Nordcap Juni 2023

June - July 2023
Mitreisende: Wolferl, Andrea, Melissa und Willi - unterwegs mit dem Wohnmobil Read more
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  • Day 8

    Rostock - Fähre

    June 13, 2023 in Germany ⋅ ⛅ 22 °C

    Geschafft :um 21.15 werden wir eingecheckt. Was wir da sehen lässt uns den Mund offen stehen. Ein riesiges Schiff mit 8 Decks und so weit wir es sehen konnten 3 Auf und Abrampen. Bis zur Abfahrt dauerte es trotzdem noch gute 2 Stunden Diese nutzen wir sofort : 1 Flasche gut gekühlter Weißwein benetzt unsere trockenen Kehlen. Bei der Gelegenheit posten wir ein Prosit Foto an die jungen Eltern Chris und Patricia. Die Fähre wird von der emsigen und sehr kompetenten Hafenmannschaft in einem unglaublichen Tempo be und entladen. Hier sitzt jeder Handgriff. Die vielen Container werden peinlichst geschlichtet und dazwischen wo noch Platz ist werden wir eingewiesen.
    Abfahrt um 23.45
    6 Stunden Nachtfahrt in einer geräumigen 4er Kabine auf Deck 7 mit Stockbetten liegen vor uns.
    Wolferl und Andrea stürmen die Dusche und und kuscheln sich um 00.30 in den wohlverdienten Schlaf.
    Damit sich das Platzangebot ein bisschen vergrößert, beobachten Willi und Melissa die sehr gemütliche Hafenausfahrt. Diese ist sehr lang und gleicht mit seinen vielen Orientierungslichtern und Leuchttürmen einer Flugzeuglandebahn.
    Mit der Einfahrt ins offene Meer der Ostsee wird es recht kühl und windig. Dank unser guten Orientierung finden wir gleich wieder zurück in unsere Kabine, duschen mit angenehm heißem Wasser und schlafen gut bis in die Morgenstunden.
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  • Day 9

    Schweden, Treleburg -Enköping

    June 14, 2023 in Sweden ⋅ ⛅ 20 °C

    Um 4.50 werden wir von einer angenehmen Stimme per Lautsprecher geweckt. Damit wir nicht verschlafen werden wir eine halbe Stunde später noch einmal daran erinnert das wir um 6.00 anlegen und uns zu unseren Fahrzeugen begeben müssen.
    Dank der guten Beschriftung finden wir unser Auto sehr zielstrebig. Die Ausfahrt ist sehr gut organisiert und ist in wenigen Minuten erledigt. Gott sei Dank ist niemand aufgefallen dass wir absichtlich das Gas offen ließen,wegen der Gefriertemperatur. Denn unsere Vorräte im Eisschrank würden schön langsam Strom benötigen.
    Das Wetter ist traumhaft.
    Bei Sonnenschein und wolkenlosem Himmel steuern wir einen Parkplatz an, wo wir unser wunderbares Frühstück genießen.
    Heute setzt sich Wolferl ans Steuer mit Willi als Beifahrer.
    Wir fahren über bestens ausgebaute Autobahnen. Das Tempo wird auf max 100km/h reduziert, die Klima ausgeschaltet - dies mindert unseren Spritverbrauch drastisch.
    Die Straße ist gesäumt mit Wäldern und führt uns neben riesigen Seen.
    Man merkt am braunen Gras, dass der Regen schon sehr willkommen wäre.
    Wolferl legte ganz spontan einen Rechtsabbieger ein-seine Eingeweide brauchen dringend ein stilles Örtchen.
    Wärendessen wurde Willi munter und wollte spontan vom Hochbett springen. Ein fataler Fehler:unsere Sitzbank erleidet einen Sitzbruch der nach Rückkehr von Wolferls Notdurft spontan notdürftig repariert wird.
    Sorgen macht uns auch das ständige nachfüllen des Blue Wassers. Nach unserem Telefonat mit unserem Vermieter sei das nicht im Normbereich. Es schlägt sich beträchtlich auf die Reisekosten. Diesen Reise Abschnitt könnte man fast Roat 66 nennen. Endlos, gut ausgebaut und von sehr vielen Fernfahrzeugen befahren. Auf unseren letzten Kilometern zu unserem heutigen Ziel, haben wir immer dichter werdenden Verkehr. Das liegt an der Nähe zu Stockholm.
    17.15 Uhr : Enköping-heutiges Ziel erreicht.
    Ein kleiner Campingplatz am See. Unser Platz 62 wird uns beim Checkin zugewiesen. Wir bekommen Chips dazu damit wir die Duschanlage benützen können.
    Der Stellplatz hat leichtes Gefälle, aber Andrea stellt unser Vehikel mit bravour auf die Ausgleichskeile.
    Wolfi und Willi richten den Stellplatz ein und versorgen uns mit Strom. Bei der Kühlschrank Kontrolle fällt auf, daß wir noch nicht mit elekt. Energie versorgt werden. Den Schalter umlegen übernimmt Melissa.
    Jetzt kann auch unser Thermi in Betrieb genommen werden und seine Aufgabe, uns Reis für das Abendessen zu bereiten erfüllen.
    Saftfleisch - hat Willi zu Hause vorbereitet und wurde tiefgekühlt mitgenommen-dazu Reis und Salat wird razeputz verspeist.
    Denn Abwasch übernehmen die Herrn, während sich Melissa von einem deutschen Paar Anekdoten von deren Nordcap - Reise erzählen lässt.
    Andrea versucht mit der Insektenlampe die Riesengelsen zu vertreiben. Vertrieben wurden wir. Die Ursprüngliche Absicht unser Gläschen Wein am See zu genießen verlegten wir ins Wageninnere.
    23.00 der nicht überfüllte Campingplatz mit seinen disziplinierten Gästen lässt eine ruhige Nacht bei Dämmerlicht erwarten.
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  • Day 10

