• Klapfi on Tour
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Jasi und Tim auf Weltreise

Ab ins Ungewisse :) Leia mais
  • Georgetown Guest House 2/2

    19–20 de ago. 2024, Malásia ⋅ 🌧 30 °C

    "George Town" oder auch "Penang" war die erste britische Siedlung in Südostasien. Diese Nähe zu Seerouten zog eine grosse Zahl von Einwanderern aus anderen asiatischen Ländern an. Nach einem schnellen Wachstum wurde der Ort 1826 zur Hauptstadt der "Straits Settlements". Diese waren eine Gruppe britischer Territorien in Südostasien. Kurz darauf verloren sie ihren Verwaltungsstatus an Singapur. Bevor Malaysia 1957 die Unabhängigkeit von Grossbritannien erlangte, wurde "George Town" von Königin Elisabeth II. zur Stadt erklärt und wurde somit die erste Stadt in der Geschichte des Landes.  

    Die Stadt wird von UNESCO als "einzigartiges architektonisches und kulturelles Stadtbild" beschrieben, durch die jahrhundertelange Vermischung verschiedener Kulturen und Religionen. 

    In "Penang" selber leben Stand 2020 1,7 Millionen Menschen. 94% der Bevölkerung sind Inhaber des Malaysischen Passes. Die Bevölkerung ist in folgende Ethnien aufgeteilt: 43% Chinesen, 10% Inder, 41% Malaien und 6% Ausländer. 45% von ihnen sind muslimisch, 36% buddhistisch, 9% hinduistisch, 5% katholisch und 5% chinesische Volksreligionen.

    Allgemein besteht die Bevölkerung Malaysias aus 50% Malaien, 24% Chinesen, 11% indigene Völker, 7% Inder und sonstige.

    In einem kleinen herzigen Restaurant bei einer älteren Dame assen wir ein fantastisches Frühstück. Sie empfahl uns einmal den Erdnusstoast mit einem separaten Spiegelei. Wie auch zwei Toastbrotscheiben mit jeweils einem Spiegelei. Dazu gab es schwarzen "Kopi-O". Dieses Mal war der Eiskaffee in einem Plastiksack mit einem Strohhalm und einer Schnur serviert. Dieser Plastiksack befand sich in einem grossen metallischen Gefäss.

    Das Essen sowie die Kaffees kosteten uns 2.92 Franken.

    Als erstes besuchten wir den "Penang Nagarathar Sivan Temple". Ein indischer Tempel mit südindischer Architektur, welche dem Lord Shiva gewidmet ist. Es gilt als männlicher Tempel, da das Hauptheiligtum das Bild von Shiva enthält. Es gibt einen separaten Eingang für Shivas Gemahlin, Shakti, die weibliche Gottheit.  

    Kurz vor dem Betreten des Tempels zogen wir unsere Schuhe und Sonnenhüte aus. Wir holten bei einer älteren Dame ein Nicken ab, um zu wissen, ob wir wirklich hineingehen dürfen. Der Tempel ist farbenfroh und besteht aus einem fünfstufigen Turm mit allerhand verschiedenen Skulpturen. 

    Danach ging es auf den "Komtar Tower". Er war 1985 mit 131,7 Meter das höchste Gebäude in Südostasien. 2015 erhöhte man das Gebäude sogar auf 249 Meter mit einer modernen Einrichtung. Von einer gläsernen Brücke im Aussenbereich, welche die höchste in Malaysia ist, einem Spaziergang um das Gebäude auf einem vergitterten Weg mit Kletterausrüstung, bis zu modernen Restaurants und Bars findet man hier alles. 

    Das Extreme fängt bereits im untersten Stock des Gebäudes an. Man fühlte sich wie in "Las Vegas". Der "THE TOP Penang Theme Park" mit einem Aquarium, Kletterpark, Rutschbahnen, "Jurassic Park", Lasertag und vielem mehr. Dazu leuchtete alles in bunten Farben und Musik lief über riesige Boxen. Verschiedene Restaurants mit westlichem Essen und jede Menge Süssigkeitenläden. Dabei waren überall  gigantische Malaysiaflaggen verteilt, die einfach zu ähnlich wie die amerikanische aussehen. Die Gestaltung ist auch tatsächlich von der amerikanischen Flagge inspiriert worden. 

    Für den Ausflug in den obersten Stock zahlten wir komplett überrissene 30.92 Franken. 

    Die Aussicht von oben war wirklich sehr schön, ob es aber so viel Wert ist, schwierig. Man konnte nur durch hochgezogene Scheiben, die eine Reinigung nötig hatten, die Aussicht geniessen. Im Aussenbereich getraute sich nur Jasmin auf die "Skybridge" und machte einen kleinen Spaziergang. Im Aussenbereich gab es noch einen Glückstopf, in den wir beide eine Münze gegen die vorgesehene Glocke warfen. Noch ein paar Farbfotos und schon ging es drei Stockwerke weiter runter. Hier konnten wir einmal an einem Seil befestigt um das Gebäude laufen und haben dabei den Abgrund ohne Netz oder Ähnliches vor uns. 

    Tim wartete währenddessen im Innern des Gebäudes. 

    Voller Vorfreude auf das Adrenalin konnte Jasmin mit vier weiteren Touristen in den Aussenbereich gehen. Komischerweise war aber um den ganzen Bereich ein Netz gespannt und die Möglichkeit draussen auf einen Stuhl zu setzen, der über dem Abgrund schwebt, war auch nicht vorhanden. Die Aussicht war dafür umso schöner und eine leichte Brise machte den Spaziergang um das Gebäude angenehmer.

    Einem der vier war bereits dieser Spaziergang zu nervenaufreibend, sodass er schlussendlich früher wieder hineinging.

    Drinnen erkundigten wir uns nach dem extra Adrenalinkick, der auf den Plakaten gezeigt wird. Der Angestellte erklärte uns, dass die Touristen zu grosse Angst hatten und sie deshalb seit September 2023 das Netz befestigen mussten, damit überhaupt jemand hinausgeht.

    Wieder unten kauften wir für 1.03 Franken Kräcker in einem Supermarkt, da unsere langsam dem Ende zu gingen.

    Um die Mittagszeit im kühlen Innern verbringen zu können, machten wir uns auf den Rückweg. Wir assen noch schnell bei einem Strassenrestaurant für 2.56 Franken gebratene Nudeln mit Ei und Shrimps.

    Im Hotel widmeten wir uns dem Videoschneiden und dem Tagebuchschreiben. Gegen 14:10 Uhr kam noch der Besitzer des Gästehauses vorbei und kassierte für eine weitere Nacht 10.40 Franken ein. Da es nicht über "Booking.com" lief, war die Nacht etwas günstiger als die Letzte.

    Mit dem öffentlichen Bus fuhren wir für 0.59 Franken in das Viertel "Penang Little India". Ein Viertel mit Dutzenden indischen Geschäften von Streetfood bis Schmuck und Kleidung. Wir besuchten einen Seidenpalast mit vier Stockwerken, gefüllt mit bunten Seidenstoffen, zauberhaften Saris für Frauen und Dhotis für Männer.

    Wir probierten in einem Café vier verschiedene traditionelle Gebäcke aus Indien. Eines war schokoladig, eines fruchtig, eines hatten wir keine Ahnung und eines nussig. Dazu gab es einen Eiskaffee für insgesamt 2.80 Franken. Alle vier waren auf ihre eigene Art lecker und schmeckten uns sehr gut. Nur hatte man bereits nach einem Bissen schon genügend Zucker für den ganzen Tag intus.

    Ein paar Schritte weiter entdeckten wir ein Schild über einem Restaurant mit der Aufschrift "World's Best Naan Bread". Somit mussten wir zum ersten Mal in unserem Leben dieses berühmte indische Brot probieren.

    Für 0.79 Franken erhielten wir den Standard Naan mit einer curryartigen Sauce zum Tunken dazu. Es schmeckte wirklich ausgezeichnet. Wie ein typisches, gutes sowie frisches Fladenbrot aus dem Türkenladen in der Schweiz.

    Als nächstes besuchten wir die "Kapitan Keling Mosque". Das Äussere der Moschee ist ocker vergilbt und das Innere wurde in einem sauberen Weisston mit goldenen Einzelheiten bemalen. Dazu hat sie weisse Marmorböden und eine hohe Decke. Die Kuppeln waren braun und schwarz. Sie wurde damals im 19. Jahrhundert von muslimischen, indischen Händlern erbaut. 

    Vor dem Einlass in die Moschee musste Jasmin ein Gewand mit Kapuze überziehen. Tim durfte ein Tuch um seine nur halb bedeckten Beine wickeln. Eine junge Frau gab uns eine Führung durch die Moschee. Wunderschön war sie auf jeden Fall und eine sehr beeindruckende Erbauung. Wir erfuhren, beide waren zum ersten Mal in einer Moschee, dass der Koran immer auf Arabisch geschrieben ist. Sprich, die meisten verstehen nur das Hauptgebet dank einer Übersetzung, den Rest erlernen sie durch das Nachsprechen des Vorbeters, auch Imam genannt.  Dabei ist das Beten immer in einer melodischen Sprache und wird theoretisch von rechts nach links gelesen. Wenn das Minarett fünfmal am Tag die Muslime auffordert zu beten, haben sie jeweils zehn Minuten Zeit, bis das Gebet anfängt. Dabei ist es sehr wichtig, dass Frauen in einem anderen Raum sind und den Bereich der Männer nicht betreten.

    Auf dem Weg nach draussen gab es noch jede Menge spannende Broschüren.

    Damit wir auch wirklich alles gesehen haben, suchten wir den "Chew Jetty" auf. "Clan Jetties" bilden ein Wohnviertel in "George Town". Es liegt im zentralen Geschäftsviertel der Stadt und wird aus sieben Holzdörfern gebildet. Dabei handelt es sich um sieben verschiedene chinesische Clans, damals neun verschiedene. Wir besuchten den "Chew" Clan. 

    Als die grosse Einwanderungswelle in "George Town" stattfand, kamen viele über den Wasserweg an. Sie bauten Ladungsanlegestege. Diese Stege wurden zum Hauptankunftspunkt der chinesischen Einwanderer und wurden mit der Zeit für Be-und Entladung von Fracht von den chinesischen Clans genutzt. Sie bauten die Stege immer weiter aus und kümmerten sich um die Einwanderer. Sie boten ihnen Unterkunft, Beschäftigung und Schutz wenn sie sich dort niederliessen. 

    Als Malaysia die Unabhängigkeit erlangte, verloren sie die von den britischen Behörden zugesagten rechtlichen Anerkennungen. Sie mussten von dort an jährlich eine temporäre Besatzungslizenz beantragen. 

    Man wollte die sogenannten "Slums" aus der immer weiterentwickelten Stadt heraushaben. Man wollte die "Jetties" abreisen und die Bewohner in Hochhauskomplexe umsiedeln.

    Schlussendlich schafften sie es, mit dem Verlust von zwei Stegen, sich dagegen zu wehren. Als dann UNESCO im Jahr 2008 die "Jetties" als Weltkulturerbe einstufte, wurde die weitere Sanierung verhindert und verwandelte gleichzeitig das Gebiet als Touristenattraktion.

    Durch die alternde Bevölkerung der "Jetties" versucht man, mit gewissen Einschränkungen, den Lebenskomfort zu unterstützen und den Tourismus zu begrenzen. 

    Zum Abendessen fanden wir in einem grossem halboffenen Gebäude jede Menge Angebote an Essensständen. Wir entschieden uns für thailändisch. Für 4.33 Franken ass Tim "Phat Thai" und Jasmin gebratener Reis mit Gemüse und Hähnchen. Dazu gab es zwei Eistees für 1.38 Franken.

    Auf dem Nachhauseweg besuchten wir die "1st Avenue Mall", um für Jasmin eine langärmlige Bluse für 7.90 Franken zu kaufen, die gegen die Sonne schützen soll. Auch den "U Mobile" Laden besuchten wir wegen unseres Internets. Es funktionierte nur im Handy und nicht in unserem mobilen Router. Leider fanden wir gemeinsam nicht heraus, woran es lag und brachen es ab. Für die nächsten zwei Wochen lassen wir es einfach weiter in Jasmins Handy. Dafür gibt es ja Powerbanks, damit der Akku nicht in zwei Minuten weg ist.

    Nach fast 20'000 Schritten fielen wir abends müde ins Bett.

    Einnahmen: 0.00 Fr.
    Ausgaben: 54.63 Fr.
    - Lebensmittel: 15.81 Fr.
    - Ausflüge: 30.92 Fr.
    - Haushalt: 7.90 Fr.
    Einnahmen des Monats: 0.00 Fr.
    Ausgaben des Monats: 551.45 Fr.
    Verkehrsmittel: 162.05 Fr.
    Übernachtungen: 311.21 Fr.
    Anschaffungen: 0.00 Fr.
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  • Tzy Homestay

    20–21 de ago. 2024, Malásia ⋅ 🌧 28 °C

    Gefrühstückt wurde noch einmal bei der netten Lady von gestern. Es gab wieder zweimal Eiskaffee und dazu Spiegelei mit Brot. Das Essen kostete uns 3.11 Franken.

    Vom Gästehaus fuhren wir mit einem "Grab" für 0.98 Franken an den "Komtar Bus Terminal". Von dort aus konnten wir mit dem öffentlichen Bus ganze vier Stunden, es hiess eigentlich zwei Stunden, bis nach "Ipoh" für den Preis von 11.82 Franken fahren. Dabei achteten wir uns darauf, die Tickets erst am Terminal zu kaufen, anstelle online oder über andere Anbieter.

    Bevor wir losfuhren, holten wir für 0.39 Franken eine 1,5 Liter Wasserflasche, damit wir genug zu trinken hatten. Die 6 Liter, die wir noch im Gästehaus hatten, schmeckte einfach zu komisch. Vor allem als wir abends nach dem Trinken Übelkeit empfanden, liessen wir es lieber stehen.

    Über die "Penang Bridge", welche 13 Kilometer lang ist, ging es zurück auf das Festland.

    Unterwegs gab es ein paar Toilettenpausen und bei einer holten wir uns einen Kaffee und eine CocaCola für 1.24 Franken. Eine frei zugängliche Toilette fanden wir auch. Dieses Mal gab es nur ein Loch im Boden, ohne die Möglichkeit, auf ein anderes zugehen. Es war weniger schlimm als erwartet.

    Am Busterminal in "Ipoh" wurden wir herausgelassen und holten uns einen Hotdog an einem Imbissstand am Terminal für 3.34 Franken. Der Hunger nach der nie enden Fahrt war riesig. Da wir aber bereits das "Grab" für 1.57 Franken bestellt hatten und dieses auf uns wartete, packten wir die Hotdogs in eine Tüte und rannten zum "Grab". Wenn man dieses zu lange warten lässt, fallen Gebühren an. 

    Das Hotel erwartete uns bereits. Ein Mann Anfang dreissig führte uns an mehreren superschicken und teuren Autos in unser Zimmer. Bei der Frage, wem diese Autos gehören, erklärte er, dass sein Chef, der Besitzer des Hotels, mit Luxusautos handle. 

    Das Zimmer war schön, gross und sauber. Im Gang gab es sogar einen öffentlichen Wasserspender, was für uns direkt ein Pluspunkt in einem Hotel ist. In Thailand hatten wir nie einen, waren darum umso dankbarer, hier in Malaysia wieder öfters einen zu sehen. Wir zahlten ihm die 15.33 Franken für die Übernachtung. 

    Als er aus unserem Zimmer draussen war, verschlangen wir die beiden Hotdogs innerhalb Sekunden. Beide Hotdogs hatten Mayonnaise sowie Ketchup als Sauce und dazu irgendwelche grünen, vermutlich Essiggurken, Stücke obendrauf. Hauptsache, wir waren satt für den Moment.

    Um die Stadt "Ipoh" selber zu erforschen, nahmen wir ein "Grab" für 0.98 Franken in das Zentrum der Stadt.

    Als erstes spazierten wir durch die "Concubine Lane". Eine Gasse aus der Kolonialzeit mit roten Lampions, traditionellen Ladenhäusern, Kiosken und Geschäften. Diese verkaufen aussergewöhnliche Snacks sowie Souvenirs und trendige Kleidung. 

    Doch nicht immer war die Strasse ein so angenehmer Ort für Touristen wie auch Einwohner. Früher wurde die Strasse als "The Mistress Lane" oder "The Second Wife Lane" bezeichnet. Die Ladenhäuser wurden von Opiumrauchern, Spielern und Prostituierten genutzt. Dabei wurden diese Ladenhäuser von chinesischen Magnaten genutzt. Sprich von mächtigen Adligen, Gutsbesitzer oder sehr reichen Grossindustriellen. 

    Die Stadt "Ipoh" war damals zu dieser Zeit reich durch ihre grossen Mengen an Zinn. Bereits in den 1850er Jahren, bevor es Malaysia überhaupt gab, wurde Zinn von chinesischstämmigen Unternehmern und Fachkräften abgebaut. Die Stadt wuchs rasant, als die globale Nachfrage nach Zinn in den 1920er- bis 1930er Jahre anstieg. Immer mehr Chinesen kamen dazu, um in den Zinnbergwerken zu arbeiten. Durch das Wegbleiben von Zuhause entwickelte sich dann die "The Mistress Lane" mit ihren Angeboten von Drogen, Glücksspielen und Prostituierten, welche für die reichen Geschäftsmänner ein Paradies war. Als aber die Nachfrage in den 1950er Jahren zurückging, hatte auch die Stadt zu kämpfen. Heute wird die Stadt vor allem von Pensionierten sehr geschätzt, wegen der grünen Stadtlandschaften. Trotzdem sind bis heute 69% der Stadtbevölkerung ethnische Chinesen. 

    Wir sahen zum Glück nichts mehr von diesen Schandtaten. Die kleinen herzigen Geschäfte gaben der Strasse einen viel schöneren Anblick.

    "Ipoh" ist nicht nur für sein Zinn bekannt, sondern auch durch seine Strassenkünstler. Der berühmte litauische, nun in "Penang" lebende Künstler namens Ernest Zacharevic durfte sieben seiner Werke auf öffentlichen Gebäuden niederzeichnen. Es gab sogar einen Plan, welchem man folgen konnte, um die sieben Werke zu betrachten. Fünf der sieben fanden wir beim Suchen durch die Stadt. Eines musste man ihm lassen, zeichnen konnte und kann der heute 38-jährige wirklich gut. Auch in "Penang" selbst ist er bekannt für seine Werke und manche Menschen stehen stundenlang an, um ein Foto seiner öffentlich zugänglichen Werke zu machen. Er benutzt dabei Türen, Wände und Fenster als seine Leinwand. Mit seiner Zeichnung hält er den malaysischen Alltag fest, die lokalen Menschen als Vorbilder. 

    Allgemein war die Stadt trotz seiner weniger grossen Bekanntheit sehr schön. Auch andere Künstler verewigten ihre Kunstwerke auf Wänden, benutzten sogar echte Elemente wie ein Fahrrad mit Korb und machten den Spaziergang durch die Stadt ganz besonders.

    Zudem waren die Strassen schön verziert und ein kleiner Park mit Girlanden machte es perfekt. 

    Zum Abendessen assen wir noch in einem lokalen Restaurant gebratenen Reis mit Gemüse für 2.48 Franken.

    Dann ging es schon mit dem "Grab" für 0.98 Franken zurück ins Hotel. Wir schauten noch zwei Folgen von "Emily in Paris" und gingen verspätet ins Bett.

    Einnahmen: 0.00 Fr.
    Ausgaben: 10.56 Fr.
    - Lebensmittel: 10.56 Fr.
    Einnahmen des Monats: 0.00 Fr.
    Ausgaben des Monats: 562.01 Fr.
    Verkehrsmittel: 178.38 Fr.
    Übernachtungen: 326.54 Fr.
    Anschaffungen: 0.00 Fr.
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  • BRICKS Cameron Hostel 1/2

    21–22 de ago. 2024, Malásia ⋅ ☁️ 23 °C

    Bevor wir das "Grab" wieder zurück an den Busbahnhof nahmen, liefen wir sechs Minuten zu einem Restaurant, welches wir auf "Google Maps" heraussuchten. Dort konnten wir für 2.78 Franken Brot mit Spiegeleiern und zwei schwarzen Kaffees zu uns nehmen. 

    Zusätzlich nahmen wir zweimal Nudeln mit Gemüse und Ei für weitere 1.56 Franken. Irgendwie verstand sie leider aber unser gesagtes nicht und gab uns zwei Tüten mit Nudeln und zwei mit einer Flüssigkeit mit. Wir baten sie, die Nudeln in einen Takeawaybehälter zu legen, da das Essen im Bus sonst zu umständlich wird. Freundlicherweise packte sie uns diese um. 

    Das Interessante an dem in Plastik verpackten Essen ist, dass der günstige Styroporbehälter, welcher oft auch in Europa verwendet wird, aufgrund seiner minderwertigen Qualität noch schlechter recycelbar ist als all diese Plastiksäcke. Zudem benutzen sie diese nur für "Take away" oder für nach Hause bestellte Lebensmittel. Durch Corona ist das Zweitere sehr beliebt geworden und produziert dadurch umso mehr Abfall. In den Restaurants selbst wird kein Einwegplastik verwendet.

    Mit dem "Grab" ging es für 1.76 Franken an den Busbahnhof. Von dort ging es für weitere 9.85 Franken in die "Cameron Highlands". Wir lösten die Tickets bereits online und mussten am Schalter weitere 0.78 Franken zahlen, damit sie ausgedruckt werden. Nur so sind die Tickets anscheinend gültig.

    Die Fahrt ging wirklich nur zweieinhalb Stunden, also nur dreissig Minuten länger als die angegebene Zeit. Wir beide nahmen eine Übelkeitstablette und beobachteten die vorbeiziehende Landschaft. Es war wie immer schön, durch einen Dschungel zu fahren.  

    Mit der Zeit verwandelte sich die Natur. Der unberührte Dschungel wurde durch dutzende Gewächshäuser ersetzt. Alles Mögliche an Gemüse und Früchten wird hier angepflanzt und geerntet.

    Auf den "Cameron Highlands" fühlte man sich wie in einer Vorstadt der USA. Überall schwenkten malaysische Flaggen, ein modernes Haus an das andere, extra eingepflanzte, aber völlig unpassende Bäume und alles blitzblank sauber. Was natürlich nicht schlimm ist, aber völlig ungewohnt.

    Im Hostel zahlten wir 28.54 Franken für zwei Nächte mitten in der Stadt. Im dritten Stock angekommen war das Zimmer um einiges kleiner als die 15 Quadratmeter, wie auf "Booking.com" vermarktet. Grosszügig geschätzt kamen wir auf knappe sechs Quadratmeter. An der Rezeption fragten wir nach, wie das möglich sei. Sie besprach die Angelegenheit mit dem Hostelbesitzer. Dieser bot uns an, ein grösseres Zimmer zu erhalten, für einen günstigeren Preis. Dieses hat dafür zusätzlich ein eigenes Badezimmer. Wir willigten ein, zahlten zusätzliche 10.56 Franken anstelle zusätzlicher 20 Franken. 

    Dafür gab es jetzt im Badezimmer ganz viele kleine Fliegen sowie Ameisen. Da wir es gut sein lassen wollten, liessen wir uns von ihnen nicht stören.

    Wir holten uns zwei Eiskaffees aus einem Restaurant gleich um die Ecke für 1.17 Franken. 

    Den restlichen Nachmittag verbrachten wir in unserem Zimmer. Wir kümmerten uns um das längst fällige Tagebuch sowie Videos. 

