Spanien
Provincia de Salamanca

Oplev andre rejsendes rejsedestinationer, som skriver en rejsedagbog på FindPenguins.
Top 10 rejsedestinationer Provincia de Salamanca
Vis alt
Rejsende på dette sted
    • Dag 44

      Grenze Portugal/Spanien, Badajoz

      19. marts 2020, Spanien ⋅ ☀️ 20 °C

      392 Km gefahren.
      Nun wir sind doch heute noch losgefahren, weil in Portugal der Notstand ausgerufen wurde. Keine Kneipe und Gaststätte hat mehr auf..die Menschen Sollen alle in ihren Wohnungen bleiben.
      Am wunderschönen Strand soll keiner mehr sein..damit es dort keine Massenveranstaltung gibt weil alle zu Hause sind.
      Die sozialen Kontakte werden massiv eingeschränkt..ja,wir hätten mit Hundchen nur kleine Spaziergänge machen können..die Menschen sind zutiefst unglücklich.es gibt keine Arbeit mehr, alles ist zu..keine Boote fahren mehr, die Stadt ist tot..und deshalb wird sich auch der Zustand der Menschen verändern,bis hin zur Aggressivität.
      Auch unterwegs ist alles wirklich unwirklich..so eine tolle Landschaft, ohne fröhliche Menschen..
      Eigentlich überhaupt fast ohne Menschen, vereinzelt sieht man jemanden in den Dörfern.
      Kaum Autos auf den Straßen.
      Ich kam mir wirklich vor wie nachem Atomunfall.
      Nur der Postmann rumpelt durch Europa😌😖

      Die Grenze nach Spanien haben wir völlig ohne Problem passiert.
      Nachdem wir die richtige gefunden hatten 😖🙄 Rechts ran fahren, ein paar Fragen, Formulare ausfüllen, feddich.
      Fiel uns doch ein Klotz vor die Füße.....
      Nun stehen wir ca. 20 km hinter Badajoz auf einem Feldweg.
      Sind jetzt ca. 750 km durch Spanien und dann noch etwa 1750 nach Hause.
      Læs mere

    • Dag 53

      Von Avila in die Extremadura

      23. oktober 2022, Spanien ⋅ ☁️ 18 °C

      Freitagnachmittag: Im strömenden Regen in Avila losgefahren - im dichten Nebel die Sierra de Gredos überquert (Puerto de Menga, 1566 müM und Puerto del Pic, 1352 müM) - im etwas verschlafenen aber gastfreundlichen Belvis de la Jara einen super ruhigen Stellplatz angesteuert.

      Samstagmorgen: mit frischen Brötchen vom Bäcker in den Tag gestartet. Renata hat sich auf der Überland-Strecke ans Steuer gewagt und ihre persönliche Herausforderung gut gemeistert.👍🙌 Bei windig-wolkig-schönem Wetter sind wir durch eine bezaubernde Landschaft gekommen, vom Einzugsgebiet des Rio Tajo/Tejo ins Einzugsgebiet des Rio Guadiana. Den drei Guadiana-Stauseen entlang bis ans Ende des dritten Sees, zum Camping Balcon de Orellana in Orellana la Vieja. Unterwegs konnten wir bereits an mehreren Plätzen Geier und Adler auf ihrem majestätischen Gleitflug beobachten.

      Diese Gegend um die Stauseen der Extremadura wird jeden Winter von Zehntausenden Kranichen als Überwinterungsplatz aufgesucht. Wir sind dafür wohl noch etwas früh - und vor allem ist gerade gar kein günstiges Flugwetter. Nun, wir hoffen und warten mal.

      Sonntag: ein ausgesprochener Bett- und Regensonntag, durchgehend feucht. Ein Gang ins Dorf, damit ich doch noch raus komm; der ausgeschriebene "Dia de los Aves" (zum europäischen Tag der Vögel) entpuppt sich jedoch als ziemlich ereignislos und unorganisiert. Nun, man kann nicht immer Glück haben. Die Bar mit dem feinen Glas Weisswein und dem vorzüglichen Blutwurst-Tapa zu 1.50€ (beides zusammen!) bleibt mir als Highlight des Tages in Erinnerung.

