Zentralamerika und Südostasien

oktober 2022 - februari 2023
Een 137-daags avontuur van Frufi reist Meer informatie
  • 140Footprints
  • 10landen
  • 137dagen
  • 1,1kfoto’s
  • 57video’s
  • 36,0kkilometer
  • 28,0kkilometer
  • Dag 16

    Abenteuer Reisetag

    28 oktober 2022, Costa Rica ⋅ ⛅ 28 °C

    Es war wieder ein Tag Autofahren vorprogrammiert. Wir mussten von La Fortuna nach Santa Teresa auf der Nikoya-Halbinsel an der Pazifikküste. Alex suchte uns eine geeignete Route aus und diese fuhr dann zunächst ich, da Mama und mir hinten schlecht wird, wenn wir Kurven fahren. Aber zunächst mussten wir uns mit ein paar süßen Stückchen und teilweise Empanadas aus der Bäckerei die wir gestern gesehen haben eindecken und noch tanken. Dann ging es erstmal ganz lange am Arenalsee entlang. Kurz nachdem wir unterwegs waren, erblickten wir eine riesige Nasenbärenfamilie, mit vielen Kleinen. Ich filmte ein wenig, einer davon kam mir neugierig mit der Nase direkt an die Kamera. Alex und meine Eltern beschlossen die beiden Äpfel, die wir nie wirklich essen wollten, aber aus Bocas mitgebracht und die ganze Zeit mit uns herumgeschleppt haben, an die Tiere zu verfüttern. Eigentlich sollte man das nicht machen, da man die Tiere so domestiziert und an den Menschen gewöhnt. Wobei diese so aussahen als seien sie dies schon. Jedenfalls hatten wir danach ein bisschen ein schlechtes Gewissen.
    Dann ging es weiter. Da unser Navigationsmeister Alex seine Augen ausruhen musste, mussten wir leider wieder umdrehen, um auf eine andere, weniger schön ausgebaute Straße zu kommen. Im Vergleich zu der Straße, die wir am Ende fahren sollten, war diese Schotterpiste noch normal. Jedenfalls kamen wir an einer größeren Stadt vorbei, ganz untouristisch und Google navigierte uns eine Weile auf eine schönen Straße gerade aus, bis wir auf eine Dirt Road (eine Straße bestehend aus Erde, vielen Schlaglöchern und manchmal Matsch oder Schotter) abbiegen sollten. Geradewegs auf eine Privatstraße zu. Diese war verschlossen, also versuchten wir eine Alternative zu finden, was jedoch nicht möglich war, weil es wie gesagt Privatbesitz war und der Wärter uns nicht passieren ließ. Also wieder zurück zu der Stadt aus der wir gekommen waren.
    Auf der normalen Straße müsste ich plötzlich eine Vollbremsung machen: eine Schildkröte querte gerade die Straße.eider war sie sehr, sehr langsam, so dass ich beschloss ihr zu helfen und sie von der Straße zu bringen, auf die Seite, auf die sie wollte. Noch schnell ein Foto gemacht und weiter ging's!
    Nun fuhren wir die Panamericana entlang und verloren so eine Stunde. Gesäumt von Baustellen war die Straße manchmal etwas unübersichtlich. Es ging mal schnell und mal langsam voran. Unser Navigationsmeister entschied, wir müssen die eine Stunde wieder einholen und führte uns auf eine Abkürzung. Also fuhren wir diese Dirt Road entlang. Langsam und vorsichtig, weil ein Loch dem anderen folgte. Schon beim ersten Flüsslein, das über die Straße floss, kamen mir Zweifel. Nichtsdestotrotz brach ich die Vertragsregel des Mietwagens und fuhr durch diesen kleinen Fluss, der eher ein Nach war. Beim zweiten Fluss wollte ich nicht mehr und ließ Alex fahren. So überquerten wir dann noch ein, zwei Flüsschen oder Bächlein, bis die Fahrt für uns ein jähes Ende fand: Laut Googles Navigationsapp führte eine offizielle Straße durch einen breiten Fluss, der Tief aussah, in dem Krokodile lebten und recht viel Wasser führte. Glücklicher Weise wohnte genau dort ein Mann, etwas jünger als wir, der als Guide bei Flussüberquerungen mit dem Fahrzeug fungiert. Wir sprachen mit ihm. Er meinte wir hätten 3 Möglichkeiten: 1. Wir fahren zurück zur Hauptstraße & das dauert nochmal 4 Stunden (4! Nachdem wir schon 5 im Auto saßen), 2. Er erklärt uns einen anderen Weg, durch einen anderen Fluss, und wir fahren selbst durch, dann sind es ca. 1,5h noch oder 3. Er fährt mit uns mit und führt uns durch den Fluss bzw die Flüsse und wir lassen ihn in der nächsten Stadt, in der es normale Straßen gibt raus.
    Wir entschieden uns für Möglichkeit Vier - er fährt uns in unserem Auto zu dieser Stadt & er führt die Flussüberquerungen durch. Er erklärte sich einverstanden. Nachdem er uns in einem Tempo, das wir uns nie zugetraut hätten zum Fluss führte und kurz vorher nochmal Brüllaffen zeigte, überquerten wir einen wirklich breiten Fluss. Und wir fuhren nicht einmal drüber, sondern die Straße ging versetzt weiter, also führen wir den Fluss entlang. Als dies geschafft war, atmeten wir einmal tief durch. Aber dann sollte es nochmal kritisch werden. Wir mussten durch ca einen halben Meter Matsch durch, bergab. Wir hätten uns das nicht zugetraut aber Erickson, der Guide fuhr uns ganz langsam nach unten nach dem das geschafft war und wir wieder festen Untergrund unter den Reifen hatten, war ein paar Meter weiter wieder dasselbe Spiel angesagt, nur bergauf. Aber das war scheinbar ein kleineres Problem, da der Matsch fester war.
    Dann mussten wir nur noch einen kleineren, etwas tieferen Fluss überqueren und fuhren sogleich auf die Stadt zu, in der Erickson Ausstieg und von seiner Freundin abgeholt wurde. Wir bedankten uns, verabschiedeten uns und führten unsere Fahrt fort. Weiter war Dirt road angesagt, auch durch die Stadt durch und bis zu unserem Ort. Außerdem kamen uns extrem viele Motorräder und Autos entgegen. Mittlerweile war es auch schon dunkel und die Lichter blendeten. Gleichzeitig musste man den Löchern ausweichen und den Fußgängern, die auch in der Stadt herumstreunten. Aber dann war es geschafft. Unsere Ferienhausanlage, die wir nur für uns haben, kam in Sicht. Zum einchecken mussten wir nur die Türcodes eingeben und schon konnten wir alles beziehen.
    Völlig erschöpft nahmen wir die Empfehlung von Besitzer etwas zu bestellen gerne in Anspruch. Wir bestellten Burger zum Abendessen und fielen dann (zumindest ich, weswegen ich dann auch nichts mehr geschrieben habe) tot ins Bett.
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  • Dag 17

