Unsere Weltreise

huhtikuuta 2019 - maaliskuuta 2020
Für 1 Jahr heißt es für uns (Basti und Mich) goodbye Germany- hello World. In ca. 320 Tagen werden wir durch 3 Kontinente und 17 Länder reisen. Lue lisää
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  • Päivä 100

    Pondicherry

    1. elokuuta 2019, Intia ⋅ ☁️ 33 °C

    In Pondicherry sind wir schon seit Mittwoch-Nachmittag. Es gibt hier aber nicht so viel zu sehen wie erhofft. Zwei Tage hätten locker gereicht...
    Den Stadtbezirk White Town und den Strand haben wir in den ersten Tagen schon abgelaufen, im Stadtpark und bei der Mahatma Ghandi Statue waren wir auch.
    Heute ging es dann in den botanischen Garten. Dieser war echt schön- ein großes Gebiet mit viel Natur (das meiste waren Bäume,geblüht hat so gut wie nichts). Tiere gab es auch zu entdecken: Affen (mit Baby), Streifenhörnchen und viele verschiedene Vögel versüßen uns den Tag. Auch das im botanischen Garten liegende Aquarium schauen wir uns an- am interessantesten fand ich die Schildkröten, aber es gab auch schöne Fische.
    Nachmittags im Hotel kommt es dann zu einem Kabelbrand. Der automatische Switch vom Generator hatte ein Steuerproblem, weshalb es zum Kabelbrand kam. Flammen gab es zum Glück keine aber die Rauchentwicklung war extrem. Zum Zeitpunkt des Brandes befanden wir uns in der Küche. Wir sahen den schwarzen Rauch im Treppenhaus aber dachten zuerst an nichts Schlimmes. Den Rauch aber einzuatmen war sehr gefährlich und hätte zu einer Rauchvergiftung führen können. Zum Glück konnten wir noch schnell aus dem Treppenhaus fliehen. Trotzdem war es nicht soo gut für die Lungen. Die Feuerwehr war erstaunlich schnell da und hat die Rauchbildung/ den Kabelbrand gut unter Kontrollle gebracht, sodass wir schon nach gut einer Stunde wieder ins Hotel konnten- zumindest auf die Dachterrasse.
    Kurz mal den Adrenalin-Spiegel auf 100 hochgefahren...
    Aber es geht uns gut, es ist nichts passiert!
    Eine Branderfahrung in Indien hatte ich bisher nicht, vielleicht gehört das ja zu einem Indienaufenthalt dazu?

    Ansonsten leben wir hier in Pondy recht europäisch. Jeden Abend treffen wir uns mit Phillip und Claudia, die wir auf Ram's Hochzeit kennenlernten. Natürlich zischen wir dann auch das ein oder andere Bier bzw. Den ein oder anderen Cocktail und gehen aus zum Essen. Echt cool irgendwie-eine deutsche Blase in Indien, wobei es sich dabei gar nicht anfühlt als wäre man im Ausland. Wir quatschen viel, lachen viel und haben Spaß. :)
    Ins Kino (König der Löwen) gehts am Abend auch noch. Der Kinosaal ist groß und mit Ornamenten verziert. Die Stühle kann man kippen, sodass man sich den Film fast im Liegen anschauen kann. Fürs Popcorn gibt es extra Gewürzspender (Cilli, Sour Cream&Onion und Masala). Zwischendrin gabs noch eine Filmpause- da konnte man sich dann Burger und sowas holen. Cooles Erlebnis auf jeden Fall- der Film ist auch sehr zu empfehlen :)

    Am letzten Tag in Pondy unternehmen wir nicht mehr viel. Morgens gehts zum Manakula Vinayagar- ein schöner und großer Tempel. Auch innen ist er toll verziert und beleuchtet. Auf dem Weg zum Supermarkt kommen wir noch an einer Kathedrale vorbei, in die wir auch noch einen kurzen Blick werfen.
    Nach erfolgreichem Shopping im Supermarkt gehts dann zurück ins Hostel (diesmal ohne Kabelbrand, dafür aber mit Stromausfällen) wo wir dann warten bis unser Bus nach Kozhikode/Calicut fährt.
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  • Päivä 102