      Und PS: den Camping hier kann ich beim besten Willen nicht weiterempfehlen, relativ verwahrlost und überteuert.
      Læs mere

    • Dag 14

      Day 14 - Alcuéscar 19.1 km

      4. oktober 2022, Spanien ⋅ ☀️ 30 °C

      Very hot very tough day - so thankful for my umbrella as the last 7 km were without shade and the temperature got to the low 30’s.
      I met a man from Brittany, Serge, and I walked with him at the end. It made it much easier. And then he paid for lunch. Too kind.
      This is Serge’s second time on this Camino. Last time he did it in spring. He showed me some photos and it was so green and full of flowers - and full of pilgrims. Very different from Autumn.
      We are staying at Casa de Acogida de los Esclavos de María y de los Pobres. It is actually a hospital ‘for people who require special care’ run by a religious order. They also provide accommodation for pilgrims by donation. It is beautifully calm and peaceful and the hospitalaro is very kind and helpful.
      Because there are not so many pilgrims at this time of year I have had a room / dorm to myself quite a few times. A blessing of this autumn Camino.
      And Fiesta continues. Apparently 4 October is a religious celebration in the Catholic tradition. So there is a fun fair here tonight. With all the lights and rides and food. I can hear the music and noise from my bed. I was remembering how exciting the Show was when I was young and it is fun watching the children and young people enjoying the excitement of it all.
      But it feels so peaceful here - I am sure as soon as I shut my window I will easily drift off to sleep regardless of the noise. Oh and the church bell just above me goes off every 15 minutes. Haha. I am surprised that none of this seems to bother me. Right now I feel a happiness within. Maybe the Camino is doing its work on me.
      PS Just discovered the window is double glazed and sound proof - this truely is a blessed place.
      Læs mere

    • Dag 12–13

      Mérida - Aljucén

      1. april, Spanien ⋅ ⛅ 13 °C

      Das Hotel „Aldama“ war schon gut - muss ich selber zugeben. Modern und schlicht gestaltet. Hat uns gefallen. Nach dem Aufstehen ging es zum Frühstück hinunter, da wo sich der Eingang und die Rezeption befindet. Es gab für 6€ ein einfaches Frühstück. Danach noch einmal ins Zimmer und Rucksäcke holen. Mist, die Zimmerkarte im Zimmer vergessen. War aber kein Problem. Das Frühstück noch bezahlt und ab auf den Weg nach „Aljucén“ - unser heutiges Ziel.

      Zuerst aber zurück durch die Stadt bis zur „Ponte Ronama“, dann an der Säule mit der Figur der „säugenden Wölfin“ vorbei. Die Kapitolinische Wölfin (lat. Lupa Capitolina) ist eine lebensgroße Bronzefigur einer Wölfin, die Romulus und Remus, die mythischen Gründer der Stadt Rom, säugt.

      Weiter vorbei an Häusern die auf Stelzen oder Säulen stehen, da ihr Fundament aus Ruinen von „Mérida“ besteht. Dann die „Puente Romano del Rio Albarregas“ überquert. Von hier aus gab es einen Mega-Blick auf die Aquädukte „Acueducto de los Milagros“. Wunderschön. Weiter etwas die Straße hoch, dann vom Jakobsweg weg und zum „Mercadona“ Wasser und Brot kaufen. Leider gab es keine Kekse für Olaf. Zurück zum Weg und nun auf einem Fahrradweg immer an der Straße entlang bis nach „Proserpina“. Unterwegs überholten wir noch zwei Pilger:innen.

      Stausee „Proserpina“: Er befindet sich rund 5 km vor der Stadt Mérida und wurde in der „Charca de la Albufera“ erbaut. Seinen Namen verdient er einer Plakette, die hier im 18. Jh. gefunden wurde und auf der die Göttin Proserpina angerufen wurde. Mérida wird über eine lange Wasserleitung, sowie das Aquädukt der Wunder (Acueducto de los Milagros) mit Wasser versorgt. Sie wurde von den Römern um den Beginn des 2. Jahrhunderts angelegt und ist bis heute noch in Betrieb.

