Spain
Santa Cruz de Tenerife

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Travelers at this place
    • Day 2

      Hermigua - Agulo - Vallehermoso

      December 27, 2023 in Spain ⋅ ☁️ 18 °C

      Der Vollmond leuchtete die ganze Nacht. Trotzdem verbrachten wir mehr als 11 Stunden (bei 11 Grad) in unseren Schlafsäcken. 🥱 Der Wecker holte uns um 6:30 Uhr aus den Federn. Glücklicherweise war unser Schlafsetup und die Klamotten trotz der hohen Luftfeuchtigkeit am gestrigen Abend wieder getrocknet. Nach einem gemütlichen Kaffee im Schlafsack packten wir unsere Sachen und gingen los. Der erste Teil bis nach Hermigua verlief wunderschön direkt an der steilen Küste entlang. 🌊 Das Meeresrauschen und die warmen Sonnenstrahlen begleiteten uns eine ganze Weile. In Hermigua angekommen füllten wir unsere Wasservorräte wieder auf. Der nächste Streckenabschnitt führte uns wieder extrem steil über steinige Stufen durch Terrassenfelder bis nach Agula. Dort haben wir die Gelegenheit genutzt und uns in einem Restaurant ein paar Cola gegönnt. Mittler Weile waren es laut Thermometer nämlich 28 Grad. 🥵 Die nächsten 450 HM verliefen auf einem mit Naturstein gepflasterten Weg bergauf. Oben angekommen auf 730 Meter machten wir einen kurzen Stop am Centro de Visitantes del Parque Nacional de Garajonay. Von dort hatten wir einen wunderschönen Blick auf die Nachbarinsel La Palma. Ab 16:30 Uhr begann für uns die Suche nach einem geeigneten Biwakspot. Das stellt sich als ziemlich schwierig heraus, denn die nächsten Kilometer ging es auf schmalen und steinigen Wegen bergab. Final haben wir uns für einen Aussichtspunkt kurz vor dem nächsten Ort Vallehermosso entschieden. Hier werden wir einfach wieder auf Isomatte und Schlafsack unter freiem Himmel die Nacht verbringen. 😴
      ➡️ 21 KM
      ⬆️ 1.215 HM
      ⬇️ 1.225 HM
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    • Day 1

      Vallehermoso

      April 5, 2023 in Spain ⋅ 🌬 19 °C

      On the Road again… seit 3 Tagen sind Harald und ich auf Gomera. Vorgestern erstmal faules Strandleben und gestern startete dann endlich unser Hike: 900 Höhenmeter rauf ins Bergdorf Arure. Heute ging es dann weiter durch Nebelwald (der seinem Namen alle Ehre machte) und später schroffe mit Kakteen bewachsene Steilhänge runter nach Vallehermosa. Und nun gibts ein erstmal ein kühles Radler😀😎Read more

    • Day 10

      Mirador de Albrante y Hermigua

      December 1, 2022 in Spain ⋅ ☀️ 18 °C

      Ab heute begleitet uns Kira auf La Gomera. Kira ist ein Kia Picanto und schon am Anfang merkten wir, dass eine 12%ige Steigung nicht so leicht zu überwinden ist. Im zweiten Gang und mit 40 kmh quälten wir uns durch die ersten Berge. Wie gut, dass wir aus Bergedorf kommen 😉 Lukas fuhr sehr souverän! Ich bin sehr dankbar, dass wir uns entsprechend die Aufgaben aufteilen.
      Heute soll es also in Gomeras Norden gehen. Unser Ziel ist ein Glas Cubus: der Mirador de Abrante. Leider hatte ich im Navi den Mirador de Agulo eingegebenen und als er sagte, wir hätten unser Ziel erreicht, schauten wir uns ziemlich ratlos an. Also erst Mal zurück ins Städtchen Agulo und einen Cortado trinken. Dank Google fand ich dann doch noch den richtigen Mirador. Und ein Blick nach oben auf die Berge ließ uns unser Ziel erkennen. Da oben ist er ja!