    Nandi Bazar

    3. elokuuta 2019, Intia ⋅ ☁️ 27 °C

    Mit dem Nachtbus geht es von Pondicherry nach Kozhikode/Calicut. Da der Bus Verspätung hat bringt uns ein Ersatzbus zu einer anderen Haltestelle in der Nähe von Chennai, wo wir dann in unseren Bus einsteigen. Die Fahrt ist unkompliziert und recht angenehm- man kann die Sitze echt weit nach unten klappen, sodass man fast liegt.
    Morgens erreichen wir dann Kozhikode- und ich fühle mich direkt wohl und heimisch. Es sieht alles fast noch genauso aus wie vor 4 Jahren. Den Busbahnhof finde ich auch direkt und wir steigen in den Bus nach Nandi Bazar.
    Auch Nandi erkenne ich direkt wieder- es gibt zwar ein paar neue Shops aber an sich hat sich nicht viel verändert.
    Den Weg zur Community/Arche weiß ich auch noch!
    Schon beim Passieren des Tors wird mir bewusst: ich bin zuhause! Und das nicht in Deutschland sondern in Asien 9000km von meinen Freunden und meiner Familie entfernt- krass dass dieses Gefühl immer noch bzw. wieder da ist :)
    Auch die Core-Member und Assistenten erkennen mich direkt wieder, obwohl ich mich, laut einigen Assistenen, sehr verändert habe (bin dick geworden).
    Fast alles ist noch genauso, wie ich es kennengelernt habe.
    Neu ist die gepflasterte Straße, der kleine Spielplatz und das neue Küchengebäude. Auch sind natürlich neue Assistenten da und zwei Core-Members, die zu meiner Zeit noch nicht in der Community leben. Komisch ist auf jeden Fall auch Vrinda nicht begrüßen zu können...
    Zum Mittagessen gibts dann direkt mal mein indisches Lieblingsessen: Chicken Biriyani! Immer noch unglaublich lecker :)
    Nachmittags gehts dann zum heimischen Strand- den Weg kannte ich sogar auch noch! Verändert hat sich hier absolut gar nichts- der Strand sieht immer noch so aus wie damals.
    Nach dem Nachmittags- Chai gehen wir dann nochmal zum Strand- diesmal mit zwei Core-Membern (Malik und Ajun) und Robert,einem Betreuer aus Polen. Auf dem Weg werden wir vom Elektriker der Arche auf einen Drink eingeladen- willkommen in Indien :).
    Abendessen gibts für uns dann noch in der Community bevor wir uns auf den Weg in unser Hotel in Koyilandy machen (Es gab eine Gesetzänderung weshalb man in der Arche nur noch mit einem Volunteer-Visum über Nacht bleiben darf).

    Da am Sonntag nicht viel los ist in der Arche, legen wir einen Entspannungstag ein. Lediglich nach Calicut zum Shoppen fahren wir, den Rest des Tages verbringen wir im Hotel.

    Am Montag morgen fahren wir schon früh los um beim gemeinsamen Frühstück in der Community dabei zu sein.
    Anschließend geht es in den Workshop, wo heute Putzen und Dekorieren ansteht. Die “Day Worker“ sind heute auch da und begrüßen mich herzlich. Auch von ihnen kennen mich noch fast alle- und das sogar mit Namen! Einfach unfassbar, damit hätte ich nie gerechnet! Ich habe doch mehr Fußstapfen hinterlassen als gedacht :)
    Ein Teil meines Herzens wird immer der Arche gehören!

    Der 6.August ist der Gründungstag der Community in Nandi Bazar und wird groß gefeiert. Dieses Jahr ist es der 42ste “Geburtsag“.
    Die Feier beginnt mit einem Gebet, bei dem wieder viele Kerzen angezündet werden. Erst Kerzen für den verstorbenen Gründer Jean Vanier, dann die große Öllampe und dann die 42 Kerzen für die Community.
    Aus den drei wichtigen Büchern (Koran, Bibel und dem Buch der Hindus) wird vorgelesen.
    Als weitere Tradition darf dann jeder Core-Member mit einem Assistent eine eigene Kerze anmachen, aufstellen und danach den Segen empfangen.
    Zum Schluss wird natürlich noch der Frieden durch das Feuer geschenkt.
    Es war wieder super schön das mitzuerleben. Ich wurde auch richtig miteingebunden und durfte auch mit einem Core-Member nach vorne eine Kerze anzünden- als wäre ich nie weggewese. Soo ein schönes Gefühl :)

    Nach dem Prayer kommt dann der Party-Teil. Es wird viel gesungen (wir mussten natürlich auch einen Song zum Besten geben), getanzt und gelacht. Zwischendurch gabs dann noch eine Modeschau von den Core-Membern:Soldat, Polizist, Verkäufer... alles dabei und soo lustig :)
    Der ganze Party-Teil war nur etwas in die Länge gezogen- jeder sollte singen, dann noch Tänze... die Konzentration war eigentlich bei allen am Ende trotzdem gings weiter und weiter....

