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- Jour 2
- mardi 3 octobre 2023 à 14:21
- ⛅ 29 °C
- Altitude: 17 m
IndonésieBukit Firdaus8°29’20” S 119°52’37” E
Ankunft in Labuan Bajo
3 octobre 2023, Indonésie ⋅ ⛅ 29 °C
Mit Betonung auf 'viel zu früh' kam ich am Flughafen Zürich an, steuerte direkt zum Check-In und wurde dann erst noch ohne Warterei bedient. Nachdem der Mann noch ein Telefon führte mit diversen kryptischen Abkürzungen und militärischer Buchstabiererei (Alpha, Beta und so), erhielt ich die Tickets bis nach Jakarta via Doha.
Hurra, was für ein Glück, ich sass am Notausgangsplatz mit viel Beinfreiheit. Ich musste jedoch bald feststellen, dass es auch nachteilig sein kann...zum Beispiel, dass nichts am Boden liegen darf bei gleichzeitigem fehlen einer Rücklehne für Buch und Trinkflasche. Die Weiterreise ab Doha war dann wieder der übliche Sardinenbüchsenplatz mittendrin.
In Jakarta musste ich mein Gepäck holen und wieder neu einchecken. Ging soweit auch prima.
Um 14.00 Ortzeit auf der Insel Flores gelandet, war ich echt auf den Felgen. Den Rucksack geschnappt, vor die Ankunftshalle getreten, erschlug mich nicht nur die schwüle Hitze sondern auch die angesammelte Meute an Taxifahrern. Wo aber ist mein Shuttle? Alles warten und hundertmal erklären, dass ich abgeholt werde, nützte nichts. Anrufen konnte ich nicht, weil kein Internet und keine Telefonnnummer vorhanden. Gut. Kein Problem, ich suche eben ein Telekom-Anbieter. 15 Minuten später mit indonesischer SIM...doch auch die nützt nur, wenn das Telefon abgenommen würde. Ich diskutierte somit wieder mit den Taxis. Schliesslich entschied ich mich für die luftige Moto-Taxi-Variante.
Nach einer kurzen Fahrt, war ich im Hotel angekommen. Ein sehr gepflegtes, kleines Tauchhotel mit leckerem Restaurant. Nachdem Abendessen schlief mir schon bald das Gesicht ein und dennoch zwang ich mich auf einen kurzen Spaziergang Richtung Promenade, wo eine Garküche nach der anderen frischen Fisch anbietet, den sie direkt zubereiten.
Nach fast 12 Stunden Schlaf erwachte ich relativ früh, ging zum Frühstück und startete in meinen Relaxday mit einer leckeren Acaj-Bowl. Danach erkundete ich Labuan Bajo am Tageslicht. Die Essbuden geschlossen dafür sonst viel Betrieb. Insgesamt scheint aber einiges an Infrastruktur modernisiert zu sein, denn im Reiseführer wird das Städtchen als staubige Fischer- und Hafenstadt beschrieben. Selbst Starbucks und KFC warten auf. Ich klapperte 'Reisebüros' ab auf der Suche nach einer Tour Richtung Lombok. Wie es scheint, bieten alle ein- und dieselbe abenteuerliche Reise per Boot an. Überhaupt sind wenige Infos vorhanden, wie man von hier nach Lombok kommt. Nun ja, es dauert noch an bis Sonntag. Vielleicht ergibt sich ja was während den nächsten drei Tauchtagen...En savoir plus
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- Jour 7
- dimanche 8 octobre 2023 à 16:00
- ☀️ 29 °C
- Altitude: 17 m
IndonésieBukit Firdaus8°29’20” S 119°52’37” E
Grossartiges Tauchen und...
8 octobre 2023, Indonésie ⋅ ☀️ 29 °C
Die drei Tauchtage mit total 9 Tauchgängen waren schnell gebucht. Dazu liess ich mich überzeugen, den Nitrox-Kurs zu absolvieren. Nitrox, für diejenigen, die's nicht wissen, ist nicht die normale Pressluft sondern Pressluft, angereichert mit mehr Sauerstoff. Vorteil: Man ist nach dem Tauchen weniger müde und kann länger Unterwasser bleiben. Die etwa 30-seitige Theorie inkl. Abschlusstest habe ich sogleich abgeschlossen.
Mit einem traditionellen, indonesischen Holzboot gings um 7Uhr los. Beim ersten Tauchgang ist es jedesmal etwa das gleiche: Kleines Chaos, bis alle wissen, wo was ist und wie die Abläufe sind. Es waren schon fast alle parat. Nur was war mit meiner praktischen Nitrox-Einführung? Genau, sie ging vergessen. Schnell habe ich noch ein Briefing erhalten, Nitrox-Gemisch überprüft und zägg, ab ins Wasser. Der Wahnsinn. So tolle, intakte Korallengärten, unzählige Fische und verblüffende Kreaturen habe ich schon lange nicht mehr gesehen. Nicht mal die Fotos vermögen das Gesehene erfassen.
Mein Highlight waren die riesigen Mantarochen. Sie wirken wie Unterwasser-Ufos und bewegen sich so elegant. Uns wurde erklärt, dass wir, bei Sichtkontakt sofort auf den Grund tauchen und uns an einem Stein festhalten müssen (leichter gesagt als getan). Einerseits aufgrund der starken Strömung und andererseits um stets zu gewährleisten, dass das Tier ungehindert davon kann. Berühren ist ein absolutes tabu, weil unsere Haut unzählige Mikroorganismen aufweist, die für Mantas tödlich schädlich sein können!
So begeistert war ich, dass ich das Hotel um zwei Tage verlängert habe...
Freitag dann erneut, Aufbruch zum Tauchen. Diesmal war unsere Gruppe deutlich kleiner, was ich begrüsste. Und wieder kam ein Highlight nach dem anderen...zuerst die Schildkröte auf Koralle und danach ein Schwarzspitz-Riffhai.
Nach dem dritten Tauchgang zurück auf dem Boot merkte ich, dass gesundheitlich was nicht stimmte. Die Rückfahrt fühlte sich unendlich lange an und ich habe gezittert wie ein Schlosshund. Im Hotel gings direkt ins Bett. Und spätestens da war mir klar: Fieber und zwar hohes. Kopfschmerzen.. wie kann man nur so Kopfschmerzen haben?! Das ganze endete damit, dass ich zwei Tage im elend war.. ich dachte an Covid und einer vom Hotel flösste mir noch Panik ein mit Dengue... ja, geht mal kurz googeln so wie ich. Da bekommt man schon ein bisschen Angst. Mit viel Trinken und Panadol bekam ich Fieber und Kopfschmerzen zum Glück in den Griff. Nur der Appetit kam nicht und so war ich heute Morgen noch schwach und kämpfte mit dem Kreislauf sobald ich aus dem Zimmer in die Hitze ging... Ich habe mich dennoch ins Restaurant geschleppt und ein paar Happen gegessen. Seither gehts stetig bergauf...
Ach und habe ich schon erwähnt, wie froh ich bin, das Hotel um zwei Tage verlängert zu haben?.. :-)En savoir plus

Voyageuroh Haie, Mantas, Turtles, Nemos.... soo schöön!!😍 gnüsses ganz fescht!😘
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- Jour 10
- mercredi 11 octobre 2023 à 16:27
- ⛅ 29 °C
- Altitude: 332 m
IndonésieKomodo8°34’43” S 119°28’55” E
Komodo Nationalpark
11 octobre 2023, Indonésie ⋅ ⛅ 29 °C
Ja, sie lebt noch!
Was es auch immer war, ich bin wieder fit. Nur der Appetit ist noch nicht zurück. Dennoch habe ich mich entschlossen, am Montag meinen letzten Tauchtag in Komodo einzuziehen. Und yes, auch das hat funktioniert. Es war ein entspannter Tag mit herrlichen Tauchgängen und netter Gesellschaft. Wiederum beeindruckend waren die enorm üppigen und farbigen Korallengärten. So was habe ich zuletzt im Roten Meer Ende der Nullerjahre gesehen, als ich mein Tauchschein absolviert habe.
Wenn man sich auf der Insel Flores befindet, ist eine Tour in den Komodo Nationalpark ein Muss. Ich habe mich für einen eintägigen Ausflug entschieden. Bereits um 5.15Uhr wurde ich im Hotel abgeholt und kurz darauf legte unser Speedboat auch schon ab. Nach einer einstündigen Fahrt kam der erste Stopp an der Insel Padar. Es ging schweisstreibende 851 Stufen empor. Mit meinem leeren Magen musste ichs etwas behutsamer angehen als sonst. Oben angekommen, war ich nassgeschwitzt aber wurde gleichzeitig mit einer tollen Aussicht belohnt. Wow! So was wunderbares sieht man nicht alle Tage.
Weiter gings mit einer kurzen Bootfahrt zum Pink Beach - wie der Name verrät, ist der Strand rosa verfärbt. Dies hängt mit den dort in Massen vorhandenen roten Korallen zusammen. Kleinste Teilchen von ihnen, verfärben den Strand.
Nächste Station war das Highlight, die Insel Komodo. Kaum hat man einen Fuss auf die Insel gesetzt, beginnt das Schwitzen wieder. Es waren über 30Grad tropisches Sonnenwetter, die Umgebung jedoch staubtrocken. Ich habe mich gefragt, wie da Fauna und Flora überhaupt zurechtkommen...
Lange liess der erste Drache nicht auf sich warten. Ein grosses, vollgefressenes Individuum lag im Schatten einer Palme. Weitere folgten kurz darauf. Selbst der "King" war anwesend. Man sagte, wir hätten Glück, denn die Warane lassen sich nicht immer Blicken
Facts zu den Komodowaranen: Es gibt noch um die 1500 - 1700 Tiere. Die grössten je gemessenen Individuen erreichen 3Meter. Jungtiere bis zu 1Meter leben in Bäumen und ernähren sich von Vögeln, Eiern aber auch von kleinen Nagern. Sie kommen nur für Wasser auf den Boden, da sie sonst riskieren, von grösseren Artgenossen gefressen zu werden. Ja, die ausgewachsenen Tiere leben auch kannibalistisch, um den Bestand zu regulieren. Werden die Tiere grösser, verlassen sie die Bäume, bewohnen den Boden und wechseln ihren Speiseplan auf "alles was kreucht und fleucht". Selbst vor Beute, die doppelt so gross resp. schwer ist, wird gejagt. Dies schaffen sie aber nur dank ihrem Gift, dass sie beim Biss abgeben und unter anderem blutverdünnend ist und innere Blutungen verursacht.
Zu guterletzt gings an verschiedene Schnorchelplätze, wo ich einen grossen Manta, einen Hai und Schildkröten sah. Hurra!
Zurück im (unterdessen) Beachhotel lasse ich den Tag gemütlich ausklingen. Morgen nehme ich einen Flug nach Bali und tauche im Osten der Insel ein...En savoir plus
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- Jour 12
- vendredi 13 octobre 2023
- ☁️ 30 °C
- Altitude: 300 m
IndonésieBukit Sangkangunung8°28’9” S 115°26’11” E
Inmitten von Reisfelder
13 octobre 2023, Indonésie ⋅ ☁️ 30 °C
Mit einem der ersten Flüge ging es direkt nach Bali. Eigentlich wollte ich ursprünglich mit einem Boot den Sundainseln entlang Richtung Lombok, allerdings habe ich kein wirklich vertrauenswürdiges Angebot gefunden. Nun denn jetzt gehts eben bequem per Flug auf die Götterinsel. Mit einem Taxi fuhr ich schier endlos durch Denpasar bevor die Strassen kurviger und urchiger wurden. Ich habe ein kleines Guesthouse in Sidemen, welches für seine Reisterrassen bekannt ist, gebucht. Irgendwann bedeutete mir der Fahrer, dass er nicht mehr weiterfahren dürfe. Na gut. Ich stieg aus, legte mein Gepäck an und ging eben die letzten 300m zu Fuss weiter. Meinen Irrtum entdeckte ich erst als ich in einem Guesthouse stand, welches jedoch nicht meins war. Ach herrje, bei 30Grad, Mittagshitze also wieder zurück. Ein Mototaxi bestellen haute nicht hin und so ging ich weitere 1,5km eben zu Fuss weiter. Mir rann der Schweiss in Strömen, doch beim Fluchen war ich noch nicht angelangt. Keine Ahnung, wie lange ich schon unterwegs war, sprach mich einer aus einem Stand an und wollte wissen, was ich suche. "My guesthouse" war die Antwort. "Yes, yes, I have guesthouse!" Und er kam auf mich zu. Als ich ihm zeigte, welches ich meine, lachte er und sagte: "Oh, that's my guesthouse!". Na Gottseidank, ich war richtig. Die letzten 200m fuhr er mich mit dem Roller, spendierte einen Willkommensdrink und zeigte mir das Zimmer. Ein kleines Bijou.