    Abends ging es direkt beim Inder neben unserem Hostel essen. Es gab für beide Naan gefüllt mit Poulet. Obwohl es sehr grosszügig frittiert wurde, schmeckte es ausgezeichnet mit der beigelegten Currysauce. Wir zahlten dafür 3.91 Franken.

    Da wir morgen eine fünfstündige Wanderung machen wollen, holten wir aus einem lokalen Supermarkt für 2.80 Franken Karotten, Cherrytomaten, zwei Packungen Kräcker und einen Bueno. Zum Dessert holte sich Tim eine Glace für 0.45 Franken.

    Abends legten wir alles für den morgigen Tag bereit.

    Einnahmen: 0.00 Fr.
    Ausgaben: 12.67 Fr.
    - Lebensmittel: 12.67 Fr.
    Einnahmen des Monats: 0.00 Fr.
    Ausgaben des Monats: 574.68 Fr.
    Verkehrsmittel: 190.77 Fr.
    Übernachtungen: 365.64 Fr.
    Anschaffungen: 0.00 Fr.
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  • BRICKS Cameron Hostel 2/2

    22–23 de ago. 2024, Malásia ⋅ ☁️ 23 °C

    Um 07:30 Uhr assen wir beim indischen Restaurant für 4.07 Franken Frühstück. Es gab für beide Spiegelei mit Toastbrot und Kaffee.

    Der Startpunkt der fünfstündigen Wanderung war zehn Minuten von unserem Hotel entfernt. Wir machten den "Jungle Trail 10", der auf den "Gurung Jasar" auf 1700 Meter führte und dann über den "Jungle Trail 6" zum "Cameron Valley Tea House" führt. 

    Die "Cameron Highlands" liegen auf circa 1500 Meter über Meer. Dadurch bilden sie ein perfektes Klima für andere Pflanzen als in der malaysischen Ebene. Es werden hier Erdbeeren, Spargeln, Blattgemüse und viele Teesorten angebaut. Neben der landwirtschaftlichen Einnahmequelle ist der Ort bei Touristen sowie Einheimischen sehr beliebt. Wegen der Höhe ist hier oben ein sehr angenehmes, kühles Klima. Tagsüber steigen die Temperaturen bis 25 Grad und nachts können sie bis auf 10 Grad sinken. Darum waren die "Cameron Highlands" bereits in der Kolonialzeit bei den Briten sehr beliebt. Weshalb auch die traditionellen Gästehäuser in britischem Stil erbaut wurden und sogar ein Golfplatz hier aufzufinden ist.

    Bis zum Anstieg liefen wir mit unseren "Gnägis",  da es noch relativ frisch war. 

    Der Anstieg selbst brachten wir ohne lange Oberteile hinter uns. Er war mühsam und anstrengend. Durch den senkrechten Ausbau des Wanderweges musste man teils mit Seilen den Berg hochklettern. Durch die starken Regenfälle wurde der Weg immer steiler und rutschiger. Wir konnten uns gar nicht vorstellen, wie man bei Regen hier hochkommt. 

    Laut dem Internet war dies eine einfache Wanderung.

    Oben auf dem "Gurung Jasar" hatten wir einen eher bescheidenen Ausblick auf den "Gurung Brinchang", der mit seinen 2000 Meter der zweitgrösste Berg in den "Cameron Highlands" ist. Zudem ist er einer der wenigen Berge hier, der mit einem Auto erklimmbar ist. Sprich können die ganzen Touristen mit dem Auto hochfahren und dort eine halbstündige Wanderung mit einem Guide durch den "Mossy Forest" machen. Wir fanden es schade nicht alleine eine Wanderung machen zu dürfen und dazu auch nicht hochlaufen zu dürfen.

    Wir genossen unsere Aussicht und assen dazu den gekauften Bueno sowie die Karotten. 

    Der Abstieg zu der Teeplantage war noch einmal ein anderes Paar Schuhe. Durch das Dickicht kämpften wir uns nach unten. Öfters mussten wir uns unter Sträuchern durchschlagen, manchmal rutschte man einen Teil des Berges hinunter und einmal verliefen wir uns sogar. Trotz der Strapazen war die Wanderung wunderschön. Wir sahen ganz viele verschiedene Bäume, Pflanzen und Sträuchern.

    Sogar mehrere "Nepenthes macfarlanei", eine fleischfressende Krugpflanzenart, konnten wir betrachten. Sie hat rot gesprenkelte Kannen, die bis 25 Zentimeter hoch werden. Sie gedeiht am besten bei einer hohen Luftfeuchtigkeit von 80 bis 90%. 

    Auch eine kleine Schlange kreuzte unseren Weg. Sie schlängelte sich gerade in ein sicheres Versteck, als wir sie entdeckten. Durch Googeln kamen wir auf die Annahme, dass es sich um eine kleine harmlose "Scheinviper" handelt. Sie beissen nur bei sehr starken Provokation, der Biss ist dabei nur leicht giftig und hat keine Auswirkungen auf den Menschen. Ob es sie wirklich war, wissen wir nicht.

    Beim Durchqueren des Dschungels sahen wir auch mehrere kleinere bunte Vögel. Die meisten hatten einen oder mehrere Blautöne. 

    Kurz bevor der Weg etwas ebener wurde und auf eine gepflasterte Strasse führte, sahen wir einige Bananenbäume. Mit den winzigen für uns schon bekannten asiatischen Bananen. Weiter unten bereits bei der gepflasterten Strasse entdeckten wir andere absichtlich gepflanzten Früchte oder Gemüse. Es war eine reife, grüne Frucht. 

    Ein kleiner, abgemagerter Welpe kam uns entgegen. Leider hatten wir nichts essbares für ihn. Wir gaben ihm in einer Schale Wasser, damit er wenigstens etwas zu Trinken hatte.

    Danach führte uns der Weg zwischen den unzähligen Sträuchern von der "Cameron Valley Tea Plantation" hindurch. Ein wunderschöner Anblick mit viel grünen Sträuchern so weit das Auge reichen konnte. Wir konnten auch ein paar malaysische Einwohner beim Pflücken zuschauen. Es war wirklich ein ganz besonderer Anblick.

    Da wir nicht vom Haupteingang kamen, konnten wir die Teeplantage nicht ganz legal gratis anschauen. Bei einer Picknickbank machten wir noch eine Pause und assen Kräcker mit den Cherrytomaten. Dabei konnten wir mehreren Vögeln mit einem langen dünnen Schnabel beobachten, wie sie den Nektar aus bunten Blumen zogen.

    Eigentlich bereits erschöpft, liefen wir den steilen Weg und später die Treppen bis ganz nach oben zum Anfang der Teeplantage. Dort oben war auch ein Teehaus mit einer beeindruckenden Aussicht auf die Teefelder. Die meisten fuhren mit einem kleinen Minivan hoch und runter, da wir aber ohne Ticket nicht auffliegen wollten, machten wir den Weg zu Fuss. Unser Gnägi verdeckte das fehlende Armband für den Eintritt. 

    Mit einem "Grab" fuhren wir zurück zum Hauptbahnhof für die Busse für 1.75 Franken. Wir schauten die Verbindungen für morgen an und liefen dann den Rest zum Hostel zurück. Wir kauften unterwegs für 0.97 Franken ein paar sehr leckere Erdbeeren.

    Unser verspätetes Mittagessen assen wir beim Inder. Tim bestellte sich "Thosai", eine Art Pfannkuchen mit Poulet und Jasmin bestellte sich "Murtabak" eine Art Sandwich gefüllt mit Poulet. Leider fanden wir beide mehrere Knochen im Essen und verloren dabei den Appetit oder die Lust erneut hier essen zu gehen. Das Essen kostete uns 3.32 Franken.

    Bevor wir das Zimmer aufsuchten, holten wir für Tim eine Glace für 1.13 Franken.

    Den restlichen Tag verbrachten wir im Zimmer. Tim schnitt Videos und gemeinsam schauten wir "Emily in Paris" fertig. Nach der Serie schlief Jasmin den Abend durch, da sie vermutlich das Essen nicht so gut vertrug wie erhofft. Nicht einmal die Migränetabletten konnten dieses Mal helfen. 

    Gegen 23:00 Uhr ging auch Tim ins Bett.

    Einnahmen: 0.00 Fr.
    Ausgaben: 9.49 Fr.
    - Lebensmittel: 9.49 Fr.
    Einnahmen des Monats: 0.00 Fr.
    Ausgaben des Monats: 584.17 Fr.
    Verkehrsmittel: 192.52 Fr.
    Übernachtungen: 365.64 Fr.
    Anschaffungen: 0.00 Fr.
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  • Town Inn Hotel 1/3

    23–24 de ago. 2024, Malásia ⋅ 🌩️ 30 °C

    Zum Frühstück besuchten wir noch einmal das indische Lokal. Es gab das Gleiche wie gestern, zwei Spiegeleier mit Toastbrot und Eiskaffee für 4.10 Franken.

    Mit dem öffentlichen Bus ging es dann nach "Jerantut" für 25.33 Franken. In "Jerantut" gibt es nicht sehr viel zum Anschauen, sondern ist der perfekte Ort um ruhiger zu übernachten und dann den ersten Nationalpark "Taman Negara" Malaysias anzuschauen.

    Unterwegs gab es eine Toilettenpause, bei der wir zwei Softgetränke für 0.78 Franken holten. 

    Da wir dieses Mal das Hotel erst vor Ort buchen wollten, liefen wir der Hauptstrasse einmal hoch und runter. Das erste Hotel, welches uns gefiel war leider bereits ausgebucht, beim zweiten, "Town Inn Hotel", wurden wir fündig. Durch das Buchen vor Ort sparten wir uns die zusätzlichen Kosten, die "Booking.com" für sich beansprucht hätte. Wir zahlten für zwei Nächte 25.35 Franken.

    Beim chinesischen Restaurant auf der anderen Strassenseite assen wir gemütlich Mittag. Tim bestellte sich Nudeln mit Schweinefleisch und Jasmin bestelle sich Nudeln mit Ei. Dazu gab es eine Suppe und eine CocaCola für Tim sowie einen Eiskaffee für Jasmin für 3.68 Franken. Das Schweinefleisch war eher enttäuschend als fein, da man nicht genau wusste von welchem Körperteil das Stück stammte.

    Im Zimmer zurück widmeten wir uns den alltäglichen Aufgaben.

    Gegen den Abend gingen wir erneut raus, um lokale Angebote für den "Taman Negara", heisst auf Deutsch "Nationalpark" einzusammeln. Eine Dame erklärte uns ihr Minivan nur für die Anreise sei morgen bereits ausgebucht. Ihre weiteren Angebote für einen Ausflug durch den Dschungel empfanden wir als zu teuer. Wir verstehen, dass man eine gewisse Summe zahlen muss, aber viele Touristenattraktionen kennen kein Limit mehr bei den Preisen. Für uns immer noch zahlbar, doch für andere ein Hindernis etwas so Schönes anschauen zu dürfen, was eigentlich allen gehört. Vor allem, wenn man die vorherigen Preise, welche jetzt verdoppelt wurden, noch durchschimmern sah.

    Online reservierten wir dann bei einem anderen Anbieter einen Transfer zum Park nur für uns beide um 08:00 Uhr.

    Beim Schlendern durch die Strassen entschieden wir uns zum lokalen "Streetfoodfestival" zu gehen, von dem uns der Hotelbesitzer erzählte.

    Als einzige Ausländer drehten wir mehrere Runden, um alle Gerichte genau unter die Lupe zu nehmen. Schlussendlich nahmen wir gebratene Nudeln mit Gemüse und Poulet. Der Respekt vor den anderen Köstlichkeiten war zu gross. Wir bezahlten für das Abendessen 1.95 Franken. Gesättigt suchten wir noch ein Dessert. 

    Wir entdeckten auf dem Rückweg noch kleine frittierte Krabben und Jasmin durfte freundlicherweise kostenlos probieren. Knusprig und salzig, vermutlich für Meeresfrüchteliebhaber perfekt. 

    Tim entschied sich für einen Brownie für 1.95 Franken. Er war für seinen Preis aber auch sehr gross und sah wirklich lecker aus.

    Unterwegs zum Hotel gab es noch einen 6 Liter Wasserkanister aus dem "7-eleven" für 1.93 Franken. 

    Im Hotel verzehrte Tim den Brownie und war leider nicht ganz so begeistert. Er schmeckte völlig in Ordnung, aber niemals so gut, wie er es sich erhofft hatte oder es im Kopf ausmalte.

    Um 22:00 Uhr waren beide für das Bett bereit.

    Einnahmen: 0.00 Fr.
    Ausgaben: 14.39 Fr.
    - Lebensmittel: 14.39 Fr.
    Einnahmen des Monats: 0.00 Fr.
    Ausgaben des Monats: 598.56 Fr.
    Verkehrsmittel: 217.85 Fr.
    Übernachtungen: 390.99 Fr.
    Anschaffungen: 0.00 Fr.
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  • Town Inn Hotel 2/3

    24–25 de ago. 2024, Malásia ⋅ ☁️ 32 °C

    Morgens, als der Wecker klingelte, wachte Jasmin mit Migräne auf. Somit fiel der heutige Ausflug ins Wasser. Per WhatsApp informierten wir den Fahrer, dass wir heute nicht mitfahren werden. 

    Danach legten wir uns noch einmal Schlafen. Kurz nach 12:00 Uhr wachten wir wegen eines Hungergefühls wieder auf.

    Mit ein wenig Geld in der Tasche suchten wir die nähere Umgebung nach einem Restaurant mit Frühstück ab. Die meisten servierten nur asiatisches Frühstück oder hatten kein westliches mehr für heute. 

    Wir entschieden uns für das kleinste, sowie teuerste jemals gesehene Nutellaglas mit Toastbrot für 3.53 Franken. Wie beliebt Nutella bei den Einheimischen ist, merkten wir, als wir das Verfalldatum anschauten. Nur noch vier Monate haltbar. 

    Beim chinesischen Restaurant auf der anderen Strassenseite tranken wir noch zwei Eiskaffees für 0.97 Franken. 

    Im Hotelzimmer buchten wir einen neuen Transfer für morgen bei einem anderen, günstigeren Anbieter. Da wir somit eine weitere Nacht im Hotel verbringen werden, zahlten wir dem Hotelbesitzer weitere 12.59 Franken.

    Viel mehr wurde heute dann auch nicht mehr gemacht.

    Auch für das Abendessen verliessen wir das Hotel nicht mehr. Es gibt einfach nichts Verlockenderes, als auf "Grab" eine leckere asiatische Mahlzeit für einen angenehmen Preis zu bestellen. Meistens waren die Lieferkosten ein paar Rappen oder teils sogar kostenlos.

    Es gab gebratenen Reis mit Poulet und einem Spiegelei obendrauf für 4.65 Franken. Es schmeckte seit der Ankunft in Malaysia wieder einmal richtig gut.

    Um 20:00 Uhr gab Tim noch eine einstündige Nachhilfestunde in die Schweiz. Bereits anfangs Jahr gab er ihm Nachhilfe und nach den Sommerferien war wieder ein wenig Hilfe von Bedarf.

    Einnahmen: 35.00 Fr.
    Ausgaben: 9.15 Fr.
    - Lebensmittel: 9.15 Fr.
    Einnahmen des Monats: 35.00 Fr.
    Ausgaben des Monats: 607.71 Fr.
    Verkehrsmittel: 217.85 Fr.
    Übernachtungen: 403.58 Fr.
    Anschaffungen: 0.00 Fr.
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  • Town Inn Hotel 3/3

    25–26 de ago. 2024, Malásia ⋅ ☁️ 32 °C

    Im "7-eleven" holten wir uns je zwei Croissants für das heutige Frühstück. Tim wählte zweimal Schokoladenfüllung und für Jasmin gab es so etwas wie eine Butterfüllung, aber süss statt salzig. Das Essen kostete uns 1.29 Franken. Zusätzlich gab es noch zwei Eiskaffees für 0.97 Franken vom chinesischen Restaurant zum Mitnehmen. Da der Plastiksack oben sehr weit geöffnet war, tranken wir die Hälfte noch im Restaurant selbst. 

    Mit zehn Minuten Verspätung stand der Minivan vor unserem Hotel. Wir zahlten dem Fahrer die verlangten 13.64 Franken und stiegen ein. Auf dem Weg packten wir noch zwei weitere Personen ein. Der Weg führte durch immer weniger besiedelte Orte. Doch kurz bevor wir die Fahrt durch den Dschungel geniessen konnten, rief jemand den Fahrer an. Er habe jemanden vergessen. Somit wurde die Fahrt von einer Stunde auf fast zwei Stunden erhöht. Da die gebuchten Touren der anderen um 10:00 Uhr anfingen, wurde unser Fahrer zu einem "Formel 1"-Fahrer. Überrascht, die Fahrt heil überstanden zu haben, stiegen wir aus. Er teilte uns freundlicherweise noch mit, dass er um 18:00 Uhr abends wieder hier stehen wird, wenn wir mitkommen möchten.

    Wir suchten die Ortschaft "Kuala Tahan" nach einem geeigneten Ausflug für uns ab. Die meisten Touristenbüros hatten leider aber geschlossen oder boten nur das identische Programm an. Sprich, waren alle Touristen immer an einem Ort und verringern die Chance auf ein Beobachten eines Wildtiers.

    Bevor wir doch noch so eine Tour buchen, fuhren wir mit einem kleinen Boot auf die andere Seite des Flusses "Tembeling" für 0.39 Franken insgesamt. Dort bezahlten wir erneut 4.29 Franken, um den vorgefertigten Wanderweg "Taman Negara Pahang Jungle Walking Path" zu gehen. Das Abweichen des Weges ist strengstens verboten. 

    "Taman Negara" ist einer der ältesten Regenwälder der Welt. Er wird ungefähr auf 130 Millionen Jahre geschätzt und hat eine Gesamtfläche von 4'343 Quadratkilometer. Der Nationalpark ist ein wichtiges Naturschutzgebiet für die malaysischen Regenwald- und Bergregenwald-Ökoregionen mit einer riesigen Vielfat an Arten und Heimat des gefährdeten malaiischen Tigers sowie dem asiatischen Elefanten. Sogar mehrere indigene Stämme mit der Bezeichung "Orang Asli" findet man in diesem Park vor.

    Der gesamte Wanderweg bestand aus einem Steg, der aus Kunststoff war. Dieser war mehrere Zentimeter über dem Waldboden, somit berührte man nie den eigentlichen Waldboden. Wenn es hoch oder runter ging, führten Treppen aus dem gleichen Material weiter. 

    Wir kämpften uns bis zum höchsten Aussichtspunkt "Bukit Terisek". 

    Unterwegs sahen wir ein paar Eichhörnchen und einen alleinigen Makake. Wir entdeckten ihn nur, da er nach etwas rief. Wir vermuteten, dass er seine Familie suchte. Bereits den Gedanken, ihn zu adoptieren, kam uns in den Kopf, weil er einem so leid tat bei seinen Rufen. 

    Oben beim Aussichtspunkt brauchten wir ein paar Minuten, um durchzuatmen. Während wir dort oben sassen, sprach uns ein jüngeres Paar an. Sie selber sind aus Malaysia und erkundigten sich nach unserer Herkunft. Wir plauderten eine Weile und sie speicherte unsere Nummer in ihr Handy. Ein Onkel von ihr bietet eine Art "Workaway" an und wird sich bei uns melden. Dankend doch noch ein Blick hinter die Kulissen zu erhaschen, machten wir uns auf den Weg runter. 

    Der Weg führte uns zum berühmtesten Ort des Nationalparks, dem "Canopy Walkway". Ein Baumkronenpfad, mitten durch den Dschungel. Keine zwanzig Minuten mussten wir warten und schon durften wir über eine Treppe in einem kleinen Häuschen auf den Pfad hoch. 

    Das Filmen während des Spaziergangs über den Pfad war verboten, weil man dabei eine seiner beiden Hände benutzen muss. Deshalb steckten wir kurzerhand die GoPro in Jasmins Hose und konnten dadurch das Geschehene filmen. Wenn sie mal nicht beobachtet wurde, gab es auch mal eine Handyaufnahme.

    Mit einem Abstand von zehn Metern zueinander bewegten wir uns über den Pfad. Wir liessen die anderen alle vor uns, um gemütlich das Schlusslicht zu bilden. Bereits der Weg bis hier hin war atemberaubend schön, doch dieser Pfad überstieg das bisher Gesehene. 

    Das Gefühl war unbeschreiblich schön.

    Als wäre man ganz alleine im Dschungel, umgeben von reiner blühender Natur. So nahe an den Baumzipfeln sein zu können, welche von unten nicht erreichbar erscheinen. Überall zirpte es, die Vögel zwitscherten und die Sonne liess das ganze Bild noch strahlender auf einen wirken. 

    Auf dem Rückweg entdeckten wir weitere Eichhörnchen. 

    Und tatsächlich neben den spielenden Eichhörnchen entdeckten wir auf dem gleichen Baum den verloren gegangenen Makaken mit einer riesigen Familie. Sie waren alle fleissig am Abendessen suchen und vorzubereiten. Alles, was nicht essbar war, wurde auf den Boden geschmissen und Früchte, die nicht einfach zu öffnen waren, folgten gleich hinterher. Danach schnappten sie sich die geöffnete Frucht und kletterten zurück auf den Baum, um sie zu verspeisen. 

    Für uns ein sehr einzigartiger Moment. 

    Wir konnten genau sehen, wie sie assen und einen Teil in den Backentaschen verstauten. Auch kleine Makaken konnten wir von ganz nahe beobachten, wie sie ihr selbst gesuchtes Essen verteidigen und es in Windeseile verschlangen. Dabei beachteten sie uns nicht wirklich, da wir versuchten, so leise wie möglich am Geschehen teilzunehmen. 

    Mit der Zeit liessen wir die Familie in Ruhe ihr Abendessen zu Ende essen. Zudem wuchs die Angst, etwas auf den Kopf zu bekommen. 

    Kurz vor dem Verlassen des Parks besuchten wir einen Aussichtsturm, den wir bereits auf dem Hinweg besuchten. Von dort aus sollte man Tapire und andere kleinere Säugetiere beobachten können. Eine von Menschenhand geschaffene Lichtung mit nährstoffreichem Boden gibt für diese Tiere einen perfekten Platz zum Vorbeischauen. Nach einer halben Stunde gaben wir auf. Die Sonne stand einfach noch zu weit oben und Tapire zum Beispiel sind nachtaktiv. 

    Mit dem Boot überquerten wir wieder für 0.39 Franken den Fluss.

    Der Wunsch, den Ausflug mit einer Bootsfahrt zurück zu beenden, ging leider nicht auf. Die Boote fuhren nur morgens von dem uns in der Nähe liegenden Pier. 

    Somit blieb es beim Minivan. Auch "Grab" fuhr leider nicht bis hier nach hinten und verlangte von uns, die nächsten beiden Stunden auf das Eintreffen des Minivans abzuwarten. 

    Während des Wartens holten wir uns Süssgetränke sowie eine Glace für Tim für 1.75 Franken. Der Blutzucker war langsam richtig im Eimer, weil das Mittagessen nur aus Kräckern bestand. 

    Mit dem Minivan ging es für 13.64 Franken wieder zum Hotel. Das Wetter machte schon während der Wartezeit zu und als wir in das Auto einstiegen, tobte der Wind bereits wild und es regnete aus Eimern. Wie der Fahrer etwas sehen konnte, verstehen wir bis heute nicht. Durch das schlechte Abwassersystem im Dschungel, logischerweise, fuhren wir immer wieder durch tiefere Pfützen, welche einem ein ungutes Gefühl gaben.

