Las aventuras de Carlitos

september 2021 - juni 2022
Die Abenteuer unseres Karis (VW T5 Transporter) in Europa und Südamerika Les mer
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  • Dag 183

    Warten auf ☀️ und ⛴️

    4. mars 2022, Chile ⋅ 🌧 9 °C

    Nach Valdivia fahren wir Richtung Anfang der Carretera Austral. Übersetzt heisst dies einfach "südliche Fernstrasse". Die 1300km von Puerto Montt nach Villa O'Higgins wurden in den 70er von Chiles berüchtigtem Diktator Pinochet zugänglich gemacht - mit Fährverbindungen und Schotter-/Erdstrassen. Inzwischen soll die Strecke grösstenteils asphaltiert sein, auch wenn es eine einzige Baustelle sein soll (Regen, Wind & Meer sind hier die Feinde). Die Carretera führt durch 10 Nationalparks, Regenwald, an Wasserfällen und Bergen mit Gletschern vorbei - trotz Strassenzustand also eine ziemlich attraktive Gegend. 😊

    Leider erwischen wir scheinbar eine schlechte Woche für den Start.. Tagelang regnet es mit nur wenig Aufhellungen - passend zu den traurigen, erschreckenden Nachrichten aus Europa.🇺🇦💔 Auf Wanderungen haben wir entsprechend wenig Lust und wir verbringen viel Zeit auf unseren 3.5m2 🥴
    Einen Tag gönnen wir uns in den Termas del Sol - einer wunderschöne Therme mit 10 heissen (36-42 Grad) Aussenbecken mitten im Regenwald an einem Fluss/einer Lagune. Ansonsten verbringen wir etwas Zeit in Hornopirén, wo wir waschen können und da das Internet für einmal gut ist, kann Manu sogar Fussball schauen.
    Wieso wir hier bleiben, wenn es uns doch nicht so richtig gefällt? Leider müssen wir von Hornopirén nach Caleta Gonzalo eine Fähre nehmen, die bereits weit im Voraus ausgebucht war und auf der wir erst am 4.3. Einen Platz ergattern konnten. Hoffentlich bessert sich im Süden nicht nur das Wetter sondern auch unsere Laune. 🙊
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  • Dag 185

