El viajazo por Sudamerica

January - April 2023
Unser Plan ist eine 2-monatige Rundreise durch einen Teil Südamerikas. Wir beginnen in Kolumbien und wollen anschließend noch Bolivien und Chile bereisen. Read more
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  • Day 11

    2. Tag Trekking Los Nevados

    February 8, 2023 in Colombia ⋅ ⛅ 9 °C

    Der zweite Tag startet etwa 6 Uhr. In unserem 8-Bett/10-Mann-Zimmer (Pärchen schlafen in einem Bett) stehen alle nach und nach auf. Frühstück gibt es 7 Uhr und danach geht es direkt los in Richtung Nevado del Tolima. Es ist ein wunderschöner Tag mit strahlend blauem Himmel und klarer Sicht. Wir lassen es langsam angehen und auch der Weg startet zunächst relativ eben und geht dann mehr und mehr in den Anstieg über. Nach etwa 2 h haben wir 3900 Hm. erreicht, aber Anne geht das Wasser aus und es gibt keine weitere Quelle mehr. Also geht Enrique noch einmal ein Stück zurück, um die Flasche am Fluss aufzufüllen. Währenddessen machen wir eine Pause und genießen die Aussicht. Als Enrique zurückkommt, laufen wir weiter bis auf ca. 4150 Hm. Dort entscheiden wir uns dann, den Anstieg zum Nevado del Tolima abzubrechen und lieber eine Runde über die Laguna El Encanto zurück zur Finca zu drehen. Wir steigen also wieder ab zur Lagune und machen da eine Mittagspause. Danach laufen wir in Richtung Finca zurück, halten auf dem Weg aber am Haus von Enrique, um einen Tee zu trinken. Er wohnt seit 7 Jahren auf etwa 3700 Hm. Die Hütte ist etwa 200 Jahre alt und hat vorher seinem Onkel gehört. Er ist gerade dabei, sie wieder auf Vordermann zu bringen, um künftig ebenfalls Übernachtungen anbieten zu können.
    Gegen 15:30 Uhr sind wir zurück in unserer Finca, trinken Agua de Panela und Kaffee und unterhalten uns mit einer Frau aus Bogotá, um uns die Zeit zu vertreiben. Gegen 18:30 Uhr gibt es Abendessen, danach bestaunen wir noch den Sternenhimmel und gegen 20 Uhr liegen wir auch schon im Bett. Bevor wir schlafen, lauschen wir noch den anderen aus unserem Zimmer, die von ihrem Guide für den Aufstieg auf den Gipfel des Nevado del Tolima vorbereitet werden.
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  • Day 12

    3. Tag Trekking Los Nevados

    February 9, 2023 in Colombia ⋅ ☁️ 17 °C

    Unser dritter Tag im Los Nevados Nationalpark startet 6:30 Uhr. Da wir alleine in unserem 8-Bettzimmer waren, war die Nacht etwas entspannter und wir wurden tatsächlich durch den Wecker geweckt, nicht durch die Anderen. 😉 Für uns gibt es wieder um 7 Uhr Frühstück und danach geht es los zurück ins Valle del Cocora und nach Salento. Der Tag ist recht wolkenverhangen und kalt. Wir ziehen uns also erstmal schön warm an und legen dann Schicht um Schicht ab. Obwohl es zuerst so aussieht, regnet es nicht. Es zeigt sich sogar die Sonne. Der Abstieg fällt natürlich deutlich leichter als der Aufstieg. Wir entscheiden uns trotzdem dafür, den gleichen Weg zurückzugehen, den wir gekommen sind. Die andere Option wäre deutlich länger und mit mehr Auf und Ab verbunden. Wir machen auf dem Rückweg aber noch einen kleinen Abstecher zur Casa de los Colibris, ein kleiner Park, in dem man Colibris beobachten kann.
    Gegen 15:00/15:30 Uhr sind wir zurück in Salento und essen noch gemeinsam mit Enrique zu Mittag. Es gibt Trucha al Ajillo, Forelle in Knoblauchsauce. Das ist ein typisches Gericht für die Region und schmeckt wirklich lecker. Danach heißt es, Tasche im Hostel abholen, einmal quer durch den Ort zur neuen Unterkunft laufen, duschen, Wäsche waschen und einfach entspannen!
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  • Day 13

