Franzi goes to Canada

February - April 2024
Hi, ich bin Franzi und mache mich im Februar auf ins große Abenteuer nach Vancouver, BC, Canada. Hier findet ihr einige Wegpunkte auf meiner Reise. Ready to connect the dots! 🗺️🤠 Read more
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  • Day 1

    Flughafen Frankfurt am Main

    February 12 in Germany ⋅ ☁️ 10 °C

    Der Weg des Geistes ist bekanntlich der Umweg. Mein Umweg startet am 12.02.2024 in Frankfurt am Main. Am Rosenmontag trotze ich dem Karneval, winke meinen Lieben ein letztes Mal am Flughafen zu, werde dann passenderweise durch ein "Alaaf" vom Piloten begrüßt und starte sichtlich erheitert in mein Kanadaabenteuer. Goodbye Barbarossaplatz 🥲 Der Hinflug bis Seattle dauert 9 Stunden 30. Allerdings kann ich die Route über die USA nicht empfehlen, da selbst für einen Transitaufenthalt eine zusätzliche Einreiseerlaubnis, ESTA, für etwa 80 Dollar erworben werden muss. Trotzdem "Angriff, Attacke, Booock!!" Das Abenteuer kann losgehen 🗺️✈️💯Read more

  • Day 2

    Seattle Airport

    February 13 in the United States ⋅ ☁️ 6 °C

    1 Uhr nachts, deutsche Zeit: Ankunft in Seattle. Der Flug war trotz seiner Dauer sehr angenehm. Als Zöli freue ich mich immer, wenn es ohne Aufpreis glutenfreie Mahlzeiten gibt und einfach am Platz bedient zu werden ist absoluter Luxus. Als Unterhaltung habe ich mir Oppenheimer gegönnt - rückblickend vielleicht nicht die beste Entscheidung, da sich die Kombination aus Zerstörungskraft einer Atombombe und zerbrechlichem Flugzeug nicht positiv auf das Sicherheitsempfinden auswirkt.🫠🔥 Etwas verschlafen, aber happy komme ich am ersten Zwischenziel an - Seattle Airport. Ich schnappe mir bei Starbucks etwas flüssiges Fastfood und bereite mich damit auf den leider 5-stündigen Aufenthalt vor. Zunächst muss das Gepäck neu aufgegeben werden, dann geht es zum ESTA-Interview mit einem Border Service Officer, das sich etwas nach gezwungenem Smalltalk anfühlt. "Sie sind auf der Durchreise? Nach Vancouver, ja? Dort ist es aber sehr teuer". Mir fallen gleich erste Unterschiede zu den europäischen Flughäfen auf: z.B. auf den Sanitären Einrichtungen gibt es ein Lichtsystem wie im Parkhaus 😂 Als Reisende mit deutschem Namen werde ich für eine zusätzliche Sicherheitskontrolle aus der Boardinggruppe herausgezogen und danach starten leider absolute Magenschmerzen, sodass ich mich schon mal strategisch in der Nähe der Mülltonnen platziere...Read more

  • Day 2–3

    Erste Nacht

    February 13 in Canada ⋅ ⛅ 3 °C

    Um den Cliffhanger meines letzten Footprints aufzulösen: ich konnte glücklicherweise alles drinbehalten. Im Flieger treffe ich eine deutsche Auswanderin, die es vor 30 Jahren in die Nähe Vancouvers verschlagen hat, da Kanada damals das Auswandereralter heruntergesetzt hat und auch schon damals Kanada Traumziel vieler EuropäerInnen war. Mal sehen, ob sich mir die Gründe dafür bald weiter erebnen. Gegen 8 Uhr morgens deutscher Zeit landet die Maschine in Vancouver. Nächster Halt: Border Service Officer für das Eintauschen des Letter of Introduction zur endgültigen Work permit, die dann die finale Erlaubnis für arbeitgeberungebundene Tätigkeiten in Kanada darstellt. Leider ist im Immigration Office des Flughafens das gesamte adminstrative System lahmgelegt, weswegen ich gebeten werde, am nächsten Tag nochmal wiederzukommen. Den Flughafen darf ich glücklicherweise auch so wieder verlassen. Aufgrund der fortgeschrittenen Uhrzeit habe ich mir im Vorfeld ein Hotelzimmer gebucht, was auch bitter nötig ist, denn schon seit Seattle bin ich so richtig körperlich erschöpft. Im Hotel ist es dann eigentlich zu laut zum Schlafen, aber dank meiner guten Packliste habe ich natürlich Earplugs mit dabei und damit lässt sich das Ganze schon deutlich besser aushalten.