    Der Fahrer bestand auch diese Herausforderung ohne Probleme.

    Im Hotel zurück bestellten wir für 5.28 Franken gebratene gelbe Nudeln mit Poulet und einem Ei.

    Während des Essens telefonierte Tim noch mit seiner Mutter im Zimmer und Jasmin währenddessen spontan mit einem Freund auf dem Gang draussen. 

    Nach den Telefonaten ging es erledigt ins Bett.

    Einnahmen: 00.00 Fr.
    Ausgaben: 13.58 Fr.
    - Lebensmittel: 9.29 Fr.
    - Ausflug: 5.07 Fr.
    Einnahmen des Monats: 35.00 Fr.
    Ausgaben des Monats: 622.07 Fr.
    Verkehrsmittel: 245.13 Fr.
    Übernachtungen: 403.58 Fr.
    Anschaffungen: 0.00 Fr.
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  • The Rise Room 1/2

    26–27 de ago. 2024, Malásia ⋅ ☁️ 31 °C

    Unser geplanter Bus nach "Kuala Terengganu" fuhr nur einmal täglich um 18:00 Uhr. 

    Heisst, wir hatten jede Menge Zeit zum Verblödeln. 

    Um zeitig aus dem Hotelzimmer auszuchecken, besuchten wir ein in der Nähe liegendes lokales Restaurant. Dieses Mal war das Frühstück noch nicht ausverkauft und wir bestellten zweimal Roti mit Ei. Dazu gab es je einen Eiskaffee. Da der Hunger nach dem gestrigen Ausflug etwas grösser war, gab es für beide ein weiteres Roti mit Ei und Zwiebeln. Wir bezahlten 2.92 Franken für das Essen.

    Wir absolvierten noch eine Runde Sport in unserem Zimmer und packten dann unsere Siebensachen. 

    Freundlicherweise durften wir unsere grossen Rucksäcke sowie einer der beiden kleinen in einem Hotelzimmer deponieren. Somit konnten wir ohne schweres Gepäck durch die Ortschaft schlendern.

    Den ersten Laden, den wir ansteuerten, war ein "Barber Shop" für Tim. Seine Haare wurden die letzten zwei Monate wieder unerträglich lang. Für 2.92 Franken bekam er wieder seine gewohnte Frisur und sogar eine Massage. 

    Um die restliche Zeit hinter uns zu bringen, setzten wir uns in den örtlichen "KFC". Der einzige Ort mit erschwinglichen Preisen sowie Steckdosen. Selbst die Cafés hier waren völlig überteuert. 

    Tim bestelle sich eine CocaCola und Jasmin trank einen Tee für 1.85 Franken. Danach packte Tim seinen Laptop aus und schnitt die nächsten Videos. Jasmin kümmerte sich um das Nachtragen des Tagebuchs. Zusammen googelten wir einen Tagesausflug zum "Tasik Kenyir", einer der Gründe, warum wir so weit in den Norden fuhren.

    Ein angelegter Stausee für Wasserkraftwerke. Er gehört zu einer der grössten Seen von Südostasien. Auch von Touristen ist er ein gern besuchter Ort wegen der unzähligen kleinen Inseln, mehreren Wasserfällen und dem üppigen Regenwald um das Gewässer. Neben einer Vielzahl an Vögeln und Fischen kann man auch jede Menge Säugetiere beobachten. 

    Wir schrieben verschiedene Anbieter an. 

    Die Antworten überraschten uns sehr, auf die negative Art. Unser Plan war es, eine drei- bis fünfstündige Tour über den See zu machen ohne irgendwelche Touristenattraktionen. Das Schlimme an der ganzen Sache war, dass sie für fünf Stunden Bootfahren 100 Franken einkassieren wollten. Eine dreistündige Fahrt würde 60 Franken kosten. Wir verstanden nicht, in welchem Verhältnis das stehen sollte. Ein Malaysier mit einem durchschnittlichen Lohn kann sich dieses Abenteuer nicht einmal leisten. 

    Ab wann haben Menschen den Gedanken entwickelt, wenn jemand reist, ist er automatisch reich. Ist ein Reisender nicht so viel mehr als nur ein Geldbeutel, welchen man wie eine Zitrone auspressen kann. Möchte man dann nur noch die Kundschaft, welche sich alles und jeden leisten kann? Verliert man dadurch nicht seinen eigenen Wert?

    Als er dann mit dem Preis etwas entgegenkam, hatten wir gar keine Lust mehr. Dieses ständige Verhandeln löscht irgendwann ab.

    Zum Mittagessen bestellten wir für 4.89 Franken einen Burger mit Pommes sowie Getränk für Tim und ein Stück frittiertes Poulet mit Reis und Krautsalat für Jasmin. 

    Um 17:00 Uhr machten wir uns auf den Weg zum Hotel und holten unser Gepäck. Nach einem weiteren zehnminütigen Fussmarsch erreichten wir den Busbahnhof. Die Tickets für die Fahrt hatten wir bereits online für 15.51 Franken ergattert.

    Am Bahnhof assen wir noch in einem kleinen Restaurant gelbe Nudeln mit Poulet und Ei. Zu unserem Bedauern fanden wir wieder Knochen sowie Knorpel in unserem Essen vor, welche den Appetit direkt minimierten. Der Restaurantbesitzer setzte sich zu uns und wir plauderten, bis der Bus eintraf. Seine Tochter machte eine Ausbildung als Krankenschwester und bekam, wie auch in gewissen Krankenhäusern in der Schweiz, eine bezahlte Ausbildung mit einer Verpflichtung von fünf Jahren. Zusätzlich erhält sie einen angemessenen Lohn sowie eine zur Verfügung gestellte Unterkunft. 

    Als der Bus eintraf, bezahlten wir ihm die 3.70 Franken und brachen auf. 

    Die Fahrt dauerte zwei Stunden länger als angegeben. Wir verbrachten insgesamt acht Stunden in diesem Bus. Auch der Busfahrer hatte es eilig, an das Ziel zu kommen und packte alle seine Fahrkünste aus. Durch das Reservieren der vordersten Plätze kann man immer ganz genau schauen, wie der Fahrer fährt. Ob das Ignorieren von durchgezogenen Linien beim Überholen, dichtes Auffahren bei für ihn zu langsamen Autofahrern oder andere interessante Vorgehensweisen. Trotzdem fühlte man sich wohl im Bus. 

    Auf den mehreren Toilettenpausen bezahlten wir insgesamt 0.50 Franken für uns beide. 

    Kurz nach 01:00 Uhr erreichten wir die Stadt. Das Hotel war acht Minuten vom Busbahnhof entfernt. Die Stadt war menschenleer und totenstill. Kurz vor dem Erreichen des Hotels wurde unsere grösste Sorge bewahrheitet. Die schlafenden Strassenhunde waren nicht begeistert von unserem nächtlichen um die Häuser ziehen. Als wir in unsere Strasse einbiegen wollten, bellten die Hunde bereits wild in unsere Richtung. Da wir einen Arztbesuch umgehen wollten, schlichen wir uns von hinten an das Haus heran. Die Hunde bellten immer noch, als wir mit einem Türcode in das Hotel gelangten. Gezahlt hatten wir bereits online die 41.93 Franken für zwei Nächte. 

    Mit einem weiteren Code gelangten wir an unser Schliessfach mit dem Zimmerschlüssel. 

    Im Zimmer duschten wir schnell und sprangen ins bequeme, weiche Bett.

    Einnahmen: 00.00 Fr.
    Ausgaben: 16.78 Fr.
    - Lebensmittel: 13.36 Fr.
    - Haushalt: 2.92 Fr.
    - Ausflüge: 0.50 Fr.
    Einnahmen des Monats: 35.00 Fr.
    Ausgaben des Monats: 638.85 Fr.
    Verkehrsmittel: 260.64 Fr.
    Übernachtungen: 445.51 Fr.
    Anschaffungen: 0.00 Fr.
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  • The Rise Room 2/2

    27–28 de ago. 2024, Malásia ⋅ ☁️ 31 °C

    Der Wecker klingelte heute erst um 10:00 Uhr. Auch dann noch waren wir etwas zerstört von der gestrigen langen Busfahrt. Wir vertrödelten noch etwas Zeit im Zimmer und brachen schlussendlich um 13:00 Uhr auf um etwas zum Frühstück zu finden. Wie schon in "Jerantut" war dies schwieriger als erhofft. Die meisten baten um diese Zeit kein Frühstück mehr an. Mit etwas Glück fanden wir dann ein kleines Restaurant mit einem Frühstücksangebot. Wir nahmen das "Tiktok Toast" sprich normales Brot mit Spiegeleiern und dazu zwei Eiskaffees. Das Essen kostete 3.50 Franken.

    Sehr unüberlegt von uns liefen wir in der Mittagshitze los. Wir dachten durch die Schatten der Häuser wäre es sicher genug kühl.

    Falsch gedacht.

    Völlig durchgeschwitzt erreichten wir den "Pasar Payang". Ein zweistufiger bei Touristen sowie Einheimischen beliebter Markt. Von Kleidern bis Süssigkeiten kann man hier alles erwerben. Auch jede Menge kleine Restaurants baten ihre kulinarischen Künste zu einem erschwinglichen Preis an. Wir liessen uns Zeit beim Betrachten der einzelnen Sachen, weil es durch die Ventilatoren an der Decke ein angenehmes Lüftchen gab.

    Tim kaufte sich eine lang ersehnte luftige Hose für den Besuch von Moscheen oder anderen heiligen Gebäuden. Er bezahlte 5.83 Franken. Etwas später entdeckte er "Sugus", welche er für weitere 0.78 Franken kaufte.

    Wir liefen noch am Ufer des Flusses entlang welcher weiter vorne ins Meer fliesst. Vom "Taman Panoramik" begutachteten wir die "Jambatan Angkat Kuala Terengganu". Eine 23 Meter breite und 638 Meter lange Zugbrücke inspiriert von der "Tower Bridge". Die vier Türme sind dabei 15 Meter hoch. Für uns persönlich war die Brücke weniger beeindruckend wie vermarktet.

    Mit einem "Grab" für 3.30 Franken fuhren wir an das andere Ende der Stadt zu der "Kristallmoschee". Zu Fuss wären es 45 Minuten gewesen für uns beide bei diesen Temperaturen unmöglich.

    Die Moschee ist eine Attraktion im "Islamic Heritage Park" welcher sich auf einer eigenen Insel namens "Wan Man" befindet. Sie besteht hauptsächlich aus Glas, Stahl und Kristallen und spiegelt das Wasser um sich herum wieder. Tagsüber fängt sie das Sonnenlicht ein und erzeugt ein schillerndes Spiel aus Licht und Farben. Nachts leuchtet sie in verschiedenen künstlich erzeugten Farbtöten. Die Moschee ist weltweit eine anerkannte Ikone der modernen islamischen Architektur. Durch den der Moschee möchte der Islam eine Anpassungsfähigkeit wiederspiegeln. Sie spiegelt die Bekenntnis der Natuon zu ihren religiösen Wurzeln und der Offenheit für Innovation und Fortschritt.

    Neben der grossen begehbaren Moschee gibt es dutzende klein Versionen von berühmten Moschee um den ganzen Globus.

    Bei der Moschee angekommen erhielt Jasmin ein Kopftuch zum ihre Haare zu bedecken. Wir mussten den Hintereingang nutzen, durften aber durch die ganze Moschee laufen. Für uns sonderbar da es bei der letzten ausdrücklich verboten war als Frau in diesen Bereich einzutreten. Vielleicht machten sie Ausnahmen bei Touristen.

    Das Geböude war wirklich sehr bezaubernd und wirkte auf einen durch die spezielle Architektur irgendwie unwirklich. Ein wirklich sehr schöner Bau.

    Für 0.97 Franken konnte man auf der Insel noch Bogen schiessen mit sieben Pfeilen. Tim traf mit zwei der vier geschossenen Pfeilen Jasmin war leider immer knapp daneben.

    Um aus der Hitze zu entkommen fuhren wir mit einem "Grab" für 2.14 Franken zu unserem Hotel. Auf dem Weg hielt der Fahrer plötzlich ohne sehbaren Grund an und wir bekamen schon Bedenken warum er irgendwo im niergendwo anhält. Als er anfing sich aufzuregen spähten wir vor das Auto auf die Strasse. Ein riesiger Waran rannte über die Strasse. Der Fahrer nahm es gelassen für uns jedesmal ein Schock das riesige Tier von so nahmen zu sehen.

    Im Hotel bestellten wir noch gebratenen Reis mit Poulet und Ei zum Mittagessen für 4.03 Franken und verbrachten den restlichen Tag, es war bereits 17:00 Uhr, im Zimmer.

    Auch zum Abendessen bestellten wir für 5.83 Franken zwei Rindfleischburger mit Pommes und einem Eistee. Sie schmeckten besser als gedacht.

    Wir müssen dringend wieder anfangen auswärts zu essen als alles ins Zimmer zu bestellen.

    Vor dem Zubettgehen packten wir alles für die morgige Abreise.

    Einnahmen: 00.00 Fr.
    Ausgaben: 20.94 Fr.
    - Lebensmittel: 14.14 Fr.
    - Haushalt: 5.83 Fr.
    - Ausflüge: 0.97 Fr.
    Einnahmen des Monats: 35.00 Fr.
    Ausgaben des Monats: 659.79 Fr.
    Verkehrsmittel: 266.08 Fr.
    Übernachtungen: 445.51 Fr.
    Anschaffungen: 0.00 Fr.
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  • SingLeisure Holiday House

    28–29 de ago. 2024, Malásia ⋅ ⛅ 31 °C

    Gefrühstückt wurde wieder in dem kleinen Restaurant gleich um die Ecke. Es gab erneut Spiegelei mit Brot und dazu Eiskaffees für 3.49 Franken.

    Den Weg zum Busbahnhof legten wir zu Fuss hin und tauschten dort unsere online gekauften Tickets für 0.78 Franken um. Dabei entdeckten wir ein sehr spannendes Stück Papier. Es geht darum, dass sie eigentlich keinen Rappen zahlen, wenn irgendetwas auf der Fahrt passiert und sie erst recht keine Haftung übernehmen. Immer wieder schön, dass bei normalen öffentlichen Verkehrsmittel solch eine Information wichtig ist. Der Mann am Schalter gab uns die Anweisung, am vierten Terminal Platz zu nehmen. 

    Mit etwas Verspätung kam unser Bus bei unserem Terminal an. Wir hatten Tickets bis nach "Mersing" für 14.68 Franken gekauft. Einem von hier circa acht Stunden entfernten, südlich liegenden Ort. 

    Unterwegs gab es immer nur kleinere Pausen, bei der Jasmin jedes Mal auf die Toilette musste und 0.10 Franken zahlte. Die meisten anderen im Bus konsumierten entweder einfach gar nichts oder haben eine andere Verdauung als wir.

    Da die Pausen immer nur von kurzer Weile waren, holten wir eine Packung Toastbrot an einer Tankstelle. Das Besteck für die Nutella befand sich im grossen Rucksack, weshalb wir die Scheiben zusammenrollten und in die Nutella tunkten. Dazu gab es noch einen zuckerfreien Eistee für Jasmin und Tim entschied sich für eine CocaCola für insgesamt 1.90 Franken.

    Manchmal fragten wir uns während der Fahrt, ob die anderen alle so langsam fahren oder wir so schnell. Jedenfalls wurde jedes einzelne Auto sowie auch grössere Fahrzeuge auf unserem Weg überholt.

    Nach siebeneinhalb Stunden exzellenter "Formel1" Fahrweise stiegen wir um 16:30 Uhr in "Mersing" aus. 

    Wir versuchten, mit unserem Gepäck nach einem geöffneten Kameraladen zu finden, um für unsere "GoPro" eine wasserfeste Verpackung zu kaufen. Sie ist leider selber nur bis zehn Meter Tiefe wasserdicht, weshalb es uns lieber ist, für die zukünftigen Wassergänge die Hülle für 50 Meter zu haben. Die meisten Läden verkauften leider nur kleine Accessoires für das Handy oder Lebensmittel. Wir liessen es gut bleiben für heute.

    Mit dem "Grab" fuhren wir zu unserem Hotel für 0.78 Franken.

    Beim Hotel handelte es sich um ein Haus, in dem man eines oder mehrere Zimmer mieten kann. Theoretisch, wenn man alle Zimmer reserviert, hat man das Haus für sich alleine. Bei "Booking.com" wird fälschlicherweise das Mieten des ganzen Hauses für den Preis von 17.18 Franken angezeigt. Erst beim Auswählen sieht man, dass dieser Preis pro Zimmer entspricht. 

    Wir waren alleine und konnten mit einem Code zu unserem Schlüssel im Schlüsselsafe gelangen. Es gab eine Gemeinschaftsküche, ein Gemeinschaftsbad und ein Wohnzimmer. 

    Zum Abendessen bestellten wir gebratenen Reis mit Poulet und Ei. Dazu gab es eine Limonade für Tim und einen Eiskaffee für Jasmin. Das Essen mit den Getränken kostete uns 5.24 Franken. 

    Abends schnitt Tim die nächsten Videos und Jasmin telefonierte mit ihren Eltern.

    Einnahmen: 00.00 Fr.
    Ausgaben: 10.73 Fr.
    - Lebensmittel: 10.63 Fr.
    - Haushalt: 0.10 Fr.
    Einnahmen des Monats: 35.00 Fr.
    Ausgaben des Monats: 670.52 Fr.
    Verkehrsmittel: 282.32 Fr.
    Übernachtungen: 462.69 Fr.
    Anschaffungen: 0.00 Fr.
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  • Chalet Kasih Sayang Tioman 1/4

    29–30 de ago. 2024, Malásia ⋅ ☁️ 29 °C

    Morgens stand leider kein "Grab" zur Verfügung. Somit hiess es zwanzig Minuten zum "Mersing Jetty" laufen. Komplett durchgeschwitzt erreichten wir das Fährterminal. Am Terminal war jede Menge los. Gefühlt die ganze Stadt "Mersing" hat sich hier versammelt. Ob Feuerwehr, Militär oder die ganze Stadtpolizei, alle waren versammelt. Auch Veterinär und Sportgruppen trafen sich hier für eine Parade. In zwei Tagen haben sie ihren Unabhängigkeitstag. 

    Die dreistündige Fahrt nach "Tioman" kostete uns 24.11 Franken. Zusätzlich mussten wir eine Gebühr von 11.81 Franken für den "Marine Park" bezahlen. Ein Meerespark besteht aus einem Meer oder Seegebiet, welches zur ökologischen Nachhaltigkeit, zur Förderung und zum Verständnis von Meeresschutz, zur Ermöglichung von Meeresfreizeitaktivitäten und zur Unterstützung indigener Völker und Küstengemeinden dient.   

    Zum Frühstück holten wir uns noch Reis mit einem Ei und assen dieses auf der Fähre.

    Die meisten auf der Fähre waren asiatischer Abstammung. Nur die wenigsten waren aus Europa und wenn, dann Deutsche. 

    Auf der Insel "Tioman" war es friedlich, ruhig und nicht völlig überlaufen. Ein oder zwei Taxifahrer versuchten ihr Glück, aber sonst war es ganz anders als die bisherigen Inseln. Jeder machte sein eigenes Ding und interessierte sich reichlich wenig für die Neuankömmlinge.

    Die Insel war wunderschön.

    Nur in der Strandnähe sieht man vereinzelte kleine Häuser und Läden. Kein Massentourismus oder extreme Hotelkomplexe. Dahinter sieht man mehrere Berge, die noch komplett der Natur überlassen sind. Ein riesiger Dschungel ohne ein einziges Häuschen. Der einzige, weitere bewohnte Ort der Insel liegt auf der gegenüberliegenden Seite am Strand.

    Mit den Rucksäcken machten wir uns zu Fuss auf den Weg. Ein Hotel hatten wir bisher nicht gebucht, da wir die Situation vor Ort anschauen wollten. 

    Die Sonne war heiss und wir beeilten uns. Nachdem wir drei Angebote an Unterkunft sowie Tauchkursen eingeholt hatten, entschieden wir uns für ein malaysisches Familienunternehmen namens "Abect Aqua Dive". Wir bekamen eine kleine, sehr bescheidene Hütte für 17.61 Franken die Nacht und dazu nahmen wir bei ihnen einen Schnupper-Tauchkurs. Dieser würden wir bereits heute Nachmittag um 14:30 Uhr absolvieren. 

    Um noch etwas zu Essen assen wir im Restaurant nebenan eine Portion Reis mit Ei. Dazu bestellten wir noch Wasser. Das Essen kostete uns insgesamt 3.94 Franken.

    Zuerst gab es eine Einführung über das Tauchen überhaupt. Wie man sich unter Wasser verständigt, wie man seine Brille unter Wasser sauber macht und die Grundregeln, wie man mit Meerespflanzen sowie Meerestieren umgeht. Nach der ausführlichen Informationsstunde schnappten wir unsere Tauchersachen und watschelten im Entenmarsch in das vor der Türe liegende Meer. Das Gewicht wurde immer leichter, je tiefer man in das Meer ging.

    Anfangs dachten wir wirklich, das kann nichts werden.

    Alleine schon den Kopf unter Wasser halten und nur durch das Mundstück atmen, ohne eine Brille auf, überforderte uns beide. Überhaupt sich fallen zu lassen und auf den Boden zu setzen, mit alleine einem Mundstück bereitete uns sehr viel Mühe. 

    Unser Tauchlehrer war ruhig und hilfsbereit. Er verstand die verschiedenen Problematiken und die Panik beim ersten Mal. Man muss lernen die Angst vor dem Unterwasser sein zu bekämpfen und das Wasser als Freund zu sehen. Allgemein muss man sich im Wasser langsam und bewusst bewegen ohne Hektik, um Panik sowie Sauerstoffmangel zu umgehen. 

    Mit der Zeit gewöhnten wir uns an die Situation und machten sogar eine kleine Entdeckungstour. Ein paar bunte Fischen und sogar Nemo konnten wir auf unserem kurzen Tauchgang beobachten. Trotzt der Ruhe, die wir langsam aufbrachten, war man stark darauf fokussiert, sich auf seine Atmung zu kontrollieren. Als wir uns mit der Zeit langsam an das regelmässige Atmen anpassten, rückte auch das ein wenig in den Hintergrund.

    Mit ein wenig zitternden Knien liefen wir aus dem Wasser. Es war eine einzigartige Erfahrung aber der riesige Respekt oder sogar die Angst kriegt man leider nicht innerhalb weniger Minuten weg. Trotzdem entschieden wir uns für die Ausbildung zum "Open Water Diver". Dabei darf jeder selbstständig entscheiden, ob er es an einem Punkt abbricht und dabei den anderen unterstützt.

    Zum Abendessen spazierten wir in die etwas besiedelte Region beim Fährterminal. Wir assen bei einem der wenigen geöffneten Restaurants zu Abend. Für uns sehr ungewohnt, aber hier Standard, sind die Läden. Wenn sie Lust haben sind sie geöffnet oder eben nicht. Keiner der hier anwesenden Leute ist wirklich nach reinem Profit aus, sondern richtet sich nach sich selber. Für uns völlig neu, keine ständig geöffneten Läden zu sehen, aber irgendwie auch sehr schön, solch eine Kultur kennenzulernen. 

    Natürlich wieder gebratenen Reis. Tim bestellte sich zum Dessert noch ein "Roti" mit Banane und Schokolade. Alles in allem kostete uns 5.12 Franken. 

