• Gün 5

    Kunst & Natur

    5 Ekim 2018, Portekiz ⋅ ☀️ 19 °C

    Für den heutigen Tag war im Vorfeld noch nichts geplant gewesen, also beschlossen wir beim Frühstück spontan, dass wir uns das Museum für moderne Kunst und den dazugehörigen Park anschauen wollten. Eine kurze Busfahrt später betraten wir dann das Museum und waren positiv überrascht davon, dass wir sogar mit unseren deutschen Schülerausweisen 50% Rabatt bekamen.

    Im Museum selbst gab es drei verschiedene Ausstellungen. Die Erste war eine reine Fotografieausstellung von Robert Mapplethorpe, die mit ihren schwarz-weiß Fotos auch zunächst sehr vielversprechend aussah. Was jedoch viel interessanter war als die Fotos, waren die plötzlich auftauchenden Warnschilder, die das Betreten eines Raumes sogar erst ab 18 Jahren erlaubten. Die Neugier siegte und als wir den Raum betraten, machten die Warnungen plötzlich Sinn. Die bisher schon teilweise freizügigen Fotos zeigten plötzlich Szenen, die wir hier definitiv nicht erwartet hatten. Abgesehen davon waren jedoch auch wirklich tolle Fotografien dabei.
    Die zweite Ausstellung stammte von Anish Kapoor und beinhaltete skurrile Architekturmodelle sowie Skulpturen, die auch im Park verteilt zu sehen waren.
    Im Untergeschoss befand sie die letzte der drei Ausstellungen, die von mehreren Personen gemeinsam geschaffen wurde. Hier waren Fotografien von Architektur sowie Grundrisse und Planungszeichnungen zu finden.
    Alles in allem hätten wir uns besser vorher über die Ausstellungen informieren sollen, um zumindest darauf vorbereitet zu sein, was wir dort sehen würden.

    Nach dem Museum betraten wir den Park, in dem sich auch eine Art Déco-Villa befand. Ziemlich schnell splittete sich unsere Gruppe auf und wir begannen allein oder in kleinen Gruppen den Park zu erforschen. Neben Skulpturen stießen wir auch auf ein Teehaus, einen kleinen See mit Grotte und eine Farm mit Tieren und einem Kräutergarten.
    Als sich alle wiedergefunden hatten, verließen wir den Park und machten uns auf den Heimweg. Nach einem kurzen Einkauf um unsere Vorräte aufzustocken, begann Caro unser Abendessen zu kochen. Wie immer wurde sie dabei in der winzigen Küche von der Hälfte unserer Gruppe belagert.

    Nach langem Warten war das Abendessen, zwei Aufläufe, dann auch endlich fertig und wurde serviert. Die noch sehr bissfesten Kartoffeln hielten uns nicht davon ab uns die Bäuche vollzuschlagen, denn abgesehen davon schmeckte es wirklich gut.
    Für unsere Verhältnisse waren wir sehr früh mit dem Essen fertig und plötzlich drohten uns Snacks und Getränke auszugehen. Eine nächtliche Einkaufsaktion verlief jedoch erfolglos, denn der 5. Oktober ist in Portugal ein Feiertag und die Geschäfte schlossen früher als sonst. Also mussten wir den Abend ohne Nachschub überstehen... Doch einige von uns wollten so leicht nicht aufgeben und steuerten eines der größeren Einkaufszentren an - zu unserem Glück erfolgreich. Währenddessen vertrieben sich die Daheimgebliebenen die Zeit wieder mit Friseur spielen: heute wurden Lucas Haare gewaschen und gestylt - eine Aufgabe für sich, wie wir schnell feststellten.
    Als alle wieder beisammen waren, quetschten wir uns zu acht in eins der Schlafzimmer und ließen den Abend gemeinsam ausklingen.
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  • Gün 4

