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  • Day 182

    Great Ocean Road und drumherum

    March 12, 2019 in Australia ⋅ 🌬 14 °C

    Die Great Ocean Road, von Kriegsheimkehrern nach dem ersten Weltkrieg erbaut, wie Linus von einer Postkarte wusste, ist ‘n ziemlich schönes Ding.
    Entsprechend haben wir uns für die Befahrung ein paar Tage vor- und die dann auch wahrgenommen.
    Effizienz pur.
    Grundsätzlich lässt sich über die Great Ocean Road sagen, dass sie genau das ist, was man sich unter dem Namen vorstellt; ‘ne lange Straße, die am Ozean entlang führt.
    Gut, man hätte noch die Klippe erwähnen können, die auf der anderen Seite der Straße beim Fahren über einen ragt aber „Great Ocean and Cliff Road“ geht halt einfach nicht so locker von der Zunge.
    Beeindruckt hat uns allerdings auch vor allem das Meer, das man ständig im Blick hat.
    Entlang der 243 Kilometer langen Straße gab es einige Highlights in Form von Lookouts, Stränden, Leuchttürmen oder Koala-Beobachtungsorten.
    Offizielles Highlight und damit (wie jemand mal auf einem Sydneyer Campingplatz zu uns sagte) Asiatenrummel Nummer 1 waren die 12 Apostles, die, wie Tom und Linus von einer Postkarte wussten, einst tatsächlich aus 12 hohen Felsen im Meer bestanden und nicht wie heute aus höchstens 9 3/4.
    Als sich die Straße wieder vom Meer getrennt hat, hieß unser nächstes Ziel South Australia.
    Den Entschluss, auch noch den sechsten und letzten Staat des australischen Festlands in Angriff zu nehmen haben wir relativ spontan getroffen, einfach um sagen zu können, dass wir in allen Staaten Australiens waren.
    Natürlich gibt es jetzt Stimmen, die sagen, dass Tasmanien noch fehlt, allerdings ist das für uns auch nur der Teil von Neuseeland, der es nicht geschafft hat weit genug weg zu laufen und irgendwie zu Australien geworden ist.
    Zurück zu South Australia; dort angekommen haben wir eine Pizza gegessen und sind zurück nach Victoria gefahren.
    War jetzt nicht der spektakulärste Trip den wir jemals hatten aber auf jeden Fall einer der leckereren.
    Auf dem Rückweg haben wir vor der Great Ocean Road einen kleinen Abstecher in Richtung Grampiens Nationalpark gemacht und einen Tag dort verbracht. War auch sehr schön.
    Nur kalt.
    Sehr kalt.
    Und es zog!
    Kleidungstechnisch hat uns das Wetter hier böse veralbert.
    Nach dem Nationalpark sind wir weiter in Richtung Melbourne gefahren und haben die Attraktionen nachgeholt, die wir auf dem Hinweg verpasst haben.
    Jetzt stehen wir auf einem Campingplatz knapp 100 Kilometer vor Melbourne und werden langsam aufgeregt ob der Sachlage, dass wir in etwas mehr als einer Woche Australien verlassen werden.
    Haltet die Ohren die steif und ihr lest bald wieder von uns.
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  • Day 171

    Ende Osten, Anfang Süden

    March 1, 2019 in Australia

    Wieder wach. Unser erster Stopp nach den Blue Mountains war tatsächlich beim Mechaniker. Was in einem langen Tag voller Warten und einer hohen Rechnung enden hätte können, stellte sich letztendlich als Erfolg heraus. Das Problem am Van war, wie erhofft, in 15min behoben. Der Mechaniker hat uns die Kosten erlassen und irgend so ein Dude hat uns eine Palette Schoko-Pillow Cerealien geschenkt. Sind falsch gelabelt, war uns Schnuppe. Frühstück für die letzten 3 Wochen ist gesichert. Mmh lecker.

    Mit ner fitten Molly und der Aussicht auf volle Bäuche haben wir uns dann auf den Weg an das weniger populäre Stück der Ostküste zwischen Sydney und Melbourne gemacht.