    Der Norden der Carretera Austral

    6. mars 2022, Chile ⋅ ☁️ 10 °C

    Nachdem wir mit der Fähre in Caleta Gonzalo ankommen, fahren wir weiter in den Pumalín Nationalpark. Dieser Nationalpark wurde vom The North Face Gründer Doug Tompkins ins Leben gerufen und soll eines der Highlights der Carretera sein. Im Gegensatz zu allen anderen Nationalparks Chiles ist hier der Eintritt gratis, da die Carretera quer hindurch führt.
    Wir müssen nur etwa 10min im Auto warten, bevor der Regenschauer nachlässt und wir den "Sendero Los Alerces" machen können. Der kurze Weg führt durch den Regenwald, vorbei an Bäumen (den Alerces - südamerikanischen Zypressen), die seit bis zu 4000 Jahren dort stehen. Obwohl wir nach weniger als einer Stunde wieder beim 🚐 sind, war der Weg super schön und für einmal hat's nicht mal geregnet. 🥳😉
    Weiter geht's zum "Sendero Cascadas Escondidas". Auf Holzstufen und -leitern und durch schlammigen Regenwald gehen wir zu zwei ziemlich beeindruckenden Wasserfällen. Der Weg macht Spass, auch wenn wir wahrscheinlich besser unsere (wasserdichten) Wanderschuhe, statt (definitiv nicht wasserdichte) Turnschuhe angezogen hätten. 🙈 Heute übernachten wir auf einem wunderschön gelegenen Camping im Nationalpark und geniessen sogar noch ein Bierchen in der Abendsonne. Als Dessert gibt es ein Stück Kuchen, den wir aus dem Kofferraum eines fliegenden Händlers gekauft haben (das Wort "Kuchen" wird hier übrigens genau so verwendet. Nicht torta, sondern kuchen. Daran merkt man den deutschen Einfluss in dieser Region. 😊).
    Am nächsten Morgen nehmen wir es sehr gemütlich und fahren um den Mittag rum zum "Sendero Volcán Chaitén". Das Wetter sieht zuerst vielversprechend aus (wir müssen sogar die 😎 hervornehmen), aber als wir nach einer anstrengenden Wanderung (Mittaggüpfi-Style 😊) oben ankommen, ist es leider wieder bedeckt, die Aussicht sehr beschränkt und nach etwa 15min fängt es wieder an zu regnen. Also wieder ⬇️.
    Wir fahren etwas weiter zum Strand von Santa Bárbara. Den Nachmittag verbringen wir mit ⚽ hören (Manu) und ganz viel Recherche. Ausserdem gönnen wir uns noch eine warme Dusche. 🚿
    Für den Sonntag ist nur einmal 🌧️ gemeldet, sodass wir uns entscheiden, eine grosse Strecke der Carretera in einem Stück zurückzulegen. Im Norden ist nicht wirklich eine Wetterbesserung in Sicht und wir wollen den Regen nicht aussitzen (das könnte noch Tage dauern). Also fahren wir den ganzen Tag - rechts und links Regenwald und immer wieder Wasserfälle und zwischendurch blitzt ein Berg und/oder Gletscher durch den Regen auf. Irgendeinmal hört der Regen auf und die Landschaft verändert sich; wird trockener und das Tal breiter. Am Abend haben wir es nach Coyhaique geschafft; die einzige grössere (50'000 Einwohner*innen) Stadt auf der ganzen Strecke. Hier werden wir am Montag einkaufen müssen, unsere (frischen) Vorräte sind komplett aufgebraucht.
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  • Dag 189

    Die letzten Tage in Chile 🇨🇱

    10. mars 2022, Chile ⋅ ☀️ 16 °C

    Nach einem Erledigungsmorgen in Coyhaique fahren wir ein paar Kilometer weiter zum Lago Elizalde, wo wir eigentlich den Nachmittag und die Nacht verbringen wollten. Leider finden wir keinen guten Schlafplatz und fahren deshalb noch einen See weiter zum Lago La Paloma. Das trifft sich nicht schlecht, denn dort finden wir einen tollen Platz direkt am kleinen Strand. Die für einmal trockene Phase nutzen wir für eine kurze Sporteinheit und können danach wieder einmal draussen (dick eingepackt) eine Runde Karten spielen.
    Nach einer (na, wer errät es?) regnerischen Nacht fahren wir am nächsten Mittag im strömenden Regen weiter. 🌧️ Eigentlich wollten wir einen kleinen Umweg machen, da die Strecke zum Lago Monreal sehr schön sein soll. Leider kommt Kari zum ersten Mal auf dieser Reise an seine Grenzen. Die Strasse ist zu steil und zu nass, sodass wir uns nach 3 erfolglosen Versuchen eingestehen müssen, dass wir nun mal keinen 4x4 besitzen und wohl oder übel die bereits bekannte Strecke zurück nehmen müssen. Rund um das Cerro Castillo Massiv geht es nach Puerto Río Tranquilo. Dort bleiben wir, da Isa unbedingt die Bootstour zu den bekannten Marmorhöhlen machen will. Leider ist für den nächsten Tag viel Wind angesagt, sodass wir uns entscheiden, die Tour um einen Tag zu verschieben. So fahren wir am Mittwoch ins Valle Exploradores. Wir wissen nicht wirklich etwas über das Tal, ausser dass es schön sein soll. Der Plan ist, irgendwo eine kleine Wanderung zu finden. Leider haben wir in Chile noch fast keine Gratis-Wanderungen gefunden – ausser in den Nationalparkgebieten scheint alles Privatgelände zu sein, welches sehr gerne eingezäunt wird und für Wege in den Wäldern oder Bergen verlangen diese Privatpersonen so gut wie immer Geld. Uns geht das etwas gegen den Strich. 😐 Schlussendlich lassen wir die zwei Wanderungen, die wir sehen, aus und machen einen Zmittagsstopp vor der Cascada de la Nutria.
    Danach fahren wir auch noch weiter bis zum Lago Bayo, wo wir schlussendlich umkehren. Das Tal ist (wenn man denn etwas sieht) sehr schön, aber wir werden hier noch zu Auto-Sightseer*innen, was wir so gar nicht von uns kennen 🙈