    Fahrt nach Medellín

    February 10, 2023 in Colombia

    Nach einem entspannten Abend in Salento, mit einem Mojito zum Abschluss, war auch die Nacht sehr erholsam gewesen.
    7 Uhr sollten wir eigentlich unsere Wäsche abholen können. Es wurde dann eher halb 8. Nachdem wir alles wieder in unseren Rucksäcken verstaut hatten, erwartete uns beim Frühstück eine kulinarische Alternative zu den letzten Tagen. Es gab endlich mal Müsli mit Obst! 😃
    Gut gestärkt begaben wir uns mit unserem gesamten Gepäck zur Busstation quer durch den Ort. Wir machten noch einen kurzen Zwischenstopp auf dem Weg in dem Brunchlokal, wo wir unser Lunchpaket vom 1. Trekkingtag im Los Nevados NP her hatten, denn darin war ein Gutschein für einen frisch gepressten Orangensaft enthalten. Den durften wir uns natürlich nicht entgehen lassen. 😉
    Am Busterminal angekommen war unsere geplante Direktverbindung um 9:30 Uhr leider schon ausgebucht. Aber um 10 Uhr fuhr ein Bus nach Pereira, wo wir in den nächsten nach Medellín umsteigen konnten.
    Der 1. Bus war wieder ein eher kleinerer "Stadtbus" und die Fahrt dauerte ca. 1h.
    Josi organisierte uns dann am Terminal die Tickets für die Anschlussfahrt, auf die wir gar nicht lange warten mussten. Diesmal war es ein großer Reisebus, wie man ihn auch aus Deutschland kennt, nur mit deutlich mehr Beinfreiheit, sofern der Vordermann keine Liegeposition einnahm... Wir saßen in der letzten Reihe und ich stellte mich auf eine holprige Fahrt ein. Der Busfahrer sagte gleich zu Anfang, er wisse nicht, wie lange die Fahrt dauern würde und das wir lieber erst 20 / 21 Uhr ankämen, dafür aber heil.
    Mit WLAN im Bus ausgestattet bot uns die Fahrt ausreichend Zeit Blogeinträge zu schreiben und unsere Fotos zu sichern und zu sortieren. Zwei Filme liefen nebenbei auch auf Spanisch.
    Gegen 13 Uhr hielten wir gefühlt mitten im Nirgendwo an einer Raststätte - 30min Mittagspause waren angesagt. Wir gönnten uns eine erfrischende Limetten-Limonade, denn die Temperaturen waren deutlich gestiegen, und ein paar Empanadas.
    Aufgrund von einigen Baustellen kamen wir zwischenzeitlich nur sehr langsam voran. Aber gegen 18 Uhr sahen wir in der Ferne das Licht der Großstadt und erreichten ca. halb 7 das Busterminal. Mit dem Uber ging es dann zum Hostel, wo wir uns etwas erschöpft von der langen Busfahrt erstmal kurz ausruhten.
    Der Hunger und die Neugier trieben uns dann aber nochmal raus auf die Straße. Wir hatten ein vegetarisches Sushi-Restaurant ausgewählt, welches wirklich super leckeres Essen servierte. Anschließend schlenderten wir ein bisschen durch die Straßen und verweilten am Ende noch ein wenig im Parque El Poblado und beobachteten das rege Treiben. Das Flair der Stadt hatte uns direkt in den Bann gezogen. 😃
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  • Day 14

    Besuch der Comuna 13 in Medellín

    February 11, 2023 in Colombia

    Josi hatte für heute Mittag über Airbnb eine Tour in der Comuna 13 (Stadtteil San Javier) gebucht. Den Vormittag nutzten wir erstmal, um in einem süßen Café bei einer guten Tasse Kaffee und einem frischen Saft die nächsten Reisestopps zu planen.

    13 Uhr war Treffen für die Tour angesagt und unser Guide war sehr enthusiastisch und promotete auch sehr viel, um seine Comunity zu unterstützen.
    In den 1980er Jahren litt der Stadtteil unter dem so genannten Medellín-Kartell und war bekannt geworden für blutige und tödliche Auseinandersetzungen zwischen rivalisierenden Drogenbanden. Die Bedeutung des Medellín-Kartells war durch die starken sozialen Spannungen, großen Klassenunterschiede, Arbeitslosigkeit und auch durch den anhaltenden Bürgerkrieg und durch große Gewaltbereitschaft in der Comuna 13 mit bedingt.

