Peru

January - September 2015
A 219-day adventure by Elena Read more
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  • Day 219

    Nürnberg

    September 1, 2015 in Germany ⋅ ⛅ 27 °C

    Wieder zu Hause

    So, nach 32 Stunden unterwegs kam ich gestern wieder zu Hause in Nürnberg nach gut 6 Monaten in Südamerika an. Mein großes Abenteuer ist zu Ende. Ich hatte mega tolle Erlebnisse, habe unglaublich viel gesehen, bin über in Südamerika 15.000 km gereist und habe neben einigen Freunden auch eine kleine Familie mit meiner WG und Gastmutter gefunden. Es war eine wahnsinnige Erfahrung für mich und ich bin gespannt wann ich dorthin mal wieder zurück komme ;-)Read more

  • Day 217

    Arequipa

    August 30, 2015 in Peru ⋅ 🌙 13 °C

    Jetzt endgültig...

    Wir sind wieder in Arequipa angekommen um von hier aus wieder zurück zu fliegen. Konnten das Auto zum Glück ohne Probleme abgeben und sind in einem schnuckeligen Hotel. Heute waren wir dann für mich einkaufen, all die schönen Sachen, die ich in Deutschland nicht oder nur über Spezialläden bekomme, der Einkauf muss auf die Verkäuferin schon ein wenig seltsam gewirkt haben ;-) Auch allerletzte Souvenirs und Mitbringsel haben ihren Weg in den Koffer noch gefunden. Eigentlich wollten wir dann noch zur "Mansion del Fundador" (wo ich im Mai oder so schon einmal war) und sind auch hingekommen nach ein bisschen Irrfahrt mit dem Taxifahrer um dann vor verschlossenen Toren zu stehen, weil dort eine Hochzeit stattfand... :-( also zurück zum Entspannen ins Hotel, bevor es zum Abendessen ging. Und weil es die letzte Nacht ist gab es für mich noch einmal "Rocoto relleno" (scharfer gefüllter Paprika) und Mama hat sich tatsächlich an ein Meerschwein gewagt! Und es hat geschmeckt ;-) habe ein Stückchen probiert und kann jetzt auch mitreden.
    Ich bin dann weiter zu einem peruanischen Freund gefahren um die letzte Nacht hier noch ein wenig zu feiern und mich zu verabschieden und habe noch gelernt einen Pisco Sour (Nationalcocktail hier!) zuzubereiten und ein paar andere Drinks... Saßen mit der ganzen Familie zusammen und meine beste peruanische Freundin kam auch noch um sich verabschieden zu können. :-) War ein sehr schöner Abschluss für meine Zeit hier. In ein paar Stunden geht die lange Heimreise los... Mit einem lachenden und einem weinenden Auge.
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  • Day 214

    Nazca

    August 27, 2015 in Peru ⋅ 🌙 20 °C

    Über den Wolken...

    na ja, eigentlich ja nicht. So hoch fliegt man ja gar nicht, wenn man die Nazca-Linien überfliegt. Wir hatten einen Flug in einem kleine Flugzeug gebucht um die sagenumwobenen Nazca-Linien zu sehen (die einzige Möglichkeit alle zu sehen und auch was zu erkennen ;-) ) Es handelt sich hierbei um in den Boden gefurchte Linien in verschiedenen Formen (Affe, Kolibri, Hund, Papagei,...) deren Sinn und Zweck vollkommen unklar sind. Es gibt einige Theorien, aber sicher weiß niemand warum die Nazca-Kultur dort diese Linien hinterlassen haben. Sie erstrecken sich auch auf ein riesiges Areal. Mit dem Flugzeug kann man sie alle gut umfliegen und unser Pilot hat wirklich darauf geachtet, dass wir sie alle sehen konnten und ist meistens von beiden Seiten an die Figuren rangeflogen. Dafür braucht man allerdings eine gewisse Schräglage, was mein Magen nicht so gut fand... Aber nichts passiert und nach dem Aussteigen ging es nach einigen Minuten auch wieder. Aber trotzdem genial die Linien von oben zu sehen.