Tags darauf wollte ich den Reisfeld-Rundgang machen. Ein Guide war rasch zur Stelle und los ging's. In dieser Gegend wird zweimal pro Jahr Reis geerntet bevor die Reisterrassen ausgetrocknet und für Chilis, Erdnüsse, Maniok u.ä. zwischengenutzt werden. Der Anbau von Reis ist eine wahrhaftige Knochenarbeit. Die Setzlinge müssen alle von Hand gepflanzt werden. Wenn sie dann verwurzelt sind, folgt Wasser. Dieses wird durch ein komplexes Wasserleitsystem gedrosselt. Ich frage mich noch immer, wie das funktioniert, dass jeder Reisbauer genug Wasser zur Verfügung hat.
In dieser Gegend verirren sich tatsächlich nur Touristen, welche ebenfalls die Reisfelder sehen wollen. Ansonsten gibt es kaum Infrastruktur...weder ein Bankomat noch öffentliche Verkehrsmittel. Das hat mich dann doch erstaunt. Aber nun ja, es war selbstverständlich Absicht, vom Massentourismus fernzubleiben.En savoir plus
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- Jour 14
- dimanche 15 octobre 2023
- ☁️ 31 °C
- Altitude: 295 m
IndonésieBukit Tirtagangga8°24’40” S 115°35’12” E
Tourifalle zugeschnappt? Möglicherweise.
15 octobre 2023, Indonésie ⋅ ☁️ 31 °C
Von den Reisfeldern in Sidemen ging's weiter nach Tirta Gangga. Ich bin mit einem Taxi durch die engen, kurvigen Strassen gefahren und habe gehofft, dass ich dieses Mal nicht noch ewig mein Homestay suchen muss. Zum Glück nicht. 250m zwischen Reisfeldern und Wasserkanal entlang, näherte ich mich einem hübschen, mit viel Blumen geschmückten Haus. Bingo! Der Herr des Hauses, ein pensionierter, balinesischer Elektriker, der das Gestalten von Gärten, seine Gartenteiche, Kois und Hunde liebt. Meine eigene Wohnung mit Terrasse war im oberen Stock. Es war herrlich.
Natürlich besuchte ich gleichentags Tirta Gangga, eine grosszügig gestaltete Wassergarten-Anlage mit unzähligen Skulpturen, Brunnen und Blumen. Diese wurde für einen der letzten balinesischen Herrscher erbaut bevor dieser durch die Europäer entmachtet wurde. Eine Wohlfühloase. Touri-Falle...nein, noch nicht. Später ging ich ins Warung (Restaurant) zur Schwester meines Homestays was essen.
Tags darauf holte mich der Bruder des Homestays mit seinem Auto ab und fuhr mich zur Tempelanlage Pura Lempuyang. Ich hatte ja keine Ahnung von nichts...zuerst musste ich einen Shuttle berappen, der einem vom Parkplatz zum Tempel hochfuhr. Danach war der Eintritt fällig und die Beantwortung der Frage, ob ich meine Menstruation habe (!). Ansonsten darf ich nicht in den Tempel. Dann noch dieses ominöse Nummern-Ticket. Mein Fahrer konnte nicht erklären, was es ist. In der Tempelanlage war es dann schnell klar. Das war meine Nummer für die heissbegehrten Photos zwischen den Himmelspforten. Fürs Protokoll: Nr. 87 war dran...ich hatte Nr. 133. Tourifalle? Ja doch. Doch mein Fahrer kannte sich aus und hetzte mich woanders hin. Da standen wir plötzlich vor dem Heaven's Garden... eigentlich nichts anderes als tolle Sujets für tolle Photos. Selbstverständlich nicht gratis. Aber da stand ich nun und dachte mir, was solls, der Preis ist umgerechnet nur ein paar Franken und es ist ein Zeitvertreib...also los! Ich kam mir vor wie ein ungeschminktes Topmodel. Posen ist (für mich) eine Herausforderung. :-) Gibt sicher kein Foto von Heidi Klum...
Das Warten auf DAS Foto dauerte schliesslich....1 Stunde 45 Minuten. Tourifalle: ja! Denn von und über den Tempel selbst erfährt man nichts...es geht nur um den einen Schnappschuss. Schade.
Kann die Tourifalle noch mehr? Ja, sie kann. Am nächsten Tag sollte mich der Bruder meines Homestays zum nachsten Ort fahren. Bald schon stoppte er und meinte, das wäre schön hier. Ja war es auch...und es kostete. Ich liess mich zu einem Kaffee-Tasting überzeu...überreden. Da sass ich also und hätte mich Ohrfeigen können. Zwar war es dann doch nicht so tragisch aber ja, irgendwie hat die Tourifalle definitiv zugeschnappt.
Fazit: Alles in allem muss ich sagen, gehört's wohl etwas dazu. Immerhin habe ich tolle Fotos bekommen. Andererseits fehlte mir doch der informative Teil, da ich gerne dazulerne.
Nun denn, auf zu neuen Ufern!En savoir plus
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- Jour 15–19
- 16 octobre 2023 - 20 octobre 2023
- 4 nuits
- ☀️ 31 °C
- Altitude: 13 m
IndonésieTukad Jemeluk8°20’17” S 115°39’32” E
Küste Nordost-Bali
16–20 oct. 2023, Indonésie ⋅ ☀️ 31 °C
Es zog mich wieder zurück ans Meer und vor allem wollte ich unbedingt nochmals Tauchen gehen. Ich entschied mich aufgrund der Tauchbasis Ecodive entsprechend eine Unterkunft in unmittelbarer Nähe zu buchen. Volltreffer mal abgesehen von der Nasszelle (welche übrigens fast in jeder bisherigen Unterkünften mangelhaft waren). Nein, ehrlich! Wer baut eine Dusche so ein, bei der der Abfluss auf der anderen Seite des Badezimmers ist?
Die Hauptaktivität war also Tauchen. Ecodive ist die älteste Tauchbasis in Amed/Jemeluk und weitum bekannt. Inzwischen schossen jedoch Tauchbasen wie die Pilze aus dem Boden... Amed ist ansonsten ein ruhiges, beschauliches Fischerdorf geblieben mit staubigen, holprigen Strassen und ein paar wenigen Geschäften. Nebst der Fischerei scheint der Tourismus unterdessen die wichtigste Einnahmequelle zu sein.
Am Tauchtag 2 war ich bereits wieder alleine...sprich mit meinem persönlichen Dive Master. :-) Die Gegend ist fantastisch zum Unterwasser erkunden. Das vermeintliche Gerümpel wurde übrigens extra versenkt, um Korallen und Fische anzusiedeln. Daneben liegen das japanische Schiffwrack und das Wrack der USS Liberty in der Nähe. Beides gesunkene Schiffe des 2. Weltkriegs und beide herrlich dekoriert mit Korallen und Schwämmen teils in den schönsten Pastelltönen. Leider gibts davon keine Fotos...die Kamera hat gestreikt.
Ich konnte die Tage voll und ganz geniessen und habe insgesamt 8 Tauchgänge absolviert. Nach 4 Tagen geht die Reise wieder zurück ins innere der Insel...En savoir plus
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- Jour 19–21
- 20 octobre 2023 - 22 octobre 2023
- 2 nuits
- ⛅ 22 °C
- Altitude: 1 486 m
IndonésieGunung Batur8°14’36” S 115°22’23” E
Gunung Batur - Balis Hochland
20–22 oct. 2023, Indonésie ⋅ ⛅ 22 °C
Die Region rund um den Vulkan Gunung Batur ist schon erstaunlich. Es gab vor fast 30'000 Jahren eine riesige Eruption, welche die Caldera mit einem Durchmesser von 14km (längste Ausdehnung) schuf. Danach entstand laufend der Schichtvulkan Batur, der letztmals im Jahr 2000 ausgebrochen ist. Aktuell ist er zwar nicht aktiv, wurde jedoch vor rund 10 Jahren auf "wachsam" hinaufgestuft, als es zu den einen oder anderen Erdstössen kam.
Das Homestay bestand aus drei modernen Bungalows mit hübschem Garten und zwei Hottubes. Einzig die Nasszelle war wiedermal ulkig. Kein Lavabo dafür ein Plastikeimer. :-)
Dafür war der Gastgeber hilfsbereit ohne Ende. Schon vor meiner Ankunft hat er für mich die Sonnenaufgang-Vulkanbesteigung organisiert. Und zum Glück war ich mal nicht alleine. Ein junges englisches Pärchen und ich gingen in sein Warung (einfaches Restaurant) Abendessen und so hatte ich endlich mal Gesellschaft.
Es ging um 3.30h los. Zwar lag ich genug früh im Bett (man glaubt's kaum, aber ich gehe fast täglich sehr früh schlafen), doch mich haben Motorradlärm und gefühlt ein halber Bauernhof wach gehalten. Startpunkt war das Warung, wo uns Tee und Guetzli gereicht und die Gruppeneinteilung gemacht wurde. Mit den beiden Engländern und einem Guide ging es in rasanten Tempo los. Die Pace konnte allerdings niemand von uns dreien halten.
Auf halbem Weg war dann eine gewisse Idylle verflogen. Hunderte Motorbikes, 4WD-Autos und Minibusse sind wohl von halb Bali hergekarrt und suchten noch die letzte Parklücke. Man sah schliesslich auch einen ganzen Fluss von Taschenlampen, die den Vulkan emporstiegen.
Oben angekommen hat man eine herrliche Weitsicht auf den Kraterrand, den Batursee und den grössten Vulkan, Mount Agung, gleich dahinter. Der Tag brach also langsam an. Natürlich hatte es sehr viele Touris. Der Guide meinte, während der Highseason seien es wohl doppelt so viele.
Nachdem die Sonne aufging, wurde uns Frühstück serviert. Ich habe Fried Rice bestellt, welches unser Guide mittransportiert hat. Dazu warmer Tee. Wunderbar. Weiter ging's auf dem Kraterrand entlang, um danach von der anderen Vulkanseite langsam wieder herunter zu wandern.
Danach habe ich mich im Hottube entspannt, meine Weiterreise zusammengestellt und bin zu Fuss etwa 30 Minuten ins Dorf spaziert. Ich brauchte wiedermal Geld und Wasser. Das abendliche Highlight: Einer der besten grillierten Fische!En savoir plus
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- Jour 21–25
- 22 octobre 2023 - 26 octobre 2023
- 4 nuits
- ⛅ 31 °C
- Altitude: 204 m
IndonésieTukad Ubud8°30’27” S 115°15’44” E
Kulturstadt Ubud
22–26 oct. 2023, Indonésie ⋅ ⛅ 31 °C
Erst in der Region um Mount Batur habe ich mich kurzentschlossen, direkt nach Ubud zu reisen und dafür dort für 4 Tage zu bleiben. Ubud gilt als kulturelle Hauptstadt und ich hatte grosse Lust, mich wieder auf eine lebhaftere Ortschaft einzulassen.
Bingo! Wiederum habe ich ein wunderbares Homestay gefunden. Schön angelegter Garten, meine eigene Veranda direkt beim Pool und trotz lauter Stadt hörte ich keinen Verkehrslärm.
Ein paar Worte zum Verkehr: Es ist lärmig auf Bali's Strassen. Bali hat eine Fläche von gerademal 5590 km2 und eine Bevölkerung von etwa 4.5 Mio + Touristen. Viele Strassen sind für den enormen Verkehr kaum ausgerichtet.. sie sind sehr schmal, kurvig und teils steil also für Busse und Lastwagen nicht befahrbar. Es fehlt an einem schlauen Verkehrskonzept. Wenige Hauptstrassen und viele kleine Nebenstrassen und Sackgassen lassen den Verkehr wenig verteilen noch fliessen. Da kaum Parkplätze zur Verfügung stehen, wird halb auf der Strasse parkiert, was den Verkehrsfluss zusätzlich beeinträchtigt. Gerade Ubud kommt an die Grenzen und es ist eine Herausforderung, Strassen lebendig zu überqueren. Überhaupt sind Verkehrsregeln eben auch nur "Regeln" aber praktisch macht doch jeder, was er will. Für Fussgänger mühsam insbesondere, weil in den meisten Teilen des Landes keine Gehsteige vorhanden sind. Ursprünglich wollte ich mal ein Velo mieten aber das habe ich dann fallen lassen.
Nun, was ich in Ubud alles so gemacht habe? Ich habe mir ein 2stündiges Bali-Wellnesspaket gegönnt und mich danach göttlich gefühlt, ich war in zwei Yogalektionen zwischen Reisfeldern und einem Wald, ich habe eine Tagestour zu verschiedenen Tempeln gemacht und ich war in einer Mani- und Pedicure (war auch mal nötig). Zwischendurch spazieren, die Stadt erkunden und lecker essen.
Auch erwähnt sein soll hier, dass die gefühlte Temperatur teils bis zu 38Grad ist. Daher habe ich mich zwischen 12 bis teils 16Uhr meist im Homestay verschanzt. Ja...und auch das hat gegen die Velomiete gesprochen.
