- Visa resan
- Lägg till bucket listanTa bort från bucket listan
- Dela
- söndag 11 maj 2025 18:33
- ☀️ 18 °C
- Höjd över havet: 55 m
TysklandBerlin52°30’29” N 13°18’29” E
Die Aufregung steigt

Ab 25. Mai 2025 wollen wir den 2. Teil unserer Reise auf der „Via de la Plata“ fortsetzen, die wir im letzten Jahr begonnen haben. Seit einigen Tagen steigt bei uns die Aufregung und wir merken, dass wir uns jeden Tag mehrmals „auf den Weg begeben“ und es kaum noch abwarten können. Die Vorbereitungen laufen langsam an, Dinge die wir brauchen werden, werden überprüft und ggf. müssen wir noch etwas bestellen. Die erste Hilfe ⛑️ Tasche wird geprüft und aufgefüllt. Unsicher sind wir noch, ob wir einen Hüttenschlafsack benötigen oder nicht. Wir haben ausschließlich Unterkünfte gebucht, wo wir keinen Schlafsack benötigen. Bis auf eine, weil es in dem Ort keine entsprechende Unterkunft gibt und wir möglicherweise in eine Pilgerherberge ausweichen müssen. Und nur dafür einen Schlafsack mitnehmen, erscheint uns irgendwie „blöd“. Mal sehen …Läs mer
- Visa resan
- Lägg till bucket listanTa bort från bucket listan
- Dela
- Dag 1
- söndag 25 maj 2025 09:10
- ☀️ 18 °C
- Höjd över havet: 658 m
SpanienMadrid40°25’2” N 3°42’24” W
Hola Madrid!

Eine Neuerung vorweg: Sonst hat Guido ja immer die Berichte geschrieben, jetzt werde ich überwiegend schreiben, da wir künftig auch täglich ein kleines „Video-Tagebuch“ machen wollen und das übernimmt Guido.
Heute geht es endlich los!!!
Gestern haben wir unsere Rucksäcke gepackt. Wir haben uns dafür entschieden, jeder einen Hüttenschlafsack mitzunehmen. Diese sind recht klein und leicht und nehmen daher kaum Platz weg. So haben wir aber sicherheitshalber etwas dabei, falls wir in der einen Herberge einen brauchen sollten bzw. falls wir unterwegs trotz unserer Reservierungen mal auf eine weitere Herberge angewiesen sein sollten. Die Rücksäcke wiegen zwischen 6,5 und 7 kg, das geht in Ordnung.
Pünktlich um 3:50 Uhr war unser Fahrer (Bolt) da und fuhr uns zum Flughafen BER. Er hat recht viel geredet und viel aus seinem Leben erzählt und uns auch viele Dinge gefragt. Mir war das zu dieser frühen Stunde zu viel Geschnatter und zum Glück hat sich Guido die meiste Zeit mit ihm unterhalten 😂 Um 4:30 Uhr waren wir dann am Flughafen. Gepäck mussten wir ja nicht aufgeben, da unsere Wanderrucksäcke noch als großes Handgepäck durchgehen und die Sicherheitskontrolle ging, dank der neuen Scanner (Flüssigkeiten und technische Geräte müssen nicht mehr extra ausgepackt werden), auch sehr schnell. Wir aßen am „Haferkater“ noch lecker Porridge (das hat schon Tradition für uns) und gingen dann zum Flugsteig. Unser Flug mit Iberia Express nach Madrid startete pünktlich um 6:10 Uhr. Der rund dreistündige Flug verlief sehr ruhig und wir landeten pünktlich kurz nach 9 Uhr.
Da wir auf kein Gepäck warten mussten, marschierten wir geradewegs zur Metrostation. An den Ticketautomaten mussten wir uns erst einmal mit dem System vertraut machen. Dann stiegen wir in die Metro Line 8 und fuhren bis zur Endstation „Nuevos Ministerios“, stiegen in die Linie 10 um und fuhren bis „Tribunal“. Von dort aus liefen wir in ca. 17 Minuten bis zu unserem Hostal „Alicante“. Die Lage ist super und mitten im Zentrum. Die berühmten Plätze „Puerta del Sol“ und „Plaza Mayor“ sind gleich „um die Ecke“. Da wir schon gegen 10:30 Uhr am Hostal waren, konnten wir natürlich noch nicht in das Zimmer aber nach dem Einchecken, konnten wir unsere Wanderrucksäcke abstellen. Das war schon hilfreich 😊 Anschließend gingen in eine „Chocolateria“ und aßen unsere geliebten „Churros con Chocolate“ und diese waren sehr lecker 😋 .
Dann begannen wir unseren Stadtrundgang mit dem Besuch der Kathedrale „Santa Iglesia Catedral Metropolitana de Santa María la Real de la Almudena“ (was für ein Name 😅). Am 22. Mai 2004 fand mit der Hochzeit von Kronprinz Felipe von Spanien und Letizia Ortiz Rocasolano die erste königliche Hochzeit in der Kathedrale statt.
Bereits vor ca. zwei Wochen haben wir uns online Tickets für den Königspalast „Palacio Real“ gekauft und das war auch gut so, da die Schlange am Ticketschalter extrem lang war und man in der prallen Sonne stehen musste. Wir mussten zwar am Einlass auch etwas anstehen aber nicht lange und es ging schnell voran. Nach der Sicherheitskontrolle (ähnlich wie am Flughafen), aktivierten wir auf dem Handy unsere Audioguides und es ging los. Es waren viele prunkvolle Räume und Säle bis hin zum Thronsaal zu besichtigen. Fast zwei Stunden hielten wir uns im Königspalast auf.
Nach der Besichtigung gingen wir nochmal kurz zum Hostal zurück, da unser Zimmer jetzt fertig sein sollte und so war es auch. Mit dem Zimmer waren wir sehr zufrieden 😊. Nach einer kurzen Pause, setzten wir unseren Stadtrundgang fort: Zuerst wieder Richtung Königspalast, am „Plaza de Oriente“ vorbei bis zum „Plaza de España“. Dieser Platz wird dominiert vom „Torre de Madrid“ (142 m hoch mit 37 Etagen und bis 1982 das höchste Gebäude in Spanien) und vom „Edificio España“ (117 m hoch und war nach seiner Fertigstellung 1953 eine zeitlang das höchste Gebäude Spaniens - jetzt beherbergt es ein Riu-Hotel). Außerdem befindet sich dort das „Cervantes’ Denkmal“ des berühmten Dichters Miguel de Cervantes (Autor von „Don Quijote“).
Dann ging es weiter zum „Templo de Debod“, ein altägyptisch-unternubischer Tempel, der in Madrid wiederaufgebaut wurde. Er stand ursprünglich 15 km südlich von Philae an den Ufern des Nils in der Nähe des ersten Nil-Kataraktes in unmittelbarer Nähe von Debod. Wie kommt ein original ägyptischer Tempel nach Madrid? Der Bau des Assuan-Staudamms im Jahr 1960 brachte eine Reihe archäologischer Monumente der Nilregion in Gefahr geflutet zu werden. Daher erließ die UNESCO einen Aufruf zur Rettung des einzigartigen Kulturerbes im südlichen Ägypten. Zur Anerkennung der Hilfe Spaniens bei der Rettung des Tempels von Abu Simbel schenkte die ägyptische Regierung den Tempel von Debod im Jahre 1968 an Spanien.
Danach spazierten wir durch den schönen Park „Campo del Moro“ hinter dem Königspalast, überquerten den Fluss „Rio Manzanates“ über die Brücke „Puente del Rey“ und gingen etwas am Fluss entlang. Dann wieder über eine kleine Brücke zurück auf die andere Stadtseite. Hunger packte uns und wir nutzten die günstige Gelegenheit, da wir gerade an einem „Burger-King“ vorbeikamen, zum Glück mit gutem veganen Angebot 😋. Anschließend gingen wir zu einem nahegelegenen Lidl und kauften die noch fehlenden Toilettenartikel ein.
Zum Schluss besichtigten wir noch die schönen Plätze „Plaza Mayor“ und „Puerta del Sol“. Auf der „Puerta del Sol“ befindet sich der Null-Kilometerstein der sechs Hauptnationalstraßen Spaniens, die sich sternförmig von Madrid aus über das gesamte spanische Festland erstrecken. Außerdem befindet sich dort die vier Meter hohe Statue „Oso y el Madroño“ (deutsch „der Bär und der Erdbeerbaum“) und gilt als eines der Wahrzeichen von Madrid. Dann gingen wir müde und erschöpft zum Hostal zurück.
Es war ein langer Tag, hat aber alles super geklappt. Madrid war nur an den touristischen Hotspots sehr voll, sonst ging es aber. Positiv überrascht waren wir von den vielen großen und kleinen Parks, schattenspendenden Ruheoasen. Die waren aber auch nötig, da es sehr sonnig mit 30 Grad sehr warm war. So soll es die nächsten Tage auch weitergehen und mit bis zu 35 Grad sogar noch wärmer werden und mit teilweise 14 Stunden Sonnenschein. Das bereitet uns gerade etwas Sorge aufgrund der ab Dienstag bevorstehenden Wanderetappen 🫣. Wir lassen es einfach erstmal auf uns zukommen 🤭😅
Heute insgesamt ca. 20 km gelaufen.
Link zur YouTube-Playlist unserer Reise:
https://youtube.com/playlist?list=PL5ZSGtiw46g1…Läs mer

Resenär🤗Hallo meine Lieben 🫶 kaum angekommen und schon auf Entdeckungsreise 🤗 Die Leckereien auch nicht vergessen 😂 Die Bilder sind toll und was für ein Prunk im Palast. Heute geht es ja dann auf eure Tour viel Spaß dabei. Freue mich auf den nächsten Bericht Kussi💋😘😘

ResenärToll geschrieben🤗 konnte wieder viel Geschichte lernen Hoffe es wird mit der Hitze nicht so doll. 💋😘

Olaf BrandenburgDankeschön Mama 😘 Wir hoffen auch, dass wir die Hitzetage gut überstehen 😅
- Visa resan
- Lägg till bucket listanTa bort från bucket listan
- Dela
- Dag 2
- måndag 26 maj 2025 11:50
- ☁️ 20 °C
- Höjd över havet: 823 m
SpanienSalamanca40°57’54” N 5°39’51” W
Hola Salamanca!

Wir haben im Hostel ganz passabel geschlafen – also zumindest hat niemand geschnarcht, der lauter war als Guido 😂 Zum Frühstück gab’s wieder „Churros con Chocolate“ – die perfekte Mischung aus „süß“ und „Zuckerschock um 9 Uhr morgens“ 😋
Heute geht’s mit dem Zug weiter nach Salamanca. Dort hatten wir letztes Jahr schon mal auf heldenhafte Weise die „Via de la Plata“ beendet – und jetzt wollen wir so tun, als wären wir nie weg gewesen und morgen einfach weitermachen.
Da unser Zug erst um 12:40 Uhr fährt und wir morgens noch Zeit für Abenteuer (oder zumindest für einen langen Spaziergang) hatten, beschlossen wir, die knapp zwei Stunden bis zum Bahnhof „Estación de Madrid-Chamartín“ zu Fuß zu gehen. Und siehe da – wer führt uns? Der Jakobsweg persönlich! Offenbar dachte er sich: „Na los, ihr Faulpelze, jetzt aber weiterpilgern!“ 😂
Der Weg zum Bahnhof war eher Madrid für Fortgeschrittene – weniger touristisch, mehr Alltagsleben. Nur am „Plaza Castilla“ mussten wir dann doch mal kurz anhalten: Zwei schiefe Hochhäuser, die aussehen, als hätten sie einen zu viel getrunken, und ein paar schicke Skulpturen – das kann sich sehen lassen.
Um 11:45 Uhr trudelten wir am Bahnhof ein – mit leicht qualmenden Füßen, aber pünktlich. Die Zugtickets hatten wir clevererweise schon vor ein paar Wochen online gekauft.
Mit einer leichten, fast schon charmanten Verspätung, hat sich unser Zug heute um 12:45 Uhr in Bewegung gesetzt. Um 14:35 Uhr rollten wir dann gemächlich in Salamanca ein. Und ab da ging’s direkt zur Sache! Ziel: die Innenstadt, der berühmte Plaza Mayor. Dort haben wir uns im Hostal „Los Ángeles Plaza“ eingenistet – direkt am Platz mit 1A-Aussicht aufs Geschehen. Der Clou: Die Rezeption war noch bis 18 Uhr im Schönheitsschlaf, also bekamen wir vorher eine kleine „James-Bond-mäßige“ Anleitung, wie wir an unseren Schlüssel aus dem Briefkasten kommen. Hat geklappt – und das Zimmer? Jackpot! Blick auf den Platz, als hätte man das Fenster direkt in eine Postkarte gesetzt. 🤩
Kurze Verschnaufpause, dann: Mission Busbahnhof. Ich wollte checken, wie ich mir morgen die ersten 16 km auf dem Camino mit Stil und Motor ersparen kann – immerhin verläuft der Abschnitt größtenteils neben der Straße. Guido hingegen stürzt sich tapfer auf die vollen 36 km. Treffpunkt für’s Wiedersehen in einem kleinen Dorf auf dem Weg ist natürlich abgesprochen und dann geht es gemeinsam weiter – wir sind ja nicht zum Spaß hier. Oder vielleicht doch. 😅
Danach schlenderten wir durch die Altstadt – vorbei an der alten Uni-Bibliothek, die außen mit steinernen Jakobsmuscheln verziert ist und über einen schönen Innenhof verfügt.
Am Portal der Kathedrale ging’s dann ans große Such-Spiel: Der Astronaut und der Eis schleckende Affe mussten gefunden werden. Beide haben sich gut versteckt, aber wir sind ja Profis und haben sie schnell gefunden (naja, wir kennen sie schon vom letzten Jahr 😉) Da wir letztes Jahr die Kathedrale „komplett gemacht“ haben, ließen wir das Innere links liegen und widmeten uns dem Turm – unser bisher fehlendes Sammelobjekt. Und was sollen wir sagen: Die 4 € Eintritt pro Person waren gut investiert. Der Aufstieg war abenteuerlich, mit Treppen, Stegen und sehr schmalen Wendeltreppen – inklusive Ampelsystem gegen Gegenverkehr. Oben bei den Glocken angekommen, wurden wir dann ordentlich durchgeklingelt – pünktlich, laut und schallend! 🙀 Entschädigt wurden wir mit einer tollen Aussicht über die Altstadt und einem Bonus-Feature: Drei Störche auf dem Nachbarturm.
Anschließend ging’s dann zum Rio Tormes und zur römischen Brücke – kleine Nostalgie-Tour, denn genau hier kamen wir letztes Jahr in Salamanca an. Auf dem Rückweg gab’s noch die klassische „Froschjagd“ am gotischen Universitätsportal. Totenschädel 💀 mit Frosch auf’m Kopf – wie immer schwer zu finden, aber angeblich bringt’s Glück 🍀
Fürs Abendessen dann Haute Cuisine auf Spanisch: Burger King. So viel Kultur macht eben hungrig auf Pommes. Danach noch kurz in den Supermarkt – Wasser, Äpfel, ein bisschen Pilger-Vitaminspritze.
Den Abend ließen wir auf dem Zimmer mit Blick auf den strahlend beleuchteten Plaza Mayor ausklingen – schöner als jede Netflix-Serie. Und das Beste: Alles lief glatt, Salamanca war überraschend ruhig, und wir fühlen uns hier wieder richtig wohl. Nicht riesig, aber jung, lebendig und einfach wunderschön 🥰
Hotel: 40,50 €
Link zur YouTube-Playlist unserer Reise:
https://youtube.com/playlist?list=PL5ZSGtiw46g1…Läs mer

ResenärDas hat ja denn alles gut geklappt, wenn es nach dem schnarchen hihi dann alles wieder gut anfing und man Wiedersehensfreude mit Salamanca genießen kann ist alles Nebensache👍 Die Erinnerungen werden wieder aufgefrischt und man kann den Sonnenuntergang genießen. Na dann gute Nacht 😴meine Lieben schlaft gut und ruht Eure Füße für Morgen aus🤗 Kussi💋😘😘
- Visa resan
- Lägg till bucket listanTa bort från bucket listan
- Dela
- Dag 3
- tisdag 27 maj 2025 15:20
- ☀️ 27 °C
- Höjd över havet: 831 m
SpanienEl Cubo de Tierra del Vino41°15’13” N 5°42’26” W
Salamanca-El Cubo de Tierra del Vino

Eigentlich haben wir in unserem Zimmer mit Aussicht auf den „Plaza Mayor“ ganz gut geschlafen, obwohl es bis zum späten Abend durch die ganzen Restaurants erwartungsgemäß recht laut war. In der Nacht wurde der Platz dann noch mit großen Maschinen gereinigt. Aber Ohrenstöpsel sei Dank, war es auszuhalten 😊
Guido, der Frühaufsteher mit Pilger-Power, war schon um 6 Uhr auf den Beinen. Ich winkte ihm heldenhaft aus dem Fenster hinterher, eingewickelt in die Bettdecke, halb wach, halb… na ja, auch nicht wach. Ich ruhte dann noch ein bisschen. Also, so halb. Ruhen heißt: nicht schlafen, aber immerhin noch nicht laufen 😂
Ab 8 Uhr wurde auch ich aktiv. Der Bus wartete. Salamanca zeigte sich im schönsten Morgenlicht – golden und ruhig. Also auf zum Bus. Eine halbe Stunde später: Calzada de Valdunciel. Ich ging zur Kirche, und siehe da – zack, da kam er schon: der unermüdliche Pilger-Guido, wie aus dem Staub geboren. Timing? Weltklasse.
Frühstückszeit! In der einzigen geöffneten Bar gabs Kaffee, Saft und Tostadas mit Marmelade. Danach marschierten wir los.
Am Ortsausgang kamen wir an den Überresten römischer Meilensteine vorbei und an einen kleinen Hügel mit einer recht großen Vogelbeobachtungsstation. Außerdem kamen wir uns vor, wie in der botanischen Abteilung des Caminos: Mohnblumen, Lavendel, Zistrosen, Ginster in Vollparfümierung… Es war, als hätte ein Blumenladen explodiert. Wunderschön, aber auch kein Schatten weit und breit. Die Sonne brannte, als würde sie sich einen Spaß draus machen, uns langsam zu toasten 😅 Zum Glück wehte aber meist ein kleines Lüftchen.
Nebenprogramm: Schnellstraße!
Ja, der Weg führte direkt daran entlang – aber mit hübscher Landschaft zur Linken und LKWs zur Rechten. Ein Pilgeridyll mit Verkehrsanbindung. Die Trucker winkten uns freundlich zu, wir winkten zurück. Alle fröhlich. Highlight unterwegs: ein Gefängnis. Ja, wirklich. Manche holen sich da einen Pilgerstempel als Kuriosität. Wir haben kurz überlegt, aber beschlossen, lieber draußen zu bleiben. Abenteuer ja, Haftstrafe nein 😂 Zum Ende hin zog sich der Weg dann doch recht lang, da es wenig Abwechslung gab.
Ankunft in El Cubo: erschöpft, leicht überhitzt, aber lebendig. Die Herberge „Torre de Sabre“: sehr schön, mit 6 Männern (Ü60 aufwärts), von denen wir die Jüngsten waren. Ein kleines Rentnerbootcamp, aber mit Stil. Wir gönnten uns ein Doppelzimmer – Bad leider auf dem Flur, aber hey, man wird bescheiden. Die private Herberge ist aber sehr schön und kostet für uns beide zusammen 75 € aber inklusive Abendessen und Frühstück. Da kann man sich nicht beschweren.
Abends: Dorfrunde, Supermarktraubzug (Wasser und Kekse! Große Beute!) im kleinen „Pilger-Supermarkt“, der von 19:30 Uhr bis 20:00 Uhr noch einmal für eine halbe Stunde öffnet. Dann ein sehr leckeres, vegetarisches Abendessen in der Herberge mit unseren österreichischen Mitpilgern Robert (79!) und Fritz (über 80!!). Beide fit wie Turnschuhe und gesprächig wie Radiomoderatoren.
Olafs Plan für morgen: Erstmal wieder Bus fahren. Immerhin will ich Zamora ja auch noch anschauen, bevor mir die Füße abfallen. Guido läuft natürlich wieder alles. Der Wahnsinnige. (Aber ein sehr süßer Wahnsinniger.)
Guidos Pilgerpoesie am Morgen:
Während Olaf noch mit dem Kissen kuschelte, schlich ich mich raus – na ja, leise wie ein Pilger mit Rucksack und Wanderschuhen eben sein kann. Salamanca schlief, die Vögel zwitscherten, und ich fühlte mich wie der Erste Mensch auf dem Jakobsweg.
Der Weg führte mich durch leere Gassen, an Supermärkten vorbei (natürlich geschlossen), über Kreisverkehre, unter Autobahnen hindurch und hinein in eine ganz eigene Welt. Der Morgentau glitzerte, die Sonne schickte goldene Strahlen, und mein Herz sang – kurzzeitig jedenfalls, bis der erste Anstieg kam.
Ich kam nach „Aldeaseca de Armuña“ und hier sollte es einen kleinen Supermarkt geben. Der war jedoch noch geschlossen und so ging ich weiter. Jetzt entfernte ich mich noch mehr von der N-630 und der A-66 (Autobahn). Der Weg war ab jetzt nur noch ein Feldweg und von daher sehr gut zu begehen.
Besonderes Highlight: Der Ort „Castellanos de Villiquera“ mit Streetart an den Häuserwänden – Pilgerkunst, wohin das Auge schaut. Ein Wassertum war besonders sehenswert. Er war mit der Kathedrale von Santiago de Compostela geschmückt.
Kurz hinter dem Ort kam mir die Gegend bekannt vor. Als ich 2017 hier das erste Mal entlang gegangen bin, war in einem Verschlag eine Art „Shop“. Mit der „Kasse der Vertrauens“ konnte man hier Wasser und Obst kaufen. Allerdings ist dieser Verschlag jetzt in 2025 leer und nichts deutet auf seine Vergangenheit hin.
Olaf und ich hatten unseren Standort freigegeben und so konnte ich sehen, auf welcher Höhe er war und so konnte ich den Bus mit ihm aus der Entfernung filmen. Dann erreichte ich „Calzada de Valunciel“ und Olaf.
Unsere Momente des Tages
Guido: Klatschmohn im Sonnenaufgang 🌅
Olaf: Die betörend duftenden Ginsterbüsche 🌼 (und das Busfahren, aber pssst…😉)
Guidos Etappe: 39 km
Olafs Etappe: 23 km
Unterkunft: 40€
Essen insgesamt für heute: 44€
Link zur YouTube-Playlist unserer Reise:
https://youtube.com/playlist?list=PL5ZSGtiw46g1…Läs mer
- Visa resan
- Lägg till bucket listanTa bort från bucket listan
- Dela
- Dag 4
- onsdag 28 maj 2025 14:30
- ☀️ 30 °C
- Höjd över havet: 632 m
SpanienZamora41°30’2” N 5°44’58” W
El Cubo de Tierra del Vino-Zamora

