Spring rolling

February - May 2024
Frühling und Leaki ist wieder auf Reisen! Wo gehts diesmal hin? Start im wunderschönen, dynamischen Athen und ab gehts hoppedihopp mit bus, Bahn und Flieger, ab ins Unbekannte! Read more
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  • Day 6–11

    Thessaloniki, der andere grosse Riese

    March 3 in Greece ⋅ ☀️ 18 °C

    Gut, nun musste ich ja einmal nach Thessaloniki reisen. Es ist schliesslich der grösste Gegenspieler von Athen. Man mag nunmal Athen oder Thessaloniki, so hat man diese Spiele ja in jedem Land.
    Ich hatte wage Erinnerungen vom Jahr 2017 and diese Stadt. Da bin ich mal kurz durchgetrampt. War mir damals schon nicht geheuer.
    Und auch diesmal hatte ich die ersten paar Tage nicht wirklich verstanden was der grosse Hype um diese Stadt ist. Soll ja so schön und kulturell und alternativ und alles sein.
    Ich fand die Stadt eher unangenehm.
    Athen wirkt wie viele kleine Städtchen durch eine Metro zu einer Grossstadt verbunden. Thessaloniki hingegen wirkt eher wie eine Kleinstadt die sich als Grossstadt aufführt, aber nur was den Lärm und den Verkehr angeht, ohne die vielfältigen gastronomischen Vorzüge einer Grossstadt. Der Lärm der Strassen war ohrenbetäubend und die Autos fahren wie in Napoli.
    Ich hatte jedoch gute Begegnungen in Thessaloniki, das Hostel war super mit einem grossen Balkon auf dem Dach. Ich habe viele nette Mädels und Jungs kennengelernt und es war schlussendlich doch eine ganz gute Zeit.
    In den letzten Tagen war dann auch noch das internationele Thessaloniki Dokumentarfilm Festival und zudem eine Art griechischer Karneval. So konnte ich die Stadt dann noch von einer anderen Seite kennelernen. Beim Film Festival habe ich einige Griechen angetroffen die mich dann in die verborgenen Tavernen mitgenommen haben, wo, wie überall in Griechenland, Essen und Wein geteilt, griechische Volksmusik live von einer Band gespielt und traditionelle Tänze getanzt wurden. Aha, dachte ich, also ist das Griechenland wie es kenne und liebe doch auch hier in Thessaloniki zu Hause.
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  • Day 11–12

    Ein Flixbus Abenteuer in den Osten

    March 8 in Bulgaria ⋅ ☁️ 9 °C

    Wieder mal Zeit einen Flixbus zu nehmen. Die Reise geht über Sofia und dann weiter nach Bukarest. Der erste Bus geht ganz gut bis auf einen sehr grummligen Busfahrer. Naja. Dann Sofia ist eine Herausforderung. Es ist 20 Uhr und mein Anschluss ist um 23 Uhr. Bahnhöfe bei Nacht sind immer eher unangenehm. Viele schlechtriechende Dinge. Die Kiosk Frau weist mich gleich ab als ich sie auf Englisch anspreche. Doch ich bleibe hartnäckig und bekomme meinen Tee dann doch noch. Dafür ist die WC Frau sehr nett, wir sprechen auf Kauderwelsch und diese paar Minuten muntern mich gleich auf.
    Danach heisst es auf die Zähne beissen und die Zeit bis 23 Uhr totschlagen. Es geht dann doch ganz gut mit einem Podcast im Ohr. Ich bin froh als ich dann endlich in den Bus steigen kann. Doch von Schlaf noch keine Rede, der Busfahrer macht mich ultra nervös. Er schlenkert, hält 5 Minuten wo an und schnarcht vor sich hin und kein zweiter Busfahrer in Sicht. Doch wir alle überleben es und kommen sicher im Morgengrauen in Bukarest an. Oje, was für ein Abenteuer!

    Und übrigens, die Sonnenuntergänge über Bulgarien waren absolut traumhaft. Mit ganz viel Fantasie habe ich mich fast in China zurück gefühlt, mit den endlosen Hügeln und den weissen Bergen am Horizont. Nur dass die Dinger auf den Hügeln keine schönen roten Tempelchen waren sondern heruntergekommene Ruinen vom Feinsten! Ach ja der Osten!