    Trotzdem war es ein unglaublich schönes Gefühl wieder Teil dieser Community und dieses Festes zu sein.
    -feels like coming home-
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  • Päivä 106

    Mysore

    7. elokuuta 2019, Intia ⋅ ⛅ 22 °C

    Gestern Nachmittag nach der Feier heißt es für mich wieder Abschied nehmen. So schnell sind die Tage vergangen, so schön waren die neuen und alten Begegnungen. Wäre gerne noch länger geblieben....aber die Zeit rennt und wir müssen in 10 Tagen schon in Dehli sein.
    Daher wollen wir noch nach Mysore fahren. Von Calicut gibt es einen Direktbus der über Wayanard (das Naturreserverat mit Elefanten und Tiger) fährt.
    Es regnet heftig- Calicut ist an manchen Stellen überflutet und es herrscht Chaos. Zusätzlich ist auch noch Rush Hour weshalb wir nur sehr sehr schleppend voran kommen und fast eine Stunde brauchen, um Calicut zu verlassen. Auch in den weiteren Städten die wir passieren kommt es häufig zu Staus. In einen Stau bei dem nichts mehr vor und zurück geht kommen wir auch noch. Aufgrund des starken.Regens und der kurvigen Strecke ist ein Bus mit einem anderen Auto zusammengekracht und den Graben runtergerollt. Das hat eine ganze Fahrbahn gesperrt und so brauchen wir für eine Strecke von 3h 5h.
    Das Naturschutzgebiet in Wayanard darf ab 21 Uhr nicht mehr befahren werden, da es zu gefährlich ist. Elefanten und Tiger könnten den Weg kreuzen. Da wir so viel im Stau standen kommen wir erst um halb 11 bei diesem Naturschutzgebiet an- die Schranke ist natürlich unten. Durchfahrt verboten! Und das bis 6 Uhr morgens.
    Da es keine Alternativroute gibt verbringen wir die Nacht also statt in Mysore im Bus (yeah).

    Mysore erreichen wir dann heute Morgen gegen 9 Uhr. Die Frau vom Hotel ist sehr nett und erlässt uns die Kosten für die vorige Nacht (wir hatten schon ein Zimmer gebucht, da wir wussten dass wir im Dunkeln ankommen) und gibt uns zum gleichen Preis ein Zimmer für die heutige Nacht.
    So kommen wir zwar später aber trotzdem gut in Mysore an.
    Den heutigen Tag nutzen wir um Mysore zu erkunden. Mysore gilt als Stadt der Paläste und zu dem berühmtesten der Stadt zieht es uns zuerst- Amba Vilas oder auch Mysore Palace.
    Ein wunderschöner Palast in dem heute noch die royale Family Hochzeiten und andere Feiern abhält. Jeder Raum und jedes Tor ist auf seine architecktonische Weise einzigartig und oft auch atemberaubend. Der Hochzeitsaal im Pfauen-Look, die vielen Säulen und Spiegel in der Public Durban Hall, das Elefanten-Tor, usw...
    Durch einen Audio-Guide bekamen wir noch viele zusätzliche und spannende Fakten zu hören.
    Beim Ausgang kommen wir an Elefanten vorbei, die wir sogar streicheln dürfen (natürlich nur gegen Tip)
    Weiter geht es zu einem sehr berühmten uns großen Hindu-Tempel (Chamundeswari-Tempel) am Gipfel des Chamundi Hills. Viele rote Stufen führen uns, regnerisch ist es auch. Daher haben wir leider wieder keine besonders weite Aussicht- auf dem Berg ist nur Nebel (dass wir den Tempel ausmachen können ist schon Glück). In den Tempel hinein können wir heute auch nicht- alle Türen waren zu. Naja aber immerhin waren wir da :)
    Zum Abschluss des Tages geht es dann noch auf den Devaraja- Markt. Eine große Markthalle mit allem möglichen im Angebot: Blumen, Räucherstäbchen, Gewürze, Obst und Gemüse...alles findet hier seinen Platz. Da morgen ein Hindu-Festival ist und gefühlt alle dafür noch einkaufen müssen wimmelte es in dieser Markthalle nur so von Menschen was das Vorwärtskommen und Genießen deutlich erschwerte. Welcome to India!

