Japan 2023

October - December 2023
Eine abenteuerliche Expedition in eine fremde Welt. Read more
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  • Day 1

    BER

    October 27, 2023 in Germany ⋅ 🌧 11 °C

    Eine neue Reise, ein neues Abenteuer, und diesmal abenteuerlicher als je zuvor. Ich mache mich auf in eine fremde Welt, ein exotisches Land, dessen Sprache ich weder verstehen noch lesen kann.
    Nach wochenlangen Vorbereitungen ist der Auftakt heute recht unspektakulär. Früh aufstehen, Heidi bringt mich zum Flughafen. Ich gebe mein Gepäck auf und bestehe die Sicherheitskontrolle.
    Der A320 hebt ab, steigt, und bald sind wir an der Sonne.Dann geht es mit einem A320 über Rügen nach Kopenhagen.
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  • Day 1

    Kopenhagen

    October 27, 2023 in Denmark ⋅ ☁️ 8 °C

    Eine Stunde Flug nach Kopenhagen. Ich habe zum Glück einen Fensterplatz und genieße die Aussicht auf die Wolken und ein paar Windräder weit unter mir.

  • Day 2

    Tokyo

    October 28, 2023 in Japan ⋅ ☀️ 22 °C

    In aller Frühe treffe ich am Flughafen Haneda in Tokio ein. Jonas und Kübra holen mich ab. Großes, freudiges Wiedersehen nach vielen Monaten mit nur Telekontakt!
    Wir fahren erst mal zu den beiden nach Hause. Ich entfalte meine vom Flug müden Knochen und trinke Milch.
    Dann beginnen wir unermüdlich mit dem Tourismusprogramm. In Asakusa blicken wir über den Fluss und auf den Skytree. Am großen Tempel sind sehr viele Besucher. Religion und Kommerz sind hier eine unkomplizierte Verbindung eingegangen. So kann man für nur 1.000 Yen einen Segen für die gute Ehe einkaufen. Ich vermute einen Haken im Kleingedruckten und nehme vom Kauf Abstand.
    Nachmittags beziehe ich mein Zimmerchen im Wind House.
    Abends essen wir Okonomiyaki in einem winzigen Nachbarschaftsrestaurant. Jonas und ich erstaunen die übrigen Gäste mit unserer Größe, besonders mit der Länge unserer Nasen.
    Nach einem langen, ereignisreichen, hochinteressanten Reisetag falle ich todmüde ins Bett.
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  • Day 3

    Ein Sonntag in Tokio

    October 29, 2023 in Japan ⋅ 🌙 17 °C

    Nach dem langen Tag gestern schlafe ich tief und lange. Meine Bleibe, das Wind House, ist ein Stapel aus fünf Zimmern und einem Treppenhaus.
    Ich mache einen ersten Erkundungsgang durch die Straßen der Stadt. Es ist Sonntag und entspannte Menschen sind mit ihren Familien auf den Spielplätzen.
    Nachmittags treffe ich bei Jonas und Kübra ein. Wir besuchen Jonas Fahrrad in seinem Parkhaus und pumpen es auf. Ich mache eine kurze Probefahrt.
    Wir gehen in den Park von Ueno. Bei schönstem Wetter sind dort viele Leute unterwegs und genießen das Wochenende. Schließlich fahren wir mit der U-Bahn nach Shibuya. Hier ist es aus mit der Beschaulichkeit, und plötzlich sind wir im Herzen einer Weltstadt: Hochhäuser, Neonlichter und Menschen in Halloweenfeierlaune. Aber die Polizei ist vorbereitet und mit einigen hundert Mann vor Ort. Entschlossen verhindert sie Zusammenrottungen, nachdem es im Vorjahr wohl zu Ausschreitungen und Massenpanik gekommen war. Für den Fall, dass höfliche Ansprache nicht reicht, stehen schon die Schlagstöcke bereit.
    Wir beschließen den Abend in einem schönen Restaurant. Bei guten Gesprächen über Japan, Deutschland, die Türkei und die Familie grillen wir unser Abendessen.
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  • Day 4

