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  • Day 25

    Istanbul Tag 2

    May 11, 2023 in Turkey ⋅ 🌬 15 °C

    Am zweiten Tag schliefen wir so halbwegs aus - aus Angst vor labbrigen Pommes versuchten wir recht zeitig beim Frühstück zu sein.
    Aber auch das half nicht - die Pommes waren auch um 8 schon kalt und nicht knusprig 🤷🏼‍♀️
    Aber durch das zeitigere Aufstehen blieb uns mehr Zeit für unseren zweiten Tag in Istanbul.

    Frisch gestärkt setzten wir unsere Sightseeingtour fort und liefen zu erst zum Topkapipalast-Palast. Wir schauten uns das Gelände und den Palast von außen an, der Sutanen jahrhundertelange als Wohn- und Regierungssitz diente sowie als Verwaltungszentrum des Osmanischen Reiches genutzt wurde. Wir entschieden uns aber dann doch gegen eine Besichtigung, weil das Wetter einfach zu schön war, um drin zu sein und der Eintrittspreis dafür zuu happig war.

    Danach suchten wir die Versunkene Zisterne auf, aber zogen auf hier in Ermangelung von Studentenpreisen für nicht Einheimische weiter.
    Das war aber nicht schlimm, denn auf dem Weg zum Bahnhof Sirkeci fanden wir eine kleinere, aber frei zugängliche Zisterne.

    Danach besuchten wir den kleinen Eisenbahnnuseumraum am Bahnhof Sirkeci und schauten uns das neue Metroprojekt genauer an. In der ungenutzten Empfangshalle des Bahnhofs trafen wir auch Oli - live eingeflogen direkt aus Borsdorf 🐈😺

    Nachdem wir uns den Galataturm anschauten hätte Nils fast eine weitere, 30 cm große Filamentlampe gekauft. Er ließ sich aber doch erst einmal nur den Preis nennen, um sich den Kauf nochmal durch den Kopf gehen zu lassen. Die Gassen um den Turm herum schrie alles nach Touri - aber dafür gab es ein süßes Café nach dem anderen. Überall duftete es nach Waffeln und sonstigem Essen und gefühlt alle aßen dort einen Quarkkuchen, der mit flüssiger Schoki übergossen wurde! San Sebastian hieß die kleine Sünde.

    Danach ging es zu der Cavahir Mall - denn nach den Malls in Dubai & Bangkok dachte ich, sind die Einkaufszentren in so großen Städten immer gut und beeindruckend. Aber dort angekommen, war diese nicht ganz so beeindruckend, wie erwartet. Wir haben genau die gleichen Läden gefunden, wie bei uns auch. Aber es gab eine riesige Uhr in der Kuppel einer Halle. Uuuund wir fanden dort einen seeeehr guten Kumpir und ein riesiges, leckeres Pide für vergleichsweise wenig Geld. Das Kumpir ist eine riesige Ofenkartoffel , die angeritzt und aufgeklappt wird. Die Kartoffel wird mit Streukäse und Butter schön cremig gerührt und dann kam alles mögliche an Gemüse und Salaten rein. Die ganze Kartoffel wog dann mit Sicherheit mehr als 1kg (mööööglicherweise auch weniger, aber sie war wirklich riesig! 😁)

    Also hatte sich der Ausflug in die Mall doch gelohnt. Wir fanden auf dem Rückweg auch eine Schale Maulbeeren für ca. 80ct.
    Auch der Seilbahn statteten wir einen Besuch ab. Danach fanden wir einen richtig hübschen Turm und ein Gebäude, das aber schon geschlossen hatte. Aber auch gut, dass wir vorher noch unsere Rucksäcke röntgen lassen und das Taschenmesser abgeben mussten, um auf das Gelände zu kommen :D

    Auf dem Weg zu unserem Hotel kauften wir beim Wassermelonenmann des Vertrauens eine leckere Melone. Auch der Gastronom von nebenan wusste gleich Bescheid und meinte: ah ihr habt also wieder Wassermelone und keinen Hunger?
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  • Day 25

