Wir versuchen, mit Auto über 11 Länder bis Griechenland und zurück zu kommen. Österreich, Slowenien, Kroatien, Montenegro, Albanien, Griechenland, Bulgarien, Rumänien, Ungarn, Slowakische Republik, Tschechien stehen auf dem Plan. Read more
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  • Day 4

    Krasses Chaos in Zadar

    October 4, 2023 in Croatia ⋅ ⛅ 19 °C

    Spät dran gewesen - es sollte ja auch die Panoramastraße am Meer entlang und nicht die bequeme Autobahn sein (von der aus man eben nicht so viel sieht). Also kamen wir entsprechend langsam voran, dafür mit schönen Ausblicken am laufenden Band.
    Plan war dann, auf dem luxuriösen Campingplatz von Zadar zu zelten, oder ne kleine Bude dort zu nehmen.
    Etwa 20 Uhr kamen wir an, und das Ganze war überfüllt und von den Standplätzen her eher auf große Caravans ausgerichtet, so mit Schotterkies-Untergrund, nix für normale Zelte.
    Also haben wir booking.com bemüht und ruckzuck ein Appartement in Zentrumsnähe mit Platz fürs Auto gebucht. Immerhin für 50€, der luxusumwaberte Schotterkiesplatz hätte uns 66€ gekostet.
    Nachdem wir schnell etwas Gepäck abgeworfen haben, sind wir gleich los in die Innenstadt. Die Osmand-App sollte uns sicher leiten, ein schneller Fußweg ging quer rüber über die Hafenmauer, und dann standen wir vorm Wasser und fluchten auf die App, denn da fehlten 50m bis rüber. Neben einem knalligen Boot, das wie die Yellow Submarine aussah, dümpelte da noch so ein Typ mit Ruderboot herum, und so halb im Scherz meinte ich, den könnte man ja mal fragen ... Gerade im Umkehren sahen wir dann an der Mauer ein Schild, das tatsächlich den Ruderbootservice für 1€ pro Person anpries. Man erwartet ja sowas nicht - letztlich war alles prima, ein Hoch auch auf die App!
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  • Day 5

    Fertig in Dubrovnik

    October 5, 2023 in Croatia ⋅ 🌙 20 °C

    Schnelle Fahrt auf der Autobahn bis Dubrovnik. Wir wollten diesmal schlauer sein, haben herausgefunden dass der einzige Campingplatz hier auch etwas stressig daherkommt und sind dafür in einem günstigen Hostel gelandet. Das liegt zwar ziemlich nahe an der weltberühmten Innenstadt, aber dummerweise an einer lauten Ecke. Und wir sind selbst auch etwas Altstadt-müde ... Nächstens ziehen wir uns zurück aufs Land, jawoll!!Read more

  • Day 6

    Morgendlicher Stadtausflug

    October 6, 2023 in Croatia ⋅ ⛅ 23 °C

    Früh wollten wir dann doch noch etwas von der historischen Stadt sehen, standen 7 Uhr auf und starteten gegen 8 Uhr zu Fuß, parallel zur belebten Straße, einen schmalen Weg entlang hinter alten Mauern.
    Uns wurde schon vorm Urlaub, und auch auf dem Zeltplatz in Pula empfohlen, unbedingt in Dubrovnik die Stadt auf der Stadtmauer zu umrunden. Vielleicht sind wir ja etwas widerborstig und haben auch eine gewisse Abneigung gegen Touristenrummel, und so schienen uns die 30 Euro pro Person für die Mauer ganz schön wild. Lieber streiften wir kreuz und quer durch die Stadt, die gerade erst anfing, massiv Touristen anzusaugen. Aber es ging noch um diese Zeit und die ganze Historie verfing mit wunderschönen Gebäuden und engen Gassen. Zu viel Zeit wollten wir uns nicht nehmen - um 11 Uhr sollten wir rechtzeitig aus dem Motel auschecken, und schafften das auch. So ein kurzes Schlaglicht auf die Stadt war auch schön, und es war wie überall - man könnte sich Tage Zeit nehmen, um alles genau anzusehen und auch das angebotene Tanz- und Folk-Programm mitzunehmen. Aber wir sahen einige schöne Ecken und hatten einen guten Eindruck, und waren gleichzeitig froh, dass wir nicht länger in diesem auch irgendwie stressigen Gebiet sein mussten. Beim Verlassen der Stadtmauern walzten jedenfalls die Reisegruppen aus allen möglichen Ländern an uns vorbei, hinein in die Stadt, und das war auch leicht gruselig.
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  • Day 6