Mit dem 2. November endet mein erstes Reisekapitel langsam aber sicher. Daher musste ich mir entsprechend überlegen, wohin ich noch überall gehen soll. Ich werde sicherlich nochmals Tauchen gehen und zwar auf Nusa Lembongan resp. Nusa Penida.En savoir plus
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- Jour 25–26
- 26 octobre 2023 - 27 octobre 2023
- 1 nuit
- Altitude: 11 m
IndonésieBanjar Belanjong8°42’28” S 115°15’24” E
Zwischenstopp in Sanur
26–27 oct. 2023, Indonésie
Zurück ans Meer! Sanur ist gross, touristisch und hat (meine Meinung) keinen Charme. Einzig, was tatsächlich ein grosses Lob verdient hat, ist die wunderbare Strandpromenade. Zwischen den teuren Ressorts und dem breiten, mehrheitlich sauberen Strand, laden ein separater Geh- und Radweg zum flanieren ein, gesäumt von vielen schattenspenndenden Bäumen, lokalen Warungs (Foodstalls) und den weitaus teureren Hotel Clubs. Es hat für alle das Passende! Und vor allem weit und breit kein nervendes Motorbike, dass dich überfahren will. Touristisch, so wurde mir gesagt, sei derzeit ruhig, die Hauptsaison längst vorbei. Ich war tagsüber nochmals auf der Suche nach einem Bikini, was ich endlich bei einem kleinen, lokalen Laden gefunden habe. Es war wieder brütend heiss (gefühlt um die 38 Grad), sodass ich zwischenzeitlich eine Siesta einlegen musste. Meine Siestas bestehen stets aus einer kalten Dusche und dann irgendwo hin sitzen oder liegen. Der Abend verbrachte ich in einem kleinen Warung am Strand.
Viel mehr gibt es nicht zu berichten über Sanur. Es ist der ruhigere Ferienort wie beispielsweise Kuta auf der anderern Seite der Halbinsel. Dort zieht es eher das mehrheitlich australische Partyvolk hin. Überhaupt leide ich langsam an seniler Bettflucht, denn abends bin ich meist um 9Uhr im Bett und lese noch was, dafür morgens um 6 Uhr wieder wach und auf den Beinen. Man muss allerdings berücksichtigen, dass der Sonnenuntergang mit etwa 18.15 Uhr relativ früh ist. Morgens ist bereits um kurz vor 6 Uhr Sonnenaufgang.
Für mich war der Aufenthalt in Sanur sowieso Mittel zum Zweck, da ich am kommenden Tag ein Schnellboot Richtung Nusa Lembongan gebucht habe.En savoir plus
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- Jour 26–30
- 27 octobre 2023 - 31 octobre 2023
- 4 nuits
- ☀️ 29 °C
- Altitude: 14 m
IndonésieTukad Pangkung8°40’23” S 115°26’52” E
Nusa Lembongan
27–31 oct. 2023, Indonésie ⋅ ☀️ 29 °C
Auf der Überfahrt zur Insel Lembongan bin ich mit einer älteren Dame aus Schweden ins Gespräch gekommen. Sie freute sich einerseits über Gesellschaft und andererseits, weil ich während der Schwedenreise offenbar ganz in ihrer Nähe war (Tiveden Nationalpark).
Die Ortschaft Jungutbatu entspricht der Vorstellung, die ich ursprünglich von Labuan Bajo hatte, staubig oder besser sandig, schlechte, enge Strassen und mehrheitlich kleine, von Einheimischen geführte Lokale und Hostels. Das kleine Hostel, welches ich gebucht hatte, war wiederum ein Volltreffer. Gepflegter Garten, ruhig aber doch zentral geegen, schöner Pool und eine Häuserreihe hinter dem Strand und meinem Dive Center. Auch das Zimmer sehr grosszügig und konfortabel.
Ich habe geplant, für mindestens 3 Tage zu tauchen. Alles hat reibungslos funktioniert, Tauchequipment gefasst und ab aufs Boot.
Wow, ich sage euch, es war eine Wucht. Wiederum so schöne Korallengärten und so viele Fische, dass man nicht mehr wusste, wo man hinschauen soll. Die starken Strömungen waren herausfordend und wir mussten konzentriert und nahe beieinander bleiben. Das Wasser, gerade im Vergleich zu den bisherigen Tauchorten, ar***kalt. Man taucht, dann flimmert das Wasser und plötzlich wirds kalt...eine Strömung von tief unten, die es nach oben zieht. Als ob man in eine andere Wasserschicht taucht. Ich habe so gezittert, dass ich keine Fotos mehr schiessen konnte. Dann war mir auch klar, weshalb hier mit 5mm Tauchanzügen getaucht wird. Es ging jedoch allen gleich...alle haben gezittert als wir wieder auf dem Boot waren. Jemand sagte dann, sein Tauchcomputer zeige ihm 16 Grad an... iiiih!
Es ist so, dass die kleinen Sundainseln, zu denen Bali, Lombok, Sumbawa, Flores und viele weitere Inseln zählen, durch starke Meeresströmungen geprägt sind (auch für Schnorchler nicht ungefährlich). Die kalte, dafür nahrungsreiche Strömung zieht es von Süden her Richtung Norden. Aus diesem Grund existiert überhaupt das Korrallendreieck, eine der artenreichsten Unterwasserwelt, zwischen Indonesien und den Philippinen.
An den kommenden zwei Tagen habe ich dann meine Tauchkappe mitgenommen. Ich war so froh, hatte ich sie noch kurz vor meiner Reise gekauft. Die war Gold wert und hat mich gut warm gehalten. Leider scheint jedoch meine Unterwasserkamera nun endgültig den Geist aufgegeben zu haben. Sie war schon mehrfach nicht zuverlässig aber jetzt lässt sie sich nicht mehr einschalten. Nervig vor allem, weil sie ausgeliehen ist und ich sie nun 2 Monate nutzlos mitschleppen kann.
Ich habe sehr viele spannende und schöne Tiere gesehen! Ein Highlight waren die Oktopusse! Zwar habe ich Bilder von ihnen machen können, aber die sind so gut getarnt, dass man nichts erkennt. :-) ...(habe mir dann eine GoPro ausgeliehen)
Weitere Highlights:
- Mantarochen (bei schlechter Sicht)
- Seeschlangen
- Skorpionfische
- Schildkröten
- grosser Marmor Zitterrochen
- Feuerfische
- Muräne
- Fangschreckenkrebs
- und und und...
Nur die Mondfische liessen sich nicht blicken. Da nützte auch der 4. Tauchtag nichts. Wie es eben bei Tiefseefischen so ist, die mögen nur das verdammt kalte Wasser. Ich mags aber gerne wärmer. ;-) Und im Dive Center sagten sie mir, ich solle lieber im August/September nochmals kommen, wenn das Wasser kälter dafür die Chance auf Mondfische grösser ist. Jaaa also ähm...
Ansonsten habe ich nicht viel gemacht...Die Tauchgänge waren echt anstrengend. Immerhin habe ich mal das brandneue Velo meines Hostels ausgeliehen. Der Besitzer fand das so toll und war stolz (der Preis auch, aber egal). So habe ich doch eine schöne Runde auf der Insel gedreht und schwitzte den Rest des Tages (auch die kalte Dusche half nicht). Selbst später beim Abendessen lief mir der Schweiss runter - unglaublich.
Oje oje, bald rückt der erste Reisemonat und somit auch mein Aufenthalt in Indonesien dem Ende zu. ...das Fazit dann beim letzten EintragEn savoir plus
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- Jour 30–32
- 31 octobre 2023 - 2 novembre 2023
- 2 nuits
- ☀️ 29 °C
- Altitude: 32 m
IndonésieTukad Labuansait8°48’42” S 115°6’16” E
Padang Padang Beach
31 oct.–2 nov. 2023, Indonésie ⋅ ☀️ 29 °C
Die letzte Station in Bali und somit Indonesien liegt auf der südlichen Halbinsel und heisst Padang Padang. Es soll dort eine lässige, lockere Stimmung sein, schöne Küstenabschnitte haben und besonders Surfer anlocken. Ich war noch erstaunt, als ich die Unterkunft buchte, wie teuer die Preise sind und wie wenig gross die Auswahl ist. Letztendlich habe ich mich für günstig und etwas abseits der Hauptstrasse entschieden.
Viel habe ich gar nicht mehr machen können. Ich kam erst abends um 7Uhr an und dann blieb nur noch ein ganzer Tag. Ich liebäugelte noch mit Surflektionen, wollte jedoch erst mal ein Bild vom berühmten Padang Padang Beach machen. Da ich gelesen habe, wie viele Menschen da hin pilgern, entschied ich mir am frühen Morgen zu gehen. Richtige Entscheidung: Noch nicht so heiss und kaum Menschen. Der Eintritt von IDR 15'000.- erscheint merkwürdig, hängt wohl damit zusammen, dass der Strand sauber ist und noch einen kleinen Tempel beherbergt.
Es war wirklich traumhaft...man klettert erstmals eine steile Treppe zwischen Felsen herunter und steht dann an einem kleinen Strand. Die ersten Surfer waten ins Wasser. Ich habe zwischen den Steinen einen Weg gefunden, der mich an noch schönere Stellen geführt hat. Es war herrlich...einfach nur die Ruhe und schöne Landschaft geniessen.
Danach stieg ich die Treppen wieder empor und fluchte innerlich, weil bereits wieder das grosse Schwitzen einsetzte. Leider sucht man vergebens ein Café oder Restaurant mit Meerblick. So bin ich zu einem Local und habe Frühstück bestellt und meine letzten beiden Blogeinträge verfasst.
Danach bestelle ich mir ein Mototaxi zum bekannten Tempel Uluwatu. Diese Anlage ist oberhalb einer Steilklippe (ich schätze 50-60m) erbaut und umgeben von einer schönen Parkanlage. Im Eingang wurde ich aufmerksam gemacht auf die frechen Affen, es wurde empfohlen, ich solle die Sonnenbrille verstauen und schlussendlich kam noch eine Local, die mich als Guide herumführen würde und mich vor den Affen schützt. Meine Güte? Was ist das wieder? Tourifalle? So schlimm kanns ja wohl nicht sein. Ich schlenderte los, genoss die vielen bunten Blumen, die Aussicht und die schattigen Plätze mit Meeresbrise.
Aha, die ersten Affen in Sichtweite. Und siehe da, einem konnte ich gerade zuschauen, wie er jemandem die Wasserflasche aus der Hand zog und sogar den Deckel selber abschrauben konnte. Gut, dachte ich, Handy wird auch verstaut. Ich kann es mir nicht leisten, dieses zu verlieren. Als ich so spazierte, passierte es. Zuerst dachte ich, ich sei in etwas Klebriges reingetreten, drehe mich um und sehe, wie ein Affe meinen Flipflop hält und reinbeisst. Ich habe gezogen und gefuchtelt und schliesslich gab er nach, verschwand mit einem kleinen Stück im Maul. Guten Appetit! Okay, die Viecher sind echt krass. Zum Glück wollte der nur meine alten Latschen fressen und nicht mich. Meine nächste Taktik: in Tourigruppen untertauchen.
Fazit von Bali:
Schon im Vorfeld habe ich einige Meinungen über Bali gehört, wobei die Schere stark auseinanderklafft: Entweder man mag's oder man mag's nicht.
Oktober grenzt an die Nebensaison, da ab November in der Regel die Regenzeit beginnt. Von dem her war die Insel aktuell nicht durch grosse Touristenmassen besucht.
Auch die Preise klaffen teils deutlich auseinander. Wer in Ressorts bucht und schicke Restaurants besucht, zahlt deutlich mehr als wenn man in Homestays/Hostels lebt und lokale Warungs bevorzugt.
Ein ÖV-System ist sozusagen inexistent. Dass der Verkehr eine Belastung darstellt, habe ich bereits geschrieben. Mototaxis eignen sich für kurze Distanzen, Autotaxis sind angenehmer bei längeren Distanzen. Autofahren auf der Insel empfehle ich nicht. Zu gefährlich all die Motos, fehlende Beschilderung, enge, steile Strassen. Besser man mietet ein Motorbike.
Die Menschen sind so freundlich und hilfsbereit. Sie respektieren andere und scheinen keine Vorurteile zu haben. Als alleinreisende Frau habe ich mich zu keiner Zeit unwohl gefühlt selbst wenn ich abends durch dunkle Strassen musste.
Umwelt: Ja, es ist so, Bali ist definitiv rückständig und hat kein Entsorgungskonzept. Der Plastikmüll ist allgegenwärtig und stört das paradiesische Bild der Insel. Nur an den touristischen Stellen ist man bemüht, aufzuräumen. Aber eben: Aus den Augen, aus dem Sinn.... Es liegt nicht an den Menschen, sondern am Staatsapparat, das Problem von grundauf anzugehen.
Und zum Schluss: Tauchen ist wirklich sehr empfehlenswert! Es gibt hunderte Anbieter, wobei nicht jeder die gleichen Standards hat. Ich habe mich jeweils auf die Empfehlung von Lonely Planet verlassen und lag jedesmal richtig. Einfach daran denken, dass das Wasser kalt sein kann und es fast überall Strömungen hat. Wer taucht, sollte sich Bali definitiv auf die Merkliste setzen!