    1/2 Frühe Ankunft in Istanbul

    May 11, 2023 in Turkey ⋅ 🌬 15 °C

    Mit einer halbstündigen Verspätung kamen wir morgens 7 Uhr in Istanbul Halkali an. Als erste Handlung versuchten wir unsere Reservierungen für die Rückfahrt zu besorgen. Nach einer 20 minütigen Bearbeitung hieß es dann aber, dass wir diese nur am Hauptbahnhof Sirkeci kaufen können.
    Also machten wir uns zum Ticketschalter auf, um Metrotickets von Halkali bis in die Stadt zu kaufen. Zumindest lief dieser Ticketkauf problemlos - nicht zuletzt
    dank der Hilfe eines aufmerksamen Mitarbeiters und der Istanbulkarte, die wir zusammen mit einigen türkischen Lira bei unserer Versuchsfahrt nach Bulgarien und zurück von einem Mitreisenden getauscht hatten.

    Was direkt auffiel und sich während unseres gesamten Aufenthaltes immer wieder bestätigte, war die Freundlichkeit und aufmerksame Hilfsbereitschaft der Menschen. Besonders nach den Tagen in Bukarest taten diese sehr gut.
    So wurde uns oft im Zusammenhang mit dem ÖPNV weitergeholfen - und ohne dass wir akut nach Hilfe fragen mussten. Unsere ratlosen Gesichter waren scheinbar auf einige Meter erkennbar gewesen 🤨

    Nach der halbstündigen Metrofahrt, während welcher ich nach der guten Nacht noch einmal fleißig meine Augen pflegte, liefen wir 20 Minuten zum Hotel. Auf dem Weg sahen wir bereits die ersten Märkte und beim Anblick des frischen Gemüses und Obstes kam der Frühstückshunger auf 🍅🥒🍑🍉

    Im Hotel angekommen versuchten wir erstmal unser Preisdilemma zu klären. Kurz zusammengefasst:
    Die Kosten für unsere erste Buchung betrugen 200€.
    Aufgrund der ganzen Änderungen der Reisedaten, die wir bei Booking vorgenommen haben, sollten wir statt den für die neuen Reisedaten ausgemachten Preis von 260€ auf einmal 330€ bezahlen. Wie wir später bemerken sollten, redeten wir mit dem Rezeptionisten gut aneinander vorbei. Deshalb kam wohl der Hotelmanager dazu und nahm uns mit nach oben auf die Terrasse. Dort sollten wir einmal frühstücken, Kaffee trinken und ankommen. Leider war auch das Frühstück nicht wie auf den Bildern abgebildet, sodass wir unsere Hotelwahl generell in Frage stellten. Nach dem Frühstück sprachen wir nochmal mit dem Hotelmanager. Dabei kam schnell raus, dass er uns den Preis für 260€ gern geben würde, es aber ein systemisches Problem von Booking gebe. Nach 2 Telefonaten mit 2 verschiedenen Mitarbeiterinnen von Booking war das Problem endlich gelöst und unsere Stadttour konnte beginnen.

    Wir sahen am ersten Tag schon viel:
    Wir waren in der Blauen Moschee, schauten uns die Hagia Sophia von draußen und oben an - hierfür fanden wir ein Café mit Dachterrasse und Aussichtsplattform 👌🏼
    Wir liefen an der Küste vom Bosporus entlang, bummelten über den ägyptischen Bazar (auch Gewürzmarkt), durch kleine Stände dazwischen, sahen eine Wahlkampfveranstaltung mit lauter, türkischer Musik und vielen Fahnen und liefen über einen Teil des großen Bazares. Auf den Bazaren ließen wir uns von den süßen Teilchen doch in einen Laden locken und kauften eine Kleinigkeit für fast schon unverhältnismäßig viel Geld. Scheinbar sind wir vor dem Käsephänomen nicht sicher 🤔🪤
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  • Day 25

    2/2 Frühe Ankunft in Istanbul

    May 11, 2023 in Turkey ⋅ 🌬 15 °C

    In einem Straßencafé probierte Nils einen türkischen Kaffee, der im offenen Feuer gekocht wurde und ich einen klassischen Çay (Schwarztee). Zusammen teilten wir uns auch einen Katmer, was ein süßes Blätterteig ähnliches Gebäck ist, das mit Pistazien gefühlt ist.

