Auslandssemester Bali 2024

January - May 2024
An open-ended adventure by Natascha Read more
Currently traveling
  • 36footprints
  • 3countries
  • 107days
  • 412photos
  • 40videos
  • 13.5kkilometers
  • 9.2kkilometers
  • Day 7

    Angekommen in Bali

    February 3 in Indonesia ⋅ 🌧 29 °C

    Da ich erstmal in Ruhe in Bali ankommen musste, hier noch ein Update der ersten beiden Tage.

    Die Zeit am Flughafen in Vietnam verging doch schneller als gedacht und ich konnte sogar noch 2 Stunden schlafen. Im Flugzeug bin ich auch wieder eingeschlafen und erst wieder wach geworden, als wir - mit 1 1/2 Stunden Verspätung - abgehoben sind.

    Am Flughafen in Bali hat mich ein Mann (wie ich dachte Mitarbeiter des Flughafens) in Empfang genommen und mir mit meinem Gepäck und dem Zoll geholfen. Eigentlich wollte ich mit der App "Grab" (funktioniert ähnlich wie Uber) einen Fahrer bestellen aber der Mann hat mir ein Taxi organisiert, das preislich auch OK war. Am Taxi angekommen hat er dann nach Trinkgeld gefragt aber da ich noch keine Indonesische Rupiah hatte, konnte ich ihm leider kein Geld geben. 🙈 Während der Fahrt konnte ich einen ersten Eindruck vom Verkehr in Bali bekommen. Puh, ziemlich viel Verkehr und ziemlich viele Roller. Ich habe großen Respekt davor, dass ich in einer Woche, nach meinem Rollertraining, hier selbst Roller fahren werde.

    Meine Unterkunft liegt schön ruhig in einer Seitenstraße. Es ist toll, endlich wieder etwas meine Ruhe zu haben und nicht in einer Kapsel mit 10 anderen Menschen im Zimmer zu schlafen. Nachdem ich in Ruhe angekommen bin, habe ich noch etwas die Gegend erkundet. Ich hatte zwar erwartet, dass Bali touristisch ist aber dass es so touristisch ist, hat mich doch überrascht. Außerdem ist hier wirklich extrem viel Verkehr. Ich wusste anfangs überhaupt nicht, wie ich über die Straße kommen soll. Ich habe im Supermarkt etwas für's Frühstück gekauft und mir noch etwas zu Essen geholt. Danach habe ich mich wieder in mein ruhiges Zimmer verzogen.

    Gestern habe ich mir an einem "Telekomsel" (witziger Name) Stand an der Straße eine SIM-Karte gekauft. 25 GB pro Monat kosten hier ca. 14 €. Danach bin ich zum Strand gelaufen. Der ist hier in der Gegend leider auch sehr voll und teilweise sehr vermüllt. Ich bin dann am Strand entlang gelaufen in Richtung Kuta, weil ich dort im Shoppingcenter "Beachwalk" noch einige Sachen kaufen wollte.

    Im Supermarkt habe ich mir dann noch etwas Brot, Humus und Tomaten gekauft. Im Hotel angekommen habe ich allerdings gesehen, dass der Humus schimmelig war - sehr ärgerlich! 😔 Da ich ziemlichen Hunger hatte, bin ich zu einem Mini Markt (das sind kleine Supermärkte, die 24/7 geöffnet sind) und habe mir dort Instandnudeln gekauft.
    Read more

  • Day 9

    Aller Anfang ist schwer (manchmal mehr)

    February 5 in Indonesia ⋅ ☁️ 31 °C

    Nachdem mich schon erste Vermisstenmeldungen erreicht haben, möchte ich euch kurz auf dem Laufenden halten, wie es mir in meinen ersten Tagen hier auf Bali ergangen ist. Es überrascht mich selbst, dass ich bereits 14 Tage hier bin!

    Die ersten Tage hier auf Bali waren ehrlich gesagt nicht ganz einfach. Alles ist so anders, und der Kulturschock hat mich doch erwischt. Die Umstellung auf die lokale Lebensweise und die neuen Eindrücke haben mich etwas herausgefordert. Zudem wurde der Uni-Start um eine Woche nach hinten verschoben, was bedeutete, dass ich in dieser Zeit ziemlich auf mich allein gestellt war. Doch trotz der anfänglichen Herausforderungen habe ich mich aber langsam eingewöhnt.

