kreativem Schweizerdeutsch und der Barbier macht derweil - fast unbemerkt und ungestört - seinen Job. So einen lustigen Haarschnitt habe ich noch nie verpasst bekommen.

      Die Moral von der Geschichte? Eigentlich schon klar, Klappe auf und einfach fragen; das kostet nix, erzeugt Kontakt und fördert Überraschungen.

      Weshalb nur meinen wir heutzutage, wir müssten - mit Google und Navigationsgerät - alles möglichst selbst und ohne fremde Hilfe finden? Oder besser noch, online bestellen und anonym an die Haustür (oder in meinem Fall den Camper) geliefert bekommen?

      Das wohltuend gewöhnliche Dorf Vila Verde de Ficalho eignet sich auch für kleine Wanderungen, etwa durch weitläufige Oliven-Hänge auf den nahegelegenen Ficalho.
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    • Day 20

      Eine Empfehlung von Lena und Markus

      November 17, 2022 in Portugal ⋅ ☁️ 19 °C

      Diesen Platz haben uns Lena und Markus empfohlen!
      Sie waren zuvor mit dem „HeiligerBimbam“ Wohnmobil dort.

      Hoffe wir sehen die beiden bald wieder und können uns bedanken!
      Denn hier ist ein offizieller Parkplatz und man darf mit dem Wohnmobil stehen!

      Zum Wildcampen in Portugal hab ich eine gute Seite gefunden:
      https://www.camperboys.de/wildcampen-portugal-w…

      Mein Fazit: Für 48 Stunden ist man auf offiziellen Parkflächen für die Übernachtung SAVE 👍👍👍
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    • Day 100

      Tschüss Bauernhof 🐑 - Hallo Meer 🌊

      November 22, 2022 in Portugal ⋅ ⛅ 18 °C

      Mit neuer Batterie können wir aufbrechen, weiter Richtung Süden. 😊 Beim Verabschieden waren leider nicht alle am Hof.

      Als wir noch mal zu den Küken schauten, sahen wir das eines am Boden liegt und ganz träge ist, sofort hin Tino das Küken auf, gab ihm Wasser. Es dürfte schmerzen und Verstopfung haben, der Bauch war ganz dick und hart. Nach dem Tino es gesäubert hat, stand es wieder auf den Beinen. Wir gaben es in eine extra Box mit Futter und Zuckerwasser und stellten es warm zum Kamin. Bedauerlicherweise erfuhren wir kurz darauf, dass es nicht überlebt hat. 😓

      Unser erstes Ziel war der Strand Praia da Galé, dort gingen wir spazieren. Ein wirklich beeindruckender Strand mit Wahnsinns Felsformationen! 😍 Faszinierend, dass so etwas die Natur erschaffen hat. 💛

      Danach fuhren wir auf Empfehlung zu einem Cafe, und zwar das Chocolate de Beatriz. Ein kleiner Laden, die Besitzerin verkauft handgemachte Schokolade. Wir bestellten einen Kaffee und probierten drei verschiedene Pralinen und einen Brownie. Es war auf jeden Fall sehr lecker, aber es haute uns auch nicht vom Hocker für den Preis. Zwei kleine Tafeln Schokolade gingen auch noch mit. 🍫

      Nächster Halt war der Stellplatz für die Nacht, am Weg sahen wir auf ein mal neben uns Zebras, Büffel, Gazellen, Strauße und ganz viele andere exotische Tiere, wir blieben kurz stehen und beobachteten die Tiere eine Weile. Mit dem rechnet man nicht in Portugal. 😅

      Die Zufahrt war wieder abenteuerlich, Rüdi passte gerade so durch die Einfahrt. Links und rechts Büsche, die schön am Lack kratzen und sich verewigten. 🙈🤣 Obwohl ich (Sophia) schon mit der Gartenschere ausdünnte. Zumindest hat es sich bezahlt gemacht, der Platz war traumhaft. 🥰

      Gleich am Platz angekommen, kam ein Einheimischer mit zwei süßen Hunden auf uns zu. Der kleine wuschelige Lucy war anfangs scheu und nach kurzen schnuppern waren wir gleich beste Freunde, er wollte gar nicht mehr weg von uns. 🥰 So ein süßer, so bald man aufhörte zum Streicheln wurden wir gleich wieder aufgefordert von ihm für mehr Streicheleinheiten.😍
      Der Besitzer ist ganz ein lieber Herr, wir kommunizierten mit Händen und Füßen und er bot uns sogar an, bei ihm Wasser aufzutanken. 😊 Über solche lieben Begegnungen freuen wir uns immer sehr. 🙏😊
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    • SHAMWARI HILLTOP RESORT

      December 30, 2022 in Portugal ⋅ ⛅ 18 °C

      Um der spanischen Feierlaune zu entfliehen haben wir uns nach Portugal ins Hinterland verzogen. Der wunderschöne kleine Platz inmitten der Natur wird von einer sehr gastfreundlichen Südafrikanerin geführt.
      (Auf www.digi-fun.de gibt es auch noch ein Panoramabild)
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    • Day 105