    Nach etwa vier Stunden Schlaf bin ich dann hellwach. Der Biorhythmus kickt rein. Ich nutze die Zeit und aktiviere meine kanadische e-Sim. Das läuft glücklicherweise wie am Schnürchen und somit sind internationale Calls und mobile Daten (das warme Wasser des 21. Jahrhunderts) gesichert ^^ Der Erfolg wird später mit einem glutenfreien Burger zum Frühstück zelebriert. Ich starte in eine Woche voller Jetlag.
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  • Day 2

    Kits Appartment

    February 13 in Canada ⋅ ☀️ 8 °C

    In diesem Footprint möchte ich mein kuscheliges AirBnB vorstellen!! 🥰 Die ersten sechs Wochen meines Aufenthalts lebe ich zusammen mit Brenda, Lucy und Handsome. Brenda ist ein absoluter Swiftie (ohne Witz, Taylor läuft bei uns 24/7 🎶) und eine herzensgute Seele! Ihre beiden felligen Begleiter sorgen für den absoluten Wohlfühlfaktor. 🐾🐾 Das AirBnB befindet sich im hippen Kitsilano, dem sichersten Viertel in Vancouver. Vom Kamin aus können wir die Berge ansehen und bis zum Strand ist es auch nur ein "Katzensprung". Abends haben wir meistens Girlstalk und Brenda gibt mir wertvolle Tipps zur Wohnungssuche.Read more

  • Day 3

    Kitsilano Beach

    February 14 in Canada ⋅ ⛅ 7 °C

    Vancouver heißt mich mit herrlichem Sonnenwetter willkommen. Eigentlich ist die Stadt für ihren Dauerregen bekannt. Vancouver hat einen Jahresniederschlag von 1244 mm - etwa ein Drittel mehr als Köln mit 989 mm Niederschlag pro Jahr. Aber heute habe ich Glück. Das war in Norwegen damals auch schon so - Regen macht um mich anscheinend einen Bogen. Also liegt es auf der Hand, möglichst viel Zeit an der frischen Luft zu verbringen und ich starte meine erste Joggingrunde mit einigen Fotopausen entlang Kitsilano Beach. ☀️Read more

  • Day 3

    Einkaufen am Valentinstag

    February 14 in Canada ⋅ ☁️ 6 °C

    Gleich um die Ecke von meiner Unterkunft gibt es einen Safeway. Eine Sache, die ich bei einem längeren Auslandsaufenthalt liebe, ist das Durchprobieren im Supermarkt. Obwohl man manchmal so auf nach Füßen schmeckenden Stinkekäse stößt, entdeckt man auch häufig das nächste Lieblingsfood. Im Supermarkt frage ich peinlich nach, ob ich denn das Gemüse nicht wiegen müsse. Muss ich anscheinend nicht. Wenn in Frankreich die Joghurt und Sahnemengen groß sind, so sind sie in Kanada noch viiiel größer! Viele Getränke wie zB die Milch kommen in großen Kanistern, die nach Waschmittelverpackungen aussehen. Manche bekannte Marken aus Deutschland findet man auch hier im Supermarkt. Insbesondere Lindtschokolade und Gerolsteiner-Wasser fallen mir ins Auge. Home sweet home! In den Supermärkten gibt es überall große, bunte Kuchen, die richtig lecker aussehen, zu kaufen. Da es bei meinem ersten Einkauf Valentinstag ist, gibt es auch hier einige Specials. Der Valentinstag ist hier insgesamt eine große Sache. Ich sehe sicher 7-8 Personen, die Blumen für ihre Liebsten unter dem Arm tragen. Von Brenda erhalte ich auch einen schönen Blumenstrauß 💐💕Read more

  • Day 4

    Kanadisches Bankkonto & 4th Avenue

    February 15 in Canada ⋅ ☁️ 6 °C

    Ein weiteres todo in den ersten Tagen ist das Abholen einer kandischen Social Insurance Number und das Eröffnen eines kanadischen Kontos. Praktischerweise kann ich beides auf der gleichen Straße erledigen. Das Straßensystem ist hier viel koordinierter als im historisch gewachsenen Deutschland. Alle Straßen sind kerzengrade und an jeder Kreuzung gibt es eine Bushaltestellen. Diese heißen dann z.B. 4th Avenue Ecke Balsam Street - ziemlich effizient! Nach einer ca. 20-minütigen Wartezeit erhalte ich meine SIN, die ich wiederum für den nächsten Schritt der Kontoeröffnung benötige. Ich entscheide mich für ein Newcomerangebot der Scotiabank, da dieses für das erste Jahr kostenlos ist. <Hier könnte Ihre Werbung stehen😅> Mein Bankagent erzählt mir sofort von einem anderen Deutschen, den er kennt, seinem Psychologieprofessor, und anscheinend liest er das aktuellste Buch von David Goggins, was mir gleich sympathisch ist. Mein Geld ist hier gut aufgehoben.💰