    Chile verabschiedet sich von uns mit einem Traumtag!☀️ Am Donnerstagmorgen machen wir zuerst die Marmorhöhlen-Tour auf dem Lago General Carrera (auf der argentinischen Seite heisst dieser See Lago Buenos Aires). Danach fahren wir die wunderschöne Strecke nach Chile Chico – für die 160km benötigen wir wegen dem schlechten Strassenzustand (und doch einigen Fotostopps) knapp 5 Stunden. 😁
    In Chile Chico angekommen finden wir ein Schlafplätzchen direkt am See. Beim danebenliegenden Camping können wir für einen Fünfliber die Dusche und die WCs benutzen. Dort treffen wir auch ein französisches Päärchen (Lea & Benoit), die seit einigen Tagen dort stehen, da sie Motorprobleme bei ihrem Fahrzeug haben. Mit den beiden verbringen wir mit ein paar Snacks & 🍻 und einem Französisch-Spanisch-Englisch-Sprachenmix einen schönen letzten Abend.

    Bevor wir Chile nach ziemlich genau einem Monat wieder verlassen, hier unser Fazit zu dem Land (zumindest zum südlichen Teil):

    Was uns gefallen hat:
    🟢 Wunderschöne, sehr abwechslungsreiche und v.a. grüne (!) Landschaften: Berge ⛰️, Gletscher🏔️, Seen, Wasserfälle, Strände 🏖️, Regenwälder🌲🎋🌳, Vulkane🌋, Tiere 🐳🐬🐦🦢🦌🦦🦅🦆🦎
    🟢 Freundliche, interessierte, zuvorkommende Menschen, die etwas zurückhaltender sind als die Argentinier*innen
    🟢 Fussgänger*innen haben tatsächlich Vortritt! Und die Autos halten auch wirklich an!🤯
    🟢 Craft 🍺

    Was uns nicht so gefallen hat:
    🔴 Teuer: Die Preise in Chile sind vergleichbar mit Deutschland, leider ist aber die Qualität nicht (immer) auf dem gleichen Level... Ausserdem muss man für ALLES bezahlen... 💰
    🔴 🌧️🌧️🌧️(was aber auch zu Punkt 1 von oben führt 🤷‍♂️🤷‍♀️)
    🔴 Abfall – überall

    Wir freuen uns jetzt wieder auf Argentinien, tolles Wetter und einen etwas langsameren Reisestil - die Carretera haben wir viiiel schneller bereist als normal (🌧️ & ⏳) und merken das jetzt etwas. 😊
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  • Dag 194