      Lukas wollte vorher gern noch seine Drohne ausprobieren. Also spazierten wir ein wenig durch das Dorf und fanden eine brach liegende Terrasse und die Drohne wurde ausgepackt. Es war Recht abenteuerlich die Drohne zu starten und vor allem auch wieder landen zu lassen.
      Danach starteten wir den zweiten Versuch zum Mirador und schafften es auch. Oben war ein Schild auf dem es noch knapp 2km bis zum Mirador waren. Wir entschieden uns diese hinunter zu laufen und die Landschaft zu genießen. Es gab einen tollen Blick auf Teneriffa und den Teide und die Vegetation überraschte uns wieder. Diesmal mit Pinien und dem rot-orangenen Gestein. Einfach toll!
      Angekommen wurden wir mit einem atemberaubenden Blick auf die Stadt Agulo und Teneriffa belohnt. Ich hatte anfangs Schwierigkeiten mich auf die Glasplatte zu trauen. Der direkte Blick nach unten machte mich doch irgendwie unsicher. Netterweise wies mich der Mitarbeiter darauf hin, dass es links leichter ist. Ich schaffte es dann doch noch bis zum Ende Des Cubus zu gehen.
      Wir liefen zurück und waren bereit für das Mittagessen. Dafür fuhren wir uns das Bergdorf Hermigua, dass wir zuvor bereits passiert hatten und fanden das für uns perfekte Restaurant El Faro.
      Als wir eintraten saßen dort die 3 Frauen und aßen selbst gerade zu Mittag. Es wirkte alles direkt heimisch, mit typischen spanischen Flair.
      Wir wurden nicht enttäuscht. Man sieht es in Lukas Blick, wie begeistert er auf das Essen blickt.
      Für mich gab es ein saftiges Thunfischfilet und Lukas entschied sich für das Hähnchen Hawaii. Zum Nachtisch noch den Kuchen a la Casa, ein sehr saftiger Schokoladenkuchen mit Mandeln und Kirschen. Wir erfuhren von der Kellnerin, dass dieses Restaurant von einer deutschen geführt wird und sie sehr viel Wert auf die Qualität des Fisches und Fleisches legt. Das können wir definitiv bestätigen!
      Ein schöner Tag neigt sich dem Ende.
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    • Day 2

      Agulo

      April 6, 2023 in Spain

      1200 m im Aufstieg und das selbe im Abstieg. Die faszinierende Landschaft lässt mich meist vergessen, dass es bergauf geht. Und dann reißen die Wolken ⛅️ auf und der Teide schaut zu uns herüber. „In 2 Wochen besteige ich dich“ rufe ich ihm fröhlich zu. „Bis dahin trainiere ich noch etwas auf deinen beiden kleinen Nachbarinseln…“
      Beim steinigen Abstieg vergeht mir dann aber die Euphorie. Waden und Oberschenkel melden sich schmerzhaft zu Wort und ich muss mich stark auf den Weg konzentrieren.
      Als wir das kleine Bergdorf Agulo, unser heutiges Tagesziel, von oben erblicken, seufzen wir unisono vor Erleichterung auf.
      Eine Stunde später streifen wir durch ruhige, malerische Gassen und spüren sofort die besondere Atmosphäre. Der Besitzer unserer kleinen Pension schließt uns lachend die große Holztür auf, hinter der sich ein sonniger Patio befindet, im winzigen Supermarkt strahlt mich die Verkäuferin an und verkauft mir knuspriges Baguette und der schlanke Ober im Tapasrestaurant redet mir besorgt eine von mir gewünschte „plato“ wieder aus, weil er der Meinung ist, ich hätte bereits mehr als genug bestellt. Und er sollte recht behalten. Pappsatt hinken Harald und ich nach vollendetem Mahl mit glückseligem Lächeln in unsere kleine Pension zurück.
      Nach einem holprigen Urlaubsstart, der uns einen Tag verspätet in die Tour hat einsteigen lassen, sind wir nun wirklich angekommen. Ich fühle mich happy und entspannt und bin gespannt auf das, was uns Gomera und El Hierro noch an Naturschauspiel bieten werden.
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    • Day 2

      Zwembad 💦

      February 19, 2023 in Spain

      Deze ochtend het zwembad bij het appartementencomplex verkend. Het hele zwembad voor onszelf 😀 Het water is fris maar met de zon op je blote lijf is het toch wel lekker als je er in bent. Prima voor onze waterratten 💦Read more