    Zum Abendbrot wollten wir von diesen quer über den Grill gehängten Spießen probieren - Kokorec hieß die gute Speise. Wir fragten einen Kellner, was das sei. Dieser antwortete, indem er sich quer über den Bauch strich… Ahh klar. Bauchspeck oder so
    Aaaber als der „Bauchspeck“ im Brot serviert ankam, erinnerte das kleingehackte Zeug eher an Tintenfischnoppen. Da hatte ich eine andere Vermutung, was das sein könnte… aber man muss ja alles mal probieren. Also biss ich mutig ab. Ja also die Gedärme von Schaf oder Ziege schmeckte für mich nach Stall und die Konsistenz war zu schnorpslig. Gut, dass ich Nils mit habe, der lieber alles isst, bevor es weggeschmissen wird.

    Unsere Hoffnung auf einen günstigen Wassermelonenpreis wurde im vollen Maße erfüllt. Wir fanden einen netten Obsthändler bei uns um die Ecke, der nicht nur die günstigsten, sondern auch die leckersten Wassermelonen verkaufte (17TL = 70ct/kg).
    Und so stiefelten wir am Abend glücklich ins Hotel und konnten den werbenden Restaurantbesitzern sagen, dass wir kein Essen brauchen. Wir haben schließlich Wassermelone! 🍉
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  • Day 24

    Tag und Nacht im Zug

    May 10, 2023 in Bulgaria ⋅ ☁️ 11 °C

    Craiova —> Vidin —> Sofia —> Nachtzug

    Diesen Tag verbrachten wir bis auf die Umstiege ausschließlich im Zug.
    8.15 Uhr fuhren wir von Craiova mit dem Wunderbrummer über die rumänisch-bulgarische Grenze nach Vidin. Diesmal erfolgte die Passkontrolle glücklicherweise problemlos. Wir liefen dort einmal für einen kurzen Moment an die Donau und bewunderten die Ausmaße dieses mehr als breiten Flusses.

    17.20 Uhr kamen wir pünktlich in Sofia an und bekamen zum Glück auch die Reservierung für den Nachtzug. Es war vorher nicht möglich, diese Reservierung online oder in Vidin zu tätigen.. daher war es richtig gut, dass das noch funktioniert hat! Zwar nur im 4er Abteil im Liegewagen, aber immerhin würden wir in Istanbul aufwachen 🎉

    Wir freuten uns auch über den Billa (Supermarkt), da wir dort gutes und richtig günstiges Abendbrot bekamen! :D

    Am Nachtzug angekommen fragten wir den Schaffner, ob es zufällig noch ein 2er Abteil im Schlafwagen gäbe. Eine nette und aufmerksame türkische Mitreisendin half uns beim Übersetzen und so kamen wir doch noch in unser Zweierabteil 😍
    Es gab einen Tisch und einen Kühlschrank! :D
    Bis zur Passkontrolle 2 Uhr nachts schliefen wir sehr gut. In Bulgarien war alles wie immer - unsere Pässe wurden eingesammelt und nach gut einer halben Stunde wieder ausgeteilt. In der Türkei jedoch, mussten wir und unser Gepäck selbst raus. Schade dass ich meinen Reisepass nicht mitgenommen habe. Den Stempel, den ich jetzt uncharmant auf einem A5 Papier bekommen habe, sieht soo cool aus. Es ist einfach eine Eisenbahn drauf!! 🚂😃

    Während Nils wie ein Stein schlief, war meine Nacht sehr unruhig. Aber die Vorfreude auf Istanbul stieg 😍🇹🇷🕌
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  • Day 23

    Endlich raus aus BukArest

    May 9, 2023 in Romania ⋅ ☁️ 13 °C

    Bukarest —> Craiova

    Den Vormittag verbrachten wir Serien schauend im Hotelzimmer, bevor wir unsere sieben Sachen packten und los gingen. Ich habe mir ein Fitnessstudio rausgesucht, was einfach perfekt war. In 1,5h habe ich somit 2 Trainings in eins gepackt - man muss ja alles in vollen Zügen ausnutzen :D