      Wir gingen am Stausee entlang und machten an seiner Westseite eine ausgiebige Pause in der Sonne. Dabei beobachteten wir die Enten, welche sich auch über unser Brot freuten. Leider mussten wir weiter, da wir heute in unserem Thermal-Hotel ein Bad gebucht hatten. Der Weg am See entlang war wunderbar, alsbald bogen wir dann auf einer asphaltierten Straße ab, der wir ca. 2,5 km folgten, um von dieser auf eine Sandpiste erneut abzubiegen. Die Landschaft war einfach überwältigend. Wir standen oft nur staunend da und betrachteten die Wiesen, kleinen Bäche, die weidenden Tiere, beeindruckende Stiere und lauschten den Vögeln und Insekten. Dazu kam noch der betörende Geruch der überall blühenden Pflanzen. Der Geruch kam vom Schopf-Lavendel, Besenginster, Kamille, farbigem Leimkraut und Wegerichblättrigem Natternkopf bzw. noch anderen Blühern. Es war schier unglaublich schön.

      Wir erreichten dann „El Carracalejo“. Ein kleines - sehr kleines - Dorf mit einer großen Kirche. Es gab hier seit 2015 eine fertiggestellte Herberge. Bei meinem Besuch 2017 war diese immer noch geschlossen und in unserem Reiseführer von 2023 ebenso. Aber sie war geöffnet. Daran vorbei, auf einer ebenfalls wieder asphaltierten Straße, gingen wir bis zu einer Unterführung der nahen Autobahn. Dann gab es wieder eine Sandpiste. Sämtliche Wege waren heute absolut gut begehbar - obwohl es die Tage vorher so stark und oft geregnet hatte.

      Dann erreichten wir den Ort „Aljucén“ und fast am Anfang unsere Unterkunft „Termas Aqva Libera“. Ein von außen recht unscheinbares Haus - aber von innen ein Landhotel, das ein Domus nachstellt, ein hochkaiserliches, römisches Haus mit seinen Thermen. Domus ist das lateinische Wort, mit dem ein römischer Haustyp bekannt ist. Die Domus waren die Wohnungen von Familien eines bestimmten wirtschaftlichen Niveaus, deren Familienoberhaupt (Paterfamilias) den Titel (Dominus) trug.

      Wir waren schlicht ergriffen von der Besonderheit der heutigen Unterkunft und ließen uns unser Zimmer zeigen und erfreuten uns an der Ausstattung, dem Ambiente und den herrlichen Gerüchen. Der Stil war eindeutig Römisch, aber nicht aufdringlich. Eher dezent und im Hintergrund bleibend. Dabei aber sehr stimmig und entspannend.

      Ungeduldig wartete Olaf auf den Zeitpunkt, wann wir für das Bad gerufen werden. Es klopfte. Wir erhielten je einen Bademantel, zogen uns aus und hüllten uns ein. Dann ging es zum römischen Bad. Auch hier waren wir überwältigt. Eben geduscht und zeremoniell - so wie es uns erklärt wurde, erst in das kühlere, dann in das heißere und zum Schluss in das Becken mit Wasser in Körpertemperatur. Das wiederholten wir in 50 Minuten 3x. Es war so herrlich entspannend.

      Nach dem Bad, haben wir uns auf dem Zimmer etwas erholt und gingen dann zur Kirche „Iglesia de San Andrés“ - sie war sogar geöffnet und danach zum kleinen Supermarkt „La Tienda de Aljucén“. Dort kauften wir für morgen schon Wasser und Brot ein. Noch eben den Brunnen angesehen, den ich 2017 sehr früh am Morgen im dunkeln als beleuchtet erlebt hat und dann zurück. Denn es gab bald unser Dinner.

      Was soll ich sagen? Das Dinner mit vier Gängen inklusive Metwein war der Hammer. So reichhaltig und lecker nach alten römischen Rezepten zubereitet. Wir waren begeistert und satt. Sehr zufrieden und glücklich, gingen wir nach dem Essen zurück in unser Zimmer. Es war ein schöner Tag.

      Etappenlänge: 18,1km
      Komoot: https://www.komoot.com/de-DE/tour/1492758408?re…
      Læs mere

    • Dag 508

      Spanien Extremadura

      7. marts, Spanien ⋅ ☁️ 11 °C

      Auf der Suche nach Sonnenschein sind wir wieder in Spanien gelandet. Portugal verlassen wir mit einem weinenden und einem lachenden Auge. Gerne hätten wir uns mehr angeschaut, jedoch das Wetter und der kalte Wind sind nix für uns. Vorbei an vielen Storchennestern und untenrum nackig gemachten Korkeichen, Weinreben und Regenbogen tuckern wir die Tage weiter. Extremadura gefällt uns gut, die Herzlichkeit der Spanier ebenso. In der Ferne lassen sich schon Berge erahnen. Aber erstmal geht's Richtung Ostküste zurück.Læs mere