    Da unser Zug erst abends um 7 fährt schaffen wir es heute noch zum Nachbau des Kölner Doms zu gehen. Die St.Philomena Kirche in Mysore erinnert aber nicht wirklich an die in Köln stehende Kirche. Die Fassade wirkt beim ersten Anblick aus Plastik und schön sieht es auch nicht aus.
    Auch das Kircheninnere überzeugt mich nicht. Trotzdem lässt die Kirche kurz vergessen, dass man sich in Indien befindet.
    Den Nachmittag verbringen wir in der Mall of Mysore.
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  • Päivä 108

    Hampi (1)

    9. elokuuta 2019, Intia ⋅ ☁️ 25 °C

    Mit dem Nachtzug geht für uns die Reise weiter. Zug fahren nach 3 Monaten Bus- wirklich cool. Bis Bangalore geht auch erstmal alles gut: wir haben einen bequemen Platz in der Sleeper-Class. Wir unterhalten uns mit ein paar Einheimischen, es wird wieder viel verkauft- eine typische indische Zugfahrt. In Bangalore wird der Zug voll und es stellt sich heraus dass unser Ticket nicht für die Sleeper-Klasse gilt, da man dafür eine Reservierung braucht. Das Ticket, das wir gekauft hatten war nur für die General Class zulässig. Ich wusste nicht mal, dass es einen Unterschied zwischen der Slepper und der General Class gibt...ich scheine mich doch nicht mehr so gut mit dem indischen Zugsystem auszukennen....
    So kommt es also dazu dass wir uns plötzlich in einem völlig überfüllten Abteil befinden in dem sich Inder an Indee drückt und alle Plätze belegt sind. Also heißt es jetzt für uns 9h über Nacht stehen? Das kann ja heiter werden...
    Zum Glück für uns gibt es aber noch eine andere Lösung: beim Kontrolleur in der Sleeper Class ist es möglich noch Reservierungen zu bekommen,was wir dann natürlich versuchen. Und tatsächlich sind zwei Betten frei! So kommen wir doch noch zu unserem “Komfort“ und zur typisch indischen Zugerfahrung im Sleeper :). Die Nacht ist dadurch recht entspannt: schlafen in einem “Bett“ ist doch um Welten luxuriöser als auf dem Gepäck direkt neben der Toilette sein Nachtlager aufzuschlagen.
    Gegen 7 Uhr morgens erreichen wir dann Hospet von wo aus wir mit dem Bus nach Hampi weiterfahren. Die kleine Stadt Hampi gehört seit 1968 zum UNESCO-Weltkulturerbe. Hampi war von 1343-1565 Hauptsadt des Königreichs Vijayangar (das letzte große Hindu-Reich). In dieser Zeit baute der König viele Tempel und Paläste. Aufgrund der Zerstörung im 16. Jahrhundert sind bis auf die Tempel meist nur noch Ruinen übrig.
    Wir entscheiden uns für eine Sightseeing-Rundfahrt mit einer Rischka, da wir noch recht geschafft von der Reise und die Sehenswürdigkeiten in einem Umkreis von 26km liegen.
    Wir sehen viele Tempel, den Kings Palace, das Queens Bath, Shiva und Lakshmi Statuen, die ehemaligen Elefantenställe und und und.
    Die berühmteste Sehenswürdigkeit ist der große goldene Virupashka-Tempel im Stadtkern. Er wurde 2017 renoviert und ist dem Gott Shiva geweiht. Es ist eine große Tempelanlage, in der sogar Elefanten untergebracht sind.
    Die Elefanten wurden von den Menschen so traniert, dass sie Menschen mit dem Rüssel segnen, wenn diese den Hütern Geld geben.
    Interessant waren auch noch die Sister Stones die ursprünglich mal nur 2 Steine waren, die sich nicht berührten. Im gleichen Jahr wie der Tsunami in Japan fing der eine Stein an sich zu bewegen und sich in mehre kleine Steine aufzuspalten, weshalb heute nicht mehr nur 2 Steine zu sehen sind.
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  • Päivä 109

    Hampi (2)