    PS 2: und ich habe noch ein Nani Home in Bucharest entdeckt hehe
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  • Day 13–19

    Ein schweigendes Erlebnis

    March 10 in Romania ⋅ ☁️ 10 °C

    So, nun in Bukarest angekommen heisst es mich für meine Schweigewoche vorzubereiten. Der erste Eindruck von Bukarest ist ganz gut, doch ich werde dann nach meiner Woche des Schweigens mehr entdecken. Ich werde am 10. März in Bukarest abgeholt. Bin schon nervös, schliesslich ist dies eine ganz neue Erfahrung. Schweigen, kein Telefon, sonst keine Kommunikation, nur die Beschäftigung mit sich selbst.
    Die Hinreise ist schon mal super, die Landschaft ist wunderschön und auch meine zukünftigen Mitschweigenden sind sympathische Menschen. Wir kommen an in einer wunderschönen rumänischen Hügellandschaft, mitten auf dem Land, bekommen unsere Zimmer zugewiesen, essen was Leckeres zu Abend, tauschen uns nochmals aus, bis wir dann gegen Abend unsere Handys abgeben und zum ersten mal in die Meditationshalle tappen, ganz gespannt.
    Ganz ehrlich, ich weiss nicht wie ich meine Erlebnisse in Worte fassen kann und dazu noch in einem kurzen Text verfasst. Es war ein wahnsinniges Erlebnis, ich war zwischen Tiefs in denen ich mein Meditationskissen hinschmeissen wollte weil alles weh tat und Hochs in denen ich einfach in einer so friedlichen Stille geschwebt habe, meinen Körper wahrgenommen habe und mich einfach eins mit allem fühlte.
    Das Sitzen war hart, besonders in den ersten Tagen, es gab Kopfschmerzen und Schwindel vom ständigen Meditieren, die Disziplin war hart aber auch erfrischend. Jeden Morgen um 5 auf, los auf's Kissen, frühstücken, weiter meditieren, Mittag essen, und so weiter und so fort.
    Doch irgendwann wird auch das zum Alltag und auch habe mich trotz Knieschmerzen, die leider mehr oder weniger anhielten, aufs Meditieren gefreut. Und mit der Zeit habe ich auch die Schmerzen weniger wahrgenommen je mehr ich mich in die Stille hineinsenken hab lassen.
    Alles in allem war es eine wunderbare Erfahrung und ich werde dies definitiv wiederholen. Eines Tages :)

    PS: auch die Gegend war so wunderschön, ich habe mich richtig in Draculas Welt gefühlt, genau so habe ich mir Transilvanien vorgestellt, hätte ich es mir jemals vorgestellt. Die Wolken über den Hügeln, der erwachende Frühling, die Vögel die zwitschern und die Färbungen der Wälder. Traumhaft! Leider durfte ich ja keine Fotos machen während der Woche, aber ich habe im Nachhinein ein paar Bilder geknipst.

    PS2: wir waren gerade in der Zeit zwischen 'nicht mehr Winter - noch nicht Frühling' dort. In ein paar Wochen muss es noch schöner sein wenn die letzten Knospen sich geöffnet haben. Und ein bisschen so fühle ich mich auch in meiner Innenwelt. Noch ein bisschen zurückgezogen doch die ersten Blüten öffnen sich und ich bin freudig über Neues was kommen darf :)
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  • Day 19–27

    Bucharest, die Vorzüge des Ostens

    March 16 in Romania ⋅ ⛅ 15 °C

    Willkommen in Osteuropa, man muss es einfach lieben lernen. Denn obwohl es auf den ersten Blick verwahrloster und schmutziger wirkt (und es auch ist) als bei uns im geputzten Westen hat es doch durchaus seine Perlen zu entdecken.
    Vorab erstmal: Ich war begeistert wie friedlich die Autos fahren. Kein Gehupe, Anhalten für Fussgänger, kein Überqueren der Strassen bei rot. Richtig smooth. Und dass, obwohl es eine relativ grosse Stadt ist. Da kann sich die Hup-Stadt Thessaloniki mal ein Stückchen abschneiden.
    Ich habe nun circa eine Woche hier in Bukarest verbracht. Ich habe mir vorgenommen auf dieser Reise wirklich, wie man so schön sagt, 'mit dem Flow' zu gehen. Nun da ich gelernt habe mehr auf meinen Körper zu hören möchte ich dies auch im Alltag anwenden und Tag für Tag sehen wie ich mich fühle und danach meine Entscheidungen richten.
    Also habe ich die Tage damit verbracht mit einem Mädel aus dem Retreat abzuhängen und zusammen und alleine Bukarest zu erkunden. Auch ein paar andere vom Retreat waren noch ein paar Tage in der Stadt.
    Und ich bin begeistert von Bukarest! Die Stadt ist gross und man fühlt sich auch in einer Großstadt. Doch es gibt viele schöne Pärke und süsse Ecken zum sich wohlfühlen. Hinzu kommen wunderschöne klassische Gebäude, wie zum Beispiel das Parlament oder die Universität. Die Schönheit wechselt sich ab mit heruntergekommenen Sowjet Gebäuden, hässliche graue Riesen-Blöcke mit teilweise herausgefallenen Fenstern und stinkigen Strassen. Doch genau das ist der Reiz. Dieses Spiel aus grotesk und majestätisch, ein bisschen auch das was ich in Athen so mag. Man muss die Schönheit suchen und sie in der Hässlichkeit erkennen können.
    Ausserdem scheint Bukarest eine Partystadt für westliche nicht-mehr-ganz-Jugendliche zu sein.
    Aber mir gefällt's und ich geniesse meine Zeit hier, alleine und mit meinen neu gewonnenen Freunden.