    Google ist nicht unser Freund!

    29 oktober 2022, Costa Rica ⋅ ⛅ 28 °C

    An diesem Morgen haben wir ein wenig ausgeschlafen. Jedenfalls so weit es ging, weil es dann später zum schlafen zu warm war und der Hunger zumindest mich weckte. Die Anlage mit den Ferienhäuschen haben wir für uns und können somit die Ruhe hier genießen.
    Wir hatten am Vorabend schon etwas zum Frühstücken gefunden, das fußläufig in nur 60m Entfernung liegen sollte und super lecker noch dazu. Als wir dort ankamen, war leider zu. Trotz Googles und Tripadvisors "jetzt geöffnet" Anzeige. Aber wir waren ja nicht weit entfernt und holten das Auto, denn Alex hat auch ein anderes gegoogelt, etwas weiter weg, 4km von Santa Teresa weg. Da wir am Ende der Ortes, das eigentlich nur aus dieser Hauptstraße besteht sind, ist dies kein Problem. Aufjedenfall kamen wir da an und sehen, dass es nichts zu sehen gibt. Es gab dort kein Restaurant (mehr). So und nun?
    Wir waren an einer Gabelung, wo eine asphaltierte Straße auf einen Berg führt. Also beschossen wir, dass wir schauen, ob wir da etwas zum Frühstück finden. Die asphaltierte verwandelte sich nach einigen Metern wieder in eine Dirt Road. Und führte uns an einigen Villen vorbei, davon soll eine auch Tom Brady und Giselle Bündchen gehören.
    Jedenfalls kamen wir nach einigen Kilometern wieder an eine Straße, direkt am Strand vorbei, zu einem Restaurant, das leider, wie soll es anders sein, geschlossen war. Dafür war ein kleiner Supermarkt daneben, indem wir und ne Kleinigkeit kaufen konnten. Anschließend führen wir wieder zurück und wurden in einem winzig kleinen Cafe in Santa Teresa glücklich. Die Pancakes von Mama sahen unglaublich gut aus und schienen zu schmecken, meine Bowl sah auch gut aus, war aber leider wie Eis und mir zu kalt und die Curry Chicken Sandwiches von Alex und Papa schienen richtig lecker zu sein.
    Anschließend fuhren wir Mama und Papa zurück zum Häuschen, wo sie sich dann frisch machten und einen langen Spaziergang machten.
    Alex und ich hingegen fuhren mit dem Auto nach Cóbano, die nächst größere Stadt, zum Tanken und um Geld abzuheben. Unterwegs gabelten wir zwei Belgierinnen mit ihren Backpacks, sowie einen Franzosen, der Schiffskapitän ist und versucht hier Fuß zu fassen und ein Geschäft mit Bootstouren aufzumachen. Wir drücken ihm die Daumen. Die Fahrt nach Cóbano war ganz nett. Er gab uns allen noch ein paar Tipps für Dominical und Costa Rica.