Die Nacht in unserem Doppelzimmer war gut. Guido stand kurz vor 6 Uhr auf machte sich fertig und ging frühstücken. Filiberto, der „Herbergsvater“ hatte alles zum Frühstück vorbereitet und bereitgestellt (Brot, Butter, Marmelade, kleine Küchlein und Kaffee). Anschließend ging er los.
Guido’s Weg
Zuerst gingen getrennt die Italiener los. Einer von den beiden hatte eine schlimme Blase an den Fersen - hatte uns Robert erzählt und zwar so schlimm, dass er einige Zeit aussetzen musste. Draußen wurde ich von dem weißen Pferd begrüßt und schubberte es prächtig auf den Kopf. Das Dorf war wie fast ausgestorben und ruhig. Außerhalb bog der Weg dann nach links in einen Feldweg ein. Von der Ferne sah ich den Italiener (mit dem schlimmen Fuß) die Straße zurück kommen. Er hatte wohl diesen Abzweig nicht gesehen.
Es war herrlich frisch und die Sonne kam langsam empor und begrüßte alles und jeden mit herrlichen goldenen Strahlen. Der Weg war fester Sandboden und wenn es geregnet hat, ist das bestimmt keine Freude hier entlang zu gehen. Aber es war trocken und die verformten Schlammberge sahen auch irgendwie lustig aus. Neben mir verlief eine Eisenbahnschiene, offensichtlich nicht mehr in Benutzung - denn sie verwilderte. Was auch wieder schöne Momente mit der aufgehenden Sonne, den Kühen im Hintergrund und den mit Tau benetzten Pflanzen war. Da musste ich natürlich einige Fotos machen und da überholte mich der Italiener. Den konnte ich zwar vorher schon nicht leiden, aber nun noch weniger. Er war in der Herberge letzte Nacht und auch heute Morgen irgendwie abweisend und unfreundlich.
Es ging vorbei an Ginster, Zistrosen, Lavendel und Klatschmohn. Nicht nur dass es eine Augenweide war hier entlang zu gehen, ich wurde auch noch von betörenden Düften begleitet. Ich fühlte mich wohl und war glücklich. Zwischendurch schrieb Olaf, dass er am Plaza Mayor sei und den Bus erreicht hatte. Das war der Moment für mich, dass ich etwas schneller gehen musste. Denn sonst würde einer von uns beiden am vereinbarten Treffpunkt warten müssen.
Mittlerweile lichteten sich die Bäume und Sträucher, auch die Eisenbahnschienen waren verschwunden und ich ging über weite Ackerflächen und Wiesen. Auch das war sehr schön, weil es so eine Ruhe und Entspanntheit ausstrahlte. Hin und wieder traf ich auf neue Römische Meilensteine, die man hier in die Natur gesetzt hatte. Bestimmt eine Hommage an das vergangene römische Zeitalter.
Ich näherte mich dem italienischen Pilger und grüßte ihn beim Vorbeigehen. Von ihm kam nur ein grunzen. Egal. Dann kam schon „Villanueva de Campeán“ und ich ging zum verfallenen Convent, wo ich mich mit Olaf treffen wollte. Und tatsächlich kam er zwei Minuten später um die Ecke - was für ein brillantes Timing.
Olaf‘s Weg:
Da alle anderen Pilger bereits los gegangen sind, war ich der letzte in der Herberge. Herrlich 😊 Ich frühstückte auch etwas (leider war bis auf einen kläglichen Rest der Kaffee schon alle 😢). Mein Bus sollte ca. um 8:30 Uhr ab dem Hauptplatz in El Cubo abfahren. Gegen 8 Uhr verließ ich dann die Herberge und wurde von meinem Freund, dem Pferd, fröhlich begrüßt 🥰 Nach einer kurzen aber liebevollen Streichel- und Stupseinheit ging ich dann zum Bus.
Es war gut, dass ich schon früher da war, denn er kam gute 5 Minuten zu früh. Zwei Dörfer weiter in „Corrales del Vino“ stieg ich aus. Hier in der Gegend haben viele Orte den Zusatz „del Vino“, da hier auch die Weinstraße von Zamora entlang führt.
Jetzt machte ich mich auf den Weg in das ca. 4 km entfernte Dorf „Villanueva de Campeán“. Das liegt wieder direkt auf dem Camino und dort wollten Guido und ich uns wieder treffen und zwar an der alten Klosterruine. Ich musste eine wenig befahrene Landstraße entlang gehen, wieder vorbei an blühenden, duftenden Ginsterbüschen und an Feldern mit leuchtenden Mohnblumen. Und was soll ich sagen: Guido und ich kamen wieder fast zeitgleich am Treffpunkt an 🤗.
Wir schauten uns noch die Klosterruine „Convento de Santa María del Soto“ an und gingen dann zusammen ins Dorf zur Kirche. Auf dem Kirchturm hatten sich vier Störche in einem großen Horst häuslich eingerichtet.
Nach einer kurzen „Sonnen-Spray-Pause“ gingen wir weiter. Plötzlich sahen wir zwei Pilgernde vor uns: Robert und Fritz, die beiden älteren Herren aus Österreich, die wir gestern in der Herberge kennen gelernt haben. Wir unterhielten uns kurz und Guido und ich gingen dann voraus.
Heute führte uns der Camino wieder über breite Feldwege aber ohne einer Schnellstraße an der Seite. Kornfelder weit und breit, bunt geschmückt mit bunten Kornblumen dazwischen, sehr schön anzusehen. Inzwischen brannte die Sonne ☀️ aber immer mehr und kein Schatten weit und breit. Leider sind auf der Via de la Plata Rastplätze für Pilgernde selten und es gab kaum eine Möglichkeit, sich mal kurz hinzusetzen. Das wird sicherlich besser, wenn wir uns Galizien nähern.
Als Highlight kamen wir dann an den „Monolithen der drei Straßen“ vorbei: Diese befinden sich am Zusammenfluss der drei Pilgerrouten, die durch die Provinz Zamora führen. Es wurde 2009 eingeweiht und ist eine Hommage an den Frieden und die Verständigung zwischen den islamischen, jüdischen und christlichen Kulturen.
Zum Schluss zog sich dann der Camino Richtung Zamora sehr und es wurde immer unangenehmer in der prallen Sonne zu laufen. Zum Glück wehte aber zumindest ein leichter Wind 😅 Dann endlich der erste Blick auf die Kathedrale von Zamora. Wir gingen ein Stück am Fluss „Rio Douro“ entlang und überquerten die wirklich schöne und offensichtlich erst kürzlich restaurierte Brücke „Puente de Piedra“. Unser gebuchtes Hotel „Hostería Real Zamora“ lag quasi gleich neben der Brücke. Ein wirklich sehr schönes Hotel in einem alten Stadthaus. Nach dem Einchecken bekamen wir noch eine kleine „Führung“ durch das Hotel bis hin zu unserem Zimmer im schönen Innenhof. Dann war aber erstmal Duschen und Pause angesagt.
Dann stand natürlich noch eine kleine Sightseeingtour durch Zamora an. Gegen 16:45 Uhr gingen wir los und die Sonne brannte immer noch bei 33 Grad erbarmungslos. So suchten wir uns extra schattige Gassen für unseren Rundgang aus. Zuerst gingen wir zu einem Aussichtspunkt am Fluss mit tollem Blick auf die Brücke „Puente de Piedra“, über die wir vorhin in die Stadt reingelaufen sind. Weiter ging es zur Kathedrale. Wir bezahlten pro Person 6 € Eintritt und konnten so nicht nur die Kathedrale, sondern auch das dazugehörige Museum besichtigen. Der Eintritt hat sich schon deswegen gelohnt, da es dort angenehm kühl war 😂. Gleich hinter der Kathedrale, befand sich die alte Festungsanlage, die aber nur noch als gut restaurierte Ruine zu besichtigen ist. Weiter ging es zum Plaza Mayor (ein Plaza Mayor und/oder Plaza España darf natürlich in keiner spanischen Stadt fehlen, die etwas auf sich hält 😂). Dann war die kleine Stadtbesichtigung beendet und zum Abendessen ging es zum … Burger-King 😂. Zum Schluss noch kurz zum Lidl und etwas Proviant noch mal zur Sicherheit Sonnenspray auf Vorrat gekauft (die nächsten Tage wird uns der Camino nur durch recht kleine Ortschaften führen). Dann ging es zurück zum Hotel.
Unsere Momente des Tages
Guido: Der leichte, etwas kühlende Wind unterwegs 💨
Olaf: Die freundliche Pferdebegrüßung am Morgen 🐴
Guido: 42 km (inkl. Stadtrundgang)
Olaf: 34 km (inkl. Stadtrundgang)
Unterkunft: 68€
Link zur YouTube-Playlist unserer Reise:
https://youtube.com/playlist?list=PL5ZSGtiw46g1…Läs mer
- Visa resan
- Lägg till bucket listanTa bort från bucket listan
- Dela
- Dag 5
- torsdag 29 maj 2025 13:25
- ☀️ 29 °C
- Höjd över havet: 686 m
SpanienMontamarta41°38’59” N 5°48’13” W
Zamora-Montamarta

In dem schönen Hotel in Zamora konnten wir für 8 € pro Person frühstücken und wir waren sehr zufrieden 😊 Es gab das klassische spanische Weißbrot zum Toasten und zu unserer Freude auch dazu Olivenöl und Tomatenaufstrich (der Klassiker zum Frühstück). Außerdem gab es Tortilla 😋 Zum Kaffee und für das Müsli haben wir sogar Hafermilch bekommen. Natürlich gab es auch Käse und Wurst aber das interessierte uns nicht 😂 Gesättigt starteten wir dann gegen 8:30 Uhr unsere heutige Etappe, die mit ca. 19 km auch nicht so lang ist. Zum Glück, denn für heute war wieder nur Sonne, keine Wolken und zum Nachmittag 36 Grad angesagt 🥵
Wir folgten dem Jakobsweg durch Zamora und verließen die Altstadt durch das nördliche „Doña Urraca-Tor“ in der Stadtmauer aus dem 12. Jahrhundert. An einer Ampel trafen wir auf zwei Pilgerinnen und grüßten und mit „Buen Camino“. Eine fragte noch auf englisch, woher wir kommen. Wir fragten dann natürlich auch und … sie kommen aus Australien und Neuseeland 😳👍🏻 und vermutlich auch queer (lesbisch). Die eine trug einige Regenbogenarmbänder 🌈. Wir verabschiedeten uns und gingen weiter.
Auf dem weiteren Weg kamen wir durch den kleinen Ort „Roales del Pan“. Als wir an einer Grundschule vorbei kamen, freuten sich die draußen spielenden Kinder als sie uns sahen und begrüßten uns winkend mit „Buen Camino, Peregrino“ (Guten Weg, Pilger). Das war süß 🥰 Hier legten wir an der Kirche unsere Sonnen-Spray-Pause ein.
Weiter ging es wieder über lange und schattenlose Feldwege. Für Abwechslung sorgten wieder die bunten und zauberhaften Feldblumen 🌺🌼 Wir kamen an einem Pferdegehöft vorbei. Am Außentor war ein sehr süßes, braunes Pony an einer Leine angebunden. Es wirkte aber sehr unruhig und schien nach den anderen Pferden zu rufen, die scheinbar auch antworteten. Das tat uns etwas leid 😢
Dank unser Wanderapp Komoot wurden wir auf der Karte auf eine Markierung auf dem Weg aufmerksam, die jemand „Schatten“ genannt hat. Und siehe da, tatsächlich war zwischen ein paar Bäumen versteckt, ein Brunnen bzw. Bewässerungsbehälter, auf dessen Steinrand wir bequem im Schatten sitzen konnten. Que suerte (was für ein Glück) 🤗 Wir aßen Kekse und unsere Äpfel.
Jetzt waren es nur noch ca. 4 km bis zu unserem heutigen Ziel: Montamarta. Wir kamen gegen 13:30 Uhr an unserem vorgebuchten Landhotel „El Molino de Castilla“. Wir wurden sehr freundlich empfangen und sogar unsere Wäsche wurde gewaschen 🙏🏻
Die Überraschung des Tages: Das Landhotel hat einen Swimmingpool 🤩 Ich habe diesen natürlich auch gleich genutzt und es war so erfrischend und entspannend 🤗
Bis zum späteren Nachmittag waren wir die einzigen Gäste. Dann trudelten nach und nach noch weitere Pilger*innen ein, unter anderem auch die beiden Frauen von heute Morgen an der Ampel in Zamora. Sie kamen allerdings mit dem Taxi, weil eine unterwegs Probleme wegen der Hitze hatte. Die andere von den beiden ist dann unglücklicherweise noch am Pool ausgerutscht und hatte dann recht doll Schmerzen, das Bein ist angeschwollen und sie humpelte stark 🫣 Hoffentlich kann sie morgen oder übermorgen weiter laufen. Das wäre schon großes Pech, wenn man extra von so weit herkommt.
Unsere Hotelwirtin Caterina gab uns noch den Hinweis, dass die beiden Restaurants hier im Ort bereits gegen 17:30 Uhr schließen, was für spanische Verhältnisse sehr ungewöhnlich ist. Die meisten schließen zur Mittagszeit und öffnen erst wieder frühestens ab 18/19 Uhr. Also gingen wir gegen 15:50 Uhr zum Restaurant gleich gegenüber und ich fragte nach Abendessen. Aber leider hatte die Küche schon geschlossen 😳 Auch im Restaurant nebenan hätten wir nur noch etwas trinken können. Zum Glück gab es aber einen Supermarkt, der tatsächlich ab 17 Uhr wieder öffnete und wir kauften Brot, eingelegte Paprika und eingelegten Spargel, Gurke und Oliven und Bier 🍻. Im Hotel gab es eine Küche und so hatten wir ein günstiges und gutes Abendessen.
Am Abend haben wir alle zusammen von der Hotelwirtin Caterina noch eine Führung durch die alte Kornmühle (daher auch der Hotelname „Molino“) erhalten.
Unsere Momente des Tages
Guido: Die freundlich grüßenden Kinder: Buen Camino, Peregrino 👧🏼👦🏻🥰
Olaf: Der erfrischende Swimmingpool 🏊♂️ 😁
Hotel: 60 € inkl. Wäsche waschen 😄
Abendbrot: 16 €
Etappe: ca. 21 km
Link zur YouTube-Playlist unserer Reise:
https://youtube.com/playlist?list=PL5ZSGtiw46g1…Läs mer

Claudia BDa kann man bei dem Preis echt nicht meckern 😉. Was für eine erfrischende Überraschung 🥰

ResenärHola, das habt ihr wieder gut hinbekommen👍 Aber ehrlich bei 36 Grad ohne Schatten stelle ich mir schlimm vor zu laufen plus Rucksack noch puh. Bei der Ruine wäre ich nicht rein, die Wand war ziemlich löcherig. Interessant sind auch immer die Räumlichkeiten . Ich staune immer über den Prunk. Das Pony war niedlich🤗 Die Blumenwiesen sind sehr schön. Nach dieser Strapaze ist der Pool natürlich das beste. Hihi Na dann zum nächsten Ziel hoffentlich mit mehr Schatten . Kussi💋😘😘🙋♀️
- Visa resan
- Lägg till bucket listanTa bort från bucket listan
- Dela
- Dag 6–7
- 30 maj 2025 15:31 - 31 maj 2025
- 1 natt
- ⛅ 30 °C
- Höjd över havet: 704 m
SpanienGranja de Moreruela41°48’36” N 5°44’23” W
Montamarta-Granja de Moreruela

Nach dem Aufstehen und Sachen packen, verabschiedeten wir uns sehr herzlich von der Hotelwirtin Caterina und bedankten uns für die Gastfreundschaft. Wir trafen auch noch kurz die Neuseeländerin. Ihrem Fuß schien es zum Glück etwas besser zu gehen. Auch von ihr verabschiedeten wir uns und wünschten ihr alles Gute. Vielleicht sehen wir die beiden doch noch wieder? Dann gingen wir in die Bar gegenüber und frühstückten ganz klassisch spanisches, getoastetes Brot mit Olivenöl und Tomate, dazu Kaffee und Orangensaft 😋
Frisch gestärkt starteten wir dann unseren Weg. Auf dem Kirchturm von Montamarta befanden sich gleich drei sehr große Storchennester. Über einen See hinweg hatten wir einen wunderschönen Blick auf die Kapelle „Ermita de la Virgen del Castillo“. Eigentlich führt der Weg durch das „trockene“ Becken. Aber scheinbar waren die letzten Wochen sehr regenreich, dass das Becken nun gut mit Wasser gefüllt war. Deshalb mussten wir den Weg über die Straße nehmen und kamen dann in der Nähe von der Kapelle wieder zurück auf den Weg.
Wir gingen wieder auf meist schattenlosen Feldwegen entlang. Überquerten die Autobahn und an dieser ging es dann ein ganzes Stück entlang. Zum Glück war der Weg gesäumt von blühenden und duftenden Ginsterbüschen und diese bildeten sozusagen einen Schutzwall zu unserem Weg.
Highlight der heutigen Etappe: Das „Castillo de Castrotorafe“. Eine alte Burgruine aus dem 12. Jahrhundert und diese war Sitz des Ordens der Jakubusritter. Auch wenn nur noch Reste und Grundmauern der Festungsanlage zu sehen sind, lohnt es sich, das recht große Gelände zu erkunden und die Aussicht auf den darunter liegenden Fluss zu genießen.
Weiter ging unser Camino. Inzwischen war es wieder sehr warm und heute auch drückend 🥵 Zumindest wurde die Sonne ab und zu mal von ein paar Wolken verdeckt. Auch das laue Lüftchen der letzten Tage ließ heute leider etwas nach. Manchmal sah es in der Umgebung auch aus, also ob es ein kurzes Gewitter geben könnte. Im nächsten Dorf „Fontanillas de Castro“ planten wir eine Pause ein. Da es aber selbst am Kirchplatz nur Bänke in der prallen Sonne gab, gingen wir weiter. Am Ortsende haben wir uns dann im Schatten eines Hauses neben einem Schrottplatz auf den Fußboden gesetzt und Pause gemacht 😅.
Als es danach weiter ging, bemerkte
ich plötzlich, dass ich unterwegs irgendwann/irgendwo meine Jakobsmuschel verloren habe 😢 Ich ging noch mal ein Stück zurück bis zum Pausenplatz, leider lag sie dort aber nicht. Schade!
Dann ging es weiter über Feldwege und durch das Dorf „Riego del Camino“. Auch hier gab es nichts besonderes zu sehen. Die letzten 6 km zu unserem heutigen Etappenziel zogen sich endlos hin. Plötzlich kamen ca. 10 Regentropfen runter (war sogar angenehm), das wars dann aber auch schon wieder.
Kurz vor unserem heutigen Endpunkt, donnerte es plötzlich hinter uns, mehr aber auch nicht. Schwitzend kamen wir dann um 14:30 Uhr in unserer heutigen Unterkunft, dem Landhotel „La Casa del Tío Quico“ (Das Haus von Onkel Quico 😂) an. Der Verwalter Victor kam auch gerade an und wir konnten dann gleich einchecken und wieder unsere Pilgerausweise abstempeln lassen. Er zeigte uns kurz die Küche, wo wir morgen dann auch unser Frühstück finden und dann unser Zimmer. Es ist wieder wirklich schön hier und ein schönes, rustikales Landhaus. Da die Küche in dem einzigen Restaurant hier im Ort bereits um 14:30 Uhr geschlossen hat, waren wir froh, dass um 17 Uhr ein kleiner Laden noch einmal seine Pforten öffnen wird. Nach einer Siesta gingen wir zum Lebensmittelladen und er war wirklich klein. Trotzdem gab es alles, was man braucht. Getränke konnte man selbst nehmen, die anderen Dinge mussten angesagt werden und wurden hinter der Theke aus dem Regal von der Verkäuferin herausgenommen. Eine Kasse gab es nicht und wurde per Hand auf einem Blatt Papier zusammen gerechnet 😂. Guido kochte lecker Nudeln mit Tomatensoße und Paprika, Kichererbsen und Zwiebel 😋 Übrigens sind die beiden Frauen aus Australien bzw. Neuseeland auch hier eingetroffen. Sie sind aber teilweise mit Taxi gefahren, wegen dem verletzten Bein - aber auch wegen der Hitze. Mit der Australierin (sie heißt Sharon) habe ich mich am Abend noch nett unterhalten. Zum großen Unglück ist bei einem Waldbrand ihr Haus abgebrannt und das war unter anderem ein Grund für sie, diese Reise anzutreten und den Camino zu gehen. Wirklich bewegend und berührend manche Schicksale.
Unsere Momente des Tages
Guido: Castillo Castrotorafe
Olaf: Der Verlust meiner Jakobsmuschel (ein trauriger Moment 😢)
Kilometer heute: 26
Kosten Unterkunft: 70 € inkl. Frühstück
Link zur YouTube-Playlist unserer Reise:
https://youtube.com/playlist?list=PL5ZSGtiw46g1…Läs mer

ResenärWunderschöne Landschaft, tolle Bilder 🥰 Danke, dass ich "mitwandern" darf.