    Im Hippiedorf El Bolsón

    15. mars 2022, Argentina ⋅ ☀️ 20 °C

    Nach einem letzten Einkauf (die letzten Chilenischen Pesos müssen weg 💰) fahren wir bei schönstem Wetter an die Grenze. Der Grenzübertritt ist so entspannt wie noch nie (pro Seite ca. 15min) und es hat keine anderen Reisenden - welch ein Kontrast zur Grenze ganz im Süden.😊
    Kurz nach der Grenze schliesst sich der Kreis in Argentinien: Vor ziemlich genau 2 Monaten waren wir im Parque Nacional Patagonia und in Perito Moreno und heute fahren wir genau dort wieder vorbei. Danach geht's aber in den Norden statt wie letztes Mal in den Süden. Wir haben uns eine grosse Strecke vorgenommen - wir fahren heute 750km. 🙈 Zwischen Perito Moreno und Esquel (ca. 600km) gibt es nämlich nicht wirklich was: kaum Menschen, Häuser, Dörfer,... Am Schluss landen wir in El Bolsón - DEM Hippiedorf Argentiniens.
    Über das Wochenende bleiben wir auf einem Camping im Dorf und geniessen die Annehmlichkeiten des Dorflebens.
    Nach 3 Wochen Camping-Kocher-Leben (und dementsprechender One-Pot-Ernährung (Risotto und Pasta mit Fertigsauce waren Favoriten)) finden wir auch endlich jemanden, der uns unsere Gasflasche auffüllt. 🥳
    Am Sonntag kümmert sich Isa um ein paar kleinere Reparaturen 🛠️ an Kari, während Manu sich sportlich betätigt🏃‍♂️. Am Montag machen wir dann zusammen eine Wanderung zum Hausberg von El Bolsón - zum Cerro Piltriquitrón (2284müM). Gegen Abend fahren wir noch ins Valle El Manso. Am Dienstag gibt's für uns auf dem Camping La Pasarela einen Strandtag an der wunderschönen Lagune inmitten des Río Manso.

    Die 5 Tage waren super entspannend und eine verdiente Verschnaufpause nach 3 anstrengenden Reisewochen. 😉
    Am Mittwoch geht's weiter Richtung Norden ⬆️

    P.S. Das angepriesene Hippiedorf war nicht sooo hippig wie erwartet/befürchtet.. Mehr als ein paar Strassenkünstler*innen und Räucherstäbchen-Verkäufer*innen haben wir nicht angetroffen 😊😉
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  • Dag 199

    Wieder in der Schweiz?!

    20. mars 2022, Argentina ⋅ ⛅ 15 °C

    Nach unserem Abstecher zum Río Manso fahren wir Richtung Bariloche. Nach einem Mittagsstopp am Lago Mascardi geht's in die Stadt zum Carrefour, um unsere Vorräte wieder aufzufüllen.
    Bariloche ist nicht nur ein bekannter Skiort, sondern gilt auch als die Schweiz Argentiniens. Nicht nur die Landschaft (viele Wälder, Seen und Berge) sondern auch die angebotenen Esswaren (Schoggi, Fondue und Forelle) erinnern tatsächlich etwas an die Schweiz. Leider ist die Stadt auch bekannt für Autodiebstähle/-Vandalismus (v.a. bei ausländischen Autos), sodass wir weder in der Stadt schlafen, noch das Auto in der Stadt stehen lassen wollen. Zum Glück haben wir vor 2 Monaten ein cooles Paar ( Li & Lucas) kennengelernt, die ausserhalb der Stadt ein Stück Land mit Tiny House besitzen. Wir dürfen 2 Nächte bei ihnen im Garten stehen und eine heisse Dusche und Waschmaschine gibt's sogar auch dazu. 😍
    Am Donnerstag erkunden wir die (seehr touristische) Stadt und die Cervecerías (Brauereien/Biergärten). Am Freitag geht's für uns dann hoch hinaus: Wir nehmen die Sessellifte im Skigebiet Cerro Catedral, wo wir die Gratwanderung zum Refugio Frey machen. Wir freuen uns, bei schönstem Wetter wieder mal auf Steinen rumzuklettern (es gibt kein deutsches Wort für "stägere", oder!?🤔) anstatt immer nur "schön zwäggmachti" Wanderwege zu begehen. 🙊 Nach knapp 5 Stunden mit jederzeit wunderschöner Aussicht kommen wir wieder beim Parkplatz an, wo wir auch gleich schlafen. Am Samstag machen wir den Circuito Chico: Eine schöne (Auto-) Strecke am Lago Nahuel Huapi. Wir machen mehrere Stopps und kurze Spaziergänge und landen schlussendlich in der Colonia Suiza. Auch wenn der Name etwas anderes verspricht, ist fast nichts an diesem Dorf Schweizerisch. 😅 Einige Strassen- (z.B. Lucerna), Restaurant- (z.B. Zürich) und Biernamen (z.B. Valais) erinnern zwar an die 🇨🇭, aber enttäuschenderweise gibt's nicht mal Raclette. 😕😉 Zum Zmittag essen wir also leckere Forellentacos und verschiedene Empanadas, bevor wir uns von der Region Bariloche verabschieden.
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  • Dag 200

