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  • Day 15

    Ein Abschied zum Kotzen

    October 23, 2021 in Germany ⋅ ⛅ 10 °C

    "Was für eine Memme" denkt sich Julita als sie Achims miese Stimmung am frühen morgen beobachtet. Einmal im Urlaub früh aufstehen müssen und schon stresskrank werden - das sind ihr die Liebsten. Trotz Achmettis Unwohlsein und nach eigenen Angaben sehr unliebsamen Nacht, hilft es nichts - wir müssen uns auf den etwa einstündigen Weg zum Flughafen begeben. Während der Fahrt leidet Achhahn so sehr und offensichtlich, dass er nach einer Weile in der sehr überfüllten Bahn einen Platz angeboten bekommt. Während Jennifer sich in der Bahn zunächst weiterhin belustigt zeigt, schleicht sich auch bei ihr nach und nach ein Übelkeitsgefühl ein, das sie aber auf psychische Effekte von Achhuhns Unwohlseins schiebt. Am Flughafen angekommen trifft Achbutz vorm Flug die einzig richtige Entscheidung und versucht in den sanitären Anlagen das weitere Übelkeitsgefühl vorm Flug abzuwenden. Details werden hier erspart. Schnell noch mit überteuerter Cola versorgt, steigt die Hoffnung auf einen schnell vergehenden Flug. Aber weit gefehlt: Auch Janina geht es zunehmend schlechter - beide sind sie wohl sehr bemitleidenswerte Häufchen Elend während des gesamten Flugs, der sich wie Kaugummi in die Ewigkeit zieht. Almans Sitznachbar hatte sicherlich auch schon angenehmere Flüge, unbemerkt ist ihm unsere Übelkeit sicherlich nicht geblieben. Jana verschwindet zwischendurch auf der Flugzeugtoilette, die glücklicherweise im richtigen Augenblick frei ist und erledigt das, was der geistreiche Armin bereits am Athener Flughafen zu erledigen wusste. Um etwa 100 Jahre gealtert, kommen wir schließlich am Frankfurter Flughafen an, verpassen den nächsten Zug zum Hbf sehr knapp, müssen dann ewig warten und verpassen auch die Straßenbahn, die uns ins traute Heim bringen soll. Nach dieser Tortur schlafen wir uns aus - in der naiven Annahme wir könnten doch noch zur hammermäßigen High School Musical/2000er Party - müssen aber schließlich traurig und niedergeschlagen absagen. Spätestens Adels leicht erhöhte Temperatur (von ihm auch gerne "Fieber" genannt) sowie Jutebeutels Unverständnis über Adels Annahme Bier trinken ginge schon wieder, machen uns einen Strich durch die Rechnung. Vielen Dank, letztes Abendessen in Athen. Du hast die wahrscheinlich beste Party des Jahres vereitelt.Read more