Ich würde gerne wiedermal nach Bali zurückkommen. So eine unbeschwerte, unkomplizierte und liebenswerte Insel, die mehr bietet als nur Strandurlaub.
Und nun, ab nach Vietnam!En savoir plus
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- Jour 32–36
- 2 novembre 2023 - 6 novembre 2023
- 4 nuits
- ☁️ 32 °C
- Altitude: 6 m
VietnamThanh Giong Monument10°46’17” N 106°41’36” E
Ho Chi Minh, Vietnam
2–6 nov. 2023, Vietnam ⋅ ☁️ 32 °C
Der letzte Tag in Bali ist angebrochen und ich gönnte mir frühmorgens ein letztes leckeres balinesisches Frühstück - gesund und erfrischend. Das bestellte Grab-Taxi holte mich überpünktlich ab, einchecken am Flughafen funktionierte wunderbar... ja es schien alles bestens zu klappen. Bis zur Passkontrolle. Da wurde ich freundlich aber bestimmt darauf aufmerksam gemacht, dass mein Visum tags zuvor abgelaufen ist. Dies sei ein Verstoss und ich müsse nun eine Penalty von 1 Million bezahlen. Zum Glück sprach der Mann von Rupien (ca. 60ig Stützli). Ärgerlich alleweil, weil ich in Jakarta beim Einreisen nicht überprüft hatte, welches Datum der Passkontrolleur in mein Pass gekritzelt hatte. Da half nichts...keine Erklärung, kein Entschuldigen, kein Wimpernschlagen mit Lächeln und schon gar nicht, dass dies ein Fehler ist. Ich wurde in ein Büro geführt. Da das Kartensystem nicht funktionierte, schickten sie mich zu einem ATM damit ich die Geldbusse bar bezahlen konnte. Ach ich habe mich geärgert.
Nachdem ich dann endlich in Vietnam gelandet war und bei der Grenzkontrolle an der Reihe war, ging der Spuk von neuem los. Der junge Mann tippte auf mein Visum und sagte: Multiple Entry is not possible. Ja Himmelherrschaft! Ich habe das Ding ja nur beantragt. Bewilligt hat es jedoch Vietnam. Somit habe ich mal hilflos die Hände verworfen. Und wieder hiess es 'please follow'. Wieder zu einem Spezialschalter und wieder warten. Dieses Mal bekam ich ein neues Visum wenigstens ohne Busse.
Nachdem ich meinen Rucksack geschnappt und zur Empfangshalle kam, hat mich Aurelio herzlich empfangen. Der Arme musste lange auf mich warten...
Das Backpacker Hostel ist wiedermal der Volltreffer. Sehr zentral gelegen, grosszügiges, funktionales Zimmer und besonders wertvoll die hilfsbereiten Mitarbeitenden in der Lobby. Sie sind eigentlich mehr Touristeninformanten als Rezeptionisten. Wir konnten z.B. eine lokale SIM abschliessen, Touren buchen, Restaurantempfehlungen erfragen und Bustickets kaufen.
Ho Chi Minh Cty ist Vietnams Wirtschaftsmetropole. Sie ist laut, lebhaft und wuselig. Man ist überwältigt und überfordert von so vielen Eindrücken. Als ich geschrieben habe, in Bali habe es viele Motorbikes, dann hat es hier noch viel mehr. Die Strasse überqueren braucht Überwindung aber es klappt ganz gut.
Überall wird irgend etwas feilgeboten sei es durch einfache Strassenverkäufer, fahrende Händler, spartanisch eingerichtete Verkaufsbuden bis hin zu schicken Läden im Weltformat. Bettlern hingegen begegnet man kaum. Wir haben eine Stadttour auf dem Motorbike gemacht und interessante Ecken gesehen, leckere vietnamesische Gerichte probiert und Spannendes erlebt. Wir wissen nun auch, weshalb fast alle Vietnamesen mit Maske herumfahren. Die Abgase (und die Hitze) erschlagen einem mit der Zeit.
In den nächsten Tagen gehen wir in das Mekongdelta und danach noch zu zwei weiteren Destinationen im Süden Vietnams.En savoir plus

VoyageurUnglaublich dia behörda aber do kasch nüt macha nu folga🙈nüss jetzt dia zit 2ta und witerhin viel spass umd geili erlebnissa lg gianni

VoyageurJa...die korrupti regierig hät nun no extra a mir verdient. 😄🙃🙈 haha

Scho gemein, wie die eim abzocked! Mir Westler sind jo alli riich! Wenigstens häsch denn doch no chöne wiiterreise. Ich wünsche eu e gueti Zyt [Mam]
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- Jour 35–36
- 5 novembre 2023 - 6 novembre 2023
- 1 nuit
- Altitude: 7 m
VietnamKênh Chà10°11’33” N 105°51’56” E
Mekong Delta
5–6 nov. 2023, Vietnam
Das Mekong Delta hat geschichtlich gesehen grosse Bedeutung für das Land. Früher gab es hunderte Floating Markets, wo auf Booten Händler, Käufer und Bauern Handel betrieben. Viele reisten von weither an, brachten ihre Ware mit und blieben über Wochen oder bis alles verkauft war. Nicht wenige von ihnen leben auf dem Boot ihr gesamtes Leben lang. Dabei spielt sich alles Häusliche auch dort ab. Es wird darauf geschlafen, gewaschen und gekocht. Einige, so habe ich gesehen, schmücken das Boot mit Pflanzen so wie wir einen Balkon. Andere haben noch Hühner dabei. Prinzipiell lässt es sich mit einem Wohnmobil vergleichen allerdings wesentlich altmodischer.
Bis heute haben nur 6 Floating Markets überlebt. Sie sind auch nicht so bunt und lebhaft, wie wir uns das vorgestellt haben. Die Markets erlebten besonders während der europäischen Kolonialzeit einen markanten Rückgang aufgrund der neu erschlossenen Strassen und Landwege sowie den eingeführten Fahrzeugen.
Das Mekongdelta selber ist mit unzähligen Kanälen und Nebenflüssen verbunden. Auf dem Land werden Früchte, Gemüse, Bambus, Reis, Kokos und vieles mehr angebaut und oft noch auf traditionelle Art verarbeitet. So haben wir gesehen, wie sie die Kokos-Candys herstellen, wie Reisnudeln traditionell entstehen, wie sie Honig auf einer Grapefruit-Plantage gewinnen und welche Textilien man aus Kokosfasern produzieren kann. Letzteres war allerdings eine ziemliche Kaffeefahrt. Fast hätten sie mich für ein Kleidungsstück gehabt. Da ich aber an meinen ziemlich vollen Rucksack denken musste, habe ich es dann sein lassen.
Auch die Fischerei hat grosse Tradition. Wir sahen die schwimmenden Fischzuchten. Die ganze Familie lebt auf schwimmenden Häusern zusammen mit Haus- und Nutztieren und natürlich ihren Fischen. All diese Produkte werden mit Booten ausgeliefert und in der Umgebung verkauft.
Die Tour dauerte zwei Tage. Für das Abendessen ging es auf ein buntes "Partyboot". Wie immer war für unseren Geschmack zu eng gestuhlt. Man sitzt in Vietnam beisammen und teilt die verschiedenen Platten mit Salat, Fleisch, Fisch, Reis und Nudeln. Dazu gibts Tee. Wir haben gesehen, dass mehrheitlich und teils sehr chic gekleidete Einheimische auf dem Boot waren. Es scheint für Vietnamesen einen hohen Stellenwert zu haben, so wie bei uns, wenn wir ins Dolder Grand gehen würden. Jedenfalls war es eine spannende Erfahrung.
Nicht alles auf der Tour hat uns gefallen. Einerseits die Kaffeefahrt, welche so touristisch eingespielt war, dass wir bald das Lachen verkneifen mussten, und andererseits der Besuch eines ausrangierten Themenparks. Dieser wurde vermutlich in den 1970ern oder 1980ern erbaut und seither so belassen. Alles sah altbacken, verstaubt und überholt aus. Die wenigen Besucher (unsere und etwa noch zwei weitere Reisegruppen) haben nur einen Bruchteil der Restaurants besetzt. Und Restaurants gab es zu genüge...für mindestens etwa 2000 Menschen. Quersubventioniert wird der Park womöglich durch die inkludierte Krokodilfarm. ...Es waren jedenfalls lange 3 Stunden bis wir endlich wieder weiterreisten!
Insgesamt hat uns der Ausflug gefallen, weil er abwechslungsreich, interessant und spannend war. Nach einer langen Rückfahrt nach Saigon, gingen wir noch einen Happen essen und warteten anschliessend auf unseren Nachtbus.En savoir plus
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- Jour 37–39
- 7 novembre 2023 - 9 novembre 2023
- 2 nuits
- ☁️ 22 °C
- Altitude: 1 506 m
VietnamÐà Lạt11°56’39” N 108°27’18” E
Da Lat
7–9 nov. 2023, Vietnam ⋅ ☁️ 22 °C
Mit dem Nachtbus fuhren wir etwa 6 Stunden von Saigon nach Da Lat. Es war wieder einmal eine völlig neue Reiseerfahrung, denn der Bus war ein sogennanter Sleeping Bus. Ich nannte das Ding liebevoll Pfuusbus. Anstelle von Sitzen sind über 2 Etagen und drei längen Liegen eingebaut. Gar nicht mal so unbequem für schmale Leute bis zu 1.75m. Man kann lesen oder schlafen, die Kabinen lassen sich mit Vorhängen schliessen und jeder Gast erhält noch eine kleine Wasserflasche dazu. Geschlafen habe ich zwar nicht viel, da die Strasse kurvig und teils holprig war aber immer noch besser als sitzen. Aurelio hatte da etwas weniger Mühe als ich.
In Da Lat, welches etwa 1500m über Meer liegt, waren die Temperaturen bei angenehmen 20 bis 25 Grad. Unser Zimmer war dieses mal so lala dafür punktet das Backpacker mit Rooftop-Bar, Billard, sehr nettem und hilfsbereitem Personal und dem täglichen Family Dinner. Alle Gäste sind eingeladen, sitzen an einem Tisch und der Inhaber serviert typisch vietnamesische Gerichte. An diesem Abend lernten wir, wie man vietnamesische Springrolls macht. Diese werden nicht frittiert sondern lediglich mit Reispapier gerollt und direkt gegessen. Total simpel, erst noch gesünder und eignet sich bestens z.B. um Reste loszuwerden. :-)
Am ersten Tag haben wir zudem einen Roller gemietet und ich habe mich, nach ein paar Fahrlektionen auf einem grossen Platz, dann auch auf der Strasse getraut, ein paar Kilometer zu fahren. Gar nicht mal so schwierig, aber trotzdem nicht ganz einfach bei viel Verkehr.
Am kommenden Tag ging Aurelio auf eine Canyoning-Tour, die, wie er sagte super organisiert und aufgebaut war. Ich habe mich währenddessen für eine weniger actionreiche Countryside-Tour entschieden. Mit einem Guide und seinem Motorbike ging's los in die landwirtschaftliche Gegend. Ich sah eine Grillenfarm (inkl. Tasting), eine Seidenspinnerei, Nudelfabrik, Pfeffer-, Blumen- und Kaffeeplantage. Sehr spannend mit vielen Informationen und einem leckeren Zmittag - selbstverständlich Nudelsuppe!
Auch die grösste Buddha-Statue haben wir besichtigt. Sie ist über 70m hoch und kann über ein Treppensystem mit Statuen und Wandmalerei erklommen werden. Sie wird einmal im Jahr wieder Weiss gestrichen. Gekostet hat sie unmengen Geld (100 Milliarden Dong).
Man hätte bestimmt noch ein paar Dinge mehr machen können in Da Lat doch wir haben uns schlicht zu wenig resp. gar nicht auf Vietnam vorbereitet und wollten noch weiter Richtung Küste. Mit einem Pfusbus, die auch tagsüber fahren, reisten wir über eine Passstrasse vorbei an einer wundervollen Landschaft Richtung Mui Ne.En savoir plus
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- Jour 39–42
- 9 novembre 2023 - 12 novembre 2023
- 3 nuits
- ☀️ 32 °C
- Altitude: 10 m
VietnamẤp Thiện Long10°57’24” N 108°13’56” E
Letzte Vietnam-Destination Mui Né
9–12 nov. 2023, Vietnam ⋅ ☀️ 32 °C
Von Da Lat hatten wir eine kurvige Fahrt über zwei Pässe zurück ins flache Küstengebiet. Es war ein atemberaubender Ausblick, der sich auftat als wir die erste Passhöhe überquerten. Die Strassen waren dagegen in schlechtem Zustand. Schlaglöcher und provisorische Flickwerke liessen uns im Pfusbus durchschütteln.
Entlang der Passstrasse weiter unten sah man vor allem Kaffeeplantagen und Bananenbäume - leider keine malerischen Reisterrassen. Der Reisanbau prägt die Landwirtschaft im flachen Gelände Südvietnams.