    In einem kleinen Supermarkt holten wir noch Chips für die nächsten Tage und Madeleins. Zwei kleine Kätzchen spielten derweilen in einem der Gemüsebehälter. Die Snacks kosteten uns 1.79 Franken.

    Da der Sonnenuntergang paar Minuten später stattfand, setzten wir uns auf ein Pier uns genossen den zauberhaften Sonnenuntergang. Am Himmel sahen wir kleine Schäfchenwolken, die im Schein der untergehenden Sonne bunt leuchteten. Der Strand war so gut wie leer am Pier und nur paar einzelne Kajakfahrer genossen die ruhige See.

    Ein wunderschöner, friedlicher Ort. 

    Auf dem Weg zum Hotel entdeckten wir in den Bäumen ein paar Makaken und als es richtig dunkel wurde sogar Fledermäuse, die umherflogen und hohe Geräusche von sich gaben. 

    Im Zimmer installierten wir noch das Mückennetz und gingen nervös vor dem morgigen Tag schlafen.

    Einnahmen: 00.00 Fr.
    Ausgaben: 25.02 Fr.
    - Lebensmittel: 13.21 Fr.
    - Ausflüge: 11.81 Fr.
    Einnahmen des Monats: 35.00 Fr.
    Ausgaben des Monats: 695.54 Fr.
    Verkehrsmittel: 306.43 Fr.
    Übernachtungen: 480.30 Fr.
    Anschaffungen: 0.00 Fr.
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  • Chalet Kasih Sayang Tioman 2/4

    30–31 de ago. 2024, Malásia ⋅ ☁️ 30 °C

    Im benachbarten Restaurant assen wir Frühstück, da wir sowieso keine allzu grosse Auswahl hatten. Wir dachten, so teuer kann es ja gar nicht werden. Ob man es glauben konnte oder nicht, zwei Stück Toastbrot mit Ei sowie einem Kaffee kostete uns zum ersten Mal 5.90 Franken. 

    Bereits etwas aufgebracht setzten wir uns um 09:00 Uhr, die mit dem Tauchlehrer abgemachte Zeit, an einen der zur Verfügung gestellten Tische beim Tauchergebäude. Sie teilten uns mit, dass sie heute einen kleinen Film für den Unabhängigkeitstag drehen und deshalb die Tauchstunde etwas Verspätung hat. Die Frau des Unternehmens, die Ehefrau des Tauchlehrers, schickte uns für die Überbrückung der Zeit ein paar Videos auf "Youtube", die wir gesehen haben müssen für die schriftliche Prüfung. Als Tim nach einem Lehrbuch fragte, erklärte sie, dass wir nur eines ausborgen können. 

    Bereits genervt von der morgendlichen Situation, wurde Tim wütender und erklärte der Frau, dass wir uns hier ein wenig verarscht fühlen. Wenn man einen Termin abmacht, sollte man sich an diesen halten und nicht einfach auf vielleicht später verschieben. Die Frau aus dem nebenan liegenden Restaurant erklärte uns dann, wir hätten den ganzen Morgen gratis Wasser, Kaffee, Tee und alles andere auffüllen dürfen. Dass sie uns diese Information nicht morgens gab und wir sowieso nur Toastbrot mit Ei bestellten, interessierte sie nicht. Wir hätten ja das ganze Programm essen können, deshalb kostete es so viel.

    Nach einem längeren Hin und Her entschieden wir uns einmal zu setzten und dem ausgeliehen Buch zu widmen. Da wir den Tauchlehrer bisher selber sympathisch fanden, wollten wir seinerseits bleiben. 

    Der Unterricht am Morgen fiel schlussendlich ganz in den Keller, als der Tauchlehrer um 12:00 Uhr beten gehen musste. Wir zogen uns derweilen in unser Zimmer zurück und versuchten positiv zu bleiben. Für eine weitere Nacht in diesem Zimmer zahlten wir erneut 17.61 Franken.

    Um noch etwas Energie für den Tauchgang nachmittags zu sammeln, liefen wir in die dichter besiedelte Region der Ortschaft.

    "Tioman" selbst ist eine 110 Quadratkilometer grosse Insel mit 432 Einwohnern, letzte Zählung war 2008. Die Insel ist zwölf Kilometer breit und 39 Kilometer lang. Sie liegt im südchinesischen Meer und ist eines von Stränden gesäumtes Naturschutzgebiet. Sehr bekannt ist sie für ihre Tauchplätze mit Korallen, Gorgonien, Meeresschwämmen und Schiffswracks. Die Insel selbst ist von einem tropischen Regenwald bedeckt und beheimatet Schmetterlinge, Affen und Eidechsen. 

    Die meisten Restaurants waren wie gewohnt geschlossen. Wir fanden eines, das einem Essen wie aus der Mensa anbot. Man konnte kein Gericht bestellen, sondern sich selbst mit Reis, Gemüse und einem Ei bedienen. Dazu bestellten wir eine grosse Wasserflasche und bezahlten für das ganze 3.54 Franken.

    Um 14:30 Uhr fing unser Nachmittagsprogramm an. Wir durften selbstständig unsere Taucherausrüstung abchecken, bereitmachen und anziehen. Zu dritt spazierten wir dann in das seichte Wasser vor dem Hotel und machten ein paar Übungen sowie einen kleineren Tauchgang nicht allzu tief. Wir beide waren um einiges entspannter als am gestrigen Tag und konnten uns viel besser auf das Tauchen selbst konzentrieren. Der Gedanke jeden Moment zu ertrinken war wie weggeblasen. Wir genossen den Ausflug in vollen Zügen.

    Nach einer halben Stunde Pause in den feuchten Kleidern und einem Kaffee sowie Snacks gingen wir erneut, dieses Mal aber zu viert in das Wasser. Der weitere junge Mann selbst war dabei, um seine eigenen Tauchgänge für einen höheren Kurs zu erweitern. Zudem machten wir jetzt die Rettungsübungen, die sie uns vorzeigten. 

    Etwas zögerlich, aber als gutes, eingespieltes Team teilten wir dem jeweils anderen mit, dass wir keinen Sauerstoff mehr haben. Das Ausleihen des extra Schlauches sowie das Teilen des eigenen Schlauches lief hervorragend. Man gab dem jeweils anderen seine drei Sekunden Zeit, die Luft zu inhalieren und auch andersrum bedrängte der andere den anderen nicht. 

    Alles klappte wie am Schnürchen, bis wir rausgingen. Jasmin verspürten auf einen Schlag einen starken Schmerz in ihrem rechten Ohr. Um keine Aufmerksamkeit zu erregen, zog sie sich schnell ab und teilte im Zimmer Tim ihre Schmerzen mit. Auch die mitgebrachten Schmerzmedikamente sowie Ohrentropfen für den Notfall konnten die Situation nicht verbessern. Das Spital der Insel selbst hatte geschlossen und machte erst wieder am Montag auf. Tim versuchte nach ein paar Stunden sein Glück bei der Ehefrau des Tauchlehrers. Diese gab ihm nach einem kleinen Zusammenschiss, warum wir uns nicht direkt gemeldet haben, Ohrentropfen, welche den Schmerz direkt lindern sollten. 

    Und tatsächlich, der Schmerz war so gut wie weg.

    Was es genau für Ohrentropfen sind, wollen wir nicht so genau herausfinden, waren jedoch dankbar für Tropfen. Vermutlich war es eine Entzündung durch das zweimal kurz aneinander liegende Tauchen sowie dem eiskalten Wasser in den Duschen. Man konnte sich nirgendwo angenehm aufwärmen. Das Zimmer hatte entweder, dank der schlechten Isolation, gefühlt 40 Grad oder -10 Grad wegen der schlechten Ausrichtung der Klimaanlage.

    Abends holte Tim "Ramen" aus einem kleinen Supermarkt. Sowie Oreos für sich und ein Süssgetränk für insgesamt 3.03 Franken.

    Den restlichen Abend verbrachten wir im Bett und schliefen schnell ein.

    Einnahmen: 00.00 Fr.
    Ausgaben: 12.47 Fr.
    - Lebensmittel: 12.47 Fr.
    Einnahmen des Monats: 35.00 Fr.
    Ausgaben des Monats: 708.01 Fr.
    Verkehrsmittel: 306.43 Fr.
    Übernachtungen: 497.91 Fr.
    Anschaffungen: 0.00 Fr.
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  • Chalet Kasih Sayang Tioman 3/4

    31 de ago.–1 de set. 2024, Malásia ⋅ ☁️ 30 °C

    Langsam aber sicher wurde Jasmin krank.

    Um uns einen Ruhetag sowie Genesungstag zu geben, verschoben wir die heutigen Stunden auf morgen. Die Angst war zu gross, mit verstopften Gehörgängen in das Wasser zugehen und dabei einen Hörverlust zu erleiden. Wir teilten unserem Lehrer dies mit und machten uns dann auf in das Restaurant gegenüber. 

    Beide hatten akzeptiert, dass dieses Restaurant einfach mehr als die uns bekannten Restaurants verlangt. Komischerweise zahlten wir dieses Mal nur 3.94 Franken für unseren Kaffee sowie Toast und Ei. 

    Kurz bevor wir das Restaurant verliessen entdeckten wir ein winzig, kleines Kätzchen, dass vor sich hinkauerte. Es machte keine Anstalten sich zu bewegen und die lästigen Fliegen liessen das arme Geschöpf nicht in Frieden. Wir kauerten uns neben das Tier und wussten nicht so genau was machen. Ein Mann, welcher auch im Restaurant ass, gesellte sich zu uns. Er wirkte wie ein Tierarzt auf uns, als er uns die Anweisung gab ihm eines der hartgekochten Eier zu geben und eine Schale voll mit Wasser. 

    Er versuchte sein bestmögliches, um dem Tier das Leben zu retten. Es war bereits völlig dehydriert und kraftlos. Er schaffte es, dem Tier ein wenig Wasser sowie Essen auf eine Art Zwangsernährung einzuflössen. Auch reinigte er es mit Wasser, damit die Fliegen es wennschon für eine kleine Zeit in Ruhe lassen. Plötzlich tauchte die Mutter auf, jedenfalls leckte sie es ab, und widmete sich ein wenig dem Baby. Am meisten war sie aber interessiert daran, Futter zu erwerben. 

    Wir überliessen das Baby der Mutter und hofften das Beste.

    Der Mann stellte sich vor und fragte auch nach unseren Namen. Er selbst stamme aus Syrien und ist noch vor dem Krieg nach Amerika ausgewandert. Nicht, weil er das System sonderlich gut findet, sondern weil er sein eigenes Business dort aufgebaut hatte. Wir redeten einige Zeit über die politischen Zwiespälte auf der Welt, die Religionen (er selbst war Moslem) und über das Wesen Mensch selbst. Er versuchte uns noch einmal auf die negativen Auswirkungen von Kaffee, Süssgetränken und weissem Brot aufmerksam zu machen. 

    Früher stuften wir selber solche Menschen als "irrsinnig" ein, heutzutage finden wir alles, was er erzählte, höchst spannend. Den Gedanken dem Körper nur das zu geben, was ihm guttut, ein wenig Gönnung gibt es immer, wird für uns immer spannender.

    Den Rest vom Tag wurde genau so gut wie gar nichts gemacht.

    Stundenlanges Verblöden auf "TikTok", mehrere Schlafeinheiten, ergänzten das Tagebuch und schnitten Videos. Zum Mittagessen gab es dabei die gestrigen gekauften Chips, da wir nichts anderes im Angebot, besser gesagt im Zimmer hatten. Wir zahlten noch die 17.61 Franken für die heutige Nacht in der Hütte.

    Abends krochen wir noch einmal aus dem Bett und liefen der Strasse entlang. Dieses Mal weg aus der grösseren Siedlung. 

    Leider hatten die Restaurants bereits zu oder immer noch zu. Wir kommen langsam nicht mehr draus, sogar Restaurants mit Schliessung in einer Stunde waren bereits geschlossen. 

    In einem kleinen Supermarkt gab es wieder "Ramen". Dazu nahm sich Tim Kekse und wir nahmen für uns beide eine Chipspackung. Die Gedankenumsetzung von heute Nachmittag kam nach den dutzenden, geschlossenen Restaurants ins Schwanken. Der Spass kostete uns 4.07 Franken. 

    Das Essen genossen wir am Strand und hörten dabei dem Rauschen des Meeres zu. Es war wirklich traumhaft schön, so eine Kulisse direkt vor der Türe zu haben. Und vor allem dabei so gut wie alleine zu sein.

    Abends schauten wir einen Film mit der gekauften Chipspackung. 

    Einnahmen: 00.00 Fr.
    Ausgaben: 8.01 Fr.
    - Lebensmittel: 8.01 Fr.
    Einnahmen des Monats: 35.00 Fr.
    Ausgaben des Monats: 716.02 Fr.
    Verkehrsmittel: 306.43 Fr.
    Übernachtungen: 515.52 Fr.
    Anschaffungen: 0.00 Fr.
    Totalausgaben August 2024: 1’537.97 Fr.
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  • Chalet Kasih Sayang Tioman 4/4

    1–2 de set. 2024, Malásia ⋅ ☁️ 30 °C

    Eine weitere Nacht in der Hütte kostete uns 17.61 Franken.

    Auch das heutige Frühstück kostete nur 3.90 Franken. Wir bestellten jeweils ein Spiegelei mit Reis. Dazu tranken wir Wasser.

    Mit dem Boot und weiteren zehn Tauchern sowie unserem Tauchlehrer ging die Fahrt los. Wir beiden waren etwas nervös, da wir nicht mit so vielen Personen gerechnet hatten. Zudem machte der Gedanke erkältet Tauchen zu gehen auch minimal nervös. Jasmin entschied es zu versuchen und sonst auf das Boot zurückzukehren.

    Bei der Insel "Labas" angekommen, erkundigte sich Tim bei unserem Tauchlehrer nach dem Leiter der anderen Gruppe. Dieser erklärte uns, dass wir alle gemeinsam Tauchen gehen. Zu diesem Zeitpunkt war die Stimmung so gut wie im Keller. 

    Die anderen Personen auf dem Boot störte diese Situation reichlich wenig. Mehrere von ihnen hatten sogar ein eigenes Tauchequipment und hatten vermutlich jahrelange Erfahrung. Wir beide gingen als Letzte in das Wasser. Zuerst liess sich Tim rückwärts mit der kompletten Ausrüstung ins Wasser fallen und dann Jasmin. Wennschon verlief dieser ungewohnte Eintritt in das Wasser reibungslos.

    Das Unangenehmste an der Situation war, dass wir jetzt nicht einmal übten, wie man am besten auf 18 Meter unter- und wieder auftaucht. Beim Googeln von anderen Schulen gab es meistens eine Schnur bis zu der entsprechenden Tiefe. Dann verbringt man die nächste Stunde damit, langsam hinunterzugleiten und mit dem Gefühl sowie dem Ausgleichen des Drucks in den Ohren auf tieferer Ebene umzugehen.

    Es ging direkt los.

    Alle gemeinsam werden runtergehen, dann durch einen Tunnel schwimmen auf fünf Meter und dann zwischen dem Korallenriff weiter schwimmen. 

    Bereits nach wenigen Metern wuchs eine gewisse Panik in Jasmin auf, als das Ausgleichen nicht richtig funktionierte. Zum Glück war der Tauchlehrer direkt vor Ort und zog sie langsam zuerst hoch und dann runter. Derweilen konnte sie sich völlig auf das Ausgleichen konzentrieren. 

    Dabei gibt es drei verschiedene Varianten. Zähne knirschen (wenn gar nichts mehr hilft) und die beiden angenehmeren Varianten entweder Schlucken oder Nase zuhalten, dabei den Mund schliessen und leicht aber bestimmt Ausatmen für ein paar Sekunden. 

    Es war für beide grauenhaft.

    Die ständigen Höhenunterschiede verliefen zu schnell, die anderen Taucher schwammen kreuz und quer und man schwamm in Windeseile durch die Korallenriffe. Die Angst dabei etwas zu berühren, als einzige ohne Handschuhe, wuchs. Wir wussten, man taucht ohne Hände. Trotzdem waren wir noch nicht so gut im Gleichgewicht halten, um das problemlos zu meistern. 

    Durch die Höhle wurde Jasmin schlussendlich vom Tauchlehrer durchgezogen, da auch hier keine Taschenlampe für uns existierte und Jasmin alleine mehr Zeit gebraucht hätte. 

    Und da passierte es.

    Tim schaffte es logischerweise nicht alleine durch die Höhle zu schwimmen. Das fehlende Licht, die anderen wild fotografierenden Taucher und der Alleingang machte es ihm unmöglich alleine das Hindernis hinter sich zu bringen. 

    Der Tauchlehrer bemerkte erst auf der anderen Seite das Fehlen von Tim und erkundigte sich bei Jasmin. Sie selber verstand die Welt nicht mehr, wie hätte sie auf Tim aufpassen sollen. Es wäre doch sein Job nach ihm Ausschau zu halten, sie wusste ja nicht einmal, wo sie sich befand. 

    Er machte sich auf die Suche nach ihm. Jasmin bekam langsam Panik. Sie wollte noch oben schwimmen, da sie hoffte, dass er aufgetaucht sei, um sich zu melden. Aber alleine kann sie nicht hochgehen, weil ihr bisher niemand beigebracht hat aus so einer Tiefe aufzutauchen. Während sie langsam in eine Panikattacke verfiel, versuchte sie Hilfe von einem der anderen Tauchern zu ergattern. Die meisten waren damit beschäftigt, über oder unter ihr durchzuschwimmen. Sie suchte Blickkontakt mit einem älteren Herren und erklärte ihm auf Zeichensprache, dass sie sofort hoch möchte. Er schnappte sich daraufhin ihren Arm und schwamm langsam hoch. 

    Plötzlich blieb er stehen und schaute permanent auf seine Uhr. Warum er das machte, erfuhren wir erst am nächsten Tag.

    Aus der Dunkelheit tauchte plötzlich der Tauchlehrer wieder auf. Er erklärte dem anderen Mann, er solle Jasmin direkt wieder herunterholen. Fassungslos erkundigte sich Jasmin nach Tim. Er zeigte hinter sie und dort entdeckte sie Tim.

    Er selbst ist vor dem Höhleneingang stehen geblieben und hatte dort gewartet, bis ihn irgendjemand abholte. Dabei blieb er völlig ruhig und beobachtete aus nächster Nähe die Clownfische vor ihm. Erleichtert, dass es dem jeweils anderen gut geht, wurde die Tortur fortgesetzt.

    Beide hatten seit der Höhle durch das schnelle Hindurchziehen kein anständiges Ausgleichen mehr hingekriegt. Beide gaben während den letzten Metern ihr Bestes, um das Trommelfeld auf irgendeiner Weise zu entlasten. 

    Als wäre das alles nicht schon genug schlimm, schwammen wir viel zu schnell wieder an die Oberfläche. Bei beiden quietschten die Ohren schmerzhaft und beim Erreichen der Oberfläche hörten wir alles nur noch gedämpft.

    Auf dem Boot zurück war Tim ausser sich. Er erklärte dem Tauchlehrer, dass dieses Vorgehen eine Zumutung war und eine Gefahr für uns beide mit sich brach. Er versuchte die Situation zu schlichten und ihn zu besänftigten, dass es nicht zu viele Menschen auf einem Fleck waren.

    Tim schnitt sich zudem Unterwasser noch an einem Felsen.

    Auch den anderen vom Boot gab Tim seine Meinung durch. Wie man so fahrlässig mit zwei Neulingen umgehen kann und sich das nicht einmal bewusst sein kann. Beim Tauchen sei es wichtig, eine Reihenfolge während dem ganzen Schwumm einzuhalten und dabei Rücksicht zu nehmen.

    Trotz den ganzen negativen Vorfällen genossen wir jede stressfreie Minute unter Wasser. Wir sahen Rochen, Moränen, Clownfische und jede Menge weitere bunte Fische. Neben diesen sahen wir zum ersten Mal ein so gut wie ganz intaktes Korallenriff. Die Pflanzen lebten und schimmerten in verschiedenen Farben.

    Beide setzten den zweiten Tauchgang aus.

    Wir schnorchelten währenddessen eine kleine Runde, mussten aber wegen der Kälte sowie Schmerzen aufhören. Alle zusammen fuhren dann zurück nach "Tioman". Zum Spass für die anderen und Nachteil für uns spritzte uns der Fahrer während der Fahrt voll mit Meerwasser.

    Wir duschten uns an Land kurz ab und zogen etwas Trockenes an. 

    Zum Mittagessen besuchten wir das Restaurant von heute Morgen. Bevor wir den Reis mit Poulet sowie eine Suppe erhielten, sagte der Verkäufer, dass das Essen 13 RM kostete. Es schmeckte völlig in Ordnung und als wir die 26 RM zahlen wollten, sagte er, es wären 30 RM pro Person, nicht 13 RM. Schockiert über diesen Preis, dachten wir noch einmal über die Situation nach. Beide gingen davon aus, das 13 RM pro Person das einzig realistische wäre. Meistens zahlten wir zusammen diesen Betrag für das gleiche Essen. Wir zahlten somit 11.73 Franken für Reis mit Poulet.

    Sowieso schlecht gelaunt verkrochen wir uns in das Bett. Jasmin ging es gar nicht mehr gut und auch Tim machten die Ohren zu schaffen. 

    Wir wollten nur noch weg von unserem schäbigen, überteuerten Hotel. Auch das Restaurant gab sein Bestes, uns nicht mehr als Kunden begrüssen zu müssen.

    Es reichte.

    Am Nachmittag als die nächste Stunde stattfinden sollte, erkundigten wir uns nach den Stunden, die dringend erfordert sind, um den Kurs zu bestehen. Er erklärte uns, die vier würden ausreichen, aber fünf oder sechs wären ihm lieber. Wir erklärten im wie schlecht es uns seit dem letzten Tauchgang ging und wir gerne nur noch die Prüfung schreiben wollten.

    Er willigte ein und erklärte uns morgen Nachmittag hätte er Zeit für uns. Zu unserer Überraschung entschuldigte er sich für die heutige Aktion bei uns. Wenn wir erneut Tauchen gehen wollen, wären wir in einer viel kleineren Gruppe als heute Morgen. Jasmin war sowieso völlig krank und Tim überlegte es sich bis Morgen, um vielleicht einen letzten Tauchgang zu machen.

    Wir lernten Nachmittags noch eine Runde und trotz der Strapazen gab Tims abends noch Nachhilfe.

    Für das Abendessen suchten wir wieder ein Restaurant in der Innenstadt. Für zwei Burger mit einem extra Ei sowie zwei Limettenlimonaden ohne Zucker zahlten wir 3.52 Franken.

    Einnahmen: 35.00 Fr.
    Ausgaben: 19.15 Fr.
    - Lebensmittel: 19.15 Fr.
    Einnahmen des Monats: 35.00 Fr.
    Ausgaben des Monats: 19.15 Fr.
    Verkehrsmittel: 0.00 Fr.
    Übernachtungen: 17.61 Fr.
    Anschaffungen: 0.00 Fr.
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  • Papaya Resort

    2–3 de set. 2024, Malásia ⋅ ⛅ 29 °C

    Noch bevor wir frühstückten, liefen wir in die Innenstadt. Unterwegs sahen wir zum ersten Mal einen Waran. Nicht nur einen, sondern gleich mehrere. Manche spazierten durch den Garten oder nahmen einen Schwumm im Fluss.

    Beim Spital angekommen zahlten wir direkt 7.80 Franken für die Anmeldung. Die nächste halbe Stunde verbrachten wir im Wartezimmer. 