  • Day 14

    Athen in vollen Zügen

    October 22, 2021 in Greece ⋅ ☀️ 20 °C

    Am letzten ganzen Tag in Athen, Griechenland und unseres Urlaubs wussten wir morgens noch nicht, welch grausames Schicksal uns noch erwarten sollte, aber dazu später mehr. Der Tag beginnt mit Sonne und Wärme. Also dackeln wir so schnell wie möglich in die City, um möglichst viel vom Tag für die Besichtigung Athens zu nutzen. Anselm war nämlich noch nie da und will zumindest die Standard-Touri-Spots abgrasen. Zunächst überlegen wir noch, ob wir für eine Stange Geld Eintrittskarten für Akropolis und Co besorgen, kommen dann aber zu dem Schluss, dass wir das lieber mal mit Arnims Familie machen, um es bezahlt zu bekommen. Somit schauen wir uns die verschiedenen Sehenswürdigkeiten wie Tempelanlagen und vor allem Ruinen einfach von der Ferne durch Zäune an. Anschließend besteigen wir den Filopappou, einen kleinen Berg, neben dem Berg, auf dem die Akropolis steht. Nach dem klassischen Fotoshoot, den vermutlich jeder Tourist dort oben macht, genehmigen wir uns kurz vorher erworbene Craftbiere und entdecken sogar einige Schildkröten - super knuffig. Ausgelaugt von der Hitze und der straffen Bergbesteigung, haben wir das Verlangen ein Eis zu schlecken. Arno holt sich das erstbeste, aber lässt es sich noch durch Schokostreusel aufpimpen. Judel entscheidet sich prompt im Laden gegen das Eis, weil es nicht ganz ihren Wünschen entspricht. Auf der Suche nach einem Eis, das Jufis Anspruch näher kommt, vergeht ihr die Lust auf Eis und wir brechen ab. Die Eissuche, nicht den Urlaub. Der Tag schreitet schneller voran als gedacht und wir schauen schnell mal, um wie viel Uhr der Sonnenuntergang hereinbrechen soll. Überrascht von der frühen Uhrzeit, eilen wir noch zum Craftbierladen und hetzen erneut den Filopappou hoch. Neben sehr vielen anderen Leuten, die wohl die gleiche Idee hatten, genießen wir den wirklich hammermäßigen Sonnenuntergang bei dem ein oder anderen Starkbier. Sonne weg, Craftbier leer... Hunger kommt. Auf Soso's Anraten hin, stöbern wir in den von Bars durchfluteten Straßen Athens nach dem einen bestimmten Restaurant mit dem super coolen Hinterhofgartensitzbereich. Google Maps führt uns irgendwie nur von hinten an die Restaurants, weshalb wir schließlich im falschen landen. Egal, auch ganz schön dort. Ein letztes Mal lassen wir es uns mit Tsatsiki, Gemüsekroketten, Moussaka, Pitabrot und allerlei anderen griechischen Spezialitäten gut gehen. Spät Abends gehen wir schließlich mit vollen Mägen ins AirBnB und bereiten unser Gepäck auf den frühen Aufbruch Richtung Flughafen vor.
    Mitten in der Nacht (gegen drei Uhr) wacht Akku mit Magenkrämpfen auf und verbringt die restliche Nacht auf dem Klöle, bis schließlich am frühen Morgen der Wecker klingelt. Die fantastische Rückreise sollte nun noch bevorstehen...
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  • Day 13

    Carbonara, Chalkida adé, Cocktails

    October 21, 2021 in Greece ⋅ ☀️ 19 °C

    Heute heißt es wieder und ein letztes Mal: Koffer packen und weiterreisen. Wir genehmigen uns noch schnell beim vertrauten italienischen Griechen die volle Carbonara-Dröhnung mit Spaghetti Carbonara und einer Carbonara-Pizza. Auf jeden Fall ein sättigendes Frühstück. Nach der kleinen Stärkung steigen wir ein letztes Mal in unsere Karre und flitzen Richtung Athen. Nach einer reibungslosen Fahrt erfolgt die ebenfalls reibungslose Autoabgabe. Kein Meckern wegen Kratzern, Dellen oder sonst was. Gerne hätten wir das der Dame aus Thessaloniki unter die Nase gerieben. Nach den ganzen Pflichten können wir endlich ins AirBnB und den Tag genießen. Also steigen wir an der Haupthaltestelle Athens aus und sind erstmal begeistert - reges Treiben auf den Straßen, Wärme und der Blick auf die Akropolis. Je näher wir jedoch unserer Bleibe kommen, desto mehr lässt die Magie nach. Nach nur 10 Minuten Fußweg finden wir uns in absolut runtergekommenen Straßen mit dubiosen Messi-Straßenhändlern und noch dubioserem Klientel wieder. Froh an unserer Wohnung angekommen zu sein, kommen wir aber nicht rein. Selbst nachdem wir den Schlüssel, irgendwo festgemacht an einem Zaun, gefunden haben, brauchen wir mindestens fünf Minuten, um die Tür zu öffnen. Naja, das kann ja heiter werden. Ebenfalls etwas enttäuscht von der Wohnung machen wir uns endlich auf die Stadt zu erkunden. Mit einem Cocktail to go schlendern wir durch die von Bars und Kneipen gespickten Straßen und sind begeistert von dieser großen Auswahl an Lokalitäten. Am Abend genießen wir ein etwas teures Bier auf einer Rooftopbar mit grandiosem Blick auf die Akropolis und erfreuen uns an einem späten Abendessen in einem der vielen Restaurants - natürlich draußen sitzend.Read more