Mui Né nennt sich fast der gesamte Küstenabschnitt obschon es eigentlich nur ein kleines Städtchen auf einer Halbinsel ist. Touristisch bekannt ist es nur wegen den Sanddünen und der fotogenen Fischerbucht. Ansonsten hatten wir unsere Fragezeichen. Aber der Reihe nach. Als wir in unserem Guesthouse ankamen, buchten wir gleichentags eine Sunset-Tour. Am kommenden Tag wollten wir nämlich die Zeit für Wassersport nutzen.
Erster Stopp war ein Bach namens Fairy Stream mit klarem Wasser und sandigem Grund, indem man ca. 30 Minuten stromaufwärts zu einem Wasserfall watet. Zuerst dachten wir, es sei ein Scherz...aber nein, unser Fahrer sagte: in einer Stunde wieder zurück und Schuhe braucht man keine. Na gut. Wir marschierten los wie die Lemminge und genossen es schon bald, dass viele Touristen nach kurzer Zeit wieder umdrehten. Irgendwann hatten wir den Bach und die sandsteinige Landschaft für uns, vorbei an Kühen, unter schattigen Bäumen durch bis...hoppla! Ich in losen Morast trat und bis zur Hüfte einsank. Zum Glück konnte ich mich noch halb an einem Ast halten und mit dem anderen Bein stützen. Und wie eklig sich das anfühlte...nun ja, Bein rausziehen und im Bach abspühlen. Weiter geht's! Nach 30 Minuten erreichten wir schliesslich den Wasserfall. Wer am Rheinfall aufgewachsen ist, zwinkert diesem 'Mini-me' nett zu.
Danach machten wir einen Fotostopp an der Fischerbucht von Mui Né auch Lang Chai genannt. Die ärmlichsten Fischerboote sahen aus wie schwimmende runde Badewannen.
Die nächste Station waren die weissen Sanddünen. Für viel Geld wurde man entweder mit Squad oder Jeep zur höchsten Düne gefahren. Da wir beide kaum mehr Bares dabei hatten, gingen wir eben zu Fuss. Die Guides meinten zwar, das sei viel zu weit. 20 Minuten später standen wir oben. Verrückt, wie viele Asiaten kaum mehr als ein paar Meter zu Fuss gehen können/wollen. Mal auf der Düne angekommen war der Ausblick noch hübsch. Und der Sand war wirklich blendend hell und fein wie Mehl.
Die letzte Station war die rote Sanddüne für den Sonnenuntergang. Wir hatten Glück, dass Wolkenfetzen zusätzliches Spiel in die Farben brachten.
Am kommenden Tag startete der Morgen regnerisch. Endlich mal Abkühlung!? Von wegen! Es ist immernoch gleich warm und dazu noch feuchter. Wir warteten bis es nachliess und die Sonne wieder hervor kam. Aurelio wollte gerne surfen. Aber wo nur? Bei unserem Guesthouse wurde der Strandabschnitt mit einer Küstensicherung verbaut und Wellen hatte es eh kaum. Einheimische zeigten uns auf google maps den 'Malibu Beach'. Klingt toll, oder? Da kommen einem doch glatt Vorstellungen und Erwartungen nur schon vom Klang des Namens. Aber alles weit gefehlt! Mir kamen schon die ersten Zweifel als uns der Taxidriver an einer menschenleeren Strasse auslud. Die meisten Ressorts waren geschlossen, in Renovation oder ganz zerfallen. Und nach bald 15 Minuten fanden wir endlich einen Strandzugang...aber auch das war eine Enttäuschung: Müll, überall Müll. Natürlich kaum Menschen und schon gar keine Surfer. Uns hats damit auch gereicht und wir kehrten zum Guesthouse zurück.
Auch am letzten Tag startete der Tag regnerisch. Wir haben es mit dem Wassersport aufgegeben und einen Chillertag daraus gemacht. Dieser endete aprupt als wir unser Guesthouse in bar bezahlen mussten. Der einzige ATM, der etwa einen Km entfernt war, funktionierte nicht. Aurelio hatte dann die Notfall-Idee, seine Thai Bath umzutauschen. Es blieb nicht mehr viel Zeit bis unser Bus kam. Letztlich war die Rettung eine Hotelangestellte (dort haben wir zweimal gegessen und die Bustickets gekauft), die ihn mit ihrem Roller bis zum übernächsten ATM fuhr! Glück gehabt und Problem gelöst!En savoir plus
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- Jour 42–45
- 12 novembre 2023 - 15 novembre 2023
- 3 nuits
- ⛅ 33 °C
- Altitude: 3 m
CambodgeOu Baek K’am11°33’39” N 104°53’28” E
Phnom Penh
12–15 nov. 2023, Cambodge ⋅ ⛅ 33 °C
Dieses Mal verlief der Grenzübertritt von Vietnam nach Kambodscha ohne Zwischenfall und Bussen. Der Bus-Beifahrer verlangte unsere Pässe und 40USD. Danach wurde alles für uns an der Grenze erledigt. Hurra!
Während der Fahrt kamen wir mit einem Letten ins Gespräch, der inzwischen 8 Jahre in Kambodscha und Umgebung unterwegs ist. So habe ich einiges in Erfahrung bringen können. Im Reiseführer stehen Dinge wie Handy-Diebstahl bei Touristen sei beliebt. Auch soll man die dreirädrigen Tuctucs vor Mototaxis bevorzugen, weil es schon zu schweren Unfällen kam, wenn Diebe versuchen, Taschen zu entreissen. Aber keine Angst, liebe Leser. Wir sind gut vorbereitet gewesen und daher etwas aufmerksamer als sonst, wenn wir unsere Handys zückten.
In Phnom Penh ist augenscheinlich einiges gegangen. Die Infrastruktur ist teilweise brandneu und modern. Gerade Banken und Telekom-Anbieter haben mich über die hochwertigen Standards erstaunt. Auch, dass wir die lokale SIM-Karte ganz einfach über eine App nachladen können, war neu für mich.
Weiter sind Parks sauber und akribisch gepflegt und scheinen als wären sie erst gestern eröffnet worden.
Die Strassen der Stadt sind mehrheitlich schachbrettartig angelegt und haben nebst Namen auch Nummern, was es wesentlich vereinfacht, um sich zurechtzufinden. Insgesamt empfand ich die Stadt weit weniger wuselig als Saigon. Aber je näher man sich einem grossen Markt nähert, desto lebhafter und bunter wird das organisierte Wirrwarr wieder bestehend aus fahrenden Ständen und Restaurants, Foodstalls, Läden, Menschen und Fahrzeugen. Wir besuchten den ältesten Markt, der mit einem grossen, aus der französischen Kolonialzeit stammenden Kuppeldach ausgestattet ist. Am frühen Morgen war nur bei der "Lebensmittelabteilung" was los. Ansonsten war es ruhig und so konnten wir gemütlich durch die engen Gassen schlendern.
Während der Schreckensherrschaft der Roten Khmer in der zweiten Hälfte der 70er-Jahre wurde Phnom Penh von 3 Millionen Einwohnern innert weniger Wochen auf gerade mal 50'000 entvölkert! Man trieb die Menschen aufs Land, weil die Schergen sie als Bauern, oder Basismenschen wie sie genannt wurden, einsetzten. Wir haben das berühmte Genozid-Museum besucht und waren danach erschüttert und entsetzt, was zu jener Zeit in diesem Land passiert war. Es hat mich noch eine Weile beschäftigt.
Der Königspalast, seine Gärten und die Silberpagode waren ebenso einen Besuch wert, auch wenn man nicht alles sehen konnte resp. fotografieren durfte. Beispielsweise die 90kg schwere, aus reinem Gold gefertigte und mit tausenden Diamanten besetzte Buddhastatue. Unser Guide meinte mit einem Lächeln, wir sollen sie doch einfach vom Internet holen... :-)
In unserem bunten, gepflegten Hostel haben wir einige Zeit verbracht, um die weiteren Reiseziele zu planen. Man liest im Reiseführer, konsultiert das Internet, bespricht sich zusammen, neue Ideen kommen auf und das Spiel beginnt von vorne. Mein persönliches Highlight: Angkor Wat. Aurelios persönliches Highlight: Thailand. Finden wir einen gemeinsamen Mittelweg?En savoir plus
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- Jour 46–48
- 16 novembre 2023 - 18 novembre 2023
- 2 nuits
- 🌧 29 °C
- Altitude: 14 m
CambodgePhumĭ Dong Khmei10°35’40” N 104°9’55” E
Kampot - da, wo der Pfeffer wächst
16–18 nov. 2023, Cambodge ⋅ 🌧 29 °C
Kampot hat mich bei der Vorbereitung bereits interessiert aufgrund der Lage und des bekannten Kampotpfeffers. Man kann Ausflüge machen nach Kep, in den nahen Nationalpark und das Städtchen selber sei auch attraktiv.
Es sollte auch die vorläufig letzte Station sein, die wir gemeinsam bereisen. Unsere Interessen und Erwartungen sind offenbar zu unterschiedlich und nicht kombinierbar. Aber halb so wild. Wenn es für beide so stimmt, ist das eben die beste Lösung.
In einem schönen Hostel, das inmitten eines grossen Gartens lag, haben wir eingecheckt. Neben dem üppigen Grün rundherum, luden eine schöne Poolanlage, ein Rooftop-Restaurant und gutes Essen zum verweilen ein. Wir waren rundum zufrieden. Es war jedoch nicht nur Entspannen angesagt sondern beide mussten nun an ihre weitere Reiseplanung denken.
Die Tuktuk-Tour war wiedermal durchzogen. Zuerst ging es zu einer Fledermaushöhle und kleiner Tempelanlage. Letztere, abgesehen davon, dass sie in der Höhle lag, war nichts besonderes. Der Guide zeigte uns einen Weg durch die Höhle und erklärte, dass dieser sehr gefährlich sei und man viel Kletterübung haben müsste. Aha! Option B bitte!! Auch B führte duch die Höhle, auch mit Klettern und rutschigem Untergrund, auch mit kniffligen Stellen. Und selbstverständlich waren wir dafür weder vorbereitet noch richtig gekleidet. Bestimmt nicht jedermanns Sache!
Weiter ging es zu einer der grössten Pfefferplantagen. Diese ist etwa 50ha gross, wunderschön angelegt und bietet alle 30 Minuten Führungen inkl. Pfeffer-Verkostungen an. Man kann es sich kaum vorstellen, wir sprechen von etwa 15 verschiedenen Pfeffern und deren Verarbeitungsart. Bekannt ist der grüne, schwarze, weisse und rote Pfeffer. Dann gibt es noch unterschiedliche Langpfeffer. Gewisse waren spitzenmässig im Geschmack und laden dazu ein, im Anschluss erneut viel Geld auszugeben. Wieder mit den Gedanken bei meinem Gepäck und den gepfeff.... gesalzenen Preisen habe ich dann doch nichts gekauft. Insgesamt werden jährlich etwa 25 Tonnen produziert. Als Nebenprodukte produzieren sie zudem diverse andere Gewürze, Kräuter, Obst und Gemüse.
Die nächsten Stationen dieser Tour waren leider gar nichts. Beim Nationalpark wollten sie uns noch Eintritt abknöpfen...Wir hatten zu dritt (war noch eine Amerikanerin dabei) so lange diskutiert, dass die Ranger uns plötzlich doch durchliessen. Aber der Park war insofern eine Enttäuschung, weil es keine Broschüren, keine Infotafel noch sonst was gab. Nur eine endlose Bettonplattenstrasse. Ein paar Affen, die ich nach der Flipflop-Attacke nicht mehr mag, haben wir gesehen. Das wars dann auch.
Sie geben sich Mühe, das Land zu zeigen, doch viele Touren haben noch Optimierungsbedarf. Ganz oben auf meiner persönlichen Verbesserungsliste steht: Kommunikation. Zu wenig informativ ist vieles. Und Englisch ist bei vielen Locals kaum vorhanden. Kein Wunder nach dieser Geschichte! Pol Pot wurde zwar 1979 entmachtet und das Land durch die Vietnamesen befreit, doch Kambodscha kam erst ab 1998 zur Ruhe. Vorher herrschten bürgerkriegsähnliche Zustände. Derzeit ist es im BIP-Ranking noch weit hinten doch Kambodscha hat eine der am rasantest wachsenden Volkswirtschaften weltweit.