    Weniger populär heißt nicht unbedingt weniger schön... Das wissen wir ja bereits von der Westküste und das hat sich über die letzten Tage auch nochmal bestätigt.

    Endlich wieder Strände, die wir fast für uns alleine hatten, abgelegene Campingplätze und dazu eine sehr schöne Szenerie während der Fahrt.

    Ein Highlight auf der Strecke war unter anderem der North Head Campingplatz am Ende einer langen Gravelroad auf dem wir 2 Nächte inklusive Lagerfeuer und Sonnenaufgang neben Opossums, Kängurus und 1,50m langen Waranen verbracht haben. Ach und on top noch ein bezaubernder verlassener Strand und Rock Pools.

    In einer kleinen Hafenstadt haben wir ein paar Autostunden später im glasklaren Wasser 3 Stachelrochen, 2 Robben und einen Octopus entdeckt. Dort gibt es auch einen großen Stein in dem ein Loch ist, dessen Umriss dem von Australien sehr ähnelt.

    Ein weiteres Highlight, schon ein gutes Stück weiter Richtung Melbourne, war dann noch eine Insel mit ziemlich vielen Koalas. Unsere ersten Koalas in freier Natur und dann auch noch so viele. All you can see Koalas. Toll.

    Melbourne lassen wir jetzt erstmal außen vor, weil wir zuerst noch die Great Ocean Road rauf und runter tuckern wollen. Nen angeblich schönen Nationalpark inklusive. Aber davon dann mehr beim nächsten Mal...
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  • Day 165

    Blue Mountains

    February 23, 2019 in Australia ⋅ ⛅ 16 °C

    Wie am Ende des letzten Updates angekündigt, sind wir in den Blue Mountains Nationalpark gefahren.
    Um etwaiger Verwirrung vorzubeugen sei an dieser Stelle angemerkt, dass die Berge nicht tatsächlich blau sind.
    Hat uns auch enttäuscht.
    Wir haben dort zwei Nächte auf einem Campingplatz geschlafen, der praktischerweise auch einen Lookout über ein Tal zu bieten hatte.
    Was uns allerdings viel mehr in Erinnerung geblieben ist, ist der Temperaturunterschied zwischen den Blue Mountains und nicht Blue Mountains.
    Nachts mal eben 14 Grad ist für unsere sonnenverwöhnte Reisegruppe Grund genug mal wieder Socken raus zu kramen.
    Tags über hatten wir dann allerdings wieder knackige 20-25 Grad und sind quasi direkt aus dem Tiefkühlgemüsemodus in pure Wanderwut verfallen.
    Dadurch haben wir ’ne Menge wunderschöner Natur gesehen und zumindest laut Pokémon Go ordentlich Kilometer abgefrühstückt.
    Klassische win-win Situation.
    Am dritten Tage sind wir weitergezogen um unseren Weg gen Süden und Richtung Melbourne anzutreten.
    Fun fact: Wir befinden uns gerade knapp 100 Kilometer von Melbourne entfernt, werden aber erstmal dran vorbei tuckern, um die Great Ocean Road in Angriff zu nehmen. Dazu aber mehr wann anders.
    Apropos wann anders: heute kommt erstmal nur der Nachtrag zu den Blue Mountains weil müde.
    Über den Weg, den wir bisher schon hinter uns gebracht haben kommt die Tage dann noch einmal ausführlicher Schmarrn frisch von der Leber weg.
    In dem Sinne, Hakuna Matata!
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  • Day 162