ResenärGuten Morgen meine Lieben, 💔 wieder war ich dabei, Die Blumenlandschaften sind sehr schön auch mal zur Abwechslung mit wilden Rittersporn sehr schön. Schade das man diese Ruinen nicht wieder aufgebaut hat. Habe jetzt auch schon oft bemerkt das dort viele Störche gibt. Schlimm ist nur die Hitze und diese Schotterwege 🙈 was ich auf dem Video gesehen habe. Schade um die Muschel🥲 Kussi und gut Fuß 🤗😘😘
- Visa resan
- Lägg till bucket listanTa bort från bucket listan
- Dela
- Dag 7
- lördag 31 maj 2025 15:35
- ⛅ 31 °C
- Höjd över havet: 759 m
SpanienTábara41°49’33” N 5°57’36” W
Granja de Moreruela-Tábara

Wir haben sehr gut geschlafen und sind gegen 6:30 Uhr aufgestanden. Die Tour heute hat 29 km und natürlich sollen es wieder über 30 Grad werden. Daher wollten wir wieder recht früh los. Wir frühstückten in der Unterkunft geröstetes Brot mit hausgemachter Marmelade (sehr lecker 😋). Kaffee und Orangensaft gab es auch. Kurz vor 8 Uhr starteten wir in unseren Weg.
Heute steht ein wichtiges Ereignis bevor: Wir verlassen den Camino „Via de la Plata“, den wir nun schon (mit letztes Jahr eingeschlossen) so lange gefolgt sind und gehen auf dem Camino Sanabrés (ein Teil des Mozarabischen Jakobsweges) weiter. Die Via de la Plata führt noch weiter bis nach Astorga, trifft dort auf den Camino Frances und endet dort.
Etwas abseits des Weges befindet sich die Klosterruine „Monasterio de Santa María de Moreruela“, ein ehemaliges Zisterzienserkloster aus dem 12. Jahrhundert. Diese wollten wir uns natürlich anschauen und gingen gerne dafür den kleinen Umweg. Es ging an einer großen Dehesa (Landgut) vorbei, auf der friedlich Pferde und Rinder weideten. Am Kloster angekommen die Enttäuschung: Es hatte geschlossen und öffnet erst um 10 Uhr. Das war natürlich zu spät für uns. Da es eine Ruine ist, sind wir davon ausgegangen, dass es frei zugänglich ist. Leider haben wir uns da schlecht informiert 🙄 Also haben wir es nur von außen kurz angeschaut und sind dann zurück auf den Camino.
Noch war die Temperatur recht angenehm und wir kamen gut voran. Nächstes Highlight auf dem Weg: Die Brücke „Puente Quintos“ über den Fluss „Rio Esla“: Diese wurde 1920 aus Quarzitgestein aus einem nahegelegenen Steinbruch erbaut. Die über 100 m lange und aus 9 Bögen bestehende Brücke ist die Grenze zwischen den Landstrichen Tierra de Campos und Tierra de Tábara. Sie sah wirklich toll und beeindruckend aus.
Nach der Brücke ging der Camino links von der Straße ab und erst waren wir etwas verwirrt, da erst kein richtiger Weg erkennbar war. Bisher waren wir nur recht breite Feldwege gewohnt und nun wandelte sich der Camino in einen schmalen, klassischen Wanderweg, teilweise über Felsen hinweg. Uns freute es aber, da es Abwechslung brachte 🤗 Wir folgten dem Wanderweg eine Weile am Flussufer entlang, teils durch schattigen Wald, bis es dann ein kleines Stück etwas steiler bergauf ging. Oben angekommen ging der Camino zwar rechts weiter, wir folgten aber erst einem Trampelpfad nach links. Dort sollte sich ein Aussichtspunkt mit Blick über den Fluss befinden. Und wirklich, die Aussicht war wirklich wunderbar 🤩 Leider gab es aber keinen richtigen Schattenplatz für eine Pause und so gingen wir nach dem Auftragen von Sonnenschutz weiter.
Der Weg war hier noch recht hübsch und angenehm zu laufen (bis auf recht viele nervige Fliegen 🪰), da er leicht schattig durch Bäume verlief. Dann änderte sich der Weg jedoch wieder komplett und führte gefühlt endlos nur geradeaus über schattenlose Feldwege (aber dafür keine Fliegen mehr). Natürlich stieg nun auch die Temperatur immer weiter an 🥵
Endlich kamen wir schwitzend im Ort „Faramontanos de Tábara“ an. Hier gab es eine Besonderheit aus der Gegend zu sehen, die sogenannten „Erdkeller“: Kleine Steinbauten, die in die Erde hinein ausgebaut werden, um Lebensmittel zu lagern. Oben drüber wächst Gras und erinnerte uns etwas an die Hobbit-Häuser aus „Herr der Ringe“.
Zum Glück hatte im Ort eine Bar geöffnet. Diese war zwar recht voll und laut (anscheinend stand ein Familienfest an und das ganze Dorf war eingeladen) aber das war uns egal und wir bestellten uns kaltes Bier und Cola 😅. Das tat gut! Wir gingen dann bis zum Ortsende weiter und setzten uns am kleinen Sportplatz auf eine Bank im Schatten und aßen ein paar Nüsse und getrocknete Mangostreifen. Dann ging es auf zum Endspurt, die letzten 7 km bis zum Zielort. Leider wieder die ganze Strecke über schattenlose Feldwege und meist nur geradeaus. So kamen wir dann endlich gegen 15:30 Uhr an unserem Ettapenziel Tábara an: 🥵
Wir gingen an der schönen Kirche vorbei über den Hauptplatz „Plaza Mayor“ bis zu unserem gebuchten Hotel „El Roble“ und ruhten uns aus. Übrigens sind die Australierin Sharon und Sarah aus Neuseeland auch hier im Hotel, allerdings sind sie wieder mit dem Taxi gefahren 😂
Nach der Ruhepause gingen wir noch zum Supermarkt, um Wasser für morgen einzukaufen. Das Hotelrestaurant öffnete erst wieder um 20:30 Uhr, also heute Abendessen auf spanische Art erst recht spät. Gegessen haben wir aber ganz gut für 34 € für uns beide zusammen mit einem 3 Gänge Menü inkl. Getränke 🍻
Unser Moment des Tages:
Guido und Olaf: Der wunderbare Ausblick auf den Fluss
Etappe: 29 km
Hotel: 62 €
Link zur YouTube-Playlist unserer Reise:
https://youtube.com/playlist?list=PL5ZSGtiw46g1…Läs mer

ResenärSo Hola meine Lieben, Haben eben Bericht und Video von Euch geschaut. Eure Unterkunft war ja toll mit dem Innenhof und den Rosen einfach wunderschön. Auch das Innere sah toll aus richtig Rustikal 🤗 die wunderschönen Wandbilder ist eine schöne Abwechselung . Toll gemacht. 👍 Das war Pech das ihr da in die Ruine nicht rein konntet. Aber mir schaudert es diese langen Wanderwege wo nirgends ein Schatten ist und das bei dieser Hitze🙈🙈 wo wir lauschen sollten haben wir leider nichts gehört. Tiere und Natur ist immer ein Wunder. Erstaunlich was so eine Ameise schleppen kann. Genug geschrieben ich weiß Ihr seid trotz Hitze Ok 🤗 hoffe ihr seid jetzt ausgeruht. Kussi ich denke an Euch 💋😘😘

Olaf BrandenburgDas stimmt Mama, die Hitze schafft schon und macht es anstrengender als gewohnt. Zum Glück schaffen wir es bisher trotzdem noch ganz gut 😅🍀
- Visa resan
- Lägg till bucket listanTa bort från bucket listan
- Dela
- Dag 8
- söndag 1 juni 2025 15:10
- ☁️ 28 °C
- Höjd över havet: 744 m
SpanienCamarzana de Tera41°59’46” N 6°1’33” W
Tábara-Camarzana de Tera

Die Nacht im Zimmer war sehr warm. Trotzdem konnten wir relativ gut schlafen. Um 7:15 Uhr gingen wir zum Frühstück in die Hotelbar. Dort unterhielten wir uns mit zwei Pligernde aus Deutschland (Niederbayern). Gesehen hatten wir sie unterwegs schon ab und zu. Nach dem Frühstück gingen wir los und spontan über WhatsApp verabredeten wir uns noch kurz mit Sharon (Australien), um an der Kirche noch ein Foto zusammen zu machen. Die beiden aus Niederbayern fotografierten uns netterweise. Noch ist unklar, ob wir Sharon noch einmal wieder sehen werden, da wir ab jetzt etwas unterschiedliche Etappen haben. Aber wer weiß, manchmal führt einen der Camino doch wieder zusammen 😁 Wir wollen uns aber auf dem Laufenden halten, wo wir jeweils gerade sind.
Die beiden aus Niederbayern waren schon vorgelaufen. Wir holten sie aber wieder ein, da sie an einer Wegekreuzung etwas verwirrt waren, wo es nun weitergeht und gelbe Pfeile waren auch nicht zu sehen (was ungewöhnlich ist). Wir konnten aber weiterhelfen und von da ab, gingen wir eine ganze Weile zusammen weiter und unterhielten uns sehr gut. Er (Manolo) ist gebürtiger Spanier und kam mit seinen Eltern als Kind in den Siebzigerjahren als Gastarbeiterfamilie nach Deutschland. Im Alter gingen seine Eltern zurück nach Spanien und er blieb in Deutschland und heiratete Beate 😊 Wir verstanden uns mit den beiden wirklich sehr gut.
Nach einer Weile machten Guido und ich eine Sonnenspraypause und Manolo und Beate gingen weiter, sicher aber, dass wir uns wiedersehen werden. Der Camino führte uns weitestgehend wieder über Feldwege aber oft an Bäumen (Steineichen) vorbei und heute war es mit rund 30 Grad etwas „kühler“ und Schleierwolken verdeckten ab und zu die Sonne. Dafür war es aber recht drückend. Wir gingen weiter bis zum nächsten Dorf „Villanueva de las Peras“. Hier gingen wir zur schönen alten Kirche, da man hier über ein paar Stufen außen zum kleinen Glockenturm hinauf steigen konnte. Wir hatten eine nette Aussicht über das Dorf.
Weiter ging es wieder über Feldwege mit leichten Anstiegen an Steineichen vorbei bis zum nächsten Ort „Santa Croya de Tera“. Hier machten wir in einer Bar Pause und tranken kalte Cerveza und Cola 😅 Dabei überlegten wir, wo Beate und Manolo hier schlafen wollen. Diesen Ort hatten sie nämlich als Etappenziel ausgewählt. Ein Hotel oder Herberge gibt es aber nicht 🤔
Plötzlich kam die beiden auch in der Bar an und setzten sich zu uns. Auch sie haben in der Zwischenzeit festgestellt, dass es hier gar keine Übernachtungsmöglichkeit gibt 🤭 Also war der nächste Plan, zwei Kilometer weiter zu gehen bis nach „Santa Marta de Tera“, um dort zu versuchen, noch zwei Plätze in der sehr kleinen kirchlichen Herberge (Kapazität 10 Betten) zu ergattern. Daher gingen sie nach einer kurzen Pause auch schnell weiter. Kurze Zeit später brachen wir auch wieder auf.
In „Santa Marta de Tera“ sahen wir die beiden bereits vor der Herberge stehen. Erwartungsgemäß war diese aber bereits voll 🫣 Guido und ich hatten bei unserer Planung zu Hause auch überlegt, hier zu schlafen, weil diese Herberge einen sehr guten Ruf hat und die Pilger*innen am Abend vom Pfarrer noch eine kleine Führung durch die alte Kirche bekommen. Aber auf Grund der geringen Größe der Herberge, war uns das zu unsicher und wir haben daher schon vor Wochen ein Zimmer in einem Hotel etwas abseits vom Camino reserviert. Manolo rief dort in dem Hotel an und die beiden hatten Glück und konnten auch noch ein Zimmer reservieren. Beruhigt wollten wir uns dann noch zusammen die alte und berühmte Kirche in „Santa Marta de Tera“ zumindest von außen anschauen. Berühmt deswegen, weil dort auf der Rückseite der Kirche die älteste noch erhaltene Skulptur des Apostels Jakobus als Pilger zu sehen ist. Sie gilt als echtes Kleinod und Wahrzeichen dieser Jakobswegvariante, des „Camino Sanabrés". Leider war aber genau an dieser Stelle die Kirche wegen Sanierungsarbeiten eingerüstet und die Skulptur durch einen Holzkasten geschützt und eingebaut. Schade, ich hatte mich sehr darauf gefreut 😥
Guido hingegen kannte sie ja schon von seiner Tour in 2017. Der Vollständigkeit wegen, stellen wir aber trotzdem das Foto von Guido aus 2017 ein.
Alle vier zusammen gingen wir dann die letzten Kilometer weiter bis zu unserem Zielort „Camarzana de Tera“ und zum „Hotel Juan Manuel“. Es war kurz nach 15 Uhr und wir checkten ein. Da es noch bis 16 Uhr Essen gab und sonst erst wieder ab 20:30 Uhr, gingen wir gleich nach der Rucksackablage im Zimmer zum Essen. Wir aßen wieder ein dreigängiges „Menue del día“ und auch hier ist man problemlos auf unsere vegetarischen Wünsche eingegangen 🤗. Wir entschieden uns deswegen, so früh essen zu gehen, da wir morgen sehr früh aufbrechen wollen (allerspätestens um 7 Uhr), da wir morgen in unserem Zielort nur in die öffentliche Herberge können und man dort nicht reservieren kann. Sie ist zwar mit ca. 26 Betten aufgeteilt in zwei Räumen recht groß … aber wir wollen früh ankommen, um auf Nummer sicher zu gehen 🍀
Am Abend gingen wir noch kurz zur Tankstelle direkt neben dem Hotel und kauften Wasser für morgen und Eis und Cola. Wir setzten uns dann noch an der Bordsteinkante der Tankstelle hin, aßen unser Wassereis und tranken die Cola Zero. Dabei beobachteten wir das Geschehen auf der Cafeteria des Hotels. Dort gab es heute Abend Live Musik und die Terrasse war voll besetzt. Wahrscheinlich wussten alle aus den umliegenden Dörfern: „Heute gibt es Live Musik am Hotel Juan Manuel. Lass uns hingehen, ist mal was los!“ 😂
Unsere Momente des Tages
Guido:
Die gute Unterhaltung mit Beate & Manolo
Olaf:
Mal wieder ein trauriger, da ich die Jakobus Skulptur nicht sehen konnte, auf die ich mich so gefreut habe 😥
Etappe: 29,5 km
Menue del Día: Für uns beide zusammen inkl. Wasser und Bier 46 €
Hotel: 54 €
Link zur YouTube-Playlist unserer Reise:
https://youtube.com/playlist?list=PL5ZSGtiw46g1…Läs mer

ResenärGuten Morgen meine lieben Jungens🤗Wieder eine Etappe über Feldwege geschafft und dabei nette Leute kennen gelernt 🤗 schade das es mit der Kirchenbesichtigung nicht geklappt hat 🙈 ich hoffe das ihr es früh genug schafft bei der Herberge anzukommen🤗 Das Video schauen wir nachher an. Gut Fuß 🦶 euch beiden Kussi♥️💋😘😘
- Visa resan
- Lägg till bucket listanTa bort från bucket listan
- Dela
- Dag 9
- måndag 2 juni 2025 12:10
- ☀️ 20 °C
- Höjd över havet: 805 m
SpanienRionegro del Puente42°0’23” N 6°13’39” W
Camarzana de Tera-Rionegro del Puente

Heute sind wir gegen 5:30 Uhr aufgestanden, da wir ja früh los wollten, um nicht zu spät bei der Herberge anzukommen. Um 6:30 Uhr gingen wir los. Es dämmerte so langsam und alles war ruhig. Es war noch angenehm kühl (ca. 12 Grad) und die Luft herrlich frisch. Die Vögel zwitscherten fröhlich und die Sonne ging auf. Jetzt kann ich Guido verstehen, dass das Aufbrechen am frühen Morgen auch sehr schön sein kann.
Der Weg führte uns heute durch kleine Wälder. Die „Baumwolle“ von den Pappeln flog durch die Luft und bedeckte den Weg fast wie Schnee.
Wir überquerten den Fluss Rio Tera und kamen bald darauf in den Ort „Calzadilla de Tera“. Wir gingen an der kleinen Kapelle „Virgen de la O“ vorbei. „Die Verehrung der „Virgen de la O" oder Muttergottes in guter Hoffnung gilt der schwangeren Maria wenige Tage vor der Geburt des Kindes. Wie in ganz Spanien feiert man ihren Ehrentag auch in Calzadilla de Tera am 18. Dezember. Am Vorabend zieht die Heiligenfigur zu den Klängen einer eigens dem Anlass entsprechenden Salve in einer Prozession von der Kapelle zur Kirche.“
Der Camino führte uns weiter über schöne Wege, mal an Bäumen und mal an Feldern vorbei. Als nächstes kamen wir in das Dorf „Olleros de Tera“. Hier gingen wir an der Kirche mit dem Backsteinglockenturm vorbei. Auf einem kleinen Platz hinter der Kirche stand ein Steinkreuz mit einer Jakobus Figur daran.
Über einen Feldweg kamen zur Kapelle „Nuestra Señora de Agavanzal“. „Der Legende nach führte eine weiße Taube Don Diego de Bustamante zu der Stelle inmitten von Wildrosen- bzw.
Hagebuttensträuchern, an der sich eine Muttergottesfigur befand. Diese Stelle bestimmte der Ritter zur Errichtung einer Kapelle.“ Eigentlich hätte sich dieser Ort gut für eine Pause geeignet aber die Befürchtung, keinen Platz in der Herberge zu bekommen, trieb uns weiter.
Dann näherten wir uns dem Staudamm mit dem Stausee „Embalse de Nuestra Señora de Agavanzal“. Hier wichen wir vom großen Weg ab und gingen einen „verwunschenen“ Trampelpfad direkt am Rio Tera entlang. Manchmal wirkte es so, als ob wir nicht weiter kämen aber dann führte uns der schmale Pfad doch weiter. Bis auf die Mücken und den Brennnesseln war der Pfad doch ganz schön 😂 Dann kamen wir wieder auf den Hauptweg und gingen über die lange Staumauer. Die Sicht links über den tiefblauen Stausee war toll und rechts konnten wir den Rio Tera sehen. Als die Staumauer hinter uns lag, führte uns der Weg links lange am Stausee entlang. Dieser Weg war schön und sehr angenehm zu gehen.
Wir kamen im nächsten Dorf „Villar de Farfón“ an und gingen natürlich zur Kirche. Hier konnten wir wieder über ein paar Stufen außen zu den Glocken aufsteigen und den Blick in die Umgebung genießen. Weiter ging es über schöne Wege vorbei an Steineichen und herrlich blühenden Lavendel.
Dann überquerten wir über eine Brücke den Fluss „Rio Negro“ und erreichten unseren Zielort „Rionegro del Puente“ kurz nach 12 Uhr. Wir waren sehr gespannt, wieviele Pilger*innen bereits in der Herberge eingetroffen sind. Außer Radpilgerer sind wir unterwegs keinen anderen Pilger*innen begegnet. Die Herberge „Virgen de la Carballeda“ befindet sich in einem historischen Gebäude und war früher ein Pilgerhospital. Sie war bereits offen und zum Glück noch sehr leer 🍀 Außer uns befanden sich bisher nur zwei weitere Pilgerer in der 26 Betten umfassenden Herberge. Wir suchten uns zwei nebeneinander stehende Einzelbetten aus und gingen erstmal duschen. Anschließend reservierten wir im Restaurant gegenüber um 19:30 Uhr für unser Abendessen. Wir schlenderten dann noch kurz durch das Dorf und hielten dann Siesta.
Ach ja: Beate und Manolo sind auch noch eingetroffen und haben auch noch Betten bekommen 😊
Am Nachmittag waren wir noch am Fluss „Rio Negro“ und es war wirklich sehr idyllisch dort. Um 19:30 Uhr gingen wir dann zum Abendessen und was soll ich sagen? Es war köstlich!!! Unglaublich, was wir hier in diesem kleinen Dorf für ein vier Gänge Menü bekommen haben. Der Koch könnte in Berlin in einem Sternerestaurant kochen, so köstlich und stilvoll angerichtet war das Essen. Auf Wunsch hat er unser Menü auch problemlos auf vegetarisch umgestellt. Dazu gab es noch Brot, Wein und Wasser und nach dem Dessert gab es noch Kaffee und Schnaps. Und das alles für 15 € pro Person!!! Hier ist der Name des Restaurants wirklich sehr passend: „ Me gusta comer“=Ich esse gerne
Nach dem Essen haben wir noch etwas mit Beate und Manolo zusammen gesessen.
Unsere Momente des Tages
Guido: Der Wanderweg zum Staudamm
Olaf: Das köstliche Essen 😋
Unterkunft: 22 €
Etappe: 25 km
Link zur YouTube-Playlist unserer Reise:
https://youtube.com/playlist?list=PL5ZSGtiw46g1…Läs mer