    Als wir wieder zurück waren, waren Mama und Papa immer noch nicht von ihrem Spaziergang zurück. Dafür lag eine kleine Katze bei in uns auf der Terrasse. Sie ließ sich streicheln und wollte spielen. Irgendwann gingen auch wir an Strand spazieren und als wir wieder kamen, waren nicht nur die Katze immernoch da, sondern auch meine Eltern, die im Pool saßen. Auch wir sprangen in den Pool hinein und verbrachten so den Nachmittag, bis wir eigentlich zum Sonnenuntergang zum Strand wollten. Jedoch war ich mit dem Umziehen zu langsam und es war schon dunkel.
    Also machten wir uns bereit um zum Abendessen zu gehen. Wir googelten, was uns zusagt und fuhren dort hin. Und ratet Mal, was dann war? Richtig, es war komplett geschlossen. Aber wir beschlossen einfach das nächste zu nehmen, das ansprechend aussah und wenigstens ein paar Gäste hatte. Wir landeten in einem etwas alternativeren Restaurant, in dem die Bedienung aber super nett war und das Essen auch schmeckte.
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  • Dag 18

    Rio Lajas - Ein Geheimnis

    30 oktober 2022, Costa Rica ⋅ ⛅ 28 °C

    Die Überschrift wollte ich eigentlich ganz anders haben, aber leider waren das zu viele Zeichen. Es sollte heißen: Rio Lachas - Ein Geheimnis, das nur Einheimische kennen.
    Jedenfalls schien es so, und auf Google gibt es auch nur 8 Bewertungen, und damit es weiterhin ein Geheimnis bleibt, haben wir uns entschieden keine Bewertung mit Bildern zu schreiben. Jedenfalls komme ich später nochmal darauf zu sprechen.

    Heute Morgen um 7.30 Uhr haben meine Eltern direkt vor unserem Fenster nach Brüllaffen gesucht, bzw. Gerufen. Davon bin ich ziemlich erschrocken aufgewacht, aber nicht weil ich dachte, wir hätten Brüllaffen vor dem Zimmer, sondern weil es sich anhörte wie ein verletztes Tier. Guten Morgen auch!

    Jedenfalls war Papa danach eine Runde am Strand spazieren und Mama im Pool, während wir auf den Hotelbesitzer warteten und uns währenddessen informierten, was man heute machen könnte. Als er kam empfahl er uns nach Montezuma zu fahren, dort wäre der Strand so schön und man könne Schildkröten beim schlüpfen beobachten und ins Meer freilassen. Leider jedoch nicht zu dieser Zeit.
    Als Papa dann wieder zurück war, beschlossen wir frühstücken zu fahren und danach tatsächlich nach Montezuma und Cabuya zu fahren. Wir packten alles zusammen und los ging's. Ich hab mir ein tolles Cafe zum Frühstücken ausgesucht, jedoch kamen wir nie dort an, da die Straße wegen eines Unfalls gesperrt wurde. Und es gibt nur diese eine Straße hier. Wir versuchten zwar auf die andere Seite zu kommen und mussten dafür auch einen kleinen Fluss überqueren, aber wir kamen wieder auf einer privaten Straße an, auf der es kein Durchkommen gab. Laut Google übrigens wieder eine offizielle Straße. Jedenfalls beschlossen wir dann in das Cafe von gestern zu gehen und dort zu speisen.
    Irgendwann sahen wir dann auch schon Autos aus der anderen Richtung kommen und schlossen daraus den richtigen Schluss, dass die Straße nun frei ist. Also ging es endlich los nach Montezuma.
    Dort angekommen schauten wir uns den ersten Strandabschnitt an, waren allerdings nicht sehr überzeugt. Dafür haben wir kleine Kapuzineräffchen gesehen, die über die Stromleitungen liefen und Bananen aus einem Privatgrundstück klauten.
    Irgendwann fuhren wir weiter und kamen auf eine Brücke, sahen hinunter und erblickten türkisblaues Wasser, das in ein paar kleinen Stufen ins Meer fließt und viele Einheimische die darin badeten. Kurzerhand entschlossen wir uns ihnen das nachzutun. Uns hätte es nicht besser passieren können. Es war das Paradies. Das Wasser war ganz klar, außer dort wo kleine Kaskaden in Strömen die Felsen runterflossen. Auch dort trauten wir uns alle rein und verbrachten einige Stunden dort.
    Wir waren die einzigen Touristen und wurden neugierig angeschaut. Ich hätte Stunden dort verbringen können, aber wir wollten zurück sein, solange es hell ist.
    Bevor wir jedoch wieder zurück fuhren, wollten wir uns noch den kleinen Strand in Cabuya anschauen. Ich vermute, wir sind an den falschen gefahren, denn es war nicht wirklich schön. Jedenfalls hatten wir von dort aus einen Blick auf eine Insel, auf der ein Friedhof ist. Außerdem entdeckten wir eine Straße mitten im Meer, welche vermutlich bei Ebbe befahren werden kann.
    Pünktlich zum Sonnenuntergang waren wir wieder hier. Ich zog mich schnell um und wir liefen zum Strand um ein paar (zu viele) Bilder zu machen.
    Irgendwann war es dann auch Zeit fürs Abendessen.
    Danach hüpften Alex und ich nocheinmal in unseren kleinen Privatpool.
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  • Dag 19