Nach zwei Tagen ging es zurück nach Phnom Penh, von wo aus Aurelio einen Flug nach Bangkok und ich einen Bus nach Kratie gebucht haben. Ich werde noch bis zum 29.11. in Kambodscha bleiben und danach Richtung Thailand reisen. Ziel ist, dass wir uns dann irgendwo im Süden Thailands wieder treffen.En savoir plus
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- Jour 48–50
- 18 novembre 2023 - 20 novembre 2023
- 2 nuits
- ☀️ 29 °C
- Altitude: 14 m
CambodgePreaek Andoung Pring12°29’25” N 106°1’7” E
Kratie - ein bisschen ins Abseits
18–20 nov. 2023, Cambodge ⋅ ☀️ 29 °C
Und wieder zieht es mich an den Mekong - einer der längsten Flüsse Asiens. Eigentlich ist er, zumindest was ich bis jetzt gesehen habe, nichts besonderes. Er ist vielerorts sehr breit (teils mehr als einen Kilometer), seine Farbe ist grösstenteils im Jahr bräunlich und aufgrund der flachen Geographie sieht man ihn kaum von oben. Letzteres gilt jedenfalls bis und mit Kratie. Aber eigentlich bin ich ja nicht deswegen über 5 Stunden Bus gefahren. Im Mekong lebt eine vom aussterben bedrohte Spezies namens Irrawaddy-Flussdelfine. Und die will ich gerne sehen. In Kambodscha gibt es unterdessen nur noch 90 Tiere. Problem ist die geringe Fertilitätsrate, die frühere Fischerei (mit Dynamit und Elektro) und die Zeit der roten Khmer. Um die letzten Tiere wirkungsvoll zu schützen, ist der WWF vor Ort und überwacht die Ufer und klärt die Bevölkerung auf. Ebenso scheint UNICEF Kindern die Wichtigkeit der Tiere aufzuzeigen. Man hat sogar den motorisierten Schiffsverkehr auf einer Teilstrecke untersagt, da die Delfine lärmempfindlich sind.
Aus letzterem Grund habe ich mich entschieden, eine Kayaktour zu buchen. Im Reiseführer wurde ein Anbieter speziell empfohlen und der war wirklich toll. Mit dem Tuctuc gings zuerst etwa 20km flussaufwärts. Danach bestiegen wir die Kayaks. Zwei Engländer in einem, ich mit Guide im anderen.
Als erstes musste der Mekong überquert werden, um in ein Labyrinth aus Sandbänken, Sträuchern und Bäumen zu gelangen. Da der Pegel aktuell ziemlich hoch ist, sind viele Bäume derzeit im Wasser. Es war eine traumhafte Landschaft! Bald schon sahen wir einen Reiher, der leider versucht hat, einen Fischerköder zu fressen und so natürlich am Haken hängenblieb. Der Guide steuerte ihn an und befreite ihn kurzerhand. Ich habe das ganze mit seinem Handy gefilmt.
Danach gings weiter zu einer Sandinsel, bei der wir eine Pause einlegten und einen Bambusreis-Snack assen (Klebereis gegart im Bambusrohr). Nach ein paar Fotos ging es weiter zum 'versunkenen' Wald. Man fährt quasi durch einen Wald, der im Wasser steht. Anschliessend war wieder kräftiges Paddeln angesagt.
Und schon bald sahen wir von weitem den ersten Delfin. Unerschöpflich paddelten wir weiter. Da wieder einer! Und immer näher kamen wir den scheuen Tieren. Es war fantastisch. Allerdings sind sie nicht so verspielt und zutraulich wie ihre Verwandten aus dem Meer. Man kann sie auch nicht zähmen oder gefangen halten. Und zum Glück sind sie ungeniessbar. Sonst wären sie wohl längst ausgestorben. Aber ich schweife ab. Da ich ja nur noch mein Handy zum fotografieren/filmen habe und sie auf Abstand blieben, naja, sind die Fotos nicht erste Sahne. Aber egal. Ich wollte sie auch einfach geniessen...und eine Spezies zu sehen, von der nur noch wenige Hundert (mit Laos) auf unserem Planeten existieren, ist ein unbeschreibliches Gefühl.
Danach gings wieder zurück und ich gönnte mir einen gemütlichen Nachmittag, Besuch auf dem Markt und Lesen... und Sonnenuntergang.En savoir plus
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- Jour 50–59
- 20 novembre 2023 - 29 novembre 2023
- 9 nuits
- ⛅ 30 °C
- Altitude: 17 m
CambodgeSiem Reap13°21’52” N 103°51’50” E
Siem Reap, Teil 1: Angkor Wat
20–29 nov. 2023, Cambodge ⋅ ⛅ 30 °C
Weil ich in Siem Reap 9 Tage einplante, teile ich den Blog in zwei Hälften auf. Es gibt wirklich viel zu unternehmen und zu erleben in dieser Stadt.
Über Angkor Wat und die umliegenden Tempel zu schreiben, die alle zwischen dem 9. und 12. Jahrhundert entstanden sind, sprengt allein schon den Rahmen dieses Blogs. Das Volk der Khmer, auf dem heute der Nationalstolz Kambodschas fusst, hat einst mit dem Bau der Tempel eine Meisterleistung vollbracht. Kein anderes religiöses Bauwerk ist (bis heute) so gross und eindrucksvoll wie Angkor Wat. Belegt ist es nicht gänzlich aber man schätzt, dass bis zu 300'000 Menschen am Bau beteiligt waren. Mehr als 1 Million Menschen lebten damals in und um Angkor Wat - keine andere Stadt auf der Welt war zu jener Zeit so gross! Auch die Steinmetz-Künste sind bemerkenswert in ihrer Ausführung, den Proportionen von Figuren, Menschen und Göttern sowie den Feinarbeiten. Ich komme ins Schwärmen! Vieles ist inzwischen durch frühere Kriege, die Natur und Roten Khmer-Tyranneri zerstört worden oder verschwunden. Heute zeugen einige Baustellen und gesperrte Bereiche, dass viel investiert wird, um Teile wieder zu restaurieren. Angkor Wat ist insofern in besserem Zustand als andere Tempel, weil dieser im 16. Jahrhundert bereits restauriert und wieder als heilige Stätte genutzt wurde.
Die gesamte Anlage ist unvorstellbar weitläufig. Der grosse Rundgang ist über 26km lang! Ich brauchte 3 ganze Tage (mit Tuktuk), um die wichtigsten Tempel gesehen zu haben. Allein für Angkor Wat benötigte ich drei volle Stunden, bis ich das 163ha grosse Gelände hungrig und durstig verlies.
Ich habe meine Besichtigungen letztendlich so aufgeteilt:
Am ersten Tag die älteste Gruppe namens Roluos + Angkor-Museum.
Am zweiten Tag die grosse Runde (exklusive Angkor Wat)
Am dritten Tag Sunrise in Angkor Wat + kleine Runde.
Danach brauchte ich eine Pause! Mein Driver hat mich dann kurzerhand ins Spa chauffiert, wo ich mir eine Fussmassage gönnte.
Ja ich könnte noch endlos weiterschreiben. Aber das will ich hier niemandem zumuten. Wen es interessiert, besucht am besten Wikipedia, wo alles wunderbar beschrieben ist.
Auf alle Fälle ist der Besuch der Tempel ein absolutes Muss, wer Südostasien bereisen will! Diesen Spirit, dieses Gefühl als sich die Türme Angkor Wats zum ersten Mal in meine Retina einbrannten, ist unbeschreiblich. Kaum ein Foto kann das festhalten. Ich wusste manchmal selbst nicht, wo hinschauen. Also, seid nicht enttäuscht, wenn euch die Bilder nicht aus den Socken hauen...En savoir plus
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- Jour 50–59
- 20 novembre 2023 - 29 novembre 2023
- 9 nuits
- ⛅ 30 °C
- Altitude: 13 m
CambodgeSvay Dangkum13°21’29” N 103°51’3” E
Siem Reap, Teil 2
20–29 nov. 2023, Cambodge ⋅ ⛅ 30 °C
Neben den berühmten Tempeln rund um Angkor Wat warten noch viele weitere Attraktionen. Ich konnte mir einen sehr abwechslungsreichen Aufenthalt gönnen. Von den 9 Tagen blieb am Schluss nicht mehr viel Zeit, um am Pool zu liegen.
Siem Reap ist ein Touristenmagnet und das merkt man. Die Innenstadt bietet unzählige Restaurants und Spas an sowie eine gute Infrastruktur. Es ist viel weniger wuselig als anderswo aber dennoch sieht man überall die fahrenden Essensstände. Die Strassen haben teils illustre Namen wie Pub Street oder Charles de Gaulle. Es lässt sich entspannt entlang der Strassen und des Flusses spazieren. Ich habe mich so richtig wohl gefühlt.
Was habe ich alles so gemacht?
Einmal habe ich mich für eine Birdwatching-Tour angemeldet, welche auch das weniger touristisch überrannte schwimmende Dorf auf dem Programm hat. Mit einem schmalen Boot fuhren wir etwa eine Stunde in den Prek Toal Nationalpark, der an einer Flussmündung zum Tonlè Sap liegt. Im Verlauf vom Dezember werden Tausende Wasservögel erwartet wie der sehr seltene Milky Stork oder der Greater Adjudant. Es war dennoch bereits viel Betrieb zu beobachten. Hunderte Reiher, Störche und Pelikane kreisten am Himmel oder waren auf ihren Nestern zu sehen.
Auch besuchte ich das Landminen-Museum, welches einem nachdenklich stimmt. Ich hole aus: Der Inhaber wurde während der Roten Khmer-Tyrannei zu einem Kindersoldaten und kurze Zeit später als Minenlegen eingeteilt. Er habe Tausende Minen verlegt und sich dabei zu einem Spezialisten entwickelt. Doch irgendwann merkte er, was er tat und so desertierte er und schloss sich den Vietnamesen an, die das Land befreiten und kämpfte danach lange gegen die Aufständischen. Er sagte, Waffen, Krieg und Minen waren sein Alltag, sein Leben. Als sich das Land endlich stabilisierte, setzte er sein unglaubliches Wissen ein und wurde zum meistgefragten Minenentschärfer und säuberte weite Gebiete. Er schätzt, rund 50'000 Minen und Blindgänger entschärft zu haben. Damit eröffnete er dann das Museum. Schlimm ist, dass noch heute in Kambodscha 1 bis 3 Millionen (!) Blindgänger und Minen geschätzt werden.
Dann war ich in einem Schmetterlingsgarten mit einer grossen Sammlung an heimischen Tierchen. Es war sehr hübsch angelegt und im Preis war noch eine kleine Führung enthalten. Ein Teil vom Eintritt wird an die lokale Community gespendet.
Dann fand noch das dreitägige Waterfestival statt, welches viele kambodschanische Pilger anzog und dadurch Siem Reap voller war als sonst. Entlang des Flusses gab es viele bunte Dekoration, Lichter, kilometerlang ein Essensstand am anderen, laute Musik und Party. War immer wieder wert, kurz entlangzuschlendern und das Treiben zu beobachten.
Eines meiner Highlights war der Besuch des Zirkus Phare. Er ist mit dem Cirque du Soleil vergleichbar und feiert gerade 10-Jahr Jubiläum. Weit früher, im 1994, wurde von 9 jungen Männern eine Art Kreativschule ins Leben gerufen. Sie alle kamen aus einem Flüchtlingscamp zurück und erkannten Kreativität als gutes Mittel zur Rehabilitation. Heute ist der Zirkus allabendlich ausgebucht und eine grosse Erfolgsstory. Es kam schon vor, dass die besten Artisten den Sprung in den Cirque du Soleil schafften.
Die Show selbst ist ein Mix aus gesellschaftskritischen Themen Kambodschas, Humor, Akrobatik, Lifemusik und Tanz. Es hat riesig Spass gemacht und am Schluss durfte das Publikum zu den Artisten für Fotos und Gespräche.
Heute ist mein letzter Tag in Kambodscha. Mein Driver, der mich über mehrere Tage chauffierte, wird mich bald zum Flughafen bringen. Ein bisschen wehmütig bin ich, obwohl mit Thailand ein neues Kapitel beginnt....En savoir plus
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- Jour 59–63
- 29 novembre 2023 - 3 décembre 2023
- 4 nuits
- ☀️ 27 °C
- Altitude: 400 m
ThaïlandeChiang Rai19°54’17” N 99°49’49” E
Nordthailand: Chiang Rai
29 nov.–3 déc. 2023, Thaïlande ⋅ ☀️ 27 °C
Etwas "langweilig" ist es schon, mit dem Flugzeug anzureisen. Eigentlich hätte es mich sehr gereizt mit Bus und Bahn auch die Orte zwischen Siem Reap und Chiang Rai zu erkunden. Doch die meisten Fernbusse ab Siem Reap steuern direkt Bangkok an, was ich nicht wollte. Zudem ist ja das Ziel, Aurelio wieder einzuholen.
Die Stadt Chiang Rai ist nicht besonders schön. Die Häuser sind einfache, lieblose Bauten und oft vergittert oder mit Metallrollos verschlossen, wenn die Restis oder Läden nicht geöffnet sind. Es gibt auch keine hübsche Innenstadt. Das einzige, was mich fast allabendlich in den Bann zog, war der Night Bazaar. Neben Touri-Verkaufsständen, gab es einen überdachten Streetfood-Platz mit Livemusik. Für kaum Geld konnte man hier essen und trinken und das Treiben beobachten.
Als erstes machte ich einen Ausflug mit Bus zum weissen Tempel. Die Fahrt dauert etwa 30 Minuten, irgendwo wird man abgesetzt und danach sind es fussläufig noch 2 Minuten bis zu dieser beeindruckenden Tempelanlage. Sie ist ein bisschen mein Ersatz für die verschneite Schweiz. Der in gänzlich weiss und funkelnd silbernen Steinchen gehaltene Tempel wirkt wie aus Schnee und Eis.