    Als Jasmin aufgerufen wurde, folgten wir einem Arzt in ein Behandlungszimmer. Dieser kontrollierte erstmals den Blutdruck sowie Puls. 

    Erneut ging es für zehn Minuten in das Wartezimmer. 

    Beim nächsten Arzt wurde ihr Ohr kontrolliert. Es sei geschwollen, aber noch völlig intakt. Zudem war es beansprucht, sprich sollte sie die nächsten Tage bis zur Abheilung nicht mehr schwimmen gehen. Er verschrieb antibiotische Ohrentropfen, eine Gurgellösung für die Halsschmerzen und ein Antihistaminika für die Schleimlösung. Als Jasmin nach einem richtigen Schleimlöser fragte, erklärte er ihr, dass sie leider nichts anderes auf der Insel haben.

    In der Apotheke im gleichen Gebäude holten wir die Medikamente ab. Als wir zahlen wollten, erklärte er uns, dass die Medikamente in den anfangs gezahlten 7.80 Franken enthalten sind. Jetzt verstanden auch wir, weshalb dieses Land so bekannt für seinen "Medizintourismus" ist. 

    Malaysia ist einer der zehn besten internationalen Standorte für Medizintourismus. Erschwingliche Kosten, hohe Pflegestandards und schneller Zugang zu erstklassiger Pflege sind die drei Vorteile des malaysischen Medizintourismus. Der grösste Vorteil Malaysias gegenüber anderen Ländern ist seine Fähigkeit, Geld zu sparen, trotz aufwendiger Verfahren.

    In der Innenstadt selbst assen wir zum Frühstück ein "Roti" mit Ei. Dazu tranken wir jeweils einen Eistee. Bedauerlicherweise brachten sie es nicht hin, das Getränk ungesüsst zu machen. Um einen erneuten Schock für den Preis des Mittagessens zu umgehen, bestellten wir direkt ein zweites "Roti" mit Ei. Insgesamt kostete uns das Frühstück 4.68 Franken.

    Um unseren Vitaminhaushalt wieder etwas zu erhöhen, holten wir für 0.98 Franken geschnittene Wassermelone im Laden nebenan.

    Zu unserem Glück hatte auch der Fruchtladen auf dem Weg zu der Tauchschule geöffnet. Wir holten für Tim geschnittene Ananas und entdeckten die berühmte "Mangostan" von der alle, seit wir in Thailand sind, reden. Das Wort selbst stammt aus dem Malaiischen. Die Frucht findet man nur in den Tropen an. Sie enthält Antioxidantien in hoher Konzentration. Sie ist sogar wirksamer als Vitamin E im Bereich der antioxidativen Wirkung und enthält insgesamt zwölf Vitamine. Die vier Exemplare der Frucht sowie die Ananas kosteten uns 1.56 Franken.

    Mit unserer Ausbeute setzten wir uns an einen der Tische der Tauchschule. Der Lehrer setzte sich zu uns, um die letzten wichtigen Dinge zu erklären. 

    Dabei erklärte er vor dem Anfangen des Kurses, dass "Mangostan" bei bereits bestehender Erkältung keine Hilfe sein wird. Es kann einem sogar nach dem Verzehr schlechter gehen, da die Frucht die Symptome verstärkt. Auch "Durian" sollte man niemals bei Krankheit konsumieren sowie bei Einnahme anderer Medikamente, mit Alkohol oder in zu grossen Mengen. Letzte Woche war ein Mann auf der anderen Seite der Insel durch den zu hohen Konsum der Frucht verstorben. Dabei lief ihm Schaum aus dem Mund und er verstarb wenige Sekunden später.

    Wir übten mit ihm die "Naui Tauchtabelle". Man sieht in der Tabelle die Information, wie lang man in gewisser Tiefe tauchen darf und wie lange man zwischen fünf und drei Metern Pause machen muss beim Auftauchen. Dadurch verringert man das Risiko, die Dekompressionskrankheit zu erhalten. Man weiss, wie lange man bis zum nächsten Tauchgang Pause machen muss und wie lange man beim nächsten Tauchgang unten bleiben darf. 

    Beim Tauchen erhöht sich der Stickstoffgehalt im Körper, weshalb man die vorgegebenen Grenzen einhalten muss. Wenn man dann beim Auftauchen keinen Stopp auf einer bestimmten Höhe für eine gewisse Zeit macht, bilden sich Gasbläschen aus dem eingelagerten Stickstoff, die in den Gelenken sowie im Blut beim Heruntertauchen ablagert wurden. Die Pause sorgt dafür, dass man auf einer bestimmten Ebene den eingelagerten Stickstoff ausatmen kann. 

    Sonst führt es zu Schmerzen in Muskeln und Gelenken, Müdigkeit bis zu ähnlichen Symptomen wie bei einem Schlaganfall kommen. Taubheit, Kribbeln, Schwäche in den Armen, Gangunsicherheit, Atembeschwerden und Brustschmerzen.

    Die einzige Lösung ist eine Kompressionstherapie in einer Kompressionskammer. Hier in Malaysia gibt es genau eine einzige dieser Kammern. Mit dem Helikopter wird man hingeflogen, da man nur bis 48 Stunden nach dem Vorfall die beste Chance auf Heilung hat. Am Wichtigsten ist es auch bei nur leichten Symptomen die Kammer aufzusuchen, um Folgeschäden zu vermeiden.
    Hätten wir das nur gestern bereits gewusst. 

    Mit neuem wichtigem Wissen überreichte er uns die beiden Prüfungen, die wir zu absolvieren hatten. Wir durften die Prüfungen in unserem Zimmer lösen und wiederkommen, wenn wir fertig sind. 

    Als wir zurückkamen, korrigierten wir mit der Ehefrau die Prüfung und hatten dabei die volle Punktzahl, also 85 Punkte. Man muss mindestens 60 Punkte haben, um die Prüfung zu bestehen.

    Danach füllten wir gemeinsam das Zertifikat aus. Fasziniert von Jasmins Nachnamen übten wir mehrmals mit ihr, ihn auszusprechen. Auch die Dorfnamen, aus denen wir stammten, fand sie faszinierend. Wir erhielten das Zertifikat online sowie ein physisches Heft, in dem wir bei jedem Tauchgang Stempel sammeln können. Zudem beweist das Heft die Echtheit des Zertifikats.

    Freundlicherweise liessen sie bei der Bezahlung den "Übungstauchgang" weg und wir zahlten nur die 487.68 Franken für das "Open Water Dive" Zertifikat.

    Danach packten wir unsere Sachen und verabschiedeten uns von den beiden. Der Tauchlehrer entschuldigte sich ein letztes Mal bei uns und legte uns ans Herz, weiterzumachen, wenn es uns besser geht. Beide wären wirklich gute Taucher. 

    Die Fähren von der Insel fuhren jeweils nur morgens. Somit mussten wir noch einmal eine Nacht überbrücken. Beide fühlten sich aber zu unwohl in dieser Hütte und wollten dazu endlich mal richtig warm duschen.

    Die anderen günstigen Hotels sahen genauso minimalistisch wie das bisherige aus. Somit entschieden wir uns für eins für 45.10 Franken die Nacht. Tim kontrollierte noch die Sauberkeit der Unterkunft, bevor wir einzogen. Die warme Dusche tat, trotz der vielen kleinen Fliegen im Badezimmer, sehr gut. Dafür war das Zimmer sonst viel angenehmer als das vorherige. Den Preis werden wir nie ganz verstehen, aber wir haben eingesehen, dass Inseln mit wenig Angeboten die Preise setzen, wie sie wollen.

    Zum Abendessen liefen wir nicht allzu lang und bestellten bei einem älteren, freundlichen Herren zwei Burger mit Ei. Tim bestellte seinen noch mit extra Käse. Zudem konnte man die Chilisauce weglassen. Das Essen schmeckte vorzüglich und wir zahlten 2.54 Franken. Im Supermarkt nebenan holten wir zwei zuckerfreie Getränke und Cherrytomaten für 3.12 Franken.

    Wir verstanden langsam das Konzept der Insel. Bei den Tauchschulen im Norden der Insel waren die Supermärkte sowie Restaurants mit einer Hand abzählbar und verlangten extreme Preise. Hier, wo auch die Einwohner leben, entsprechen die Preise wieder einer normalen Höhe mit der guten Leistung. 

    Langsam bereuten wir es nicht, hier geschlafen zu haben und nur für den Kurs die fünfzehn Minuten hinaus zu spazieren.  

    Abends machten wir nichts Grossartiges mehr, Jasmin ging bereits früh schlafen.

    Einnahmen: 00.00 Fr.
    Ausgaben: 20.68 Fr.
    - Lebensmittel: 12.88 Fr.
    - Haushalt: 7.80 Fr.
    Einnahmen des Monats: 35.00 Fr.
    Ausgaben des Monats: 39.83 Fr.
    Verkehrsmittel: 0.00 Fr.
    Übernachtungen: 62.71 Fr.
    Anschaffungen: 487.68 Fr.
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  • Sweet Loft Homestay 1/3

    3–4 de set. 2024, Malásia ⋅ ☁️ 31 °C

    Das Frühstück war heute inklusive. Man konnte zwischen gebratenen Nudeln und Brot mit Ei entscheiden. Da es für uns einfach viel zu früh für Nudeln war, nahmen wir das Brot mit Ei. Die Portion war eher bescheiden und die Getränke musste man selber holen. Wir nahmen beide einen Grüntee. 

    Trotz der immer noch bestehenden Erkältung nahmen wir um 10:00 Uhr die Fähre für 23.43 Franken nach "Mersing". Wir wollten in eine kostengünstige Unterkunft mit mehreren Ärzten in der Nähe von "Singapur". 

    Nach der bisher drittschlimmsten Überfahrt mit einer Fähre kamen wir in "Mersing" an. Das Boot schaukelte wild und die Erkältung unterstützte das Wohlbefinden nicht wirklich.

    Den Weg zum Busterminal legten wir zu Fuss hin und kamen dabei sogar früher als die anderen an, die mit dem Taxi fuhren. Für 9.78 Franken erhielten wir zwei Tickets in die circa drei Stunden entfernte Stadt "Johor Bahru". Nur noch ein Fluss trennte uns von "Singapur".

    Am Busterminal holten wir uns noch normalen Reis mit einem gekochten Ei sowie Sojasauce. Dazu gab es zwei leckere Zitronenlimonaden aus der Tüte. Beide frischgepresst, ohne Zuckerzusatz. Die gesamte Mahlzeit kostete 2.15 Franken.

    In "Johor Bahru" nahmen wir für 1.95 Franken ein "Grab" zu unserem "Sweet Loft Homestay". 

    Dort wurden wir von einer jungen Frau begrüsst. Wir liefen einmal um ihren Wohnbereich und sie zeigte unser Dachzimmer mit eigenem Badezimmer. Zusätzlich hatten wir im ersten Stock eine kleine Küche für uns sowie Zugang zu einer Waschmaschine. Dabei durften wir alles kostenlos benutzen. Auch genügend Trinkwasser stellte sie uns zur Verfügung und morgens gibt es Frühstück auf das Zimmer. Sie legt jeweils um 09:00 Uhr das Frühstück vor der Zimmertür hin.

    Die beiden nächsten Nächte kosten uns 45.36 Franken.

    Das Zimmer gefiel uns beiden ausgezeichnet und wir waren dankbar, die Strapazen auf uns genommen zu haben, um jetzt an einem friedlichen, schönen Ort auszuruhen. Die Klimaanlage kühlte angenehm und sogar einen kleinen Ventilator hatten wir zur Verfügung. Zusätzlich war ein Wasserkocher und Teebeutel wie Kaffee bereitgestellt.

    Nachmittags schlief Jasmin vorwiegend und Tim kümmerte sich um das Waschen. Insgesamt brauchten wir vier Waschgänge.

    Abends gab es noch gebratenen Reis mit Spiegelei, welches wir für 3.90 Franken bestellten.

    Einnahmen: 00.00 Fr.
    Ausgaben: 6.05 Fr.
    - Lebensmittel: 6.05 Fr.
    Einnahmen des Monats: 35.00 Fr.
    Ausgaben des Monats: 45.88 Fr.
    Verkehrsmittel: 35.16 Fr.
    Übernachtungen: 153.43 Fr.
    Anschaffungen: 487.68 Fr.
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  • Sweet Loft Homestay 2/3

    4–5 de set. 2024, Malásia ⋅ ☁️ 29 °C

    Das Frühstück wurde uns auf das Zimmer gebracht. Auf einem Tablett erhielten wir jeweils eine Portion Nudeln mit einem Ei und Fleischbällchen, geschnittene Birnen, einen Tee sowie einen Orangensaft serviert.

    Kurze Zeit später bestellten wir mit "Grab" von einer Online-Apotheke Medikamente. Es war so faszinierend, was man alles mit dieser App bestellen konnte. Die Medikamente kosteten uns 3.90 Franken.

    Videos wurden geschnitten, das Tagebuch ergänzt und mehrere kleine Schlafeinheiten durchgeführt. Wir schauten noch die grobe Planung für die nächsten Wochen sowie den besten Weg nach "Sumatra" an. Die Insel werden wir bereits in wenigen Tagen bereisen.

    Zum Mittagessen bestellten wir bei "Subway" zwei grosse Sandwiches mit Poulet und Gemüse gefüllt. 

    Obwohl wir bereits einmal in Malaysia die gleichen Sandwiches bestellt hatten, schmeckten uns diese gar nicht. Die Sauce war eine eigene Kreation, das Gemüse war alt und das Poulet schmeckte alles andere als gut. Mit Müh und Not würgten wir die 11.07 Franken hinunter.

    Nachmittags gab es noch ein paar Filme und sonst machten wir rein gar nichts. 

    Zum Abendessen bestellten wir über "Grab" bei einem Supermarkt sechs Liter Wasser, zwei kleine CocaCola Zero, Tomaten, winzig, kleine japanische Gurken, eineinhalb Liter Stracciatella Glace und eine dunkle Toastbrotpackung für 8.57 Franken.

    Somit gab es einen Tomaten-Gurkensalat zum Hauptgang und zum Dessert einen Kübel Glace. Dazu schauten wir den Film "Zwei an einem Tag". 

    Tragischer Film.

    Einnahmen: 00.00 Fr.
    Ausgaben: 23.54 Fr.
    - Lebensmittel: 19.64 Fr.
    - Haushalt: 3.90 Fr.
    Einnahmen des Monats: 35.00 Fr.
    Ausgaben des Monats: 69.42 Fr.
    Verkehrsmittel: 35.16 Fr.
    Übernachtungen: 153.43 Fr.
    Anschaffungen: 487.68 Fr.
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  • Sweet Loft Homestay 3/3

    5–6 de set. 2024, Malásia ⋅ ☁️ 32 °C

    Heute wurde uns eine andere Mahlzeit bereitgestellt als gestern. Es gab Brötchen, Schokoladencroissants, Omelette, Schweinswurst und Apfel. Mit ein wenig Tauschen hatte jeder seine gewünschte Mahlzeit vor sich. Für jeden gab es dazu einen Tee, der Orangensaft von gestern war leider nicht der leckerste.

    Wir entschieden uns, eine weitere Nacht hier zu bleiben. Somit hatte Jasmin einen Tag länger Zeit, um richtig gesund zu werden. Per WhatsApp teilte unsere Gastgeberin uns mit, die zusätzliche Nacht kostet 18.49 Franken.

    Bis zum Mittagessen arbeiteten wir die nächsten Videos voraus und auch andere kleine Details besprachen wir. Schlussendlich buchten wir einen Flug von "Kuala Lumpur" nach "Medan" für den 10. September. Die Fahrt mit der Fähre war einfach zu kompliziert und man musste zusätzlich mehrmals umsteigen. Somit dauerte die ganze Strecke viel zu lange und kostet fast gleich viel. In "Kuala Lumpur" buchten wir auch schon das Hotel. 

    Zum Mittagessen assen wir das gestern gekaufte Toastbrot, belegt mit Tomatenscheiben. 

    Der Nachmittag war dann eher weniger produktiv und wir schauten zusammen einen Film. 

    Wie gewohnt bestellten wir das Abendessen über "Grab" für 4.94 Franken. Jasmin ass Reis mit Omelette und Poulet sowie Gemüse. Tim bestellte zum ersten Mal etwas Neues. "Nasi Goreng Pattaya", sprich eine Omelette gefüllt mit weissem Reis, Gemüse und Poulet. Es schmeckte sehr gut und war eine perfekte Abwechslung zu unserer sonstigen Ernährung.

    Es wurde noch einmal einen Film angefangen und die restlichen Habseligkeiten für die morgige Abreise nach Singapur eingepackt.

    Einnahmen: 00.00 Fr.
    Ausgaben: 4.94 Fr.
    - Lebensmittel: 4.94 Fr.
    Einnahmen des Monats: 35.00 Fr.
    Ausgaben des Monats: 74.36 Fr.
    Verkehrsmittel: 35.16 Fr.
    Übernachtungen: 171.92 Fr.
    Anschaffungen: 487.68 Fr.
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  • Arena eSports Hotel @ Orchard 1/2

    6–7 de set. 2024, Cingapura ⋅ ☁️ 31 °C

    Das Frühstück bestand heute aus Nudeln mit Spiegelei und dazu Wassermelone. Zu unserem Missfallen waren die Nudeln viel zu scharf für uns. Wir versuchten beide unser Bestes, mussten aber nach wenigen Bissen die Portion liegen lassen. 

    Unsere heutige Mission war es über den Landweg Singapur zu erreichen. Da die meisten Touristen per Flugzeug anreisen, gab es keine allzu genauen Angaben im Internet. 

    Singapur ist ein Insel- und Stadtstaat. Mit seinen fast 6 Millionen Einwohnern ist Singapur der bevölkerungsreichste Zwergstaat der Welt. Die ehemalige Kronkolonie der Briten erhielt am 9. August 1965 die Unabhängigkeit von Malaysia. Die gesprochenen Sprachen des Landes sind Malaiisch, Mandarin, Tamil und Englisch. Malaiisch ist dabei die Nationalsprache.

    Kurz vor der Unabhängigkeit von Malaysia gab es starke Unruhen zwischen chinesischen und nicht chinesischen Einwohnern. Diese führten zu der Ausschliessung Singapurs Föderation mit Malaya, Sabah und Sarawak. Der neue Staat Malaysia anerkannte danach seine Souveränität.

    Für Singapur war das eine grosse Herausforderung. Sie mussten hart für ihre wirtschaftliche Unabhängigkeit kämpfen und sich mit Problemen wie Massenarbeitslosigkeit, Knappheit an Wohnraum, Ackerbau und Rohstoffen wie Erdöl auseinandersetzen. Lee Kuan Yew bekämpfte als Premierminister von 1959 bis 1990 diese Probleme erfolgreich. Das Land entwickelte sich innerhalb einer Generation von einem Entwicklungsland zu einem Industrieland. 

    Das Staatsoberhaupt des Landes ist ein Präsident mit Vetorechten in einigen Bereichen. Zusätzlich wählt er die obersten Richter. Der Präsident wird alle sechs Jahre vom Volk direkt gewählt. Die beiden darauffolgenden Wahlen fielen aus, da nur ein Kandidat von der Wahlkommission akzeptiert wurde. Danach verliefen die Wahlen normal und 2011 wurde sogar jemand direkt Präsident, da sich sonst niemand aufstellen liess.

    Durch hartes Durchgreifen im Gesetz ermöglicht Singapur heute ein sicheres und stabiles System. Jedoch sind die Gesetze nicht nur streng, sondern auch sehr gewalttätig. Bei sehr starken Verstossen des Gesetzes wie Vergewaltigung gibt es Hiebe auf den Allerwertesten. Auch das Legen über einen Prügelbock und schlagen mit einem Rohrstock ist keine Seltenheit. Die Todesstrafe kommt in Fällen wie Drogenhandel und Tötungsdelikten vor. Seit 1991 wurden bereits 420 Menschen hingerichtet, im Durchschnitt alle 14 Tage eine Person. Darunter befanden sich auch westliche Ausländer. 85 bis 90 Prozent der Verurteilten wurden wegen Drogenhandel hingerichtet.

    2002 kam es zu einem schweren Fall mit einer jungen Deutschen, die durch das Besitzen von Cannabis die Todesstrafe erleiden sollte. Nach einer nachträglichen Untersuchung stellte sich heraus, dass weniger als 500 Gramm in ihrem Besitz war und sie erhielt nur eine fünfjährige Haftstrafe. Nach zwei Jahren guter Führung durfte sie das Gefängnis verlassen.

    Seit November 2012 lockerten sich aber diese Gesetze und schrieb die Todesstrafe nicht mehr zwingend vor, sondern gab einen Spielraum bei Kooperationen und bei Kurieren.

    Trotz der harten Bestrafungen ist die Drogenszene wenig beeindruckt von den Massnahmen und liess das Vorgehen scheitern. Heroin ist die meistverbreitete und mit einem sehr niedrigen Preis verkaufte Droge in Singapur. Zusätzlich nimmt auch der Konsum von Methamphetamin, in Singapur selbst hergestellt, stark zu.

    Mit dem bestellten "Grab" für 0.78 Franken machten wir uns auf den Weg zum "JB Sentral". Dort erkundigten wir uns nach der Weiterfahrt nach Singapur. Für 1.95 Franken erhielten wir zwei Zugtickets, um über die Brücke zwischen Malaysia und Singapur zu gelangen. Bevor wir in den Zug einstiegen, gab es eine Passkontrolle. Wir erhielten unseren Ausreisestempel. 

    Nach dem Überqueren der "Johor-Singapore Causeway" Brücke stiegen wir aus und kamen in der dortigen Passkontrolle in "Woodlands" an. Online hatten wir uns bereits mit einem QR-Code am Bahnhof in Malaysia angemeldet. Beim Erkundigen nach einem Stempel musste die Dame am Schalter uns leider enttäuschen, sie haben keinen mehr.

    Da wir etwas verwirrt aussahen, sprach uns eine nette Dame an und zeigte uns schlussendlich den Weg zu den weiteren Zug- sowie Busverbindungen. 

    Mit einem Bus fuhren wir wenige Meter weiter und zahlten dafür circa 2.28 Franken mit der Karte.

    Der Bahnhof war so anders als vorgestellt. Er war nicht pompös, sondern einfach und schlicht. Vermutlich lag es daran, dass wir die einzigen Touristen weit und breit waren. Die anderen Reisenden waren Pendler zwischen den beiden Ländern, die arbeiten gingen. 

    Bei einem Schalter erkundigten wir uns nach dem weiteren Weg zu unserem Hotel. Der Mann kam sogar aus seinem Büro, um uns den genauen Weg aufzuzeigen. Lustig dabei war, dass am ganzen Boden, bei den Tafeln und den einzelnen Einsteigeorten Früchte aufgezeichnet waren, um die Orientierung zu vereinfachen. Leider waren die U-Bahnverbindungen nicht mit Früchten gekennzeichnet, sondern nur die Busse. 

    Bevor man in die U-Bahn steigen kann, muss man durch ein Drehkreuz laufen und mit der Kreditkarte oder Revolutkarte das Ticket auslösen. Am Ende der Reise läuft man erneut durch das Drehkreuz und beendet die Zahlung. 

    Wir schafften es knapp auf die U-Bahn, bevor wir auf die nächsten hätten warten müssen. 

    Aus Sicherheitsgründen gab es links und rechts von den Gleisen eine etwa drei Meter hohe Glaswand, damit niemand auf das Gleis fällt. Wenn die U-Bahn einfährt und stehen bleibt, öffnen sich jeweils gegenüber der U-Bahntüre zwei Türen wie bei einem Lift. 