    Enköping-FirstCamp Fläsian Sundsvall

    June 15, 2023 in Sweden ⋅ ☀️ 21 °C

    Wir haben Gelsenfrei, dank Insektenstecker, geschlafen. Ganz finster wurde es nicht.
    7.30 für Wolfi, Willi und Andrea Tagwache, Melissa braucht noch ein Stündchen.
    Leckeres Frühstück gibt's im Freien bei klarem Himmel.
    Sltart 10.45
    Tanken und Einkaufen kostet uns eine gute Stunde.
    Beim sehr gut sortierten Supermarkt ICA kriegen wir beim Einpacken eines Baggetts einen Lachkrampf😂😂😂. Wolfi kennt den Hintergrund. Man kann hier Bar bezahlen, aber das Kassensystem ist so modern das die Dame an der Kasse kein Geld in die Hand nehmen muss. Auch kann man hier mittels Scennsystem selbst den Kasier übernehmen.
    12.00 Also mit Willi am Steuer und Melissa als Beifahrer nehmen wir die nächste Etappe in Richtung Ubsala. Das genaue Ziel steht noch nicht fest, da wir heute schon spät dran sind.
    Wir befinden uns auf der E4. Die Gegend flach und mit viel Grün gesäumt. Interessante Autobahn. Sie hat immer 3 Spuren. Die 3. Spur wird mit dem Gegenverkehr als Überholspur abgewechselt.
    Über Internet suchen wir uns einen Schlafplatz. Wir werden fündig und entscheiden uns für FirstCamp Fläsian in Sundsvall. Er hat gute Bewertungen, liegt Terrassenförmig am Meer und soll top eingerichtet sein.
    Nachdem wir heute ca 450km zurückgelegt haben, checken wir um 16.45 ein.
    Es wird uns ein Platz zugewiesen, der wie sich herausgestellt bereits belegt ist. Da uns Platz 21, eine Terrasse höher, als alternative super gefällt,kontaktieren wir die nette Dame an der Rezeption um eine neue Platzvergabe. Sie entschuldigte sich für den Fehler und wünschte uns einen schönen Aufenthalt. Auch hier gibt es ausschließlich Kartenzahlung. Zu unserer Überraschung bezahlen wir hier 35€ für eine Nacht. Für die Ausstattung die der Platz zu bieten hat ist das recht günstig. Zu der sonst gängigen Grundausstattung gibt es hier Waschmaschine, Trockner und eine top eingerichtete Küche. Sofort wird eine Ladung Wäsche gewaschen und anschließend bei wolkenlosem Sonnenschein auf unsere Spinne gehängt. Bezahlt wird nach Zeit. Wir beanspruchten 1 Std zu 3.50€.
    Wir entscheiden uns das heutige Abendessen wegen der Gerüche, in der Traum-Camping Küche zu kochen.
    Heute gibt es Plunzengröstl mit Sauerkraut.
    Zwei Damen die gerade ihren Abwasch tätigen erkannten aufgrund des Speisen geruchs sofort unsere Nationalität. Sprachpariere gab es keine, denn die Herrschaften kamen aus Niederösterreich und somit wurden gleich Reiseinfos ausgetauscht.
    In 1 1/2 Stunden hatten wir gekocht, das leckere Essen verspeist, geschnapselt und aufgeräumt.
    Das außergewöhnlich funktionierende WLAN-Netz erlaubt uns zügig die Nachrichten zu checken und unsere Lieben zu Hause mit Infos zu versorgen.
    Nach einem abendlichen Spaziergang bis 23 Uhr am Meer fallen wir bei Taglicht müde in die Falle. Die Gelsenplage war heute nicht so groß.
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  • Day 11