    Danach beschlossen wir noch die Mini-Sehenswürdigkeiten rund um Nazca abzuklappern, also eine kleine Inka-Ruine (aber nur von außen), Geoglyphen (ähnlich wie die Linien, nur viel kleiner und weniger bedeutend) und Aquädukte anzusehen. Letztere stellten sich als wirklich interessant heraus, weil der Kanal unter der Erde verlief und insgesamt 18 Zugänge gebaut wurden und zwar in Form von Spiralen (s. Foto). Warum so viele und warum genau so... Keine Ahnung. Aber man konnte sogar in diese Spiralen hinunterlaufen :-)
    Nachmittags nach Kaffee und Snack dann schon einmal große Koffer-Umpack-Aktion, bevor es am frühen Abend noch in ein Mini-Planetarium ging um die Theorien von Maria Reiche (deutsche Archäologin, die die Nazca-Linien als erste wirklich erforscht hat) zu hören. Sehr süß gemacht :-)
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  • Day 213

    Ica

    August 26, 2015 in Peru ⋅ ⛅ 25 °C

    Mal wieder hier :-)

    Gestern wieder Fahrttag von Ayacucho hierher, aber definitiv entspannter mit weniger zu erklimmenden Pässen und kürzerer Distanz durch tolle Natur.
    Diese Fahrttage kommen einem vielleicht als "verlorene" Tage im Voraus vor, aber sie sind es nicht. Man besichtigt zwar keine Ruinen oder wichtige Sehenswürdigkeiten, aber man sieht etwas von Land und Leuten als im Bus (wo man eh meist schläft oder es wenigstens versucht) oder Flugzeug. Man sieht wie die Menschen leben, wann sie morgens und abends ihre Kühe zur Weide und wieder zurücktreiben, wie sie wohnen und viele kleine Kuriositäten. Wir haben die Anden jetzt zweimal überquert und es war wirklich beeindruckend. Berge sind nicht gleich Berge und nach jedem Pass kann sich die Landschaft wegen kleinerer Faktoren verändern. Man sieht an einem Tag viele verschiedene Landstriche und Felsformationen. So gestern zum Beispiel als es von grünen Hängen über rote Hänge erst zu einer Steinwüste und dann einer Sandwüste wechselte. Nur als kleiner Geschmack zur Vielfalt dieses Landes :-)

    In Ica selbst gibt es ja wenig zu tun, aber dafür waren wir heute morgen auf den Islas Ballestres und im Naturreservat (s. Blogeintrag von Anfang Juni). Konnten uns aber dank eigenes Autos freier bewegen und hatten das Reservat zum Beispiel so gut wie für uns, bevor die ganzen Touristenbusse ankamen. Die Inseln waren so toll wie schon im Juni, mit vielen vielen Seelöwen :-)

    Nachmittags ging es dann in die Oase Huacachina (s. auch Blogeintrag Juni) zum späten Mittagessen und als wir dann so einige Leute die Dünen hochspazieren sahen, überlegten wir uns, dass wir das auch können und sind vor Sonnenuntergang dort hochgelaufen um diesen dann dort oben zu genießen, bevor es wieder ins Hotel zurück ging.
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  • Day 211