      So ein Waschtag, der ist lustig

      February 13, 2023 in Portugal ⋅ ☁️ 18 °C

      ...vor allem, wenn alles klappt, der Wind freundlich bläst und die Sonne scheint.
      Unser Womo haben wir noch einmal umgeparkt, da heute viele abgefahren sind und wir uns einen etwas größeren und sonnigen Platz gesucht haben. Das ist hier möglich, da es keine Platzzuweisung gibt und man selbst entscheidet wo man steht.
      Nachdem die Wäsche wieder an Ort und Stelle war, gab es einen Spaziergang und ein Päuschen im bzw. am Doppeldeckerbus. Wir haben nur was getrunken, aber die Essensportionen an den Nachbartischen sahen echt gut aus, da werden wir bestimmt wieder kommen.
      Heute gibt es Essen zu Hause 😂
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    • Day 106

      Wandertag🤩ohne Plan

      February 14, 2023 in Portugal ⋅ ⛅ 19 °C

      Heute hatte ich frei😂 und so ging es auf Wanderung. Ich ging ohne Plan los und da es in Richtung Meer erst einmal nicht so sonnig aussah, ging es einfach in Richtung Ost, der Sonne entgegen ☀️👍
      Und schon befand ich mich auf einem unserer damaligen Coronawege, die ich mit Ulrike ll machte. Nun bin ich schon tapferer und laufe sie auch allein😉.
      Irgendwann war ich dann wieder am Meer und damit auf der Rota Vincentina, dem Fischerweg, der 226 km an der Küste bis nach Lagos verläuft.
      Jede Bucht ein Traum 😍 und schon die Planung für die nächste Tour im Kopf 😉 Aber für heute reicht es erst einmal und so ging es durch Zambujeira wieder zum Platz zurück.
      Doch plötzlich duftete es nach frischem Brot und mir fiel ein, dass es hier eine ganz alte Bäckerei geben soll, die aber damals auch aus den bekannten Gründen geschlossen war. Also suchte ich das Gässchen, wo wir sie damals gefunden hatten.
      Ein Bäckerlädchen kleiner als unser Wohnmobil, eine winzige Frau die schon ein gesegnetes Alter hatte- ein Träumchen 😉 Ich stand auf der Straße und schon winkte Sie, ich solle hereinkommen und stolz zeigte Sie mir das letzte Brot, da konnte ich nicht nein sagen. Handgeformt, knusprig und warm👍 das ganze für nur 1,80, kaum zu glauben. Wie früher auf dem Heimweg musste ich natürlich schon mal kosten 🫣 und es war superlecker😋

      https://www.komoot.de/tour/1030906345?ref=aso

      Am Abend kam der erwartete Regen und trommelte die ganze Nacht aufs Dach, aber das ist ok, wenn morgen die Sonne wieder ihren Job aufnehmen darf ☀️
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    • Day 93

      Am größten Stausee Europas...

      February 17, 2023 in Portugal

      ...oder Schweden in Portugal oder Grande Lago oder Barragem do Alqueva oder einfach nur großartig!!!!

      Nach 3 Wochen Eindrücke verarbeiten und Pause in São Brás de Alportel und noch mehr Langsamkeit entdecken in Alcoutim, ging es für uns in Richtung Norden, da dort die Temperaturen angenehmer waren, als an der Algarve. Endgültiger Abschied vom Süden? Wir wissen es noch nicht....

      Die durchfahrenen Landschaften wechselten oft: erst schluchtig und rauh, dann höher gelegene Ebenen, mit kleinen Vulkankegeln durchsetzt, mit Weiden, Korkeichen, steinigem Boden und Viehhaltung soweit das Auge reicht. Hier im Alentejo haben Mensch und Tier Platz.

      Um Serpa herum wurde das Land sanft hügelig und riesige Olivenplantagen, mit dazwischen weidenden Schafen, begleiteten uns auf mindestens 80 km.

      Ziel war Moura am südlichen Zipfel des Grande Lago, bzw. der Stausee selbst. Sonne und warme Temperaturen ließen Moura Moura sein und wir fanden ein traumhaftes Plätzchen am Ende des Dörfchens Estrela am See.

      Die überall plötzlich an der Wasserkante endenden Straßen zeugen noch von der alten Besiedlungsgeschichte und welche Fläche in den Wassermassen untergegangen sein musste. Die verzweigte (1100 km Uferlinie) und riesige Wasserfläche, mit vielen Inselchen erinnerte uns an Schwedens und Finnlands Seellandschaft.... Portugal zeigte sich wieder einmal mehr als abwechslungsreich!

      Große innere Zufriedenheit überkam uns und damit
      allez hopp, Stühle raus und sonnen! Hier blieben wir...und wir sagen euch: hier hört man noch nicht mal mehr die Uhrzeiger ticken.....

      Am Abend kam Ede noch einmal vorbei, um Tschüss zu sagen und ein letztes Mal sein Anglerglück zu versuchen... leider blieb uns ein eiweißreiches Abendessen versagt. Dafür konnten wir mehr als 100 Blesshühner in bühnenreifer Choreografie übers Wasser gleiten sehen.

      Der Sonnenuntergang war ein Traum und der Sternenpark ( 0,00 Lichtverschmutzung) am wolkenlosen Himmel zog uns magisch in seinen Bann⭐🌠
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    You might also know this place by the following names:

    Distrito de Beja, Beja

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