    Sundsvall-Lulea

    June 16, 2023 in Sweden ⋅ ☀️ 18 °C

    6.00 Tagwache für alle. Sogar Melissa schafft es heute die Morgentoilette so früh zu tätigen. Nachdem wir gestern besprochen hatten heute früher abzureisen war das bei soooo schöner Wetterlage kein Problem.
    Heute gibt's Ham & Eggs von Willi, Stritzel und Brotreste mit Marmelade und Kakao für alle.
    Die Nesspresso Maschine muß doch noch ausgepackt werden, denn ohne Kaffee geht's doch nicht.
    Wolferl sucht seine Cey-Card mit welcher er gerne die Toilette aufsuchen möchte. Meistens findet er was verloren scheint. Nur diesmal nicht. Die Meldung an der Rezeption kostete dem netten Herrn ein Lächeln.
    Wir haben aufgehört zu zählen wie oft Wolferl am Tag etwas sucht. Belehrungen wie man Ordnung in den Griff bekommt tragen bis zum Ende der Reise vielleicht Früchte.
    Die Wäsche abnehmen, alles wieder verräumen und ab geht's weiter Richtung Norden.wir liegen eine viertel Stunde vor unserem Zeitplan.
    8.45 übernimmt Wolferl mit Andrea das Steuer.
    11.00 eine 1/2stündliche Pause in Örnsköldsvik.
    Während Willi, Wolferl und Andrea mit einem Snack pausieren, macht Melissa Morgensport und steigt 327 Stufen bis zur Mittelstation eine Sprungschanze hoch.
    11.35.Fahrerwechsel : Willi und Melissa.
    Fad wird uns nicht.
    Wolferl versucht sein Wissen bei einem Kreuzworträtsel zu testen und versenkt sein Handy zwischen zwei Seitenwänden am Fenster. Wolferl meint: "Kein Problem, da Schraub ich dann mal die Wand herunter" 😂😂😂Andrea hat sich aufs Ohr gelegt und lässt sich während der Fahrt ordentlich durchschütteln.
    Mir fällt auf, dass sehr sehr viele Birken Bäume die Schnellstraße säumen. Die Landschaft ist auch hier eher flach und mit vielen Grasfeldern bewachsen. Dazwischen kleinere Seen. Die Häuser sind fast alle rot gastrichen. Soll früher als Statussymbol gegolten haben, aber die Farbe soll aufgrund seiner Zusammensetzung UV - Schutz haben und so die Häuser vor frühem Verfall schützen.
    Bevor wir bei unserem heutigen Campingplatz in Lulea Einchecken tätigen wir den heutigen Einkauf. Coop ist ein riesiger Einkaufsmarkt. Hier kriegt man wirklich alles und das zu vernünftigen Preisen. Andrea und Wolferl chofieren uns zu unserer Unterkunft welche auch zur First-Gruppe gehört. Vom Preis sind wir wieder überrascht. 25 € pro Nacht für 4 Personen-mit allem drum und drann-kann man wirklich nicht meckern. Der Platz liegt am Meer, ist riesig, ein Paradies für Urlauber mit Kindern. Denn die können sich richtig austoben. E-Skooter fahren ohne Gefahren. Auch ein Swimmingpool soll es hier geben. Gekocht wird heute Kohlrabigemüse (aus dem Gärtchen von Andrea und Wolferl) mit Erdäpfelwurst aus heimischer Landwirtschaft. Da wir einen Backofen am Serviceplatz haben, nutzen wir die Gelegenheit mit unserem Thermi Buchteln als Nachspeise zu kochen. O schreck o schreck, das Mehl ist weg. Haben wir wohl in der gestrigen Campingküche vergessen. Zum Glück ist der Rezeption Shop so gut sortiert, dass das kein Hindernisse ist, diese leckere Nachspeise herzustellen. Zwischen den Gehzeiten des Teiges haben wir die Gegend erkundet.
    Andrea hat die Backzeit überwacht, wobei sie auf Anraten von Willi die Leckerei fast zu spät aus dem Ofen holte. Ende gut, alles gut-die Buchteln sind uns vorzüglich gelungen.
    Noch ein Schluckerl Wein, alles aufräumen und ab ins Bett um 23.00 bei Taghelle.
    Das Mobil ist bis auf ein paar Kleinigkeiten reisefertig. Wir wollen morgen früh um 6.00 starten.
    CA. 500 km haben wir heute zurückgelegt.
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  • Day 12

