Südamerika

November 2017 - July 2018
A 244-day adventure by Voyage Voyage Read more
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  • Day 57

    Schockerlebnis in Valparaíso

    January 2, 2018 in Chile ⋅ ☀️ 18 °C

    Der Tagesausflug in die zweitgrösste Stadt Chiles begann vielversprechend. Farbige Häuser prägen das Stadtbild und auf einer Tour konnten wir zahlreiche schöne Graffitis entdecken. Aufgrund der höheren Kriminalität waren wir etwas vorsichtiger und blickten uns deutlich öfter um als sonst. Wie sich herausstellte, sollte die Gefahr an diesem Tag nicht von Gaunern ausgehen. Stattdessen wurden wir auf unserer erst zweiten ÖV-Busfahrt der ganzen Reise in einen ziemlich üblen Busunfall verwickelt. Unser Bus raste ins Heck eines anderen, was zu Scherben, Totalschaden, Blut und Verletzten führte. Durch den Aufprall wurden alle sitzenden Passagiere in die Vordersitze katapultiert – auch Nadine. Mit stark blutender Nase ging’s mit dem Krankenwagen ins Spital für weitere Abklärungen. Alles war extrem chaotisch und Englisch sprach auch niemand. Aber fünf Stunden, sechs Ärzte, zwei Stiche unter Nadine’s Nase sowie eine Röntgenaufnahme später konnten wir das Krankenhaus wieder verlassen. Janis hatte übrigens mehr Glück. Da er im Bus stand, wurde er zwar durch den Gang geschleudert, aber ohne ein Hindernis zu treffen.
    Trotz des Schreckens sind wir insgesamt sicher mit einem blauen Auge davongekommen. Ausser einer kleinen Wunde haben wir keine grösseren Verletzungen davongetragen.
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  • Day 63

    Super Workaway in Los Arboles

    January 8, 2018 in Argentina ⋅ ☀️ 22 °C

    Eine Woche verbrachten wir bei Catherine und Richard in der Nähe von Mendoza. Wir halfen im Haus sowie Garten mit und erhielten im Gegenzug einen Schlafplatz, köstlichstes Essen, abenteuerliche Geschichten und Lebensweisheiten serviert. 🤓
    Die beiden reisten über 20 Jahre in einem umgebauten Unimog um die ganze Welt (mehr dazu auf https://www.myvan.com/de/life/travel/mercedes-b…) und hatten somit eine ganze Menge erlebt. Dass sie sich ihren Laptop von einem von einem Astronauten reparieren lassen wollten, der bereits das Hubble-Teleskop wieder in Ordnung brachte, oder dass Ex-Chemiker Richard als Inspiration für den Drehbuchautoren von Breaking Bad diente (er sieht auch gleich aus!), sind nur zwei der vielen Anekdoten. 😎
    Da wir sie zum Dreikönigsfest des Dorfes sowie zu einer super Grillade bei Gaucho-Nachbarn begleiten konnten, bekamen wir – neben zahlreichen Kratzern von den extrem widerspenstigen Dornenbüschen – auch vieles vom Leben der dort lebenden Argentinier mit. Auch eines der vielen Weingüter der Region besuchten wir.
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  • Day 70

    Oasenstädtchen Mendoza

    January 15, 2018 in Argentina ⋅ ☀️ 24 °C

    Mit Sicht auf die Anden liegt Mendoza zwischen riesigen Weinanbaugebieten. Gesäumt von vielen Alleen erhält die Stadt eine sehr grüne und gemütliche Atmosphäre. Wir wurden von Andres, einem Bekannten von Janis, zu einem argentinischen Asado eingeladen. Pro Person wird hier mit einem halben bis einem Kilo Fleisch gerechnet und auch der Malbec wurde nicht zu knapp aufgetischt. So erlebten wir einen sehr lustigen und authentischen Grillabend mit Andres und seinen Freunden. 🍖🥩🍗

    Wir machten einige Ausflüge in die Umgebung von Mendoza. So besuchten wir das Weingut El Enemigo, in welchem wir paradiesisch bedient wurden und ein wundervoller Nachmittag verbrachten. Bei unserem Ausflug nach Uspallata auf der Ruta 52 wurden wir leider jäh gestoppt, da ein Steinschlag die Durchfahrt verunmöglichte. Trotzdem bot uns der Ausflug eine schöne Sicht auf die Umgebung und die Anden.
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  • Day 73