    Adios Santa Teresa, Hola Dominical

    31 oktober 2022, Costa Rica ⋅ ⛅ 26 °C

    Wieder stand ein Reisetag an. Da wir kein Fährenticket kaufen konnten, mussten wir die 7h komplett fahren.
    Da ich heute morgen mit einer einseitig angeschwollenen Oberlippe und schräg unten angeschwollenen Unterlippe aufgewacht bin, nahm ich vorsichtshalber eine Allergietablette von Mama. Diese wirkte so gut, dass ich schon während dem Frühstück in einer super guten Bäckerei mit richtigem Brot und so, wieder müde wurde. Nichtsdestotrotz fuhr ich die ersten beiden Stunden mit dem Auto, bis ich leider nicht mehr konnte.
    Ich war extrem müde und Alex übernahm das Steuer. Kaum berührte mein Hintern den Beifahrersitz schlief ich ein.
    Vor einer großen Brücke zum Festland machten wir einen Stopp und sahen uns die Gegend an. Jedenfalls taten das Alex und Papa während Mama und ich uns die örtliche Toilette ansahen. Danach ging's gleich wieder weiter und ich konnte weiterschlafen.
    Am Meer machten wir einen zweiten Stopp und aßen die mitgebrachten süßen Stückchen. Ein schönes Fleckchen hatten sich Alex und Papa ausgesucht.
    Die restliche Fahrt verschlief ich wieder, bis wir endlich ankamen. Unser Hotel liegt auf einem Berg, mit ziemlich viel Grün außenrum. Wir haben eine unglaubliche Sicht auf den Pazifik und den Manuel Antonio Nationalpark. Außerdem gibt es hier Kapuzineräffchen und Brüllaffen in den Bäumen.
    Es ist wunderschön!
    Aber auch hier haben wir das Problem, dass Nebensaison ist und viele Restaurants geschlossen sind. Oder auf Google als geöffnet angezeigt werden, aber in Wirklichkeit garnicht existieren. Jedenfalls war ein Thailändisches Restaurant offen, in dem wir wirklich lecker speisen konnten. Und nun liegen wir wieder im Bett und ich freue mich darauf wieder schlafen.
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  • Dag 20