    Und ich habe auch schon die Entscheidung getroffen wo es als nächstes hingeht, schön auf mein Herz gehört, jaja.
    Wer erräts?
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  • Day 28–29

    Malaga! Ein neues Kapitel

    March 25 in Spain ⋅ ☁️ 16 °C

    So, Spanien! Wieder ein neues Land, in dem ich noch nie war. Bis jetzt!
    Mein Flug von Bukarest geht um 7 Uhr morgens und ich muss um 5 Uhr am Flughafen sein. Schlafen konnte ich praktisch nicht bis auf ein paar Minuten. Es ist Regenwetter in Bukarest und nach einem letzten wunderschönen Frühlingssonntag am Tag zuvor, ein perfekter Abschied. Ich hatte im Bus noch Gesellschaft von einem Japanischen-Brasilianischen Hostel Mitreisenden. Das war ganz gut, nicht so alleine morgens im Bus zu sein.
    Völlig übermüdet gehe ich roboterhaft durch das ganze Check in Gehetze. Der Flug verläuft angenehm und ich schaffe es immerhin eine Stunde zu schlafen.
    In Spanien angekommen ist es bewölkt und auch meine Stimmung ist nicht wahnsinnig. Ich bin müde und merke auch, dass ich irgendwie langsam Griechenland vermisse. Mein Hostel ist bisher auch das unangenehmste. Ich schlafwandle so ein bisschen durch Malaga, eine hübsche Stadt, viele glutenfreie Restaurants, doch so richtig geniessen kann ich es nicht, die Müdigkeit macht mich grummlig.
    Am nächsten Morgen sieht die Welt dann schon anders aus. Auch die Sonne scheint. Ich geh bisschen shoppen und seh mir einfach die Stadt an. Ich bleibe jedoch nicht länger und habe beschlossen in ein kleineres Städtchen an der Küste zu reisen. Malaga ist schön doch ich sehne mich nach mehr Ruhe. Na dann mal los und gucken was als Nächstes auf mich wartet! Hasta luego!

    PS: da war so ein cooler Laden, ein Shop mit altem kleinem Krimskrams, nur dass der Typ damit Ohrringe herstellt, war total lustig, habe mir ein Paar Lollipop Ohrringe gekauft und so kitschig die auch sind, ich feiere die total!
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  • Day 29–35

    Nerja, kleines Griechenland in Spanien

    March 26 in Spain ⋅ 🌬 15 °C

    In ganz Spanien ist in der Osterwoche eine verrückte Stimmung anzutreffen. Die Spanier nehmen es sehr ernst mit ihren Ostertraditionen und so gibt es in ganz Malaga und auch überall sonst prächtige Osterparaden, jeden Tag von Palmsonntag zu Ostern. Die Strassen sind voll und alles ist ausgebucht in Malaga. So bin ich in Nerja gelandet, wo es auch Umzüge gibt aber viel ruhiger zu und her geht.
    Das Dorf ist wunderschön, überall weisse, tiefe Häuser und es erinnert mich daher an mein geliebtes Griechenland. Leider beginnt es dann am zweiten Tag schon zu regenen und der hält dann auch die ganze Woche an.
    Doch ich lerne tolle Leute hier kennen und wir haben zusammen eine Trotz-dem-Regen Kompanie gebildet.
    Nerja...wirklich ein Dörfchen zum Verlieben. Eines Tages gehen wir sogar trotz Nässe und Kühle ins Meer, ich bin froh dass mich die Gruppe dazu ermutigen kann, denn ich wollte erst nicht. Doch gut tat es!
    Am letzten Tag gibt es dann auch noch ein bisschen Sonne.
    Das Hostel ist übrigens grossartig! So ein schönes Hostel habe ich noch nie gesehen. Es gibt sogar einen 'Notfallknopf' im Bad den man drücken kann falls das Bad schmutzig ist sodass jemand kommt und es putzt. WOW! Es war ne gute Woche, trotz Regen, jedendalls hatten wir viel Spass. Und da Nerja anscheinend eine grosse irische Community hat gibt es viele Irish Pubs mit Live Musik, in denen wir zu Stammgästen wurden. Das war super!
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  • Day 49–53

    Granada, ein kleiner Traum

    April 15 in Spain ⋅ ☀️ 27 °C

    Als ich mich dann endlich vom wunderschönen Örtchen Nerja trennen konnte, ging es weiter nach Granada. Wow, auch hier gefällt es mir sehr gut. Es hat die perfekte Grösse für mich, nicht zu gross, nicht zu klein. Es gibt genug zu sehen und zu tun doch man wird nicht überfahren von Eindrücken. Ausserdem ist es sehr international. Es ist in Berg- sowie Meeresnähe. Ach, und es gibt glutenfreien Falafel hier, yummy! Was ich in Granada mache ist eigentlich rumspazieren, essen und Kaffee trinken. Ich schlafe viel und habe ein bisschen ein Reisetief. Trotzdem geniesse ich die Schönheit der Stadt. Ich muss sagen, ich könnte mir vorstellen vielleicht hier zu überwintern.Read more