    10. elokuuta 2019, Intia ⋅ ☁️ 28 °C

    Am nächsten Tag müssen wir vormittags erstmal organisieren wie wir heute Abend/Nacht nach Bangalore kommen. Unsere erste und auch günstigste Wahl ist ein Ticket in der Sleeper-Class des Hampi-Express von Hospet aus. Leider wird uns am Schalter aber mitgeteilt dass es keine Plätze mehr im Sleeper zur Verfügung gibt. Die nächsthöhere Klasse kostet aber gleich schon 1080 Rupien pro Person...
    Da unser gestriger TucTuc-Fahrer von einem Nacht-Bus für 700 Rupien pro Person erzählt, versuchen wir ein Ticket hierfür zu bekommen um nicht das teure Zugticket kaufen zu müssen.
    Der TucTuc-Fahrer ist aber leider nicht auffindbar und da wir kein Netz haben können wir ihn auch telefonisch nicht erreichen. So entschließen wir uns das Ticket über eine Travel-Agency zu buchen und laden bei 800 Rupien pro Person.
    Ganz schön anstrengend so viel Organisiererei...als ich in Indien war hatte ich nie Probleme ein Zugticket zu bekommen...

    Am Nachmittag erkunden wir die andere Flusseite Hampis. Hier ist es super idyllisch und ländlich. Viele Palmen und Reisfelder, Strohhütten... wir wollen auf dieser Seite zum Anjana-Matha-Tempel (auch Monkey-Tempel genannt). Der erste Anlauf geht schief- der Weg führt uns über Stock und Stein, durch Gebüsche und Reisfelder- nein wir haben nicht sofort gedacht dass wir hier falsch sind, da laut Google Maps der grobe Weg auch stimmte.
    Irgendwann gings nur nicht mehr weiter und wir mussten dann doch notgedrungen umdrehen- schöner, abentuerlicher aber nicht zielführender Ausflug.
    Der zweite Anlauf an der Straße entlang klappt dann. Dabei laufen wir durch ein kleines Örtchen, wo wir sofort gefragt werden ob wir was rauchen wollen.. auch ein Typ im Auto fragt uns wo es denn hier “Stoff“ gibt. O.k. wo sind wir denn hier gelandet? Klein-Jamaica? Tatsächlich stelle ich mir Jamaica so vor: kleine Strohhütten, alle am rauchen und chillen.. :)
    Der Tempel auf dem Berg-unser Tagesziel- war nicht besonders spektakulär (sah auch gar nicht wie einer aus). Die Aussicht die sich uns bot allerdings waren die 575 Stufen wert. Der Berg soll auch ein super Sunset-Spot sein, dafür hatten wir aber leider keine Zeit. Aber auch das Wetter war für eine Sonnenuntergangs-Beobachtung nicht geeignet- nur Wolken und kein bisschen Sonne zu sehen.
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  • Päivä 110

    Bangalore

    11. elokuuta 2019, Intia ⋅ ⛅ 21 °C

    Mit dem Nachtbus geht es in die Haupstadt des Bundesstaates Karnataka: Bangalore.
    Der Bus ist diesmal sogar ein Sleeper und hat wie der Zug Betten zum Schlafen.
    Da wir früh morgens noch im Dunkeln ankommen, buchen wir die Unterkunft schon im Vorraus. Das klappt nicht besonders gut. Das Zimmer, das wir gebucht hatten, war wohl nur ein 12h Zimmer und keines um die Nacht zu verbringen... das erfahren wir aber auch erst nachdem wir 2h vor der Tür des Hostels sitzen weil niemand da ist- trotz 24h Rezeption...
    Also müssen wir ein anderes Zimmer buchen, was es sehr viel teurer macht.... auch schon in Hampi und Mysore war das Voher-Buchen nicht besonders clever: Mysore erreichen wir ja erst den Morgen danach und in Hampi buchen wir ein Hostel das sowohl auf der anderen Seite des Flusses als auch suuper weit weg vom Zentrum ist. Die Stornierungen klappen aber ohne Probleme und neue Hotels finden sich auch schnell (nur eben teurer). Wir werden also wieder die anfängliche Strategie benutzen und einfach spontan wenn wir ankommen eine geeignete Unterkunft suchen.
    In Bangalore gehen wir erstmal zum Arzt (ich habe seit 2 Monaten Probleme mit meinem rechten großen Zeh- eine bakterielle Infektion wahrscheinlich oder so). Die Suche nach neuen, bezahlbaren offenen Schuhen und Apotheken gestaltet sich etwas schwieriger als gedacht aber wir werden von Erfolg gekrönt!
    Da es sonst nichts spektakuläres in Bangalore zu sehen gibt, verbringen wir den Rest des Tages im Hotel um und von den Strapazen der Reise(n) zu erholen.
    Reisen ist echt anstrengend und nicht ohne! Das hätte ich nicht gedacht. Die nächsten Wochen werden seeehr kräftezehrend!
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  • Päivä 111