    Abendessen und Nachtspaziergang

    4 Ekim 2018, Portekiz ⋅ 🌙 18 °C

    Hungrig verließen wir gegen Abend das Haus und stiegen in die nächste Metro in Richtung Stadtzentrum. Dort angekommen liefen wir planlos eine Straße entlang und fanden uns plötzlich auf der obersten Ebene des Ponte Dom Luís wieder - der großen Stahlbrücke, die vom Lehrling des Eiffelturm-Erbauers Gustave Eiffel errichtet wurde.
    Pünktlich zum Sonnenuntergang zückten wir alle die Kameras und nutzen das wirklich atemberaubende Licht für Fotos.
    Am anderen Ufer angekommen beschlossen wir jedoch, dass es vermutlich besser war den Fluss noch einmal zu überqueren, da die Restaurants hier extrem voll aussahen. Also ging es auf der unteren Ebene der oben genannten Brücke noch einmal über den Douro, bevor wir uns dann auf ein Restaurant einigten.

    Die Auswahl hier überzeugte uns zwar nur eher mäßig, da es vorallem Tapas und Snacks gab, trotzdem entschieden wir uns unseren hungrigen Mägen zuliebe zu bleiben und etwas zu essen.
    Bis auf Luca, der sich dann später im McDonalds mit Essen eindeckte, fanden wir auch alle etwas auf der Karte und bestellten. Bevor das Essen jedoch eintraf, bekamen wir Oliven, Brot und Quiche auf den Tisch gestellt - Essen, das niemand bestellt hatte... Wir begannen zu rätseln, ob wir dieses Essen zahlen mussten, wenn wir uns bedienten, ob es sowieso auf der Rechnung stehen würde oder ob es kostenlose Vorspeise war.
    Als wir dann auch mit dem von uns tatsächlich bestellten Essen fertig waren, wollte Carolina dem Kellner zu verstehen geben, dass wir zahlen wollten und winkte. Zu unser aller Erstaunen winkte dieser jedoch einfach nur zurück, statt die Rechnung zu bringen. Erst nach etwas Zeichensprache wusste er, was wir von ihm wollten.

    Nun verließen wir das Restaurant und liefen am Ufer die auch nachts noch sehr belebte Promenade entlang. Unser Zielort änderte sich im Minutentakt: Zuerst wollten wir ein weiteres Restaurant aufsuchen, dann eine Cocktailbar und als nächstes einen Park. Am Ende strandeten wir im schicksten McDonalds, das wir je gesehen hatten.
    Auf dem Weg zur Metro um schließlich heimzufahren, begegneten uns, wie schon den ganzen Tag über, ständig Menschen in seltsamen schwarzen Umhängen. Die Vermutungen reichten von Theatertruppe über Studentenverbindung bis hin zu Sekte oder ähnlichem. Nach kurzem Googeln stellte sich heraus, dass es anscheinend ein Ritual bei portugiesischen Studenten war, so herumlaufen. Nur den Grund verstanden wir nicht so ganz.

    Gegen 11 kamen wir wieder in der Wohnung an und aßen erstmal Pudding - ein vollkommen plausibler Mitternachtssnack. Dann verabschiedeten wir die ersten müden Krieger in ihre Betten, während die üblichen Verdächtigen die Nacht zum Tag machten.
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  • Gün 4