    Ruta de los Siete Lagos

    21. mars 2022, Argentina ⋅ 🌧 11 °C

    Weiter geht's Richtung Nordosten! Die Landschaft wird schnell karger - wir sind wieder in der Steppe. Entlang des Río Limay fahren wir bis zum Valle Encantado bevor wir uns nach Westen wenden. Vor Villa Traful finden wir einen schön gelegenen Camping (leider darf man hier nirgends frei stehen ➡️ Nationalpark). Am Sonntag wollen wir die berühmte Ruta de los Siete Lagos machen. Wir erwarten nicht sooo viel von dieser Strasse, schliesslich kommen wir aus der Schweiz und kennen uns mit Seen aus. 😉 Da diese Seen aber sowieso auf unsere Route liegen, wollen wir natürlich auch ein paar Stopps machen. Der erste Stopp springt uns schon kurz nach Villa Traful an: An einem schönen Sandstrand machen wir Mittagspause, lesen etwas und geniessen die Sonne. Nach etwa 2 Stunden reissen wir uns los und fahren weiter. Einen kleinen Stopp machen wir bei der Cascada Del ñivinco. Nach einer kurzen "Wanderung" durch den Wald erreichen wir den schönen Wasserfall. Leider hatten gefühlt 1000 andere Leute dieselbe Idee, sodass wir nach 5min schon wieder das Weite suchen. 😅 Die nächsten Seen sind wenig beeindruckend, sodass wir nicht einmal anhalten. 🙈 Gegen Abend kommen wir in San Martín de los Andes an, wo wir wieder mal auswärts essen gehen wollen. Nach einem kurzen Spaziergang durch das Touristädchen finden wir plötzlich ein Bierfestival mit Live-Musik. Wir sagen natürlich nicht nein, probieren uns durch die lokalen Craft Bier, essen Streetfood und tanzen (mind. Jemand von uns💃😉) zur Musik der coolen Bands.Les mer

  • Dag 204

    🚐💨,🌲, ❄️,🧉, 🏞️

    25. mars 2022, Argentina ⋅ ☀️ 17 °C

    Isa hat am Montagmittag noch ein Vorstellungsgespräch, weswegen wir erst nach einem sehr späten Zmittag (15:30 Uhr 😅) weiterziehen. Am nächsten Tag fahren wir ohne grössere Pläne nach Villa Pehuenia. Vor dem Skiort gibt’s eine Polizeikontrolle, bei der zum ersten Mal seit Reisebeginn unser Büssli durchsucht wird. Scheinbar sieht Manu mit Bart und langen Haaren verdächtig aus…🧔 Nachdem unsere (also eigentlich wollten sie nur Manus) Rucksäcke und die Fahrerkabine durchsucht wurden und wir eigentlich weiter dürfen, muss Manu noch einmal aussteigen und wird nach Krieg (in der Ukraine?🧐) bzw. nach Bomben gefragt. Alles mit einem Lächeln und doch sehr, sehr irritierend…. Diese kleinen Schikanen sind für uns zwar etwas unangenehm, aber eine einmalige Sache – für andere Leute ist dies leider Alltag. 😐
    Den Nachmittag verbringen wir an den wunderschönen Stränden von Villa Pehuenia, bevor wir weiterreisen. Entlang der chilenischen Grenze geht’s weiter Richtung Norden. Wir sind fast alleine auf dieser Schotterpiste und geniessen die sehr spezielle Landschaft: Wüstenartig, mit Araukarienbäumen, dazwischen ein paar Gauchos auf ihren Pferden, Schaf-/Ziegenherden,…. Die Fahrt in den Sonnenuntergang endet im verschlafenen Dörfchen Las Lajas, wo wir an der Tankstelle schlafen.