    Kotor - der Städtewahnsinn geht weiter

    October 6, 2023 in Montenegro ⋅ ☀️ 24 °C

    Pünktlich um 11 Uhr starteten wir Richtung montenegrinische Grenze, bei der wir nach reichlich zwei Stunden Fahrt ankamen. Auf kroatischer Seite mussten wir nur den Ausweis zeigen, in Montenegro kam noch die internationale Versicherungskarte fürs Auto hinzu. Der Übergang dauerte etwa eine viertel Stunde.

    Dann gabs eine landschaftlich sehr schöne Fahrt an der Bay von Kotor entlang - immer an der Küste, die sich hier ins Landesinnere stülpt. Unterwegs natürlich mit dem Blick auf Gospa od Škrpjela - eine Kirche auf einer kleinen Insel, im Hintergrund imposante Berge, das sieht unwirklich schön aus.

    Kurz vor Kotor fanden wir ein schönes Restaurant mit traditionellem Essen. Ganz angenehm, dass man auch hier in Montenegro in Euro bezahlen kann - obwohl das Land noch nicht Mitglied der EU ist, hat es einfach mal so den Euro als Landeswährung eingeführt.

    16:30 Ankunft in Kontor. Also Dubrovnik ist phänomenal, aber völlig überlaufen. Kotor ist sowas wie die kleine hübsche Schwester. Sehr sympathisch, mit jeder Menge niedlicher Katzen, einer Mauer die man kostenlos (!) beklettern kann, absolut bezahlbaren und stressfreien Parkplätzen direkt neben der Altstadt, und einem unglaublich schönen Bergpanorama im Hintergrund, an dem eine extra Mauer mit Ruinen und einer hübschen kleinen Kirche hochkraxelt.
    Hier haben wir wirklich überlegt, ob wir uns eine Unterkunft suchen und länger bleiben. Aber wir wollten ja unbedingt raus aus der Stadt - jeden Tag Stadt war uns ziemlich über, auch wenns immer schön und interessant ist. Aber gern mal wieder - Kotor war eine schöne Überraschung.
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  • Day 6

    Camp Oasis Lipa - im Nirgendwo

    October 6, 2023 in Montenegro ⋅ 🌙 18 °C

    20 Uhr angekommen, 8€ pro Person, Kalte Dusche und Strom inklusive. Frühstück gibt es auch 😋 Und Schnaps.
    Früh haben wir dann erst mal gesehen, wie schön es hier ist. Tolle Stellplätze für Zelte, tolles Frühstück und phantastischer Ausblick. Im gesamten Gelände stehen Massen von wilden Alpenveilchen, und Rosmarien, Thymian und Salbei wachsen auch wild und überall.

    In der Nacht ist hier überhaupt nix los - eine herrliche Ruhe.

    Am Sonnabend sind wir hier hängen geblieben. Haben das Zelt auf einen schönere Stelle umgestellt und eine ganze Weile in Landkarte und albanischen Reiseführern rumgelesen. Sind nicht sicher, wohin es als Nächstes geht.
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  • Day 8

    Camping Legienda Shkodra

    October 8, 2023 in Albania ⋅ ☀️ 27 °C

    10:30 Uhr sind wir losgefahren, und 11:45 überquerten wir die Albanische Grenze - das dauerte eine halbe Stunde an den zwei getrennten Stationen. Neben der Versicherungskarte war auch die internationale Fahrerlaubnis gefragt, die erst kurz vorm Urlaub in einer Hau-Ruck-Aktion erworben wurde.

    Unmittelbar nach der Grenze, kamen uns auf der Gegenfahrbahn zwei ausgewachsene Schweine entgegen, also Schweine, auf der Straße ... man könnte denken, das fängt ja gut an, in Albanien - wenn das so weitergeht... Aber das war dann wohl doch eine Ausnahme für die kommende Strecke.