    Sydney

    February 20, 2019 in Australia ⋅ 🌬 18 °C

    Mahalo ihr Ganoven!
    Wir haben mal wieder ‘nen Eimer voller Australien-Schmankerl für euch, also buckle up und genießt diese Traumreise ins ferne Land voller Sonne und asiatischen Reisegruppen!
    Der Weg nach Sydney war nicht sonderlich spektakulär abgesehen von ein, zwei Traumstränden und drei, vier weiteren Begegnungen mit Menschen aus Deutschland.
    Grundsätzlich wurde diese Zeit von der wachsenden Spannung ob der anstehenden Highlights in Form von Elins Ankunft und Leos Geburtstag geprägt.
    Die Zeit verging auch erstaunlich schnell, sodass wir am 19. Februar und damit einen Tag vor Leos Geburtstag in Sydney auf dem Campingplatz standen. Um rein zu feiern, haben wir uns für 'ne klassische Kneipentour in der Innenstadt entschieden und drei Runden Beerpong beim Camper und knapp eine Stunde Busfahrt später waren wir im Herzen der Stadt.
    Wetter war eher so meh aber trotzdem haben wir uns für das erste mitgenommene Bier in einen Park bei der Bushaltestelle gesetzt.
    Danach sind wir in genau 2 Bars gegangen, da es nach der ersten schon 23:30 war und nur noch zwei Bars offen hatten.
    Auf einen Dienstag.
    „Großstadt“
    Allerdings hat uns die zweite Bar auch sehr gut gefallen und nachdem wir um 12 Uhr obligatorisch unsere Gin Tonic Gläser aneinander geklöppelt haben, sind wir dort geblieben und haben bis knapp halb 4 getrunken und indischen Erstligafussball geguckt.
    Bester.
    Geburtstag.
    Meines.
    Lebens!
    Es war tatsächlich ein sehr schöner Geburtstag, den wir am nächsten Tag mit einem 1A Frühstück fortgesetzt haben. Den Tag über haben wir vor allem im Van verbracht, da es weiterhin richtiges Schietwetter war.
    Gegen Abend sind wir in das Restaurant „Munich Brauhaus“ zum Geburtstagsessen gegangen. Das Essen an sich war top, wenn auch nicht unbedingt typisch deutsch (Linus und Leo hatten loaded Schnitzel mit Sachen wie Tomatensoße, Käse und Pepperoni oder Chili con Carne mit Tortillachips und Guacamole darauf(die spinnen, die Australier)) und es gab sogar eine bayrische Musikkapelle die zeitlose Klassiker wie Joanna oder Hulapalu gespielt hat.
    Wir hatten da eine tolle Zeit und sind beschwingt zum Kasino gelaufen, in dem wir am Abend zu zwei Dritteln in den ersten 20 Minuten all unser Geld, das wir uns als Limit setzten, verloren haben.
    Bei Tom lief aber.
    Dann ging es auch nach Hause, da wir am nächsten Morgen um 8 schon Elin vom Bahnhof abholen wollten. Gesagt getan und so sind wir seit dem 21. mit vier Personen und zwei Autos unterwegs. Noch an dem Tag sind wir uns die Wahrzeichen Sydneys angucken gegangen.
    Opernhaus, Harbourbridge und Domino‘s waren dann auch 'ne ganze Strecke, sodass wir abends recht geschafft in die Autos gefallen sind.
    Am Freitag haben wir uns den Markt in The Rocks angesehen und sind später noch durch die dicken Einkaufszentren gestreift.
    Samstag sind wir auf den Fischmarkt gegangen, der aus irgendeinem Grund völlig überlaufen von Asiaten war, und später noch ins maritime Museum um 'n bisschen Wissen zu tanken.
    Apropos tanken: Betankt haben wir uns an dem Abend auch noch, um uns für das Nachtleben in Sydney bereit zu machen.
    Das Erlebnis in einem Club in Sydney zu feiern ist absolut etwas, das man mal machen sollte, wenn man gerade um die Ecke ist, aber ansonsten würde ich das Max dann doch vorziehen.
    Am nächsten Tag sind Elin und Tom zum Bondi Beach gefahren, während Linus und Leo den ganzen Tag im Van gelegen haben.
    Man wird auch nicht jünger.
    Nachdem die beiden wieder zurückgekommen sind, haben wir uns auf den Weg in Richtung Blue Mountains gemacht.
    Aber das ist Stoff für den nächsten Beitrag.
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  • Day 155

    Byron Bay

    February 13, 2019 in Australia ⋅ ☀️ 33 °C

    Was haben wir hier gemacht?
    Beachen, Bier und Byron Bay.
    Von allem reichlich und in der besten Weise, die man sich wünschen kann.