  • Day 12

    Pancakes, Playa, Piraten

    October 20, 2021 in Greece ⋅ ⛅ 18 °C

    Der heutige Tag startet ganz gechillt. Wir stellen uns keinen Wecker und schlafen gemütlich aus. Für heute haben wir den Plan ins Auge gefasst, Pancakes zu frühstücken. Unser Weg zu den dicken Crêpes führt uns an einen kleinen einheimischen Spieleladen vorbei, bei dem wir direkt zuschlagen wollen, support the locals und so. Wir fragen die Verkäuferin, ob es ein griechisches Spiel mit englischer Anleitung gibt. Prompt knallt sie uns ein Spiel nach dem anderen vor den Latz und zeigt auf die spanischen Flaggen auf der Rückseite. Wir entschließen und dann doch für ein deutsches Spiel mit Piraten, weil Adi Piraten cooler als Säcke findet. Als wir dann im Lokal ankommen, stehen die Pfannkuchen zwar auf einer Tafel, nicht aber auf der Karte. Dementsprechend niedrige Erwartungen hat insbesondere Jolene als die Bestellung aufgeben wird. Nach einiger Zeit kommen drei gestapelte Pancakes, mit Bananenscheiben und gefühlt einem halben Glas Nutella. Wir sind uns bei dieser Menge recht sicher, dass es sich dabei schon um beide Portionen für je 5,50 € handeln muss. Nachdem wir beide gekämpft haben, mehr als satt sind und immer noch etwas auf dem Teller liegt, kommt dann doch noch der zweite Prügel - absoluter Wahnsinn. Adam ist es jedoch zu unangenehm die Pancakes unberührt stehen zu lassen, weshalb er sich noch paar Bissen hineinzwängt. Schließlich zahlen wir am Tresen, damit niemand der Bedienungen unsere Teller sieht, und wir schleppen uns auf den einzigen kleinen Hügel Chalkidas. Dort trifft man auf eine nette kleine Burgruine, die man dann aber auch in 30 Minuten einmal durchlaufen hat. Von dort aus geht es zunächst ab nach Hause, da wir uns für's Baden fertig machen wollen. Richtig gelesen: Baden! Die schattigen 18°C motivieren uns nur um so mehr. Zur Sicherheit packen wir noch ein paar Spiele ein, natürlich auch das neue Piratenspiel. Am nahezu komplett leeren Strand angekommen hüpft Julenta frohlockend ins kühle nass. Archibald ziert sich etwas und schleicht cm für cm hinterher. Nach gut 10 Minuten ist der Spaß auch wieder vorbei und wir erfreuen uns an ein paar Runden Piratenspiel... es scheint für Kinder zu sein. Ob das Sackspiel bessere gewesen wäre? Wir werden es nicht erfahren. Nachdem auch uns harten Hu/ünd:innen langsam zu kalt wird, schlendern wir nach Hause, nutzen bei einer Runde Bohnanza unseren sehr beachtlichen Balkon und lassen den Abend bei einem authentischen und auffällig günstigen Griechen (Restaurant, nicht Person) ausklingen.Read more