    Die Albaner fahren zügig und überholen ständig den ängstlichen Deutschen. Aber Polizei haben wir auch viel gesehen, die auch hier und dort Albaner rauswinkte. Wir selbst wurden immer durchgewunken, manchmal im letzten Moment, wenn wir als Ausländer erkannt wurden.

    Wir fuhren am riesigen Skadar-See vorbei, aber wo wir eine große Wasserfläche erwartet hatten, sah man nur verschilftes sumpfiges Gelände so weit das Auge reichte.

    14:30 Uhr sind wir in Shkodra angekommen und haben das Zelt aufgebaut. Pool und Aussichtsturm sind vorhanden 😁
    Der Zeltplatz ist schon fast übertrieben perfekt aufgebaut und gestaltet, und Restaurant und Bar waren auch vor Ort. Wir haben jedenfalls gestaunt ...
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  • Day 8

    Auf der Festung

    October 8, 2023 in Albania ⋅ 🌙 22 °C

    Die Festung hat so etwas wie einen Gründungsmythos in Albanien. Die Sage geht um drei Brüder, die vergeblich versuchten, die Burg zu bauen - jeden Morgen ist sie wieder zerstört. Eines Abends treffen sie einen alten Mann an einem Feuer, der ihnen sagt, sie sollten die erste ihrer Frauen, die am Morgen an der Festung erscheint, lebendig einmauern, dann würde die Festung für immer halten und uneinnehmbar sein.
    Die beiden älteren Brüder warnen ihre Frauen und beide erfinden Ausreden, dass sie am nächste Tag nicht das Essen für die Männer auf die Burg tragen müssen. Nur der Jüngste hält sich an das Schweigegebot und so bringt seine Frau Rozafa, die gerade einen Sohn geboren hatte, das Essen auf die Burg. Als sie von ihrem Schicksal hört, bittet sie nur um Folgendes: Man soll eine Brust freilassen, dass sie ihr Kind nähren kann. Man soll eine Hand frei lassen, dass sie es streicheln kann und man soll ein Auge freilassen, dass sie über ihr Kind wachen kann.

    So weit die haarsträubende Gründungs-Sage, die in Albanien wohl jeder kennt.
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  • Day 9

    Camping Pa Emer - mit Meerblick

    October 9, 2023 in Albania ⋅ ☀️ 26 °C

    15 Uhr angekommen.

    Nach der absoluten Ruhe vom vorletzten Zeltpatz in Montenegro war uns der Platz in Shkodra zu verkehrslaut, und der herrliche Swimmingpool war dermaßen gechlort, dass man da schon Probleme bekommen kann. Als Startpunkt in die albanischen Alpen wäre Shkodra ideal gewesen, aber letztendlich haben wir uns auch von den Straßenverhältnissen abschrecken lassen - für viele Strecken wird Allradantrieb vorausgesetzt. Eine Möglichkeit wäre noch gewesen, einen der vielen Anbieter zu buchen, die die Touristen überall hinfahren - das war uns allerdings zu weit von unserem Konzept weg, mit eigenem Auto unterwegs zu sein.

    Hier jedenfalls rauscht das Meer, nicht der Verkehr, und wir haben einen guten Startpunkt Richtung verschiedener Städte, einschließlich Tirana.

    Auf dem Holperweg hierher gabs diesmal eine Begegnung mit vier Kühen, die ganz gemütlich die Straße langgetrieben wurden. Ansonsten gibt es in den Orten zum Teil ganz gemeine Bremsschwellen, die ganz schlecht zu sehen sind und bei vorgeschriebenen 20 kmh immer noch beängstigend rumpeln. Manche Schlaglöcher machen aber auch nen tödlichen Eindruck.

    Heute haben wir es auch geschafft, in einem Laden an der Autobahn eine Telefonkarte zu kaufen. 40GB für 3 Wochen und 23€. Ausweis ist dafür nötig. Internet unterwegs und nicht nur per wlan ist schon was Feines. Recherche klappt jetzt wieder.
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