    Die U-Bahn kostete uns (?) Franken.

    Wir stiegen bei der "Somerset" Station aus und hatten wenige Minuten bis zu unserem Hotel. Das Blöde war nur, dass wir das Hotel nicht fanden. Wir durchforsten ein grösseres Gebäude mit Restaurants und allem Möglichen. Der Sicherheitsdienst half uns und schickte uns auf die andere Seite der Strasse. Und tatsächlich fand man zwischen zwei Restaurants eine Tür, die so klein wie nur möglich angeschrieben war. Wir stiegen die Treppen empor und erreichten eine grosse Lobby. Der Mann am Schalter sagte uns, dass einchecken erst ab 15:00 Uhr möglich ist. Wir hatten kurz nach Zwölf.

    Die beiden nächsten Nächte für 93.15 Franken hatten wir bereits online gezahlt.

    Wir stellten die beiden grossen Rucksäcke zu den anderen Gepäckstücken. Die zwei kleineren mit all den Wertsachen nahmen wir mit. Unser Ziel war es, schnell etwas Essbares zu finden und wieder in das Hotel zurückzukehren. Es gab eine ganze Menge Sofas, die für die Gäste zur Verfügung standen.

    Ein wenig eingeschüchtert von den Preisen holten wir aus einem "7-eleven" zwei reduzierte Portionen für die Mikrowelle. Tim nahm normales Curry mit Reis und Jasmin japanisches Curry mit Reis. Wir durften die bereitgestellte Mikrowelle im Laden benutzen. Das Bedienen war super einfach, da auf jeder Packung eine Zahl stand, die man auf der Mikrowelle drücken konnte. Das Essen kostete uns 4.59 Franken.

    Unser Hotel lag in einer sehr belebten Gegend. Jede Menge riesige Einkaufszentren und die Strasse vor unserem Hotel sah aus wie eine "Streetfood" Strasse die aber nicht abgebaut wird. Überall wurde leckeres Essen angeboten und die Menschen tummelten sich in den grossen Einkaufsläden. Wir besuchten kurz eines der Läden, um für 2.78 Franken eine Zahnpaste zu kaufen. Im gleichen Gebäude holten wir noch drei Medikamente für 29.99 Franken, um Jasmins Erkältung endlich loszuwerden. 

    Bis wir um 14:30 Uhr einchecken durften, verbrachten wir unsere Zeit auf einem der Sofas.

    Obwohl das Zimmer nur wenige Quadratmeter gross war, entsprach es genau unseren Vorstellungen. Das Bett selbst war nicht auf der gleichen Ebene, sondern durch eine Treppe erreichbar. So wurde der Raum direkt grösser und ein Sofa hatte sogar im Zimmer Platz. Auch ein Schreibtisch stand uns zur Verfügung. Das Bad war aber ein Gemeinschaftsbadezimmer. 

    Nach einem kurzen wegdösen machten wir uns auf den Weg zum Flughafen von Singapur.

    In der Einkaufsmall von heute Mittag holten wir einen frischgepressten Orangensaft für 1.29 Franken. Mit dem öffentlichen Bus fuhren wir eine Stunde raus bis zum Flughafen. Erneut checkte man mit der Bankkarte ein und aus. Der Preis der einstündigen Fahrt betrug (?) Franken. 

    Beim Flughafen angekommen, spazierten wir zu seiner grössten Attraktion. Dem "Jewel Changi Airport", ein Gebäude mit vielen verschiedenen Freizeitaktivitäten, Geschäften, Restaurants sowie einem Hotel. Das Besondere an dem Gebäude ist dabei die Glaskuppel auf dem Dach, welche sich in der Mitte nach innen wölbt. Dabei fliesst Wasser aus der Mitte der Glaskuppel und bildet den "Rain Vortex" Wasserfall. Dieser ist mit seinen 40 Metern der grösste und höchste Indoor-Wasserfall der Welt. Als wäre dies nicht schon genug, ist der komplette Wasserfall von einem Regenwald umschlossen. Überall, wo das Auge hinreicht, sah man wachsende Pflanzen jeglicher Art vor. Alle fünf Minuten fuhren zusätzlich zwei entgegengesetzte Züge durch den Regenwald, welche das Bild noch absurder erscheinen liessen.

    Fasziniert machten wir einen langen Spaziergang durch das Gestrüpp. Es war wirklich so sehenswert, wie man es bisher immer nur hörte.

    Sie feierten heute ein Festival mit dem Namen "Beyond the Label". In Singapur leidet jede siebte Person an einer psychischen Erkrankung. Die private Organisation möchte auf diese Menschen aufmerksam machen. Vor allem auf den Bezug der Vorurteile und Ausgrenzung der erkrankten Personen. Sie will den Menschen näher führen, wie man solchen Personen am besten zur Seite steht.

    Neben einer aufmunternden Vermerkung auf einen kleinen Ball für eine erkrankte Person, durften wir mehrere Spiele in Bezug auf das Thema machen. Pfeil und Bogen schiessen, um zu versuchen, auf die Zukunft zu fokussieren, Entchen mit Vorurteilen abschiessen und Bowlen, mit der Nachricht immer wieder aufzustehen. Auch geduldig zu bleiben lernten wir mit einem "heissen Draht". Schlussendlich spielten wir "Connect 4" respektive "4 gewinnt", um einen zu verbinden. Zwischendurch beantwortete man immer wieder Fragen auf dem Handy zu diesem Thema.

    Durch das Vollenden des Spiels erhielten wir eine kleine, kostenlose Chipspackung.

    Wir beide fanden das Spielen sehr schön. Vor allem, da eine so wichtige Botschaft dahinter stand. Auch lernt es einem noch ein wenig mehr sensibilisiert auf Menschen mit gewissen Bedürfnissen einzugehen und richtig wahrzunehmen. 

    Nach dem Abholen des Preises entdeckte Jasmin einen japanischen Süssigkeitsladen. Isabelle, Jasmins japanische Cousine, brachte ihr jedes Mal Unmengen von leckeren Süssigkeiten aus Japan mit. Weil wir aber dieses Jahr nicht in der Schweiz sind, müssten wir sie selber einkaufen gehen. Tatsächlich fand sie die lang ersehnten, mit Bohnenpaste gefüllten Pancakes. Um noch einmal eine Runde sicherzugehen, wurde schnell die Cousine angerufen. Die 5.10 Franken waren es jedenfalls für Jasmin Wert.

    Zum Abendessen bestellten wir in einem japanischen Restaurant. Wir bestellten durch das Scannen eines QR-Codes online. Dabei bezahlten wir direkt nach der Bestellung mit "Revolut" die 11.26 Franken über das Handy. 

    Es gab "Gyūdon". Dieses Gericht besteht aus Reis, gekochtem Rindfleisch und Zwiebeln. Mit einer milden, süssen Sauce. Dazu bestellten wir ein halb gekochtes Ei sowie grünes Gemüse und einen Salat für die Vitamine.

    Mit dem Bus fuhren wir wieder für (?) Franken zu unserem Hotel.

    Wir verliefen uns auf dem Weg zum Hotel und fanden uns wieder einmal in einem riesigen Gebäude wieder. Überall gab es Essensstände aus der ganzen Welt und auch weltweit bekannte Einkaufsläden. Man fühlte sich hier in Singapur wie in einem Paralleluniversum oder im Disneyland. 

    Und dann plötzlich entdeckten wir "Marché". Belustigt spazierten wir zum Laden und entdeckten einige spannende Angebote. Sie versuchten ihr bestmögliches, die Schweizer Produkte anzubieten. Trotzdem gab es Unterschiede. Die Berliner hatten Karamell, Zitrone und Früchtekompott als Füllung. Gewisse Sandwiches waren mit Ente oder Rindfleisch gefüllt. Es gab sogar einen Brotpudding. Das Beste war, als wir das "Swiss Brötchen" entdeckten, welches ein Weggli darstellte.

    Es lief sogar ein "zwei-für-eins" Angebot, weshalb wir drei kleine Zimt und Zucker verzierte Berliner, drei kleine vanillegefüllte Berliner und einen grossen Früchtekompottberliner Berliner nahmen. Wir zahlten 3.56 Franken.

    Tim schmeckte der für ihn bestellte grosse Berliner ausgezeichnet und auch Jasmin schmeckte den Probierbissen. Die kleinen schmeckten auch super, nur die Vanilleberliner waren nicht gefüllt. Drei bewahrten wir für morgen auf.

    Erschöpft ging es ins Bett.

    (Die Preise für den ÖV können wir nicht genau bestimmen, Endabrechung letzter Tag Singapur)

    Einnahmen: 00.00 Fr.
    Ausgaben: 58.57 Fr.
    - Lebensmittel: 25.80 Fr.
    - Haushalt: 32.77 Fr.
    Einnahmen des Monats: 35.00 Fr.
    Ausgaben des Monats: 132.93 Fr.
    Verkehrsmittel: 37.89 Fr.
    Übernachtungen: 265.07 Fr.
    Anschaffungen: 487.68 Fr.
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  • Arena eSports Hotel @ Orchard 2/2

    7–8 de set. 2024, Cingapura ⋅ ☁️ 33 °C

    Tim fing langsam auch an zu kränkeln. Die Stimme war bereits belegt und der Hals schmerzte. Wegen der Beschwerden konnte er gestern Abend nicht sonderlich gut ein- wie durchschlafen. Er schlief bis Mittags durch, bis Jasmin ihn weckte. 

    Gemeinsam holten wir aus einem Automaten im Einkaufszentrum gegenüber einen frisch gepressten Orangensaft für 1.29 Franken. Für das Einkaufen des restlichen Frühstücks besuchten wir einen Supermarkt im Untergeschoss. Dort holten wir für 6.73 Franken jede Menge frisches Obst. Es gab Wasser- sowie Honigmelone, Ananas und ein halbes Kilo Pflaumen. Den bereits ausgetrunkenen Orangensaft entsorgten wir und holten uns einen neuen für 1.29 Franken. 

    Nachmittags machten wir uns auf den Weg in das Zentrum der Stadt. Für (?) Franken fuhren wir mit einer U-Bahn bis zur letzten Station namens "Marina South Pier". 

    Wir waren mutterseelenallein. Die letzten Mitfahrer sind an der letzten Station, "Marina Bay", ausgestiegen. Der geplante Spaziergang zu den Hauptattraktionen im Stadtviertel war weniger spektakulär als erhofft. Wir liefen einer einsamen Strasse entlang und hatten wennschon genug Schatten von den Bäumen, die einen kleinen Park bildeten. Kurz vor dem Erreichen kreuzten sogar zwei exotisch aussehende Eidechsen sowie eine kleine, grüne Schlange unseren Weg. 

    "Marina Bay" ist das jüngste Stadtviertel von Singapur. Durch die Aufschüttung des "Singapore River" erlangte man eine Vergrösserung der Stadt. Das Stadtviertel ist heutzutage vor allem für seine touristischen Attraktionen bekannt. 

    Als erstes besuchten wir die "Gardens by the Bay". Eine 101 Hektar grosse Parkanlage mit zwei riesigen Gewächshäusern, den "Supertree Grove" und einem Park mit kleinen künstlich angelegten Seen. Die "Supertree Grove" stellen dabei futuristische, künstliche Bäume dar. Diese sind pflanzenbewachsene Stahlkonstruktionen, die zur Stromerzeugung, Sammlung von Niederschlägen für Bewässerung und dem Abluftauslass für die nebenan liegenden Gewächshäuser dienen. 

    Eines musste man Singapur lassen, es sah wirklich futuristisch wie auch wunderschön aus. Man fühlte sich, als wäre man mitten im Film "Avatar". Die Bäume liessen einen unglaublich klein fühlen und zugleich auch schwerelos. Bei einem kleinen Spaziergang durch die Parkanlage wurde der erste Eindruck erneut bestätigt. 

    Als wäre man in einer anderen Welt.

    Gute zehn Minuten später wurden wir wieder in die Realität zurückgeholt. Die beiden Gewächshäuser, eines mit Blumen und das andere mit Wasserfällen, kosteten für uns beide 80 Franken. Für uns beide etwas zu hoch angesetzt für zwei Gewächshäuser. 

    Wir nahmen uns lieber zwei Hotdogs für 7.50 Franken und genossen die Aussicht auf den restlichen Park. 

    Gestärkt setzten wir den Weg fort zu unserem zweiten Touristenort. 

    Zum "Marina Bay Sands", einem Gebäudekomplex aus drei Türmen mit jeweils 55 Stockwerken. Die drei Türme werden dabei durch eine Dachterrasse "Sands SkyPark" verbunden. Diese Aussichtsplattform ist für die Öffentlichkeit zugänglich und umfasst eine Fläche von 1,2 Hektar. Es gibt einen Garten, einen 146 Meter langen "Inifitiy Pool". Er besteht aus drei verbundenen Becken und beinhaltet 1424 Kubikmeter Wasser. Sprich das weltweit grösste Aussenschwimmbad auf solch einer Höhe. 

    Uns wurde die "CÉ LA VI Singapore" Bar auf dem dritten Turm von Tims Co-Mom Katja empfohlen. Der Eintritt pro Person kostete dabei 22.65 Franken. Das Gute dabei war, man durfte in der Bar den entsprechenden Betrag in Essen oder Trinken konsumieren. 

    Oben angekommen bekamen wir erstmals einen Sitz direkt bei der Bar. Wir bestellten zwei Aperol Spritz und bezahlten mit unseren "Gutscheinen". Dass die beiden sagenumwobene 38.83 Franken kosteten, machte uns schon ein wenig sprachlos. Nichtsdestotrotz genossen wir die schöne, ein wenig beschränkte Aussicht. Eine halbe Stunde später konnten wir sogar etwas näher an das Geländer hinhocken. Leider war die Sicht nie ganz offen, da man einen Kreis um das Restaurant absperrte, um Touristen herumlaufen zu lassen. Schön und gut für diese, trotzdem ein wenig störend. 

    Dank der guten Gesellschaft störte es uns aber nicht sehr lange. Wir tranken unsere Aperols und genossen dabei die Abendstimmung. Die Sonne neigte sich immer mehr dem Horizont zu und wir konnten das Farbenspiel am Himmel beobachten. 

    Die zweite Runde Getränke kostete uns 34.30 Franken, da Tim dieses Mal ein Bier bestellte.

    Das Tollste an diesem besonderen Abend war, dass wir von Tims Co-Mom Katja eingeladen wurden. Sie selber arbeitete für eineinhalb Jahre in Singapur und war hell begeistert vom Land. 

    Beim Eintreffen der Dunkelheit machten wir uns auf den Weiterweg zum "Marina Bay Sands Casino". Wir fuhren in den untersten Stock des Gebäudes und waren wenige Minuten später dort. Unsere Pässe wurden kontrolliert und nach mehrmaligen, negativen Versuchen Jasmins einzuscannen, durfte sie trotzdem hinein.

    Wir hatten noch 22 Singapur-Dollar, sprich 14.24 Franken in Bargeld in unserem Portemonnaie. Somit spielten wir gemeinsam Roulette an einem Slot und erwirtschafteten einmal sogar total 52 Singapur-Dollar. Mit 30 Singapur-Dollar, sprich 19.41 Franken verliessen wir das Casino. 
     
    Über die "Helix Brücke", wie ihr Name bereits sogar sagt, aussieht wie eine Doppelhelix in unserer DNA, erreichten wir die "Makansutra Gluttons Bay". Eine Strasse mit vielen günstigen, tollen Essens- sowie Trinkangeboten. 

    Da wir morgen Singapur verlassen, mussten wir die restlichen Dollar noch ausgeben. Somit bestellte sich Tim Nudeln mit einer Rahm-Trüffelsauce mit Parmersan für 10.35 Franken und Jasmin thailändischen gebratenen Reis mit Poulet für 5.18 Franken.

    Zurück fuhren wir mit dem Bus für (?) Franken.

    Bevor wir uns ins Hotel begaben, kauften für 1.60 Franken zwei "Swiss Brötchen" zum Frühstück morgen. Auch heute Abend verkaufte "Marché" zwei für eins. 

    Der letzte Besuch vom heutigen Tag tätigten wir im "Decathlon". Nächste Woche wollen wir eine dreitägige Wanderung durch einen Nationalpark auf Sumatra machen, wobei es wichtig ist, ein langes aber dünnes Shirt zu tragen. Wir wollten eines für die Wanderung, wie auch für die nächsten Schnorcheleinheiten kaufen. Die beiden kosteten zusammen 16.75 Franken.

    Tim schnitt abends noch das Video und Jasmin telefonierte kurz mit ihren Eltern.

    Der Flug nach Australien war gebucht.

    (Die Preise für den ÖV können wir nicht genau bestimmen, Endabrechung letzter Tag Singapur)

    Einnahmen: 5.18 Fr.
    Ausgaben: 33.94 Fr.
    - Lebensmittel: 33.94 Fr.
    Einnahmen des Monats: 40.18 Fr.
    Ausgaben des Monats: 166.87 Fr.
    Verkehrsmittel: 37.89 Fr.
    Übernachtungen: 265.07 Fr.
    Anschaffungen: 504.43 Fr.
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  • Kingston Hotel 08 Kuala Lumpur 1/2

    8–9 de set. 2024, Malásia ⋅ ☁️ 31 °C

    Um 07:30 Uhr verliessen wir das Hotel mit der Mission, vor 16:00 Uhr unser Hotel in "Kuala Lumpur" zu erreichen. Dass die malaysischen öffentlichen Verkehrsmittel nicht gerade pünktlich losfahren oder ankommen, haben wir ja bereits mitbekommen. 

    Mit unserem letzten Geld holten wir uns für 3.18 Franken einen Sticker für Singapur. Das leichteste und am wenigsten Platz einnehmende Souvenir für uns selber.

    Bevor wir in unsere U-Bahn Richtung Malaysia einsteigen durften, wurden alle vier von unseren Gepäckstücken von einem Polizisten inspiziert. Zum Glück schafften wir es trotz der Umstände auf die geplante U-Bahn-Verbindung für (?) Franken. Die beiden "Swiss Brötchen" immer noch in der Hand, da man in den öffentlichen Verkehrsmitteln nicht essen oder trinken durfte. Hier in Singapur nahmen wir diese Warnung etwas ernster als sonst.

    Nach zwei weiteren Busfahrten für weitere (?) Franken erreichten wir den "Woodlands Checkpoint". Dort überquerten wir die Grenze und fuhren mit einem weiteren Bus für (?) Franken zu der malaysischen Grenze. Erneut erhielten wir einen Stempel für das Einreisen.

    Mit einem weiteren Bus für 0.78 Franken fuhren wir an den "Larkin Sentral" Bahnhof.

    Am Bahnhof ergatterten wir zwei Tickets für die Abfahrtzeit 10:14 Uhr zum "Terminal Bersepadu Selatan". Es war bereits 10:00 Uhr und wir machten uns schnell auf den Weg zum passenden Gate. Die beiden Tickets kosteten uns 14.78 Franken, dabei sollte die Fahrt nicht länger als fünf Stunden gehen. Noch am Bahnhof selber holten wir uns für 0.85 Franken eine grosse Packung dunkles Toastbrot. Die Angst, dass es keine Pause geben wird, war zu gross.

    Natürlich, wie es sich für Malaysia gehört, kam der Bus 30 Minuten zu spät. Trotzdem lagen wir gut in der Zeit, weil wir bereits so früh hier waren.

    Um 12:30 Uhr gab es zu unserem Erstaunen eine Pause von 30 Minuten. Tim holte für uns beide je einen Zitronensaft für 1.17 Franken und eine Portion Reis mit Ei für 1.15 Franken. Alles schön und gut, hätte der Busfahrer nicht die Tür für die Pause geschlossen. Somit sass Jasmin im Bus mit unseren kleinen Rucksäcken und Tim stand draussen. Als der Busfahrer dann für die Weiterfahrt zurückkehrte, verbot er das Trinken sowie Essen im Bus. In einem Zug mussten wir die Getränke trinken. Das Essen legte er bei sich vorne in die Windschutzscheibe. 

    Der Rest der Insassen ass bei der Weiterfahrt ihr besser verstecktes Essen.

    Die Zeit lief uns langsam davon und der Bus war noch gute zwei Stunden vor unserem Ziel entfernt. Eigentlich hätten wir bereits um 15:00 Uhr in "Kuala Lumpur" eintreffen sollen. 

    Unterwegs sammelten wir sogar noch Personen von einem defekten Bus ein und verloren erneut ein wenig Zeit.

    Um 15:40 Uhr trafen wir an unserem Endziel ein. Tim hatte um 16:00 Uhr zwei Lektionen Nachhilfe, weshalb wir ein "Grab" zu unserem Hotel für 2.72 Franken bestellten. Im Hotel konnten wir relativ schnell einchecken, da wir bereits online die beiden nächsten Nächte für 28.63 Franken bezahlt hatten. 

    Mit fünfzehn Minuten Verspätung fing seine Doppellektion um 16:15 Uhr statt.

    Derweilen bestellte Jasmin das Abendessen bei "Grab". Es gab zweimal "Nasi Goreng Pattaya" für 4.50 Franken, welches köstlich schmeckte. Dazu erhielten wir zwei Eistees in den üblichen Plastiktüten. 

    Auch das Tagebuch konnte Jasmin innerhalb der beiden Nachhilfestunden vervollständigen. 

    Abends im Bett schauten wir noch den letzten angefangenen Film fertig.

    (Die Preise für den ÖV können wir nicht genau bestimmen, Endabrechung: 18.55 Franken)

    Einnahmen: 70.00 Fr.
    Ausgaben: 10.85 Fr.
    - Lebensmittel: 7.67 Fr.
    - Haushalt: 3.18 Fr.
    Einnahmen des Monats: 110.18 Fr.
    Ausgaben des Monats: 177.72 Fr.
    Verkehrsmittel: 74.72 Fr.
    Übernachtungen: 293.70 Fr.
    Anschaffungen: 504.43 Fr.
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  • Kingston Hotel 08 Kuala Lumpur 2/2

    9–10 de set. 2024, Malásia ⋅ ☁️ 32 °C

    "Kuala Lumpur" ist die Hauptstadt von Malaysia. Sie ist das administrative, kulturelle und ökonomische Zentrum sowie Mittelpunkt der grössten Metropolregion des Landes mit insgesamt 7.5 Millionen Menschen. Dabei leben 1.9 Millionen in der Hauptstadt selbst. Der grösste Teil dieser Einwohner sind vor allem ethnische Chinesen, dann Malaien und als letztes Inder. Das Land selber hat 34 Millionen Einwohner. 

    Kulturell beherbergt die Stadt mehrere Moscheen, christliche Kirchentürme, chinesische Pagoden und indische Tempel. Neben diesen architektonischen Gebäuden aus den Jahrhunderten davor zeigt eine grosse Anzahl von Hochhäusern die modernen Fortschritte der Stadt. 

    Unser Ziel des heutigen Tages war die "Batu Caves" anzuschauen. Mit dem Zug fuhren wir für 0.58 Franken zu einem grösseren Bahnhof. Dort kauften wir Hin- und Retourtickets zu den Höhlen. Wir zahlten weitere 1.80 Franken am Schalter und der Herr teilte uns mit, auf Gleis 1 würde unser Zug fahren.

    Das Frühstück, welches wir unterwegs kaufen wollten, fehlte leider immer noch. Bisher hatten wir noch keinen einzigen Lebensmittelladen oder Restaurant gesehen. Schlussendlich kauften wir zwei Joghurts am Bahnhof, um sie im Zug zu konsumieren. Die beiden kosteten uns 1.32 Franken.