    Jaipur (1)

    12. elokuuta 2019, Intia ⋅ ⛅ 26 °C

    Heute morgen geht es mit dem Flugzeug nach Jaipur. Wir entscheiden uns zu fliegen, da es sich preislich nicht wirklich vom Zig fahren unterscheidet und wir noch eine Stadt mehr (Jaipur) sehen können.
    Ich bin ein zweites Mal in Jaipur aber ich schaue mir die Stadt immer wieder gerne an.
    Im Flugzeug treffen wir einen hilfsbereiten deutschsprechenden Inder der ein Taxi für uns besorgt. Allerdings gibt er dem Fahrer die falsche Adresse durch, weshalb sich unser Fahrpreis dann doch verdoppelt. Netterweise zahlt dann aber der Flugzeug-Inder unsere erste Nacht in der Unterkunft (als Entschuldigung für seinen Fehler).
    Der Besitzer der Unterkunft ist ebenfalls ein richtig freundlicher Inder, kocht uns Chai und hilft uns beim Organisieren der weiteren Reise.
    Beim Sightseeing stehen heute der City Palace und das Jantar Mantar an. Den City Palace schauen wir uns sehr intensiv an, ein Audio-Guide erzählt ausführlich darüber.
    Im Jantar Mantar, dem Astronomie-Observatorium steht die größte Sonnenuhr der Welt- immer noch bzw. wieder sehr beeindruckend zu sehen. Auch gibt es hier viele andere Observationsgeräte, wovon ich die Namen und Funktionen allerdings nicht weiß :)
    An einer etwas kleineren Sonnenuhr haben wir noch Glück und können die Uhrzeit ablesen- es funktioniert wirklich.
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  • Päivä 112

    Jaipur (2)

    13. elokuuta 2019, Intia ⋅ ⛅ 28 °C

    Am zweiten Tag in Jaipur schauen wir uns das Jaigrah Fort, das Amber Fort und den Hawa Mahal an.
    Im Jaigrah Fort steht die größte Kanone der Welt und auch der Ausblick vom Fort ist recht schön. Das Fort ist umgeben von einer langen Mauer, die etwas an die chinesische Mauer erinnert.
    Vom Jaigrah Fort kann man das Amber Fort fußläufig erreichen. Den Amber Palace, der zum Fort gehört sparen wir uns (geld- und zeittechnisch), wir können auch so schon genug sehen.
    Mit dem Bus gehts dann wieder zurück in den Stadtteil Pink City und zum Herzstück Jaipurs: dem Hawa Mahal oder auch Palast der Winde.
    Es ist im Gegensatz zum City Palast ein recht kleiner Palast aber von seiner Architektonik und Bautechnik nicht weniger sehenswert.
    Viele Touristen und Einheimische tummeln sich hier. Während die Touristen aber eher von der Umgebung und vom Palast Fotos machen sind die Inder eher an uns Weißen interssiert. Super viele fragen nach einem gemeinsamen Selfie. Wir sollten dafür mal Geld verlangen, würden wir bestimmt ein Tagesbudget zusammenbekommen :). Die Fotos zeigen die Inder dann stolz ihren Freunden und Familien: “meine zwei weißen Freunde“. Wer weiß vielleicht entsteht aus den Fotos ja auch eine Art Sammelheft und es gibt eine Competition wer mehr Fotos mit Weißen hat :)
    Abends essen wir dann noch typisch jaipurisches Essen: Bhati (kleine Brotbällchen) und Dhal (Curry mit Linsen)
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  • Päivä 113