ResenärSehr idyllischer Weg, mal keine pralle Sonne.. Ich liebe eure Berichte, danke dafür 🤗💖

ResenärGuten Abend meine Lieben🤗 das ist ja schön das alles gut geklappt hat. Auch das es dieses Mal nicht zu heiß war und nicht nur Landstraße ohne Schatten. Am Stausee war es bestimmt herrlich, Das hört sich ja lecker an, mit dem Essen, habt ihr sicher genossen🤗 Das Video schauen wir uns auch noch an. Freue mich immer auf Bericht und Film. Habt eine gute Nacht und schlaft gut. Kussi💋😘😘

Olaf BrandenburgDas freut uns, dass du dich auf unsere Berichte und Videos freust 🥰
- Visa resan
- Lägg till bucket listanTa bort från bucket listan
- Dela
- Dag 10
- tisdag 3 juni 2025 14:15
- ⛅ 19 °C
- Höjd över havet: 912 m
SpanienAsturianos42°1’53” N 6°28’33” W
Rionegro del Puente-Entrepeñas

Überraschenderweise habe ich in der Herberge ganz gut geschlafen und habe mich nach anfänglichem Unwohlsein doch noch ganz gut eingelebt 😁 Für Guido war es ja nichts Neues (er hat sogar 2017 in der gleichen Herberge übernachtet).
Ab 6 Uhr war die Nachtruhe vorbei und alle standen nach und nach auf (mindestens einer sogar noch früher aber das habe ich nicht gemerkt). Um 7:30 Uhr gingen wir zusammen mit Manolo und Beate in die Bar neben an (bewirtet auch von der „Herbergsmutter“) zum Frühstück. Da wir heute unterschiedliche Etappenziele hatten, machten wir sicherheitshalber noch ein Gruppenfoto. Wir hoffen aber, dass wir uns wieder über den Weg laufen.
Dann gingen wir los und verließen „Rionegro del Puente“.
Heute war der erste richtig wolkige Tag, seit dem wir angekommen sind und im Laufe des Tages könnten sogar ein paar Tropfen runter kommen. Der Weg war gut zu gehen und heute begleitete uns hauptsächlich Schopflavendel aber auch viele andere Feld- und Wiesenblumen. Als ersten Ort erreichten wir „Mombuey“. Das Stadtbild ändert sich so langsam und man merkt, dass wir uns Galizien nähern. Hier kauften wir etwas für das Abendessen ein, denn in unserem heutigen Zielort gibt es weder Restaurant noch Lebensmittelgeschäft. Am Supermarkt trafen wir dann auch noch kurz Beate und Manolo. Wir gingen dann noch zur Kirche. Diese ist wohl noch dem „Templerorden“ zuzuschreiben und am markanten Glockenturm ist ein Ochse zu entdecken.
Weiter ging es wieder über hübsche Wiesenwege und teilweise Waldwege bis nach „Valdemerilla“. Hier wollten wir wieder den kleinen Kirchturm besteigen aber leider war die Metallwendeltreppe mit einer Metallkette versperrt. Also weiter. Im nächsten Ort „Cernadilla“ kamen wir zunächst an einer Kapelle vorbei und gingen weiter bis zum Hauptplatz mit der Kirche und einem interessanten Brunnen. Unterwegs begleiteten und die Rufe vom Wiedehopf und vom Kuckuck.
Weiter führte uns der Camino nun teilweise über schöne Waldwege mit Eichen. Wir durchquerten das Dorf „San Salvador de Palazuelo“. Dort kamen wir wieder an einer kleinen Kapelle vorbei. Die Besonderheit an dieser Kapelle, ist der Glockengiebel mit zwei Kreuzen. An der romanischen Dorfkirche konnten wir auch endlich mal wieder den Glockenturm besteigen, dieses Mal erst wieder über eine Steintreppe außen und dann noch über eine kleine Metalltreppe im Innern des Turms noch ein Stück weiter hoch bis zu den Glocken. Das war wirklich schön aber auch etwas „bäh“ wegen der vielen Tauben-💩.
Plötzlich regnete es tatsächlich kurz. Wir konnten uns aber an der Kirche gut unterstellen.
Nun begann der Endspurt mit den letzten 4 km bis zu unserem Ziel. Erst ging es ein Stück bergab und dann auch ein etwas längeres Stück wieder bergauf. Ausgerechnet jetzt kam natürlich auch wieder die Sonne raus 😅.
Im Dorf „Entrepeñas“ angekommen, gingen wir zur Kirche. Hier sollte ich unsere Vermieterin anrufen und sie würde dann zur Kirche kommen und uns zum gemieteten Landhaus „Casa Rural Azul Sanabria“ führen. Nach einer kurzen Wartezeit kam sie auch und wir verstanden uns gleich gut. Ich unterhielt mich mit ihr etwas mit meinem wenigen Spanisch und verstand sie doch relativ gut, da sie wirklich deutlich und langsam sprach und auch geduldig wiederholt hat. Das Dorf ist wirklich sehr klein, ruhig und noch sehr authentisch. Sie zeigte uns stolz das kleine und alte Landhaus mit dem charakteristischen blauen Holzbalkon (daher auch „Azul“=blau im Namen des Hauses). Das Haus war wirklich sehr schön und rustikal. Stolz machte sie uns auf die sehr alten Deckenbalken aufmerksam und auf die alte Truhe im Schlafzimmer, die schon ihrer „Abuela“ (Oma) gehörte. Es war alles sehr schön restauriert und hergerichtet. Anschließend erledigten wir am Küchentisch die „Formalitäten“: Eintragung unserer Daten in ihr Gästebuch (sehr sorgfältig mit Hand geschrieben) und die Bezahlung. Dann wollte sie noch unsere Pilgerausweise stempeln und musste lachen, als Guido ihr zeigte, dass er es schon erledigt hat 😂 Über eine Keksdose aus Düsseldorf im Wohnraum, kam ich mit ihr noch über ihre zwei Töchter ins Gespräch, die erst kürzlich in Düsseldorf eine Weile gearbeitet haben. Sie zeigte mir auf ihrem Handy auch Fotos von den beiden in Düsseldorf und dabei sah ich auch die Sprach-Lern-App „Duolingo“ auf ihrem Handy. Ich erzählte ihr, dass ich mit dieser App derzeit Spanisch etwas lerne und sie sagte mir, dass sie etwas Englisch damit lernt aber noch ganz am Anfang damit ist. Wieder lachten wir herzlich zusammen 😁 Dann verabschiedete sich sich von uns. Wir konnten hier auch mal wieder Wäsche waschen. Nach einer Pause bereitete Guido unser Abendessen zu (vielen Dank Engelchen 😘). Es gab Tortilla, Gazpacho und Brot mit Olivenöl … lecker 😋
Es war wieder ein sehr schöner Tag. Abwechslungsreich durch die schönen Wege und der ganzen Dörfer. Auch war die Temperatur heute mit 22 Grad sehr angenehm zum Wandern.
Unsere Momente des Tages
Guido: Die vielen Blumen überall
Olaf: Der freundliche und herzliche Empfang und die Führung durch das schöne und rustikale Landhaus.
Unterkunft: 70 €
Etappe: 25 km
Link zur YouTube-Playlist unserer Reise:
https://youtube.com/playlist?list=PL5ZSGtiw46g1…Läs mer

ResenärHola, Ihr Lieben , Fotos und Video sind wieder super👍 auch Dein Bericht Olaf war sehr schön. Die Landschaft war auch sehr schön und abwechslungsreich 🤗 Mit eurer Wirtin habt ihr euch ja toll verstanden 🤗 die saubere Wäsche trägt auch zum Wohlbehagen bei. Solche Glocken gibt wohl in jeder Ortschaft oder? Ein Glück das ihr auch mal angenehmes Wanderwetter hattet 🤗 es ist schön Euch zu begleiten🤗👍Kussi💋
- Visa resan
- Lägg till bucket listanTa bort från bucket listan
- Dela
- Dag 11
- onsdag 4 juni 2025 14:15
- ☁️ 19 °C
- Höjd över havet: 909 m
SpanienPuebla de Sanabria42°3’23” N 6°38’19” W
Entrepeñas-Puebla de Sanabria

Wir haben in dem alten und urigen Landhaus sehr gut geschlafen. Es war total ruhig in der Nacht. Da unsere heutige Tour mit ca. 18 km relativ kurz ist, haben wir etwas länger geschlafen … fast bis 8 Uhr 😁
Da wir von gestern noch ein Brot übrig hatten und noch von der Gazpacho, haben wir das zusammen mit Olivenöl zum Frühstück gegessen. Kaffee und etwas Marmelade gab es in der Casa. In diesem Haus haben wir uns wirklich sehr wohl gefühlt. Kurz vor 10 Uhr (total spät für uns) brachen wir dann auf.
Heute durchquerten wir wieder mehrere kleine Dörfer, vorbei an ihren Kirchen und Kapellen: Zuerst „Asturianos“, dann „Palacios de Sanabria“. In diesem Ort gibt es eine Besonderheit an der Kirche „Virgen de la Encarnación“: Einen alten Münzeinwurf an der Außenwand mit der Inschrift (übersetzt): „wenn du hier Almosen gibst, wird dein Reichtum tausendfach wachsen" 😂
Dann führte der Camino weiter nach „Remesal“. Hier gibt es einen Brunnen und Denkmal mit den Büsten von „Philipp I. von Kastilien (genannt „Philipp, der Schöne“) und „Ferdinand II. von Aragón“ (genannt „Ferdinand, der Katholische“). Die Büsten erinnern an das Treffen der beiden Monarchen im Eichenhain von Remesal im Juni
1506. Anlass des Treffens war die Regelung der Nachfolge der Krone Kastiliens, nachdem Königin „Isabella I. von Kastilien“ (genannt Isabella, die Katholische“) zwei Jahre zuvor gestorben war. Das Treffen mündete in dem Abkommen „Concordia de Villafáfila" , wonach
sich Ferdinand in sein Königreich Aragonien zurückzog und Philipp die Regierung von Kastilien übernahm. Also ein sehr historischer Ort.
Als nächstes kamen wir durch das Dorf „Otero de Sanabria“. An der alten Kirche „Iglesia de Santo Tomás Apóstol“ ist über dem Eingang ein Holzrelief zu sehen, auf dem Menschen im Fegefeuer abgebildet sind. Dieses dient als Mahnung: „Pilgert nach Santiago de Compostela, sonst landet ihr im Fegefeuer“. Zum Glück bleibt uns somit das Fegefeuer erspart 😂
Das letzte Dorf vor unserem Zielort war „Triufé“. Hier steht direkt am Camino ein sehr schönes Landhaus mit folgender Aufschrift an der Wand:
„Nada más pido: El cielo sobre mi y el camino bajo mis pies“
übersetzt
„Mehr verlange ich nicht: Der Himmel über mir und der Weg unter meinen Füßen“
Sehr schön!!! 🥰
Alle Dörfer, seit unserem Start in „Entrepeñas“ waren durch herrliche Waldwege miteinander verbunden. Somit auch schön schattig und angenehm kühl. Wobei heute die Temperatur mit 22 Grad eh sehr angenehm war und ein Mix aus Sonne und Wolken uns begleitete. Der Ruf des Kuckucks schallte aus dem Wald. Zwischendurch waren heute zum ersten Mal ein paar Matschstellen zu überwinden (die Überreste der „Regenzeit„ im Frühjahr). Die letzten 3 km liefen wir dann über Nebenstraßen, über- und unterquerten die Autobahn A52, bis wir in unserem Zielort „Puebla de Sanabria“ ankamen. Zunächst liefen wir durch die Neustadt und kamen an dem Supermarkt „Día“ vorbei. Kurzentschlossen gingen wir rein und kauften zwei Körnerbaguettes und zwei Schokotaler. Ein Baguette und die Schokotaler aßen wir unterhalb der Brücke am Fluss „Rio Tera“ an einem kleinen Rastplatz mit schönem Blick auf die Burg der Altstadt. Dann gingen wir über die Brücke weiter an der Straße entlang bis zu unserem gebuchten Hotel „Los Perales“. Dieses wirkt etwas aus der Zeit gefallen und von außen und von innen etwas ältlich und „museal“. Sogar mit Ritterrüstung im Eingangsbereich 😂 Trotz Altersspuren sind wir aber zufrieden und haben ein sehr großes Zimmer mit Bad.
Nach einer Pause, stand natürlich noch eine Besichtigung der Burg und der Altstadt auf dem Programm. Zuerst war die Burg „Castillo de los Condes de Benavente“ (Burg der Grafen von Benavente) an der Reihe. Für 3 € pro Person kann diese besichtigt werden. Der Besuch hat sich gelohnt. Durch die Burginnenräume mit Ausstellungsobjekten, kamen wir in den Innenhof und konnten auch über Treppen die Burgmauer besteigen. Als letztes besichtigten wir den Hauptturm der Burg genannt „El Macho“. Auch hier waren im Innenraum Ausstellungsobjekte und Kleidungsstücke der Adligen zu bewundern. Die Aussicht vom Turm über die Altstadt und die grüne Umgebung war sehr schön.
Dann bummelten wir noch durch die kleine Altstadt mit ihren malerischen Gassen (wenn nur nicht überall Autos herumstehen würden 🙄). Übrigens wurde „Puebla de Sanabria“ auch schon mal zum schönsten Dorf Spaniens gewählt (2018).
Über die lange Treppe am Burgberg gingen wir wieder hinunter in die Neustadt und noch einmal zum „Día Supermercado“. Wir kauften zum Abendessen Brot, Hummus, Guacamole, Tomaten, Oliven, Gazpacho und etwas zu trinken, außerdem Verpflegung für die nächsten Tage (Äpfel, Müsliriegel, Nüsse, Kekse und natürlich Wasser). Dann setzten wir uns wieder an den schönen Rastplatz am Fluss und aßen unser Abendbrot. Zuerst wollten wir eigentlich in einem Restaurant in der Altstadt essen aber diese öffnen erst wieder um 20:30 Uhr und das war uns zu spät.
Unser Moment des Tages
Guido: Waldwege 🌳
Olaf: „Mehr verlange ich nicht: Der Himmel über mir und der Weg unter meinen Füßen“ Der Spruch hat mich berührt 🥰
Etappe: 18,5 km (mit Rundgang 24 km)
Hotel: 50 €
Link zur YouTube-Playlist unserer Reise:
https://youtube.com/playlist?list=PL5ZSGtiw46g1…Läs mer

ResenärHola, das war ja wieder ein toller Bericht🤗 und sehr viel geschichtliche Informationen 😂 anhand der Bilder und des Video auch mal schöne abwechslungsreiche Landschaften. Die Temperaturen sind ja auch angenehm. Ich hoffe das die weitere Wanderung weiter so ist🤗 Genießt es und ich hoffe ihr legt auch mal eine Pause dazwischen🤗Kussi 💋😘😘♥️

Olaf BrandenburgJa, die Temperaturen sind jetzt wirklich angenehmer und die Wege schattiger 😄😘
- Visa resan
- Lägg till bucket listanTa bort från bucket listan
- Dela
- Dag 12
- torsdag 5 juni 2025 14:30
- ☀️ 20 °C
- Höjd över havet: 1 029 m
SpanienLubián42°2’7” N 6°54’5” W
Puebla de Sanabria-Lubián