    Strände und mehr

    1 november 2022, Costa Rica ⋅ ⛅ 26 °C

    Am Morgen waren wir in der Stadt, die eigentlich gar keine Stadt ist frühstücken. Anschließend fuhren wir nach Uvita in den Nationalpark und gingen dort ein wenig spazieren. Das war im übrigen einer der schönsten Strände, die ich je gesehen habe. Gesäumt von Palmen, extrem sauber und naturbelassen.
    Alex, Mama und ich zogen uns um und gingen auf die "Walfischflosse", da Ebbe war und man ganz gut rüber gehen konnte. Papa wartete im Schatten der Palmen auf uns. Als wir zurück kamen, hatten wir das Glück, dass Papa mehrere Aras entdeckt hatte. Ich beobachtete diese bis mein Nacken vom Hochsehen schmerzte.
    Anschließend beschlossen wir den Weg durch den kleinen Urwald zu gehen, sahen aber leider keine anderen Tiere mehr.
    Nach dem mehrstündigen Strandbesuch beschlossen wir, den "Poza Azul"- Wasserfall zu besuchen: ein türkisfarbener, kleiner Wasserfall mit einem kleinen Naturpool, in dem man baden kann. Dazu mussten wir ersteinmal über einige schlammige Treppen und Wurzeln nach unten steigen, um dann unten noch über umgefallene Baumstämme zu klettern. Das Wasser war Recht kühl, aber nicht unangenehm kalt. Auch dort verbrachten wir ein wenig Zeit und genossen die Szenerie. Etwas magisches hatte es vor allem dann, wenn die Sonne es schaffte sich gegen die Wolken durchzusetzen und durch das dichte Blätterdach zu strahlen.
    Erfrischt und ausgeruht, stiegen wir dann wieder die Treppen nach oben um meine Eltern nach Dominical zu fahren, damit sie dort ein wenig flanieren können. Alex und ich hingegen fuhren nach Dominicalito an den Strand und genossen die Sonne.
    Irgendwann nach fast einer Stunde wir bemerkten wir, dass wir eigentlich kaum Empfang hatten, weswegen wir beschlossen die paar Kilometer wieder zurück zu fahren und nach Dominical an den Strand zu fahren. Dieser war jedoch gar nicht schön. Es war ziemlich felsig und das Meer hatte ganz schön viel Treibgut angespült. Meine Eltern entdeckten wir nicht, daher warteten wir.
    Pünktlich zum Sonnenuntergang kamen wir mit Mama und Papa wieder im Hotel an. Wir buchten eine Tour für morgen und machten uns nachdem wir auch im Pool waren, fertig für das Abendessen.
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  • Dag 21