    Am Morgen des 05.02.2024 wurde ich durch Klopfen an meiner Zimmertür geweckt. Beim Blick auf mein Handy und der Anzeige einer indonesischen Nummer fühlte ich mich kurz verunsichert. Wer ist das denn? Habe ich etwas falsch gemacht? Daher blieb ich zunächst ruhig liegen und öffnete die Tür nicht. 😄 Letztendlich war es jedoch harmlos – ein Grab Fahrer brachte mir Blumen, die Ralph aus Deutschland bei einem Floristen in Bali bestellt hatte. Ein wirklich toller Service! Übrigens, Grab ist eine App, über die man verschiedenste Dinge buchen und bestellen kann, hauptsächlich nutze ich sie für Fahrten (Auto oder Roller) – ähnlich wie ein Taxi, aber wesentlich günstiger. Man kann auch Essen, Einkäufe und andere Dienstleistungen darüber bestellen. Die App ist hier wirklich mein Lebensretter.

    Den Rest des Tages habe ich gearbeitet und nach der Arbeit bin ich zum Strand spaziert. Abseits der Hauptstraße gefiel mir die Gegend schon deutlich besser. Auch der Strand etwas weiter im Norden war auch schöner als den, den ich bisher gesehen hatte. Dort habe ich den Sonnenuntergang genossen und auf dem Weg zurück ins Hotel noch eine Kleinigkeit gegessen.

    Am nächsten Tag (06.02.2024) habe ich einen entspannten Tag im Hotel verbracht. Da ich das Hotel quasi für mich alleine hatte, konnte ich den Pool genießen. Nach etwas Arbeit und dem Schreiben meiner Hausarbeit habe ich mich entschieden, das Abendessen per Grab zu bestellen und mir eine Portion Nasi Goreng ins Hotel liefern zu lassen.
    Read more

  • Day 11

    Ausflug zum Tempel "Pura Tanah Lot"

    February 7 in Indonesia ⋅ ⛅ 30 °C

    Da ich mir endlich die schöneren Seiten Bali's anschauen wollte, habe ich am 07.02.2024 einen Ausflug zum Meerestempel "Pura Tanah Lot" gemacht. Zuerst habe ich allerdings in einem Café in der Nähe meiner Unterkunft eine Açai Bowl gegessen. War sehr lecker!

    Danach habe ich bei Grab einen Fahrer bestellt, der mich zum Tempel Richtung Norden bringen sollte. Die Fahrt dauerte aufgrund des dichten Verkehrs mit 1 1/2 Stunden ziemlich lange, jedoch waren die Kosten mit lediglich 6€ äußerst günstig. Obwohl der Roller eine schnellere Fortbewegungsmöglichkeit gewesen wäre, traute ich mich noch nicht auf einem Roller mitzufahren. Zudem dachte ich, dass ich für die Fahrt auf dem Roller meinen eigenen Helm bräuchte, da fast alle Touristen (und auch Einheimische) ohne Helm fahren. Mittlerweile weiß ich aber, dass alle Fahrer einen Helm für den Mitfahrer dabei haben.

    Am Ziel angekommen, schaute ich mir in Ruhe die Gegend an. Die Umgebung des Tempels war leider auch sehr touristisch, mit zahlreichen Souvenirläden. Abgesehen davon, gefiel mir die Tempelanlage und die Landschaft dort aber sehr! Das Highlight des Tages fand sich auf einer Sonnenuntergangsterrasse. Dort setzte ich mich hin, trank meine erste Kokosnuss und hatte dabei einen tollen Ausblick auf das Meer und den Tempel. Besonders toll war auch der Sonnenuntergang!
    Read more

  • Day 13

    Scooter Practice (autsch!)

    February 9 in Indonesia ⋅ ☁️ 31 °C

    Die Universität bzw. meine Organisation organisierte am 09.02.2024 eine Scooter-Practice. Das war quasi ein Nachmittag, an dem uns das Fahren eines Rollers beigebracht werden sollte. Da ich keinerlei Erfahrung im Umgang mit einem Roller hatte, entschloss ich mich, daran teilzunehmen. Die Scooter-Praxis fand sowohl in Canggu als auch in Jimbaran statt, wobei letzteres etwas näher war.