    Der Zug fuhr ein, als wir am Gleis ankamen. Wir stiegen direkt ein und sahen das Verbotsschild für die Konsumation im Zug. 

    Plötzlich kam ein englisch sprechender Mann auf uns zu und fragte, wohin wir fahren. Als wir die Höhlen erwähnten, erklärte er, dass sie auch sein Ziel seien, wir alle aber im falschen Zug dafür sitzen. Bei der nächsten Haltestelle stiegen wir somit zu dritt aus und liefen wieder auf die andere Seite des Gleises. 

    Während des Wartens redeten wir ein wenig mit dem Mann. Er selber war Jurastudent aus Spanien, welcher an den Seminaren sowie an den meisten Prüfungen online teilnehmen konnte. Als wäre das nicht genug, arbeitet er in Schweden als Schlittenhundeführer mit Huskys. Momentan hat er Semesterferien, weshalb er eine Reise durch Asien macht.

    Als der Zug einfach nicht kommen wollte, erkundigten wir uns am Schalter nach der Ankunft des Zuges. Erst in dreissig Minuten würde der Zug eintreffen, sprich es wird immer knapper vor der Mittagszeit bei den Höhlen einzutreffen. Dabei war die Hitze das kleinere Problem. Wir wollten dringend die Touristenmassen mit den Bussen vermeiden. 

    Wir beide entschieden, den Bahnhof zu verlassen. Da wir die falschen Tickets gekauft hatten, mussten wir 1.13 Franken Gebühren zahlen, um diesen Bahnhof verlassen zu dürfen. Der Spanier wollte den Zug abwarten, somit verabschiedeten wir uns voneinander.

    Mit dem "Grab" für 3.12 Franken erreichten wir 20 Minuten später die Höhlen.

    Die "Batu Caves" sind Kalksteinhöhlen und beherbergen mehrere Hindu-Tempel. Obwohl die Höhlen bei den lokalen Stämmen lange Zeit bekannt waren, wurden sie erst 1878 durch den Besuch des amerikanischen William Temple Hornaday berühmt. Er selber war bekannt als Taxidermist, dem Präparieren von toten Tieren und als Zoodirektor.

    Die höchste Höhle ist 100 Meter hoch und besitzt mehrere Hindu-Schreine. 272 Treppen führen vom Vorplatz in die Höhle hinein. Eine eher weniger bekannte Höhle namens "Dark Cave" darf nur mit einem Touristenführer begutachtet werden. Sie beherbergt eine einzigartige Fauna wie eine besondere Gliederspinne. In der Haupthöhle selber leben Javaneraffen, eine mit den Makaken verwandte, stark gefährdete Primatenart. Diese werden oft von Besuchern gefüttert oder holen sich selber einen Snack.

    Auf dem Vorplatz steht eine 42.7 Meter hohe Statue von "Murugan", welche drei Jahre Bauzeit benötigte. "Murugan" ist ein Gott, der den Dämon "Soorapadam" besiegte. Viele der Schreine in der Höhle sowie davor erzählen diese Geschichte.

    Schreine sind meistens feierlich gestaltete Orte, die einer Gottheit, einer Wesenheit oder einer Persönlichkeit gewidmet sind. Die können im eigenen Haus oder in einem Tempel sein und werden als Gebetsort genutzt.

    Die Statue sowie die Tempel waren wirklich schön. Trotz der gewaltigen Bauten waren wir nicht ganz so beeindruckt wie erwartet. Vielleicht hatten wir auch zu viel erwartet von diesem weltbekannten Ort. 

    Wir besuchten zuerst einen Tempel, der sich auf dem Vorplatz befand. Er war bunt bemalt und hatte viel Liebe zum Detail. Trotzdem fühlten wir uns hier nicht wohl. Ein kleines Mädchen schrie aus Leibeskräften und wir wussten nicht genau, was los war. Mehrere Menschen in schicken Gewändern waren um das Mädchen versammelt und führten irgendetwas durch. Die Vorstellung, gerade bei einer möglichen Beschneidung dabei zu sein, liess uns den Tempel verlassen. Wir wissen nicht, was genau geschehen war, aber die Schreie hallten durch den ganzen Tempel.

    Das Schlimmste am Ganzen ist, dass die Zahl der weiblichen Verstümmelung in den letzten acht Jahren um 15 Prozent weltweit gestiegen ist. Sprich, 230 Millionen Frauen und Mädchen sind zu diesem Zeitpunkt beschnitten worden. Dabei überleben 25 Prozent der beschnittenen Frauen die Prozedur nicht. Es wird unhygienisch und ohne Betäubung durchgeführt, da eine Frau lernen muss, die Schmerzen auszuhalten. Am besten sogar ohne Geschrei, damit die Ehre der Familie nicht verletzt wird.

    Auch hier in Malaysia sowie auf dem benachbarten Land Indonesien erhöhen sich die Zahlen immer mehr. Vor allem in den Bereichen, in denen Armut, Krieg oder Not besteht, vergeht man sich als erstes beim "schwächsten" Glied in der Gesellschaft. Ob das Verkaufen der jungfräulichen Tochter für einen guten Preis oder dem Vorbeugen vor Betrügen, alles ist dabei. 

    Tragisch ist dabei, dass es in so vielen Kulturen sowie Kontinenten auftaucht. Gerne wird sogar die Religion als Begründung benutzt, obwohl es einzig und alleine eine grauenhafte Straftat ist und hart bestraft werden soll. 

    Die Treppen in das Innere der Höhlen brachten wir schnell hinter uns. Oben erblickten wir die riesige Höhle. Überall tropfte es von der Decke und grüne Pflanzen wuchsen auf den steilen Hängen. Die Tempel im Innern der Höhle waren genauso bunt wie die auf dem Vorplatz. Auch die Javaneraffen konnten wir herumklettern sehen. Um nicht beklaut zu werden, hielten wir einen grösseren Abstand zu ihnen. 

    Die Höhle selbst war wunderschön und auf jeden Fall eines Besuches würdig. Die Tempel dagegen und der künstlich angelegte Boden passten aber einfach nicht in das Bild. Sie waren schmuddelig und durch die Feuchtigkeit in der Höhle sehr beansprucht. Zudem liegt ein unangenehmer Geruch in der Luft durch den Kot der dort gehaltenen Hühner und wilden Tauben. Die Tauben werden vor allem von Touristen gerne gefüttert, weshalb sie hier in Übermengen aufzufinden sind.

    Nach dem Betrachten der Höhle und den Affen assen wir unten gegenüber dem Vorplatz etwas zum Mittagessen. Beide bestellten Reis mit Gemüse für 2.73 Franken.

    Mit unserem bereits gelösten Ticket für den Hinweg fuhren wir zurück zu unserem Einsteigeort. Dort bestellten wir für 2.53 Franken ein "Grab" auf die andere Seite der Stadt zu einem privaten Spital. Die anderen öffentlichen Spitäler hatten teils viel zu schlechte Rezessionen. 

    Das "Prince Court Medical Centre" sah natürlich genauso luxuriös aus wie erwartet.

    Jasmin hatte leider seit der Ohrenentzündung auf "Tioman" noch immer nicht ihr vollständiges Hörvermögen zurückerlangt und hatte zusätzlich immer noch Schmerzen. Da wir morgen nach "Medan" fliegen, wollten wir das betroffene Ohr noch einmal abchecken lassen.

    Im Notfall wurden wir um 29.58 Franken erleichtert, mit der Diagnose, er sieht sowieso nichts. Er überschrieb uns dem HNO-Arzt im gleichen Spital.

    Eineinhalb Stunden später wurden wir vom HNO-Arzt begrüsst. Er kontrollierte mit einem bestimmten Gerät mit Kamera beide Ohren sowie die Nasengänge. Das betroffene Ohr war unversehrt, hatte aber immer noch Schleim drinnen und glänzt nicht wie ein gesundes Ohr.

    Schlussendlich gab es Antibiotikum für den morgigen Flug, um das Platzen des Trommelfells zu verhindern. Zusätzlich kann es erneut zu Schmerzen kommen, die dann wieder weggehen. Noch ein paar Tabletten und Nasensprays, damit das Ohr endlich wieder richtig funktionieren kann.

    Der ganze Spass kostete uns am Ende 186.51 Franken.

    Auf dem Weg zurück zum Hotel holten wir uns für 2.53 Franken einen "Schawarma". Ein arabisches Gericht, welches aus Fleisch und allerlei feinem Gemüse besteht. Die ganzen Zutaten werden dann in einen Teigfladen gelegt und zusammengerollt. Wir teilten uns einen.

    Bei einem kleinen Supermarkt beim Hotel holten wir uns noch für 1.46 Franken zwei 1,5 Liter Wasserflaschen und eine Glace für Tim.

    Im Zimmer zurück telefonierte Jasmin mit ihrer Cousine Isabelle und Tim mit seiner Mutter. Beide hörten kurz vor 20:00 Uhr auf zu telefonieren und Tim führte eine Nachhilfestunde. 

    Nach der Stunde schauten wir noch gemeinsam einen Film und assen dazu das bestellte "Grab" Essen für 4.50 Franken. Es gab wieder zwei Eistees und zwei Portionen "Nasi Goreng Pattaya".

    Einnahmen: 35.00 Fr.
    Ausgaben: 228.63 Fr.
    - Lebensmittel: 12.54 Fr.
    - Haushalt: 216.09 Fr.
    Einnahmen des Monats: 145.18 Fr.
    Ausgaben des Monats: 406.35 Fr.
    Verkehrsmittel: 83.88 Fr.
    Übernachtungen: 293.70 Fr.
    Anschaffungen: 504.43 Fr.
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  • Jabutta Guest House

    10–11 de set. 2024, Indonésia ⋅ ☁️ 26 °C

    Um das vor zwei Tagen gekaufte Toastbrot vor dem Flug aufzubrauchen, holten wir uns morgens aus einem Supermarkt für 3.05 Franken eine kleine Nutella. Für weitere 2.69 Franken besorgten wir noch ein paar Hygieneartikel für den Alltag. In einem benachbarten Supermarkt fanden wir sogar Cherrytomaten und Gurken für Jasmins Frühstück für 1.46 Franken.

    Im Hotel zauberte uns Tim frische Sandwiches. Für Jasmin gab es belegte Toastscheiben mit dem Gemüse und Tim widmete sich voll und ganz der neu gekauften Nutella.

    Heute standen nur die "Petronas Twin Towers" auf dem Programm. Von 1998 bis 2004 waren sie offiziell die höchsten Gebäude der Welt mit 541,9 Metern. Bis heute noch sind sie die grössten Zwillings-Wolkenkratzer der Welt und blieben bis 2019 die höchsten in Malaysia. Sie sind das wichtigste Wahrzeichen der Stadt. 

    Die beiden Wolkenkratzer werden durch eine "Doppeldecker Skybridge" auf der 41. und 42. Etage verbunden. Dadurch hält sie bis heute den Rekord für die höchste 2-stöckige Brücke der Welt. Zusätzlich hilft die Brücke bei starkem Wind die beiden Türme zu stabilisieren. 

    Wir machten uns zu Fuss in die Innenstadt. Zuerst folgten wir der Strasse und mussten dabei immer wieder an Obdachlosen vorbeigehen. Mit der Zeit tauschten wir den Weg auf einen überführten Gehweg oberhalb der normalen Strassen. So umgingen wir den Verkehr und mussten den armen Menschen nicht an ihrem tiefsten Punkt über ihr Zuhause latschen. Einem der vielen Obdachlosen kauften wir eine Nastuchpackung ab und gaben ihm den zehnfachen Preis davon. Sie taten uns sehr leid.

    Alleine in der Stadt gibt es um die 1'500 obdachlose Menschen. Die meisten Obdachlosen sind entweder von ihren Familien entfremdet worden oder haben keine Familie, zu denen sie angehören. Es handelt sich dabei meistens um Menschen, die aus ihren Unterkünften vertrieben wurden. Sei es wegen zu wenig Einkommen, Arbeitslosigkeit, Schulden, Beeinträchtigungen oder medizinischen Erkrankungen und Katastrophenopfer. Immer mehr über 60-jährige Menschen landen ohne irgendwelche Ersparnisse auf der Strasse nach der Pension. Viele Berichte sagen, dass diese Rentner 40% der Obdachlosen ausmachen. 

    Staatliche Hilfe gibt es so gut wie keine. Die Sozialarbeiter haben fast keine Ressourcen. Zudem wird die Obdachlosigkeit per Gesetz als Kriminalität eingestuft und sie werden somit inhaftiert. Nicht einmal dort bekommen sie genügend medizinische Hilfe und die Wiedereingliederung wird noch mehr erschwert.

    Wenn sich bald nichts an diesem Vorgehen ändert, wird die Stadt immer mehr wie eine typische amerikanische Grossstadt aussehen. 

    Man kann die Zwilling-Wolkenkratzer aus zwei Richtungen betrachten. Bei der einen Seite sieht man die Beiden ganz und mehrere Springbrunnen verschönern das Bild. Auf der anderen Seite ist der unterste Teil der Gebäude ein wenig verdeckt, dafür sieht man den "KLCC" Park. Der "KLCC" Park wurde entworfen, um die "Petronas Twin Towers" und die umliegenden Gebiete mit Grün zu versorgen. Er stellt eine ruhige Umgebung neben der hektischen und lauten Stadt dar. Auch einen von Menschenhand erschaffenen See findet man im Park vor. Diesen kann man mit einer 4,3 Meter hohen Brücke überqueren und bietet dabei einen Blick auf den restlichen Park sowie die Zwillings-Wolkenkratzer.

    Wie es der Architekt gewollt hat, fühlten wir uns hier wohler als in der restlichen Stadt. Man hatte Platz zum Durchatmen, keine lauten Autos oder andere Ablenkungen. Zusätzlich gewährte der Park einen schönen Blick auf die Skyline der Stadt. Wir konnten das Gesehene besser durch den entfernteren Winkel verarbeiten. 

    Nach den typischen Touristenfotos suchten wir wieder klimatisierte Räume. Es war bereits nach Mittag, trotzdem brannte die Sonne auf uns nieder. Wir besuchten ein riesiges Einkaufszentrum, alles nur mit elektronischen Geräten und Zubehör im Angebot. Nachdem wir unzählige Menschen überzeugt hatten, dass es unserem Handy gut geht und wir keine Reparatur benötigen, fanden wir den gesuchten Laden.

    Eine Hülle für die GoPro, damit wir bei extremen Sportarten oder beim Tauchen unter den genehmigten zehn Metern die Kamera vor einer Beschädigung bewahren. In einem für uns vertrauenswürdigen Laden kauften wir für 54.47 Franken eine noch eingepackte Hülle. 

    Auf dem Weg zurück zum Hotel holten wir uns eine Schawarma für 2.93 Franken und teilten uns diese. Sie schmeckte nicht so gut wie die von gestern, aber auch völlig in Ordnung. Im Supermarkt gleich um die Ecke vom Hotel gab es noch eine Wasserflasche für 0.35 Franken.

    Da wir bereits ausgecheckt und nichts Grossartiges zu tun hatten, machten wir uns auf den Weg zum "Kuala Lumpur International Airport". Mit dem Zug fuhren wir als Erstes zum Hauptbahnhof "Kuala Lumpur Sentral Station" für 1.13 Franken. Dort mussten wir das Gleis wechseln und mit unserer Kreditkarte für die Bezahlung einchecken. Wartend beim Gleis auf den Zug, bemerkten wir den Preis der Fahrt. Die Zugfahrt hätte uns gemeinsam 21.50 Franken gekostet. Wir fanden den Preis völlig übertrieben, da wir nach 30 Minuten bereits am Flughafen ankommen würden. Somit liefen wir zurück zu den Scanschaltern und verlangten von einer Angestellten herausgelassen zu werden. Sie liess uns durch ein separates Türchen durchlaufen und teilte uns mit, der Betrag werde nicht abgebucht. 

    Für 16.00 Franken bestellten wir uns ein "Grab" und konnten gemütlich zu zweit in einem Auto zum Flughafen fahren. Die Fahrt dauerte etwas länger als die Zugfahrt, was uns aber keinesfalls störte, da wir sowieso zu viel Zeit hatten.

    Am Flughafen assen wir noch die restlichen Toastbrotscheiben sowie das letzte Gemüse und einen Teil der Nutella. 

    Den Flug buchten wir bereits vor einer Woche, um die Kosten ein wenig zu minimieren. Eigentlich war der Plan gewesen, mit einer Fähre nach "Medan" zu gehen. Die Reise dauert jedoch länger als 24 Stunden und das lohnt sich einfach nicht. Schlussendlich ergatterten wir einen Flug für 85.67 Franken um 22:45 Uhr. Der Flug dauerte dann eine Stunde, aber landete Ortszeit auch 22:45 Uhr.

    Die Sicherheitskontrolle war sehr dürftig. Man hätte am liebsten extra nachgefragt, für eine genauere Kontrolle. Bei der wie immer dazugehörigen Passkontrolle standen wir heute etwas länger an. Eigentlich hätten wir hier als Europäer wie gewisse andere Nationen einen schnelleren Weg, aber dann gäbe es keinen Stempel. Somit standen wir mit allen anderen Asiaten beim Schalter an. Freudig über unseren Stempel machten wir es uns am Gate bequem. Wir hatten noch zwei Stunden Zeit bis zum Boarding.

    Der Flug flog auf die Minute rechtzeitig los und landete gut eine Stunde später. Jasmins Ohren knirschten ein zwei Mal, doch bevor ein Schmerz hätte einsetzen können, machten wir uns für die Landung bereit. 

    Wir waren endlich auf "Sumatra".

    "Sumatra" ist die sechstgrösste Insel der Welt. Bei dieser Fläche von 500'000 Quadratkilometer werden auch die vorliegenden Inseln mitberechnet. Der Islam ist hier auf der Insel zu 80% vertreten und oben im Süden, in der Provinz "Aceh", wurde sogar das islamische Rechtssystem eingeführt. Sprich die Frauen tragen dort Schleier. Die zweitgrösste Religion der Insel ist das Christentum mit 18%.

    Auf "Sumatra" findet man ein bedeutsames Erdölvorkommen. Dabei erwirtschaftet die Insel 70% des Landeseinkommens. Auch Kohle, Gold, Bauxit und Zinn findet man hier. Im landwirtschaftlichen Bereich gibt es Kaffee, Pfeffer, Kautschuk, Palmöl und Tabak.

    Sie könnten eigentlich eine wirtschaftliche, stabile Insel sein und das Beste aus der Insel herausholen. Ob Wohlstand, Regenwalderhaltung oder Plastikabfall. Leider merkt man hier sehr stark, dass jeder nur auf seinen eigenen Teller schaut. Überall an den Strassenrändern sieht man Abfall, jeder fährt wie er möchte und die Armen gehen im Chaos unter.

    In "Medan" ging es mit einem "Gojek", so ähnlich wie "Grab", zum Teil aber günstiger zu unserem einstündigen entfernten Hotel für 13.74 Franken. 

    "Medan" ist die einwohnermässig viertgrösste Stadt Indonesiens mit über 2,53 Millionen Einwohnern. Durch die niederländische Niederlassung 1658 wurden Tabakplantagen angebaut und sie erhoben "Medan" 1915 als Hauptstadt der Provinz "Nord-Sumatra". Die Anzahl Einwohner stieg von 200 im Jahr 1823 bis 1918 auf 44'000 Einwohner. 

    Die Fahrt war ein Highlight für sich selbst. Er kannte weder das Anhalten bei Rotlicht noch Geschwindigkeitsvorgaben oder kein Handy am Steuer. Wir rasten gemeinsam mit unserem Fahrer durch die Nacht. Bei den jeweiligen roten Ampeln hupte er, um den anderen Fahrern seinen Vortritt zu erklären. Fünf Minuten vor dem Erreichen des Hotels blockierte eine Barriere aus Wellblech die Strasse. Zuerst fuhr der Fahrer weiter über eine schmale Brücke, an einem "Bitte nicht durchfahren"- Schild, bis die Strasse von einer Schranke blockiert war. Er wendete das Auto auf einer einspurigen Strasse mit mehreren Anläufen und umfuhr die Strasse.

    Das Hotel hatte einen 24-Stunden-Check-in. Ein Mann sass bereits draussen und begleitete uns ins Hotel. Dort bezahlten wir für die nächste Nacht 11.60 Franken.

    Das Zimmer war einfach aber schön sowie sauber. Nach einer schnellen Dusche sprangen wir bereits in das weiche Bett.

    Einnahmen: 0.00 Fr.
    Ausgaben: 66.53 Fr.
    - Lebensmittel: 7.79 Fr.
    - Haushalt: 2.69 Fr.
    - Ausflüge: 56.05 Fr.
    Einnahmen des Monats: 145.18 Fr.
    Ausgaben des Monats: 472.88 Fr.
    Verkehrsmittel: 200.42 Fr.
    Übernachtungen: 305.30 Fr.
    Anschaffungen: 558.90 Fr.
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  • Riverside Guesthouse

    11–12 de set. 2024, Indonésia ⋅ ⛅ 28 °C

    Um auch hier in Indonesien unlimitiertes Internet für einen Monat zu erhalten, suchten wir den Laden "Telkomsel" und holten für den stolzen Preis von 16.50 Franken 100 GB. Leider gab es kein unlimitiertes Internet, die Angestellte konnte aber noch 35 GB kostenlos hinzufügen. Ganz speziell dabei war, dass sie das Internet nur auf einem Gerät freischalten kann. Somit mussten wir die Information vom Gerät auf unseren Handys suchen. Dabei hatten wir es blöderweise nicht, konnten die Information aber finden.

    Mit unserer neuen SIM-Karte machten wir uns auf den Weg zurück zum Hotel.

    Unterwegs holten wir an einem lecker riechenden Imbissstand eine Portion Satay Spiesschen bestehend aus Poulet und einer meistens aus Erdnüssen, Sojasauce und Knoblauch zusammengesetzten Sauce. Wir zahlten dafür 1.37 Franken. Zusätzlich holten wir an einem Stand direkt vor unserem Hotel eine Portion Nudeln mit Rührei für 0.28 Franken. 

    Freudig über die weissen Touristen gab es erstmals noch ein Selfie mit dem Verkäufer und ein kleines Gespräch mit der Hilfe von "Google Translate". 

    Im Hotel verputzten wir das seit langem mal wieder sehr fein schmeckende Essen. Wir wussten nicht genau was es war, aber in Malaysia stimmte die Gewürzmischung einfach nicht für uns und auch der Fettanteil im Essen machte den Verzehr schwierig.

    Da die Nudeln so köstlich schmeckten und dazu noch so günstig waren, holten wir für weitere 0.28 Franken eine zweite Portion.

    Mit einem "Grab" fuhren wir dreissig Minuten für 1.92 Franken zum "Terminal Pinang Baris Medan". 

    Dort wartete bereits eine grosse Meute an Personen, die das Bedürfnis hatten, einem ein viel zu überteuertes Ticket zu verkaufen. Ein wenig eingeschüchtert von der passiven Aggressivität fanden wir einen Informationsschalter. Der Mann war als "Security" gekennzeichnet und wir hofften das Beste. Mit "Google Translate" erklärte er uns, wie viel unser Bus nach "Bukit Lawang" kostete und wann es losgeht. Auch dass wir nur den Busfahrer bezahlen müssen und keinem anderen. Wir wurden zu unserer Haltestelle gebracht und die Meute setzte sich zu uns. Ein paar Fotos wurden gemacht und ein wenig über unsere Herkunft geplaudert. 