    • Day 15

      Besteigung des Teide

      April 19, 2023 in Spain ⋅ ⛅ 10 °C

      Seit Montag sind wir mit unserem“ Brownie unterwegs, einem T3, der innen wunderbar gemütlich ist. Trotzdem vermissen ich das schlafen in der Natur, denn mit Fahrzeug bleiben einem nur die Parkplätze. Für unser Vorhaben, den Teide an meinem 60. Geburtstag zu besteigen, ist der Brownie aber nötig. Nachts wird es im Nationalpark bei über 2000 Höhenmetern doch ziemlich kalt. Da bietet so ein alter Bus doch mehr Schutz und Wärme als ein Biwak.
      Am Morgen verlassen wir unsere Parkbucht, an der am Abend vorher noch Teleskope gestanden und Busladungen von Touristen die unzähligen Sterne des vom Lichtsmog verschonten Parks bewundert haben. Darüber können wir nur müde lächeln, denn dieser nächtliche Anblick ist uns seit Wochen vertraut. Zudem waren wir am Tag vorher im Teide-Observatorium auf 2400 Meter Höhe, haben ein Teleskop von innen besichtigt und uns die verschiedenen Forschungsarbeiten erklären lassen.
      Am frühen Morgen sind wir nun aber die einzigen in der Parkbucht. Nach einem kurzen Geburtstagskuss und hastigem Zähne putzen, wirft Harald den Brownie an und wir steuern Richtung Montana Blanca. Hier beginnt der Aufstieg zum Teide. Wir parken 3 km davor, am Fuße der Seilbahn. Letzte Nacht sind ein paar Autos an unserer Parkbucht vorbei gerauscht. Da es im Nationalpark keine Nachtclubs gibt, sind wir davon ausgegangen, dass sich die ersten Wanderer bereits auf den Weg zur Besteigung machen und die wenigen Parkplätze direkt am Einstieg belegen werden. Wer nämlich spontan die Spitze des Teides besteigen möchte, muss das vor 9.00 Uhr tun und entsprechend nachts aufsteigen. Danach bedarf es einer Genehmigung, die Monate vorher beantragt werden muss. Und genau das habe ich getan. Mein 60. sollte ja besonderes nett werden🙂Von 13.00 - 15.00 dürfen wir die letzten 170 m in Angriff nehmen.und die Spitze besteigen. Jetzt liegen aber erstmal die ersten 1200 Höhenmeter davor vor uns.
      Zunächst geht es im Dunkeln die schmale Straße entlang und endlich kommt meine Kopftaschenlamoe zum Einsatz. Unzählige Sterne schimmern über uns ( kostenlos… ihr lieben „Teide by Night-Touristen“)
      Pünktlich zum Sonnenaufgang erreichen wir den Einstieg - und tatsächlich, sämtliche Parkmöglichkeiten (für ca. 10 Autos) sind belegt. Na, da musst hier heute Nacht viel los gewesen sein…
      Jetzt sind wir die einzigen, die die Morgendämmerung genießen und sich an den Aufstieg machen. Zunächst windet sich der sandige Pfad gemächlich dahin. Der Fuß des Teides schimmert rötlich und wir kommen aus dem Staunen und Fotos machen nicht heraus. Irgendwann wird es dann steiniger und steiler und wir beginnen uns auf den Weg zu konzentrieren. Wir treffen auf 2 Frauen, die die erste Pause eingelegt haben und überholen uns auf den folgenden steinigen und steilen Kilometern immer wieder gegenseitig.
      Gegen 11.00 erreichen wir die Altavista-Hütte, in der man früher vor dem Aufstieg zur Morgendämmerung übernachten konnte. Jetzt hat sie leider keinen Pächter mehr und uns bleibt nur die Terrasse zum Ausruhen. Dafür wird es eine lange Pause, denn wir sind gut in der Zeit. Mehr Wanderer treffen ein, darunter auch die 2 Frauen. Wir genießen alle andächtig die Sonne und die genialen Ausblicke. Später werden wir aber keinen von Ihnen wiedersehen. Für die meisten war also die Hütte das Ziel. Für uns geht es um 11.45 weiter und jetzt wird es tatsächlich anstrengend. Ab 3500 Meter wird die Luft spürbar dünner und der Weg zunehmend felsiger und steiler. Wir legen Zwischenstopps ein und schnappen hörbar nach Luft. Endlich ist die Seilbahn erreicht! Hier wuseln natürlich viele Menschen herum, denn eine Fahrt mit der Teide-Seilbahn herauf und herunter gehört zum Teneriffa-Pflichtprogramm. Ich bin aber dankbar für die Infrastruktur, denn ein Kaffee aus dem Automaten (unser erster heute) bringt unseren Kreislauf wieder auf Trapp. Um 13.15 halten wir dem Ranger Permit und Ausweis vor die Nase und werden durch das kleine Törchen gelassen, das den meisten Besuchern den Aufstieg zur Spitze verwehrt. Ausser uns ist noch eine Familie unterwegs, die die Seilbahn benutzt hat und ein Trailrunnerpärchen, dass wie wir von unten gestartet ist und nun fröhlich an uns vorbei joggt. Ich bin fassungslos, denn ich schnappe inzwischen wie ein Karpfen nach Luft. Irgendwann sind aber auch Harald und ich oben und genießen Aussicht und Schwefeldämofe. Bevor die Trailrunner wieder nach unten joggen, fotografieren sie Harald und mich. Wir sind zwar nicht hoch gejoggt, aber trotzdem stolze Gipfelstürmer!
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    • Day 8