    Luleå-Nördlicher Polarkreis

    June 17, 2023 in Sweden ⋅ ⛅ 16 °C

    5.30 Tagwache,Toilette,Grauwasserablass und Auf Wiedersehen um 6.30 vom wunderschönen Fleckchen schwedischer Erde. In den Serviceanlagen wird um 6.00 schon fleißig geputzt und desinfiziert. Die Anlage ist sehr sauber und verdient ohne mit der Wimper zu zucken⭐⭐⭐⭐⭐. Das Wetter wolkenlos und sonnig als ob es Mittag wäre.
    Andrea und Melissa - Sozi starten die erste Etappe. Frühstück gibt's bei der ersten Pause.
    Auf der Straße, bis auf wenige LKW's gähnende Leere.
    7.30 wir haben die ersten Rentiere gesichtet.
    Kurze Pinkel und Navigationspause. Wolferl checkt die Straßenkarte, denn für einen kurzen Moment dachten wir,falsch abgebogen zu sein. Kein Auto und fast keine Zivilisation auf weiter Flur. Die Straßenverhältnisse rumpelig und kein Verkehr. Vielleicht mal alle 15 min. ein Fahrzeug.
    8.15 : Noch 730km bis zum Nordcap 🌏🌄🌝
    8.45 Uhr Rast und Frühstück am nördlichen Polarkreis.
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  • Day 12