    Drink'n'Chill in Córdoba

    January 18, 2018 in Argentina ⋅ ☀️ 28 °C

    Córdoba war grossartig. Die zweitgrösste Stadt Argentiniens strahlt voller künstlerischer Bars, Restaurants und dem hier heimischen Cuarteto - Popmusik aus den 40er Jahren. Ein Grund: In Córdoba kann jeder kostenlos studieren und profitiert gleichzeitig von vielen Vergünstigungen. Der öffentliche Verkehr ist beispielsweise komplett gratis und in der Mensa gibt es verschiedene Menüs für jeweils 20 Rappen. Entsprechend zieht es viele Studierende in die Stadt und alternative Bars florieren.
    Unser Apartment lag dabei inmitten des Ausgangsviertels. Dank unserem tiefen Schlaf konnten wir aber auch mit den Partyklängen unserer Nachbarsbars schlafen.
    Vor und nach ausgedehnten Siestas besichtigten wir auf verschiedenen Walking-Tours die Stadt mit seinen Kirchen, Universitäten und Parks. Das Stadtbild wird ausserdem geprägt durch viele Jesuitengebäude und Bauten aus der spanischen Kolonialzeit. Mit neuen Bekanntschaften liessen wir anschliessend die Abende in verschiedenen Bars in direkter Nachbarschaft ausklingen.
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  • Day 81

    Wenn 7 Mio. Liter in die Tiefe donnern

    January 26, 2018 in Brazil ⋅ ⛅ 29 °C

    Im Dreiländereck Paraguay, Brasilien und Argentinien befinden sich die Cataratas de Iguazú, oder Iguaçu wie sie auf brasilianisch heissen - eine der sieben Naturweltwunder. Zum Schauspiel gehören 20 grosse und 250 kleine Wasserfälle, die von der brasilianischen und argentinischen Seite bestaunt werden können. Die Wucht, mit der die Unmengen von Wasser (7 Millionen Liter pro Sekunde!) in die Tiefe stürzen, ist unbeschreiblich.
    Auch die Tierwelt fasziniert. Jaguare konnten wir leider keine erblicken, jedoch haben verschiedene Nasenbären, Leguane, Affen, Tukane und Schmetterlinge in allen Farben unseren Weg gekreuzt. Und gigantische Spinnennetze... 🕸
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  • Day 87

    Millionenstadt São Paulo

    February 1, 2018 in Brazil ⋅ ⛅ 23 °C

    Zwölf Millionen Menschen leben in dieser riesigen Stadt. Hochhaus reiht sich an Hochhaus, jedoch findet man auch immer wieder grüne Oasen. In verschiedenen Touren lernten wir die verschiedenen Quartiere, Künstler, Epochen und Personen kennen. Kulinarisch haben wir dank einer super Küche in unserem Hostel selbst viele Leckereien zubereitet. Zum Frühstück gab's jeweils Tapioka, eine Art gesündere Crèpes, die wir je nach Lust mit Schokolade (Pseudo-Nutella... 😔), Avocado, Rührei und Speck füllten. Und natürlich probierten wir auch Açai, vergleichbar mit Blaubeersorbet mit einem Extra-Schuss Guaraná.
    Der Beginn von Karneval war durch viele Blocos, Sambaschulen und -musik spürbar. So genossen wir auch das Nachtleben mit Samba- und Elektromusik und viel Glitzer. 😀🎉
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  • Day 95

    Carnaval in Rio

    February 9, 2018 in Brazil ⋅ ☀️ 31 °C

    Ipanema, Copacabana, Pão de Açúcar, Jesusstatue, Churrasco und vieles mehr hat Rio de Janeiro zu bieten. Ausserdem findet im April der Karneval statt, an dem Millionen von Menschen in die Stadt strömen, um an den zahlreichen Blocos (Strassenfesten) teilzunehmen.
    Am Karnevalssamstag zogen wir mit zwei Brasilianer, die wir in Praia do Rosa kennengelernt hatten zu Blocos, wo die Locals feiern. Wie sie immer betont hatten, treffen sich an der Copacabana nämlich nur die Gringos - und Taschendiebe.
    Nach einem Nachmittag voll Musik, Tanz und Alkohol ging's zur Party in ihrem Hostel, das sie extra gemietet hatten. Zum Schluss wurde der Tag durch unseren Besuch des bekannten Sambódromo gekrönt, wo dutzende Sambaschulen mit jeweils hunderten Tänzern gegeneinander antreten.
    Einen super Tag hatten wir auch mit zwei Schweizern, die wir bei der Jesusstatue kennenlernten. Nachdem wir stundenlang im tollen Strand von Ipanema gegen die Wellen kämpften (und uns richtig deftige Sonnenbrände holten...), gingen wir auf den Pão de Açúcar, den Hausberg der Stadt.
    Richtig aufregend wurde es aber am Abend, als wir laut Tripadvisor eines der besten günstigen Restaurant besuchen wollten. Da dieses auf einem Hügel über einer Favela lag, entschieden wir uns für ein Taxi. Dieses liess uns dann aber auf halber Strecke mit dem Hinweis aussteigen, dass es nicht weiterfahren könnte. Da auch Google Maps nicht den korrekten Ort anzeigte, mussten wir ziemlich nervös nach Hilfe fragen und wurden schliesslich für ein paar Franken durch zahlreiche Gänge und Treppen zum Restaurant gebracht. Der Ausblick war tatsächlich phänomenal und das Restaurant dank der mit Maschinengewehren bewaffneten Kindern am Eingang sicher auch gut beschützt.
    Eine perfekte Woche mit tausenden Eindrücken aus Rio.
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  • Day 100

    Ayyayaya Cochabamba ayyayai...