      🌋Pico del Teide & Pico Viejo

      October 30, 2023 in Spain ⋅ ⛅ 13 °C

      Ausflugtag!
      Früher als gewohnt machten wir uns mit unserem Spucksi auf den Weg. Spucksi trägt uns auf 1000m Steinwüstenflair, 1800m grüne Waldlandschaft und finally auf 2500m zur Talstation des höchsten Vulkans auf Teneriffa: dem El Teide (man spricht kein Ei, wie im Deutschen üblich, sondern E I seperat 😉) Mit der Doppelmayr Seilbahn gings in weniger als 8mim auf ganze 3500 m und 8 Grad 🥶 - die 8 Grad waren gar nicht so frisch, nur der Wind war wild. Mit Ari, unserer Führerin, gings den schönen Naturweg entlang, auf einzelnen Stationen erkärte sie uns viele Details zum Vulkan und seiner Geschichte - wir waren bei jedem Stopp froh stehen zu können, denn die Höhenluft war nicht ohne. Der letzte Stop war auf einer Aussichtsplattform von dem aus man den Pico Veijo, La Gomera, El Hiero, Gran Canaria und La Palma sehen konnte (uns natürlich den Gipfel des El Teide, leider musste man anscheinend schon Wochen im voraus die Zugangstickets zum Gipfel kaufen, daher musste es für uns der Pico Veijo tun 🙃).
      Hier in Kurzzusammenfassung die Details an die wir uns erinnern können 😅
      1) die Seilbahn ist von Doppelmayr und bringt einen in 8min auf die Bergstation, von da aus sind nurmehr ca. 170hm zum Pico El Teide. (Funfact: Clemens scherzte noch im Auto: die Bahn is sicha vom Doppelmayr - recht haate er, was uns sehr zum Lachen brachte als wir einstiegen 🤣)
      2) insgesamt gibts über 300 Vulkane auf Teneriffa
      3) der Pico del Teide ist mit knapp über 3700m der Höchste, der Pico Veijo der 2. höchste
      4) vom Meeresgrund bis zum Gipfel misst der Teide sogar knappe 7700m
      5) der letzte Ausbruch des Pico Viejo war vor rund 200 Jahren (die schwarze Lava ist das "frisches Lava")
      6) den Nationalpark besuchen im Jahr fast 5 Mio Besucher
      7) im Nationalpark gibts Mufflons (das sind Ziegen bzw. Schafartige Tiere), die zur Jagd eingeführt wurden - auch heute wurde gejagd, da sie keine natürlichen Feinde haben werden sie hier eher als eine Plage empfunden (es leben lt Wikipedia 70-120 auf der Insel)
      9) beim Zurückfahren "verloren" wir laut Tankanzeige nur 4km, weil wir das Spucksi die meiste Zeit rollen lassen konnten - Mororbremse FTW 😅

      Nach dem Abenteuer wollten wir noch einen gemütlichen Strandtag verbringen, doch der entpuppte sich auch als aufregender als gedacht. Am Playa de la Arena brachen heute mächtige Wellen herein, der Badewaschl hatte alle Hände voll zu tun - bei gehisster roter Flagge mit eingeschränktem Badebereich nur für Erwachsene wurde immer wieder fleißig zurückgepfiffen und diskutiert. Wir hatten riesen Spaß, denn neue Touris mussten immer wieder das Waschmachinen Lehrgeld zahlen (welches wir bereits am Playa Tejita gezahlt hatten 😂). 2 5m hohe Wellen waren aber ein Spaß von klein bis groß und von jung bis alt und es war schön mitanzusehen, wie alle irgendwie wieder zu Kindern wurden und sich mit einer Freude in dei Wellen warfen. Am Ende musste der Zugang zum Wasser wegen Ebbe soagr ganz geschlossen werden, ein unbelehrbarer Schwimmer dachte trotzdem raus zu müssen und somit erlebten wir sen ersten echten Rettungsschwimmereinsatz unserer beider Leben 🫡.
      Gekrönt wurde der Tag bei Tapas und dem wohl günstigsten Abendessen seit langem: in Summe standen 28€ für 6 Tapas und 3 Getränke zu Buche 🤯
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    • Day 13