    Abenteuerurlaub

    4 Ekim 2018, Portekiz ⋅ ☀️ 24 °C

    Nachdem es gestern spät geworden war, ging unser Vorhaben, früh aufzustehen, nicht wirklich auf. Für heute hatten wir einen Trip nach Gaia in den Stadtteil Lavadores geplant, wo es ein Naturreservat am Meer gibt. Nach langer Suche nach der richtigen Buslinie stiegen wir dann in den Bus ein, der uns hoffentlich auf die andere Seite des Flusses bringen würde. Eine lange Busfahrt später stiegen wir dann auch tatsächlich am Meer aus und die Aussicht war noch schöner als gestern.
    Doch statt nach rechts in Richtung Naturreservat zu gehen, zogen uns die Felsen am Strand links von uns magisch an. Besonders unsere Fotografen waren ganz aus dem Häuschen bei all dem fotogenen Geröll und das ein oder andere Fotoshooting wurde ebenfalls veranstaltet. Wir sonnten uns, kletterten auf Felsen herum und jagten die schönsten Wellen mit den Kameras.
    Nachdem wir länger als geplant am Strand geblieben waren und Sarah und Jessica sogar schwimmen gegangen sind, wurde es Zeit für den Rückweg.

    Die Dusche war quasi dauerbelegt, denn wir alle wollten uns von Sand, Salz und Sonnencreme befreien. Für den Abend stand Essen gehen und Cocktails schlürfen am Ufer des Douro auf dem Plan, wofür wir uns ein wenig herausputzen wollten.
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  • Gün 3

    Strandtag

    3 Ekim 2018, Portekiz ⋅ ☀️ 27 °C

    Erneut startete unser Tag mit einem ausgiebigen Frühstück, bei dem wir uns auch an die 7kg Wassermelone wagten, die uns vermutlich für den Rest der Woche reichen würden.
    Für heute war ein Tag am Meer geplant, also zogen wir voller Vorfreude schon die Badesachen unter unsere Kleidung. Nach einem kurzen Stop im Supermarkt um Wasser zu holen, fuhren wir mit einer überfüllten Metro dem Strand entgegen. Nach einem kurzen Fußweg war dann auch schon das Meer in Sicht. Durch die Sonne und denn heißen Sand fühlte es sich an als hätten wir 30°C, schwimmen klang jetzt wie die perfekte Abkühlung. Doch kaum standen wir mit den Füßen im Wasser war uns klar, dass daraus vermutlich nichts werden würde. Das eiskalte Wasser schreckte uns ab und auch von den anderen Strandbesuchern wagten sich nur ein paar wenige wirklich ins Wasser hinein. Der Rest saß im Sand und sonnte sich oder lief, wie wir, den Strand entlang.

    Als uns langsam der Hunger überkam, standen wir vor der Entscheidung ob wir unsere mitgebrachten Snacks im Park essen, oder ob wir uns in ein kleines Restaurant am Strand setzen wollten. Das Restaurant siegte und so aßen wir leckere Omelette oder Salat und tranken Kaffee und Limonade, während wir wichtige Dinge diskutierten.

    Im Anschluss gingen wir nochmal kurz an den Strand für die letzten Fotos, bevor wir uns auf den Weg zum Parque da Cidade machten, einem großen Park ganz in der Nähe des Strandes. In der Gesellschaft von ein paar freilaufenden Gänsen picknickten wir, während es langsam spät wurde. Nachdem alle Vorräte aufgegessen waren, machten wir uns auf den Weg zur U-Bahn Station. Diese war aber ein ganzes Stück entfernt, den das Viertel, in dem wir uns gerade befanden, wurde von nur einer Bahnlinie angefahren.

    Endlich wieder zuhause und auch noch mit frischen Einkäufen versorgt, stand uns eine neue Aufgabe bevor: Das Klo war verstopft und zwar bereits zum zweiten Mal... Zum Glück kennt sich Caro gut mit spanischen und portugiesischen Rohrleitungen aus und war in der Lage, das Problem fachmännisch zu beheben.
    Trotzdem verdarb uns die Aktion doch irgendwie den Appetit und wir beschlossen, heute nicht essen zu gehen, sondern nur eine Kleinigkeit zu kochen und Weinflaschen zu köpfen.
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  • Gün 2