    Seit ca. 2016 werden Touren angeboten, denn die Comunity und vor allem die Jungen Leute haben stark am Aufbau und der Entwicklung des Viertels gearbeitet.
    Zu Beginn der Tour gab es eine Showeinlage der lokalen Breakdance-Truppe, die sehr gut Stimmung machte. Wir erhielten Informationen zu einigen sehr imposanten Graffitis und besuchten eine winzige Ausstellung mit 3D-Neonbildern. Danach folgte auch schon die 1. Kostprobe an einem Street Food Stand mit Empanadas und frittierten Yuka-Käsebällchen.
    Im Stadtviertel wurde 2011 eine Riesen-Freiluftrolltreppe eingeweiht, mit einer Gesamtlänge von 348m, um die Hänge des Viertels besser erklimmen zu können. Eine Hilfe gerade für die älteren Menschen. Denn der Weg von unten bis ganz oben entspricht dem Aufstieg ins 28. Stockwerk eines Gebäudes.
    In einer Bar mit super Aussicht erhielten wir den 2. Snack: Patacones mit Tomatensalsa. Wir besuchten auch noch eine Kunstausstellung eines lokalen Künstlers.
    Außerdem nannte der Guide uns 3 Gründe, weshalb an manchen Stellen mehrere zusammen gebundene Paar Schuhe über den Stromleitungen hängen. 1. Es war in der Vergangenheit ein Zeichen, um die unsichtbaren Grenzen zwischen zwei bewaffneten Gruppen zu markieren, um so zu wissen, welche Bereiche nicht überschritten werden dürfen. 2. Als Markierung eines Platzes zum Drogenhandel. 3. Wenn vor allem junge Leute neue Schuhe bekommen, werfen sie das alte Paar über die Stromleitung, um ihren Stolz nach außen hin zu zeigen, denn Schuhe sind hier ein Art Statussymbol.
    Zum Abschluss gab es noch die 3. Kleinigkeit zum Kosten, ein Eis aus gefrorenen Früchten (Mango-Maracuja).
    Insgesamt ging der geschichtliche Part der Comuna 13 leider etwas unter neben der ganzen Promotion und den Snacks. Aber es war in jedem Fall ein spannender Ausflug.

    Aus der geplanten Erkundung des Nachtlebens in Medellín wurde nichts, da sich Josi leider mit den frittierten Snacks etwas den Magen verdorben hatte. Aber ein bisschen Ausruhen tat auch mal ganz gut.
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  • Day 15

    Altstadttour & Museo Casa de la Memoria

    February 12, 2023 in Colombia ⋅ ☁️ 21 °C

    Wir wollten auch noch die Altstadt erkunden, also hatte ich am Vorabend eine Walking Tour für 10 Uhr gebucht. Josi ging es zum Glück auch wieder besser, nur noch etwas entkräftet.
    Treffpunkt war am Parque Berrio. Mit insgesamt 9 Leuten hatten wir eine angenehme Gruppengröße. Unser Guide war sehr Geschichtsaffin und konnte uns einiges an Wissen vermitteln.
    Medellin hat aufgrund seiner jungen Geschichte nicht viele historische Gebäude. Eines davon ist der Palacio de la Cultura am Plaza Botero, wo auch zahlreiche Figuren des Künstlers Fernando Botero aufgestellt sind, dessen Museum wir bereits in Bogotá erkundet haben. Das zweite ältere Gebäude ist der Palacio Nacional, welcher 1974 privatisiert wurde und seit 1993 ein großes Kaufhaus ist.
    Unser Guide nannte den Parque de Las Luces eine Verschwendung von Steuergeldern, da dieser Platz erstens keinen Zweck mehr erfüllt (frühererMarktplatz), zweitens nicht sonderlich schön anzusehen ist und drittens auch noch die Beleuchtung an den Säulen geklaut wurden.
    Die weitere Tour führte uns noch vorbei an den Regierungsgebäuden
    sowie am alten Bahnhofsgebäude.
    Anschließend liefen wir zum Parque San Antonio, wo 1995 während eines Festivals 10 Kilo Dynamit explodierten, die nahe Boteros Vogelskulptur deponiert waren und diese teilweise zerstörten. 23 Menschen kostete der Anschlag das Leben und zog mehr als 200 Verletzte nach sich. Heute erinnert ein riesiger Zeitungsartikel sowie der Zwillingsvogel an das schreckliche Attentat.
    Zum Abschluss schauten wir uns noch eine sehr alte Tangobar (Salón Málaga, seit 1957), die schon berühmte Persönlichkeiten wie Marilyn Monroe und Steve Jobs besuchten.

    Der Tag war noch jung, also beschlossen wir das Museum Casa de la Memoria zu besuchen. Hier wurde sehr viel über die kolumbianische Geschichte, vor allem die Drogen- und Bürgerkriege seit 1948 berichtet - zu meinem Nachteil überwiegend auf Spanisch. Es gab aber auch zahlreiche Videos mit englischem Untertitel, in denen einzelne Personen kurz ihre Geschichte schilderten. Die Zeit verging wie im Fluge, doch irgendwann packte uns der Hunger. Mit einem Uber fuhren wir zurück in den Stadtteil El Poblado, wo wir ein schönes vietnamesisches Restaurant fanden und ein leckeres spätes Mittagessen bzw. frühes Abendessen genossen. Als Nachtisch gönnten wir uns ein Eis in einer sehr beliebten Eisdiele. 😋

    Den Abend verbrachten wir dann entspannt in unserem Zimmer und schauten etwas Netflix.
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  • Day 16