      Pausenwandertag - Santiago del Teide

      November 21, 2023 in Spain ⋅ ☁️ 18 °C

      Es war eine ruhige Nacht in dieser wundervollen Unterkunft. Hier fühlen wir uns richtig wohl. Heute ist ein Pausentag und den wollten wir tatsächlich etwas ruhiger angehen. Deshalb sahen wir uns unsere vergangenen Touren an bzw. planten die morgige Ankunft in „El Mèdano“. Das Wetter war ziemlich trübe, was am Calima lag, wie uns unser Gastgeber mitteilte. Der feine Sand aus der Sahara, liegt wie eine Dunstglocke über den Kanaren. Trotzdem wollten wir eine kleine Wanderung machen. Ursprünglich haben wir uns für eine Kraterwanderung entschieden, ließen diese wegen des trüben Wetters aber aus. Dann wollten wir den Weg durch und nach „Santiago“ auskundschaften, da hier eine Große Baustelle ist. Er werden zwei Tunnelröhren gebaut. Es handelt sich um das jemals größte Bauprojekt mit einem Volumen von 256. Millionen Euro auf den gesamten Kanaren. Der Tunneldurchbruch erfolgte im August diesen Jahres und man läge in der Bauzeit. Nur haben sich die Kosten etwas erhöht - aber das kennen wir auch aus Deutschland 😜. Wenn diese Tunnel fertig sind, wird der Autobahnkreis um die Insel geschlossen sein. Dann können die Autofahrer noch schneller, noch bequemer und mit noch mehr Touristen Teneriffa erkunden und diese Baustelle ist auch an dem Autochaos in „Santiago“ schuld. Massenweise schieben sich die Autos durch diese kleine Stadt mit immerhin 11000 Einwohner:innen. Leider sind durch dieses Bauvorhabens einige Wanderwege verschwunden und deshalb ist es nicht so einfach, als Wanderer die Stadt zu verlassen. Aber heute wollten wir nach einer guten Möglichkeit suchen, sicher unsere Wanderung am nächsten Tag fortsetzen zu können.

      Zuerst kamen wir an der „Ermita de Santiago Apóstol - Valle de Arriba“ vorbei. Dort würde man als Pilger:in den Pilgerausweis bzw. einen Stempel erhalten. Leider hatte die „Apostelkirche“ geschlossen und wir berieten uns, was wir jetzt machen werden. Wir gingen dann noch einmal zur Hauptkirche von Santiago del Teide „Parroquia de San Fernando Rey“ und wir hatten Glück, sie war geöffnet. Wir besichtigen diese, mit einem ungewöhnlichen Altarbild, auf dem auch ein Vulkanausbruch abgebildet war. Es gab dann noch unweit einen Aufstieg zu einer kleinen Kapelle, die der Heiligen Jungfrau gewidmet ist. Dorthin gingen wir, um dann jedoch festzustellen, dass durch das umfangreiche Bauprojekt der Weg zu dieser Kapelle gesperrt ist. Okay - dann suchen wir einen Weg für morgen aus der Stadt raus und wollten den „Risco Blanco“ besuchen. Diese Wanderweg verbindet den Ortskern von „El Molledo“ mit dem Vulkankegel „Risco Blanco“ bzw. „Chimayachi“ (in der Sprache der Guanchen) der den Wanderer mit einem fantastischen Ausblick belohnt. Vom Ortsplatz aus führt der Wanderweg auf der Calle La Calzada aus dem Dorf hinaus bis zu einer beschilderten Stelle, wo er andere Wanderwegabschnitte kreuzt. Wir gingen hier in Richtung Risco Blanco. Schon bald erreichten wir eine kleine Kapelle und danach die Quelle Fuente de Tenerguera und kurz danach auch den Weiler Los Quemados. Hier waren extrem viel Kakteen mit ihren prallen roten Früchten. Wahnsinnig schön anzusehen. An dem kleinen Ziegenstall, rief eine Ziegenmutter nach ihren zwei kleinen Zicklein, die etwas in Panik vor uns wegliefen, sich aber wieder beruhigten, als sie sicher ihre rufende Mutter erreichten. An dem Ziegenstall machten wir eine Pause und gingen dann denselben Weg wieder zurück.