    Porto pur

    2 Ekim 2018, Portekiz ⋅ 🌙 20 °C

    Heute hieß es für uns alle Ausschlafen und den Schlaf von gestern nachholen. Das lief für einige gut, für die anderen eher weniger, denn die Portugiesen fahren nicht nur sehr geräuschvoll an, sondern lieben es auch mitten in der Nacht zu hupen und auch die Müllabfuhr verrichtet nachts ihre Arbeit. Dementsprechend müde waren dann einige von uns am nächsten Morgen.
    Zum Glück wurden die Morgenmuffel mit einem ausgiebigen Frühstück besänftigt und wir starteten langsam und gemütlich in den Tag.
    Nachdem wir einen Einkaufszettel erstellt hatten, zogen alle acht von uns zum nahegelegenen Supermarkt - einige von uns bereits zum zweiten Mal an diesem Tag. Wir luden die Einkaufskörbe voll und schätzten alles an der Kasse auf ca. 150 Euro. Das war jedoch weit gefehlt, denn am Ende kostete unser Großeinkauf noch nicht einmal 80 Euro. Positiv überrascht von den Preisen in Porto schleppten wir die Lebensmittel zurück in die Wohnung, in den dritten Stock...

    Unser Mittagssnack bestand aus kalter Pizza von gestern und Janines Geburtstagskuchen, dann wurde der weitere Tagesverlauf geplant. Um 17 Uhr war die Geburtstagüberraschung gebucht, ein Escape Room, auf den wir uns zu diesem Zeitpunkt noch alle freuten. Bis es soweit war, wollten wir Porto erkunden und fuhren mit der Metro ins Zentrum. Kaum angekommen, wurden die Kameras gezückt, denn die Häuser dort haben einiges zu bieten. Langsam, von vielen Fotopausen unterbrochen, bewegten wir uns Richtung Fluss und sahen auf dem Weg dorthin viele schöne Kirchen, alte Häuser und Statuen. Doch direkt neben wunderschön restaurierten Häusern findet man hässliche Leerstände - ein sich ständig wechselndes Bild.

    Vom Fluss aus ging es dann wieder eine ewig lange Treppe nach oben und wir näherten uns unserem Ziel: dem Escape Room. Ein netter Mann empfing uns, erklärte uns die Regeln und dann ging es schon in den Startraum. Das Licht ging aus, der Countdown begann zu laufen und seltsam Soundeffekte setzten ein. Eine unverständliche Stimme begann zu reden und plötzlich zu schreien, was uns alle komplett unvorbereitet getroffen hat. Etwas verstört meldeten wir über das Mikrofon, dass wir abbrechen wollten. Der Mann von vorhin schloss dann auch schnell auf und bot uns an, das Spiel ohne Soundeffekte fortzusetzen. Janine kapitulierte und so setzten wir das Spiel zu siebt fort. Der erste Schlüssel war auch schnell gefunden - er war in der Teekanne. Was wir jedoch hinter dieser Tür sahen, gab uns den Rest. Blutbeschmierte Betten, ein Elektroschockstuhl mit einer Puppe darauf und überall Blut. Uns war allen klar, dass wir definitiv nicht weiter voranschreiten wollten und so brachen wir das Spiel nach gerade mal acht Minuten ab. Erwartet hatten wir ein harmloses Logikrätsel zum Nachdenken, bekommen haben wir ein Horrorhaus. Ein Fehlschlag, den niemand hat kommen sehen.

    Früher als erwartet machten wir uns auf den Weg zur Wohnung, wo wir von Caro ein leckeres Abendessen gekocht bekamen und die erste Weinflasche köpften. Noch eine Weinflasche später kam dann plötzlich die Idee auf, das Jules Haare mal geschnitten werden könnten und Samira und Carolina fühlten sich verpflichtet, diese Aufgabe direkt auszuführen. Zu acht saßen wir dann also im Flur und beobachteten das Spektakel. Jule litt, Samira und Caro hatten ihren Spaß und der Rest von uns trank weiter Wein. Man muss ja schließlich dem Ruf Portos gerecht werden, oder?
    Nachdem Jules Haare erfolgreich geschnitten waren, planten wir noch ein wenig den Rest der Woche und dann verzogen sich nach und nach die ersten in ihr Bett.
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  • Gün 1