    • Dag 31

      Gänsehaut

      14. oktober 2023, Spanien ⋅ ⛅ 19 °C

      Wir sind weiter in einsamen und abgelegenen Regionen der Estramadura unterwegs. Letzte Nacht ist auch hier der Herbst eingezogen, das bedeutet es sind ein paar Regentropfen auf das verstaubte Beast gefallen und es sind nicht mehr 30 Grad, sondern nur etwas mehr als 23 Grad. Wir fahren durch ein Gebiet, was durch große Stauseen geprägt ist, die sicher auch den Süden Spaniens mit Wasser versorgen sollen. Zunächst sind die eigentlich noch ganz gut gefüllt, dann kommen wir aber an Stauseen, die komplett leer sind.
      Das Besondere des Tages kommt aber an einer geplanten Rast. Wir fahren zu einer Ermita mit Picknickplatz. Hier sitzen bereits ein paar Spanier und es sieht sehr gemütlich aus. Kaum das wir den Motor abgestellt haben, kommt ein Spanier mit 2 Dosen Bier und lädt uns zum Verbleiben ein. Da überlegen wir nicht lange. Wir gesellen uns dazu und verbringen den restlichen Tag gemeinsam. Es handelt sich um Familien mit Erwachsenen und jugendlichen Kindern aus Madrid, die ihre familiären Wurzeln aber in der Region haben und das Wochenende hier verbringen. Fast alle sprechen ganz gut englisch, sodass wir uns gut unterhalten können. Wir werden versorgt mit Bier, Wein, frisch gegrilltem und vielem mehr. Das schönste aber: die Stimmung ist total herzlich und wir verbringen eine wunderbare Zeit zusammen. Das I-Tüpfelchen auf die Reisen sind solche Begegnungen. Am Abend verabschieden wir uns schweren Herzens, wir bleiben die Nacht aber an diesem wunderbaren Ort.
      Læs mere

    • Dag 13–14

      Aljucén - Alcuéscar

      2. april, Spanien ⋅ ☁️ 16 °C

      Irgendwie konnten wir zuerst nicht einschlafen, obwohl die Bettwäsche einen herrlichen natürlichen Duft hatte. Das lag wohl an dem vergangenen schönen Tag und den vielen Eindrücken, die scheinbar nicht schlafen gehen wollten. Aber dann klappte es doch. Gegen 07:30 Uhr standen wir auf. Das Frühstück war inklusive und das gab es erst in einer Stunde. Zeit genug also, um die Rucksäcke zu packen. Das Frühstück selbst war super und für uns als vegetarische Variante. Dann bezahlten wir und Olaf kaufte sich mit voller Enthusiasmus eine Öllampe - es ist ja nicht so, dass wir nicht schon eine hätten und nie benutzen 🤪 Gerne hätte ich gestern Abend zum Essen noch eine Toga getragen, aber Olaf war das etwas zu kitschig. Ein Pärchen hatte gestern Abend zum Dinner je eine Toga getragen - zusätzlich hatte die Frau einen Blumen- und der Mann einen Lorbeerkranz auf dem Kopf. Das sah sehr römisch aus und passte auch irgendwie ins Ambiente. Nun gut.

      Nach dem Bezahlen gingen wir los, an der Kirche „San Andrés“ und dem hübschen, aber irgendwie fehlplatzierten Springbrunnen an zwei zusammenlaufenden Straßen vorbei. Der Ort war schnell auf einer asphaltierten Straße an zwei stillgelegten Tankstellen verlassen. Das Wetter war gut zum Wandern - bewölkt und kühl. Bald überquerten wir den „Rio Aljucén“, der wegen der vorherigen Regentagen recht angeschwollen war. Bei Komoot folgen wir „Papageno1967“. Lange war er hinter uns. Aber es war nur eine Frage der Zeit, bis er uns überholt, denn er geht am Tag zwischen 35-45km. Er schrieb in seiner Tagesetappe von gestern, dass er von zwei Schweizern erfahren habe, dass der Weg nach „Alcuéscar“ total überflutet sei und deswegen lieber an der Straße entlang gegangen sei. Wir haben kurz überlegt, ob wir das auch so machen sollten, entschieden uns es dann aber zu versuchen. Hinter dieser Brücke zweigte die Wegführung von der asphaltierten Straße ab und ging über in eine Sandpiste in ein Naturreservat. Wir kamen an Schaubildern vorbei, was das rechts liegende Biotop eines Feuchtgebietes beschrieb. Zur rechten Hand kam dann auch auch die Reste einer alten Römerbrücke zum Vorschein - es war nur das Fundament eines Pfeiler zu sehen. Wir gingen immer weiter auf dieser Piste, die sich nun etwas schmaler vorbei an bizarren Felsbrocken, Eichenbäumen, Zistrosen und wilden Schopflavendel durch die schöne Naturlandschaft schlängelte. Es ging tendenziell immer leicht bergan und einen für uns zu frühen Rastplatz ließen wir rechts liegen. Der Weg war bisher wirklich gut zu gehen und es gab keine Pfützen, welche umgangen werden mussten.