      Mittlerweile war es auch schon spät und wir gingen in den Supermarkt unseres Vertrauens und kauften für das Abendbrot ein. Aber nein, was sahen wir nach dem Verlassen des Supermarktes an der Kirche? Ein kleiner Souvenirladen im Kirchturm hatte geöffnet. Schwabs - nix wie hinein und da wir morgen die letzte Etappe haben, können wir doch auch gerne ein - zwei oder drei Souvenirs kaufen. In einem anderen Souvenir-Laden, der zufällig auf dem Weg zu unserer Unterkunft lag, mussten noch zwei Kühlschrankmagneten gekauft werden. Dann war aber gut.

      Wir kochten unserer Abendessen, aßen auf der Terrasse mit dem Teideblick - der übrigens seit heute morgen Schneebedeckt ist. Eigentlich wollten wir den „Teide“ in den letzten Tagen hier auf Teneriffa besuchen. Aber es herrschen zur Zeit dort -3 bis -6 Grad und starker Wind und dafür haben wir nicht die entsprechende Kleidung mit - schade.

      Morgen treffen wir den reizenden Frank auf dem Flughafen von Teneriffa, der von Gran Canaria zu uns rüber kommt und dann fahren wir gemeinsam zum letzten Punkt unserer Reise nach El Médano.

      Wir möchten uns hier noch bei unseren lieben Nachbarn Antje und Luud bedanken. Sie unterstützen uns bei unseren Reisen, in dem sie unsere Wohnung und Pflanzen hüten und sind phantastische Menschen und hervorragende Nachbarn. Vielen Dank dafür 🙏😘.

      Komoot-Link
      https://www.komoot.de/tour/1379401641?ref=itd

      YouTube
      https://youtu.be/NahaDTPbYp4?si=Xn-5_6L-f0d2eU-T
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    • Day 12–14

      Buenavista del Norte-Santiago del Teide

      November 20, 2023 in Spain ⋅ ☁️ 18 °C

      Der Supermarkt öffnete um 08:00 Uhr und wir holten Brot, Avocados, Tomaten und Bananen - alles regional und entsprechend intensiv war der Geschmack. Danach gingen wir los und kamen an der Kirche mit dem großen Platz vorbei und so langsam schraubte sich der Weg auch bergauf. Wir wussten, dass es heute ein „Tag des Aufstiegs“ werden würde und hatten schon einige Tage vorher Respekt davor. Wir verließen „Buenavista“ aufwärts und durchquerten dabei über einen alten gepflasterten Pfad die nach oben in Schlängellinien verlaufende Hauptstraße. Ein kleiner Hund „verjagte“ uns beim Vorbeigehen von seinem Revier und wir waren schwer beeindruckt von seiner Ausdauer. Er bestätigte seinen Erfolg mit einem kurzen „Wuff“, drehte sich um und ging wieder in des Haus zurück.

      Immer wieder gab es unterwegs Informationstafel über die Kultur und Vergangenheit der Guanchen. Hier gab es eine Höhle und ehemalige Behausung zu sehen, dort wurden Rituale abgehalten. Auf dem Dorfplatz von „El Palmar“ waren Bronzefiguren und sie stellten einen Musikantengruppe dar. Ein kleiner Teufel mit Rock sollte wohl den Teide darstellen, der die Musikanten stören will. Es handelt sich demnach um einen Tanz, der den Kampf zwischen “dem Guten” (den Tänzern) und “dem Bösen” (dem Teufel) darstellt. Aha!, dann stellt diese merkwürdige Figur also den Teufel dar. Lustig sah das Teufelchen im Rock schon aus. An einem Wegekreuz ging es dann schon mit einer gehörigen Portion Steigung nach oben. Aber die Ausblicke in die Umgebung waren der Wahnsinn. Mit dem Wetter haben wir seit Tages richtiges „Glück“ - wenn man den Klimawandel mal wegdenkt und es waren heute nur ein paar weiße, kleine Wölkchen am Himmel zu sehen. Das reihte sich alles so gut zusammen. Die Farben aus Grün durch die Wälder, die Farben aus Braun durch das Lavagestein und die Farbe aus Blau durch den Himmel. Ein wahre Augenweide. Über den weiterhin gepflasterten Pfad, gingen wir durch schattige Wäldchen. Dann erreichten wir „Teno Alto“. Eigentlich bestand dieser Ort nur aus einer Kirche und dem Dorfplatz. Aber es gab drei Bars drumherum und es lässt sich vermuten, dass am Wochenende, wenn die spanischen Familien ihre Ausflüge machen, hier die Hölle los ist.