    Als der Bus eintraf, waren wir froh, ein wenig Ruhe zu bekommen.

    Ein kleiner Bus mit maximal zehn Plätzen und einem längst fälligen "MFK" tuckerte auf uns zu. Das Gepäck von uns wurde auf das Dach des Busses gebunden und wir stiegen zu zwei bereits im Bus sitzenden Frauen dazu. Glücklich, nicht zu viel bezahlt zu haben, atmeten wir auf. Leider war die Situation noch nicht ganz gemeistert, da die Meute sich einfach vor der Tür des Busses versammelte. Ein Herr mittleren Alters streckte dann die Hand aus und erklärte, er sei der Chef hier. Ohne eine wirkliche Chance zahlten wir ihm den angegebenen Betrag, den wir bereits wussten und sogar extra Trinkgeld für das Verräumen des Gepäcks wurde angefordert. Wir zahlten ihnen mit Trinkgeld 5.78 Franken und waren froh, als wir losfuhren.

    Unterwegs blieb der Busfahrer immer wieder stehen und viel zu viele Leute stiegen ein. Der Bus war komplett überfüllt. Ohne Klimaanlage fuhren wir die nächsten zweieinhalb Stunden Schulter an Schulter mit den anderen Fahrgästen in unserem eigenen Schweiss. Damit auch wirklich das Gefühl wie im wilden Westen aufkam, fingen manche Fahrgäste sowie Fahrer an zu rauchen und jemand setzte sich sogar auf das Dach für eine Zeit.

    Als wäre das nicht schon alles genug, war die Fahrt ein Abenteuer für sich alleine. Die Strasse nach "Bukit Lawang" braucht seit Jahren eine Sanierung. Ein Gouverneur versprach sogar bei den Wahlen, die Strasse zu erneuern. Er wurde schlussendlich gewählt, aber die Strasse ist bis heute in einem fürchterlichen Zustand. Überall ist der Weg aufgerissen und riesige Löcher zeigen sich.

    Auf dem Weg zu unserem kleinen Dorf am Ende der Strasse sahen wir jede Menge grosse Palmölplantagen. 

    Indonesien ist der weltweit grösste Palmölproduzent. 70% dieser Plantagen befinden sich auf der Insel Sumatra. Die meisten dieser Plantagen gehören grossen Palmölkonzernen, welche durch die schweren Lastwagen die Strassen mitbelasten. Es gibt allerdings auch Kleinbauern, die einen Familienbetrieb führen. Diese müssen meistens kurz vor Erntezeit ihre Felder bewachen lassen, da es professionelle Banditen gibt, die die Felder leer plündern. 

    Die Palmölplantagen nehmen eine immense Zahl an Geld ein. Auch Handel mit tropischen Hölzern ist ein milliardenschweres Geschäft. Wenn keine Bewilligung von der Regierung für die Abholzung eingeholt werden kann, die erste Phase der Landumnutzung, werden die Gebiete einfach niedergebrannt. Die Folgen sind verheerend für den Regenwald, da die Behauptung aufgestellt wird, er könne sich nicht mehr regenerieren. Sprich, der Anbau von Plantagen wie Palmöl wäre viel ökologischer.

    Die letzte Chance für den Regenwald ist der Tourismus. Ohne diesen und das erklären als UNESCO Welterbe 2004, würde der Wald gar nicht mehr stehen. Der Tourismus bringt gutes Geld mit sich, ermöglicht neue Arbeitsplätze, konsumierende Gäste und trägt zum Schutz des Naturschutzgebiets bei. Zusätzlich geben diese Arbeitsstellen Hoffnung auf ein besseres Leben.

    Somit versucht die in "Bukit Lawang" lebende Bevölkerung viele ethisch korrekte und ökologische Wanderungen durch den Regenwald anzubieten. Dabei kann man viele wild lebende Tiere wie "Orang-Utans" beobachten. 

    "Orang-Utans" auf deutsch "Waldmenschen" gehören in die Gattung Primaten und stammen aus der Familie der Menschenaffen. Sie lebten einst über ein grosses, ausgedehntes Gebiet in Südostasiens. Heute findet man sie nur noch auf "Sumatra" und "Borneo". 

    Die ständige Abholzung der Regenwälder, Bejagung zur Ernährung, Vertreibung für Plantagen und dem Verkaufen von Jungtieren führte dazu, dass die Tiere stark vor dem Aussterben bedroht sind.

    Der "Gusung Leuser Nationalpark" beherbergt dabei 90% der auf Sumatra lebenden Orang-Utans und sorgt für ein sicheres Leben der Tiere. Auch der Sumatra-Tiger und das Sumatra-Nashorn, alles bedrohte Tierarten, finden in dem grössten Naturreservat Indonesiens Schutz.

    Das Dorf "Bukit Lawang" hatte selber einmal ein Rehabilitationszentrum für die Auswilderung von ehemals in Gefangenschaft lebenden Orang-Utans. Die Tiere wurden nach dem Illegalisieren von Orang-Utans als Haustiere hierher gebracht. Anfangs kam es auch zu Vorfällen wie Touristenfütterung und Berührungen, aber schlussendlich konnten die Tiere alle erfolgreich ausgewildert werden.

    In "Bukit Lawang" wurden wir bereits von mehreren Personen empfangen, die uns eine Weiterfahrt verkaufen wollten. 

    Da wir unsere Tour durch den Nationalpark vorreserviert hatten, wurden wir von zwei Angestellten mit dem Motorrad abgeholt. Ein Autorikschafahrer, der aber schneller als wir unsere Rucksäcke packte und auf seinem Mobil befestigte, zwang uns sozusagen mit ihm mitzufahren. Die beiden Angestellten nickten und somit fuhren wir einen kleinen Teil Autorikscha. 

    Ein paar Minuten später, nach einem Hügel, welchen wir in Sekundentempo erklommen, stiegen wir auf die Motorräder um. Der Autorikschafahrer wurde von einem der Angestellten bezahlt. 

    Über einen schmalen Weg, so breit wie zwei Motorräder, fuhren wir durch das Dorf bis zu unserem Ausflugsanbieter. Die Strasse ging manchmal steil hinauf und auch wieder hinunter. Das Dorf war wunderschön, idyllisch und ruhig. Die Menschen schienen glücklich und zufrieden zu sein. Keine Hektik und keinen Stress. Die Abgase waren weit weg von uns in "Medan" sowie die ständig hupenden Autos.

    Wir machten unser Abenteuer durch den Dschungel mit der "Sumatra Orangutan Explore" Organisation. Da das Hotel der Organisation für die erste Übernachtung bereits ausgebucht war, durften wir im Hotel nebenan für 12.76 Franken einchecken.

    Bevor wir das Zimmer aufsuchten, wurde uns eine kleine Einführung gegeben. An mehreren Tischen verteilt sassen Touristen und jedem wurde ein erfrischendes Getränk angeboten. Dabei setzte sich ein netter junger Mann zu uns an den Tisch und erklärte uns beiden das Vorgehen in den nächsten Tagen.

    Er erzählte auch von den halbwilden, den ausgewilderten Orang-Utans und den wilden. Die Halbwilden trauen sich näher an die Menschen, dabei ist es immer wichtig, den Rucksack stets verschlossen zu halten. Auch keine Dinge aus dem Rucksack entwenden, da der Orang-Utan auch gerne hineinschauen möchte. Allgemein gilt kein Anfassen, kein Füttern oder weniger als sieben Meter Distanz zu den Tieren. Auch niemals unter einem Tier stehen, weil sie gerne Äste oder andere Dinge hinunterwerfen. Vor allem die halbwilden laufen nicht davon, sondern beobachten einen ganz genau. Die Wilden suchen schnell das Weite. Es gab sogar für beide eine kleine umweltfreundliche Seife, einen Schlüsselanhänger und eine kleine Tasche als Geschenk.

    Nach der Einführung wurden wir auf das Zimmer gebracht. 

    Es wurde noch einmal kalt geduscht, hier in Indonesien keine Seltenheit, und dann machten wir uns auf den Weg für das Abendessen. In einem kleinen Restaurant direkt am Fluss, der das Dorf vom Regenwald abtrennt. Mit einem einmaligen Blick auf pure Natur genossen wir unser Abendessen "Nasi Goreng" mit einem Spiegelei. Dazu gab es einen frischgepressten Ananassaft für Tim und einen Zitronensaft für Jasmin. Wir zahlten für das Essen 5.78 Franken.

    Wir schlenderten durch die Strassen des Dorfes zurück und sahen immer wieder "Javaneraffen" über unsere Köpfe hinweg balancieren. Das Dorf war wunderschön und hatte noch bevor das Abenteuer los ging einen ganz besonderen Platz in unseren Herzen.

    Im Zimmer zurück wurden noch die Rucksäcke umgepackt, damit wir die Grossen hier lassen konnten. Die beiden Kleinen nehmen wir mit in den Regenwald. 

    Abends gab es noch ein Telefonat mit Jasmins Eltern und Tim schnitt die nächsten Videos vor, damit wir im Regenwald keine Arbeit hatten.

    Nervös vor dem grossen Abenteuer schliefen wir ein.

    Einnahmen: 0.00 Fr.
    Ausgaben: 24.21 Fr.
    - Lebensmittel: 7.71 Fr.
    - Haushalt: 16.50 Fr.
    Einnahmen des Monats: 145.18 Fr.
    Ausgaben des Monats: 497.09 Fr.
    Verkehrsmittel: 208.12 Fr.
    Übernachtungen: 318.06 Fr.
    Anschaffungen: 558.90 Fr.
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  • Gunung Leuser Nationalpark 1/2

    12–13 de set. 2024, Indonésia ⋅ ☁️ 28 °C

    Wir hatten eine dreitägige Tour mit zwei Übernachtungen durch den "National Park Gunung Leuser" für 316.76 Franken gebucht.

    Um 07:30 Uhr klingelte unser Wecker. 

    Wir packten unsere letzten Sachen, schmierten uns mit Sonnencreme sowie Mückenschutz ein und machten uns auf den Weg zum Frühstück. Das Frühstück war im Preis der dreitägigen Tour mit inbegriffen und wurde am gleichen Ort wie die gestrige Besprechung serviert. Wir durften aus mehreren Köstlichkeiten entscheiden. Es gab für uns heute Toastbrot mit Rührei mit einem Schwarztee.

    Gestärkt kamen unsere beiden Guides an unseren Tisch und stellten sich bei uns vor. Jul, unser Hauptführer und Idris, der Assistent. Die beiden holten uns bereits gestern beim Bahnhof ab. Danach wurden wir unseren vier Mitreisenden vorgestellt. Alle vier waren Franzosen und verstanden sich logischerweise auf Anhieb. Die Sprache wurde dann auch nur noch einseitig gewählt.

    Wir liefen los.

    Über eine Brücke, die das Dorf mit dem Regenwald verbindet, überquerten wir den tobenden Fluss. Die letzte Nacht regnete es durch, weshalb der Fluss eher an flüssige Schokolade als Wasser erinnerte. 

    Bereits auf der anderen Seite des Flusses sahen wir unsere ersten Regenwaldbewohner. Zwei kleine grüne Schlangen, vermutlich laut eigenen Recherchen "Weisslippen-Bambusottern". Den Namen, den uns die Reiseführer mitteilten, haben wir leider vergessen.  

    Die Schlange ist giftig für ihre Beute wie auch für den Menschen. Das Gift setzt die Gerinnungsfähigkeit des Blutes herab. Todesfälle sind jedoch sehr selten. Das hochwirksame Antiserum wird dabei in Thailand hergestellt.

    Wir kamen auch an einer Reihe von "Kautschuk" Bäumen vorbei. Unterhalb der Rinde dieser Bäume fliesst Latex. In den Morgenstunden wird die Rinde des Baumes angeritzt und der Latex läuft hinaus. Abends werden dann die Kokosnussschalen, die den Latex vom Baum einfingen, eingesammelt. Der "Kautschuk" besteht aus 30% Latex und 60% Wasser. Durch die Zugabe von Ameisen- oder Essigsäure gerinnt der Latex und es entsteht eine quarkartige Masse. Diese wird dann getrocknet und zusammengepresst, somit entsteht der "Naturkautschuk".

    Für uns ist "Kautschuk" unter dem Namen Gummi bekannt.

    Indonesien produziert mit Thailand zusammen 60% des weltweit gehandelten "Naturkautschuks". Dabei wird 70% in der Reifenindustrie für die Herstellung von Auto-, Lastwagen-, Fahrrad- und Flugzeugreifen genutzt. In weiteren 50'000 Produkten weltweit kann man ihn ebenfalls vorfinden.

    Kurze Zeit später kam es zur ersten Komplikation in der Gruppe. Ein Paar war direkt von Frankreich nach Medan geflogen und hatte sich keinen Tag Akklimatisierung eingeplant. Durch die extreme Feuchtigkeit und die neuartige Hitze wurde der Frau ganz mulmig im Magen. Schlussendlich musste sie sich sogar übergeben. Nach mehreren Anläufen und einer Tablette sah sie weniger bleich aus. Wir versuchten den Weg weiter fortzusetzen. 

    Zwanzig Minuten später erreichten wir das offizielle Tor zum "Gunung Leuser Nationalpark". Erneut wurde von einer Tafel darauf hingewiesen, auf keinen Fall eines der Tiere zu berühren, zu füttern oder nahezukommen. 

    Gleich beim Eingang bekamen wir Besuch von einem alleine lebenden "Javaneraffe". Dieser wurde vermutlich von einem anderen männlichen "Javaneraffe" aus seiner Familie verjagt. Nun lebt er alleine oder findet in einer anderen Familie durch einen Kampf wieder Anhang. 

    Gleich nebenan tummelte eine Familie von "Thomas-Languren" herum. Die gut versteckt im Dickicht der Bäume auf Futtersuche war. 

    Der "Thomas-Langur" ist eine Primatenart aus der Gruppe der Schlankaffen. Auffällig ist ihre Kopfbehaarung. Von der Spitze des Haarschopfes erstrecken sich zwei V-förmige Streifen in weisser Farbe bis zu den Augen. Die Augen sind dabei von silberfarbenen, weissgeränderten Kreisen umgeben. Die Tiere leben nur hier im Nationalpark.  

    Die Wanderung ging weiter. Die beiden Franzosen, die direkt aus Frankreich anreisten, machten sich auf den einfacheren Weg mit unserem Assistenten. Dieser begab sich mit ihnen auf den Weg, den die Köche oder andere Mitarbeiter gehen, um zu den einzelnen Lagern zu gelangen. 

    Nicht einmal zehn Minuten später trafen wir auf eine weitere Familie von "Thomas-Languren". Sie interessierten sich reichlich wenig für die Menschen und sassen gemütlich knappe zwei Meter oberhalb des Bodens auf den Bäumen. Ein paar kleinere spielten sogar auf dem Boden und jagten einander. Wir entdeckten sogar ein Baby in den Armen ihrer Mutter. Die Tiere zeigten kein Interesse am Menschen, da sie uns nicht als Feind ansehen.

    Danach ging es für uns durch das Dickicht einen Hang runter. Man rutschte ein wenig, aber hatte sich immer wieder schnell gefangen und lief weiter. Unser Guide hatte einen "Orang-Utan" gesichtet, der gerade auf dem Weg war, den Hügel hinunterzuklettern. "Orang-Utans" springen nicht von Ast zu Ast, sondern schwingen. 

    Es gibt hier auf Sumatra zwei verschiedene Arten, eine lebt hier und die andere südlich vom Tobasee.

    Sie sind tagaktiv und bewegen sich meistens Vormittags und am späten Nachmittag. Mittags legen sie eine Pause in ihrem frisch gemachten Nest aus Ästen und Blättern ein. Nachts bauen sie dann erneut ein Nest zum Schlafen. Dabei bauen sie nicht zu weit oben, um bei Regen ein wenig Schutz von den Baumkronen zu erhalten. Wenn es ganz stark regnet, legen sie auch manchmal ein Blatt auf ihren Kopf, um ihn zu schützen.

    Das Geburtsintervall beträgt sieben bis acht Jahre und ist somit das Längste aller Menschenaffen. Dabei bleiben die Jungtiere bis zu sieben Jahre bei der Mutter und werden entwöhnt. 

    Aus einer grösseren Entfernung konnten wir dem Weibchen zuschauen, wie es sich durch die Bäume von uns davon schwang. 

    Wir machten uns auf den Weiterweg und die beiden Franzosen sowie der Assistent gesellten sich wieder zu uns.

    Gegen 11:30 Uhr gab es die erste Pause. Die beiden Guides servierten uns ein Paradies aus frisch geschnittenen Früchten. Ananas, Wassermelone, Mangostan, Mandarinen, Bananen, Passionsfrucht und Drachenfrucht, alles war dabei.

    Nachmittags konnten wir unser Glück kaum fassen.

    Wir sahen einen "Argusfasan". Der Körperbau gleicht dem eines jeden anderen Fasans. Er liess sich nicht eine Sekunde von uns stören. Auch er sieht keine Notwendigkeit, sich vor uns zu verstecken, da wir keine Gefahr darstellen. Sowieso war er viel zu sehr damit beschäftigt, sein Revier aufzuräumen. Er machte den Platz sauber und entfernte dabei Äste, Blätter und andere Dinge, die ihn stören.

    Kurze Zeit später bekamen wir die Ehre, einen "Südlichen Schweineschwanz-Makake" anzutreffen. Sein Name wurde ihm wegen seinem schweineähnlichen Schwanz gegeben Sie leben hauptsächlich auf dem Boden, sind aber auch gute Kletterer.

    Er sass am Boden und genoss genüsslich eine Ananas. Dabei konnten wir ihn von ganz nahe beobachten und eine frische Narbe im Gesicht ausfindig machen. Vermutlich hatte er einen Territoriumskampf verloren und musste somit Weg von seiner Familie. Die Wunde braucht jetzt erstmals Ruhe, bevor er den nächsten Kampf durchführen kann. Das Schlimmste am ganzen war aber die Ananas in seiner Hand. Es ist strengstes Verboten Lebensmittel aus der Menschenwelt in der Natur liegenzulassen. Zum einen gehen die Tiere dadurch nicht mehr selber auf die Suche und werden faul. Zum anderen suchen sie dieses Lebensmittel erneut, finden es jedoch im ganzen Regenwald nicht und können dadurch aggressiv gegenüber Menschen werden. Sie verstehen nämlich, woher diese Lebensmittel kommen und fangen dann an, die Guides mit den Rucksäcken, die die Köstlichkeiten transportieren, anzugreifen.

    Wir liessen ihn in Ruhe fertig essen und machten uns auf den Weg.

    Und tatsächlich trafen wir erneut auf Orang-Utans. Ein Weibchen sowie ein merklich grösseres Männchen. Zudem hatte das Männchen einen Kehlsack sowie auffällige Wangenwülste. Diese wachsen das ganze Leben. 

    Sie waren gerade dabei, ihr Nest vor dem Nachmittagsschläfchen vorzubereiten. Der grosse Männliche lag dabei bereits faul im Bett herum, das Weibchen organisierte noch Äste und Blätter. Man konnte von unten deutlich das Gesicht und die Grösse des Männchens erkennen. Wir bekamen regelrecht eine Gänsehaut, als er uns aus seiner höheren Position beobachtete. Einen Moment den wir nicht mehr so schnell vergessen werden. Das Interessante dabei ist, dass das Männchen ein wildes ist, sich aber an das Weibchen anpasst und darum nicht vor dem Menschen davon läuft. Auch die Jungtiere von ehemalig gefangenen Müttern nehmen die halbwilde Haltung gegenüber den Menschen ein. Somit bleiben sie, solange Menschen sie anschauen kommen, immer halbwild.

    Vor dem Mittagessen kreuzte noch einmal eine "Thomas-Langur" Familie unseren Weg. Sie sprangen von einem Baum zu anderen und tobten sich regelrecht aus. Wir machten zu unserem Vergnügen genau dort Mittag, an dem sich die "Thomas-Languren" herumtrieben. Somit konnten wir immer wieder einen Blick auf sie erhaschen.

    Zum Mittagessen gab es super leckeren gebratenen Reis mit Poulet, Ei und Gemüse. Es schmeckte köstlich und war sogar noch warm. 

    Auf dem Abstieg zu unserem ersten Lager an einem kleinen Fluss entdeckten wir einen "Rhinozerosvogel". Er ist eine der grössten Arten aus der Familie der Nashornvögel. 

    Kurze Zeit später erreichten wir das heutige Lager. Die Hütten waren einfach gebaut. Das Grundgerüst bestand aus Bambus und die Abdeckungen und Wände aus Plastikplanen. Türen gab es keine und die Front war offen. In den kleinen Hütten fand man zwei Mückennetze, die jeweils zwei dünne Matratzen für die anderen beiden Paare beherbergten. Wir zahlten pro Nacht 2.5 Franken mehr für ein kleines privates Zelt. Es stand direkt neben den anderen Schlafplätzen.

    Im Fluss gab es eine kleine Badeeinheit im eiskalten Wasser. Frisch geduscht zogen wir unsere andere Kleidung an und setzten uns auf dünne Gummimatten auf den Boden. Es gab Tee mit Kräcker. 

    Die nächsten paar Stunden machten wir ein Nickerchen im Zelt. Zum Abendessen wurden wir dann gerufen und begaben uns in eine andere kleine Hütte, da es bereits regnete. Das Essen, welches Sincan, unser Koch, für uns zubereitet hatte, duftete hervorragend. Es gab Poulet, Gemüse, "Tempeh" und vieles mehr. "Tempeh" ist ein fermentiertes Sojaprodukt. Es wird aus Sojabohnen im Ganzen hergestellt, weshalb es ein wenig knusprig ist. Durch den starken Eigengeschmack muss man es nicht einmal nachwürzen. Es schmeckte himmlisch. Seine Mutter hat ihm das Kochen beigebracht.

    Eines musste man Indonesien lassen, kochen können sie.

    Um den Abend ausklingen zu lassen, gab es noch Ingwertee mit Nüssen. Die Guides und der Koch verabschiedeten sich von uns. Somit blieben wir zu sechst übrig. Wir konnten uns einigermassen mit dem älteren, direkt aus Frankreich kommenden Paar unterhalten. Alle vier redeten mit gebrochenem Englisch, mehr braucht es auch nicht. Die anderen beiden, schon seit zwei Monaten hier in Asien, bekamen so gut wie kein englisches Wort heraus. Somit versuchten wir mit ein wenig Französisch Fragen zu stellen. Der ältere Franzose versuchte die beiden auch zu motivieren, mehr Englisch zu sprechen.

    Schlussendlich spielten wir "UNO", welches wir mitgebracht hatten und dann machte es auch für alle Spass. 

    Der abendliche Toilettengang bei strömendem Regen machte das Abenteuer vollständig. Es gab genau eine Toilettenschüssel und ein Dach, gebaut aus Bambus und einer Plane. Die Augen der nachtaktiven Spinnen leuchteten um die Wette.

    Das Zelt war klein und die Matratze sowie das Kissen hart. Man gab sein Bestes, um einzuschlafen. Der strömende Regen und die ständigen Temperaturschwankungen machten das Ganze etwas schwieriger.

    Einnahmen: 0.00 Fr.
    Ausgaben: 316.76 Fr.
    - Ausflüge: 316.76 Fr.
    Einnahmen des Monats: 145.18 Fr.
    Ausgaben des Monats: 813.85 Fr.
    Verkehrsmittel: 208.12 Fr.
    Übernachtungen: 318.06 Fr.
    Anschaffungen: 558.90 Fr.
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