    Mangroven, Höhlen, Strand und Tiere

    2 november 2022, Costa Rica ⋅ ⛅ 28 °C

    Schon um halb sechs wurde ich von einem nicht mehr müden Alex geweckt. Da mein Wecker erst zu einer späteren Stunde klingeln sollte, blieb ich hartnäckig, hielt die Augen geschlossen und tat so, als würde ich schlafen. Als ich mich dann erbarmt habe aufzustehen, rief mich mein Papa auf den Balkon: Er hatte zwei Tukane in einem Baum in der Nähe entdeckt. Diese konnte ich zwar fotografieren, allerdings sah man nur den Kopf. Übringens wuseln um unsere Hütte und in der kleinen Hotelanlage auf dem Berg einige Tiere herum: Brüllaffen, Aras (die man nie richtig fotografieren kann), Geckos, Kapuzineräffchen, Skorpione und einige Insekten - davon war eine riesige Costa Ricanische Braunschabe auf Alex Rucksack.
    Heute stand eine Mangroven/Flusssafari auf dem Plan. Ursprünglich wollten wir im Manuel Antonio Nationalpark wandern, jedoch empfahl uns die Besitzerin des Hotels die Bootstour auf der Osa-Halbinsel im Süden, da im man dort die gleichen Tiere sehen könne, wenn nicht sogar mehr. Der Manuel Antonio sei sehr überlaufen und jeder versucht einem etwas zu verkaufen.
    Eine Stunde brauchten wir um nach Sierpe, der gleichnamigen Stadt wie der Fluss, auf dem wir fahren sollten, zu kommen. Sierpe heißt übrigens Schlange. Der Fluss heißt so, da er aus der Luft wie eine aussieht.
    Als wir ankamen konnte es auch gleich schon losgehen. Es war noch ein anderes Pärchen mit uns auf dem Boot. Schon zu Beginn könnten wir ein großes Krokodil entdecken, welches aber, sobald es uns erblickte, unter Wasser verschwand. Während wir auf dem Boot saßen, gespannt, welche Tiere wir als nächstes sehen würden, genossen wir den kühlen Fahrtwind. Zum Glück, war das Boot überdacht, denn die Sonne knallte ohne Erbarmen auf uns herab. Das nutzten natürlich die ganzen verschiedenen Echsen, Leguane und Schlangen zum Sonnenbaden. Endlich sahen wir auch unsere letzte verbleibende Affenart: die Totenkopfäffchen. Als diese uns entdeckten waren sie sehr aufgeregt. Dennoch hat sich eines direkt vor mich hingetraut. Außerdem sahen wir neben den längst erwähnten Tieren verschiedene (Wasser)Vögel, darunter auch wieder den Scharlachroten Ara, eine Schildkröte, Langnasenfledermäuse, Waschbären, Brüllaffen und ein Faultier, das man fast nur erahnen konnte, weil es so weit oben im Baum hing. Die Schlangen, die wir zu sehen bekamen waren im Übrigen einige Boas und eine winzige grüne Schlange, die ich leider nicht richtig vor die Linse bekommen habe.
    Alles in allem hat die Tour uns sehr gut gefallen und wir waren ziemlich traurig, als sie nach drei Stunden zu Ende ging.
    Dafür hatten wir noch einen Tipp vom Hotelbesitzer bekommen: Playa Ventanas. Der Strand liegt auf halbem Wege zurück nach Dominical und ist in Privatbesitz. Links und rechts von Felsen und Ozean begrenzt, gibt es nur eine Zufahrtsstraße, bei welcher man, wie kann es anders sein, wieder einen Fluss passieren muss. Aber nur einen Kleinen. In den Felsen und Bergen gibt es Höhlen, welche man bei Ebbe sogar betreten kann. Auf der Landseite, sowie auf der Ozeanseite gibt es einen Eingang. Das Wasser wird mit tosenden Wellen in den Tunneleingang gespült und hallt unendlich laut und gruselig von den Höhlenwänden zurück. Ein wenig wie die Höhle in Lost sah es aus. Davon gab es zwei nebeneinander.
    Außerdem war der Strand wirklich wieder wunderschön und man konnte ein wenig spazieren gehen. Auch hier musste man wieder einen kleinen Fluss überqueren, Barfuß kein Problem, aber leider hat Alex ein Problem mit dem klebrigen Sand, weswegen er viel lieber mit Turnschuhen über den Strand lief und versuchte von Stein zu Stein zu hopsen.
    Nach unserem schönen Strandausflug beschlossen wir noch in ein kleines Café direkt am Fluss in Dominical zu gehen, das Mono Congo, und dort leckeren Kuchen zu essen. Es gab für uns Schokoladenkuchen, Karottenkuchen und Käsekuchen. Dazu frischen Wassermelonensaft und Kaffee, von welchem Mama und Papa total begeistert sind.
    Anschließend, fuhren wir zum Hotel und jeder ging seinen Beschäftigungen nach: Ich schrieb die ein oder andere Postkarte und unterhielt mich mit den Besitzern Mika und Sid, Mama und Papa wollten schwimmen, aber sie gingen nicht ins Wasser, stattdessen veranstalteten sie ein kleines Fotoshooting auf der wunderschönen Anlage mit atemberaubenden Blick ins Tal und das Meer, und Alex ruhte sich im Zimmer aus. Irgendwann wurde es Zeit fürs Abendessen. Heute gab es asiatische Küche für uns.
    Danach mussten Alex und ich noch zur Bank, das letzte Mal Geld abheben. Dazu fuhren wir meine Eltern ins Hotel und wollten oberhalb wieder drehen. Da es aber extrem dunkel ist und man kaum etwas sieht, landete unser Fahrzeug leider in einem Graben. Dabei hing das linke Hinterrad in der Luft. Nach vorne trauten wir uns nicht, da dort wieder Erde war. Da standen wir nun und schauten Recht dumm. Irgendwann hatten wir die Idee, dass das Hinterrad ja Traktion braucht. Also stieg ich in den Kofferraum, doch die Hoffnung, dass ich schwer genug war und ein Stein das übrige tat zerstäubte sich schnell. Ich hing noch immer in der Luft. Also rannte ich im Dunkeln, auf Skorpione achtend, die 400m nach unten um den Hotelbesitzer Sid aus seinem Zuhause zu holen. Dieser sprang sofort auf und wollte helfen. Gerade als wir aus dem Auto stiegen, kam uns Alex mit dem Auto entgegen. Ihm hatte ein Nachbar, der gegenüber unseres kleinen Unfalls wohnt geholfen. Aufmerksam wurde er übrigens durch das andauernde Bellen seines Hundes - zum Glück. Er musste übrigens ganz nach links einschlagen und tatsächlich vorwärts fahren und dabei nur die Vorderreifen nutzen. Dem Auto ist dabei nichts passiert. Sid meinte im Übrigen, dass das ganz ziemlich oft geschieht und auch ihm schon passiert ist. Letztendlich konnten wir dann doch noch nach Uvita um ein letztes Mal Geld abzuheben.
    Auf den Schock haben wir uns noch ein kleines Imperial Bier gekauft, welches ich gerade noch auf dem Balkon im Liegestuhl trinke, ohne von Moskitos belästigt zu werden. So lässt es sich leben. Das Packen habe ich leider vergessen und da Alex schon schläft, werde ich das am Morgen nachholen müssen.
    Morgen ist dann unser letzter richtiger Tag, wir werden nach San Jose fahren und dort die Stadt besichtigen. So weit der Plan.
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  • Dag 22