Gestern Abend hat uns ein Käuzchen in den Schlaf schuuhuut und heute früh einen guten Morgen gewünscht ☺️
Gegen 7:30 Uhr verließen wir das Hotel und gingen zunächst an der Straße entlang. Später bogen wir in einen Waldweg ein. Es war mit 9 Grad noch recht kühl und es war überwiegend bewölkt. So liefen wir ca. 10 km bis zum nächsten Dorf und genossen die morgendliche Ruhe. Wir liefen durch das kleine Dorf „Terroso“ an der Kirche (wieder inklusive der Glockenturm Besteigung) und an einem Steinkreuz vorbei. Dann ging es weiter über schöne Waldwege mit viel Farn dazwischen. Diese Gegend scheint sehr wasserreich zu sein. Überall kleine Flüsschen und Bäche. Dadurch gab es aber auch immer wieder kleine bis mittelgroße Matschstellen, die umgangen werden oder kleinere Bäche auf Steinen überquert werden mussten.
Dann kamen wir in den Ort „Requejo“. Hier gibt es gleich zwei Herbergen und wird daher auch gerne als Etappenziel genutzt. Wir waren überrascht, wie hübsch dieser kleine Ort war. Alte und urige Häuser wechselten sich mit sorgsam restaurierten Häuser ab. Überall plätscherte es aus Wasserläufen und Brunnen. Das war wirklich sehr hübsch 🥰 Viele Blumentöpfe an Mauern und Häusern gaben bunte Farbtupfer. Alte Dorfbewohner grüßten und wünschten uns einen guten Weg. Wir grüßten zurück und bedankten uns. Am Ortsende gab es die „Pilgerstiefel“ zu sehen. Ein kleines Denkmal zu ehren der Pilger*innen mit der Aufschrift: „Du liebst die Einsamkeit, du willst an der Seite grandioser Landschaften der Held dieses Wegs sein, du willst Kälte und Hitze trotzen, in die tiefe Stille der untergehenden Sonne versinken und fühlen, wie bei Tagesanbruch die Morgendämmerung deine Seele aufwühlt ... Dann ist dies hier genau dein Weg!“
Naja, vielleicht etwas dicke aufgetragen 😂
Ein kurzes Stück weiter, gab es für uns nun zwei mögliche Wegführungen: Eine durch schöne Natur, dafür aber meistens über sehr feuchte, teilweise vom nebenfließenden Fluss überflutete Wege mit viel Matsch und eine weniger schöne an der Landstraße entlang, dafür aber besser und bequemer zu gehen. Bereits zwei Tage zuvor, haben wir uns darüber Gedanken gemacht. In unserer Wanderapp „Komoot“ haben wir aber einen Kommentar von einem Pilgernden gelesen, der erst vor wenigen Tagen diesen Weg am Fluss gegangen ist und er hat davon abgeraten und den Weg an der Straße empfohlen. Daher haben uns dann für den Straßenweg entschieden. Das war auch völlig okay. Es ging zwar dauernd leicht bergauf und inzwischen schien auch wieder kräftig die Sonne, wir hatten aber auf unserer linken Seite auch schöne Blicke auf die Berge. Ja, die Landschaft hat sich inzwischen komplett geändert. Die langen, endlosen Feldwege scheinen jetzt seit zwei/drei Tagen hinter uns zu liegen und es gibt mehr Waldwege und jetzt wird es auch bergiger. Auch die Dörfer sehen jetzt anders aus und die Nähe zu Galizien ist unverkennbar. Die Straße war aber gut zu gehen und war zum Glück auch nicht stark befahren. Wir gingen ca. eine Stunde an ihr entlang und uns kamen gerade mal 6 Autos entgegen.
Dann bog der Camino links von der Straße ab und wir konnten diese verlassen. Vorbei an blühenden Ginster ging es weiter immer etwas bergauf und dann erreichten wir den höchsten Punkt auf der heutigen Etappe: 1.360 m! Nach dem Pass ging es wieder etwas bergab und der Weg führte uns unter mehrere, sehr lange Autobahnbrücken durch (ist immer irgendwie ein komisches Gefühl).
Ein Stück weiter dann ein Highlight: Eine idyllische Steinbank, leicht schattig unter einem Baum und daneben ein besonderes Steinkreuz, ein sogenanntes „Menhir-Kreuz“. „Menhir ist eine aus dem Bretonischen entlehnte Bezeichnung für einen vorgeschichtlichen, hochragenden Steinblock, der auch als Hinkelstein bekannt ist. In der prähistorischen Archäologie bezeichnet das Wort einen länglichen Einzelstein (bretonisch maen „Stein“ und hir „lang“), der in vorgeschichtlicher Zeit von Menschen aufrecht gestellt wurde.“
Dieser schöne Platz schrie förmlich nach einer kleinen Pause und so ließen wir uns auf der Bank nieder und aßen Kekse und Äpfel.
Wir überquerten ab und zu kleine Brücken und die darunter munter plätschernden Flüsschen. Mal ging es bergab und dann wieder bergauf. Dann erreichten wir das Dorf „Pardonelo“, idyllisch gelegen zwischen der Autobahn und der Schnellstraße 🫣 Das Dorf selbst war aber recht hübsch. Hier bestiegen wir wieder den Glockenturm der Kirche und auch hier gab es ein „Menhir-Kreuz“.
Erst gingen wir wieder ein Stück an der Landstraße entlang und dann weiter auf schönen Waldwegen bis zum letzten super-kleinen Dorf „Aciberos “ vor unserem Zielort. Hier gab es eine alte Wassermühle zu sehen. Überall plätscherte es munter und lustig vor sich hin. Das war wirklich sehr schön 🥰 Wir mussten auch noch durch einen kleinen aber recht dunklen und feuchten Tunnel durch.
Das letzte Stück Weg war nochmal richtig schön. Es ging durch einen Wald, immer entlang an einer niedrigen, mit Moos bewachsenen Steinmauer … sehr idyllisch! Dann erreichten wir „Lubián“, unser heutiges Ziel. Wir kamen zunächst an ein paar kleinen, alten Häusern mit einem schönen Brunnen mit einer steinernen Jakobsmuschel daran vorbei. Dann vorbei an der Herberge und kurz danach kamen wir gegen 14:30 Uhr an unserer heutigen Unterkunft „Hotel Rural La Casa de Irene“ an. Ein schönes Landhotel. Allerdings gab es keine Rezeption und Guido hat über Booking.com und WhatsApp eine Nachricht geschrieben und wir haben dann auch gleich den Code für die Schlüsselbox mit unserem Zimmerschlüssel erhalten. Das Zimmer und das Bad waren auch wieder sehr gut. Zufrieden aber auch etwas erschöpft nach der längeren Etappe, stand jetzt erst einmal eine Pause an.
Wir hatten schon eine Info, dass die Küchen in den beiden kleinen Restaurants hier im Ort gegen 15 Uhr schließen 🙄 Aber auch hier konnten wir ab 17 Uhr in einem kleinen Supermarkt zum Glück etwas einkaufen. Eine Küche gab es hier im Landhotel leider nicht, so dass es wieder Brot, Frischkäse (veganen Aufstrich gab es leider nicht), eingelegte Paprika und eingelegte Gürkchen gab. Das Abendessen nahmen wir im Garten vom Landhotel ein.
Unsere Momente des Tages
Guido: grüne Waldwege und Moosbewachsene Trockenmauern
Olaf: Der schöne Pausenplatz am Menhir-Kreuz
Etappe: 29,7 km (insgesamt 31,6 km)
Hotel: 47 €
Link zur YouTube-Playlist unserer Reise:
https://youtube.com/playlist?list=PL5ZSGtiw46g1…Läs mer

ResenärHola👍ein schöner Bericht und wunderschöne Fotos , ich glaube in dieser schönen Natur läuft man noch mal so gut🤗 Was das plätschern überall angeht das wäre für mich schlecht hihi😂 heute Abend schauen wir dann das Video. Ich wünsche euch noch einen schönen Tag 🤗Kussi 💋😘

ResenärAlso eine Frage habe ich noch. Ihr lauft da in kurzen Hosen durch Wald und Wiesen.

ResenärHier ist da ja sofort Zeckenalarm 😱 aber scheint ja da nicht so zu sein 🙋♂️

Olaf BrandenburgWir haben noch keine Zecke gesehen und wir haben eine Zeckenzange mit 🤪
- Visa resan
- Lägg till bucket listanTa bort från bucket listan
- Dela
- Dag 13
- fredag 6 juni 2025 12:45
- ☁️ 17 °C
- Höjd över havet: 974 m
SpanienA Gudiña42°3’38” N 7°8’27” W
Lubián-A Gudiña

Heute sind wir wieder recht früh aufgestanden (6 Uhr), da wir zeitig los wollten. Denn wir werden wieder in einer Herberge schlafen und wollen daher nicht so spät ankommen. Im Dorf begegneten wir bereits die ersten Pilgernden aus der öffentlichen Herberge. Wir gingen in Lubián an der Kirche vorbei und an dem sehr schönen „Wolfsbrunnen“. Dann verließen wir den Ort.
Nach ca. 2 km erreichten wir die Wallfahrtskirche „Ermita Santuario de la Tuiza“. Weiter ging es über teilweise recht feuchte und matschige Waldwege. Immer wieder mussten wir auch kleine Bachläufe über Steine überqueren. War aber alles gut machbar. Dann begann ein längerer Aufstieg. Da es aber noch recht früh und frisch war, konnten wir diesen gut bewältigen. Oben angekommen, stand uns ein besonderer Moment bevor: Der Übergang vom Bundesland „Castilla y León“ nach „Galicia“. Ab jetzt gibt es auch immer wieder die lustigen Meilensteine zu sehen, die von einem galicischen Künstler entworfen wurden.
Wir überschritten also die Grenze nach Galicien. Es ging jetzt wieder bergab und wir gingen durch das kleine Dorf „A Canda“. Immer wieder gingen wir recht feuchte Waldwege entlang. Oftmals waren diese aber durch große Steinblöcke gut begehbar. So ging es weiter durch „A Vilavella“ und „O Pereiro“.
Es ging ab jetzt wieder leicht aber stetig bergauf und die Landschaft änderte sich wieder. Nun liefen durch eine schöne und felsige Landschaft mit Heidekraut. Es gab schöne Blicke auf die umliegende Gegend. Am Wegesrand wuchs wieder viel Ginster. Dann kam zur Abwechslung mal wieder ein Waldstück und Weiden mit hübschen Kühen. Inzwischen haben wir unterwegs einige Pilger*innen überholt. Einige kannten wir bereits vom Sehen und begrüßten uns und wechselten ein paar Worte. Kurz vor unserem Ziel, liefen wir durch das Dorf „O Canizo“. Nun noch der Endspurt und nach knapp 4 km erreichten wir „A Gudiña“.
Hier hatten wir eigentlich bereits vor Wochen ein Hotelzimmer gebucht. Dieses war mit 76 € für diese Gegend aber im Vergleich zu teuer (ist noch nicht mal ein schönes Landhotel) und da die Herberge hier recht groß und neu ist und sehr gute Bewertungen hat, haben wir das Hotelzimmer schon vor ein paar Tagen storniert und uns für die Albergue entschieden. Um 12:45 Uhr kamen wir dort an und einige Pilger*innen warteten bereits auf Einlass. Pünktlich um 13 Uhr öffnete die Albergue und wir konnten einchecken. Die Herberge ist tatsächlich recht groß und macht wirklich einen guten, sauberen und modernen Eindruck.
Nach einer Pause gingen wir in einer Bar etwas essen (riesige Baguettes mit Tortilla 😋) und anschließend einen kleinen Supermarkt. Da Sharon (Australien) und Sarah (Neuseeland) heute auch hier im Ort waren, haben wir uns noch kurz getroffen. War schön, die beiden wieder zu sehen 🥰
Es war heute wieder eine sehr schöne und abwechslungsreiche Etappe, mir schönen Wegen und Landschaften.
Unsere Momente des Tages
Guido: Die wunderschönen Waldwege
Olaf: Der Übergang nach Galicien.
Etappe: 25 km
Herberge: 20 €
Link zur YouTube-Playlist unserer Reise:
https://youtube.com/playlist?list=PL5ZSGtiw46g1…Läs mer

ResenärBilder und Film wieder top. 👍 Wollte mal nachfragen ob es in den Orten überhaupt Leute und Kinder gibt. LOL aber welch ein Wunder heute haben wir mal in 3 Orte 1 Person gesehen😂 Die Landschaften sind sehr schön . Habt eine gute Nacht schlaft gut und Kussi💋♥️😘😘

Olaf BrandenburgDu hast recht, in den Dörfern leben teilweise wirklich nur noch wenige Menschen und das sind dann meistens die Alten. Jüngere ziehen mit ihren Familien und Kindern meistens in die größeren Städte.
- Visa resan
- Lägg till bucket listanTa bort från bucket listan
- Dela
- Dag 14
- lördag 7 juni 2025 15:15
- ☀️ 22 °C
- Höjd över havet: 468 m
SpanienLaza42°3’36” N 7°27’26” W
A Gudiña-Laza

In der Herberge habe ich dieses Mal nicht ganz so gut geschlafen, wie in der anderen. Was aber daran lag, dass alle Fenster geschlossen waren und mir es zu warm und zu stickig war. In der Nacht öffnete ich zwei Fenster, legte mich wieder hin und kurze Zeit später, stand aber jemand auf und schloss die Fenster wieder. Naja, dann eben nicht 🙄
Kurz vor 6 Uhr standen wir auf, machten uns fertig und gingen los. Eine Bar gleich neben an, sollte laut Schild um 6:30 Uhr öffnen und Frühstück anbieten. Um 6:47 Uhr war sie aber noch geschlossen. Also gingen wir los. Es war noch recht kühl und nebelig. In A Gudiña teilt sich wieder der Camino und man muss sich entscheiden, welche Variante man gehen möchte, entweder über „Laza“ oder „Verín“. Wir haben uns für die „Laza-Variante“ entschieden.
Meist ging es zunächst über neblige Wege immer leicht bergauf. Die Sonne versuchte ab und zu durchzukommen, schaffte es aber noch nicht richtig. Wir gingen auf ca. 1.100 m Höhe durch die ersten Mini-Dörfer „A Venda do Espiño“ und „A Venda da Teresa“. Wirklich sehr klein 🤭. Es war immer noch neblig und so langsam hatten wir die Befürchtung, dass wir den spektakulären Ausblick auf den Stausee (ein Highlight dieser Etappe) nicht sehen würden 🫣.
Dann kam die Stelle und man konnte den Stausee nur ganz geringfügig sehen 😢. Lustig war aber der alte Fernseher, der an dieser Stelle auf einen Felsen „dekorativ“ steht. Dieser hat wohl schon Kultstatus 😂 Wir verweilten kurz und machten Fotos und gingen etwas traurig weiter, wegen der fehlenden Aussicht. Plötzlich war mir so, als ob sich der Nebel leicht lichtet … und tatsächlich verzog er sich plötzlich ganz schnell und die Sonne kam heraus. Die Aussicht auf den Stausee „Presa de Portas“ war spektakulär! Was für ein Wunder!!! 🥰🤩 Nun verweilten wir doch noch und genossen die Atmosphäre.
Dann gingen wir weiter und immer wieder gab es unterwegs herrliche Aussichten. Der Nebel war nun komplett verschwunden und die Landschaft war von Felsen und niedrigem Bewuchs geprägt. An einer Steigung war am Wegesrand eine kleine Steinmauer und diese nutzten wir als Sitzplatz für eine kleine Frühstückspause mit Müsliriegel.
Nach der Pause kamen wir wieder durch zwei sehr kleine Dörfer: „A Venda da Capela“ und „Venda do Bolaño“. Den Weg säumten duftende Kiefern und Eukalyptusbäume. Dann führte der Weg ein ganzes Stück bergab und wir kamen in einen etwas „größeren“ Ort namens „Campobecerros“. Hier besichtigten wir von außen eine Santiago gewidmete Kirche. An der Mauer mit einer Kachel versehen, auf der das Santiagokreuz abgebildet ist und über der Eingangstür eine Jakobsfigur. Wir durchquerten weiter den Ort und anschließend ging es erneut ein längeres Stück bergauf und es gab wieder schöne Ausblicke.
Wir gingen durch durch „Portocamba“ und weiter bergauf. Oben angelangt stand ein großes, altes, mit Flechten bewachsenes Holzkreuz. Dann ging es wieder bergab bis zum kleinen aber hübschen Dorf „Eiras“. Hier neben der Herberge gibt es eine kleine Pilger-Oase: In einem Garten befindet sich eine sehr schöne Rastmöglichkeit mit einem alten Küchenschrank. Hier kann man sich diverse Snacks und Getränke nehmen gegen eine freiwillige Spende. Wir nutzten dankbar das Angebot.
Jetzt ging es auf zum Endspurt nach „Laza“ immer weiter bergab. Dort angekommen, begaben wir uns direkt zu unserem gebuchten Hotel „Casa Blanco Conde“. Checkten ein und bekamen ein großes Zimmer mit Panoramafenster in die grüne Umgebung. Ich ging zum Pool, um mich zu erfrischen … herrlich ☺️
Nach einer Pause gingen wir zu einem kleinen Supermarkt, um unsere Verpflegung aufzustocken und erkundigten uns nach den Öffnungszeiten des Restaurants. Um 20:30 Uhr gingen wir dann dorthin zum Abendessen.
So ging ein toller und erlebnisreicher Tag mit einer sehr schönen Etappe zu Ende.
Unsere Momente des Tages
Olaf und Guido:
Der Moment, als sich genau am richtigen Ort und zum richtigen Zeitpunkt plötzlich der Nebel verzog und die herrliche Aussicht auf dem Stausee freigab 🤩
Etappe: 35 km
Hotel: 55 € inkl. Frühstück
Abendessen: 30 € für ein drei Gänge Menü inkl. Getränke
Link zur YouTube-Playlist unserer Reise:
https://youtube.com/playlist?list=PL5ZSGtiw46g1…Läs mer

Resenär🌞 Guten Morgen mein Lieben 🥰 erst mal wünschen wir euch ein recht frohes Pfingstfest mit weiterhin so schöne Aussichten 🏔️Wie da am Stausee. Die jetzigen Bilder und Videos sind wirklich nicht mehr zu vergleichen als mit den Ersten. Es ist wirklich wunderschön 🤗 wir haben so gelacht wegen dem Fernseher😂 Die Kätzchen waren auch süß. Natürlich die Blumenbilder liebe ich auch🤗 So nun habt einen schönen Tag ich denke an Euch♥️ Kussi💋😘😘

Olaf BrandenburgFreut uns, dass euch alles gefällt 🤗 und wir wünschen euch auch frohe Pfingsten 😘
- Visa resan
- Lägg till bucket listanTa bort från bucket listan
- Dela
- Dag 15
- söndag 8 juni 2025 15:50
- ☀️ 26 °C
- Höjd över havet: 543 m
SpanienXunqueira de Ambía42°12’17” N 7°44’6” W
Laza-Xunqueira de Ambía

In unserem Hotel gab es für 3 € pro Person Frühstück und es war für diesen Preis erstaunlich gut. Es gab Kaffee, Tee, Wasser, zwei Sorten Toastbrot, Butter, Marmelade, Cornflakes, sehr leckeren Kuchen und Pancakes und Obst.
Um 7:30 Uhr starteten wir in unsere Etappe. Wir waren sehr erstaunt, im Ortskern von Laza an einigen Häusern die Regenbogenflagge 🏳️🌈 zu sehen 👍🏻 Die Temperatur war noch sehr angenehm und wir gingen im Wechsel über Landstraße und Waldwege zur nächsten Ort „Soutelo Verde“. Hier kamen wir an einer kleinen aber - direkt an einem Bach - hübsch gelegenen Kapelle vorbei. Nach dem Ort begann ein längerer Aufstieg. Wir gingen diesen gemächlich an. Unterwegs kamen wir immer wieder an sehr hübschen Wegsteinen mit gelben Pfeilen vorbei. Diese wurden auch von dem galicischen Künstler gestaltet, der auch den besonderen Stein am Übergang nach Galicien gestaltet hat.
Nach dem Aufstieg ging es natürlich erst mal etwas wieder bergab und wir kamen in einem, bei Pilgernden, recht bekannten Dorf an: Alberguería. Hier gibt es die „Kult-Bar“ „Rincón do Peregrino“. In dieser urigen Bar ist innen alles über und über mit signierten Pilgermuscheln behangen. Wir legten eine Pause ein und bestellten etwas zu trinken.
Dann gingen wir weiter durch das recht hübsche Dorf.
Nach einem kurzen Anstieg über einen mit üppigen Ginsterbüschen gesäumten Weg, kamen wir an einem Holzkreuz vorbei. Wieder ging es bergab und weiter über idyllische und schattige Wege bis zum Ort „Vilar de Barrio“. Hier gingen wir an der Kirche „San Pedro Fiz“ vorbei. San Pedro Fiz wird wohl zur Heilung von Warzen angerufen und da wir derzeit keine Warzen haben, gingen wir weiter 😂 Wir durchquerten den nächsten Ort „Bóveda“ und kamen an sehr schöne „Hórreos“ vorbei. Das sind alte Kornspeicher. Diese werden wir ab jetzt noch oft auf unserem Weg sehen.
Weiter ging es wieder über einen gefühlt endlosen Feldweg nur geradeaus, meistens schattenlos. Wir dachten, diese hätten wir in „ Castilla y León“ hinter uns gelassen. Zwar gab es hier - außer Felder - zumindest links und rechts vom Weg ein paar Bäume, die wenigstens kurz mal Schatten spendeten, trotzdem war es inzwischen recht warm und der Weg zog und zog sich 🥵 Wir waren froh, als wir das Dorf „Bobadela a Pinta“ erreichten. Hier machten wir im Schatten auf einer Mauer an einer Hauswand eine Pause.
Nach dem Ort ging es zum Glück wieder über schöne und schattige Waldwege weiter. Dann zum letzten Mal noch einmal etwas bergauf und dann wieder bergab zu unserem heutigen Ziel mit dem etwas schwierigen Namen „Xunqueira de Ambía“. Wir kamen gegen 16 Uhr an unserer heutigen Unterkunft „Albergue Casa Tomás“ an. Wir ein sehr schönes Vierbettzimmer mit kleinem Balkon mit Ausblick auf die schöne Kirche.
Nach einer Pause besichtigten wir die schöne Stiftskirche „Santa María la Real“ gleich gegenüber und den dazugehörigen Klosterkreuzgang. Da wir uns als Pilgernde ausweisen konnten, mussten wir keinen Eintritt bezahlen. Wir gaben einer sehr freundlichen „Aufsichtsfrau“ unsere Pilgerausweise zum Abstempeln. Erst wunderte sie sich, dass wir jeder zwei Ausweise haben (den Normalen und den Speziellen, der auch auf der anderen Seite für den „Kumano Kodo“ gilt). Wir erklärten ihr, dass der „Kumano Kodo“ das Pendant als Pilgerweg in Japan zum „Camino de Santiago“ in Spanien ist. Sie war dann ganz aufgeregt und wollte mehr darüber wissen und sogar unsere Pilger-Tattoos fotografieren 😂
Dann gingen wir in unsere Unterkunft und leider waren wir nicht mehr alleine in unserem Vierbettzimmer. Es in inzwischen noch zwei Radpilgerer dazugekommen. Naja, unsere Hoffnung, alleine im Zimmer zu bleiben hat sich halt nicht erfüllt. Ist ja auch kein Hotel, sondern eine private Pilgerherberge 🤷♂️ Die Herberge betreibt im gleichen Haus noch eine Bar und dort haben wir gut am Abend gegessen.
Unser Moment des Tages
Die idyllischen und schattigen Waldwege, mit ihrem herrlichen Duft und dem fröhlichen Vogelgezwitscher 🥰
Etappe: 34 km
Unterkunft: 36 €
Link zur YouTube-Playlist unserer Reise:
https://youtube.com/playlist?list=PL5ZSGtiw46g1…Läs mer