      Auf einem kleinen Rand der Überführung eines Grabens saß die junge Frau, die wir bei der ersten Barfuß-Durchwanderung kennengelernt hatten. Wir stellten uns vor und sie hieß Alke, ein interessanter Name. Ursprünglich kam sie aus Bremen, studierte aber gerade in Münster soziale Arbeit. Sie war diesmal mit einem Mann unterwegs - scheinbar Spanier. Alke wollte heute in der Herberge schlafen, die ich auch 2017 schon wegen ihres schlechten Rufes unter den Pilgern gemieden habe. Auch die Frau, die Olaf in der Ausgrabungsstätte „Itálica“ kurz hinter „Sevilla“ kennengelernt hatte, sprach davon, dass dies die „schlimmste Herberge auf ihrem Weg gewesen sei“. Alke sagte, dass eine Bekannte als Hospitaliera dort arbeitet und weil sie ein guter Mensch sei, diese Herberge nicht so schlecht sein kann. Manchmal kommt es auch darauf an wie wir drauf sind, wenn wir in Situationen Menschen begegnen und wer weiß, eventuell ist es da ja doch gut. Wenn wir sie wieder sehen sollten, wird sie uns davon berichten.

      Nach weiteren 2 km kam eine Granitsäule mit der Wegbeschreibung der „Via de la Plata“. Sie stand an einer eigentlich kleinen Furt. Durch den Regen aber war es nun eine große Furt. Trotzdem konnten wir sie gut umgehen. Es ging leicht weiter bergan durch eine wundervolle grüne und blühende Landschaft. Es war zwar bewölkt und trotzdem schön, bei Sonnenschein müsste es aber überwältigend schön sein. An einer Pistenkreuzung kamen wir an dem steinernen Wegkreuz von „San Juan“ vorbei. Olaf legte eine paar Steine an den Sockel der Kreuzes. Wir gingen weiter und nach erneut 2 km machte es plötzlich plopp und 39 (!) spanische plappernde Wander:innen kamen uns entgegen. Das war so surreal, dass wir lachen mussten. Kilometerlang war es so still und fast menschenleer und dann auf einmal quillt der Weg vor Menschen über.

      Nachdem sie vorbei waren, kehrte auch rasch wieder Ruhe ein und wir konnten weiter die schöne Landschaft genießen. Unsere Vogel-App sagte uns, dass die Wanderdrossel, Buchfink, Kuckuck und Wiedehopf ihr Ständchen gaben. Zur rechten Seite waren Feld- oder Waldarbeiter der Gemeinde, die die dichten Hecken von den Zistrosen weg mähten. Schade, aber scheinbar für die darunterlegen Vegetation wichtig. Denn die Zistrosenbüsche wirkten schon sehr präsent - fast parasitär. Von den Arbeiten am Wegesrand bekamen wir alsbald nicht mehr viel mit.

      Plötzlich überquerte ein „interessanter Zeitgenosse“ den Weg: Ein Käfer aus der Gattung der Ölkäfer, wie uns Google verriet. Gestern haben wir auch schon einen gesehen 🐞Wohl recht selten inzwischen.

      Wir erreichten dann das Einzugsgebiet von „Alcuéscar“ und kamen an einer Weggabelung zum Stehen. Denn die gelben Pfeile zeigten nach links und rechts der jeweils verlaufenden Straße entlang. Wir entschieden und für links, weil dort einer dieser grauen Kasten mit dem Symbolen für den Weg stand und recht neu aussah. Nach 1 km stellten wir an den Bundesstraße N-630 fest, dass es wohl doch nicht der richtige Weg war. So gingen wir an dieser Straße entlang und bogen aber dann doch in den nächsten Feldweg ein und kamen somit wieder auf den Jakobsweg zurück.