    San Jose

    3 november 2022, Costa Rica ⋅ ☁️ 28 °C

    Unser letzter ganzer Tag in Costa Rica war angebrochen und uns stand eine letzte lange Fahrt bevor. Um 8 Uhr checkten wir aus und kauften noch ein kleines Souvenir für zu Hause im Hotel: eine zeremonielle Maske der Boruca. Die Maske ist aus Balsaholz gefertigt, geschnitzt und bemalt. Das Geld kommt ohne Abzüge direkt bei den Boruca an. Die Boruca sind ein indigenes Volk, das zum größten Teil im Südwesten Costa Ricas lebt. Die Masken sind ein wichtiger Bestandteil ihrer "Danza de Los Diabelitos" - Zeremonie, die seit der Kolonisation Spaniens jeden Winter begangen wird. (Quelle: Wikipedia)
    Unterwegs hielten wir hinter Jaco. Dort kann man von einer Brücke aus ganz viele riesige Krokodile beobachten. Ganz schön gruselige Tiere. Zumal auch das Geländer der Brücke nur aus zwei Stangen bestand und maximal hüfthoch war. Wer da herunterfällt, überlebt nicht lange.
    Unsere Fahrt dauerte ca. 3,5 Stunden und wir waren sogar zu früh da. Unser Apartment war noch nicht bezugsbereit, dafür bekamen wir jeder einen Kaffee oder eine heiße Schokolade um die Zeit zu überbrücken.
    Nachdem wir endlich einchecken konnten und uns ein bisschen ausgeruht haben, beschlossen wir noch ein wenig in die Stadt zu spazieren. Wir liefen im fast menschenleeren, etwas trostlosen Park herum und dann an der extrem chaotischen Hauptstraße entlang. Hier war von der Gelassenheit der Menschen nichts mehr zu spüren. Die Autos hupten, fuhren über die roten Ampeln und eine sichere Straße überquerung war nicht möglich. Teilweise waren auch wirklich dubiose Menschen unterwegs, wegen denen ich ein komisches Bauchgefühl bekam. Wir liefen durch zwei Markthallen und überall wuselte es. Wir hatten einen kleinen Kulturschock. Trotzdem kamen wir am Ende in der Einkaufspassage an und konnten ein wenig flanieren. Die Verkäufer standen mit Mikrofonen vor ihren Läden und versuchten die Konkurrenz mit ihrem Geschrei zu übertönen. Und gleich daneben saßen ganze Flüchtlingsfamilien aus Venezuela, die Geld für die Weiterreise sammelten. Das tat uns natürlich extrem leid.
    Im Dunkeln machten wir uns auf den Heimweg und beschlossen noch 40m weiter zu einem italienischen Restaurant zu gehen. Danach hieß es schon einmal vorpacken, und die elektronischen Geräte zu laden & dann schlafen zu gehen.
    Insgesamt hat uns San Jose leider nicht so gut gefallen, aber man muss dazu sagen, dass wir nur einen kleinen Ausschnitt davon gesehen haben.
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  • Dag 23

    Adios Costa Rica!

    4 november 2022, Costa Rica ⋅ 🌧 21 °C

    Wir konnten heute ganz gut ausschlafen und dann ganz in Ruhe zum Frühstück. Ich habe Alex einige Dinge mitgegeben, die ich nicht mehr brauchen werde. Leider, und das bereue ich jetzt schon, auch meine blaue Jeansshorts. Danach packten wir die Reste zusammen und Alex und ich nutzten die restliche Zeit bis zum Check-out um 12, um zur Poststelle zu gehen. Wieder liefen wir über chaotische Straßen, die aber heute am Morgen viel ruhiger schienen.
    Um ca. 12.45 machten wir uns auf den Weg zum Flughafen und wurden von Francisco, dem Mietwagenvermieter, schon erwartet.
    Bei der Gepäckabgabe erwartete mich jedoch eine böse Überraschung: ich musste ein Ausreiseticket aus Guatemala vorweisen, das ich nicht hatte. Das aus Mexiko reichte leider nicht. Also musste ich zurück zu Alex und meinen Eltern, denn dort war mein Handy. Gestresst suchte ich nach passenden, günstigen Flügen und war auch schon bereit nach El Salvador zu fliegen (hätte mir natürlich auch gut gefallen, aber ich habe nicht so viel Zeit), aber selbst das war zu teuer. Stattdessen erinnerte ich mich, dass es eine Seite gibt, die für wenig Geld innerhalb kürzester Zeit einen Flug irgendwohin bucht und nach 48h wieder storniert. Ich wählte Belize, und bekam innerhalb von 2 Minuten mein Ticket. Damit konnte ich dann auch zum Schalter und mein richtiges Ticket kaufen. Das ganze kostete mich 14 Dollar. Ganz so einfach war das aber auch nicht, denn um diese 14US$ zu bezahlen, musste ich per PayPal oder per Kreditkarte bezahlen. PayPal ging immer wieder zu, DKB hat irgendwelche technischen Probleme, American Express akzeptierten sie nicht und Alex hat kein Secure ID auf dem Handy. Zum Glück hatte Papa noch eine andere Karte dabei, die er zum Bezahlen nutzen konnte.
    Während ich also mein Ticket abholte, checkten auch meine Eltern und Alex ihren Flug ein. Die Zeit bis zum Boarding verbrachten wir gemeinsam und als sie dann weg waren, aß ich noch einen der überteuerten Burger hier am Flughafen um später nicht mehr im Dunkeln nach etwas suchen zu müssen. Und nun sitze ich seit ca. einer Stunde hier am Flughafen und warte auf das Boarding, das in ca. 10 Minuten beginnen sollte.
    Costa Rica war extrem schön und auch die Zeit mit Alex und meinen Eltern hat mir sehr gut gefallen. Jetzt geht es weiter zu neuen Abenteuern.
    Ich melde mich aus Guatemala wieder.
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  • Dag 23