    Nils ging dann zur Botschaft, um ENDLICH! seinen vorläufigen Reisepass abzuholen. Dafür, dass die Abholung auf keinen Fall früher als 15 Uhr möglich war, ging die Abholung umso schneller. Nach nichtmal einer Minute stand unserer Abreise nichts mehr entgegen. Dachten wir zumindest..
    Denn am Bahnhof angekommen, suchten wir das richtige Gleis - am Gleis 2 steht: Craiova, Abfahrt 15.30 Uhr.
    Perfekt. Passt. Also gingen wir zum Schaffner, um zu fragen, ob er uns die Reservierungen für den Zug auch verkaufen könne. Seine Antwort bestand stets aus den gleichen Gesten: ein schnelles Händedrehen vermischt mit einer 4.
    Ein Mann übersetzte dann das dazu rumänisch Gesprochene in Englisch: Der Zug sei ein anderer Zug, der nicht nach Craiova fahre. Unser Zug würde von einem anderen Gleis und erst um 4 fahren.
    Also fuhr der Zug ohne uns und hinterließ uns verwirrt am Bahnsteig, denn eigentlich hätte es von der Uhrzeit und der Beschriftung alles gepasst.
    Die Frau von der Info bestätigte dann die Aussage des Schaffners, ergänzt um die Info, dass unser Zug Verspätung hätte. Komisch aber war nur, dass Online stand, dass der Zug wie geplant abgefahren sei.

    Wir kauften dann an einem anderen Schalter unsere Reservierungen. Die Frau dort war über unsere Aussagen mehr als verwirrt, schaute in ihr System, fragte ihre Kollegin und sagte und dann, das alles planmäßig ist und der nächste Zug nach Craiova 16.30 Uhr fährt.

    Die Zeit nutzen wir dann, um noch etwas aus einer rumänischen Bäckerei zu probieren. Überall roch es nach leckerem Gebäck und nach dem Sport hatte ich echt Hunger. Aaaaber auch hier ging es nicht wie geplant, da alle Stände nur Bargeld annahmen und wir keins getauscht hatten. Also wurde es suuuper leckeres KFC-Essen. Najaa zum Glück hatte ich noch Joghurt mit :b

    Im abendlichen Craiova angekommen, fanden wir einen ausgemusterten RVE (Regionalverkehr Erzgebirge) Bus 😱😃
    Nach Aussage eines daneben stehenden Mannes hätte dieser Bus 2 000 000 km runter. Verrückt.

    Nachdem wir im Apartment eingecheckt und unsere Sachen abgelegt hatten, gingen wir zum Einkaufen.
    Für den nächsten Tag wollten wir Reis vorkochen. Leider gab es keinen Topf, nur Schüsseln und eine kleine Pfanne. Nils’ Idee, den Reis in der Mikrowelle zu kochen, endete nach wenigen Sekunden durch den Totalausfall der Mikrowelle. Also kochten wir den Reis in 3 Durchgängen in der Minipfanne, was mit der Serie ein gutes, abendfüllendes Programm war 🍚👩🏼‍🍳👨🏽‍🍳
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  • Day 22

    Ein weiterer Tag in Bukarest

    May 8, 2023 in Romania ⋅ 🌧 12 °C

    Wir hatten ja die Hoffnung, die Beantragung und Erstellung vielleicht so schnell gehen könnte, dass wir unseren Zug um 10.50 Uhr schaffen könnten. Zugegeben: Diese Hoffnung war sehr unrealistisch.
    Naja wir können diesen Tag in einem Video zusammenfassen:

    https://youtu.be/_CXAOiaX9CA

    Denn neben den vielen Telefonaten mit Leipziger Ämtern und rumänischen Botschaften kamen Telefonate mit den Hotels hinzu. Diese müssen ja nun geändert werden.
    Und weil wir gleich dabei sind, telefonieren und bearbeiten wir alles liegen gebliebene auch gleich ab ☑️☎️

    Gut dass wir bei dem Regen in einem schönen Café saßen! Übrigens war es auch der erste gemeinsame richtige Cafébesuch. Mein Kaffeeherz ging da ja auf ☕️

    Uuuund nach der letzten Nacht sind wir wieder in unser sehr warmes, aber dafür immerhin sauberes Elizeu Hotel umgezogen.
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  • Day 21

    Zitterfahrt nach Bulgarien

    May 7, 2023 in Bulgaria ⋅ ⛅ 22 °C

    Gesagt getan gingen wir früh zu dem Zug, der uns nach Bulgarien bringen sollte. Und bereits der Zug an sich mit seiner eingerissenen Frontscheibe und der sonstigen Ausstattung sowie vernachlässigter Wartung schafft Vertrauen.