    Nördlicher Polarkreis-Nordcup

    June 17, 2023 in Finland ⋅ ⛅ 20 °C

    8.45 Uhr was gibt es schöneres als am nördlichen Polarkreis zu frühstücken. Es ist warm bei 23°,wolkenlos, windstill, menschenleer und perfekt um Rast zu machen. Eine kleine Auseinandersetzung zwischen Andrea und Wolferl wegen Überflutung im Wohnmobil ist schnell verflogen denn der Kraftplatz hier am Polarkreis lässt uns Einkehr halten und schnell zur Ruhe kommen. Der kleine Parkplatz mit Servicestation und nur ein paar Stellplätzen ist glaub ich ein Geheimtipp.
    Für dieses besondere Frühstück wird liebevoll der runde vorhandene Holztisch gedeckt.
    Wir nehmen uns Zeit und probieren auch unsere Drohne aus um die ersten Luftaufnahmen einzufangen.
    10.10 Uhr Weiterfahrt mit Willi und Melissa zu unserem nördlichsten Ziel unserer Reise.
    10.30 Uhr : Schrecksekunde zur Grenze Finnlands. Motorelektronik wird am Display unseres Fahrzeugs angezeigt. Die Männer meinen, einen Benzin und Adblue fressenden, filigran eingerichteten und Spompanadeln machender Fiat wird bei der nächsten Reise nicht mehr gemietet. Wolferl würde sagen"Scheiß Kibl".
    Die Display - Anzeige lässt uns keine Ruhe und wir bleiben bei einer Parkbucht an einem See stehen um das Problem unter die Lupe zu nehmen. Lt. Serviceunterlagen sollen wir den Pannendienst informieren. Was Wolferl auch nach mehrmaligen tel. Versuchen gelingt. Die Dame am Telefon ist ja ganz bemüht aber so Richtig Ahnung hat sie wohl nicht. Sie wird uns einen finnischen Pannendienst organisieren bzw. Sich bei uns melden. Bis auf Melissa versuchen die Drei ein bisschen Schlaf nachzuholen.
    Melissa setzt sich mit ihrem roten Stuhl an den ruhigen See, macht Maniküre und lässt die Seele gemütlich bei einem Doserl baumeln. Zeit für Telefonate haben wir, denn es sind bereits 2 Stunden vergangen und kein Pannendienst in Sicht. Bartpflege von Willi wird auch gleich erledigt.
    15.45 Uhr : Da sich bis jetzt noch immer nichts tut, kontaktiert Wolferl nochmal die Hotline. Wie sich herausstellt hat die wie vermutet nicht sehr kompetente Callcenterlady unser Problem nicht richtig weitergeleitet, somit konnte uns auch keiner helfen.
    16.10 Rückmeldung von Fiat-Wien. Wir nehmen an das die Hilfsaktion ins Laufen gekommen ist. Na dann schau ma mal wann wer kommt.
    Nach einem Telefonat mit dem finnischen Pannendienst welches nur in englischer Sprache verfügbar war, sollten wir nur bis zur nächsten Werkstatt abgeschleppt werden. Dann sollten wir bis Montag bei einer geeigneten Werkstatt warten um dort den Fehler vielleicht beheben zu lassen.
    Da wir nicht zum Abschleppen sind, sondern nur wissen wollen warum diese blöde Anzeige trotz AdBlou - Nachfüllung nicht verschwindet, riskieren wir die Weiterfahrt. Pannendienst kam somit nicht - 5 Stunden am See verbracht. War trotzdem schön.
    Na dann hoffen wir mal das alles gut geht.
    17.10 Uhr sicherheitshalber volltanken und Brot einkaufen. Mittlerweile essen wir auch Wasa Knäckebrot-das hält lange😅 man weiß ja nie😅
    17.45 Willi und Melissa
    Das Fehlersymbol befindet sich noch immer am Display - wir fahren erst mal 🙈
    Durch die Zeitverschiebung rücken wir nochmal um 1 Stunde vor 🕟
    2 niedliche Rentiere spazieren gemütlich auf der Straße. Wir müssen anhalten bis sie gewillt sind die Fahrbahn zu verlassen.
    Wir befinden uns um 20.12 Ortszeit noch in Finnland. Die Strassenverhältnisse sind sehr gut bis gut und die 93er verläuft fast gerade durch leicht hügeliges teils bewaldetes Gebiet. Abschnittweise etwas rumpelig. Es ist fast kein Verkehr und einzelne häusliche Besiedelung sehr sperlich, vielleicht mal alle 30 km ein Haus. Unzählige kleine Seen unterbrechen die Landschaft.
    20.45 Uhr ( bei uns 19.45 Uhr) und wir haben noch immer 23° Außentemperatur, sonnig und wolkenlos.
    Die Tankstellen unbesetzt, aber der Sprit mit Karte bezahlbar. Die Umgebung Menschenleer - ist schon ein bisschen unheimlich.
    21.00 Uhr : noch 420 km und die Sonne steht so hoch als ob es 14.00 Uhr wäre. Ankunftszeit lt. Navi 01.30 Uhr am Nordcap wenn wir durchfahren.
    Zum Nachfuttern müssen wir unterbrechen.
    21.15 Uhr bleiben wir an einer Parkbucht in Muonio welcher sehr verschmutzt ist, stehen um unsere Mägen mit Kärntner Kasnocken und gemischtem Salat zu füllen.
    Mit Andrea und Melissa gehts nach ca. 1 Stunde weiter in den Norden.
    Vorbei an sehr wenig besiedelten Dörfern.
    Die meisten Häuser haben scheinbar keine Garagen, denn ob Auto, Boot Wohnwagen oder Traktor - alles steht dicht ums Haus herum.
    Die Sonne steht um ca 23 Uhr so tief, dass die Fahrt sehr anstrengend ist und Hindernisse wie Ruddel von Renntieren schwer zu erkennen sind. Unter geht die Sonne hier um diese Jahreszeit ja nicht. Die Sicherheitsgurte im hinteren Fahrzeugbereich schnell in Reichweite bringen. Wir wissen ja nicht wie streng die Grenzkontrollen zu Norwegen sind. Das mitführen von alkoholischen Getränken muss streng verzollt werden. Aufatmen- kein Zollbeamter in Sicht.
    Willi und Wolferl haben sich aufs Ohr gelegt und bekommen die Fahrt durch ein felsige Tal mit den ersten Schneefeldern nicht mit. Bei uns würde ich das eine Klamm nennen.
    00.16 Uhr : Die vielen Kurven und Strassenunebenheiten lassen die Männer erwachen, ein Fahrerwechsel nach 182 km wird beschlossen. Wolferl übernimmt mit Andrea in Altar die letzte Etappe bis zum Ziel. Die Häuser sind hier sehr sehr dünn gesät und sie scheinen keine Zufahrt zu haben weil die Autos an kleinen Plätzen direkt an der Straße parken. Willi beschließt weiter zu pennen, während Melissa fast die Nerven wegschmeißt.Die lange Fahrtzeit, die Kurven, der Schlafmangel, das durchschütteln im hinteren Bereich unseres Wohnmobils stellt ihr Nervengeflecht auf eine harte Probe. Willi scheint die tickende Bombe zu spüren, erwacht und versucht mit beruhigenden Worten und einer Umarmung die Situation zu entschärfen.
    3:45 Uhr: Ziel erreicht. Wir durchfahren eine unbewachte Einfahrt und stellen auf dem riesigen Stellplatz der schon mit vielen Reisemobilen besetzt ist ab.
    Melissa braucht erstmal die Weite des Horizonts bevor die Tränen der Erleichterung fließen. Bevor wir unseren müden und doch überanstrengten Körpern Ruhe gönnen, besprechen wir die weitere Routenplanung.
    Dem gut gemeinten Vorschlag von Wolfi die nächste Nacht auf einem ca. 30 km entfernten Campingplatz mit Strom und Duschanlagen wird dem von Melissa nachgegeben. Ihr Wunsch ist es den Tag und die nächste Nacht auf dem Nordcap zu verbringen und in aller Ruhe die Mitternachtssonne zu sehen.
    Nach einstimmingem Beschluss wir erstmal alles verdunkelt und bis zum späten Vormittag geschlafen.
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  • Day 13