    Zuerst Beach:
    Nachdem wir den Main Beach abgesandet haben und uns dieser nicht vollends überzeugen konnte, haben wir uns nach Alternativen umgesehen, was an sich nicht schwer ist, da in Byron Bay quasi alles ein bisschen alternativ ist.
    So richtig fündig geworden sind wir am Wategos Beach, der mindestens 80% weniger Menschen und 100% mehr Hammermäßigkeit bedeutete.
    Wir sind also tatsächlich an jedem der 6 Tage in Byron Bay am Strand gewesen, was für den einen oder anderen von uns auch mal ‘ne böse Verbrennung bedeutet hat.
    Tom und Linus haben sich außerdem im surfen probiert indem sie sich ein Surfboard ausgeliehen haben.
    Wir waren aber nicht immer in unserer üblichen Gruppe Deutscher Menschen unterwegs, da wir am zweiten Abend auf der Raststätte, auf der wir praktisch gewohnt haben, drei Kassler aufgelesen haben.
    Wer sich jetzt denkt:„Hmmm... Kassler mit Sauerkraut...“
    Leider nicht!
    Aber mindestens genau so gut.
    Wir haben uns auf jeden Fall extrem gut mit Till, Jan und Leo (ja richtig, Leo) verstanden und sind täglich zusammen beachen gegangen.
    Zwischendurch waren wir sogar bis zu 12 Menschen, weil wir noch 4 Darmstädterinnen und zwei Kölnerinnen getroffen haben.
    Reinster Menschenauflauf also.

    Bier:
    Durch diesen germanischen Anfall haben wir uns direkt wieder in alte Zeiten zurückgesetzt gefühlt und die Nacht zum Tag gemacht.
    Wenn man Linus‘ Geburtstag raus rechnet, haben wir wohl in ein paar Tagen mehr Alkohol getrunken als in unserer gesamten Zeit in Australien zuvor.
    Gefällt.

    Byron Bay:
    Traumhafter Strand,(wenn man weiß wo) nur gut gelaunte Menschen und unfassbar viele Deutsche:
    Haben uns gefühlt wie in Kiel... ehrlich.
    Vielleicht auch nicht, aber der Ort ist wirklich nur zu empfehlen und hat neben dem östlichsten Punkt Australiens auch ‘ne Menge anderes zu bieten.

    Abschließend lässt sich sagen, dass wir in Byron Bay eine unglaublich gute Zeit hatten und uns mit großer Traurigkeit von den anderen verabschieden mussten, da sie weiter nach Norden fahren und wir uns im Süden immer weiter Sydney und Tom und Elins Wiedervereinigung annähern.

    Bleibt gespannt!
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  • Day 147

    Gold Coast

    February 5, 2019 in Australia ⋅ ⛅ 30 °C

    Wir befinden uns zwar gerade in Bayron Bay, aber um alles in bekömmlichen Häppchen und mit der angemessenen Supermäßigkeit erzählen zu können, gibt es jetzt erstmal ein Update über unsere Zeit an der Gold Coast.
    Wir alten Sparfüchse haben uns eine Rest Area gesucht, die zwar 50 Kilometer von der Stadtmitte entfernt lag, dafür allerdings für Lau war. Von dort aus haben wir uns dann immer zu unseren Tagesausflugszielen kutschiert.
    Dabei haben wir uns erstmal den Strand von Surfers Paradise zur Brust genommen, der zu gleichen Teilen von Meer und Wolkenkratzern bedrängt wird. Sieht man so nicht häufig und auch wenn der Strand an sich nicht die Sprühsahne auf der metaphorischen heißen Schokolade des Lebens war, haben wir dort eine gute Zeit verbracht.
    Nach der Beacherei ist Leo in einen absolut nicht beunruhigend wackelnden und vor allem schnellen Fahrstuhl gestiegen, um gemeinsam mit grob geschätzt 300 Asiaten einen schönen Blick aus dem 77. Stockwerk eines Hochhauses auf die Stadt und den Strand zu werfen.
    Für Gold Cost Tag 2 haben wir uns den Nationalpark vorgenommen, wodurch es auch nicht wirklich „Gold Coast“, sondern eher „von der Gold Coast ‘ne Stunde ins Landesinnere“ Tag 2 heißen müsste.
    Ist aber Korinthenkackerei.
    Wir sind also in den Regenwald gefahren, haben 1-2 walking Tracks gemacht und von so manchem Lookout herunter geguckt.
    War auch sehr nett.
    Am letzten Tag haben Leo und Linus sich im Süden der Gold Coast einen Traum erfüllt und eine amtliche Koala-Knuddelung in Anspruch genommen.
    Bei den dabei entstandenen Bildern hat sich allerdings Russell, so der Name des Koalas, relativ fies in Leos Nippel vergriffen, sodass dem extrem geübten Auge möglicherweise ein etwas leidender Blick auffallen könnte. Vielleicht aber auch nicht.
    Danach waren wir noch ein bisschen wandern und baden, bevor wir uns auf den Weg in Richtung Byron Bay gemacht haben.
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  • Day 144