    Ein ruckliger Flug und langes Warten

    1 Ekim 2018, Portekiz ⋅ ☀️ 21 °C

    Für uns alle begann der Tag wohl ziemlich früh, denn schon um 12 Uhr wollten wir uns treffen, um dann gemeinsam zum Flughafen zu fahren. Wir lagen perfekt im Zeitplan und fuhren ohne Stau oder sonstiges nach Baden-Baden. Dort hieß es dann sogar noch eine Weile warten, bis wir unser Gepäck aufgeben konnten. Die Zeit ging dank Kartenspielen und reichlich zu Essen schnell vorbei. Dann schlug die Stunde der Wahrheit: Hatte jemand, trotz sorgfältigem Packen und vorherigem Wiegen, doch die 20kg Grenze überschritten? Teilweise sah es zunächst so aus, doch am Ende zeigte die Waage immer einen Wert unter 20 an. Glück gehabt.
    Vier Koffer leichter ging es nun zum Sicherheitscheck. Einige von uns hatten Bedenken, dass ihr Handgepäck zu groß ist und sie es abgeben müssen, doch auf dem Hinflug traf es nur Samira. Wie es wohl auf dem Rückflug ausgeht?
    Den eigentlichen Sicherheitscheck überstanden alle ohne Probleme, nur Jule wirkt anscheinend verdächtig... Aus "Routinezwecken" wurde bei ihr ein Schweißtest durchgeführt - ein Verfahren, das sie mittlerweile schon kennt. Das Ergebnis: unauffällig. Also setzten wir unsern Weg zum Gate fort und warteten, bis wir an Bord durften. Einige unvorteilhafte Fotos, die von unseren vier gruppeneigenen Paparazzi geschossen wurden, später, begann das Boarding.

    Unser Flugzeug war wirklich relativ billig ausgestattet und Luca war darüber empört, dass die Rettungswesten über und nicht unter dem Sitz sind. Eine Frechheit!
    Unser Pilot stellte sich mit einem Wortschwall vor, den man nur mit viel Fantasie überhaupt als Begrüßung verstehen konnte. So schnell wie er sprach, flog er dann auch. Wir hoben ab, hatten während des Fluges ein paar Turbulenzen, aßen und unterhielten uns ein wenig und dann gingen wir auch schon wieder in den Landeanflug. Insgesamt landeten wir 40min vor Zeitplan mit einer sehr ruckligen Landung, für die es mit Recht keinen Applaus gab.

    Nun waren wir also in Porto. Nachdem wir unsere vier Koffer und Samiras Rucksack vom Fließband abgeholt hatten, machten wir uns auf den Weg zur Metro. Der Ticketautomat dort war jedoch mehr als verwirrend und so kapitulierten wir schnell und ein paar von uns machten sich auf den langen Weg, die PortoCard zu finden. Während sie zuerst Tourismusbüro und dann Geldwechselstube ansteuern mussten, machte sich ein paar andere verzweifelt auf die Suche nach Wasser. Irgendwann fanden wir uns alle wieder und hielten unsere Fahrscheine in der Hand. Wir stiegen in die nächstbeste Metro ein, die sich sogar als die richtige erwies, und fuhren unserer Wohnung entgegen. Es folgte ein relativ langer Marsch durch das nächtliche Porto, bis wir endlich vor der Haustür standen. Nun wurden Zimmer begutachtet, Verträge unterschrieben und wir diskutierten darüber, was wir nun Essen sollten. Nachdem Bestellversuche bei Pizza Hut kläglich scheiterten, zogen drei Retter aus, um unser Essen zu organisieren. Zurück kamen sie nicht nur mit der besten Pizza, die wir uns vorstellen konnten, sondern auch mit einem 6 Liter Kanister Wasser, den wir, durstig wie wir waren, fast direkt leerten.

