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- May 31, 2024
- ☀️ 31 °C
- Altitude: 22 m
- PortugalCoimbraEscadas do Quinchorro40°12’22” N 8°25’44” W
Von Coimbra nach Porto
May 31 in Portugal ⋅ ☀️ 31 °C
Coimbra - ich bin ehrlich, bei dem Namen muss ich immer zuerst an „Vier Fäuste gegen Rio“ denken, wenn die steinreichen Coimbra-Brüder durch zwei Doubles ausgetauscht werden - ein sehr lustiger Film.
Wir waren natürlich in der altehrwürdigen ehemaligen Hauptstadt Portugals angekommen - am Ufer des Rio Mondego gelegen. Die Altstadt zieht sich den Hügel hinauf und oben thront Portugals älteste Universität und eine der Ältesten in ganz Europa. Es war viel beschaulicher als Lissabon weil natürlich viel kleiner. Uns gefiel der Charme der Stadt sehr gut. Am anderen Ufer war Beates Ziel das Kloster „Santa Clara“, denn dort gab es den Pilgerausweis für ihre Tour nach Santiago de Compostela. Vogelwild schnappten wir uns nach dem Besuch des Universitätshügels und des botanischen Gartens zwei eScooter und brausten von der Altstadt über die Brücke zum Kloster. Greta war bei mir mit vorne drauf und hatte sichtlich Spaß. Beate war anfangs skeptisch, hatte aber den Dreh auch sofort raus. Neben dem Pilgerausweis gab es dort zudem noch die perfekten Tipps für den Jakobsweg.
Nachdem ich mich am nächsten Tag auf den Weg gemacht hatte, um mir nach 2,5 Monaten mal wieder die Haare schneiden zu lassen (zuletzt in Essaouira), ließ Beate ihr Rad nochmals komplett durchchecken und etwas aufpimpen.
Es war schon ein komisches Gefühl, als sie dann am Dienstag Richtung Porto und weiter nach Spanien los radelte.
Greta und ich machten uns von Coimbra auf nach Costa Nova und verbrachten dort 3 Tage am Meer bevor wir weiter nach Porto fuhren.
In Porto besuchten wir das Entdecker-Museum. Wirklich toll gemacht. Erst lernt man sehr interaktiv die zahlreichen portugiesischen Entdecker und ihre Reisen kennen und später darf man selbst in einem Bötchen Platz nehmen und wird auf eine fantastische Reise nach Afrika, Asien und Amerika mitgenommen.
Im Anschluß machten wir dann auf Profi-Tourist und ließen uns in einem Hopp-On-Hopp-Off-Bus quer durch die Stadt chauffieren. Da der Wetterbericht das angekündigte Gewitter erst für 22Uhr gemeldet hatte, war ich um 16Uhr auf dem Oberdeck (Cabrio) des Buses noch recht entspannt, obwohl die Wolken immer dicker und dunkler wurden. Um 16:30Uhr brach dann das Gewitter los und so entschied ich vom Bus „off-zu-hoppen“, um in der Nähe der Hauptbrücke ein Taxi zurück zu unserem etwas entfernten Campingplatz zu bekommen. „Nicht gut!“ würde Jack Sparrow sagen: denn 1. stellte sich der Ort als verkehrstechnisch äußert unpraktisch heraus und 2. wollten bei dem Regen alle Taxi fahren. Da war Nix zu kriegen, mit welcher App auch immer (Uber, Bolt etc.) und die vorbeifahrenden Taxen waren alle voll. Die Jacken waren im Camper, denn 10min zuvor waren es noch 31 Grad. Jetzt sagte meine Uhr etwas von 20 Grad und fallend und es wurde uns recht schnell „nasskalt“. Greta fing daraufhin an um die Bushaltestelle zu joggen, an der wir uns unterstellten und als der Regen aufhörte, entschied ich den Platz zu wechseln, um die Taxi-Chancen zu erhöhen. Ah, Straßenbahn kommt heran gerumpelt. Der Fahrer winkt, wir auch - und er fährt trotzdem weiter. Na super! Wir wollten nicht auf die nächste Bahn warten und so liefen wir den ganzen Weg Richtung Altstadt. Irgendwann an einer Haltestelle kamen eine Bahn und wir gleichzeitig an und wir stiegen zu - für 9,50€!!! Hintergrund: es gibt in Porto nur noch eine historische Linie, die mit sehr alten Bahnen (ähnlich derer in Lissabon) am Flussufer entlang befahren wird. Na gut, dachte ich, für den 10er fahren wir jetzt eben die historische Strecke einmal ab. Denkste Müller, denn wenn’s nicht läuft, läuft‘s eben nicht - wir waren nämlich an der vorletzten Station eingestiegen und sind - ohne Sch…ß für 9,50€ eine Station gefahren UND MUSSTEN AUSSTEIGEN!
Das Ganze hat mich dann doch etwas in Fahrt gebracht und ich weiß nicht, ob der Kutscher von der Tram meinen englischen Ausführen folgen konnte, aber ich hab ihm fließend wie selten erzählt, was ich von der Masche hielt.
Greta hat dann den McDonalds auf der anderen Straßenseite entdeckt und bei Pommes, Burger und Fanta haben wir uns aufgewärmt und konnten nach Regenende problemlos per Uber zum Platz zurück fahren.
Aufgrund des Wetters war die restlichen Tage nicht viel drin. Immerhin konnten wir noch einmal zum Pool und besuchten noch das SeaLife.Read more