Das andere Pendant nennt sich blauer Tempel und ist, ja richtig geraten, ganz in Blau und Gold gehüllt. Dieser erreicht man am besten mit einem Mototaxi oder Velo und kostet nicht einmal Eintritt.
Dann gibt es etwas weiter nördlich der Stadt, wo bereits die ersten Hügel die Landschaft formen, eine 90-Meter hohe Bhudda-Statue, in der mit dem Lift bis ganz nach oben gefahren werden kann. Daneben befindet sich nochmals ein weisser aber längst nicht so prachtvoller Tempel und eine Pagode. Ich bin extra gegen Sonnenuntergang hingefahren habe etwas gewartet, bis alles schön beleuchtet war.
Highlight war jedoch die über mein Hostel geplante Trekkingtour zu den Bergdörfern, die im Lamnamkok-Nationalpark liegen. Auch wenn das Team im Hostel superfreundlich, offen und hilfsbereit war, so wusste ich doch nicht genau, was mich erwartete. Zuerst fragte ich mich, ob ich wohl mit Trekkinghosen, -schuhen, Ersatz-T-Shirt, Hoodie und Rucksack übertrieben habe? Aber ich sollte es noch herausfinden. Der Guide war ein Verschnitt aus thailändischem Jack Sparrow auf Cannabis. Ein humorvoller, geselliger und zabbeliger Typ, der offensichtlich gut vernetzt ist bei den Locals. Auf dem Weg zum NP stoppten wir noch für Einkäufe beim Fleisch- Gemüse- und Gemischtwarenladen. Danach gings zum Ausgangspunkt, wo ein Securitydog (wtf?) zustieg. Da wir schon verspätet waren, fuhren wir noch einen ersten Teil. Der Securitydog hatte allerdings keine Lust, uns (Vietnamesin aus USA, mir und dem Guide) zu begleiten und blieb beim Auto. Wir steuerten auf einem schmalen Pfad direkt auf den Dschungel zu. Nicht lange, und ein Schwarm Moskitos begleitete uns. Obwohl schwülwarm, zog ich meinen dünnen Hoodie an, Kapuze über die Mütze gezogen. Sah idiotisch aus, nützte aber. Der Guide zeigte uns viele interessante Dinge z.B. dass der innere, weiche Teil von Bananenbaumstämmen resp. -Ästen essbar ist. Er liefert viel Flüssigkeit und wird beim Kauen zu einem natürlichen Kaugummi. Gerade, wenn es an Frischwasser mangelt, sei dies nützlich zu kennen. Oder er bastelte uns Chopsticks aus Bambus. Unser Besteck (aha) für das Mittagessen und als Souvenir. Beim ersten Dorf war mir auch klar, weshalb wir einkaufen gingen. Er wusste genau, wer was mag und so tauschte er kleine Gefälligkeiten unter den Locals aus, dafür durften wir fotografieren und einen Blick in die Häuser erhaschen. Die Wanderung dauerte noch an. Irgendwann bekam ich echten Kohldampf. Es war ja auch schon 13Uhr. Doch irgendwie kamen wir nicht vorwärts und er wurde immer lustiger und gesprächiger und brauchte mehr Pausen als wir.. ach! Was hat er wohl geraucht?! *Facepalm*
Endlich kamen wir an einem einfachen Unterstand mit Feuerstelle an - mitten im Urwald. Es war nun Jungle-Cooking-Class angesagt. Und ich muss sagen, ich bin begeistert. Wir haben Klebreis, Gewürzpoulet und Rührei mit Kräutern, Zwiebel und Tomate in Bambusrohren über dem Feuer gegahrt. Dazu knusbriges Schweinefleisch am Spiess. Gegessen mit den Chopsticks auf Bananenblättern. Ja, der Guide ist wahrlich ein Jungleman. Aus selbstgefertigten Bambus-Shotbechern gab's noch Reiswein. Gegessen haben wir letztlich um 15Uhr. ;-)
Danach gings weiter zu einem Wasserfall. Unterwegs hat er uns Stirnbänder aus Blättern und einen Selfiestick aus einem Ast gefertigt. Es war wirklich witzig. Und das schöne war nun auch, dass die frühe Abendsonne die Landschaft in zarte, warme Farben tauchte. Die ganze Wanderung war letztlich über 12km lang. Zuguterletzt schnitzte er uns noch zwei Bambusbecher als Souvenir mit unseren Namen in Thaischrift. Echt cool und unvergesslich.
Bald geht die Reise weiter nach Chiang Mai, welche nur etwa 5 Autostunden von Chiang Rai entfernt liegt und als kulturelle Hauptstadt Nordthailands gilt.En savoir plus
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- Jour 63–67
- 3 décembre 2023 - 7 décembre 2023
- 4 nuits
- ⛅ 30 °C
- Altitude: 308 m
ThaïlandeNong Buak Hard Public Park18°47’2” N 98°58’52” E
Chiang Mai
3–7 déc. 2023, Thaïlande ⋅ ⛅ 30 °C
Die Busfahrt nach Chiang Mai dauerte etwa 4 Stunden und war relativ angenehm. Mein Homestay lag an der südwestlichen Ecke von Chiang Mai's Altstadt, die von einem "Wassergraben" umgeben ist. Heute zeugen noch ein paar Ruinen an eine ehemalige Stadtmauer. Das Quartier meiner Unterkunft war ruhig und gemütlich gelegen und dennoch konnte vieles fussläufig erreicht werden.
Samstags und sonntags findet jeweils der grosse Nightmarket statt, den ich nicht missen wollte. Er war tatsächlich sehr weitläufig! Überall fanden sich Streetfood- und Getränkestände. Für wenig Geld konnte man sich durch alles mögliche probieren. Auch die Verkaufsstände waren vielseitig und boten unzählige, teils handgefertigte Waren an. Ich brauchte 3 Stunden, um einmal auf und ab zu schlendern und hatte noch immer nicht alles gesehen.
Am nächsten Tag nahm ich an einem Ausflug zu einer Elephant-Sanctuary teil. Elefanten haben für Thais seit Jahrhunderten eine wichtige Bedeutung. Einerseits ist der Elefant im Buddhismus eine heilige Figur, andererseits wurden sie lange als Arbeitstiere in den Wäldern eingesetzt. In den 1990er-Jahren verbot der Staat allerdings die Arbeitselefanten und so wurden diese alle arbeitslos. Kurze Zeit später fand man viele von ihnen in der Tourismusbranche wieder als Reitelefanten. Da dies den Tieren nachhaltig schadet, sattelten viele Anbieter auf Sanctuarys um, bei dem Elefanten gefüttert, begleitet und gebadet werden. Tierschützern geht jedoch auch dies zu weit und fordern, man solle auf menschliche Nähe gänzlich verzichten.
Meine Tour war mit dem Tierkontakt und ich weiss daher nicht, ob ich nun ein schlechtes Gewissen haben sollte. Normalerweise meide ich ja Massentourismus mit Tieren. Meine Erfahrung in dieser Sanctuary war allerdings positiv und es war ein interessanter Tag. Nur vom Elefantenbaden hatte ich Abstand genommen, weil mir das doch zu albern vorkam und ich weiss, dass die Tiere keine "Hilfe" brauchen.
Die Zeit in Chiang Mai verging viel zu schnell. Ich nahm noch an einer Tour zum höchsten Berg Thailands, dem Doi Inthanon teil zusammen mit einer Dänin von meinem Homestay. Irgendwie war die ganze Tour sehr knapp getacktet, worüber wir uns mit der Zeit lustig machten. Auch die Wanderung ging zackig über die Bühne, dann noch zwei Zwillingspagoden, Markt, Kaffeetasting usw. Weniger wäre eben mehr... aber wenigstens hatten wir zusammen unseren Spass.
Es war so, dass ich bereits am ersten Abend nach dem Nightmarket im Quartier vergebens eine Beiz für einen Schlummi gesucht hatte. Irgendwann blieb ich auf einer Strassenkreuzung stehen und überlegte, welche Richtung ich wohl einschlagen sollte, als ein paar Locals fragten, was ich suche. Meine Antwort war "Bier". Und schon winkten sie mich rüber und erklärten, sie hätten welches, ich solle mich doch setzen. Sie selbst, ein Grüppchen älterer Thais, hatten alle schon bedenklichen Seitenschlag vom Whiskey, der überall rumstand. Am nächsten Abend fand ich mich nach dem Abendessen erneut ein, diesmal war noch ein aufgeschlossenes Portugiesenpäärchen dort, mit denen ich sofort gute Gespräche hatte. Abend Nummer 3 hatte der Hausherr namens Tu seinen 50. Geburtstag. Die schrägen Gesangstöne der Karaokesinger waren bereits von weitem hörbar. Der Abend ging so lange und so laut weiter bis eine Polizeipatrouille wegen Lärmbelästigung auftauchte. Die Party war dann sofort für beendet erklärt.
Ach und fast hätte ich es vergessen! Ich ging noch in eine Thai Cooking Class! Insofern wurden meine Erwartungen übertroffen, weil jeder Teilnehmer aus den Menüs "Suppe", "Stir Fried" und "Curry" auswählen konnte, was er kochen will. Ich entschied mich für Pad Thai, Panaeng Curry und die Tom Yum Suppe. Neben den Fotos, die sie von uns währenddessen machten, bekamen wir ein 40-seitiges Kochbuch aller Rezepte (zum Glück elektronisch, weil mein Rucksack... ihr wisst schon...).
Lediglich vier Nächte Chiang Mai waren zu wenig. Man könnte noch so viel mehr machen und auch weitere Gegenden im Norden bereisen. Doch unterdessen haben Aurelio und ich in Phuket abgemacht, um unsere Reise wieder gemeinsam fortzusetzen, worauf ich mich freue. Daher war wieder Rucksack packen und Flugzeug besteigen angesagt.En savoir plus
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- Jour 67–72
- 7 décembre 2023 - 12 décembre 2023
- 5 nuits
- ☁️ 30 °C
- Altitude: 45 m
ThaïlandeKhlong Ya Yai7°46’22” N 98°18’39” E
Insel Phuket
7–12 déc. 2023, Thaïlande ⋅ ☁️ 30 °C
Mit dem Flugzeug gelandet, wollte ich etwas Abenteuer und ignorierte sämtliche Taxis, um zu einem der öffentlichen Busse zu gelangen. Für 50 Bath fährt ein klapriger Bus nach Phuket Town, was schon mal die richtige Richtung ist. Denn Ziel ist der südlichste Zipfel von Phuket, namens Ya Nui. In Phuket wollte ich umsteigen, doch man sagte mir, es fahre kein Bus nach Ya Nui. Ich konnte das Taxi zwar herunterhandeln aber eigentlich wäre ich lieber per Bus weiter. Im Nachhinein ist man immer schlauer... werde ich noch feststellen.
Aurelio war bereits vor mir im Hotel angekommen. Nach der Begrüssungszeremonie hatten beide viel zu erzählen. Dies machten wir beim Bier am Strand und überlegten auch gleich, was wir am nächsten Tag machen wollen.
Wir besuchten neben dem kleinen Ya Nui Beach den beliebten Nai Harn Beach. Dieser liegt etwa 25 Gehminuten von Ya Nui mitten im Grünen. Eine handvoll Strandbeizen und ein Kiosk liegen ein paar Meter weiter hinten im Schatten der Bäume. Und natürlich fehlen auch die fahrenden Strassenküchen nicht. Alles schön übersichtlich, idyllisch und nicht überrannt wie andere Strände Phukets.
Nach drei Nächten ging es weiter Richtung Phuket Town. Wir wollten eigentlich nur kurz im Hostel einchecken, auf eine Tour und am nächsten Tag weiterreisen. Aber während der Hinfahrt hatten wir das Gefühl, dass dieses Städtchen relativ schmucke Gebäude hat und so verlängerten wir unseren Aufenthalt spontan um eine weitere Nacht.
Die Tour, welche ausnahmsweise etwas teurer war, ist vom Anbieter John Gray's Seacanoe. Dieser urchige, bärtige Typ betreibt den Laden schon seit den 90er-Jahren und verspricht, nachhaltige Kanutouren abseits der grossen Touristenmassen. Wir fuhren mit einem grösseren Schiff Richtung Ao Phan-Nga Nationalpark zu Koh Hong. Es gab zuerst ein typisch thailändisches Mittagsbuffet plus Briefing über die bevorstehende Tour. Danach wurden wir einem der Guides zugeteilt. Irgendwann realisierten wir, dass wir nur ins Kanu sitzen müssen. Paddeln? Nein, dazu war der Guide da. Wir mussten nur geniesssn und fertig. Er fuhr mit uns entlang der Kalksteinfelsen, welche bis zu 200m über das Meer ragen. Die Kulisse war atemberaubend schön. Später ging es mit dem Kanu durch Höhlen, um in die Buchten innerhalb der Kalksteinformationen zu gelangen. Es war sehr eindrücklich. Anschliessend, am späteren Nachmittag, bastelten wir noch ein sogenanntes Kratong, also eine schwimmende, aus Bananenblättern, Blumen und anderen natürlichen Materialien bestehende "Laterne", welche bei Einheimischen eine wichtige Bedeutung hat z.B. beim jährlichen Lichterfest. Nach dem üppigen Abendessen genossen wir den Sonnenuntergang und begaben uns anschliessend mit den Kanus in eine Höhle, um einerseits die Kratongs schwimmen und strahlen zu lassen und andererseits, um die Biolumineszenz zu sehen - kleine selbstleuchtende Tierchen, sobald man das Wasser in Bewegung setzt. Fotografieren war allerdings nicht möglich: Die Fotos werden nur schwarz.