    Guatapé

    February 13, 2023 in Colombia ⋅ 🌧 23 °C

    Wir wollten uns noch das kleine Örtchen Guatapé anschauen und den El peñol de Guatapé erklimmen. Also ging es mit einem Uber zum Busbahnhof und von da aus weiter 2h östlich zu der Seenlandschaft.
    Unser Hostel lag direkt am See und wir teilten uns den 4er Dorm mit einem netten englischen Pärchen, welches noch den Pacific Crest Trail 5 Monate lang wandern will.
    Mit einem Collectivo fuhren wir dann zum Felsen, wo 659 Stufen bis zur Aussichtsplattform vor uns lagen.
    Oben angekommen genossen wir eine super Aussicht und bekamen bisschen musikalische Begleitung. 😊
    Zurück in Guatapé schlenderten wir noch durch die farbenfrohen Gassen und kehrten in ein süßes kleines Café ein.
    Im Hostel tauschten wir uns noch mit dem englischen Pärchen über dir weiteren Reisepläne aus und beschlossen, uns am nächsten Morgen ein Taxi zum Flughafen von Medellín zu teilen.
    Zum Abendessen probierten wir ein veganes Restaurant aus, doch die Pizza und die Bolognese haben uns nicht ganz so überzeugt. Aber es war einen Versuch wert gewesen. 😉
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  • Day 17

    Weiterreise nach Santa Marta

    February 14, 2023 in Colombia ⋅ 🌬 30 °C

    Die lange Busfahrt von Medellín nach Santa Marta an der Karibikküste wollten wir uns sparen, sodass wir einen Flug gebucht hatten. Für 60€ p.P. inklusive Gepäck passte das preislich auch vollkommen.
    Unser Taxi zum Flughafen stand pünktlich 9:30 Uhr vor dem Hostel für uns bereit. Es war nur eine kleine Herausforderung 4 große Backpacks in den Kofferraum zu bekommen. Aber mit viel Drücken bekamen wir schließlich alles hinein und die Fahrt konnte losgehen.
    Nach 1,5h erreichten wir den Flughafen und der Check-In ging auch recht flott. Dies gab uns noch ausreichend Zeit für ein kleines Frühstück bevor wir die Sicherheitskontrolle passierten.
    Das Boarding zog sich etwas in die Länge, da nicht alle gleich ihren Sitzplatz fanden und sich in beide Richtungen durch den schmalen Gang quetschten. Der Flug war dann sehr kurzweilig und nach einer guten Stunde erreichten wir unser Ziel.

    Da der Flughafen wieder ein Stück außerhalb lag, fuhren wir mit dem Bus Richtung Innenstadt. Dort kamen wir nur noch schrittweise voran, da extrem viel Verkehr war. Wir entschlossen uns auszusteigen und den restlichen Weg zum Hostel zu laufen. Bei dem leicht schwülem Wetter kamen wir ordentlich ins Schwitzen. Aber auf uns wartete ja schon die erfrischende Dusche.

    Wir ruhten uns noch etwas im Hostel am Pool aus und kamen mit Austen (Ami) und einer Amerikanerin ins Gespräch.
    Zu viert liefen wir dann Richtung Zentrum und aßen heute libanesisch, was richtig lecker war. Wir entdeckten danach noch eine Gasse, in der sich das ganze Nachtleben abspielte und gönnten uns einen Magaritha. Sich vernünftig zu unterhalten war allerdings fast unmöglich, da ständig jemand am Tisch stand und etwas verkaufen wollte, die Musik extrem laut war und man sehr auf seine Sachen aufpassen musste, weil einfach viel los war.
    Insgesamt ist Santa Marta auch nicht wirklich sehenswert und gibt einem kein sicheres Gefühl. Wir nahmen also sicherheitshalber trotz des kurzen Weges ein Taxi zum Hostel zurück.

    Wir hätten Santa Marta auch an sich nicht besucht, doch es ist der Ausgangspunkt für das bevorstehende Trekking zur Ciudad Perdida (verlorene Stadt) in der Sierra Nevada de Santa Marta.
    Im Hostel angekommen packten wir also noch unsere kleinen Rucksäcke für die 4-tägige Wandertour.
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  • Day 18