    Brisbane ballert!

    February 2, 2019 in Australia ⋅ ⛅ 25 °C

    Endlich wieder Festland unter den Füßen!
    Als wir einen Tag nach unserer Rückkehr von Fraser Island aufbrachen um die Sunshine Coast inklusive Brisbane unsicher zu machen, führte uns unsere Route in eine kleine Stadt Namens Maryborough. Eigentlich hätten wir euch auch nie erzählt, dass wir überhaupt dort waren, wären wir nicht mnicht im Supermarkt unserem Pastor aus Kiel über den Weg gelaufen... jetzt denkst du bestimmt boah... und neeee... und krass... und aaalter, merkst dann im nächsten Moment aber wie groß Australien doch eigentlich ist und dass es quasi unmöglich ist, zufällig Bekannte aus der Heimat zu treffen. All den Skeptikern möchten wir ans Herz legen sich das direkt geschossene Selfie anzuschauen. Wir vergewissern euch, Romantiker wie wir hätten so ein Treffen nicht zwischen Käsetheke und Fischduft (Grund für Leos Gesichtsausdruck) veranstaltet. Endgeiler Zufall also!
    Nach kurzem Klönschnack sind wir dann aber auch direkt weiter zu unserem eigentlichen Ziel: Noosa. Voll im Touri-Australien angekommen haben wir uns in der hippen Backpackerstadt direkt mal 2-3 Stündchen an den Strand gelegt und eine gepflegte Runde gebeacht. Am nächsten Tag sind wir morgens über einen schönen Markt geschlendert und haben anschließend noch den wirklich schönen Noosa Nationalpark erkundet.
    Um die hohen Preise für Campingplätze zu umgehen sind wir am Abend auf den Parkplatz vom Mount Coolum gefahren, auf den wir früh morgens raufklettern wollten um uns den Sonnenaufgang anzuschauen. Der treue Leser wird merken, dass Sonnenaufgänge es uns in gewisser Weise angetan haben, weshalb euch der Bericht davon auch dieses Mal erspart bleibt. Wir saßen dort nichtsahnend und burgeressend auf dem Parkplatz, als ein, ich möchte sagen jung gebliebener Vater mit seinem Sohn den Berg runter kam. Nach kurzem Austausch über sehenswerte Orte in Queensland und unsere bisherige Reise schien er sich in sein Auto zu verabschieden, tauchte dann nach kurzer Weile allerdings wieder auf, warf uns ein kleines Päckchen Alufolie auf den Tisch, zwinkerte lässig und ging dann wieder dem Vorbildspapasein nach. Ob es sich um die Reste seines Sandwiches handelte oder doch nur zur schnellen Müllbeseitigung diente könnt ihr euch aussuchen, wir haben uns über die Alufolie gefreut und sind auf der Suche nach einem würdevollen Abnehmer. Ehrenmann!
    Auf Empfehlung von unserem Farmer sind wir am nächsten Morgen nach Mooloolaba gefahren um dort den nächsten fetten Strandtag innerhalb kürzester Zeit zu feiern. Mit neuem Boogieboard und Ball im Schlepptau hatten wir eine gehörige Portion Badespaß.
    Am nächsten Tag ging es für uns in den Australia Zoo, einen schönen und liebevoll gestalteten Tierpark der bei zwar stolzem Preis auch einiges zu bieten hatte. So waren wir uns zum Beispiel nicht sicher ob wir noch in Australien waren, als wir uns im riesigen Crocoseum eine Krokodil-/Vogel-/Menschenshow angesehen haben. Es gab aber auch wesentlich bodenständigere Zeitgenossen wie beispielsweise die Koalas und Nashörner. Alles in Allem war es ein sehr abwechslungsreicher und schöner Tag!