    (Die staatlichen Tankstellen YPF sind übrigens meistens eine gute, wenn auch sehr unromantische Möglichkeit zum Übernachten: grosse Parkplätze, Toiletten, manchmal Duschen, Shops für Medialunas (süsse Croissants für’s Frühstück) und sehr günstigen Diesel (umgerechnet ca. 60 Rappen/Liter). Als kleines "Dankeschön" tanken wir meistens gleich an diesen Tankstellen voll.)

    Nach einem weiteren langen Fahrtag (und einem kurzen Abstecher in den Winter ❄️🙈) und einer Übernachtung auf dem Camping Municipal in Malargüe (die Dorfcampingplätze sind meistens eine weitere gute, günstige Übernachtungsmöglichkeit, v.a. wenn man wieder mal eine heisse Dusche benötigt), kommen wir endlich in die Region Mendoza, wo wir die nächste Zeit verbringen möchten. Wir fahren nach El Nihuil, wo wir eigentlich am Strand des Stausees den Nachmittag geniessen und dann auch übernachten wollen. Leider ist Isa etwas unaufmerksam und fährt sogleich in den etwas weicheren Sand, wo wir zum ersten Mal überhaupt stecken bleiben.😅🙈 Nach einer zum Glück relativ kurzen Rettungsaktion (Reifendruck mindern, dann Aufstellböcke unter die Vorderräder stellen und 30cm darauf/darüber fahren uuund alles von vorne bis wir auf dem harten Sand ankommen) essen wir am Strand Zmittag und entscheiden dann, doch nicht dort zu übernachten, da es sehr windig und entsprechend nicht so angenehm im Büssli ist. Wir fahren also noch etwas weiter: in den Cañón del Atuel. Nach einer Fahrt mit vielen Fotostopps finden wir mitten im Canyon ein Plätzchen zum Übernachten. Manu sieht noch einen Hubel ⛰️, wo er hoch möchte. Isa bleibt währenddessen im Büssli, liest und kocht.
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  • Dag 208

    Im Weinparadies 🍇🍷

    29. mars 2022, Argentina ⋅ ☀️ 25 °C

    Die nächsten Tage liegen ganz im Fokus des roten Goldes 🍷 (Weisswein wird hier zwar auch angeboten, aber der Fokus liegt ganz klar auf Rotweinen der Sorten Malbec, Cabarnet Sauvignon, Cabarnet Franc,... Also Isa's Paradies 😉):

    1. San Rafael:
    Wir besuchen das älteste Weingut der Stadt "La Abeja" und machen eine Führung inkl. Degustation. 🍷

    2. Valle de Uco:
    Nach einer "self-guided" Tour durch die Weinreben🍇 der Finca "Piedra Negra" mit fantastischem Ausblick auf die dahinterliegenden Anden (so 5000-6500m hohe Berge🏔️⛰️ 🤯), gibt's ein 5-Gänge-Zmittag inkl. Weinpairing (und unlimitiertem Wein😅) in der Bodega "La Azul". Die letzte angefangene Flasche dürfen wir dann auch gleich noch mitnehmen. 🥳
    (Manu gibt die Hälfte seiner Weine an Isa weiter und nach 2h chillen auf dem Bodega-Parkplatz ist er wieder fahrbereit 👌😉)

    3. Mendoza:
    Neben dem üblichen Sightseeing*, leckerem Essen, Wäsche waschen lassen, Reisebekanntschaften (wieder) treffen, etwas Organisation/Planung 💻 und etwas Erholung, machen wir auch eine Wein-Velotour in Maipú. Mit gemieteten Velos🚴 fahren wir eine vorher definierte Strecke ab, erhalten an verschiedenen Standorten Wein🍷, essen Zmittag in einem Foodmarket 🍜🍝🍻 und besuchen eine Olivenölfabrik. Das Ganze hat viel Spass gemacht, auch wenn es schon seeehr touristisch war. 😅