    An der Grenze angekommen, kam der rumänische Grenzpolizist und sammelte unsere Pässe ein. Nach einem 20-minütigen Bangen kam die Erlösung: Wir dürfen weiterfahren.

    Kurze Zeit später trafen wir an der Endstation Ruse, in Bulgarien ein, wo alle Pässe beim Aussteigen abgeben werden sollten. Und so ging das Bangen um unsere Reise weiter. Nach einer langen Weile kam der Grenzpolizist wieder und rief die Namen nacheinander auf. Nils wurde besonders hervorgehoben: „Your Pass is expired!”
    Und egal was Nils versuchen wollte zu sagen, er wurde von einem lauten, klaren, unfreundlichen „NO!“ unterbrochen.
    „YOUR PASS IS NOT VALID! GO BACK TO BUKAREST!“

    Ok schön und gut, aber unschön war, dass er Nils seinen Perso nicht wieder geben wollte. Es folgte ein Anruf bei der Botschaft und ein Weiterleiten an einen bulgarischen Vermittler. Dieser sprach mit dem jüngeren und anscheinend besser gelaunten Grenzpolizisten, der nun in Besitz von Nils’ Perso war. Nach einigen bulgarischen Wortwechseln wurde der Perso zurückgegeben und es ging zurück.

    Zurück an der rumänischen Grenze wurden wir von dem gleichen Grenzpolizisten empfangen, der uns erstaunt anschaute. Er verstand die Situation und fragte nach einem Dokument, das die Ablehnung der Einreise bescheinigen soll. Er ging verwirrt, telefonierend und in Besitz von Nils‘ Perso zurück in sein Häuschen. Gut, dass Nils den Perso zurück bekommen hat.

    Die Einreise zurück nach Rumänien funktionierte, sodass Nils zum Glück nicht als länderloser Mensch zwischen den Grenzen stecken blieb 🎉

    Wir buchten ein Appartement, um Geld zu sparen, was sich jedoch als keine gute Idee herausstellte, da die Besitzer mit Sauberkeit sparten. So schliefen wir also wie zwei Raupen im Kokon in meinem mitgenommenen Bettbezug, nutzen als Kopfkissen das Reiseschwein und Pullis und träumten von den Keksen im Glas, die uns beim Frühstück in Sofia entgingen 🐛🍪🚫🤷🏼‍♀️
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  • Day 20

    Ankunft in Bukarest 🇷🇴

    May 6, 2023 in Romania ⋅ ☀️ 23 °C

    Halbwegs ausgeschlafen und erholt ging es mit halb blankliegenden Nerven und höchster Matschnudeligkeit zum Hotel. Aber perfekt ist, dass unser Zimmer ist schon fertig ist - und das 2,5h vor dem eigentlichen Check-In Termin! 🎉

    Für 8 Lei (1,60€) kaufen wir uns ein 24-Stunden Ticket. Mega günstig! In Leipzig bekommt man dafür nicht mal einen Einzelfahrschein.

    Der Kauf gestaltete sich aber aufgrund der sprachlichen Voraussetzungen auf beiden Seiten schwierig. Mit Händen, Füßen und dem Handy als Kommunikationsmittel konnten wir dann aber doch unsere Tickets bestellen. Um diese zu bezahlen sollte ich dann meine Karte unter der Scheibe durch geben und der Frau dann die PIN sagen. Ein sehr vertrauensvoller Umgang oder?
    (Natürlich habe ich das nicht gemacht - ein hoch auf die kontaktlose Bezahlung, die ohne PIN möglich ist)

    Aufgrund fehlender Schilder irrten wir irgendwie zu unserer richtigen Metrolinie und so ging das Abenteuer Bukarest weiter.