    1. Tag Trekking Ciudad Perdida

    February 15, 2023 in Colombia ⋅ 🌧 24 °C

    Heute starten wir unseren 4-tägigen Trek zur Ciudad Perdida, der „verlorenen Stadt“ in der Sierra Nevada de Santa Marta. Wir haben die Tour über Wiwa Tours gebucht, da diese mit indigenen Guides zusammenarbeiten.
    Es heißt wieder früh aufstehen, da wir ca. 7:30 Uhr im Büro von Wiwa Tours sein sollen. Zunächst sind wir die einzigen dort, aber nach und nach trudeln weitere Reisende ein, die an der Tour teilnehmen. Nachdem alle bezahlt und ihr Gepäck beschriftet und abgegeben haben, wird uns kurz erklärt, wo der Startpunkt unserer Tour ist und wie lange wir bis dahin brauchen. Etwa 2 Stunden wird die Fahrt dauern, um unseren Ausgangspunkt der Wandertour zu erreichen. Wir starten gegen 9 Uhr in einem Kleinbus in Richtung Sierra Nevada. Wir stellen uns auf der Fahrt einander vor, aber ansonsten sind alle eher zurückhaltend und entspannen noch ein wenig. Nach gut einer Stunde kommen wir dann am Eingang zum Park an. Dort bekommen wir unsere Eintrittsbändchen. Das ist leider typisch in Kolumbien. Ständig bekommt man irgendwelche Papierbändchen ums Handgelenk. Danach geht es nochmal auf Toilette, wird Wasser oder ein Snack gekauft und schon sind wir wieder startklar. Aber wir stehen da wie bestellt und nicht abgeholt. Unser Fahrer zieht die Pause in die Länge, obwohl es regnet und wir uns alle unter ein kleines Vordach eines Ladens gestellt haben und warten. 😄 Als es dann weitergeht, fahren wir mit unserem Bus hauptsächlich bergauf. Wir durchqueren einige kleinere Flussläufe und müssen durch den Regen zum Teil auf rutschigem Untergrund steil hinauf. Aber alles kein Problem für unseren Fahrer und sein Gefährt, auch wenn der Bus nicht wirklich als geeignete Wahl erscheint. 😄 Ein anderer Kleinbus vor uns bleibt am Berg hängen und muss gezogen werden!
    Zwischen 11 und 11:30 Uhr kommen wir dann in der kleinen Ortschaft Mamey, oder auch Machete genannt, an. Das ist unser Ausgangspunkt, ab hier heißt es Laufen. Aber erstmal werden wir an einen Tisch in einem Restaurant gesetzt. Wieder fühlen wir uns ein wenig wie bestellt und nicht abgeholt, weil es keine klaren Infos gibt. Irgendjemand sagt nur, dass wir auf den Guide warten müssen, der erst noch mit einer vorherigen Gruppe zurückkommen muss. Also warten wir, unterhalten uns und beobachten die Leute, die nach und nach ankommen und die Tour beenden. Viele von ihnen wirken enorm geschafft, verschwitzt und sind vor allem voller Schlamm! 😄 Wir entschließen, dass wir unbedingt Vorher-Nachher-Bilder machen müssen!
    Irgendwann kommen noch ein paar Leute zu unserer Gruppe dazu, sodass wir am Ende 15 Personen sind. Und unsere Tour startet tatsächlich erstmal mit einem reichlichen Mittagessen. Nach dem Essen geht es dann aber wirklich los. Wir laufen ein kleines Stück bis zu einer alten Tafel, auf welcher der Weg bis zur Ciudad Perdida abgebildet ist. Dort stellen sich unsere beiden Guides Laurenzo und José Ramon (das sind nur die Namen, die sie uns Nicht-Indigenen gegenüber nutzen) sowie unser Übersetzer Gianpiero vor. Sie erklären uns, dass wir am ersten Tag 8 km laufen, hauptsächlich bergauf. Der Weg ist relativ breit und lässt sich gut laufen. Trotz vieler kleiner Stopps und Pausen kommen wir gut voran und sind etwa 2,5 h unterwegs. Kurz nach 15 Uhr sind wir schon an unserem ersten Camp. Dort heißt es erstmal duschen, vorher bekommen wir kein Bett zugeteilt 😄 Also gehen wir nach und nach unter die Dusche, quatschen entspannt miteinander und trinken ein Bier. Kurz nach 17 Uhr gibt es dann schon Abendessen. Wir sollen zeitig ins Bett, da der Wecker am nächsten Morgen schon 4:50 Uhr klingeln wird. Nach dem Essen setzen wir uns noch mit unseren Guides zusammen und sie erzählen uns ein wenig von ihrer Kultur:
    Die beiden gehören zum Stamm der Wiwa. Insgesamt gibt es 4 verschiedene indigene Stämme in der Sierra Nevada de Santa Marta: Wiwa, Kogi, Arhuaco und Kankuamo.
    Die Unterschiede zwischen den 4 Stämmen sind nicht groß. Sie kleiden sich etwas unterschiedlich und auch ihre Sprachen weichen voneinander ab. Die Männer tragen alle immer Umhängetaschen mit sich, welche entweder aus Baumwolle oder aus der Faser einer agavenartigen Pflanze hergestellt werden. In einer der Taschen haben sie immer getrocknete Kokablätter. Wenn sich Männer eines Stammes oder auch verschiedener Stämme begegnen, dann begrüßen sie sich, indem sie Kokablätter miteinander austauschen. Die Kokablätter kauen sie aber auch oft und viel in ihrem Mund. In Kolumbien sagt man dazu „mambear“. Durch die Kokablätter erhalten sie Energie. Zudem tragen die Wiwa Männer auch immer einen Poporo (Danburro) mit sich. Diesen bekommen sie sobald sie 18 Jahre alt sind von ihrem Mamo (Häuptling/spiritueller Führer) überreicht. José und Laurenzo vergleichen den Poporo mit unserem Ausweis.
    Der Poporo ist ein getrockneter, schmaler Kürbis, der in seiner Mitte mit gemahlenen Muscheln gefüllt ist. Das „Muschelmehl“ zusammen mit den gekauten Kokablättern und Spucke wird mit einem Holzstab am schmalen Ende des Poporo verteilt, sodass sich dort Schicht um Schicht aus diesem Koka-Muschel-Mix bildet und der Poporo in seiner Größe oder besser Breite wächst. Warum sie das tun? „Um zu meditieren und nachzudenken“ ist die Antwort. Aber nur positive Gedanken sind erlaubt. Bei negativen Gedanken würde sich die entstandene Schicht nach 1 bis 2 Tagen einfach wieder lösen und abbröckeln. So der Glaube der Wiwa.
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  • Day 19