      Wir erreichten den Ort „Alcuéscar“. Die Gründung dieses Ortes erfolgte 830 unter muslimischer Herrschaft. Er wurde von Arabern aus einem Ort in Granada, den sie „Güescar“ nannten - möglicherweise die heutige „Huéscar“, bevölkert. Um sich von einer Enklave von Granada zu unterscheiden, wurde das Präfix „Al“ hinzugefügt und es entstand der heutige Name „Alcuéscar“.

      Wir gingen auf direktem Weg zu unserer Unterkunft der „Casa Grande“. Vorbei an der Unterkunft, wo ich 2017 geschlafen habe aber diese scheinbar jetzt unbewohnt ist. Olaf schrieb sich schon unterwegs mit „Maria“, die die Unterkunft betreut oder betreibt. Sie hatte ihn per WhatsApp den genauen Standort geschickt - was heutzutage alles möglich ist - und wir klingelten an der Tür. Ein freundliche ältere Frau öffnete und begrüßte uns. Gleich hinter der Tür in dem Eingangsraum mit einer herrlich, großen, alten und tickenden Standuhr, hatte sie ihr kleines Tischchen als Büro aufgebaut. Darauf auch ein kleiner Lautsprecher. Sie sagt auf spanisch „hoy Google“ und noch etwas anderes auf spanisch und der Lautsprecher wiederholte es in einem guten deutsch. So verständigten wir uns, wobei sie uns Tipps zum Einkauf, Essengehen und den Abläufen mitteilte. Dann gingen wir raus und um die Ecke des Gebäudes. da befand sich ein von insgesamt 3 Appartements mit separaten Eingängen. Ein altes und innen feucht-kühles Gebäude. Trotzdem ein schönes, altes, klassisches Stadthaus mit gewölbeartigen Spitzbögendecken.

      Wir verabschiedeten uns und nach einer Pause gingen wir in den Supermarkt, der um 17:00 Uhr öffnete. Dann gingen wir an der Kirche zurück und kochten zum Abendessen Nudeln mit Paprika, Champignons und Erbsen in einer Tomatensauce. Es war ein schöner Tag.

      Etappenlänge: 21,1 km
      Komoot: https://www.komoot.com/de-DE/tour/1494089532?re…
      Læs mere

    • Dag 15

      Day 15 - Valdesalor - 26 km!!!!!

      5. oktober 2022, Spanien ⋅ 🌙 17 °C

      Last night a group of older Spanish pilgrims struggled in around 7 pm. They looked done in - particularly one man.
      I later found out they are mostly experienced walkers and one even runs half marathons. They had walked 34 km in one day. And they are all around 60 or older. 🤩🤩🤩
      I have been trying to walk less than 20 km per day until it cools down. I decided it was too hard in the afternoon heat. But it turns out that the albergue in one of my planned stops is closed. While I was working out how to break up the next stages I had a chat with the woman in the group, Beatrice (the rest of the group are men).
      Anyway the result is that I walked with the group - and it seemed I wanted to give the 26 km a go. When we got to my original planned stop at 15 km one man decided to take a taxi the rest of the way. He kindly agreed to take my back pack so I could walk the next 11 km with just my small day pack. I don’t think I could have done it with a full pack- so God was looking after me and let me know I can do more than the mind allows.
      Everyone looked out for me and were very complementary. Antonio had a long conversing me via Google translate and others made sure I was OK.
      Antonio and others talked about Santa Rita (Saint Rita - who I came across in Sevilla) who said - What is given is not taken away.
      In Spain the use the expression with children to teach them to take turns and share.
      But for me it means that when we give something away we are not diminished, we do not lose anything. I like that meaning better as for me it indicates that there is an infinite supply in all of us - for others and also for ourselves.
      Today was also the day that I wanted to let go of the belief that I can’t walk very far and that it’s too hard. I recalled one of our guides in Tibet who said - it’s all in the mind.
      What I found today was that I can walk much further thank I think. But when it gets hard the ‘I can’t’ thoughts arise with great gusto. 😂😂😂
      I do need to be mindful of my foot with the Morton’s Neuroma and mindful of the heat - but I have my beloved umbrella.
      I found the last 7 km really hot and hard but instead of thinking thoughts about how I can’t do this, I did some releasing. My mantra (in 32 degrees) was - I allow myself to feel as hot as I do: I allow myself to be as cool as I can. It helped me to focus on being cool instead of focusing on how hot it was - and kept me going - and a cooler breeze soon popped up which helped of course.
      Right now I have shared a meal with my group (salad, calamari, chicken, pork and the best tomatoes so far) and they are all getting a bit pissed on the local wine which tastes a bit like sherry and is quite good but seems stronger than the other Spanish wine I have tasted. I eventually had a small amount and when I said I liked it they all cheered.
      My most loved Camino items today
      - Umbrella
      - Day pack
      - Voltarin Forte cream