      Teno Alto

      Teno Alto ist ein Dorf das zur 12 km entfernten Gemeinde Buenavista del Norte gehört und liegt auf einer Höhe von 780 m auf einem Plateau des Teno Gebirges. In dem Dorf leben 80 Einwohner (Stand 2013). Hierher kommen viele Wanderer die entweder ihre Wanderung hier beginnen oder auch beenden. Bis zum Jahr 1972 konnte man Teno Alto nicht mit dem Auto erreichen. Durch diese Isolation sind viel Bräuche und Sitten erhalten geblieben (wie der Baile de piñata). Hier in der Höhe, wo die wenigen Menschen, die dort noch wohnen, in erster Linie von ihren Ziegenherden leben, scheint die Zeit still zu stehen. In dem kleinen Dorf gibt es fast noch so viele Ziegenhirten wie Häuser und überall wird mit „Se vende queso“ auf den hauseigenen Käse aufmerksam gemacht. Es gibt dort auch eine kleine Dorfschänke, in der man die einfache kanarische Küche genießen kann.
      (Quelle: https://www.teneriffaurlaub.es/städte-nord…)

      Auf dem Dorfplatz vor der Kirche, machten wir im Schatten eine Pause und aßen je zwei von unseren extrem leckeren Gofio-Riegeln. Hier trafen sich auch scheinbar viele Wanderer - natürlich fuhren sie mit dem Auto bis hier her, um dann eine Stunde wandern zu gehen. Es waren auffällig viele Menschen aus Frankreich unterwegs. Ein Paar hatte Wanderbekleidung an, die erinnerte mich an Imkeranzüge - schon schrill. Zufällig gingen die „französischen Imker:innen“ auch in unsere Richtung. Erst langsam auf einer Asphaltstraße, dann Schotterweg und Pfad. Wir kamen auf den Bergkamm „Cumbres de Barcán“ an. Von dieser Stelle aus, sahen wir gegenüber die Inseln „La Gomera & La Palma“ - sehr beeindruckend. Aber die Landschaft war der Hammer. Eine unendlich klare Weitsicht in die Berge und Täler bis hin zum Teide - der Wahnsinn..

      Dann war ich doch sehr überrascht, als der Weg plötzlich sehr schmal wurde und an dem Berghang entlang führte. Was für eine Herausforderung. So richtig konnte ich dadurch nicht mehr die Umgebung genießen. Erst wenn ich einigermaßen eine breitere Stelle erwischte, wo ich mich auch etwas drehen konnte. Dann waren wieder diese unglaublich schönen Aussichten in die Berge und Täler. Auf einer Skala von 1-10, wobei 1 - alles ist mit dem Weg in Ordnung und 10 - ich kann hier absolut nicht gehen, war ich bei 7. Ich erinnerte mich an die Tour in den Alpen, wo ich „Levin“ das Lama an meiner Seite hatte und er mich auf den schmalen Pfaden ständig bedrängte. So etwa wie „jetzt hab dich nicht so und geh weiter“ - das half mir auch hier, wenn ich mir vorstellte, das „Levin“ hinter mir war. Aber es war kein Lama, es war Olaf und der hatte mit der Aussicht mehr als genug zu zu tun.

      Über diesen Bergpfad am Hang entlang, kamen wir zu einem anderen Bergkamm „Cumbre del Carrizal“. Dahinter sah man schon einen Parkplatz. Das erklärte, warum so viele Menschen auf diesem Bergkamm und seinem schmalen Pfad unterwegs waren. Wir überquerten den Parkplatz und die Bergstraße, um dann auf der anderen Seite erneut nach oben zu steigen. Natürlich war das wieder ein Bergkamm „Cumbre de Masca“ und natürlich gab es wieder diese unglaublich schönen Ausblicke in die Täler und „La Gomera“ lag da immer noch im Meer herum. Wir machten eine Pause und es kam die Befürchtung auf, dass unser Wasser (2 Liter p.P.) eventuell nicht reichen könnten. Die Etappe ist mit 19,2km nicht lang, aber durch die Unebenheiten und das permanente bergauf, kamen wir nicht schnell voran. Bei 1.463 Höhenmeter hatten wir von 70m Meereshöhe den „Gipfel“ der heutigen Wanderung erreicht. Was für ein historischer Moment, den wir mit einen Handschlag begrüßten und einem Schluck Wasser.