ResenärHola Olaf und Guido , hab wieder alles gelesen und eben Video angeschaut 🤗 Das Muschelhaus ist ja toll🤗 also wenn ihr das verfallene Haus kaufen wollt dann müsst ihr viel Geld auftreiben um das in Stand zu setzen😂 Die Landschaft war zwar auch schön ( Wald) aber mit Stausee nicht vergleichbar. Witzig auf den Wegen waren die großen Wanderschuhe die bepflanzt waren 🤗 Das mit dem Vierbettzimmer war Pech das da noch 2 kamen. Ehrlich gesagt so was wäre nichts für mich 🙈 ich denke aber das so ein Frühstück auf Pilgerstrecke selten sind fand ich gut. So nun warte ich mit Spannung aufs nächste🤗 passt auf euch auf Kussi💋😘😘

ResenärDas ist ja wirklich bemerkenswert 👍🏻 Queere Menschen sind überall, auch wenn das einige nicht verstehen oder wahrhaben wollen. Wir nehmen niemanden etwas weg…trotzdem wird der Hass wieder größer 🤷♂️

Olaf BrandenburgJa furchtbar. Aber offensichtlich nicht in Laza. Es gab da auch Häuser zu kaufen. Dann ziehen wir dorthin 🏳️🌈😂
- Visa resan
- Lägg till bucket listanTa bort från bucket listan
- Dela
- Dag 16
- måndag 9 juni 2025 13:00
- ⛅ 27 °C
- Höjd över havet: 171 m
SpanienOurense42°20’16” N 7°51’42” W
Xunqueira de Ambía-Ourense

Ich hatte im Vierbettzimmer das Bett direkt am Fenster und ließ am Abend das Fenster aus Rücksicht auf unsere Zimmergenossen extra nur einen Spalt offen (normalerweise hätten wir es ganz offen gelassen). Als wir gegen 23:00 Uhr das Licht ausmachten, waren die beiden immer noch im Vorraum und schauten Fußball. Sie müssen später sehr leise ins Zimmer gekommen sein, denn wir haben sie nicht bemerkt. Ich wurde jedoch in der Nacht wach, weil mir total warm war und es stickig wurde. Und siehe da: Das Fenster war zu! Ich öffnete es wieder ein Stück, und herrlich kühle, frische Luft kam herein. Allerdings konnte ich dann erst einmal nicht wieder einschlafen, da ich „überwachen“ musste, ob einer von den beiden das Fenster nicht wieder schließt 🤪. Aber so war es nicht – das Fenster blieb offen 👍🏻.
Gegen 6:30 Uhr standen wir leise auf und machten uns fertig. Einer von den beiden wurde wach und wünschte uns sogar noch auf Deutsch „Guten Morgen“. Wir verließen die Herberge, und kaum waren wir auf der Straße, sahen wir noch, wie ganz schnell das Zimmerfenster wieder verrammelt wurde 😂.
Wir gingen an der Stiftskirche im Morgenlicht vorbei zur einzigen geöffneten Bar (Bar Copas) und frühstückten. Gegen 7:30 Uhr starteten wir unsere Tour. Nach dem Ort ging es über einen Waldweg, und wir überquerten auf einer Brücke den Fluss „Río Arnoia“.
Dann ging es meist auf Landstraßen weiter. Diese waren etwas stärker befahren, als wir es bisher gewohnt waren – wahrscheinlich, weil wir uns der großen Stadt „Ourense“ (unserem heutigen Ziel) immer mehr näherten.
Wir kamen an Kuhweiden vorbei, und die kunstvollen Wegsteine begleiteten uns auch wieder. Im Dorf „A Pousa“ kamen wir an der Kapelle „Virgen del Camino“ vorbei. Über dem Portal befindet sich eine Nische mit einer Darstellung der „Virgen del Camino“ (dt.: Muttergottes des Wegs), einer bei den Pilgern sehr beliebten Marienfigur. In „Salgueiros“ kamen wir an einem alten, aber gut erhaltenen und noch bewohnten Herrenhaus aus dem 18. Jahrhundert vorbei.
Durch die Nähe zu „Ourense“ war die Gegend deutlich dichter besiedelt, und etwa alle zwei Kilometer kam ein neues Örtchen. Meistens gab es dort aber nichts Besonderes zu sehen – außer freundliche Hunde, die durch einen Zaun gestreichelt werden wollten 🥰.
Dann, im Ort „A Venda do Río“, sollte es laut unserer Pilger-App „Buen Camino“ eine Sehenswürdigkeit geben: einen beeindruckenden Bildstock! Wir waren gespannt! Aber unter „beeindruckend“ stellen wir uns etwas anderes vor 😂.
Anschließend durchquerten wir das Industriegebiet mit dem klangvollen Namen „Polígono Industrial de San Cibrao das Viñas“. Unglaublich – dieser Lärm, LKW-Verkehr, Staub, Abgase 🫣😵. Bloß schnell weiter! Die darauf folgende Stadt war auch nicht besser, und wir dachten schon, so geht es nun bis zum Schluss weiter. Dann kamen wir jedoch in den Ort „Seixalbo“, und wir waren positiv überrascht, wie hübsch er war – sogar mit einer schönen Altstadt.
Übrigens sind jetzt die Orts-, Straßen- und Platznamen nicht mehr spanisch, sondern galicisch: z. B. heißt „Platz“ nicht mehr „Plaza“, sondern „Praza“, und „Straße“ nicht mehr „Calle“, sondern „Rua“. So gingen wir durch den Ort am „Praza Maior“ und an der Kirche „Igrexa de San Breixo de Seixalbo“ vorbei (nicht mehr „Iglesia“). Auch der Jakobsweg heißt nun nicht mehr „Camino“, sondern „Camiño“. Das alles ähnelt stark dem Portugiesischen und ist noch etwas ungewohnt.
Nach der Kirche kamen wir noch an einem alten Brunnen, der „A Fontenova“, vorbei. Dieser Brunnen wurde bereits im Oktober 1223 urkundlich erwähnt. Als Becken dient ein mittelalterlicher Sarkophag. Der Brunnen liegt tiefer als die Straße unter einem Feigenbaum, und man muss ein paar Stufen hinuntergehen.
Dann kamen wir in unserem Ziel „Ourense“ an. Wir gingen durch die Neustadt und mussten uns erst einmal wieder an Großstadtatmosphäre gewöhnen 😬. Guido navigierte uns sehr gut durch die Stadt bis zur reservierten Ferienwohnung am Rande der Altstadt. Zwischendurch telefonierte ich kurz mit dem Vermieter, um unsere Ankunft abzustimmen. Punkt 13 Uhr kamen wir dort an und wurden schon unten an der Straße freundlich empfangen und begrüßt. Uns wurde alles gut gezeigt und erklärt – und stolz die Aussicht vom Balkon über die Altstadt mit Blick auf den Turm der Kathedrale präsentiert. Der Blick war wirklich toll 🤩, und wir konnten sogar unsere Wäsche waschen 👍🏻.
Nach einer Pause gingen wir wieder raus, klapperten ein paar Supermärkte ab und landeten schließlich im immer guten „Mercadona“. Wir kauften für das Abendessen (für heute und morgen) und für das Frühstück ein. Anschließend gingen wir zur Unterkunft zurück.
Übrigens war es inzwischen mit ca. 33 Grad wieder deutlich heißer als heute Mittag und auch heißer als an den letzten Tagen 😅.
Guido kochte lecker. Leider konnten wir aber nicht auf dem Balkon essen, da er in der prallen Sonne lag und es viel zu heiß war. Aber wir genossen später den Sonnenuntergang auf dem Balkon und den abendlichen Blick auf die Kathedrale.
Unsere Momente des Tages
Guido: Hundi‘s
Olaf: Die freundlichen Hunde unterwegs 🥰
Etappe: 24 km (insgesamt 28 km)
Unterkunft: 120 € (für zwei Nächte)
Link zur YouTube-Playlist unserer Reise:
https://youtube.com/playlist?list=PL5ZSGtiw46g1…Läs mer

ResenärHuhu meine Jungens, wieder alles brav gelesen , Fotos und Video angeschaut. Ehrlich? Ich könnte nicht mit fremde Leute in einem Raum schlafen. Es waren ja wirklich viele Ortschaften die ihr durchwandert habt. Das „Schloss „“ im Industriegebiet hat ja ordentlich Dampf abgelassen 😂😂 Das Hundchen war wirklich wollig und knuffig niedlich. Aussicht von neuer Unterkunft ist toll ., vor allen Dingen für Euch allein🤗 Einen schönen Abend wünsche ich Euch 🤗ich denke an Euch Kussi💋😘👍👍
- Visa resan
- Lägg till bucket listanTa bort från bucket listan
- Dela
- Dag 17
- tisdag 10 juni 2025 16:12
- ☁️ 32 °C
- Höjd över havet: 171 m
SpanienOurense42°20’16” N 7°51’42” W
Pausentag in Ourense

Es war sehr warm in der Nacht aber zum Glück gab es einen Standventilator im Apartment. Nach dem Aufstehen kauften wir Brot und frühstückten auf unserem Balkon mit der schönen Aussicht.
Dann starteten wir unseren geplanten Stadtrundgang. Es ging über den „Praza do Ferro“ mit einem hübschen Brunnen. Dann zur Kirche „Iglesia da Santa Eufemia“ mit ihrer schönen galicischen Barockfassade. Wie warfen einen Blick hinein und es fand gerade eine Messe statt.
Durch die Fußgängerzone mit vielen Geschäften und einer sehr gut Geige spielenden Frau, gingen wir bis zur alten Römerbrücke „A Ponte Vella“: Diese Granitbrücke über den Fluß „Rio Miño“ ist 370 m lang und besitzt einen enormen Mittelbogen, der sich 38 m über der Wasseroberfläche erhebt. Wie überquerten diese und wir konnten gut die moderne Nachbarbrücke „Ponte do Milenio“ sehen. Aufgrund der „verrückten“ Konstruktion, gaben wir ihr den Spitznamen „Achterbahnbrücke“ 😂 Wir gingen ein Stück am Fluß entlang und über die „Achterbahnbrücke“ mit ihren verdrehten Treppenlaufstegen - hoch und runter - wieder zurück auf die andere Seite. Von dieser Brücke wiederum, hatten wir einen tollen Blick auf die Römerbrücke.
Zurück in die Altstadt, spazierten wir an einem kleinen Nebenfluss des „Rio Miño“ entlang bis zu der alten Thermalanlage „As Burgas“:
Im Garten des unteren Teils befindet sich die „Burga de Abaixo“ („Unteres Becken“), ein Brunnen im späten Neoklassikstil, der in der Mitte des 19. Jahrhunderts entworfen wurde. Hier sprudelt das Heilwasser mit einer Temperatur von über 60 °C aus den unterirdischen Wasseradern hervor. Im oberen Teil befindet sich die „Burga de Arriba“ („Oberes Becken“), ein Brunnen im Volksstil des 17. Jahrhunderts. Hier wurde ein kostenlos nutzbares Thermalbecken mit 40 °C Wassertemperatur gebaut (inkl. Duschen und Umkleidekabinen) Dieses ist derzeit jedoch wegen Wartungsarbeiten geschlossen.
Weiter gingen wir über den „Praza Maior“ an der Kirche „Santa María Madre“ (Vorgängerkirche der Kathedrale) vorbei zur jetzigen Kathedrale. Eigentlich kostet diese 8 € Eintritt, da wir uns aber als Pilgerer ausweisen konnten, zahlten wir nur 5 € pro Person und bekamen auch gleich Stempel in unsere Pilgerausweise 🤗 Wir besichtigen die eindrucksvolle und sehenswerte Kathedrale und den Glockenturm mit einem Audioguide. Die „Catedral San Martiño“ Ihre Ursprünge reichen bis ins späte 12. Jahrhundert zurück und steht am Übergang von der Romanik zur Gotik.
Nach der Besichtig gingen wir zu unserer Unterkunft zurück, beendeten den Stadtrundgang und hielten „Siesta“ 😅 Wettertechnisch war es übrigens wieder sehr warm etwas über 30 Grad und sehr drückend dazu 🥵
Zum Abendessen gab es die Reste von gestern und am frühen Abend drehten wir noch einmal eine kleine Runde durch die Altstadt.
Ourense hat uns wirklich sehr gut gefallen und es hat sich sehr gelohnt, hier einen Pausentag einzulegen. Daher ist auch der ganze Tag mein Moment des Tages 😂😂😂
Guidos Moment des Tages: die Kühle des Abends
Stadtrundgang: 10,7 km
Link zur YouTube-Playlist unserer Reise:
https://youtube.com/playlist?list=PL5ZSGtiw46g1…Läs mer

ResenärGuten Morgen, ☀️ bin ich froh das ihr mal Pause gemacht habt🤗Die Bilder sind wirklich interessant, ist ja wirklich ein sehenswertes Städtchen, überhaupt diese Brücke. Die Aussicht von Eurem Zimmer ist toll. Hoffe nur das die Temperaturen nächste Etappe nicht zu heiß wird.🙈💋😘😘
- Visa resan
- Lägg till bucket listanTa bort från bucket listan
- Dela
- Dag 18
- onsdag 11 juni 2025 14:30
- ☀️ 21 °C
- Höjd över havet: 510 m
SpanienCea42°28’27” N 7°59’13” W
Ourense-Cea

In der Nacht gab es ein kurzes Gewitter und einen Regenschauer. Laut Wetterapp haben sich die etwas schwereren Gewitter aber eher an der Küste von Portugal und Galicien entladen.
Wir frühstückten wieder auf dem Balkon und genossen noch einmal die Aussicht dabei 🤩🥰 Dann gingen wir gegen 8:30 Uhr los. Wir verließen die Innenstadt von Ourense über die römische Brücke, über die wir gestern beim Stadtspaziergang bereits überquerten. Hier gab es wieder zwei Wegmöglichkeiten: Einmal der Weg über „Quintela“ und der Weg über „Soutelo“ und für diesen entschieden wir uns. Längere Aufstiege haben zwar beide Wege, der über „Quintela“ hat aber teilweise 21% Steigung und das ist schon recht steil.
Eine Weile liefen wir an recht lauten Straßen durch die Neustadt von Ourense bis zum Stadtrand, dann wurde es zum Glück ruhiger aber so langsam ging es dafür auch bergauf. In „Soutelo“ kamen wir an einem alten Herrenhaus vorbei und der Weg führte immer weiter bergauf und wurde steiler (aber nicht 21%). Wir liefen durch „Cudeiro“ und es ging immer weiter bergauf. Das nächste Dorf war „A Costa“ und der Weg führte uns weiter bergauf. Zum Glück war es heute meistens bewölkt und mit ca. 23 Grad nicht so warm, die Luftfeuchtigkeit war aber sehr hoch und es war sehr drückend. Daher kamen wir gut ins Schwitzen 😅 Der Weg führte unterhalb einer kleinen Kapelle entlang. Auf diese paar Meter kam es nun auch nicht mehr an und wir gingen zur Kapelle hoch. Von dort hätte man eigentlich bei klarem Wetter eine tolle Sicht auf Ourense. Jetzt war es aber gerade recht wolkig und diesig, trotzdem hat es sich gelohnt. Weiterhin stieg der Weg an, nun aber nicht mehr so stark.
Dann kam er plötzlich: Der Wegstein mit der 100! Die letzten 100 km bis Santiago de Compostela! Hier war dann auch der lange Aufstieg zu Ende. Ein Stück weiter, kamen wir am Wegesrand an der Kapelle „San Bieito das Tres“ vorbei. Der Legende nach, kam der Bau dadurch zustande, dass zwei ungezähmte, vor einen Karren gespannte Stiere hier friedlich anhielten und plötzlich zahm wurden 😂
Weiter ging es über einen sehr schönen Waldweg mit alten und knorrigen Bäumen. Im Ort „Tamallancos“ gab es das Landgut „Pazo de Tamallancos“ zu sehen. Das Anwesen gehörte seinerzeit einem Santiago-Kloster und ist seit anderthalb Jahrhunderten im Besitz der Grafen von Taboada. Später überquerten wir die mittelalterliche Brücke von „Sobreira“. Eine schöne Bogenbrücke aus dem 13. oder 14. Jahrhundert über den Fluss Barbantiño. Die an beiden Enden mit Voluten versehene Brüstung ist eine reizvolle Besonderheit. Gleich dahinter lag ein kleines verfallenes Gehöft mit einem großen Kornspeicher „Hórreo“.
Wir durchquerten noch ein paar weitere Ortschaften, liefen wieder mal ein Stück bergab, bergauf, dann mal etwas an der Straße, dann ein Stück Feldweg und dann wieder einen schönen Waldweg entlang. Die Waldwege haben uns wieder besonders gut gefallen. Die Vögel zwitscherten fröhlich und es duftete würzig nach Wald und Moos. Dann erreichten wir unser heutiges Ziel: Cea. Wir kamen gegen 14:30 Uhr an unserer Unterkunft, dem Landhotel „A Quinta De Cea“ an. Es scheint noch recht neu und modern zu sein. Wir haben ein sehr gutes Zimmer, recht groß und mit modernen Bad mit einer super Dusche 🚿.
Nach einer Pause, gingen wir zur Dorfbäckerei. Denn das „Pan de Cea“ (Brot aus Cea) ist in dieser Region sehr berühmt. Grund: „Der Teig aus Weizenmehl, Wasser und Salz und eine bis ins Mittelalter zurückreichende Backtradition. Für die Qualität seiner Zutaten und ein traditionelles Herstellungsverfahren, trägt das Brot von Cea zu Recht das Prädikat „geschützte geografische Spezialität". Konsistenz und Geschmack sind das Ergebnis mehrerer Knetvorgänge zusammen mit dem zuvor zubereiteten Sauerteig, dem mehrstündigen Ausbacken auf harzfreiem Holz und dem mindestens einstündigen Auskühlen auf Holzrosten.“
Das Brot konnten wir von außen über einen kleinen Holztisch hinweg direkt aus der Backstube vom alten Bäcker kaufen. Ein Ein-Kilo-Laib für 3,20 € … und das Brot war wirklich ganz frisch mit einer knusprigen Kruste und innen fluffig weich und einer ganz leichten Rauchnote … köstlich!!! 😋 Mampfend und kauend gingen wir zum „Praza Maior“ und zum Wahrzeichen von Cea, dem Uhrenturm. Anschließend zurück zur Unterkunft.
Das Abendessen gab es im Restaurant um die Ecke ab 19:30 Uhr.
Unsere Momente des Tages
Guido: Zauberwald und blühende Wiesen
Olaf: Das leckere „Pan de Cea“ 😋
Etappe: 23 km
Unterkunft: 62 €
Abendessen: 31 €
Link zur YouTube-Playlist unserer Reise:
https://youtube.com/playlist?list=PL5ZSGtiw46g1…Läs mer

ResenärHallöchen ihr lieben Unermüdlichen 🤗 Wir haben wieder alles gelesen und angeschaut 🤗 Eure Unterkunft war ja wirklich schön. Man muss Staunen wieviel fast Geister dörfer es gibt. Schade. Das war ja ein anstrengender Weg diesmal, ständig bergauf Uff. Hoffe es wird nicht mehr ganz bergig. Weiter gut Fuß und Kussi💋😘😘😘
- Visa resan
- Lägg till bucket listanTa bort från bucket listan
- Dela
- Dag 19
- torsdag 12 juni 2025 14:30
- ☁️ 16 °C
- Höjd över havet: 730 m
SpanienO Castro42°34’1” N 8°2’49” W
Cea-O Castro (Dozón)