Zurück in Phuket, haben wir am folgenden Tag einen Stadtbummel eingeplant. Phuket Oldtown ist tatsächlich viel hübscher als gedacht. Diverse Gebäude aus der Kolonialzeit sind gepflegte Zeitzeugen neben engen, bunt gestrichenen Häuserzeilen. Es gibt zwar keine Fussgängerzone aber immerhin eine Shoppingstrasse, die wenig befahren ist. Und Dutzende Restaurants und Kaffees sowieso Gelaterias säumen die Strassen. Alles in allem waren wir positiv überrascht von Phuket, das offenbar von vielen unterbewertet wird. Nun aber geht es weiter zu einem Mini-Inselhopping...En savoir plus
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- Jour 71–74
- 11 décembre 2023 - 14 décembre 2023
- 3 nuits
- ☁️ 30 °C
- Altitude: 15 m
ThaïlandeKhlong Nai Wang8°3’40” N 98°35’28” E
Koh Yao Yai
11–14 déc. 2023, Thaïlande ⋅ ☁️ 30 °C
Von Phuket aus gingen wir mit der Fähre auf die Insel namens Koh Yao Yai. Sie liegt in der Bucht von Phan-Nga, ist kaum erschlossen und ist ein Teil vom dortigen Nationalpark. Die wenigen Strassen sind zu unserem Erstaunen grösstenteils aus Betonplatten. Wir sind davon ausgegangen, dass wir noch unbefestigte Strassen antreffen, wenn man sich auf Googlemaps verlässt. Aber auch gut, so ist das Fortbewegen schneller und angenehmer. Auf der Fähre haben wir zwei Schweizer Paare, alle in den 70ern, kennengelernt. Sie reisten schon immer einfacher und haben vieles selber via Internet organisiert, haben sie uns erzählt. Der Zufall will es und unsere Hotels liegen direkt hintereinander. Wir im einfachen Häuschen in blau. Sie in schönen, Strandbungalows mit Meerblick und Pool. So teilen wir ein Sammeltaxi, dürfen bei ihnen den Pool nutzen und man läuft sich auch sonst regelmässig über den Weg. Die Gespräche mit ihnen sind stets erfrischend und interessant.
Schon nach der Ankunft stellt sich heraus, dass es nur wenige Restaurants in Gehnähe hat...und diejenigen, welche existieren sind nicht immer offen. Wir mussten also einen Roller mieten und kurvten bis zum Dorf etwa 5 Minuten entfernt. Ohne Roller geht nichts auf der Insel.
Am zweiten Tag standen wir früh auf, um den Sonnenaufgang zu geniessen. Wir schlichen uns durch Nachbars Hotelanlage und genossen die malerische Landschaft... es hat sich echt gelohnt.
Später wollten wir auf eine Inselrundfahrt los. Naja, "Rundfahrt"...es gibt nur eine Strasse in nord-südlicher Richtung. Ich war sehr motiviert nach der ersten Roller-Erfahrung in Vietnam wieder selber einen Teil zu fahren. Verkehr, Ampeln und komplizierte Kreuzungen gibt es nicht auf der Insel. Ideal für mich als Anfänger. Doch weit kam ich nicht. Schon auf meiner zweiten Versuchsrunde auf dem Vorplatz rutschte mir das Vorderrad weg und ich stürzte. Zuerst sah es danach aus als hätte ich nur ein paar Kratzer. Doch beim Aufstehen merkte ich die Schmerzen im Fuss. Au Weia! Hoffentlich nichts Schlimmeres. Nun musste Aurelio alles fahren und ich, je länger wir unterwegs waren, je mehr mit zusammengebissenen Zähnen, hintendrauf. Die Insel ist wirklich schön aber ruhig und mit wenig Infrastruktur. Sie ist von bewaldeten Hügeln, Landwirtschaft (Plantagen) und von der Fischerei geprägt. Sandstrände gibt es hier und da, wovon viele fast menschenleer sind. Regelmässig trifft man auf ein paar wenige Touristen, die alle irgendwo auf der Insel hausen. Um zu veranschaulichen, wie wenig los ist: Die Restaurants schliessen um 21Uhr. Dann ist Feierabend.
Der Fuss schwoll an und hätte inzwischen auch von einem Gorilla sein können... geflucht habe ich über mein dämliches Missgeschick. Meine Motivation lag im Keller, Rollerkarriere hängt am seidenen Faden. An grossartige Touren oder die geplante Überfahrt zur Schwesterninsel Koh Yao Noi war kaum zu denken. Wir holten Eiswürfel im Mini-Supermarkt und so kühlte ich den Fuss mehrmals über Stunden.
Thia, viel mehr gibts von der Insel auch nicht zu berichten...wir konnten im Hotel zu Glück nochmals eine Nacht verlängern, sodass ich etwas Zeit gewann, um zu beobachten, wie es dem Fuss geht. Dabei bewegte ich mich nur zwischen dem blauem Häuschen, dem Pool und dem nächstgelegenen Restaurant. So ein Mist.
So änderten wir leider auch die Pläne. Meine Idee war ursprünglich, direkt in den Khao Sok Nationalpark zu fahren, der ca. 2 Autostunden von Khao Lak, unserer zweitletzten Destination, lag. Doch da Wandern momentan aussichtslos war und Aurelio unbedingt noch nach Patong wollte, peilte ich direkt Khao Lak an...mal sehen, wie's weitergeht.En savoir plus
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- Jour 75–80
- 15 décembre 2023 - 20 décembre 2023
- 5 nuits
- ☁️ 30 °C
- Altitude: 9 m
ThaïlandeKhlong Bang Niang8°40’0” N 98°14’56” E
Khao Lak
15–20 déc. 2023, Thaïlande ⋅ ☁️ 30 °C
Bang Niang (Khao Lak)
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Während Aurelio sich in Richtung Patong, dem berüchtigten Party- und Peepshow-Destination aufmachte, reiste ich direkt Richtung Khao Lak. Vor ziemlich genau 5 Jahren war ich zwar schon einmal am selben Ort aber das machte mir nichts aus. Es ist beschaulich, hat eine relaxte Atmosphäre, schöne Strände und ist nicht überrannt. Das von Thais geführte Resort, welches ich gebucht hatte, liegt in Bang Niang, sprich etwas nördlich von Khao Lak. Es ist klein, hat eine gepflegte Grünanlage, einen Pool und liegt etwa 300m vom Strand weg. Für den Preis ist das Zimmer resp. die Unterkunft spitzenmässig. Das ist auch gut so, denn hier werden wir (voraussichtlich) bis zum 25.12. bleiben.
Tauchen: Ja oder nein?
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Da ich noch nicht so gut zu Fuss unterwegs bin, habe ich mir ein Velo gemietet, um die nahe Gegend und das Städtchen zu erkunden. Das ging soweit ganz prima und es ist deutlich angenehmer in der Hitze.
Abends in einer urigen Bar, wo ich lange mit einem Deutschen Paar gesprochen habe, erfahre ich, wie enttäuscht die beiden von ihrer Tauch-Tagestour waren. Oha! Ich hatte die Tauchgegend zwar auch nicht in bester Erinnerung und damals waren wir sogar auf einem Tauchboot gewesen. Da schwirrte mir direkt der Song durch den Kopf: "Soll ichs machen oder lass' ichs lieber sein..äh jein."
Am nächsten Tag machte ich mich schlau auf der Website derselben Tauchschule wie damals. Es liess mir keine Ruhe, denn ich wollte unbedingt nochmals abtauchen und meinen 100. Tauchgang absolvieren. Und dann das: Zufall oder Schicksal!?...es gab auf dem Tauchboot mit 3 Tage / 3 Nächte noch genau einen Platz für eine Frau. In Absprache mit Aurelio ging ich persönlich im Divecenter vorbei und buchte diesen Ausflug vom 20. bis zum 23.12. inkl. Lastminute-Rabatt. Wie toll! Ein Liveaboard hat auf dieser Reise bisher noch gefehlt.
Der Berner und sein Bistro
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Aber auch sonst wurde es mir respektive uns, denn Aurelio ist unterdessen einen Tag später angereist, nicht langweilig. Ich habe mir zwei Massanzüge anfertigen lassen, denn das Arbeitsleben rückt in greifbare Nähe. Insgesamt gab es drei Anproben, welche ich zwischen unser Programm quetschen musste. Ausserdem war wieder eine Pedicure fällig. Und natürlich darf der Strandbesuch nicht zu kurz kommen. Stets waren wir mit Velos unterwegs und erlangten langsam Bekanntheit im Ort. Einige Touristen fragten uns, woher wir die Velos hatten.
Viel Zeit verbrachten wir zudem im "Bistro", das wir durch Zufall entdeckt hatten (Aurelio einmal ganze 4 Stunden!). Ein kleines von einem Berner und seiner Frau geführtes Restaurant, die hauptsächlich Frühstück und Sandwiches anbieten. Das Besondere daran? Er macht dreierlei Brotsorten (inkl. Hefezopf), Schinken, Trockenfleisch, Fleischkäse und Yogurt alles selber! Eigentlich ist er gelernter Schreiner... doch während Corona hat er mit Hilfe von Youtube daran getüftelt, selber Schinken herzustellen. Die Gerätschaften musste er teilweise improvisieren und später selber zusammenschreinern. Da es so gut funktionierte, kamen immer mehr selbstgemachte Leckereien hinzu. Inzwischen ist er stolz sagen zu können, dass alles auf seinem Fleischplättli selbstgemacht ist - sogar das Holzplättli und die Tische und Stühle hat er selber gezimmert! Es war so lecker! Darum gingen wir oft bei ihm frühstücken.
Khao Sok Nationalpark
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Dann wollte ich eigentlich noch zwei Tage in den Khao Sok Nationalpark. Da mein Fuss aber noch schwächelt, kann ich eine Wanderung vergessen. Stattdessen buchte ich über ein Tourenbüro, das von einer schrulligen Schweizerin geführt wird, ein Tagesausflug auf den See des Nationalparks. Aurelio wollte nicht mit sondern gestaltete sein eigenes Tagesprogramm.
Der Khao Sok NP liegt, sofern man aufs Boot steigt, etwa 2 Autostunden von Khao Lak entfernt. Zuerst machten wir einen Halt beim Emerald Pool. Von einem Dschungel umgebenen, künstlich angelegten Wasserlauf, kann man im kühlen Quellwasser baden und mit einfachen Kanus befahren. Danach ging's zum Staudamm des Sees Ratchaprapha in Khao Sok. Im Longboat hat man eine herrliche Fahrt auf dem zerklüfteten See, umgeben von Bergen und Kalksteinfelsen. Es war atemberaubend! Wir hatten Zeit für einen Sprung ins angenehme Kühl und in einem der schwimmenden Hotels gab es Mittagessen.
Abreisetag aufs Tauchboot
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Am Tag der Abreise auf das Tauchboot, musste ich feststellen, dass es meinem Fuss plötzlich schlechter ging. Naja, vielleicht war der stundenlange Spaziergang am Strand keine gute Idee. Das Teil pocht und ist wieder mehr geschwollen. Auch Sorgen macht eine verfärbte Wunde und der Ausblick auf das Tauchboot. Daher begab ich mich zu einer Apotheke. Die nette Apothekerin erfasste das Problem blitzschnell und gab mir Sallinlösung, Betadine, antibakterielle Salbe, Antibiotika und Pflaster. Mit diesem Notfallprogramm stieg ich kurze Zeit später in den Shuttle Richtung Pier...En savoir plus


































































































































































































































































VoyageurScho mol e tauchendi Wildsau gseh? 😆🐗🤿
Voyageur👍