    February 14, 2018 in Bolivia ⋅ ☁️ 16 °C

    Nach Rio de Janeiro fuhren wir mit dem Bus nach São Paulo und flogen am nächsten Tag nach Cochabamba. Eigentlich wollten wir direkt nach La Paz, aber aufgrund des Höhenunterschieds von 4000 Metern wurde uns davon abgeraten. So kamen wir immerhin noch von Meereshöhe auf etwa 2500 Höhenmeter in die viertgrösste Stadt Boliviens. Wir probierten uns durch die verschiedenen bolivianischen Spezialitäten wie Api, ein süsses Heissgetränk aus Mais, süsse Gebäcke mit Käse, Rinder- und Pouletherzen und Zimteis. Ausserdem gingen wir mit der Seilbahn zum Stolz der Bewohner Cochabambas: die Jesusstatue, die ganze 40 Zentimeter grösser ist als das Pendant Rios.
    Fun Fact: Dass viele Autos aus Spargründen aus Japan importiert werden, sieht man daran, dass sich das Armaturenbrett beim Beifahrer befindet und lediglich das Steuerrad auf die linke Seite versetzt wird.
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  • Day 103

    Salzwüste Uyuni

    February 17, 2018 in Bolivia ⋅ ☀️ -5 °C

    Mit vier anderen Reisenden und einem Guide beginnen wir eine dreitägige Tour durch die Region Uyuni. Die Gespräche mit der spanischsprechenden Gruppe waren sehr spannend, aber eine echte Herausforderung. Während wir zwar das meiste schon verstehen, ist vor allem das Mitdiskutieren noch immer schwierig.
    Neben wunderschönen Landschaften sahen wir den Zugfriedhof von vergangener Zeit und den Salar de Uyuni. Die mit über 10'000 Quadratkilometer grösste Salzwüste der Welt war aufgrund der Regenzeit zwar komplett überflutet, zeigte aber atemberaubende Spiegelungen.
    Die Fahrt ging immer weiter in die Höhe bis knapp 5000 Meter über Meer und wir entdeckten viele Flamingos, Lamas, Guanakos und Viscachas - eine Mischung aus Hase und Eichhörnchen. Ganz wie die Bolivianer stopften wir uns dabei ein paar Coca-Blätter in die Backe, um die Nebenwirkungen der Höhe zu reduzieren.
    Am zweiten Tag wurde es entsprechend kalt: bei minus 2 Grad besuchten wir die höchstgelegenen Geysire der Welt und durchquerten einen Schneesturm zum ungeheizten Hotel. Zum Glück konnten wir uns in den nahen natürlichen Thermalquellen wärmen, den klaren Sternenhimmel bestaunen und Sternschnuppen zählen.
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  • Day 109

    Die höchste Grossstadt der Welt

    February 23, 2018 in Bolivia ⋅ ⛅ 12 °C

    Als inoffizielle Hauptstadt (die offizielle ist Sucre), erhebt sich La Paz auf zwischen 3000 und 4000 Meter über Meer. Die Stadt ist durch das Gewirr von Bussen, Marktständen mit verschiedenen bolivianischen Leckereien und den bunten Bekleidungen der Frauen sehr lebendig.
    Trotz dem Angewöhnen in Cochabamba und Uyuni sowie dem täglichen Genuss von Coca-Blättern merkten wir die Höhe bei kleinen Aufstiegen, bei denen wir keuchten als hätten wir einen Sprint hingelegt. In El Alto besuchten wir den "höchsten" und "grössten" Markt der Welt. An diesem Markt findet man Schrauben, Ersatzteile, Spielsachen, Kleider, verschiedenste Viagra, Diebesgut und generell Allerlei, was man brauchen könnte. Sollte man doch etwas nicht finden, gibt es das sicher am Hexen- oder Schwarzmarkt im Zentrum von La Paz zu entdecken – etwa getrocknete Lama-Babys oder Liebespulver.

    Der Verkehr dröhnt und Minibusse reihen sich aneinander. Um diesem Gewirr zu entkommen, benutzten wir oft die Seilbahnen, die das Stadtbild prägen. Dabei hat man gleich einen wundervollen Blick auf das Tal und die verschiedenen Quartiere von La Paz.

    Aus unserer Touri-Bus-Tour durch La Paz wurde leider nichts, da der einzige Bus defekt war - wie sich nach einigem warten herausstellte. Also organisierten wir kurzerhand mit den ebenfalls gestrandeten Gonzalo aus Peru ein Privat-Tour im Taxi.
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