    Nachdem alle glücklich und satt auf ihren Sitzen saßen, bemerkten wir, dass es gar nicht mehr lange bis Mitternacht dauerte und Janine dann, in dieser Zeitzone, Geburtstag hatte. Also beschlossen wir zu warten, obwohl die Hälfte der Gruppe schon im Sitzen fast einschlief. Aber auch sie hielten sich wach und wir gratulierten dem Geburtstagskind pünktlich um 12 Uhr, bevor sich dann alle müde in ihr Betten verzogen.
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  • Gün 3

    Letzter Tag am Meer

    11 Mart 2018, Hollanda ⋅ 🌧 9 °C

    Alle Koffer waren gepackt und im Bus verstaut, jetzt hieß es Heimfahrt. Zuvor machten wir jedoch einen Abstecher nach Schevening an der Nordsee und sahen auf unserem Trip so auch noch Strand und Meer. Nach einer Fotorunde und einem Spaziergang über den Pier machten wir uns auf den Weg zurück zum Bus und bereiteten uns auf die lange Heimfahrt vor.
    An der Grenze wurden wir kontrolliert und konnten nicht, wie erhofft, einfach durchfahren. Stattdessen dachten einige unserer Mitreisenden anscheinend es wäre eine gute Idee, Gras über die Grenze zu schmuggeln und wurden natürlich erwischt. Es dauerte Ewigkeiten bis wir endlich weiterfahren durften, dann jedoch zum Glück ohne weitere Schwierigkeiten.
    Alles in allem war dieser doch sehr spontane Trip eine tolle Entscheidung und wird uns noch lange in Erinnerung bleiben, vor allem unser Besuch im chinesischen Restaurant...
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  • Gün 2

    Ein langer Tag in der Stadt

    10 Mart 2018, Hollanda ⋅ ☁️ 13 °C

    Wir alle hatten uns gestern Abend noch in ein Hotelzimmer gequetscht und den heutigen Tag penibel geplant - unser Tagesprogramm stand, alle Wünsche waren abgedeckt. Doch wie es so oft ist, sollte dieser Plan bald wieder umgestrickt werden.
    Doch zuerst stand Frühstücken an und nachdem unsere Koffeinreserven aufgefüllt waren, konnte es losgehen.
    In der Innenstadt angekommen erhielten wir zunächst eine informative Stadtführung mit dem Bus, die sich als willkommene Abwechslung zu den Kommentarversuchen unseres Busfahrers herausstellte. Danach stiegen wir um auf ein Boot, das uns Amsterdam von den zahlreichen Krachten aus näher bringen würde. Es war eine sehr entspannte Fahrt, die nur vom permanenten Tropfen von der Decke (sollte das Wasser nicht unter dem Boot sein?) und einem kurzen Schockmoment ("Scheiße, jetz gehn wir unter!") getrübt wurde. Unser Kapitän hatte anscheinend beim Wenden eine Krachtenwand gerammt, was wir an einem ziemlich lauten Knall merkten. Trotzdem verließen wir im Anschluss ein bisschen wehmütig das Boot, denn wir wussten, dass wir den Rest des Tages auf unseren Füßen und ohne bequeme Sitze aushalten mussten.

    Es war früher Mittag und jetzt waren wir auf uns alleine gestellt. Zeit, um unseren Plan abzuarbeiten. Schnell merkten wir aber, dass wir die Entfernungen doch unterschätzt hatten und auch die Warteschlangen vor dem Anne Frank-Haus und dem Kunstmuseum trafen uns unvorbereitet. Nach einigen chaotischen Umplanungen traf sich die ganze Gruppe am frühen Abend auf dem Dach des Nemo wieder. Eine tolle Aussicht entschädigte uns für Wind und Nieselregen.