    Agra

    14. elokuuta 2019, Intia ⋅ ⛅ 33 °C

    Als vorletzen Stopp in Indien erreichen wir heute Agra, ein kleines Dorf im indischen Bundesstaat Uttar Pradesh.
    Am nächsten Morgen gehts früh los um den Sonnenaufgang am Taj Mahal zu sehen.
    Leider spielt das Wetter nicht mit- es ist super bewölkt, weshalb man keinen wirklichen Sonnenaufgang beobachten und dasTaj Mahal nicht im Sonnnenlicht bestaunen kann (was atemberaubend sein soll).
    Trotzdem war es unglaublich schön. Das Taj Mahal ist einfach ein mega beeindruckendes Gebäude. So wunderschön gebaut- so voller Liebe.
    Das weiße Marmorgebäude ist von allen vier Seiten gleich aufgebaut aber irgendwie hat jede Seite etwas besonderes. Im Inneren des Gebäudes befinden sich die Gräber der Königin (für die das Taj Mahal gebaut wurde) und des Königs-allerdings nicht die echten!
    Der Taj Mahal ist und bleibt einzigartig und endlich, beim zweiten Anlauf, habe ich es auch geschafft ihn mal live zu sehen!
    Es hat sich definitiv gelohnt!!
    Abends laufen wir noch zu einem Viewpoint auf den Taj um den Sonnenuntergang anzuschauen, der aufgrund der Wolken leider ebenfalls nicht zu sehen war. Vieles kann man beeinflussen, das Wetter gehört aber nicht dazu.
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  • Päivä 115

    Delhi

    16. elokuuta 2019, Intia ⋅ ⛅ 31 °C

    Irgendwie erreichen wir schließlich Dehli, unseren letzten Stopp in Indien.
    Ich weiß auch nicht genau, warum es dieses Mal so schwer war, mit den öffentlichen Verkehrsmittel zu reisen, aber wir hatten tatsächlich keine Reise wo alles auf Anheb geklappt hat. Einmal hatte der Bus Verspätung, einmal wurde unser Bus gecancelt. Dann ist an einem anderen Tag die Schranke schon unten und wir müssen eine Nacht im.Bus verbringen und dss General Ticket für den Zug gilt nicht für die Sleeper Class...
    Vor 4 Jahren ging das alles mühelos und ich konnte am swöwlben.Tag ein.Bus oder Zugticket bekommen. Jetzt mussten wir so gut wie alle Tickets im.Vorraus buchen- und Zugtickets gab es so gut wie nie welche. Ob das wirklich nur am Independence Day lag, der am 15.08. gefeiert wurde? Bin ich mir ja nicht.so sicher...
    Aber lange Rede kurzer Sinn: auch für unsere Reise nach Dehli.müssen wir im.Vorraus schon ein Ticket buchen, das wir online tun. Auf diesem.E-Ticket steht klipp und klar der.Boarding Point und der Dropping Point drauf. Warum wir dann morgens am falschen Busbahnhof stehen kann uns auch niemand so richtig sagen...
    Erst werden wir weggeschickt, dann sollen wir doch bleiben... ein Chaos. Irgendwann hilft uns ein Mann, der auch endlich recht gut Englisch spricht, und ruft das Busunternehmen an. Er vereinbart mit dem Busfahrer, dass sie uns von der Station abholen, an der wir gerade sind. Und tatsäclich sitzen wir eine halbe Stunde später im richtigen Bus. Was für ein Akt!
    Wir erreichen dann also gegen Nachmittag den Stadtrand von Dehli, von wo aus uns ein Uber-Taxi zur Unterkunft bringt. Bis wir das Auto allerdings finden dauerts eine ganze Weile, da ich nur Textnachrichten auf Hindi bekomme aber niemanden auf der Straße finde, der Englisch kann. Wie bitte? In Indiens Hauptstadt sprechen.die Leute kein Englisch?,
    Nicht nur die Sprachbarriere macht Dehli.unattraktiv: eine große Stadt bedeutet gleichzeitig auch viel.Verkehr,viel lauter Verkehr der Staus verursacht. Auch stinkt es hier gewaltig und ist dreckig.
    Nicht.mal das rote Fort hat was zu bieten... ein kleiner Palast, 3-4 Pavillions und ein paar Museen (die extra kosten). Und das soll DIE Attraktion in Dehli sein? NA PROST MAHLZEIT!
    Es lohnt sich definitiv nicht dahin zu gehen!!!
    Hatte mir viel mehr erhofft, da die.Anfahrt zum.Fort auch wieder sehr abenteuerlich war: erst der gefühlt 50gste Bus fährt zum Fort (das ist mir voher in Indien auch noch nie passiert) und dann gings nur schleppend voran....
    Na ja gehört wohl zur Dehli-Erfahrung.
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