Frühstück gab es in dem Restaurant ums Eck, wo wir gestern Abend auch schon gegessen haben. Ab „Cea“ gibt es wieder zwei mögliche Routen, die später wieder zusammentreffen. Ein Weg führt über „Piñor“ und einer über „Oseira“. Wir haben uns für die Route über „Oseira“ entschieden, da es hier ein großes und interessantes Kloster zu sehen gibt.
Am Ortsrand von „Cea“ gingen wir noch an der Kapelle „La Saleta“ vorbei und dann weiter über einen sehr schönen Waldweg mit alten und knorrigen Bäumen, mit moosbedeckten Steinen und Flechten. Es war wolkig und sollte auch heute so bleiben. Die Temperatur zum Wandern angenehm und frisch. Unsere App „Buen Camino“ warnte uns vor einem möglicherweise schwierigen und nassen Wegabschnitt. Aber wir hatten Glück: Teilweise war das Stück auch recht feucht und matschig aber am Wegesrand gab es Steinblöcke, über die wir gut laufen konnten. Auch die kunstvollen Wegsteine begleiteten uns wieder.
Wir durchquerten mehrere kleine Dörfer mit alten Steinhäusern und Hórreos (Kornspeicher). Im Dorf „ A Ventela“ kamen wir an der Kapelle „Santa Isabel“ (Heilige Isabel) vorbei und mussten natürlich sofort an unsere „heilige“ Nichte Isabel (Bella) denken 😂 Unterwegs begegneten wir wieder einen Pilgerer, den wir schon oft gesehen haben und auch ab und zu kurz gesprochen haben. An seinem Rucksack bemerkten wir einen Aufnäher, der nahelegte, dass er auch schon den Pilgerweg „Kumano Kodo“ in Japan gelaufen ist. Das interessierte uns natürlich, da wir diesen im November diesen Jahres auch gehen werden. Wir unterhielten uns eine Weile darüber und er berichtete über seine Erfahrungen.
Dann kamen wir am Kloster Oseira an. Eine wirklich große und beeindruckende Anlage. Eine Kurzinfo dazu:
„Einem Schriftstück aus dem 16. Jahrhundert zufolge beschlossen vier Mönche, an einem abgelegenen Ort namens Oseira ein Kloster zu errichten, und baten König Alfons VII. um Rechte für das Land und Schenkungen. Dies war der Ursprung dieses Zisterzienserklosters, das gegen Ende des 12. und zu Beginn des 13. Jahrhunderts in einer Senke des Martiñá-Gebirges errichtet wurde. Im Zuge der Säkularisierung wurde es aufgegeben und erst 1929 auf Initiative des Bischofs Florencio Cerviño wieder von einer Zisterziensergemeinschaft bezogen.“
Das Kloster wollten wir gerne besichtigen und kauften dafür Tickets (3,50 € pro Person). Dann hieß es, dass wir uns um 12 Uhr hier am Schalter für die Führung versammeln sollen. Wir waren etwas irritiert, da es gerade mal 11 Uhr war 😳 Wir wollten aber keine Stunde warten, da wir ja noch unsere Etappe fortsetzen mussten. So ging ich noch mal zum Schalter und erklärte, dass uns das für unseren weiteren Weg zu spät ist und wir konnten die Tickets problemlos zurückgeben. Schade, aber das Kloster von außen zu sehen war auch lohnenswert. Wir machten dort noch eine kleine Pause und aßen das restliche, leckere Brot (Pan de Cea) von gestern. Dann ging es weiter.
Nun stand uns wieder ein nennenswerter Aufstieg bevor, den wir aber gut bewältigten und von einem Aussichtspunkt, hatten wir noch einmal einen tollen Blick auf das Kloster. Wieder ging es mal durch Wald, mal über Feld- oder Wiesenwege, begleitetet von moosbewachsenen Mauern und Steinen. Plötzlich hörte ich hinter mir ein merkwürdiges Geräusch. Erst dachte ich, irgendetwas raschelt in meinem Rucksack. Dann hörte es sich wie ein Hundehecheln an und richtig: Ich drehte mich um und erschrak kurz, denn direkt hinter mir lief ein großer, schwarzer Hund 😂 Aber er war ganz friedlich und entspannt, drängelte nicht und war mit vielen Grassamen „geschmückt“.
So gingen wir alle drei hintereinander und friedlich auf dem schmalen Gradpfad weiter. An einer breiteren Stelle warteten Guido und ich kurz, um den Hund vorbeizulassen. Er wartete aber auch und schaute uns an 😂 Dann gingen wir drei noch ein kurzes Stück gemeinsam weiter und an einer Weggabelung, trennten sich dann unsere Wege aber wieder.
In dem kleinen Dorf „Carballediña“ kamen wir an einem Brunnen mit Trinkwasser vorbei und nutzten die Gelegenheit und tranken von dem herrlich frischen Quellwasser und ich füllte meine Trinkflaschen auf. Unterwegs begegneten wir einem sehr süßen Esel, der uns neugierig über den Zaun seiner Weide hinweg beobachtete 🥰. Später ca. 3 km vor unserem Ziel fing ein leichter Sprühregen an. Als er etwas länger andauerte, holten wir unsere Schirme heraus. Dann ließ er aber bald wieder nach.
Gegen 14:30 Uhr kamen wir an unserer reservierten Unterkunft „Casa Bubela“ in „O Castro (Dozón) an. Es gibt dort nur drei Zimmer für insgesamt 9 Personen und im Gemeinschaftsraum stand eine kleine Tafel mit den Namen der Gäste und welche Zimmernummer. Unsere Namen standen aber nicht darauf und alle drei Zimmer waren schon mit Namen versehen. Daher waren wir etwas irritiert. Bereits vor Monaten habe ich per Mail reserviert und erst gestern habe ich per WhatsApp noch einmal bestätigt, dass wir kommen und die Rückmeldung erhalten, dass alles klar ist. Nun gut, schnell noch mal eine Nachricht geschrieben und nachgefragt. Prompt kam dann auch die Rückmeldung, welches Zimmer wir haben und die Entschuldigung, dass nur vergessen wurde, unsere Namen aufzuschreiben 😊 Ich hatte auf ein Zweibettzimmer gehofft aber leider sind wir in einem Fünfbettzimmer gelandet 🙄 aber inzwischen ist das kein Problem 🤪 Hier haben wir uns auch für das Abendessen angemeldet, da es sonst hier weiter nichts gibt. Die Bestellung wurde per WhatsApp aufgegeben und um 19:30 Uhr in Tupperdosen von der Verwalterin geliefert 😂 Es hat geschmeckt.
Wir waren zu acht in der Unterkunft und zum Essen. Es war eine internationale und illustre Gesellschaft: Ein Spanier, oh perdon, ein Katalane 😂, zwei Schotten, eine Irin, eine Französin, eine Ungarin und wir zwei.
Unsere Momente des Tages
Guido: moosbewachsne Steine
Olaf: Der Hund, der friedlich hinter uns her gelaufen ist 🥰
Etappe: 21 km
Unterkunft inkl. Abendessen und Frühstück für morgen für uns beide alles zusammen 88 €
Link zur YouTube-Playlist unserer Reise:
https://youtube.com/playlist?list=PL5ZSGtiw46g1…Läs mer

ResenärGuten Morgen 🤗 Die Wälder sind ja wirklich toll, wie in einem Märchenwald und skurril gewachsene Bäume 🤗 da denkt man jeden Moment sie erwachen und fangen zu laufen an. Das Kloster ist ja riesig, schade das es mit der Zeit geklappt hat wäre wirklich interessant gewesen. Lach dachte schon der Hund wollte bis zum Ende mit laufen hihi. Hoffe Ihr habt da zu fünft gut geschlafen. Hoffe es hat mit dem Fenster geklappt 😂😂 ich denke an euch Kussi💋😘😘

ResenärWir haben damals in Oseira übernachtet. Der jüngste Mönch mit knapp 60 Jahren führte uns damals durch das Kloster. Die Führung gabs nur auf spanisch. Abends durften wir an der Vesper teilnehmen, insgesamt waren es 5 Mönche, 4 davon deutlich um die 80 Jahre und sie schliefen unterm singen ein. Das war göttlich. Mit 3 Polen teilten wir uns die große kalte Herberge. Es war ein tolles Erlebnis. Im Herbst, beim Finale der Via Lusitana, möchten wir nochmal an diesem besonderen Ort übernachten.
- Visa resan
- Lägg till bucket listanTa bort från bucket listan
- Dela
- Dag 20
- fredag 13 juni 2025 13:30
- ☁️ 20 °C
- Höjd över havet: 513 m
SpanienLalín42°39’58” N 8°7’31” W
O Castro (Dozón)-Lalín

In dem vollbelegten Fünfbettzimmer haben wir relativ gut geschlafen. Zumindest das große Kippfenster blieb in der Nacht offen 😂
Gegen 7 Uhr standen wir nach und nach alle auf (die Ungarin war schon weg). Wir frühstückten und gingen kurz vor 8 Uhr los und an der Kirche von „O Castro“ vorbei. Das Wetter war bewölkt aber zwischendurch kamen immer wieder mal ein paar Sonnenstrahlen durch. Zunächst ging es ein Stück an der Straße entlang.
Im Dorf „Santo Domingo“ kamen wir an der gleichnamigen Kapelle vorbei. Über der Tür prangte das Wappen des Klosters Oseira (wo wir gestern waren). Leider war das Wappen bereits recht stark verwittert, so dass die zwei Bären im Wappen nur recht schwer erkennbar waren. Wir durchquerten zwei weitere Dörfer und über eine hübsche Brücke den Fluss „Asneiro“.
Über einen schönen Waldweg kamen wir in den Ort „A Xesta“. Gleich gegenüber der Kapelle lag der Brunnen „Fonte de Peregrino“ (Pilgerbrunnen) mit einem lustigen Wandbild mit einem Pilgerer und einer drolligen Katze 😂 Weiter ging es dann wieder über eine Landstraße und auf einer hohen Brücke über uns die Bahnlinie.
Im Ort „Botos“ machten wir eine kurze Pause und aßen etwas Brot. Ein freundlicher älterer Mann grüsste uns wünschte guten Appetit. Er unterhielt sich noch kurz mit uns, woher wir kommen und dass das Wetter heute ideal ist zum Wandern sei. Da hatte er recht 😂 Nach dem üblichen „Buen Camino“ ging er weiter.
Im nächsten Dorf „A Eirexe“ liefen vor uns zwei ältere Frauen. Als diese an der Kirche ankamen, schloss die eine das Gatter vor der Kirche auf, bemerkte uns und dass wir die Kirche fotografierten. Sie gab uns zu verstehen, dass wir kurz warten sollen und sie den Schlüssel zur Kirche holen würde. Wir gehorchten natürlich und warteten brav 😇 Wenige Minuten später kam sie mit einem riesigen, fast unterarmlangen Schlüssel zurück. Wir lachten darüber zusammen und gingen dann über den Friedhof zum Nebeneingang der Kirche. Sie schloss die Tür auf und wir betraten die Kirche „Santa Eulalia“. Auch hier sollten wir kurz warten, bis sie das Licht einschaltete. Dann zeigte sie uns stolz den überraschend großen und opulenten Barockaltar. Wirklich erstaunlich, was sich im Inneren einer Dorfkirche so verbirgt. Sie nannte ein paar Namen von Heiligen und zeigte auf die entsprechenden Figuren am Altar. Verstehen konnte ich allerdings nicht viel, da sie galicischen Dialekt sprach. Ich sagte ihr dieses und sie lachte herzlich 😂 Wir spendeten etwas in die Geldschatulle für die Kirche. Sie bedankte sich und wir bedankten uns. Sie wünschte uns „Buen Camino“ und wir gingen weiter. Wir waren wieder zur richtigen Zeit am richtigen Ort und es war ein sehr schönes Erlebnis.
Kurz nach dem Dorf, verließen wir den Camino, um nach „Lalín“ unserem heutigen Etappenziel zu kommen. Die Stadt liegt ein paar Kilometer abseits vom Camino, wird aber gerne von Pilgernden als Übernachtungsmöglichkeit genutzt, da es einige Hotels gibt. Durch eine hübsche Parkanlage an einem kleinen Bach entlang kamen wir in die Stadt und gegen 13:30 Uhr an unserem gebuchten Hotel „Alda Lalín“ an. Nach dem Einchecken dann geduscht und etwas Siesta gehalten.
Am Nachmittag sind wir dann noch etwas in die Stadt reingelaufen. Besonders schön ist sie nicht und so gingen wir nur bis zum Einkaufszentrum. Dort gab es einen großen „Gadis“ Supermarkt und hier haben wir auch endlich mal unsere geliebten veganen Empanadas bekommen 🤗 Es waren genau zwei da und die essen wir morgen unterwegs 😋 Im Einkaufszentrum gab es auch einen Kebab-Imbiss und dort aßen wir Falafel zum Abendbrot.
Unsere Momente des Tages
Guido: grüne friedliche Wälder
Olaf: Die freundliche Frau, die uns die Kirche gezeigt hat 🥰
Etappe: 21 km (insgesamt 24,1 km)
Hotel: 49,50 €
Link zur YouTube-Playlist unserer Reise:
https://youtube.com/playlist?list=PL5ZSGtiw46g1…Läs mer

ResenärHuhu meine Lieben, wieder ein toller Bericht und Film. Man muss immer wieder staunen das Gebäude und Wappen so lange bestehen . Das ihr die Frau da. Getroffen habt mit dem riesigen Schlüssel das war Glück da kann man mal sehen was sich hinter so kleiner Kirche verbirgt , schon toll. Zum Glück hattet ihr ja mal wieder eine Unterkunft nur für euch allein😂👍 bis bald und Kussi😘😘
- Visa resan
- Lägg till bucket listanTa bort från bucket listan
- Dela
- Dag 21
- lördag 14 juni 2025 16:15
- ☁️ 21 °C
- Höjd över havet: 59 m
SpanienVedra42°46’42” N 8°24’11” W
Lalín-Ponte Ulla

Trotz der großen Straße vor dem Hotel, haben wir recht gut geschlafen. Gegen 6:45 Uhr standen wir auf, machten uns fertig und gingen los. Zum Frühstück wollten wir unterwegs unsere veganen Empanadas essen, die wir gestern gekauft haben.
Zunächst gingen wir eine Weile an der großen Straße entlang, um auf unseren Camino zurück zu kommen. Dort kamen wir dann auch an der großen und modernen Herberge von „A Laxe“ vorbei. Diese hat wohl schon Architekturpreise gewonnen. In einigen Bewertungen habe ich aber auch gelesen, dass es dort manchmal sehr viele Mücken gibt, da das Gebäude zwischen zwei Flussläufen liegt. Da war sie für mich dann raus 😂
Zunächst führte uns der Camino über Waldwege, dann mal wieder an der Straße entlang und durch kleine Ortschaften durch. Später wieder auf einem schönen Waldweg, unterquerten wir eine beeindruckende Eisenbahnbrücke, die sich über den unter uns liegenden Fluss erstreckte. Dann näherten wir uns dem Ort „Taboada“. Noch vor dem Ort ging wir über die sehr hübsche und alte Brücke „Ponte Taboada“ und gleich dahinter über die Überreste einer alten Römerstraße. Kurze Info zur Brücke:
„Die 912 über den Fluss Deza errichtete Brücke ruht auf zwei Felsvorsprüngen. Im 16. oder 17. Jahrhundert wurde sie größtenteils neu aufgebaut. Das romanische Bauwerk war Teil des Camino Real zwischen den Städten Santiago und Ourense.“
Wir gingen durch den kleinen Ort bis zur Kirche „Santiago“. Der Überlieferung nach muss jeder Pilger, der an dieser Kirche vorbeikommt, mit dem Kopf an die Tür klopfen. Guido probierte es aus … aber nichts geschah 😂 Hier machten wir unsere erste Pause und aßen genüsslich unsere veganen Empanadas und sie haben wirklich sehr gut geschmeckt 😋 Während der Pause liefen mehrere Gruppen jugendlicher Pilger*innen an der Kirche vorbei, vermutlich eine Oberschulklasse.
Weiter ging es wieder über schöne Waldwege und später wieder an der Straße bis zum größeren Ort „Silleda“. Dieser war nicht besonders schön, wird aber gerne als Etappenziel genutzt, da es hier viele Unterkunftsmöglichkeiten gibt. In den Straßencafés sahen wir auch die Jugendlichen wieder. Wir gingen aber weiter.
In einem Dorf kamen wir an einem alten und sehr typischen, regionalen Wohnhaus vorbei. Durch einen Tunnel mit Pilgersymbolen an der Wand (Jakobsmuschel und Santiagokreuz) unterquerten wir die Schnellstraße. Der nächste größere Ort war „Bandeira“. Auch nicht besonders schön. Interessant war hier nur, dass zwei Restaurants draußen am Straßenrand große Kochtöpfe zu stehen hatten, in denen gerade Oktopus 🐙 gekocht wurde 🫣 und dann gleich in kleinen Tonschalen angerichtet wurden. Anscheinend eine Spezialität hier. Früher hätte ich das sicherlich probiert 🤪 So gingen wir aber weiter und machten dafür an einem „Pliger-Aufsteller“ lustige Erinnerungsfotos.
Unterwegs machten wir noch mal ein Pause auf einer „Pilgerbank“. Weiter ging es wieder über Wiesen- und Feldwege durch sehr ländliches Gebiet (so roch es auch oft 😝). In einem Waldstück kamen wir an einem hohlen Baum vorbei, in dem viele kleine, verschiedene Dinge abgelegt wurden z.B. Fotos, Briefe, Muscheln, Figuren, Heiligenbilder usw. Ich legte eine kleine Muschel dazu.
Wir nährten uns unserem Zielort und überquerten die namensgebende Brücke „Ponte Ulla“ über den Fluss „Ulla“. Kurz darauf kamen wir gegen 16:15 Uhr an unsere Unterkunft „A Taberna de Gundián“ an. Wir entnahmen den Schlüssel aus einer Schlüsselbox mit Code. Es war wieder eine sehr schöne Unterkunft in einem alten Steinhaus mit sehr gutem Zimmer. Wir duschten und ruhten uns aus.
Später gingen wir im Ort zum doch recht großen Spar-Supermarkt „Super Ulla“ 😂 und kauften etwas für das Abendessen ein. Im Haus gab es eine kleine Küche mit Essbereich. Dann kam der „Hotelmanager“ und checkte uns ein. Für das morgige Frühstück erhielten wir eine Frühstücksbox … Praktisch 👍🏻
Unsere Momente des Tages
Guido: Wie immer, die schönen Waldwege 😂
Olaf: Das Ankommen nach 34 km 😅
Etappe: 34 km
Hotel: 47,50 € (inkl. Frühstück)
Link zur YouTube-Playlist unserer Reise:
https://youtube.com/playlist?list=PL5ZSGtiw46g1…Läs mer

ResenärHola meine Lieben Jungens🤗 Ihr seht ja toll aus in Pilgerkleidung😂die Wälder sehen wirklich schön aus. Ich bin immer traurig wenn soviel davon abgeholzt werden oder dumme einfach Feuer legen🙈 mir sträuben sich die Haare weil man im Grunewald auch abholzen will wegen hässliche Windräder hin sollen und noch mehr Vögel kaputt gehen🥲🥲

ResenärEs ist nur traurig🥲 Jedenfalls wünsche ich euch noch viel schöne Natur 🤗Kussi💋😘😘

ResenärSo schöne urige Natur und Brücken, die ewig halten. Nun ist das Ziel ja direkt in Sicht. Gutes wandern weiterhin... 🤗😘
- Visa resan
- Lägg till bucket listanTa bort från bucket listan
- Dela
- Dag 22
- söndag 15 juni 2025 11:00
- ☀️ 17 °C
- Höjd över havet: 286 m
SpanienSantiago de Compostela42°52’58” N 8°32’36” W
Ponte Ulla-Santiago de Compostela