    Ich war sehr früh am Treffpunkt angekommen, und irgendwann kam eine andere Studentin dazu. Ich versuchte etwas Smalltalk zu machen, allerdings waren ihre Antworten sehr knapp und weitere Versuche eines Gesprächs verliefen ebenso kurz. "OK, vielleicht findet sie mich einfach nicht sympathisch", dachte ich mir. Ein paar Minuten später gesellte sich ihre finnische Freundin zu ihr, und zu meiner Überraschung schwiegen sich die beiden auch an. Ich habe dann bei Google nach "Finnen Smalltalk" gesucht und bin auf zahlreiche Artikel gestoßen in denen es darum geht, dass die Finnen wohl prinzipiell eher ein schweigsames Volk sind. Sicherlich kann man das nicht verallgemeinern aber in dem Moment hat es mich etwas beruhigt, dass es nicht unbedingt an mir liegt. 😄

    Nach und nach gesellten sich drei weitere Studierende zu unserer Gruppe, und gemeinsam warteten wir auf unseren Fahrlehrer. (Fahrlehrer ist eigentlich die falsche Bezeichnung. Es waren einfach nur Personen, die selbst einen Roller fahren können) Obwohl der offizielle Start um 13 Uhr geplant war, verging die Zeit, und es näherte sich bereits 14 Uhr, als eine Gruppe junger Männer mit einer höflichen Entschuldigung für ihre Verspätung eintraf. Ihr Grund: Sie mussten erst noch zu Mittag essen. In Bali hat Zeit wohl doch eine andere Bedeutung.

    Nach einer theoretischen Einführung, in der uns alles Wichtige zum Roller und dem Straßenverkehr in Bali erklärt wurde, durften wir dann selbst auf dem Roller Platz nehmen, anfangs allerdings noch mit dem Fahrlehrer zusammen. Die größte Herausforderung bestand in den zahlreichen tiefen Schlaglöchern und den scharfen Kurve. In einer Kurve habe ich leider die Kontrolle verloren und bin unsanft auf der Straße gelandet. Glücklicherweise landete ich größtenteils im Gebüsch und trug nur ein paar kleine Schürfwunden und blaue Flecken davon. Obwohl ich danach keine Lust mehr hatte weiterzufahren, überwand ich meine Bedenken und wagte es, noch ein paar Runden zu drehen, schließlich auch alleine. Wirklich sicher fühlte ich mich danach aber nicht. Gegen Nachmittag bestellte ich mir wieder einen Grab, um nach Hause zu kommen, und verbrachte den Rest des Tages entspannt im Hotel.
    Read more

  • Day 14

    Umzug, Wäsche machen und Scooter mieten

    February 10 in Indonesia ⋅ ☁️ 31 °C

    Am 10.02.2024 stand der Umzug in meine neue Unterkunft an. Da mir die bisherige Gegend (Seminyak) nicht so gut gefiel, habe ich mir eine Unterkunft im Süden gesucht. Die neue Unterkunft liegt zwischen Jimbaran und Uluwatu. Nachdem ich meine Sachen zusammen gepackt hatte, habe ich einen Fahrer bestellt, der mich in den Süden fahren sollte. Während ich an der Straße auf meinen Fahrer wartete, fuhren immer wieder Scooter Fahrer an mir vorbei, die mir eine Fahrt anboten. Ich zeigte dann immer auf meinen kleinen Rucksack, meinen großen Rucksack und meine Tasche mit meinen Blumen um zu zeigen: "Zu viel Gepäck, passt nicht". Die Scooterfahrer im Gegenzug zeigten auf ihren Scooter und symbolisierten mir: "Großer Scooter, passt".