    Und so ist eine knappe Woche schon wieder vorbei und wir ziehen weiter. 👋

    *Mendoza hat zwar nicht so viele klassische Sehenswürdigkeiten, aber die Stadt ist super hübsch und hat uns mit ihren breiten, von Bäumen gesäumten Strassen und den vielen Restaurants, Bars, Cafés,... sehr gefallen! 😍
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  • Dag 213

    In luftigen Höhen & unter dem ✨-Himmel

    3. april 2022, Argentina ⋅ ☀️ 16 °C

    Nachdem wir Mendoza tschüss gesagt haben, ist der nächste Stopp nicht weit: Hier in den Anden wimmelt es nur so von natürlichen, heissen Quellen und in Cacheuta soll eines der schönsten Thermalbäder sein. Das lassen wir uns nicht 2x sagen und verbringen einen entspannten Nachmittag plaudernd mit ein paar Locals und zwei Israeli in den heissen Pools (v.a. Isa plaudert, da sie irgendwie für alle übersetzen muss 😅). Die Nacht verbringen wir auf einem Parkplatz am Stausee Potrerillos.

    Am nächsten Tag machen wir Auto-Sightseeing: Wir fahren die alte Passstrasse zwischen Chile und Argentinien hoch zum Paso del Cristo Redentor - auf ca. 3900m. Die Landschaft sieht aus wie gemalt, die Farben sind fast unwirklich - dementsprechend lange brauchen wir auch für die Fahrt. 📸😅

    Nach einer Übernachtung im Tal fahren wir am einen ziemlich besonderen Ort. Im Nationalpark El Leoncito in der Provinz San Juan soll einer der besten Orte der Welt zur Sternenbeobachtung sein (nach der Atacamawüste natürlich 😊). Bevor wir aber da ankommen, crashen wir wegen einer Birki-Rettungsaktion (wir konnten doch Isa's geliebte Birkenstöcke nicht einfach am Strassenrand liegenlassen) gleich dreimal in einer Stunde ein Filmset. 🙊🙈
    Nach einem gemütlichen Tag mit einigen Spaziergängen in der Mond-ähnlichen Landschaft des Nationalparks und einer Führung im Observatorium CASLEO (Complejo Astronómico El Leoncito) ergattern wir uns zwei Plätze für eine nächtliche Tour (die Touren waren eigentlich ausgebucht, aber wir dürfen uns noch anschliessen 🤗). So verbringen wir unseren Samstagabend mit 10 anderen damit, die Milchstrasse durch Teleskope zu beobachten und ganz viel Neues über Sterne, Galaxien, die Arbeit von Astronom*innen, etc. Zu lernen. ✨
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  • Dag 214

    Im Land der 🦕 (P.P. Ischigualasto)

    4. april 2022, Argentina ⋅ ☀️ 17 °C

    Nach einem Organisationsmorgen in Barreal fahren wir am Nachmittag Richtung La Rioja. Wir übernachten irgendwo im Nirgendwo, wo Isa noch an ihren (im Moment noch nicht vorhandenen) Nachtfotokünsten feilen kann. ✨
    Am nächsten Tag geht's zum Parque Provincial Ischigualasto. Der Park ist bekannt für bizarre Felsformationen und wichtige archäologische Funde (Fossile, 🦕). Leider darf man den Park nicht selber erkunden, sondern muss sich einer geführten Tour anschliessen; dabei fährt man im eigenen Auto im Konvoi dem Ranger nach und darf nur an bestimmten Orten anhalten und aussteigen. Eigentlich so gar nicht unser Ding, aber da man sonst gar nicht rein darf, machen wir die letzte Tour des Tages. Dinos sehen wir zwar keine, dafür ist die Landschaft wirklich einmalig. 😍
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