    Brisbane kam dann doch schneller als gedacht, als wir uns am nächsten Morgen spontan mit Brad, bei dem wir in Westaustralien einige Tage verbracht hatten, auf ein Bierchen trafen. Übernachtet haben wir auf dem Parkplatz eines sehr zentral gelegenen Hostels mit toller Dachterasse, auf der Abends noch das ein oder andere Kaltgetränk gezischt wurde. Am zweiten Tag erforschten wir dann zu Fuß die Innenstadt und schlugen uns am Abend die Bäuche mit einer ordentlichen Portion Fischstäbchen voll, sodass wir uns sicher waren, dass das nächste große Essen lange auf sich warten lassen wird... Pustekuchen! Zu christlicher Zeit stand am nächsten Morgen der Super Bowl an. Und was heißt das?! Natürlich! Chicken Wings.
    Molly hat die Grippewelle leider stark erwischt, weshalb wir sie in der Zwischenzeit zum Arzt gefahren haben, drücken wir ihr die Daumen, dass die Medizin wirkt und sie keinem Rückfall erleidet!
    Das Sportspektakel (eventuell auch eher Debakel) schauten wir uns bei einer Pferderennbahn auf einem 22x11 Meter Bildschirm an und kehrten im Anschluss Brisbane den Rücken zu.
    Brisbane ist auf jeden Fall sehenswert und wir haben unsere Tage in der ersten richtigen Großstadt nach Perth sehr genossen!
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  • Day 138

    Fraser Island

    January 27, 2019 in Australia ⋅ ⛅ 30 °C

    Unsere Tour auf und durch Fraser Island bestand im Grunde aus einem Bus mit Allradantrieb, einer ganzen Menge Sand, großartigen Attraktionen und all you can eat Buffets zu jeder Mahlzeit - und damit kann man nie etwas falsch machen.
    Tatsächlich hat uns die Tour sehr gut gefallen, aber es waren auch einige Orte dabei, die nicht unbedingt aufregend waren, weswegen ich nur von unseren Highlights erzählen werde.
    Aber alles der Reihe nach.
    Nachdem wir bei Mark durch waren, sind wir nach Hervey Bay gefahren, von wo aus wir nach Fraser Island übersetzen sollten. Das hat auch alles gut geklappt, sodass wir relativ bald im Bus über dicke, dicke Sanddünen in Richtung der ersten Attraktion gerumpelt sind. Dabei handelte es sich um Lake McKenzie. Das wilde an Lake McKenzie ist, dass er auf den ersten Blick aussieht wie ein Strand am pazifischen Ozean. Verrückt: Sowas ist er aber nicht. Das Gewässer ist, wie der Name schon sagt, ein See. Allerdings besteht dieser See zu 100% aus Regenwasser und das Wasser wird durch das Material, aus dem der „Strand“ besteht gereinigt, wodurch man 1A klares Wasser zum planschen hat. Das haben wir natürlich ausgenutzt, bis wir uns auf den Weg zum nächsten Ort gemacht haben.
    Das war Lake Wabby. Um unsere Stinkefüße in diese überdimensionale Pfütze tunken zu können, müssten wir erst einmal 2,5 Kilometer durch heißen Sand wandern, was mit Flip Flops nicht das angenehmste Erlebnis war. Dafür war der Moment, als wir am See ankamen umso schöner.
    Auch nicht ganz unschön: direkt vor dem See befindet sich eine große Düne, die fast aussieht wie eine kleine Wüste.
    Abends haben wir uns dann auf den Weg zum Eurong Beach Resort gemacht, wo wir schlafen sollten.
    Nach dem Abendessen (all you can eat buffet, ihr kennt’s) haben wir uns mit einem Sixpack an den Strand gesetzt bis wir zu müde wurden und das erste Mal in unserer Zeit in Australien in einem Hostel geschlafen haben.
    Nach dem Frühstück (bis man platzt) sind wir in Richtung Champaign Pools gefahren.
    Die Champaign Pools sind Steinpools, die direkt am Meer liegen und unsere einzige Möglichkeit waren, im Meerwasser zu baden, da es sonst aufgrund von Strömung, Quallen, Stachelrochen und Riesenkraken (letzteres eher ‘ne Vermutung) nicht erlaubt war.
    Auf dem Weg dort hin hat Linus die Möglichkeit, einen kurzen Rundflug über die Insel zu machen wahrgenommen. Nach den Pools war es Zeit für Eli Creek.
    Der größte Frischwasserfluss Ostaustraliens war in der Tat frisch. So 18°C frisch. Für euch Frostbeulen in Deutschland natürlich nichts aber für uns durchaus ‘ne Überwindung sich da rein zu schmeißen. Haben’s trotzdem genossen und sind danach zu unserem letzten Programmpunkt, dem Wrack der Maheno, gefahren.
    War ganz nett anzugucken.
    Dann war unsere Tour auch schon vorbei und wir sind zurück nach Hervey Bay geschippert.
    Tolle Insel das!
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  • Day 125