    Nordcup

    June 18, 2023 in Norway ⋅ ☁️ 6 °C

    10.30 aus dem Tiefschlaf erwacht.
    Wolferl, Andrea und Willi haben schon mal eine Runde gedreht und wunderschöne Eindrücke auf der Kamera festgehalten.
    Duschen kann man im vorhandenen Toiletten Container mit sehr heißem Wasser zwar nicht, aber zum frisch machen und Zähne putzen bestens geeignet.
    Gebruncht wird bei wunderschönem wolkenlosem warmen Wetter im Auto. Campieren mit Tisch und Sessel davor ist an diesem Platz nicht erlaubt.
    Den Nachmittag gestaltet sich jeder selbst. Wir besuchen den Suveniershop um für unsere Babys die noch unterwegs sind Rentiere aus Plüsch als Willkommensgeschenk zu kaufen. Ein Museum, ein Kino und verschiedene Infotafeln versuchen uns die Geschichte des Nordcups näher zu bringen. Für diese Leistungen muss man 30€pro Person berappen.
    Aber angesichts der Schönheit, die erhalten werden muss, bezahlt
    man das gern.
    Nach Einsicht der Speisekarte im hiesigen Restaurant reservieren wir uns einen Tisch zum Abendessen. Dieser besondere Tag hat ja auch noch eine andere Bedeutung das er eine kulinarische Herausforderung verdient.
    Liebe auf den ersten Blick vor 40 Jahren zwischen Willi und Melissa 💞.
    Inzwischen hat sich Nebel über das Meer gelegt,
    welcher die herrliche Landschaft in ein komplett anderes Licht rückt. Als würde man auf Watte gehen können. Die Vergleichsfotos vom Vormittag würden einen anderen Ort vermuten.Viele Besucher von Kreuzfahrschiffen werden scharrenweise mit Bussen zum nördlichsten Punkt Europas gebracht. Auch sie wollen, wie wir die wunderschönen Eindrücke mit nach Hause nehmen.
    Viele Camper bleiben diese Nacht am Platz um die Mitternachtssonne zu sehen. Wir teilen unsere Reiseerfahrungen mit einigen deutschsprachigen Gästen. Am späten Nachmittag holen auch wir unsere Sessel aus dem Auto um bei einer Flasche Wein das perfekte Wetter zu genießen.
    18.00 Uhr. Unsere Reservierung im Restaurant wäre nicht notwendig gewesen. Die Preise für die Speisen sind doch nicht für jedes Börserl leistbar.
    Wir gönnen uns für diesen besonderen Tag 4x Rentier-Steak mit Püree und Gemüse. Mit diesem Ausblick zur eisernen Kugel ist uns das jede norwegische Krone wert. Auf der Visa werden uns. 182€ abgezogen.
    Bis zur Mitternachtssonne legen wir ein Verdauungsmützerl ein.
    23,45 Uhr : Wolferl ruft in die Runde " Auuuufwachen".
    Mit Kameraausrüstung , Sekt und Gläser suchen wir einen passenden Platz für das Fotoshooting. Der Platz vor dem Wahrzeichen war sehr begehrt. Die beeindruckende Schönheit kann man mit Worten und Bildern nicht beschreiben. Man muss es selbst erleben. Diese Traumbilder nehmen wir mit in den Schlaf.
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  • Day 14