    2. Tag Trekking Ciudad Perdida

    February 16, 2023 in Colombia ⋅ ☁️ 21 °C

    4:50 Uhr klingelt der Wecker. Das Aufstehen fällt nicht leicht, auch wenn die Nacht lang und entspannt war. Gegen 5:30 Uhr gibt es Frühstück und gegen 6:00 Uhr geht es dann auch schon los. Am heutigen Tag warten etwa 19 km auf uns. Da es am vorherigen Tag und in der Nacht geregnet hat, erwartet uns ein ziemlich matschiger Weg. Unsere Guides hatten uns schon vorgewarnt und den meisten einen Wanderstock zurechtgeschnitzt und in die Hand gedrückt.
    Zunächst laufen wir eine halbe Stunde hauptsächlich bergab bis zu einem Camp, in dem die meisten anderen Gruppen, die über andere Touranbieter gebucht haben, übernachten. Danach geht es bergauf. Etwa 300 Hm müssen wir erklimmen. Das klingt leichter gesagt als getan. Durch die hohe Luftfeuchte kommt man ziemlich schnell ins Schwitzen. Und der Weg wird immer schlammiger, sodass man zum Teil wenig Halt hat. Mit unseren Wanderschuhen kommen wir noch ganz gut voran, aber einige aus unserer Gruppe tragen nur Turnschuhe und haben ziemlich zu kämpfen, nicht ständig wegzurutschen. Nachdem wir unseren ersten kleinen Gipfel für heute erklommen haben, machen wir eine Pause. Es gibt Wassermelone als Snack. Nach der Pause geht es einigermaßen eben weiter bis wir die zuvor erklommenen 300 Hm wieder bergab müssen. Hier wird es richtig lustig. Der Weg ist zum Teil so schlammig, dass man nur noch am äußersten Rand laufen kann. Aber hin und wieder muss man einfach irgendwie durch, weil es kein Ausweichen gibt. Und bergab hat man wirklich kaum noch Halt. Einige von uns landen zwangsläufig im Matsch 😄 Aber die meisten landen weich und werden einfach nur richtig dreckig! Nach der Rutschpartie erwartet uns die Mittagspause. Vorher machen wir aber noch einen kleinen Abstecher zum Fluss und gehen baden. So werden zumindest die Beine wieder sauber und wir können uns abkühlen.
    Nach dem Essen gehen wir weiter. Zunächst ist der Weg relativ eben und wenig schlammig. Wir kommen an einem Dorf der Wiwa vorbei. Dieses besteht aus vielen kleinen runden Lehmhütten mit Palmendächern. Das Dorf ist allerdings nicht wirklich bewohnt, sondern wird nur für Versammlungen genutzt. D.h. sobald der Mamo (Häuptling) zur Versammlung lädt, pilgern die Wiwa zum Dorf und bleiben da bis es zu Ende ist. Die 2 Spitzen auf den Dächern symbolisieren die beiden höchsten Berge der Sierra Nevada und stehen gleichzeitig auch für Mann und Frau. Während solcher Versammlungen kommen Männer und Frauen allerdings getrennt unter.
    Vom Dorf aus laufen wir noch ein Stück weiter und überqueren den Fluss. Danach geht es erneut bergauf. Diesmal werden wir auf fast 900 Hm klettern, also ca. 500 Hm überwinden. Einige von uns machen einen kleinen Wettbewerb daraus. 😉 Oben angekommen gibt es wieder einen kleinen Snack zur Erfrischung..Ananas und Orange! Danach fehlt nicht mehr viel bis zum Camp. Nach ein wenig bergauf und bergab kommen wir an. Das Camp ist riesig und die meisten Gruppen sind bereits da. Normalerweise würde man alle Gruppen auf 2 Camps verteilen, aber eins wurde durch einen Landrutsch zerstört und somit müssen alle in einem Camp unterkommen. Vermutlich sind es um die 100 Menschen.
    Auch hier heißt es wieder erst duschen, dann Bett! Wir entscheiden uns aber für die Dusche im Fluss. Da muss man wenigstens nicht anstehen. 😉 Danach werden die Betten zugeteilt und dann gibt es auch schon bald Abendessen. Diesmal aber deutlich später als am Vortag, also zu einer normalen Zeit.
    Nach dem Abendessen laden uns unsere Guides noch zu einer gemütlichen Runde am Lagerfeuer ein und erzählen uns noch ein wenig mehr von ihrer Kultur und zur Ciudad Perdida:
    Die Ciudad Perdida liegt im Gebiet der Kogi und der Mamo, der bei der verlorenen Stadt lebt und sich um den Erhalt der umliegenden Natur kümmert, gehört damit ebenfalls zum Stamm der Kogi. Früher konnten nur ausgewählte Jungen, die an einem bestimmten Tag geboren sind, Mamo werden. Heute ist das nicht mehr so streng und theoretisch hat jeder Junge die Möglichkeit, Mamo zu werden. Dafür gilt es aber, jegliche Traditionen und Rituale zu lernen, über Meditation eine tiefe Verbindung zur Natur zu finden und so spiritueller Führer werden zu können.
    Wenn ein Wiwa stirbt, dann glauben sie daran, dass die Seele weiterlebt und auf einen anderen Planeten reist. Daher legen sie dem Grab auch etwas Proviant für die Reise bei. Dieser Planet, zu dem die Seele reist, ist auch der Planet, wo die Urväter oder auch Götter herkommen, an die die Wiwa glauben. Sie sind auch diejenigen, die die Ciudad Perdida geschaffen haben. Für die 4 Stämme der Sierra Nevada war die Stadt allerdings nie verloren. Sie wussten immer und zu jederzeit, wo sich diese befindet. Der Name wurde nur von uns Nicht-Indigenen gegeben. Uns nennen die Wiwa und auch die anderen Indigenen übrigens „hermanos menores“, kleine Brüder.
    Neben der Ciudad Perdida soll es laut José und Laurenzo auch noch viele weitere, ähnliche Stätten in der Sierra Nevada geben.
    Sie erzählen uns dann auch noch, dass es inzwischen relativ gängig ist, dass Wiwa Kinder zur Schule gehen und Spanisch lernen. Es gibt auch einige Indigene, die nicht mehr direkt in der Sierra Nevada leben, sondern in den umliegenden Ortschaften. Außerdem kennen sie ihre Geburtstage und ihr Alter. Das war bis vor etwa 3 Generationen noch nicht so. Und es gibt immer noch einige wenige Wiwa, die nicht wissen, wann sie geboren sind. Es hat aber auch keine große Bedeutung für sie, da sie Geburtstage nicht feiern.
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  • Day 20