    Rackmann Farms

    January 14, 2019 in Australia ⋅ ⛅ 30 °C

    Nach extrem langer, mehr oder weniger gezwungener Blogpause gibt es jetzt endlich wieder ein Update von Down Under.
    Weil der letzte Eintrag schon so lange her ist und unserem Schreiberling mindestens eine Wintermantelkapuze Schlaf fehlt, lassen wir den unwichtigen Kladderadatsch, den wir auf dem Weg zwischen Rockhampton und Gayndah gesehen haben mal weg und konzentrieren uns voll und ganz auf die Arbeit auf der Farm der Rackmanns.
    Angefangen hat das ganze damit, dass wir nach all der Reiserei auch mal wieder Bock auf ein wenig Abwechslung hatten, bevor unsere letzten zwei Monate in Australien anfangen.
    Wegen gerade genanntem haben wir uns ein wenig nach Arbeit umgesehen und - schwupps - hatten wir einen 2-Wochen Job auf einer Farm in Gayndah in Aussicht. Dort angekommen haben wir noch einen weiteren Job für Marius, den wir kurz zuvor auf einem Campingplatz kennengelernt haben klar gemacht, so dass er mit uns zusammen Steine von den Feldern der Rackmann Farm sammeln konnte. Als wir erfahren haben, was unsere Aufgabe sein würde, haben wir das ganze vielleicht etwas unterschätzt und waren ein kleines bisschen überrascht, vor 30-200 Kilogramm schweren Vulkangesteins-Brocken zu stehen, die auf einer Fläche von weit über 100 Fußballfeldern verteilt waren.
    Uff, dachten wir uns da und Marius war emotional schneller wieder auf dem Rückzug als ein französischer Soldat während des zweiten Weltkriegs. (Darf er das?)
    Das hat sich allerdings schlagartig in dem Moment geändert, in dem wir Bekanntschaft mit Mark, dem Farmbesitzer, gemacht haben, der uns im Traktor über seine Felder gefahren hat, damit wir sie Steinfrei machen können.
    Verrückter Satz da gerade.
    Auf jeden Fall ist Mark einer der nettesten Menschen, die wir jemals getroffen haben.
    Ehrlich.
    Großes Kino.
    Er hat uns auch direkt bei seinem zweit-Haus stehen lassen, sodass wir keinen Campingplatz bezahlen mussten. Während der Pausen haben wir uns immer zusammen mit seiner Frau Dianne, seinem Sohn Cameron und dessen Kindern Riley und Sophe im seinen Garten zum lunchen gesetzt und haben nach der Arbeit gelegentlich auch nochmal ein Bierchen mit der Familie gezischt.
    Diesen Teil unserer Zeit auf der Farm haben wir sehr genossen und es war auch so etwas wie ein Ausgleich zum Steine tragen auf dem Feld, was eher wenige wirkliche Höhepunkte hatte, abgesehen von dem Tag, als wir knapp 3 Meter von der zweitgiftigsten Schlange der Welt Steine abgeladen haben.
    Das Viech hat gerade eine andere Schlange zur hälfte im Darmtrakt gehabt und nur diesem Umstand wird es zu verdanken sein, dass Mark, der sich aus versehen 10 Zentimeter neben die Schlange gestellt hat, um ein Bild von uns beim Steine abladen zu machen, nicht zum zweiten Mal in seinem Leben von einer Schlange gebissen wurde. Nach dem ersten Schock haben wir ein paar Steine in Richtung Schlange geworfen, um zu sehen warum sie sich nicht bewegt hat. Sie hat die andere Schlange dann kurzerhand wieder hervorgewürgt und ist von dannen geslythert.
    Als die lebendige weg war, haben wir uns das tote Reptil näher angeguckt - Linus hat um sicher zu gehen noch einmal drauf gepinkelt - um später ein paar unglaublich coole Bilder zu machen, die so aussehen, als hätten wir ‘ne Schlange verkloppt.
    War insgesamt eine Erfahrung die man mal machen kann, trotzdem haben wir uns sehr gefreut, als wir nach zwei Wochen mit der Arbeit durch waren und in Richtung Hervey Bay und Fraser Island fahren konnten.
    Aber was wir da erlebt haben, das erfahrt ihr im nächsten Blogeintrag.
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  • Day 119