Heute sind wir sehr früh aufgestanden: 5 Uhr! Grund: Wir wollten zeitig in Santiago de Compostela ankommen, um um 12 Uhr an der Pilgermesse in der Kathedrale teilzunehmen. Da heute am Sonntag auch die Wahrscheinlichkeit recht hoch sein könnte, dass auch der berühmte „Botafumeiro“ in Schwung gebracht wird. Kurze Info dazu:
„Der Botafumeiro (aus dem Galicischen, bedeutet so viel wie „Räucherkessel“) ist ein etwa 1,60 m großes und 54 kg schweres Weihrauchfass und gehört zu den Hauptattraktionen der Kathedrale von Santiago de Compostela. Er hängt an einem etwa 66 m langen Seil und wird zu besonderen Anlässen von acht Männern in Bewegung gesetzt und bis hoch unter die Decke geschwungen. Der Botafumeiro gehört zu den größten seiner Art.“
Na mal sehen…
Wir packten unsere Fühstückskiste, die wir gestern bekommen haben, aus und darin befanden sich: 2x Kaffeekapseln, 4 Toastbrotscheiben, Butter und Marmelade, 2x Orangensaft und 2 kleine Flaschen Wasser. Wir waren zufrieden. Nach dem Frühstück gingen wir gegen 6 Uhr los.
Es war noch recht dunkel und den ersten Weg bergauf mussten wir mit Handytaschenlampe beleuchten. Dann dämmerte es aber schnell und wir konnten ohne zusätzliche Beleuchtung weiter gehen. Wir gingen wieder über Waldwege meistens bergauf mit schönem Blick in das noch mit Morgennebel verhangene Tal. Dann mussten wir durch einen noch sehr im Dunklen liegenden Tunnel 🫣👻 Aber auch dieser war schnell durchquert.
Wir kamen an der Kapelle „Santiaguiño do Monte“ vorbei. Diese im 18. Jahrhundert erbaute kleine Kapelle entstand an der Stelle, an der die Ochsen mit den sterblichen Resten des Apostels Jakob der Legende zufolge stehenblieben. Weiter ging es im Wechsel über Wald- und Feldwege und durch kleine Ortschaften. Unterwegs trafen wir auch wieder auf bekannte Gesichter. Wir grüßten uns gegenseitig und wünschten uns einen guten Weg für die letzten Kilometer. Unsere besten Bekanntschaften aus den letzten Wochen z.B. Manolo und Beate sind schon vor zwei Tagen in Santiago angekommen und leider schon wieder zurück in Deutschland. Schade, mit den beiden hätten wir uns gerne noch einmal getroffen. Sharon (Australien) und Sarah (Neuseeland) sind auch schon dort angekommen und auch noch vor Ort. Vielleicht klappt ja mit den beiden noch ein Treffen.
Wir lagen gut in der Zeit und nährten uns immer mehr unserem Ziel. Dann ging es natürlich noch einmal ein längeres Stück bergauf und dann sahen wir die ersten Ausläufer von Santiago. Wir gingen über die berüchtigte Eisenbahnbrücke in die Stadt, an der sich 2013 das schreckliche Zugunglück mit dem Hochgeschwindigkeitszug ereignete 🫣 Wir haben kurz innegehalten und gingen dann weiter. Es dauerte nicht mehr lange und wir sahen die Kathedrale in der Ferne. Richtung Alt- und Innenstadt ging es dann nochmal bergauf 😅. Dann durch ein Torbogen in die Altstadt.
Guido navigierte uns sehr gut durch die Gassen bis auf den großen Platz vor der Kathedrale. Hier hielten wir kurz inne und ließen die Atmosphäre auf uns wirken. Es war zum Glück nicht so voll und laut, wie wir es erwartet haben. Wir machten das obligatorische Selfie und gingen dann rasch weiter zur Unterkunft. Wir hatten schon auf dem Weg zur Kathedrale, die bereits sehr lange Schlange zum Eingang in die Kathedrale zur Pilgermesse gesehen 😳🫣.
Am Hostal „Casa Anglicana del Peregrino“ kamen wir dann um 10:45 Uhr an. Wir konnten bereits einchecken. Das Zimmer war natürlich noch nicht fertig, wir bekamen aber schon den Schlüssel und konnten unsere Rucksäcke abstellen. Denn in die Kathedrale dürfen keine Rucksäcke reingenommen werden. Wir gingen also schnellen Fußes zur Kathedrale und stellten uns an. Da die Schlange aber sehr lang war, ging Guido bis fast zum Eingang und reihte sich dort in die Schlange ein - dann rief er mich an, dass ich zu ihm kommen soll und es keiner bemerkt hat.
Zum Glück kamen wir noch rein und bekamen sogar noch einen Sitzplatz an der richtigen Stelle, sollte der Botafumeiro zum Einsatz kommen 🙏🏻 Das mit dem Sitzplatz war aber auch Glück, da einige Reihen für eine Chorgruppe reserviert war. Diese brauchten dann aber doch nicht alle Sitzreihen und da wir genau daneben standen, konnten wir uns doch noch setzen.
Punkt 12 Uhr begann dann die Pilgermesse. Auch wenn ich nicht gläubig im religiösen Sinne bin, war ich doch wieder sehr ergriffen und bewegt. Der Chor, die sakrale Atmosphäre, der bisher zurückgelegte Weg, die Gedanken …
Dann war es plötzlich soweit: Der Botafumeiro wurde herabgelassen und in Schwung gesetzt! Was für ein Glück! Es war wirklich beeindruckend, wie er in weiten Schwüngen durch das riesige Kathedralenschiff schwingt. Dann gab es noch das Abendmahl für die Pilgernden und dann war die Messe beendet. Das frühe Aufstehen hat sich also gelohnt.
Anschließend gingen wir in das Pilgerbüro, um unsere Pilgerausweise mit den Stempeln vorzulegen und wir bekamen unsere Urkunden. Außerdem noch den Abschlussstempel für den Pilgerausweis, den wir im November auch für den „Kumano Kodo“ in Japan benötigen. Auch hier klappte alles sehr gut und überraschenderweise ohne lange Wartezeiten.
Zurück im Hostal machten wir eine Pause. Am Nachmittag bummelten wir etwas durch die Stadt und gingen in der „Rúa do Franco“ zum Franco-Brunnen: „
Der Überlieferung zufolge hielten die Ochsen, die vor 2000 Jahren den Leichnam des Apostels Jakobus trugen, an
dieser Stelle an. Weil sie durstig waren, scharrten sie in der Erde und fanden tatsächlich Wasser. Zum Gedenken daran steht hier die Kapelle Apóstol Santiago und der von den Pilgern des Mittelalters aufgesuchte und genutzte Brunnen, der im 19. Jahrhundert wieder aufgebaut wurde.“
Anschließend bummelten wir durch die Geschäfte und kauften ein paar Sachen.
Um 19:30 Uhr gingen wir in einer Pizzeria essen. Die kannten wir schon von unserem Aufenthalt in 2022. Um 21 Uhr trafen wir uns dann tatsächlich noch mit Sharon an der Kathedrale. Sarah war leider nicht dabei, weil es ihr nicht gut ging. Dafür war noch erst noch Heidi dabei (eine Freundin von Sharon). Wir machten noch mal Fotos an der Kathedrale. Heidi verabschiedete sich dann und wir gingen mit Sharon noch etwas trinken. Eventuell sehen wir sie noch einmal in „Fisterra“.
Zurück im Hostal gingen wir nach einem ereignisreichen und schönen Tag ins Bett 😴
Unsere Momente des Tages
Guido: Waldwege und die Gartenhortensie 😂
Olaf: Der Botafumeiro 🤩
Etappe: 22 km (insgesamt 29 km)
Hotel: 90 €
Abendessen: 67 €
Link zur YouTube-Playlist unserer Reise:
https://youtube.com/playlist?list=PL5ZSGtiw46g1…Läs mer

ResenärGuten Morgen🤗 ihr seid Mutig im Dunkeln durch ein Wald zu laufen🙈 geschweige durch einen Tunnel😳 ist schon enorm wie viele Kirchen es gibt und jeder der Kirchen hat immer 2 Glocken. Da habt ihr euch ordentlich ins Zeug gelegt um das alles zu schaffen. Wenn es nicht soviel mit Weihrauch zu tun hätte wäre ich da gerne dabei gewesen, Das ihr die Mädchen aus Australien getroffen habt ist auch schön🤗 ich wünsche euch für den weiteren Weg alles Gute 👍 Kussi💋😘😘

ResenärSehr beeindruckend der Botafumeiro , ich habe eure Pilgerreise bislang immer mit Spannung verfolgt. Die ausdrucksvollen Videos und die wunderbaren Kommentare genieße ich sehr. Ich wünsche euch eine gute weitere Reise.

Olaf BrandenburgDankeschön, Christine. Freut uns, dass dir unsere Berichte gefallen 🤗
- Visa resan
- Lägg till bucket listanTa bort från bucket listan
- Dela
- Dag 23
- måndag 16 juni 2025 16:00
- ☀️ 30 °C
- Höjd över havet: 348 m
SpanienNegreira42°55’54” N 8°48’34” W
Santiago de Compostela-SanMamede da Pena

Letzte Nacht bin ich erst recht spät eingeschlafen, da ich noch recht aufgekratzt von dem aufregenden Tag in Santiago war. Am nächsten Morgen sind wir dann gegen 7:00 Uhr aufgestanden und ab 8:00 Uhr gab es bei uns in der Unterkunft Frühstück. Das Frühstück war im Preis mit inbegriffen und war auch recht gut. Es gab Kaffee, Toastbrot, Marmelade, Tomatenaufstrich, Obst und die leckere Mandeltorte, eine Spezialität aus Santiago de Compostela. Außerdem noch einiges mehr aber das war für uns nicht so interessant.
Kurz nach 8:30 Uhr starten wir dann unsere heutige Etappe. Natürlich führte uns der Weg wieder an der Kathedrale vorbei, und wir warfen noch mal einen letzten Blick auf das eindrucksvolle Gotteshaus. Später führte uns dann ein schöner Waldweg aus Santiago hinaus und wir überquerten eine kleine Brücke. Weiter ging es über eine Landstraße, die uns stetig bergauf führte. Oben angekommen hatten wir dann einen schönen Ausblick auf Santiago de Compostela und auf die Kathedrale.
Plötzlich tauchten dann auf einem Waldweg Pilgernde vor uns auf. Wir grüßten und überholten diese. Kurze Zeit später überholten wir wieder welche und dann eine ganze Gruppe von „Touri-Grinos“, wie wir sie nennen. Also keine richtigen „Peregrinos“ (Pilgerer). „Touri-Grinos“ sind nur mit einem kleinen und leichten Rucksack unterwegs, da sie einen Gepäcktransport von Ort zu Ort nutzen. Tun aber unterwegs mit ihren Wanderstöckern so, also ob sie sonst wie schwer unterwegs sind und machen Pausen, um sich den Schweiß abzuwischen und keuchen und stöhnen bei den Aufstiegen 🙄😂 Natürlich überholten wir auch diese. Aber es hörte nicht auf: Immer mehr Pilgernde tauchten vor uns auf und mussten überholt werden 🤪😅 Soll voll hätten wir den Weg nicht erwartet, da viele in Santiago den Camino beenden. Selbst die letzten Etappen vor Santiago waren nicht so voll und da hätten wir es eigentlich erwartet.
Mal gingen wir Landstraße und durch kleine Orte. Dann auch mal wieder ein längeres Straßenstück, natürlich in der prallen Sonne. Die wolkigen Tage liegen seit vorgestern hinter uns. Nun ist es wieder wolkenlos und die Sonne brennt und die Temperatur soll heute 30 Grad erreichen. Wieder führte uns der Weg über eine Brücke und dann wieder bergauf. Ein Stück weiter machte uns „netterweise“ ein Straßenschild darauf aufmerksam, dass uns nun auf 2 km Länge eine 10% Steigung bevorsteht, na vielen Dank 😂 Zumindest lag der wirklich recht anstrengende Aufstieg meistens im Wald und im Schatten. Unterwegs gab es auch oft Bänke zum Ausruhen. Diese brauchten wir aber nicht und überholten ein(e) Pligerer(in) nach dem/der anderen. Selbst junge Männer 😁 Irgendwie machte uns das stolz 💪 Dann war der schlimmste Aufstieg geschafft und wir gingen wieder ein Stück Landstraße, die aber immer noch bergauf führte aber nicht mehr so steil. Unterwegs fand ich auf der Straße einen hilflos auf den Rücken liegenden Hirschkäfer, der mit seinen Beinchen strampelte. Ich hob diesen natürlich auf und setzte ihn am Waldrand im Gras ab.
Schließlich kamen wir über die schöne und alte Römerbrücke „Ponte Maceira“ im gleichnamigen Dorf an. Auch hier waren einige unterwegs und zu den „Peregrinos“ und „Touri-Grinos“ gesellten sich noch hübsch gekleidete „Normal-Touris“, die mit dem Auto angefahren sind. Neben der Brücke, die über den Fluss „Tambre“ führt, liegen noch ein paar alte Gebäude, die früher als Wassermühlen gedient haben. Ein wirklich sehr schöner Ort.
Wieder auf dem Weg in einem Waldstück unterquerten wir eine Brücke und näherten uns so langsam der größten Stadt auf dieser Etappe „Negreira“. Dort angekommen, lief der Schweiß nur so in Strömen 🥵 Wir suchten den am Weg gelegenen Supermarkt „Gadis“ auf und dort drinnen war es herrlich kühl. Wir kauften dort wieder vegane Empanadas (zum Glück gab es welche) und eine für morgen 😋 Außerdem noch Kaltgetränke und eine Flasche Wasser. Ein Stück weiter auf einem kleinen Platz unweit des Stadttors, machten wir eine längere Pause auf einer Bank im Schatten. Vor drei Jahren haben wir an der gleichen Stelle pausiert 😊 Ab hier waren deutlich weniger Pilgernde unterwegs, da anscheinend die meisten in „Negreira“ bleiben und dort übernachten.
Dann weiter zunächst in der Sonne an der Straße entlang und natürlich wieder etwas bergauf und vorbei an der Pfarrkirche „San Xián“. Zum Glück liefen wir jetzt überwiegend über schatte und schöne Waldwege aber bis zum Endpunkt meistens immer bergauf. Dann erreichten wir unser heutiges Ziel, die „Albergue Rectoral San Mamede da Pena“. Wir waren überrascht: Vor drei Jahren haben wir auch hie übernachtet und außer zwei kleine private Herbergen, die zusammen gehören und nebeneinander liegen, gab es nichts. Jetzt gibt es neben der einen eine recht große Bar mit „Biergarten“ und mit „Stimmungsmusik“ 💃🏼🎉 Hier erfolgte auch der Check-In beim gut gelaunten „Herbergsvater“. Außerdem meldeten wir uns für das Abendessen an. Auch hier war zumindest vegetarisch kein Problem. Wir gönnten uns gleich noch zwei kalte Cola Zero. Das tat gut! Dann gingen wir in unser reserviertes Zimmer. Sehr schön, in einem anscheinend neu ausgebauten Nebengebäude. Sogar ein Dreibettzimmer mit einem tollen Bad für uns alleine.
Nach einer Pause gingen wir um 19:30 Uhr zur Nachbarherberge zum Abendessen. Drei Gänge Menü (für uns und noch ein paar andere) vegetarisch inklusive Brot, Wasser und Rotwein für 13 € pro Person (inklusive Nachschlag) … da kann man nicht meckern! Außerdem haben wir uns wieder sehr gut mit unseren Tischnachbar*innen unterhalten (dieses Mal zufälligerweise alle aus Deutschland, die bei uns saßen). Insbesondere erwähnenswert sind Carina und Matthias (Matze) aus dem Allgäu in der Nähe vom Bodensee. Sie sind auch die Via de la Plata gegangen und waren wohl immer einen Tag hinter uns und folgten unseren Etappen auf der Wanderapp „Komoot“ und haben uns anhand unserer Profilbilder erkannt 😂
Wahrscheinlich sehen wir uns morgen beim Frühstück alle wieder.
Unsere Momente des Tages
Guido: Ponte Maceira 🥰
Olaf: Das Ankommen und das Duschen nach einer wegen der Wärme recht anstrengenden aber trotzdem schönen Etappe
Etappe: 31 km
Unterkunft: 60 €
Abendessen: 26 €
Link zur YouTube-Playlist unserer Reise:
https://youtube.com/playlist?list=PL5ZSGtiw46g1…Läs mer
- Visa resan
- Lägg till bucket listanTa bort från bucket listan
- Dela
- Dag 24
- tisdag 17 juni 2025 15:45
- ☀️ 31 °C
- Höjd över havet: 289 m
SpanienDumbría42°58’25” N 9°4’2” W
San Mamede da Pena-O Logoso

Nachtrag zu gestern Abend und eine schöne Jakobsweg-Geschichte: Carina und Matthias aus dem Allgäu, die wir gestern beim Abendessen kennen gelernt haben, haben 2021 in Santiago de Compostela in der Kathedrale geheiratet, als Abschluss nach dem sie den „Camino Frances“ gelaufen sind 🥰 Sie haben uns ihre Hochzeitsfotos vor der Kathedrale gezeigt, so richtig mit Hochzeitskleid und Anzug und auf dem Rücken ihre Rucksäcke 😂👍🏻 Das „Transportproblem“ mit der Hochzeitskleidung haben sie super gelöst: Man kann schließlich das Kleid, den Anzug, die Schuhe usw natürlich nicht wochenlang im Rucksack mitschleppen. Es war so vom Zeitplan her organisiert, dass bei ihrer Ankunft in Santiago auch zeitgleich ihr Eltern und Trauzeugen eintreffen und diese hatten die Hochzeitskleidung im Gepäck dabei 👍🏻 Tolle Geschichte!
Ansonsten mussten wir gestern Abend im Zimmer erstmal auf Mückenjagd gehen. Mindestens 7 haben wir erwischt. Dank Mückenstecker und Mückenspray war dann aber Ruhe 😂 und wir konnten gut schlafen.
Gegen 6:45 Uhr sind wir aufgestanden und um 7:30 Uhr zum Frühstück in die Nachbarherberge gegangen. Dort haben wir auch Carina und Matthias wieder getroffen und Alex aus Bremen (auch von gestern Abend). Frühstück war super und sehr üppig (25 € für uns beide zusammen aber inkl. 2 SEHR große mit Omelette belegte Baguettes, ein riesiges Stück Kuchen, 2 Kaffee, 2 Orangensaft und 2 große Flaschen Wasser). Dann gingen wir los.
Temperatur war noch angenehm aber wir wussten schon, dass es wieder ein sonniger, wolkenloser und sehr warmer Tag werden würde. Dafür aber nicht mehr ganz soviel bergauf wie gestern. Der Camino führte uns heute oft über Landstraßen und Feldwege und ab und zu über Waldwege aber leider weniger als in den letzten Tagen. Trotzdem war die Landschaft hübsch ländlich und üppig grün. Auch heute begegneten wir unterwegs wieder viele „Peregrinos“ und „Touri-Grinos“. Auch Alex aus Bremen trafen wir wieder und wir sind ein ganzes Stück zusammen gegangen und uns gut unterhalten.
Wir durchquerten mehrere kleine Dörfer und konnten beobachten, wie ein paar Kühe aus dem Stall Richtung Weide getrieben wurden und der Hütehund bewachte freudig aufgeregt und pflichtbewusst die Kühe und passte gut auf, dass keine aus der Reihe tanzt 👍🏻😁
Inzwischen war es nun schon richtig warm und wir kamen an einem Café vorbei und einige Pilger*innen machten dort Pause und nahmen ein erstes oder zweites Frühstück ein, so auch Carina und Matthias. Wir unterhielten uns kurz und vielleicht sehen wir uns in „Finisterre“ (offiziell spanisch) und auf galicisch „Fisterra“ noch einmal wieder. Im Laden nebenan kauften wir zwei Eis und zwei Kaltgetränke.
Dann ging es wieder ein Stück an der Straße entlang und im nächsten Dorf wieder gemäßigt bergauf. Später begann wieder ein etwas anstrengender (aber zum Glück nicht allzu langer) Aufstieg über einen Feldweg in der prallen Sonne 🥵 Dieser war aber gut und recht schnell geschafft und oben wurden wir mit einer schönen Aussicht auf die grüne Landschaft belohnt. Im nächsten Dorf kamen wir an der Kirche „Iglesia de San Cristóbal de Corzón“ mit Friedhof vorbei. Auffällig war an dieser Kirche, dass sich der Glockenturm nicht direkt an der Kirche befindet, sondern ein Stück daneben und etwas erhöht steht.
Wir überquerten die Brücke „Ponte Olveira“ über den Fluss „Rio Xallas“. Danach mussten wir ein ganzes Stück in der prallen Sonne auf und ab an der Landstraße entlang laufen bis wir schwitzend im Ort „Olveiroa“ ankamen. Im Ort gibt es einige gut erhaltene bzw. restaurierte Kornspeicher „Hórreos“ zu sehen. Hier machten wir in einer Bar nach ca. 25 km unsere erste längere Pause und tranken jeder eine Cola Zero und jeder zwei! große! Biere 🍻🤪 Am Ortsausgang waren an einer Mauer zwei sehr interessante (aber auch etwas gruselige) Plakate angebracht. Diese warnten offensichtlich vor einem Werwolf in dieser Gegend 😱 Folgendes fanden wir dazu heraus:
„Die Legende von Vakner und der Jakobsweg sind im kollektiven Bewusstsein der Pilger eng miteinander verbunden. Diese mythologische Figur, von der wir in der Stadt Dumbría (A Coruña) am Camino a Finisterre eine Gedenkstatue sehen können, stellt einen Werwolf dar, der Ende des 15. Jahrhunderts Pilger terrorisierte.“
Oh mein Gott, bloß nicht nachts bei Vollmond hier entlang gehen ☠️
Die letzten 4,5 km liefen sich dann aufgrund der Biere wieder viel leichter und beschwingter 😂
Über einen Schotterweg ging noch einmal etwas bergauf mit schöner Aussicht auf das grüne und bewaldete Tal. Wir kamen an einen kleinen Gedenkplatz vorbei, wo kleine persönliche Gegenstände und Fotos abgelegt waren. Nun war es nicht mehr weit und wir kamen gegen 15:45 Uhr (nicht so doll erschöpft, wie gestern) an unserem Ziel „O Logoso“ und unser Unterkunft „Pensión A Pedra“ an. Wir wurden herzlich von der etwas älteren Hotelwirtin begrüßt und checkten ein. Wir haben Zimmer 1 im Erdgeschoss mit behindertengerechten Bad bekommen 😂
Nach einer Pause gingen wir zur Herberge ums Eck und dort in die Bar (mehr ist hier sonst auch nicht) und aßen zu Abend. Alex aus Bremen setzte sich noch zu uns und wir unterhielten uns noch sehr gut.
Unsere Momente des Tages
Guido: ganz viele Hunde
Olaf: Die „Bierpause“ in Olveiroa 🍻😅
Etappe: 30 km
Unterkunft: 55 €
Abendessen: 38 € (je 2 Gänge, 4 große Biere)
Link zur YouTube-Playlist unserer Reise:
https://youtube.com/playlist?list=PL5ZSGtiw46g1…Läs mer
ResenärEine Vor-Berichterstattung ist eine tolle Idee. So können wir uns schon mal einstimmen und mit euch freuen 😁