    3. Tag Trekking Ciudad Perdida

    February 17, 2023 in Colombia

    Heute dürfen wir ausschlafen und den Wecker auf 5:00 Uhr stellen. 😄 Allerdings sind viele Leute schon kurz vor 5:00 Uhr wach, sodass man auf den Wecker verzichten kann. Dann folgt das übliche Prozedere: Anziehen, Zusammenpacken, Frühstücken und los gehts. Wir starten als eine der letzten Gruppen zur Ciudad Perdida. Diese ist aber auch nur noch 1 bis 2 km entfernt. Der Weg gestaltet sich als relativ eben und entspannt. Es geht immer am Fluss entlang bis wir diesen überqueren und insgesamt 1200 kleine, rutschige Steinstufen hinaufklettern müssen. Oben angekommen lässt uns Anne erstmal einen Stempel in unseren Pass geben. Danach stellen wir uns im Kreis auf und bekommen jeder ein paar Kokablätter in die Hand. Wir führen ein kleines Ritual durch, mit welchem wir um Erlaubnis bitten, die Ciudad Perdida zu betreten. Für die Wiwa ist das selbstverständlich. Sie können die Stätte auch ohne dieses Ritual betreten, glauben aber daran, dass sie danach krank werden würden. Wir schließen einen Moment lang die Augen und sammeln alle negativen Gedanken und Energien der letzten Tage, um sie dann in die Kokablätter zu lenken und somit abzulegen. Dann pusten wir die Kokablätter in die Mitte des Kreises.
    Anschließend steigen wir eine Terrasse weiter nach oben und setzten uns, um unseren Guides zuzuhören. Sie erläutern uns, dass die Ciudad Perdida eine Stätte voller spiritueller Kraft und Energie ist. Früher noch deutlich mehr als heute. In der Ciudad Perdida wurde früher viel Handwerk betrieben und jede Menge Gold- und Tonfiguren hergestellt. Alle diese Figuren und Schätze gehören im Glauben der Indigenen an diesen Platz. Aber sie wurden geplündert oder liegen heute in den Museen Kolumbiens oder anderer Länder. Sie erzählen uns auch davon, wie die „hermanos menores“ durch Abholzung mehr und mehr in die Sierra Nevada vordrangen und so die verlorene Stadt entdecken konnten, wie indigene Stämme verdrängt und bedroht wurden und schlussendlich die Indigenen eine Vereinbarung mit dem Staat treffen mussten, um einen Teil ihres Territoriums wiederzuerlangen.