    Unser Abendessen, mittlerweile allen als ein legendärer Fail bekannt, sollte in einem schicken, auf dem Wasser treibenden, chinesischen Restaurant stattfinden. Von acht Leuten versprachen sich die Kellner einen großen Umsatz - und konnten uns kaum glauben als wir nur drei Hauptgerichte und zwei Flaschen Wasser orderten. Mit einem großzügigen Trinkgeld und einer witzigen Erfahrung im Gepäck verließen wir das Restaurant so schnell wies es ging dann auch wieder. Jetzt hatten wir immer noch einen Haufen Zeit totzuschlagen, waren jedoch selbst schon so gut wie tot von dem langen Tag. Während einige von uns noch genug Energie zusammenkratzen konnten um es bis in eine Bar zu schaffen, verkroch sich der Rest unserer Gruppe in die Bibliothek von Amsterdam und suchte sich gemütliche Sessel, um den Abend ruhig ausklingen zu lassen.
    Am Abholpunkt fand sich unsere Gruppe dann erneut zusammen und alle fieberten nur noch dem gelben Bus entgegen, der dann leicht verspätet auch endlich um die Ecke bog. Ein langer, erlebnisreicher Tag in Amsterdam ging zu Ende und wir verabschiedeten uns von der Stadt, denn morgen war schon der Tag der Heimreise gekommen.
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  • Gün 1

    Busfahrt und Ankunft in Amsterdam

    9 Mart 2018, Hollanda ⋅ ⛅ 7 °C

    In stockdunkler Nacht, nur mit viel gutem Willen konnte man diese Uhrzeit schon als Morgen bezeichnen, begannen wir unsere Reise nach Amsterdam. Am Bahnhof stiegen wir in einen knallgelben Sunshine-Bus, der uns zunächst nach Saarbrücken brachte - dort hieß es dann Bus wechseln. Unser neues Gefährt würde uns nun bis ans Ziel bringen sowie uns die drei Tage in Amsterdam begleiten. Hätten wir nur den ersten Busfahrer schon zu schätzen gewusst... Die Fahrt nach Amsterdam ist seeeehr lang und mit einem Fahrer, der das Bordmikrofon permanent verwendet, um sein Räuspern dem ganzen Bus mitzuteilen sowie sich als Amateurkommentator versucht, ist sie noch viel länger. Aber dank ihm wissen wir jetzt, wie toll und wunderschön niederländische Autobahnen doch sind!
    Doch am Ende kamen wir wohlbehalten und nur leicht genervt an unserem Hotel an.

    Ab hier begann ein sprichwörtlicher Wettlauf gegen die Zeit: 10 Minuten um nicht nur das eigene Zimmer zu finden, sondern auch zum Umziehen, Gepäck umpacken und wieder abfahrbereit sein waren wohl für niemanden genug, bis auf unseren Herr Busfahrer. Und doch schafften wir es irgendwie nach diesen paar Minuten wieder im Bus zu sitzen und ins Herz von Amsterdam zu fahren.

    Ein wenig planlos irrten wir nun durch die Straßen dieser großen Stadt und bewunderten gleichzeitig die schiefen und gequetscht wirkenden Häuser an den Krachten. Als es Zeit fürs Abendessen wurde, überforderten uns die gefühlt tausend winzigen Restaurants, die es an jeder Ecke gab. Mit ein wenig Geduld fanden wir dann aber doch einen Burgerladen, der auch noch Platz für 8 Leute hatte. In Amsterdam keine Selbstverständlichkeit, wie wir jetzt wissen.
    Nach einem langen Tag sammelte uns dann unser Bus wieder auf und es ging zurück ins Hotel. Und obwohl wir alle am liebsten bloß noch wie tot ins Bett gefallen wären, kratzten wir doch genug Motivation zusammen um den nächsten Tag gründlich zu planen.
    Okumaya devam et

Bize katılın:

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