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- 14 lis 2022, 23:36
- ⛅ 10 °C
- Wysokość: 824 m
- ArgentynaRío Negro ProvinceDepartamento de BarilocheLlao LlaoLago Moreno41°4’12” S 71°32’18” W
Puerto Blest y Cervecería
14 listopada 2022, Argentyna ⋅ ⛅ 10 °C
Was wir feststellen mussten: wir sind verwöhnt 🙈! Erstens hatten wir bisher immer Glück mit dem Wetter und es hat höchstens mal nachts oder bei einer Autofahrt geregnet. Zweitens waren alle Ausflüge (egal ob organisiert oder selbst geplant) bisher immer super. Und drittens hatten wir noch nie das Gefühl, übers Ohr gehauen worden zu sein.
Leider war das Wetter auch am Montag nicht zum Velofahren geeigent ☔️🌧, weshalb wir beschlossen, einen von einer Touristenorganisation organisierten Bootsausflug in den Parque Nacional Nahuel Huapi zu machen (einzige Möglichkeit, um den Nationalpark zu einem grossen Teil zu erkunden). Nach einer Runde Sport 🏃♂️🏋♀️ und einem Frühstück im Airbnb fuhren wir zum Hafen. Mit einem grossen Katamaran schipperten wir über den Lago Nahuel Huapi. Der kristallklare See erstreckt sich über 530km². Das ist grösser als die Fläche von Buenos Aires (und Leute, die Stadt ist riesig!). Damit man sich das noch besser vorstellen kann: etwa 2x so gross wie der Bodensee! An der tiefsten Stelle geht es über 460m in die Tiefe. Nach ca. 1 Stunde Fahrt erreichten wir den Cascada los Cantáros. Die vom Katamaran ausgespuckte Tourimasse stiefelte hintereinander die vielen Stufen zu den drei Aussichtspunkten über die Wasserfälle hoch. Oben angelangt, steht man am nächsten See, welcher den Wasserfall speist. Pünktlich um 15:20 Uhr waren wir wieder an Bord des Katamarans und warteten auf die Weiterfahrt. 😅Mit 20 Minuten Verspätung (da kommen wohl die Schweizer in uns durch 😂) setzten wir über nach Puerto Blest, dem kleinen Hafen auf der anderen Seite. Auf dem Schiff wurde eine weitere Tour von Puerto Blest aus angepriesen: die Laguna frías, nur 3km von der chilenischen Grenze entfernt. Schillerndes grünes Wasser und Blick auf den Vólcan Tronador 🗻, welcher die Grenze zu Chile markiert, wurde versprochen. Hört sich gut an, dachten wir, und zahlten weitere 9'000 ARS. Da wir mit Verspätung in Puerto Blest ankamen, war an ein gemütliches Mittagessen nicht zu denken. In der Hotelcafeteria kauften wir uns ein Sandwich (Vegi-Optionen = 0) und hüpften in den wartenden 🚌. Nach 3km Fahrt gings ins nächste Boot über. Hier hätten wir das tolle grüne Wasser (OK, es war schon ein bisschen grün) und einen Blick auf den Vulkan erhaschen sollen. Natürlich spielte das ☔️🌧-Wetter eine grosse Rolle, aber wir waren trotzdem etwas enttäuscht, da weder das Wasser besonders grün, noch irgendein Berg im Wolkenmeer zu sehen war 😅🤷♀️. Im nächsten kleinen Hafen legten wir an und uns wurde gesagt, dass es in etwa 15min. weiter gehe. Da es mittlerweile in Strömen regnete und in dem kleinen Hafen nichts zu sehen war, ausser einer Nachbildung von Che Guevaras Motorrad, stiegen wir schon etwas vorher wieder ins Schiff ein. Wir hatten schon bei der Ankunft einen riesigen Haufen an Koffer 👜👜 entdeckt und aus den ursprünglichen 15 Minuten wurden etwa 45 Minuten. Wir mussten warten, bis die riesige Reisegruppe aus Chile, mitsamt den Koffer, sicher im Katamaran war. Bereits leicht genervt stellten wir fest, dass die Fahrt nun nicht weiter ging, sondern einfach wieder zurück nach Puerto Blest, wo wir erneut knapp 2h Wartezeit überbrücken mussten, bis es (im nun wirklich völlig vollgestopften Katamaran) zurück nach Bariloche ging (mit über 1h Verspätung) 😅🙈. Tja, da hatten wir wohl Einmal nicht so viel Glück 🤷♀️. Nach einem Glas Wein und einem leckeren Abendessen war das Ganze aber schnell wieder vergessen 😄. Zum Glück gibt es nicht viel, was ein gutes Essen und ein Glas Wein nicht wieder hinbiegt 😜.
Gestern haben wir das Schoggimuesum "Havanna" in Bariloche besucht. Das Unternehmen Havanna ist vor allem für seine Alfajores bekannt. In der Fabrik in Bariloche wird allerdings nur Schokolade produziert. Die Herstellung der Alfajores begrenzt sich ausschliesslich auf Mar del Plata (Badeort von Buenos Aires und unser letzter Stopp auf dieser Reise 🏝). Im Museum kann man die Geschichte der Schokoladenherstellung in Bariloche erfahren und sieht nebst der Fabrikationsstrecke auch Tierfiguren aus reiner Schokolade (z.T. über 100kg schwer 😳). Natürlich mussten wir im Anschluss einiges probieren 🍫.
Das Highlight war aber definitiv der Besuch der Cerveceria Patagonia 😍🤩. Die Mikrobrauerei thront bei Kilometer 24,9 am Circuito Chico überhalb des Sees. Das Konzept ist einfach, aber wirksam: Bier trinken, mit einer Wahnsinns-Aussicht über den Lago Nahuel Huapi. Bei schönem Wetter hätten wir das Bier gerne in der tollen Gartenanlage genossen, aber auch der Holzbau mit seinen riesigen Panaromafenstern hat seinen Charme! Wir haben 2x das Degustationsmenu bestellt. Wir sassen also gemütlich neben dem Kamin und haben uns durch 8 verschiedene Biersorten 🍻 probiert 😄👌. Top! Und da das Wetter gestern viel besser war wurden wir auf dem Rückweg auch noch mit einer spektakulären Aussicht auf die Berge (ohne Wolken!) belohnt 🥰! Czytaj więcej