    Nordcup-Tromsö-Skittenelv Camping

    June 19, 2023 in Norway ⋅ ☁️ 17 °C

    08.00 Uhr Abfahrt nach Katzenwäsche ins ca 35 km entfernte Fischerdorf Honigsweg. Willi fühlt sich fitt und will als 1. mit Melissa Kilometer machen.
    Das kleine Fischerdorf ist schnell besichtigt. Es wartet auf seine Gäste aus nah und fern, welche mit Rad, Motorrad, Cruiser und Mobilisten das letzte europäische Dorf im Norden besuchen wollen. Wir frühstücken in einer winzigen Bäckerei welche angeblich für die besten Zimtshnecken weit und breit berühmt sein soll. Nicht nur das Germgebäck schmeckt hervorragend, sondern der per Hand gerührte Kakao ebenso.
    Die Bedienung dort ist Bäcker, Verkäufer und Reinigungskraft in einer Person. Und das ausgesprochen nett.
    Im hiesigen Geschäft wird noch Brot und Rentierwurst eingekauft.
    10.35 Uhr : Weiterfahrt in Richtung Tomrsö.
    Die Straße ist wieder wunderbar ausgebaut. Es gibt fast keinen Verkehr. Auch einige Radfahrer wagen sich auf die Strecke. Uns wäre eine Tour ohne Radweg auf der E4 zu gefährlich. Der Soog von den großen LKW's ist ganz schön groß.
    Die landschaftliche Kolisse ist atemberaubend. Die Straße führt uns über Passtraßen mit Schneebedeckten Berggipfeln, kurze und längere Tunnels und fastimmer entlang des Meeres.
    Überraschung des Tages: Unsere Navistimme sagt: "Biegen Sie rechts ab und fahren Sie auf die Fähre"
    Damit hat Wolferl als Routenplaner nicht gerechnet. Wenn wir nicht mit dem Fährschiff fahren, würden wir Stunden verlieren.
    45 min Fahrtzeit um 384 NKN bringen uns auf die andere Seite. Dort fahren wir 22 km um mit der knapp verpassten Fähre wiederum auf das gegenüberliegende Festland zu kommen.
    Die Zwangspause wird zum Gasflaschenwechsel und Snack Pause genutzt.
    19.45 Uhr legen wir ab nach 20 min wieder an.
    Andrea und Melissa fahren weiter. Ziel ist Tomsrö. Leider ist der Campingplatz den wir ansteuern wollten, voll. Oje, was mach ma. Wir beschließen den 25 km entfernten Platz zu versuchen und zu hoffen dass er noch offen ist und ein Platzerl für uns hat. Wir haben Glück, es ist vieles frei und wir können uns sogar einen passenden Platz auswählen. Gekocht wird heute nicht mehr.,ist um 22.30schon zu spät. Waschen, ein Achterl und ab in die Heia.
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  • Day 15

    Skittenelv Camping

    June 20, 2023 in Norway ⋅ ☁️ 17 °C

    Wolferl musste seine Nachtruhe heute kurz unterbrechen, um unsere Sessel ins trockene zu bringen, denn es hat kurz geregnet. Langschläfer wie Melissa kommen heute erst so gegen 10.00 aus den Federn. Da sind Wolferl und Andrea schon geputzt und gestriegelt mit dem Bus unterwegs um sich die Stadt Tromsö anzusehen. Melissa und Willi machen es sich bei einem ausgedehnten Frühstück gemütlich. Danach wird die Hausarbeit gemacht😂😂😂😂. Abwasch, Staub saugen, Wäsche waschen und Obstsalat für das Menü heute Abend vorbereiten. 😜
    Bei einem Strandspaziergang wird die nähere Umgebung erkundet. Die verschiedenen Vogelarten und Möwen geben lautstarkes Geschrei von sich, da sie fürchten wir würden ihren Brutnestern zu nahe kommen . Ansonsten liegt hier viel Gerümpel herum der die Strandidylle stört. Weit entfernen wir uns nicht vom Platz, weil einige dunkle Wolken Regen vermuten lassen und wir nicht wollen das die fast trockene Wäsche wieder nass wird.
    Schnell verziehen sie sich wieder und wir genießen die Ruhe am Platz.
    Willi studiert den Umgang mit der Drohne und Melissa den Campingführer.
    Gegen 17 Uhr sind auch unsere Ausflügler nach einer 45 minütigen Fahrt mit dem Bus von Tromsö zurück.
    Der mitgebrachte Salat wird heute mit Rehragout und Bandnudeln ergänzt. Wolferl sucht wieder etwas. Diesmal seine Brille😂😂😂😂es fällt ihm nicht auf, dass er sie am T-Shirt aufgesteckt hat.
    Bei Obstsalat und einem Gläschen Wein wir der heutige Tag bei Sonnenschein beendet.
    22.oo ab ins Bett.
    Morgen wollen wir spätestens um 7.00 abfahren.
    Mit den Rollos im Wohn mobil lässt sich alles gut abdunkeln sodass eine Schlafmaske nicht nötig ist.
    Auch Ohropax wurden noch nicht gebraucht. Einzelne Schnarchattaken können locker toleriert werden.
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  • Day 16