    Also ehrlich gesagt zeigte sich Bukarest nicht von der besten Seite. Vielleicht liefen wir die erste Zeit in den falschen Stadtteilen herum. Vielleicht lag es aber auch doch an der Nacht im Schlafwagen und der Ungewissheit hinsichtlich der weiteren Reise. Aber alles war laut, betoniert, halb fertig gebaut und einfach nicht schön. Und auf irgendeine Weise fühlten wir uns von den Menschen beguckt und uns einfach nicht so wohl.
    Aber als wir über einen kleinen Streetfood-Markt liefen, sahen wir viel rumänisches Essen. Und so konnten wir den rumänischen Knödel „Bulz“ probieren. Die bestehen hier aus Maispolenta, das fest zusammen gedreht wird und mit unterschiedlichen Dingen gefüllt ist. Wir hatten einen Bulz mit Käse.
    Nils suchte auch noch Fleisch aus, was so schmeckte, wie meine Oma früher immer Kaninchen machte.

    Zwei Stände weiter gab es auch noch einen Kaffee für mich - und das umsonst! Frisch gestärkt bekommt Bukarest doch noch eine Chance und die Menschen sind doch nett.

    Bukarest als kleines Paris des Balkans muss man schon suchen, aber die Innenstadt, der Palast und auch die Parks sind schön! Zum Abendbrot fanden wir ein kleines Lokal, wo wir recht günstig und sehr lecker gegessen haben! Rumänien hat kulinarisch echt was zu bieten. Besonders gut waren der Gemüseaufstrich „Zacuscă“ und der Apfelkuchen!!

    Nach einer Runde im Kaufland - Schuster bleib bei deinen Leisten! - ging es müde ins Hotel, wo wir kommende Reisen planten.
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  • Day 19

    Nachtzugfahrt: Budapest —> Bukarest

    May 5, 2023 in Hungary ⋅ ☁️ 22 °C

    🇭🇺 —> 🇷🇴 in ca. 15,5h

    Erstes Mal Schlafwagen! Mega!! Und das mit besserer Ausstattung als erwartet. Ich habe mich nämlich eher auf einen abgeranzten Zug eingestellt, um Enttäuschungen zu vermeiden. Besonders, wenn ich an die Tagfahrzüge zurück dachte. Und auch der Gang durch den Zug zeigte: wir haben alles richtig gemacht - oder vielmehr Nils, der sich frühzeitig und engagiert um die Bett- und Kabinenreservierungen gekümmert hat 👏 (indem er alle möglichen Staatsbahnen kontaktiert hat :D)

    Aber dennoch sollte unsere Nacht nicht so ruhig werden.
    Denn unser Ziel oder vielmehr unsere Hoffnung, mit Nils abgelaufenen Personalausweis immerhin bis nach Bulgarien zu kommen, drohte mit dem penetranten Klopfen an der Tür zu zerspringen. Passkontrolle!
    Aber erstmal durchatmen: Die Ausreise aus Ungarn funktionierte und so wir fuhren in Rumänien ein. Hier war der Kontrolleur jedoch etwas aufmerksamer und bemerkte das abgelaufene Datum.. Immerhin ließ er sich von dem Foto von Nils Reisepasses überzeugen: „It’s not okay! But you have a lucky day!”

    Die Nacht war schön wackelig, weil sie hier nach Nils Aussage wie die Henker fahren 😃
    Der Schaffner, ein echtes rumänisches Original, lief qualmend durch den Zug und sorgte damit für ein überdenkungswürdiges Duftaroma.
    Mit der Diesellok fuhren wir durchs siebenbürgische Lande und bei jedem der vielen Halte gab es einen feinen Haltedruck.
    Insgesamt war die Fahrt dennoch cool und das rhythmische BamBam BamBam der nicht verschweißten Schienen ließen einen doch ganz gut einschlafen.

    Nachdem wir uns den Sonnenaufgang anschauten, folgten viele Telefonate mit verschiedenen Botschaften. Danach stand unser weiterer Plan fest: Wir versuchen die Ausreise aus Rumänien und die Einreise in Bulgarien wie geplant, um dann in Sofia einen vorläufigen Reisepass erstellen zu lassen und unsere Reise so nicht gänzlich in Zeitnot gerät.
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