    Airlie Beach bis Rockhampton

    January 8, 2019 in Australia ⋅ 🌧 22 °C

    Wir haben auf unserer Reise durch Australien schon eine ganze Menge gesehen. Etwas, das da bisher nicht so wirklich dazu zählt, sind andere Backpacker bzw. andere Menschen in unserem Alter, die in asiatischen Blechkäfigen durch dieses riesige Land tingeln.
    Das ist an sich gar nicht so großartig verwunderlich, da die meisten Ruckgesackten in den Breiten zwischen Brisbane und Melbourne den Highway unsicher machen und wir bisher so ziemlich überall sonst waren, nur eben in diesem Bereich nicht.
    Einen kleinen Vorgeschmack auf das, was uns im Südosten erwarten wird, haben wir nun allerdings schon in Airlie Beach erlebt. Vor allem an der dortigen Lagune -was, wie jemand mal gesagt hat, auch nur ein Hipsterwort für Freibad ist- haben sich die Backpacker quasi gestapelt.
    Weshalb?
    Weil von Airlie Beach aus die Whitsunday Island Touren starten.
    Warum seid ihr da?
    Weil wir genau so eine Tour gemacht haben.
    Beantworte ich mir gerne meine eigenen Fragen?
    Vielleicht.
    Aber zurück zur Tour;
    Den ganzen Spaß detailliert wiederzugeben würde vermutlich akute Arthritis in meinen Fingern hervorrufen, weshalb ich mich auf das wesentliche beschränke.
    Wir sind um 8:30 mit einem Segelkatamaran und 70 Passagieren in Richtung Whitehaven Beach getuckert und haben auf der Fahrt schon ordentlich das all inclusive Angebot an Board strapaziert.
    Man muss ja nehmen was man kriegen kann.
    So sind wir dann mit vollen Bäuchen auf der Insel angekommen, haben einige tolle Bilder gemacht und sind am Strand geschwommen. Letzteres allerdings nur mit modischem Anzug gegen die Quallen, die hier ein bisschen fieser zustechen als die Feuerquallen zuhause. Danach ging es wieder aufs Boot und wir sind zum Schnorchel-Spot gefahren. Das Schnorcheln im Great Barrier Reef war auch ganz cool, kommt aber nicht an die Tour im Ningaloo Reef heran. Insgesamt war die Tour allerdings wirklich der absolute Hit und um 18 Uhr waren wir dann wieder zurück.
    Ansonsten haben wir uns noch um 5 Uhr morgens Kängurus am Strand angeschaut und waren in Rockhampton im Zoo.
    Mal sehen, was jetzt so auf uns zukommt.
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