  • Day 11

    Beim höchsten Berg der 2tgrößten Insel

    October 19, 2021 in Greece ⋅ ⛅ 13 °C

    Zwei volle Tage haben wir in Chalkida. Der Wetterbericht sagt uns, dass wir heute wandern und morgen baden gehen sollen. Also suchen wir uns schnell noch eine Wanderroute (dieses mal mit Karte!) und ab geht's mit dem Auto ins 43 Minuten entfernte Steni Dyrfios. Von dort wandern wir zunächst, wie immer, viel bergauf. Die Landschaft gestaltet sich dieses Mal deutlich waldiger - auch schön. Mit einem Wechsel von steil und flach kämpfen wir uns den Berg hinauf, bis wir an ein felsiges Geröllfeld kommen. Dieses am Abhang zu überqueren ist ganz und gar nicht ohne, aber auch das meistern wir mit Bravour. Die Strecke erinnert hier eher an einen Klettersteig, Jaydahs Hass zum Klettern sollte allgemein bekannt sein. Unklar, was Komoot sich dabei gedacht hat, das als "leicht begehbare Wege" auszuzeichnen. Es folgt der Aufstieg bis zum höchsten Punkt unserer Wanderung - das reicht Alman aber noch nicht - trotz Arscheskälte und allgemeiner Geschafftheit, möchte er noch zum "Gipfelkreuz" hoch. Dieses enttarnt sich als Strommast o.ä. (Jenny hat es ja nicht vorher gesagt), der Blick von oben ist dennoch ziemlich wunderbar und entschädigt für einiges. Der erste Teil des Abstiegs ist sehr kalt und windig und wir fürchten zwischenzeitlich einen plötzlichen Regenschauer - haben aber Glück. Große Teile der Strecke sind sehr steil und mühsam. Die schönen, malerischen Waldfarben entschädigen zwar, zum Ende hin ist die Lust aber eher weg. Umso größer die Freude als wir wieder am Auto eintreffen. Auf der Wanderung sind uns heute im Übrigen keine Menschen begegnet. Zurück in Chalkida duschen wir uns den Schweiß ab, waschen in der Waschmaschine etwas den Schweiß weg und schlendern schließlich durch belebte Gassen (Dienstags haben die Geschäfte länger auf, der Unterschied ist riesig) und wagen es, aus dem griechischen Essen auszubrechen. Wir gehen zu einem richtig nicen Italiener und leben kurz wie Gott in Italien.Read more

  • Day 10

    Chiki Chaka Chalkida

    October 18, 2021 in Greece ⋅ ⛅ 19 °C

    "Tschau Volos, Hallo Chalkida" dachten wir uns und haben dann erst gesehen, dass die Fahrt über 3 Stunden gehen soll. Dank ausreichend guter Musik in petto starten wir trotzdem voller Vorfreude in unsere Reise in die Hauptstadt der zweitgrößten Insel Griechenlands, Euböa. Das Mittagessen wurde heute von vorn herein auf einem Rastplatz an der Autbahn vorgesehen - Goodys, der griechische McDonalds, sollte es werden. Während Achmutz steigende Strompreise nicht tangieren, sind es die Mautpreise, die ihn fuchsteufelswild werden lassen. Dementsprechend wird bei G**gle Maps bei der Strecke "Ohne Maut" eingestellt, sodass wir uns durch die Hintertür des Rastplatzzauns Zutritt zum Restaurant verschaffen müssen. Das Essen ist leider super enttäuschend - ebenso wie die Umfahrung der Autobahn, die uns wertvolle Zeit kostet, die allerdings gut mit Songs wie "Rock Mi heut Noacht" gefüllt werden kann. Bis zum Stadtrand verläuft die Fahrt dann eigentlich auch erstaunlich entspannt, aber sobald der Stadtverkehr beginnt, sinkt Archilles' Stimmung sekündlich: keine gescheite Beschilderung, Kreisverkehre, in denen aus zwei gerne drei Spuren gemacht werden und kein einziger gesetzter Blinker:innen. Die Aussage der Vermieterin, am Straßenrand würde man immer ein Parkplätzchen finden, ist ebenfalls reine Provokation, schaut man sich die völlig zugeparkten Straßen an, von denen in D vermutlich jedes zweite Auto abgeschleppt würde. Nach aufwendigem Einparkmanöver und vielen Wutminuten kommen wir endlich in unserem eigentlich voll akzeptablen Apartment an und pfeifen uns erstmal eine schönes warmes Bier auf dem (gigantisch großen) Balkon rein. Danach schlendern wir entlang der Uferpromenade und gönnen uns 1 Eiscreme und später auch 1 Cocktail mit viel Eis ohne Creme. Bei der ein oder anderen Runde Qwixx lässt Judel Adel ziemlich alt aussehen, weshalb Adel erstmal heim möchte, um sich wärmer anzuziehen. Im Anschluss ziehen wir los, um uns 1 nices griechisches Abendessen zu gönnen: für Adel das erste Mal mit Fich, für Judel mit Mussaka.Read more