    Weiterhin bleibt noch etwas Zeit, um die Nachbarschaft zu erkunden. Auf der 4th Avenue gibt es viele kleine Coffeeshops und Geschäfte, die zum Stöbern einladen. In einem bezaubernden kleinen Second-Hand-Buchladen kaufe ich mir etwas Inspiration von Leonhard Cohen. Halleluja! 😇
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  • Day 4

    Run, gurl, run 🏃‍♀️

    February 15 in Canada ⋅ ⛅ 7 °C

    Da für mich am 21. April der Vancouver Sun Run ansteht, an dem die Bewohner Vancouvers einen 10 km Lauf zum Ende der Regenzeit veranstalten, setze ich mein Lauftraining fort. Dieses Mal geht es Richtung Westen. Ich folge dem Verlauf gleich dreier Strände: Jericho Beach, Locarno Beach und Spanish Banks Beach. ⛱️🏃‍♀️🏝️ Am Wasser entlangzujoggen ist beruhigend und motivierend zugleich. Hieran könnte mich gewöhnen. Auf der Route sieht man viele andere JoggerInnen und SpaziergängerInnen mit Hunden. Leider kommt die Größe der Kulisse auf den Bildern nicht richtig rüber, aber die Abendsonne lässt die Stadt, die Berge und die anlegenden Schiffe in einem majestätischen Licht erstrahlen. Ich fühle mich angekommen. 🫶Read more

  • Day 5

    Granville Public Market

    February 16 in Canada ⋅ ☀️ 8 °C

    Geneigte Leserschaft, im folgenden Footprint geht es um ein bedeutendes kulinarisches Epizentrum Vancouvers: den Granville Public Market. Die künstliche Halbinsel am False Creek wurde ursprünglich als industrielles Gelände errichtet. In den 70er Jahren siedelten sich dann einige Künstler und Theatergruppen an, die der Gegend zu ihrem heutigen Erscheinungsbild verhalfen. Heute beherbergt der Granville Island Public Market etwa 300 Stände. Von Donuts bis zum Seafood ist hier für jeden Foodie etwas dabei. 🍩🐟🥟🍇🍍Besonders gut gefallen hat mir der Stand der Granville Island Tea Company, der zu einem kleinen Teetasting einlädt. Der Signature-Tee bestehend aus Chai und schwarzem Tee ist sehr zu empfehlen. Ein weiteres Highlight sind die aus Vancouver Island stammenden Nanaimo-Bars, einer Art Schokoriegel aus Schokoladenganache, Puddingglasur und Kokosnusswaffel. Sehr zu meiner Freude ist das Dessert auch in glutenfrei erhältlich, dem beschwerdefreien Schmausen steht also nichts mehr im Wege! 😎Read more

  • Day 5

    Poutine

    February 16 in Canada ⋅ ☀️ 9 °C

    Was er hält man, wenn man French Fries, Gravy (Bratensud) und Mozarellaflocken kombiniert? - das kanadische Nationalgericht Poutine! 🇨🇦 Das Gericht wird französisch ausgesprochen also etwa "Pu-tie-n", was daher kommt, dass es sich um ein Import aus dem französischsprachigen Teil des Landes handelt. 🇫🇷 Mir wird ein Laden in der Daviestreet empfohlen, eine Straße, die für ihre LGBTQ+ friendliness bekannt ist und in einladenden Regenbogenfarben erstrahlt. 🏳️‍🌈 Im "La Belle Patate" kann man zwischen bestimmt 20 Sorten Poutine wählen. Ich entscheide mich für die save Variante und nehme einmal Classic in M. 😅 Es schmeckt, als hätte man plötzlich kanadische Großeltern und würde bei der Oma zu Hause essen. Ich bin mir sicher, dass es nicht das letzte Poutine bleiben wird. Es besteht definitiv Wiederholungsbedarf! 🥳Read more