    Danach haben wir Zeit, die Ciudad Perdida auf eigene Faust zu erkunden und Terrasse um Terrasse zu erklimmen. Es ist schönster Sonnenschein, der Himmel strahlt blau, die Natur grün und die Stätte sieht beeindruckend aus. Wir machen ständig Fotostopps. Ganz oben angekommen, bekommen wir sogar wieder einen kleinen Snack und genießen einfach die Aussicht. Danach steigen wir wieder etwas hinab und biegen ab, um den Mamo zu besuchen. Der Mamo lebt mit seiner Frau (Saga genannt) und seinen Kindern nur ein klein wenig abseits der Ciudad Perdida. Der Mamo und seine Frau teilen allerdings nicht das Haus. Sie leben in 2 getrennten Häusern nebeneinander.
    Wir begrüßen den Mamo und wenn wir möchten, können wir uns von ihm ein kleines Armband anlegen lassen, welches wir mit einer kleinen Spende bezahlen. Das Armband hat verschieden farbige Perlen, welche für die einzelnen natürlichen Kräfte stehen, die einem Schutz und Energie schenken sollen. Wenn der Mamo einem das Armband anlegt, dann zählt er die Kräfte entsprechend der Perlenfarben auf. Bei Josi sind es Berge, Flora und Wolken. Bei Anne Sonne, Flora, Wolken und Wasser.
    Nachdem jeder sein Armband bekommen hat, verabschieden wir uns und treten langsam den Rückweg zurück zum Camp an. Vorher machen wir noch ein kleines Abschiedsritual, in welchem wir uns in Stille bedanken und einen Wunsch äußern.
    Die Stufen, die wir zuvor hochgelaufen sind, müssen wir wieder runter. Das gestaltet sich als relativ schwierig. Man muss genau aufpassen, wo man hintritt, um nicht einfach abzurutschen.
    Zurück am Camp angekommen, gibt es Mittagessen. Danach steht uns noch der Rückweg zu dem Camp bevor, in dem wir am Vortag eine Mittagspause gemacht haben. Auf dem Weg sammeln wir noch ein bisschen Holz, um am Abend erneut ein Lagerfeuer machen zu können. Außerdem beeilen wir uns, um noch einen kurzen Abstecher zu einem Wasserfall zu machen. Dieser ist nur 10 Minuten von unserem Nachtlager entfernt und genau die richtige Gelegenheit, um sich nach dem Wandertag zu erfrischen. Und es lohnt sich sehr, denn der Wasserfall ist richtig schön.
    Zurück am Camp entspannen wir noch ein wenig bevor es dann Abendessen gibt. Danach setzen wir uns bei einem kleinen Lagerfeuer zusammen und erhalten noch ein paar mehr Einblicke in die Kultur der Wiwa.
    Sie zeigen uns, wie man aus einer agavenartigen Pflanze die Fasern gewinnt, aus welcher Taschen gestrickt werden. Die Faser ist aber so robust, dass sie teilweise auch als Strick und Seil genutzt wird. Außerdem ist sie enorm hitzebeständig. Das ist wichtig, da die frischen Kokablätter in den Taschen aus dieser Faser getrocknet werden. Das machen die Wiwa, indem sie einen bestimmten Stein ins Feuer legen und erhitzen. Dann wird dieser Stein in die Tasche mit den frischen Kokablättern gelegt und darin gewälzt und geschüttelt. Kokablätter kann man nur getrocknet kauen. Wenn sie frisch sind, ist der Geschmack zu bitter. Das Pflücken der Kokablätter ist übrigens Aufgabe der Frauen, das Trocknen der Männer. Und auch das Kauen der Blätter ist nur den Männern vorbehalten. Josi fragt am Ende noch, warum sie uns Nicht-Indigene als kleine Brüder bezeichnen. Es ist eine nette Bezeichnung dafür, dass wir ihnen spirituell unterlegen sind und keine Verbindung zur Natur haben. Wir fragen die Natur nie um Erlaubnis, wir konsumieren einfach.
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