    Ayacucho

    August 24, 2015 in Peru ⋅ ☀️ 21 °C

    Zwei lange Fahrttage liegen hinter uns - geprägt von vielen Kurven und Pässen ;-)
    Zwar ging es am Samstag gut durch das Hinterland bis Cusco und wir kamen gut und noch im Hellen an, aber gestern war die Strecke wirklich weit und wir waren trotz wenig und kurzen Pausen (Tanken, Obst kaufen und mehrmals Beine vertreten) erst nach 13 Stunden hier in Ayacucho. Es liegen leider wenig Städte auf dem Weg um ihn irgendwo zu teilen, also mussten wir über die insgesamt 5 Pässe (bis zu 4.300 m Höhe). Zu allem Verkehr und den vielen Kehren kam dann auch noch ein Markt in einer durchfahrenen Stadt, der genau auf der Durchfahrtsstraße lag. Also wollten wir die Umleitung nehmen, aber so genau kam nicht raus wo die hinführt, denn auf die Durchfahrtsstraße zurück jedenfalls nicht... Aber zum Glück war der Stadtplan auf dem Handy geladen und wir konnten uns selbst eine suchen, die dann auch wieder zurück auf unsere ursprüngliche Straße geführt hat.
    Abends kamen wir dann etwas geschafft und leider im Dunkeln in Ayacucho an. Die Stadt ist eigentlich nur für ihre vielen Kirchen bekannt und von denen haben wir uns heute auch einige angesehen, allerdings war keine dabei bei der mir irgendwie das Staunen gekommen wäre... Dafür war der Markt ganz lustig mit den ganzen verschiedenen Sachen, die man hier halt auf einem Markt bekommt. Von Obst und Gemüse über Brot und Fleisch bis zu Klamotten, Schuhcreme, Taschen, Haushaltswaren, Steinschleudern und sonst so allem, was man irgendwie braucht. Wir besorgten dann auch Klebeband und ein Seil für unseren kaputten Koffer (der in Arequipa schon nach 2 Tagen kaputt ging, komplett neu in Deutschland gekauft...) für den Rückflug, bis dahin liegt er noch gut und unbehelligt im Auto mit meinen Sachen aus dem letzten halben Jahr.
    Nachmittags wurde im Hotel ausgeruht und abends gab es einen super Ausblick über den Hauptplatz vom Restaurant aus.
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  • Day 209

    Urwald Lodge

    August 22, 2015 in Peru ⋅ ☀️ 33 °C

    3 Tage im Dschungel...

    Das klingt ja von vornherein schon abenteuerlich, und das ist es dann auch, selbst wenn man in einer ganz guten Lodge zu Gast ist.
    Klar gab es kein Internet, das erwartet auch niemand 2 Stunden Bootsfahrt von der nächsten Stadt, Strom gab es auch nur 5 Stunden nachmittags/abends, damit man bei Dunkelheit noch etwas von seiner Kabine hat. Die Hitze war zwar stark, aber der deutsche Sommer hatte ja nur etwas weniger Luftfeuchtigkeit dieses Jahr. Und die längeren Märsche wurden frühmorgens gelegt, damit man nicht zerfließt.
    Aber es war absolut genial!
    Wir sind mitten durch den Dschungel gelaufen und Boot gefahren (über Seen und eine Weile durch einen kleinen Fluss mitten im Wald, einfach nur total friedvoll dort!) und haben von unserem Guide (was echt schön war: wir hatten 3 Tage den selben netten Guide) viel über die Tiere und Pflanzen (Bedeutung und Benutzung früher) gelernt und einiges gesehen. Jaguar und Tapir sind zwar ausgeblieben, aber wir haben einige Kaimane gesehen, jede Menge Vögel und Affen. Letztere sogar sehr nah, weil sie während der Trockenzeit ein wenig von den Guides gefüttert werden. Diese unglaubliche Vielfalt an Pflanzen kann man nicht wirklich beschreiben, aber es war wunderschön :-)
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  • Day 206

    Puerto Maldonado

    August 19, 2015 in Peru ⋅ ⛅ 29 °C

    Die Fahrt von Ollantaytambo hierher war gestern schon recht spannend...
    Man weiß ja dank google maps oft schon so grob was streckenmäßig so auf einen zukommt (obwohl uns nicht ganz klar war, dass wir bis auf 4.700 m erst einmal hochmüssen um davon 4.500 wieder herunterzufahren), aber was man so alles sieht ist schon spannend!
    So gab es also neben der wunderschönen Natur (die ganze Breite von Hochebene bis Regenwald) auch allerlei Kuriositäten. Von interessant beladenen Kleinbussen über jede Menge mehr oder weniger baufälligen Häusern bis zu einem Motorrad auf dem der Vater vorne gefahren ist und hinten drauf die Mutter das Kind während der Fahrt gestillt hat... Nebenbei wurden wir zweimal kontrolliert, erst vom Militär mit Maschinenpistole in der Hand (!) und dann etwa 5-10 Minuten später noch mal von der Polizei. Irgendetwas haben sie da wohl gesucht, aber wir Touristen mussten nur die Papiere zeigen und durften dann weiter.
    Noch eine interessante neue Entdeckung: "ländliche Tankstellen", sprich keine gewöhnliche Tankstelle mit Zapfhahn, sondern kleine Tanks oder Kanister, deren Inhalt wird mit Hilfe von Eimern angemessen und dann mit Trichter eingefüllt. ;-)
    Nach 10 Stunden Fahrt (2 länger als kalkuliert, aber kamen noch fast im Hellen an) kamen wir endlich an und in ein sehr nettes Hotel, die Gastwirtin ist sehr herzlich und zuvorkommend und hat ein riesen Herz! Heute morgen das Frühstück war auch mit Liebe gemacht und lecker :-)
    Jetzt warten wir auf unseren Transport zur Lodge, wo wir 3 Nächte bleiben!
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  • Day 204