    Die Gegend, in der meine Unterkunft liegt, ist viel ruhiger, viel grüner und weniger touristisch. Allerdings auch ein bisschen dreckiger aber trotzdem fühle ich mich hier wohler. Das Guest House, in dem ich wohne, ist relativ klein und gemütlich mit 4 Zimmern. Da ich an dem Tag sonst nichts zu tun hatte, habe ich nach einer Möglichkeit gesucht um meine Wäsche zu waschen. Bei Google Maps habe ich verschiedene Anbieter gefunden und dort oder über WhatsApp angeschrieben. Ich habe mich dann dir einen Anbieter entschieden, der einen Abhol- und Bringservice hatte. Schon nach 10 Minuten kam ein Mitarbeiter mit seinem Scooter angefahren. Meine Wäsche wurde gewogen, da der Preis vom Gewicht abhängt. Nach weniger als drei Stunden bekam ich meine Wäsche für knapp 3€ frisch duftend und schön zusammengelegt wieder geliefert. Toller Service!

    Am nächsten Tag machte ich mich auf die Suche nach einem Scooter. Die meisten Anbieter konnte ich über Google Maps oder WhatsApp direkt anschreiben. Nachdem ich die verschiedenen Anbieter verglichen hatte, habe ich mich für einen direkt um die Ecke entschieden. Preislich war er mit 70€/Monat ganz OK aber immerhin war meine erste Fahrt alleine dann nicht so weit. (Bzw. nach Hause schieben wäre auch möglich gewesen 🤓)
    Der Vermieter teilte mir mit, dass er bald Zuhause wäre und ich dann vorbei kommen könnte. Bald war dann nach 6 Stunden. 😄 Dort angekommen war ich super nervös da ich nach meiner Scooter Practice wirklich Bammel hatte, wieder auf einen Scooter zu steigen. Ich musste dann 200.000 Rupien mehr zahlen als abgemacht aber dafür habe ich einen kleineren, etwas handlicheren und (zum Glück) schon sehr zerkratzten Scooter bekommen. Nachdem ich bezahlt hatte, habe ich versucht den Scooter total selbstsicher vom Hof zu schieben aber bin dabei fast umgefallen. 😀 Der Vermieter fragte dann, ob ich denn Erfahrung mit Scooter Fahren hätte und ich meinte dann "A little bit". Einen Führerschein oder ähnliches wollte er übrigens nicht sehen. Scheinbar dürfen offiziell auch keine Scooter an Touristen vermietet werden aber das scheint hier niemanden zu interessieren.

    Ich schob den Scooter dann um die Ecke in der Hoffnung, dort in Ruhe meine ersten Fahrversuche machen zu können aber leider stand dort mein "Vermieter". (Vermieter ist nicht wirklich die richtige Bezeichnung. Hier wohnen ein paar Leute direkt am Guest House, die sich um alles kümmern). Er schaute mich dann mit einem besorgt-mitleidigen Blick an und meinte nur "Be careful!🙂". Mit ziemlich viel Angst fuhr ich dann die ersten paar Meter und es klappte besser als erwartet. Da die Straßen hier meistens sehr leer sind, bin ich einige Minuten gefahren. Puh, Erleichterung! Da ich mein Glück nicht überstrapazieren wollte, bin ich aber relativ schnell wieder zurück zur Unterkunft gefahren. In einer kleinen Straße habe ich angehalten und nach dem Weg geschaut aber leider habe ich dann den Scooter nicht mehr anbekommen. Schon nach einigen Sekunden kam ein sehr hilfsbereiter Indonesier und hat mir geholfen. Die Menschen in Indonesien bzw. auf Bali sind wirklich unglaublich nett und hilfsbereit. Bisher habe ich noch keine einzige schlechte Erfahrung gemacht. Mit meinem Scooter war übrigens alles in Ordnung. Ich habe lediglich vergessen beim Start die Bremse zu drücken. Huppsi! 🙈
    Read more