    Skittenelv Camping-Saltstolen

    June 21, 2023 in Norway ⋅ ☁️ 16 °C

    Abfahrt mit Andrea und Wolferl am Steuer bei 16° und leichter Bewölkung.
    7.30 Beim Eurospar in Tromsö wird für frisches Brot und Gemüse angehalten. Bier bekommt man keines, das darf erst ab 8.00 verkauft werden. Im Hafen von Tromsö laufen das Hurtigrutenschiff und andere Kreuzer ein.
    Kurz darauf begleitet Regen unsere Fahrt.
    10.10 Halt zum Frühstück auf einem Parkplatz an einem Fluss . Regnen tuts nicht mehr.
    Heute gibt's sogar Lachsbrödchen.
    Um 11.25 geht's nach dem Abwasch weiter.
    Während Wolferl und Willi der Sonne entgegen fahren, erleben wir beeindruckende landschaftliche Eindrücke.
    Küstenstrassen und kurvige Bergstrassen wechseln sich ab. Die oft notwendigen und unerwarteten Bremsmanöver sind auf der hinteren Sitzbank für Melissa ein Nervenkitzel.
    14.30 um weiter fahren zu können müssen wir wieder auf eine Fähre die wir gerade noch rechtzeitig erwischen.
    Auf der 20 minütigen Überfahrt wird das Wetter immer schöner.
    16.00 Jetzt ist Zeit Bier nachzubunkern. Das tun wir beim Remo 1000.
    Die Erzählungen von anderen Campern bewahrheiten sich. Alkoholische Getränke belasten das Börserl ganz schön. Für 18 Dosen Carlsberg Pils legen wir 583,20 NKR hin. Das sind umgerechnet knappe 49€.
    Dazu kommen noch 2 NKR je Dose als Einsatz.
    Viele Wasserfälle schlängeln sich über die mit Schnee bedeckten Berge ins Tal. Manch Mutige nehmen eine Dusche direkt neben der Straße. Geschätzte 20 längere und kürzere Tunnels müssen passiert werden. Manche sehen aus als ob sie erst durch den Berg geschlagen wurden.
    Unser ursprüngliches Tripende für heute wäre....... Gewesen. Da das berühmte Naturschauspiel Saltströmen fast auf der Strecke liegt, entscheiden wir uns in....... Am Pluscamping zu übernachten. Dieser liegt ca. 40 km abseits der E6 direkt an der Brücke zu Bodö. Von hier aus könnten wir die Lofoten besuchen. Aufgrund des begrenzten Zeitraums steht das leider nicht am Plan.
    19.00.Auf den ersten Blick scheint der Platz ausgebucht zu sein. Der nette, witzige, deutschsprachige Herr an der Rezeption lässt uns aber doch einige Optionen offen.
    Er weist uns auch darauf hin, daß die Gezeitenstöme
    um 20.05 ihren heutigen Höhepunkt erreichen. Wir parken direkt vor der Rezeption, richten die Stromversorgung ein und stellen Tisch und Sessel auf. Gekocht wird später. Aber ein Bierchen geht sich noch aus bevor wir uns auf den Weg machen um das berühmte Naturschauspiel in ca. 800m Entfernung zu sehen.
    Durch ein Naturschutzgebiet führt der Weg zur Engstelle wo sich riesige Wassermassen mit gewaltigen Ca 10m im Durchmesser haltenden Strudeln den Weg ins offene Meer bahnen.
    Wir sind gefesselt vor staunen, was uns die Natur hier bietet. Es gibt einen Gezeitenkalender für das ganze Jahr, der angibt zu welchen Uhrzeiten man am besten vor Ort ist. Wie überall wird diese Attraktion touristisch genutzt und es werden mutige Personen mit Motorbooten direkt zu den Strudeln gebracht. Allein das zusehen flöst uns Angst ein.
    Nach der Rückkehr zu unserem Platz wird endlich der große Hunger gestillt.
    Heute haben wir das mit Resten von gestern hergestellte Reisfleisch mit Salat auf dem Speiseplan mit Kirschen als Nachtisch.
    Wolferl und Andrea fallen ca um 23. 00. müde ins Bett während Willi und Melissa noch einen Abendspaziergang unternehmen.
    Der Platz ist sehr schön und unkompliziert. Keine Chipkarten um Serviceanlagen zu öffnen. Auch ein Hotel und viele kleine Miethäuschen befinden sich hier. Es sind noch einige Gäste unterwegs die die tolle Nachtstimmung genießen.
    4 Stunden sind vergangen und wir wollen sehen wie sich das Wasser jetzt um Mitternacht verhält.
    Der Strom hat sich beruhigt und fließt langsam unter der Brücke ins Meer. Die Sonne verschwindet für ca. 15 min. hinter den Bergen.
    Ein Zeichen, das auch wir uns schlafen legen,denn morgen liegt ein weiter Weg vor uns.
    Trondheim soll das Ziel sein.
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