    Pisaq

    August 17, 2015 in Peru ⋅ ⛅ 18 °C

    Ein letzter Tag auf den Spuren der Inkas

    Um noch ein bisschen mehr von den Inkas zu sehen ging es heute nach Pisaq zu beeindruckenden Terrassen, die wohl zur Landwirtschaft genutzt wurden. Natürlich wurde das ganze wieder am Gipfel eines Berges gebaut, alles andere wäre ja auch verwunderlich... ;-) Dank recht geringem Touristenaufkommen (die Busse fingen gerade an wieder abzufahren als wir ankamen) konnten wir entspannt alles besichtigen und durch die Gassen des Inkadorfes spazieren. Es wurde dort auch eine Art Friedhof am gegenüberliegenden Hang gefunden, wo Mumien in kleinen Fenstern untergebracht waren (so ähnlich wie in Otuzco, s. Blogeintrag vom Mai), das war eine ganz schöne Mühe die dort hinüberzuschaffen... aber die Inkas mochten ja Berge ;-)Read more

  • Day 203

    Machu Picchu

    August 16, 2015 in Peru ⋅ ☀️ 29 °C

    Heute war es endlich soweit! Es ging zu einem der 7 neuen Weltwunder und gleichzeitig der wichtigsten Sehenswürdigkeit Perus (wer hier nicht war, war nicht wirklich in Peru) und ich muss sagen, dass ich vorher etwas Angst vor zu hohen Erwartungen und zu vielen Touristen hatte. Gut, es waren jede Menge Touristen da, aber es hat sich doch halbwegs verlaufen, nachdem man von den oberen Aussichtspunkten weg war. Aber meine Erwartungen waren nicht zu hoch. Es ist wirklich beeindruckend nach der Anfahrt (praktisch nur im Zug oder zu Fuß möglich) dort oben zu stehen und das alles so gut erhalten zu sehen (mal ein Ort an den die Spanier nicht kamen!) und sich zu überlegen, dass man dort oben so schlecht zugänglich eine ganze Stadt hin baut. Natürlich spielt da das ganze Mysterium hinein, dass bis heute vieles nicht klar ist und immer noch geforscht wird und neue Dinge gefunden werden. Ein echt tolles Erlebnis, das mir noch lange in Erinnerung bleibt!Read more

  • Day 202

    Ollantaytambo

    August 15, 2015 in Peru ⋅ ☀️ 20 °C

    Gestern Nachmittag ging es also in dieses kleine Touristendorf im heiligen Tal der Inkas - Hauptausgangspunkt für die Reise zum Machu Picchu. Nebenbei auch ehemaliger militärische Stützpunkt der Inkas - also gab es auch Ruinen zu besichtigen! Die haben wir uns heute morgen gleich angesehen und obwohl es ziemlich hoch aussah (die Inkas hatten große Freude ihre wichtigen Gebäude oben an Bergen zu bauen), kamen wir gut und schnell hoch und es war noch relativ wenig los. Deshalb konnten wir alles in Ruhe abwandern und nur immer wieder staunen, wie so große Steine oft dort hoch transportiert wurden...
    Mittags gab es im Dorf einen kleinen Umzug (wegen Maria Himmelfahrt) mit traditionellen Kostümen und Musik.
    Nachmittags ging der Weg zum Machu Picchu weiter, jetzt ohne Auto, sondern mit dem Zug! Ein sehr schöner Zug mit viel Licht und großen Fenstern zum Rausschauen für 90 Minuten Fahrt bis nach Aguas Calientes, dem Dorf am Fuße des Machu Picchu...
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