  • Day 16

    Orientation Days

    February 12 in Indonesia ⋅ ☁️ 31 °C

    Heute war es endlich so weit: Die Uni hat begonnen! 🥳 Am 12.02.2024 war der erste Tag der Orientation Days am Campus in Denpasar. Ich hatte überlegt mit dem Scooter hinzufahren aber da es geregnet hat, sind keine Scooter gefahren. Der Verkehr war ganz OK, nur in Denpasar hat es sich etwas gestaut. Am Campus angekommen, habe ich die ersten Studierenden kennengelernt. Der erste Tag der Orientation Days bestand vor allem aus Vorträgen zu den verschiedensten Themen. Organisatorische Themen, Visum für Indonesien, Gesundheitsversorgung, der Verkehr etc. Besonders geschockt war ich von der Unfallstatistik auf Bali. Durchschnittliche zwei Menschen pro Tag sterben bei Unfällen im Straßenverkehr. Wobei, so wie die Menschen hier fahren, wundert es mich nicht. Viele fahren ohne Helm, zu zweit oder dritt auf dem Scooter, Kinder tragen quasi nie einen Helm. Ich habe beschlossen, dass ich, wenn überhaupt, nur im Süden Bali's Scooter fahren werde, wo der Verkehr ein bisschen entspannter ist.

    Mittags gab es verschiedene indonesische Gerichte, die ganz lecker waren. Die indonesische bzw. balinesische Küche ist tendenziell etwas fleischlastig aber es gibt auch genügend vegetarische Optionen mit Tofu oder Tempeh. Vegetarisch zu Essen ist auf jeden Fall einfacher als in Botswana. 😄 Auf dem Rückweg habe ich mir mit drei andere Deutschen ein Auto geteilt, da sie in meiner Nähe wohnten. Von ihrer Unterkunft aus habe ich mir dann zum ersten Mal einen Scooter Fahrer bestellt. Ich hatte schon etwas Bammel hinten auf dem Scooter mitzufahren aber auf Dauer immer ein Auto zu bestellen ist zu teuer und auch zu unpraktisch. Der Scooter Fahrer war sehr nett aber nach ungefähr 10 Sekunden Fahrt fragte er mich, ob ich Angst hätte. Haha, merkt man das?! 😅 Ich bin aber gut in meiner Unterkunft angekommen.

    Am nächsten Tag stand die Campus Tour am Campus in Jimbaran auf dem Plan. Ich studiere an der Udayana Universität und der Campus an dem ich meine Veranstaltungen habe ist in Jimbaran. Mit dem Scooter brauche ich auch nur 10-15 Minuten dort hin. Um 9 Uhr startete die Campus Tour und uns wurden verschiedene Gebäude gezeigt. Die meisten Gebäude sind für uns allerdings unwichtig. Außerdem finden meine Veranstaltungen nochmal 5 Minuten entfernt, auf einem etwas kleineren Campus statt. Uns den kleineren Campus anzuschauen stand eigentlich nicht auf der Agenda aber ein paar indonesische Studierende haben uns den Campus gezeigt. Da er nur 5 Minuten zu Fuß entfernt liegt, sind wir dort hin gelaufen. Die indonesischen Studierenden waren, als wir dort ankamen, komplett außer Puste. Sie sagten uns, dass wir 1. viel zu schnell laufen würden und 2. sie selten zu Fuß unterwegs sind. Meistens werden selbst die kleinsten Strecken mit dem Scooter zurückgelegt. Leider sind in meinen Kursen keine indonesischen Studierenden, da das Programm nur für ausländische Studierende ist. Ich habe mich aber etwas mit den indonesischen Studierenden vernetzt und hoffe, auch mal mit ihnen etwas unternehmen zu können.

    Der Campus in Jimbaran und der kleinere Campus sehen sehr schön und gepflegt aus. Wirklich ein kleines Paradies, mir all den Palmen und Blumen. Auch wenn der Start in Bali etwas schwierig war bin ich wirklich dankbar hier ein Semester studieren zu dürfen. Nach der Campustour habe ich in einem kleinen Café in der Nähe des Campus gefrühstückt. Es gab eine Obst Bowl, die zwar aus komplett anderen Zutaten bestand als auf der Speisekarte beschrieben aber trotzdem sehr lecker war. Zuhause angekommen, wartete dann noch ein kleines Geschenk auf mich. 😊
    Read more

  • Day 22

    La Brisa Beachclub

    February 18 in Indonesia ⋅ ☁️ 31 °C

    Am 18.02.2024 haben wir einen Tag im Beachclub "La Brisa" in Canggu verbracht. Da die Fahrt von meiner Unterkunft nach Canggu sehr lange dauert, bin ich zuerst zu den Anderen nach Seminyak gefahren. Von dort aus sind wir dann zu Viert im Auto nach Canggu gefahren. Für 13 km haben wir eine knappe Stunde gebraucht. Der Verkehr hier ist wirklich verrückt!