    Hola Guatemala

    4 november 2022, Guatemala ⋅ 🌧 17 °C

    Endlich bin ich angekommen! Mein Flug ist ca. eine halbe Stunde später gestartet, da wir noch auf andere Passagiere warten mussten. Dafür hatte ich ein Upgrade und durfte ganz vorne mit einem richtig breiten Sitz, Beinfreiheit und einem Tischchen zwischen mir und dem Sitznachbarn sitzen, statt in einer Dreierreihe.
    Als ich endlich in Guatemala ankam, war die Immigration Recht schnell durch und mein Rucksack kam schon als sechster auf dem Band. Und dann stand ich da & schaute dumm. Während ich in jedem Land in dem ich war, von Taxifahrern nur so bedrängt würde, war hier absolute Stille und Leere. Ich musste mich ersteinmal orientieren und keiner sprach mich an, ob ich eins brauche. Letztendlich sprach ich einen offiziell aussehenden Mann mit gelber Warnweste an und fragte an. Es gab Flughafen Taxis, die nach und nach auf Zuruf kamen. Er besorgte mir eines davon. In der Stadt herrschte absolutes Chaos. So einen schlimmen Verkehr habe ich noch nicht einmal in Bangkok oder Ho Chi Minh gesehen. Und vor allem sah ich dort keine Leute, die beim Überqueren der Straße um ihr Leben zu rennen schienen. Die Fahrt vom Flughafen nach Antigua dauerte 1,5h. Und das lang nicht nur am Verkehr. Der Taxifahrer war wohl ein extrem umsichtiger und vorsichtiger Fahrer. Jedenfalls außerorts, denn da fuhr er im Schnitt um die 30km/h, auch wenn 60 oder 80 erlaubt waren. Und in Kurven bremste er auf 15 bis 20km/h runter. Während andere Fahrzeuge an uns vorbeifuhren, schlichen wir die Straße entlang und ich überlegte ihm zu sagen, dass er mich rauslassen kann, denn in der Geschwindigkeit könnte ich ja theoretisch auch laufen, wenn es doch nur nicht regnen würde. Innerorts in Guatemala City schaffte er es übrigens auf 80 zu beschleunigen, obwohl nur 40 erlaubt waren. Jedenfalls kam ich fast gut an. Irgendwie konnte er mein Hotel nicht finden, obwohl wir in der richtigen Straße waren. Das Navi hörte einfach mittendrin auf zu navigieren. Da die Straße aus Pflastersteinen besteht, fuhren wir nur in Schrittgeschwindigkeit. Ich ließ ihn anhalten und sagte, dass ich den Rest auch zu Fuß schaffe, da ich dachte wir seien daran vorbeigefahren. Ich fühlte mich, trotz Dunkelheit nicht unsicher hier in der Stadt herumzulaufen. Ich hatte aber nur ca. 150m zurückzulegen, da ich mich dann tatsächlich vertan hatte und umsonst zurück gelaufen war und das Hotel nicht hinter uns lag, sondern vor uns. Und zwar genau 50m weiter von der Stelle, an der mich der Taxifahrer rausgelassen hat.
    Mein Hotel ist super schön. Aber liegt neben einer extrem lauten Bar, in der am Anfang Live-Musik gespielt wurde und jetzt scheinbar zur Disco mutiert ist. Jedenfalls schallt hier der Technobeat durch die Wände. Ich hoffe, dass ich müde genug bin um das zu überhören.
    Gute Nacht!

    Anmerkung: Habe Bilder vom nächsten Morgen angefügt um das Hotel zu zeigen. Ich liebe diese Kolonialbauten
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