  • Day 9

    Durch Oliven über Gleise in die Höhle

    October 17, 2021 in Greece ⋅ ☁️ 14 °C

    Nach einigen Tagen des Faulenzens wollten wir mal mehr Energie verbrauchen und haben beschlossen eine nette kleine Wanderung in den Bergen auf der Halbinsel Pilion bei Volos zu absolvieren. Im Internet wurden wir schnell fündig, jedoch ohne dazugehörige Wegbeschreibung geschweige denn Karte - das sollten wir noch bitter bereuen. Nichts ahnend fahren wir also mit dem Auto etwa eine halbe Stunde zum Ausgangspunkt Kala Nera, holen uns noch schnell einen Snack bei einer Bäckerei und stapfen auf gut Glück durch die Olivenhaine Richtung Bergdorf Vizitsa. Zwar geht der gepflasterte Wanderweg stetig und ohne Unterlass bergauf, dennoch ist der Weg entlang der Olivenbäume, des alten Bewässerungssystems und einem fast ausgetrockneten Wasserfall extrem idyllisch. Nass geschwitzt, zumindest einer von beiden, kommen wir im Bergdorf an. Ernüchternd stellen wir fest, dass die Touris hier wohl auch mit Reisebussen angekarrt werden. Weg ist die Vorstellung vom Einsiedlerdorf auf dem schwer zu erklimmenden Berg. Laut Beschreibung sollen wir irgendeinen Fußweg von irgendeiner Kirche weiterlaufen. Kein Bock zu suchen, also wird die asphaltierte Autostraße genommen. Im Nachbardorf angekommen, merken wir aber, dass der Fußweg über Gleise, eine Eisenbahnbrücke und einem kleinen Bimmelbahnhof geführt hätte. Das müssen wir sehen. Also schnell (30 min) durch das Dorf gewandert und den Weg entlang der Gleise einfach rückwärts zurückgelegt. Hauptsache nichts verpassen. Nach dem einstündigen Umweg über die Straße verlässt uns langsam die Lust und wir gehen wieder den regulären Weg Richtung Auto. Dieser gestaltet sich zum einen recht schön, mit der Höhle eines Zentauren und netten Ausblicken, zum anderen auch sehr kniebelastend aufgrund der steilen Steigung und dem harten Untergrund. Dezent zerstört erreichen wir das Auto. Für viel mehr als ein üppiges griechisches Abendessen nahe unserer Bude reicht es heute dann nicht mehr aus.Read more

  • Day 8

    Waschtag in Volos

    October 16, 2021 in Greece ⋅ 🌧 15 °C

    Erleichtert verlassen wir gegen 10 Uhr unsere tropfende Unterkunft. Wir brechen auf in Richtung Volos - nach dem völlig ausgestorbenen Touristenörtchen sehnen wir uns wieder nach Zivilisation und Stadt. Meeres- und Bergnähe verspricht das kleine Städtchen am Pagasitischen Golf ebenfalls. Da wir etwas zu früh für den Check-In anreisen, versuchen wir zunächst in Volos etwas zu essen zu bekommen. Es gestaltet sich schwerer als gedacht um 12 Uhr Mittagessen zu bekommen. Die Spieße sind noch nicht durchgegart, die asiatischen Nudeln noch roh (oder was auch immer). Nach einer halben Stunde vergeblicher Suche beschließen wir zunächst in unser Haus einzuchecken und die Waschmaschine zu betätigen. Die Waschmaschine fällt beim Bedienen fast auseinander und das komplett verdunkelte Haus wirkt etwas so, als wäre in ihm die Zeit stehen geblieben. Die Waschzeit nutzen wir dann um endlich unsere erste Gyros Pita zu uns zu nehmen. Diese gestaltet sich nicht gerade als kleiner Snack und weiß uns ganz schön zu sättigen. Wir kehren zum Wäsche aufhängen in die Unterkunft zurück und lassen diese trotz mangelnder Griechischkenntnisse nochmal ordentlich durchschleudern, da sie zunächst pitschnass ist. Auf einem kleinen Markt erstehen wir im Anschluss für 30 Euro ein handgefertigtes Bild für unsere Bude und finden unseren ersten Geocach, um dann festzustellen, dass die Kosten für die weitere Nutzung der App unangenehm hoch sind. Schließlich begeben wir uns an den Strand, bereuen ein bisschen, dass wir keine Badekleidung tragen und genehmigen uns einen Cocktail direkt am Strand, um den Sonnenuntergang zu luschern. In der Zwischenzeit gewinnt Julinski in vier von vier Spielrunden Fuchs im Wald gegen Achmus und zieht ihn somit haushoch ab. Der Cocktail ist außerdem nur ein erfundener Cocktail und komplett überteuert. Wir streunern in das In-Barviertel, in dem der Bär steppt und gönnen uns 1 Drink. Das asiatische Abendessen ist leider eher enttäuschend. Tag vorbei.Read more