    Sonntags ist in der Nähe des Beachclubs ein kleiner Markt, auf dem man Essen, Getränke, Kleidung und Souvenirs kaufen kann. Leider war der Markt sehr voll, sodass wir relativ schnell zum Beachclub gegangen sind. Wir hatten einen schönen Tisch im Schatten und haben dort zu Mittag gegessen. Für mich gab es - wie fast immer - eine Tunfisch Bowl. War lecker! Danach bin ich mit Pauline ins Meer gesprungen. OK, eigentlich waren wir nur bis zu den Knien im Wasser, da die Wellen sehr hoch waren. Es war aber total interessant, die ganzen Surfer zu beobachten.

    Den restlichen Tag haben eigentlich nur noch im Beachclub entspannt und sind nach dem Sonnenuntergang zurück nach Seminyak gefahren. Der Beachclub war schön, allerdings bevorzuge ich immer noch einsame Strände. 😌
    Read more

  • Day 26

    Workshop + Fahrt nach Ubud

    February 22 in Indonesia ⋅ ☁️ 32 °C

    Am 22.02.2024 hatten wir einen verpflichtenden Workshop von der Uni bzw. meinem Programm. Bei dem Workshop ging es darum, traditionell balinesische Kleidung auf einem Markt zu kaufen und dabei zu lernen, wie man richtig verhandelt. Der Workshop fand am Campus in Denpasar statt, deswegen musste ich relativ früh los. Die Fahrt habe ich wieder mit einem Grab Fahrer zurückgelegt und hat ungefähr 45 Minuten gedauert. Mittlerweile habe ich mich an das Mitfahren auf dem Scooter gewöhnt aber etwas Bammel habe ich trotzdem noch jedes Mal. Außerdem tut mir der Po nach 45 Minuten auf dem Scooter ganz schön weh. 😄

    Am Campus angekommen, haben wir unsere obligatorischen Lunch Boxen (Wasser, Maiskolben, Mandarine, Banane und Edamame) bekommen. Danach haben wir eine theoretische Einführung zum Handeln in Bali bekommen. Auf den Märkten ist Handeln ganz normal bzw. das sollte man auch tun, um nicht zu viel zu bezahlen. Außerdem wurden uns die wichtigsten Vokabeln auf Bahasa beigebracht, um mit den Verkäufern verhandeln zu können. Anschließend haben wir uns in Kleingruppen, begleitet von indonesischen Studierenden, auf den Weg gemacht. Naja, zuerst haben wir uns verlaufen und standen plötzlich im Krankenhaus. Dann haben wir den Markt aber gefunden. Einige meiner Kommilitonen haben fleißig verhandelt und ihre traditionelle Kleidung gekauft. An dem Tag etwas zu kaufen war nicht verpflichtend. Die Kleidung brauchen wir aber spätestens bis zur nächsten Exkursion in zwei Wochen. Da ein paar meiner Kommilitonen und ich nach dem Workshop nach Ubud fahren wollten und ich dementsprechend mein Gepäck schon dabei hatte, habe ich nichts gekauft.

    Nach dem Workshop haben sich Pauline, Max, Mary und ich auf den Weg nach Ubud gemacht. Ubud ist eine kleine Stadt die relativ zentral in der Mitte von Bali liegt. Ich war sehr gespannt und habe gehofft, endlich den ursprünglicheren Teil Bali's kennenzulernen. Schon auf der Fahrt nach Ubud konnte man erkennen, dass die Gegend hier viel grüner und weniger bebaut ist als im Süden. In unserer Unterkunft angekommen haben wir unser Gepäck abgestellt und waren dann in einem kleinen Café nebenan. Dort gab es für mich einen sehr leckeren Schokokuchen. Generell ist das Essen ist Bali grandios und die Cafés und Restaurants sehen wirklich toll aus. Leider hat es dann sehr stark angefangen zu regnen. In Ubud hat man der Regenzeit mehr mitbekommen als im Süden. Interessant war auch, dass es quasi immer zur gleichen Zeit, gegen 14 Uhr, angefangen hat zu regnen.