      Mir bereitete der Abstieg etwas Sorge und mit Blick auf meine Skala - die immer noch bei 7 war, dachte ich, sie könnte eventuell steigen. Der Abstieg war steil und mit extrem vielen Steinen und Geröll ausgestattet. Natürlich mussten wir auch bei den anderen Wegen wegen der Wegebeschaffenheit sehr konzentriert sein, aber beim Abstieg mussten wir unsere letzten Reserven anzapfen. jedoch war der Hang nicht so steil wie ich ihn mir in meinem Kopf ausgemalt hatte. Der Hang ging flacher in die Ebene, als die vorherigen und somit sank meine Skala auf 2. Nach weiteren 50 Minuten, kamen wir an eine Absperrung - war ja auch irgendwie klar. Hab sie schon vermisst. Es werden gerade Tunnelröhren durch den Berg gebaut und wir mussten die Absperrungen am Zaun entlang umgehen. Dann kamen wir auf die recht stark befahrene Straße. Die war wegen den Bauarbeiten auch eingeengt und wir mussten da entlang gehen. Aber wie in den vorherigen Erlebnissen mit spanischen Autofahrer*innen, wurde auf uns Rücksicht genommen. Die Autofahrer*innen fuhren langsamer, machten einen großen Abstand oder hielten kurz bei Gegenverkehr. Niemand hat gehupt, niemand hat gemeckert oder sonstiges- meine Erlebnisse in Deutschland habe ich dazu wesentlich anders in Erinnerung.

      Dann erreichten unseren Zielort „Santiago del Teide“. An der kleinen Kirche „Parroquia de San Fernando Rey“, war ein Monument für Jakobs-Pilgerer. Das erste und bislang einzigste Zeichen für den Jakobsweg was wir auf diesem Weg gesehen haben, ist hier in „Santiago“.

      In einer Nebenstraße war unser über AirBNB gebuchte Unterkunft. Von den Besitzer:innen wurden wir sehr herzlich begrüßt und man zeigte uns voller Stolz die wohl in Eigenleistung gebaute Unterkunft. Und sie können wirklich Stolz darauf sein. Stein und Holz kamen beim Einrichten als Hauptelemente zum tragen. Das passte wirklich gut alles zusammen. Nach dem Duschen gingen wir zu einem kleinen, aber voll gestopften Supermarkt. Dort kauften wir wieder etwas zum Abendbrot und schon zum Frühstück.

      Es war eine wundervolle und atemberaubend schöne Etappe mit unvergleichlich schöner Landschaft. Toll das wir das alles zusammen erleben können 🥰.

      Komoot-Link
      https://www.komoot.de/tour/1378816275?ref=itd

      YouTube
      https://youtu.be/HNdp-CHpU6U?si=eLUhn_69OPFOG1yw
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    • Day 40

      Wanderung von Candelaria nach Puertito

      January 2, 2020 in Spain ⋅ ☁️ 16 °C

      Wir treffen uns mit unseren neuen Wanderfreunde in Candelaria. Dort bleiben die Autos stehen und wir machen eine schöne Küstenwanderung nach Puertito. Dort trennt sich dann die Gruppe. Wir kehren mit Wolfgang und Gabi sowie Ulrich und Evelyn in einem Restaurant ein. Anschließend geht es dann mit dem Bus zurück nach Puertito. Dort schauen wir uns die beeindruckende und bunte Basilika an und Alex ist von der bestimmt 20 m langen Krippenlandschaft begeistert. Diese Zeilen schreibe ich nun schon wieder aus La Paz in Puerto de la Cruz.Read more

    You might also know this place by the following names:

    Provincia de Santa Cruz de Tenerife, Provinz Santa Cruz de Tenerife, Santa Cruz de Tenerife, Tenerife, Província de Santa Cruz de Tenerife, Tenerifeko Santa Cruz, Province de Santa Cruz de Ténérife, サンタ・クルス・デ・テネリフェ

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