  • Day 7

    Fast auf dem Olymp

    October 15, 2021 in Greece ⋅ 🌧 12 °C

    Eigentlich sollte heute unsere Wanderung auf den Olymp starten, aber wie auch die letzten Tage regnet es heute ohne Unterlass. Kurzer Hand wird die Dame, die uns das Apartment vermietet, angefragt, was man hier sonst so treiben kann und prompt werden wir mit Vorschlägen überschüttet. Wir folgen direkt dem ersten und fahren mit dem Auto in das zuckersüße Bergdörfchen Panteleimonas. Hier adoptiert Judith fast eine zuckersüße Straßenhündin. Nachdem wir uns erstmal einen groben Überblick über das Dorf mit seinen Pflasterwegen aus Natursteinen, verwinkelten Gassen und urigen Häuschen verschafft haben, gehen wir aufgrund des Lockangebots - 1€ für das Säckchen Oregano - in den dazugehörigen Gewürzladen. Darin zahlt gerade noch ein deutscher Familienvater mit Karte, wir denken uns erstmal nix Böses dabei. Dann prabbelt der Ladenbesitzer ohne Punkt und Komma auf uns ein, zwingt uns Tee und Oregano-Öl zu trinken und fragt uns nach unseren Leiden, welche er zu heilen vermag. Nach gefühlten 2 Stunden kauft Anselm endlich ein Päckchen Tee, um aus seinen Fängen befreit zu werden. Judith wäre gegangen ohne diesem Herren Geld in den Rachen zu werfen, aber so kalt ist Achimus' Herz nicht.
    Nun gönnen wir uns ein ordentliches Mittagessen mit griechischen Nudeln, die leider nicht griechisch sind. Die ortsansässige Kirche, die wir danach besuchen, ist irgendwie sonderbar. In ihr begrüßen uns drei große herrenlose Hunde, die unseren Besuch irgendwie unangenehm machen. Wir besuchen noch etwas das Dorf und fahren schließlich an unseren nächsten empfohlenen Spot: ans Meer in ein Café. Dieses Café wurde in einen alten Eisenbahntunnel und eine Burgruine gebaut - ein ziemlich cooler Spot.
    Im Anschluss besuchen wir noch das Nachbardorf unserer Unterkunft, von dem aus wir unsere Wandertour gestartet hätten, wäre das Wetter nicht so unangenehm gewesen. Hier schlawenzeln wir ein wenig durch die Straßen, bevor wir dann für unseren abendlichen Snack einkaufen (ein richtiges Abendessen geht einfach nicht mehr rein). Abends nutzen wir dann noch den verregneten Abend und bestellen Konzertkarten für das kommende Jahr: Jason Bartsch, Provinz, Emma6 und Tokio Hotel. Perfekter Ausklang eines verregneten Tages.
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  • Day 6