    Gegen Abend haben wir ein Warung gesucht, in dem wir essen wollten. Ein Warung ist übrigens ein kleines, oft familiengeführtes Restaurant oder Café in Indonesien, das oft authentisches, indonesisches Essen serviert. Ich mag sie sehr, da sie einen besonderen Charm haben und das Essen zudem sehr günstig ist. Das Warung, in dem wir gegessen haben war toll! Etwas versteckt in einem "Hinterhof". Man musste die Schuhe ausziehen und es herrschte eine ganz besondere angenehme und ruhige Atmosphäre. Wirklich toll! Außerdem war das Essen sehr lecker. Da wir alle ziemlich müde waren, haben wir an dem Tag nicht mehr viel gemacht. Mein erster Eindruck von Ubud war sehr positiv. Obwohl auch hier noch viel Verkehr ist, hat Ubud trotzdem eine ruhigere Atmosphäre. Außerdem gibt es hier Gehwege, ein großer Pluspunkt, da ich endlich mal wieder mehr laufen konnte.
    Read more

  • Day 27

    Reisfelder, gutes Essen und viel Regen

    February 23 in Indonesia ⋅ 🌧 29 °C

    Unser zweiter Tag in Ubud hat sehr entspannt begonnen. Wir hatten die Wahl, ob wir unser Frühstück am Pool oder in unserem Zimmer essen möchten. Da Mary und ich in unserem Zimmer einen großen Balkon hatten, haben wir uns für unser Zimmer entschieden. Während wir auf das Frühstück warteten, wanderte eine Gruppe Affen über das Hotelgelände. Ein Hotelmitarbeiter hat uns gewarnt, dass wir uns vor den Affen in Acht nehmen sollen, da sie sehr gerne Handys und Sonnenbrille klauen und diese dann gegen Bananen eintauschen möchten. Verrückt!!! 😀 Vor unserem Zimmer wurde an dem Morgen auch ein Reisfeld bepflanzt. War sehr interessant!

    Nach dem Frühstück wollten wir uns einen Tempel in Ubud anschauen. Vorher haben wir allerdings noch einen Abstecher zu einem Markt gemacht, da Mary und ich noch einen Sarong kaufen wollten. Wir beide waren echt schlecht im Verhandeln und haben für zwei Stück 250.000 Rupien bezahlt. Umgerechnet sind das auch nur 15€, was vollkommen OK ist aber scheinbar kann man bis zu 50% verhandeln. Da muss ich noch üben. 😀 Anschließend haben wir uns einen Tempel im Ubud angeschaut. Die meisten Besucher haben die Kleiderordnung allerdings nicht beachtet, und haben den Tempel mit Shorts und Top besucht. Das fand ich etwas schade. Der Tempel war aber sehr schön!

    Danach haben wir noch einen Spaziergang durch die Reisfelder gemacht. Der Eingang zu den Reisfeldern war sehr unscheinbar und etwas versteckt, weshalb sehr wenig Leute dort waren. Die Reisfelder sind relativ unbekannt aber mir haben sie wesentlich besser gefallen als die touristischen Reisterrassen, die wir einen Tag später besucht haben. Da wir alle sehr durstig waren, haben wir einen Stop bei einem kleinen Warung im Reisfeld gemacht. Das hat mir sehr gut gefallen, da auch hier wieder eine ganz entspannte Atmosphäre herrschte. Da ich von dem vielen Verkehr und den vielen Menschen quasi dauerhaft reizüberflutet bin (😀) war das eine sehr schöne Abwechslung.

    Anschließend wollten wir uns noch die Tegalalang Reisterrassen im Norden von Ubud ansehen. Wir haben uns einen Grab Fahrer bestellt, der uns die 30 minütige Strecke Richtung Norden fahren sollte. Allerdings machte uns die Regenzeit einen gewaltigen Strich durch die Rechnung, denn als wir am Ziel ankamen, regnete es so sehr, das alles überschwemmt war. Also nahm uns unserer Fahrer direkt wieder mit nach Ubud. Dort haben wir dann in einem thailändischen Restaurant zu Mittag gegessen. Es gab Pad Thai - sehr lecker!