    Montag in Tokio

    October 30, 2023 in Japan ⋅ ☀️ 21 °C

    Heute hole ich Jonas Rad aus dem Parkhaus und fahre durch die Millionenstadt. Die Infrastruktur dafür ist allerdings lückenhaft und lässt mir nur zwei Möglichkeiten: Entweder ich fahre, wie viele hier, auf dem Gehweg. Dort kommt man aber wegen der vielen Fußgänger kaum voran. Oder ich fahre auf der Straße, am äußersten linken Rand natürlich. Manchmal ist dort sogar mit einem Hauch blauer Farbe ein halbmeterbreiter Fahrradstreifen angedeutet. Der ist aber oft zugeparkt und dann muss ich doch wieder nach rechts rüber in den Autoverkehr. Zum Glück fahren die Autos vorsichtig und rücksichtsvoll, so dass ich auch dieses Experiment unbeschadet überstehe.
    Ich arbeite mich bis in die Mitte der Stadt hinein. Dort stehen die Hochhäuser aus Stahl und Glas und sehen nach Weltstadt aus. Gleich nebenan sind die kaiserlichen Gärten mit massiven, alten Burgmauern, Fontänen und großen Parks. Schließlich treffe ich auch Godzilla. Gerade beginnt ein Filmfestival.
    Abends fahre ich mit Jonas und Kübra nach Odaiba, diesmal jedoch mit den öffentlichen. Im Dunkeln hat man eine phantastische Aussicht auf die Lichter der Stadt, die Rainbowbridge und die Freiheitsstatue. Auch treffen wir auf einen riesigen Roboter. Wir beschließen den Abend bei einem japanischen Italiener, der uns auf Englisch bedient.
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  • Day 5

    Skytree

    October 31, 2023 in Japan ⋅ ☁️ 19 °C

    Heute lerne ich U-Bahn fahren. Ohne fremde Hilfe, nur mit Google Maps ausgestattet, finde ich den Weg mit den Öffentlichen von meinem Zimmerchen bis zum Hauptbahnhof von Tokio. Der Bahnhof ist riesig, auf vielen Etagen suchen Pendler und Touristen Ihre U-Bahnen, Züge und Shinkansens. Ein Ameisenhaufen ist nichts dagegen.
    Draußen auf der Straße sehe ich Leuten dabei zu, wie sie sich gegenseitig fotografieren. In der Ferne sehe ich den kaiserlichen Palast. Ich schlendere durch einige Parks. An einem Hochhaus finde ich eine wirklich große Uhr. Schließlich suche ich mir den Weg zurück zu meinem temporären zu Hause.
    Abends fahre ich mit Jonas und Kübra zum Skytree. Der Turm ist mit weit mehr als 600 Metern Höhe mehr als doppelt so hoch wie der Eiffelturm. Von oben haben wir einen phantastischen Blick auf die erleuchtete Stadt. Zu Abend essen wir Ramen und plaudern über die Ehe.
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  • Day 6

    Nach Osaka

    November 1, 2023 in Japan ⋅ 🌙 19 °C

    Genug ausgeruht, ich lasse Tokio und meine Kinder hier zurück und nehme den Shinkansen nach Osaka. Bald verlassen wir die Stadt, Berge und Reisfelder tauchen auf. Mit bis zu 280 Stundenkilometern rauscht der Zug die Küste hinunter. Auf der rechten Seite zeigt sich der Fuji. Nach zweieinhalb Stunden Fahrt oder 500 Kilometern laufen wir in Osaka ein.
    Hier habe ich ein Bett in der Jugendherberge gebucht. Sie befindet sich im 9. und 10. Stock eines Hochhauses. Das Zimmer ist spartanisch, die Aussicht jedoch sehenswert. Allerdings ist sehr wenig los hier, entweder bin ich fast der einzige Gast, oder die anderen sind noch in der Stadt, um das Nachtleben zu genießen.
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  • Day 7

    Osaka auf Rädern

    November 2, 2023 in Japan ⋅ ☀️ 20 °C

    Heute stehe ich besonders früh auf, denn ich habe eine Verabredung. Es gelingt mir, auf der Straße ein Taxi anzuhalten, und es bringt mich in einer halben Stunde zu Road Bike Rental Japan. Gareth ist ein Engländer mit irischen Vorfahren, der jetzt in Osaka Fahrräder an Deutsche vermietet. Das Fahrrad ist leicht, groß genug für mich, mit relativ dünnen Reifen und einer ordentlichen Kettenschaltung. Gareth montiert noch meinen eigenen Sattel, den ich rund um die halbe Erde mitgeschleppt habe, und schon habe ich für meine Reise wieder ein brauchbares Fahrzeug.
    Ich fahre am Fluss entlang zur Burg von Osaka. Untenrum wurden riesige Steine verbaut, obenrum ist alles aus Holz. Gewöhnlich sind diese Burgen alle paar hundert Jahre abgebrannt.
    Dann fahre ich noch durch die ganze Stadt bis zum Hafen. Tatsächlich gibt es am Fluss und an den Hauptstraßen entlang richtige Radwege, sogar mit roter Farbe überdeutlich gekennzeichnet. Die Benutzung ist jedoch chaotisch, Fußgänger und Radfahrer laufen und fahren wild durcheinander, bald links, bald rechts.
    Am Hafen gibt es das Kaiyukan, das angeblich größte Aquarium der Welt. Die Stars sind natürlich die zwei grossen Walhaie, die gemächlich ihre Runden durch das Hauptbecken ziehen.
    Zurück fahre ich wieder eine Stunde durch die Großstadt, halte an unzähligen roten Ampeln und bin pünktlich zum Dunkelwerden zurück in meiner Jugendherberge.
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