    Unmut, unverschämt und Unwetter

    October 14, 2021 in Greece ⋅ 🌧 10 °C

    Leider sollten die Wettervorhersagen recht behalten. Früh am Morgen wird Julita bereits durch den laut auf die Klimaanlage prasselnden Regen geweckt. Als wir dann schließlich aufbrechen Richtung Flughafen (Abholstation unseres Mietwagens), ist es immer noch am schütten. Dennoch sind wir eigentlich guter Dinge als wir uns den Weg zur Bushaltestelle bahnen. Doch gleich folgt die erste Ernüchterung: der Bus fährt nicht an der von uns gedachten Haltestelle ab. Da Google enttäuscht, beginnen wir uns durchzufragen und landen schließlich nach viel Verwirrung und über zwei weitere falsche Stationen an der korrekten Bushaltestelle. Positiv beeindrucken können uns hier die guten Englischkenntnisse der Thessalonikis. Nach Wartezeit erklimmen wir endlich den völlig überfüllten Bus, in dem man nur mit passenden Münzen Tickets kaufen kann und das Ticket jeweils so feststecken bleibt, dass man erst noch am Automaten rütteln muss, bevor es dann rausfällt. Magisch.
    Arnulf kämpft sich im überfüllten Bus noch schnell durch die automatisierten Roboterstimmen von Check24, da wir soöter als angegeben am Auto sein sollten. Nach einer gefühlten Ewigkeit erreichen wir schließlich den Flughafen in Thessaloniki. Hier müssen wir allerdings ernüchtert feststellen, dass die Abholstation 30 Minuten Fußweg entfernt ist, lesen dann aber zum Glück noch, dass es einen Shuttle gibt. Schließlich regnet es weiterhin unaufhörlich und der Weg würde über eine Schnellstraße führen. Aufgrund der Freundlichkeit des Shuttlefahrers, sind wir fast wieder optimistisch für den weiteren Verlauf des Tages. Bis wir auf die Dame am Schalter der Autovermietung treffen. Schnell stellt sich heraus, dass diese leider keine nette Dame ist, sondern uns versucht hart abzuziehen, indem sie uns vorrechnet, was wir im Schadensfall alles bezahlen müssen. Wenn Touristen unser Auto beschädigen - von denen es trotz Unwetterwarnung angeblich noch viele gibt - müssen wir das bezahlen. Und das obwohl wir natürlich im Vorfeld bereits alles ohne Selbstbeteiligung gebucht haben. Ihr letzter Versuch ist dann ein Monolog über steigende Benzinpreise, die in nächster Zeit noch drastisch steigen werden und ob wir nicht auf einen Diesel upgraden wollen. Sie spricht permanent übrigens in maximaler Geschwindigkeit in sehr gebrochenem Englisch. Und am Ende, nachdem wir alles abgelehnt haben und sie immer angepisster wird, gibt sie uns ein "Upgrade" auf ein Dieselfahrzeug. Danke für nichts.
    Als wir es dann endlich ins Auto schaffen, erwartet uns auf Achmuts Handy eine Unwetterwarnung der griechischen Regierung, mit der Bitte Zuhause zu bleiben. Natürlich wussten wir bereits Bescheid - Christel wusste uns früher zu informieren.
    Los geht die Fahrt! Auto fahren in Griechenland geht in Ordnung - kein Vergleich zu Polen oder Italien. Nach 1,5 h und drei Mautstationen kommen wir im kleinen Städtchen Leptokarya an. Dieses scheint in Sommermonaten von Touristen überrannt zu werden, da geschätzt 80% der Gebäude Hotels, Apartments oder Ferienwohnungen sind. Trotz des nicht aufhörenden Regens schlendern wir am Meer zu einer authentischen Taverna und gönnen uns paar klein geschnittene Tomaten und griechischen Kaffee. Zweiterer ist absolut ungenießbar. Tageshighlight bildet ein "Videospiel" in einer Spielhalle, bei dem man mit Spritzpistolen seinen kleinen Fisch vor bösen Meeresbewohnern schützen muss. Natürlich haben wir alle 4 Level mit dem 1 € Startkapital geschafft. Ein kleiner "Sommerhaus der Stars"-Marathon im zu kalten Apartment ist dann genau das richtige für diesen verkorksten Tag.
    Halt Stop, das wars noch nicht. Die Kirsche auf der Torte dieses Tages sollte die in der Nacht tropfende Decke exakt über unserem Bett werden.
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