    Nachdem der Regen nachgelassen hat, sind wir wieder zurück ins Hotel und haben den restlichen Nachmittag noch am Pool verbracht. Da wir sehr spät zu Mittag gegessen haben, wollten wir abends nur noch eine Kleinigkeit essen deswegen gab es abends nur noch Crepes.
    Read more

  • Day 28

    Reisterrassen in Ubud

    February 24 in Indonesia ⋅ ☁️ 29 °C

    Der Tag hat wieder mit einem entspannten Frühstück auf unserem Balkon begonnen. Allerdings konnten wir nicht auf dem Balkon fertig frühstücken, da uns ein Hotelmitarbeiter vor der Affenbande warnte, die auf dem Weg war. Also haben wir einen Tisch und die Stühle ins Zimmer verfrachtet und haben die Affen vom Hotelzimmer aus beobachtet. Ein Hotelmitarbeiter hat mit einer bestimmt 3 Meter langen Bambusstange einem Affen auf dem Dach den Kampf angesagt. Der hat sich aber gewehrt und es hat gekracht. Ich wusste erst nicht so Recht, was für ein Geräusch das war bis ich gesehen habe: der Affe hat eine Dachziegel vom Dach genommen und nach unten geworfen. Kaum zu glauben! 😀 Der Hotelmitarbeiter war dementsprechend nicht begeistert und nach drei zertrümmerten Dachziegeln, ist der Affe weitergezogen.

    Da wir versuchen wollten dem Nachmittagsregen aus dem Weg zu gehen, haben wir uns relativ früh auf den Weg zu den Reisterrassen im Norden gemacht. Ziel war ein Beachclub (wir nennen sie aber lieber Riceclub 😎) bei den Tegalalang Reisterrassen. Eigentlich wollten wir zum Tis Cafe, da der Beachclubs im Vergleich zu anderen Beachclubs weniger touristisch sein soll aber unser Grab Fahrer hat uns davon überzeugt zu Cretya zu gehen. Der Eintritt hat 50.000 IDR gekostet, also knapp 3€. Da man für die Liegen einen Mindestverzehr von 1.500.000 IDR hatte, haben wir uns nur ins Restaurant gesetzt. Von dort aus hatte man auch einen schönen Ausblick auf die Reisterrassen. Die Reisterrassen sahen wirklich toll aus! 😍 Allerdings bin ich kein großer Fan von den Beachclubs. Zu viele Leute und zu viele Influencer, die alle das gleiche Foto knipsen möchten. Pauline und ich sind noch in den Pool gehüpft und danach haben wir mit Max und Mary noch eine Runde Wizard gespielt.

    Da wir doch noch gerne das Tis Cafe sehen wollten und das keinen Eintritt kostete, haben wir uns noch auf den Weg dort hin gemacht. Waren zu Fuß nur 15 Minuten. Obwohl das Tis Cafe auch ein Beachclub ist, habe ich mich dort wohler gefühlt. Dort haben wir dann zu Mittag gegessen und es gab eine sehr lecker Lachs Bowl. Hjalmar und Lars, zwei Deutsche die mit uns studieren, kamen dann auch noch dazu. Sie haben einen Tagestrip nach Ubud gemacht. Max und Mary sind früher zurück ins Hotel gefahren und mit den Anderen habe ich mir noch die Reisterrassen angeschaut. Im hinteren Teil der Terrassen gab es auch eine Schaukel (ganz ohne Influencer - juhuuu). Es gibt nämlich zahlreiche Schaukeln, bei denen man sich ein Abendkleid ausleihen und Fotos machen kann. Mit zehn anderen Leuten in der Reihe stehend, die drauf warten, das Gleiche zu machen. Bei den Reisterrassen haben wir auch die Eigentümer der Reisterrassen getroffen. Es war ein älteres Ehepaar, die total begeistert davon waren, dass wir an der Udayana Universität studieren. Sie haben uns dann ganz stolz erzählt, dass ihre Tochter dort auch im zweiten Semester studieren. Zum Abschied haben sie uns noch gebeten, ihre Reisterrassen bei Google zu bewerten. 😀 Im Hotel angekommen, haben wir alle noch im Hotelpool geplanscht. Danach waren wir noch zusammen bei einem gemütlichen Warung essen. Zum Abschluss gab es dann noch eine Kugel Eis.
    Read more