      Other highlights
      The whole of today was through the country side - away from any main roads.
      Here the Camino follows the old Roman road going north. We crossed three Roman bridges - still completely intact and going strong - and passed a Roman milestone that said XXVIII.

      PS - the group stopped for many photo opportunities- hence some photos of me for a change. 😁

      Buen Camino
      Læs mere

    • Dag 10

      El Balcón de Extremadura

      27. marts 2023, Spanien ⋅ ☁️ 18 °C

      Heute haben wir die Mountainbikes ausgepackt und sind hoch zum Castillo de Montánchez gefahren. Die Burg aus dem 15. Jahrhundert ist noch recht gut erhalten. Besonders interessant sind die Wehrmauern und die Aussichtspunkte, von denen man auch heute eine super Fernsicht über die Extremadura hat. Daher wohl auch der Name: El Balcón de Extremadura.

      Der berühmte Jamón Ibérico wird hier in Montánchez zum Kauf angeboten... und zwischen den Korkeichen sollen sich angeblich die berühmten Ibérico-Schweine vergnügen... aber obwohl wir heute hier mit den Mountainbikes unterwegs sind, haben wir noch immer kein einziges gesehen. 🧐 Wir trösten uns mit Cervezas und Tapas im geschäftigen Örtchen. 😉

      Morgen werden wir weiter auf Erkundungstour gehen.

      Heute abend haben wir noch eine Verabredung mit Christoph und Renata von europa-contour.ch, die auch gerade hier sind. Wir freuen uns schon!
      Læs mere

    • Dag 208

      Montanchez - wird dich verzaubern

      27. marts 2023, Spanien ⋅ 🌙 15 °C

      Montanchez - te va a encantar. Ein cleverer Marketing-Slogan für diesen Ort, aber es hat was: dieses Bergdorf auf 700m Höhe hat einen einzigartigen Rundumblick, weil es wie auf einem erratischen Block inmitten der weiten Ebene der Extremadura liegt.

      Montanchez ist aber auch eine Hochburg der Schinken-Produktion; das ideale Klima für vorzüglichen luftgetrockneten Iberico-Schinken.
      Und im Restaurant El Rinconchito macht Essen besonders Spass: Die Ensalada di Cebolla caramelisata ist ein Gedicht und reicht mindestens für zwei; dann noch die wunderbar knusprige Pizza Quattro Stagioni geteilt und schon sind wir gestärkt für die Besteigung des Schlosshügels.

      Das Castelo di Montanchez ist ein fulminanter Aussichtspunkt, An dessen Flanke liegt in terrassenförmiger Anordnung der schönste Friedhof Spaniens (2015). Atemberaubend der Rundumblick nach Caceres und Trujillo im Norden, zur Sierra de Gredos im Nordosten, zur Sierra de Aracena im Süden und westlich bis zur portugiesischen Grenze.

      Yvon und Joop geben ihrem Camperstop Alegria ein besonders gastliches Gepräge, sehr herzlich und liebevoll gestaltet und top eingerichtet. Der ideale Rahmen für die überraschende Begegnung mit Tina und Uwe: so konnten wir virtuellen FindPenguin-Follower beim lebhaften Austausch mal gegenseitig "Gesicht zeigen".
      Sehr schön, dass FindPenguins auf diese Weise comunity-Bildung ermöglicht und zu so schönen Begegnungen verhilft. Vielen Dank, Tina und Uwe, und weiterhin gute Reise.
      Læs mere

    Du kender måske også dette sted med følgende navne:

    Provincia de Salamanca, Salamanca, Salamanque, サラマンカ

    Bliv medlem:

    FindPenguins til iOSFindPenguins til Android