traveled in 34 countries Read more Zug, Schweiz
  • Day 152

    Saigon (Ho-Chi-Minh-Stadt)

    December 31, 2022 in Vietnam ⋅ ⛅ 29 °C

    Schwüle 30 Grad begrüssen uns in Saigon, dass wir in gut sechs Stunden Busfahrt von Da Lat aus erreichen. Die grösste Stadt Vietnams hat noch mehr Verkehr, als wir es inzwischen gewohnt sind. Die zahlreichen Roller fahren hier gerne auch mal in Gegenrichtung oder auf dem Trottoir, um auf der Kreuzung Zeit zu sparen. Kein Wunder sind Trottoirs oder auch ganze Parks mit Schwellen abgesichert, damit sie fussgängerfreundlich bleiben.

    Im Kriegsopfermuseum (War Remnant Museum) können wir auf dem Vorplatz Beispiele zurückgelassener Helikopter und Panzer der US-Armee aus dem Vietnamkrieg betrachten (spannend) und sehen im Innern die Aus- und Nachwirkungen von Agent Orange und Napalm (bedrückend). Trotz der happigen Kost ein Pflichtbesuch.
    Am späteren Nachmittag schauen wir uns noch ein Vorführung im "Golden Dragon"-Wasserpuppentheater an: Die Bühne ist hier eine Wasserfläche, auf der Menschen- und Tierpuppen von Personen hinter der Bühne gesteuert werden. Da geht es sehr rasant zu und her, mit Enten, Drachen und Wasserbüffeln, die auf dem Wasser herumhüpfen.

    Die Vorbereitungen auf die Silvesterfeiern laufen überall auf Hochtouren. Für uns geht es heute aber eher früh ins Bett: Morgen um 7 Uhr fährt der Bus Richtung Kambodscha!
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  • Day 149

    Da Lat

    December 28, 2022 in Vietnam ⋅ ☁️ 15 °C

    Mit dem Bus fahren wir in knapp vier Stunden von Nha Trang aus hoch auf 1'500 Meter über dem Meer. Je näher wir unserem Ziel kommen, desto mehr Gewächshäuser sind an den Hängen links und rechts der kurvigen Strasse zu sehen. Da Lat, im zentralen Hochland Vietnams gelegen, ist aufgrund des moderaten Klimas ein grosses Anbaugebiet für Gemüse, Kaffee, Wein und Blumen. Bereits die französischen Kolonisten schätzten das Klima des "ewigen Frühlings" und bauten hier Ferienvillas und Altersresidenzen. Bei Touristen, vor allem inländischen, ist der Ort sehr beliebt, besonders mit seiner Nähe zur Natur.

    Alle zwei Jahre findet am Ende des Jahres auch das Da Lat Flower Festival statt. Die sonst schon schön geschmückte Stadt putzt sich noch einmal mehr heraus und die Grünflächen sind voller Blumen. Im "Flower Park" schauen wir uns das genauer an und staunen über die Vielzahl und Vielfalt an Bonsai-Bäumen, die dort ausgestellt sind.
    Vom Hằng Nga, dem "Crazy House", sind wir ebenfalls sehr begeistert. Mit dem Bau dieser skurrilen Anlage wurde 1990 begonnen; nach und nach kamen die Gebäude, gewundenen Treppen, Bäume und Skulpturen hinzu. Ein Labyrinth aus Höhlen und Gängen führt überall hindurch, sogar über die Dächer führt eine Treppe. Ob wir alles gesehen haben, lässt sich deshalb nicht genau sagen; aber wir haben uns bemüht, jeden Winkel zu erkunden.
    Mit der Seilbahn wollten wir dann die Pinienwälder am Stadtrand überqueren und die Aussicht geniessen; aber ausgerechnet heute Nachmittag wird irgendetwas repariert und wir stehen vor geschlossenen Türen. Wir begnügen uns deshalb mit der Aussicht des Cafés nebenan. So gibt es an den zahlreichen Selfie-Spots, die hier aufgestellt sind, wenigstens noch ein winterliches Foto im "Schnee".
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  • Day 146

    Nha Trang

    December 25, 2022 in Vietnam ⋅ ☁️ 23 °C

    Eine lange Zugfahrt bringt uns von Hoi An nach Nha Trang, der touristischen Hochburg Vietnams. Das Wetter wechselt auch und der Regen bleibt in Hoi An. Dafür begleitet uns ein starker Wind, der für ordentlich Wellengang sorgt. Wir verbringen hier am Meer die Weihnachtstage.

    Vor der Pandemie war Nha Trang vor allem bei russischen und chinesischen Touristen beliebt. Die Dichte an Hoteltürmen, in allen möglichen Grössen, ist deshalb sehr hoch. Auf einer Insel vor der Stadt befindet sich mit VinWonders auch eine riesige Hotel- und Vergnügungsparkanlage, die mit einem beleuchteten Riesenrad und dem Schriftzug im Hollywood-Stil schon von weitem zu sehen ist.

    Zum Baden ist es uns leider zu kühl und windig. Aber die Vorzüge einer touristischen Gegend, die vielen Cafés und Restaurants mit abwechslungsreichen Küchen, geniessen wir hier sehr. Neben einem Abstecher ins "National Oceanographic Museum and Aquarium", das uns richtig in Weihnachtsstimmung versetzt, schauen wir uns auch die "Thap Ba Ponagar" an, Tempel aus der Zeit des Cham-Reiches, deren Restaurierung aber weitaus fortgeschrittener sind als die Exemplare in My Son.
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  • Day 142

    My Son

    December 21, 2022 in Vietnam ⋅ 🌧 22 °C

    Als heute Morgen der Wecker klingelt, können wir das Wetter schon hören: Regen prasselt auf die Dächer nieder. Das dämpft die Motivation zum Aufstehen schon ein wenig; auch den Rest des Tages begleitet uns leider der Regen.

    Wir haben eine Tour nach My Son gebucht, eine alte Tempelstadt der Cham-Kultur, die etwa 50 Kilometer ausserhalb von Hoi An liegt. Das Champa-Reich entstand im 2. oder 3. Jahrhundert und erreichte seinen Höhepunkt im 10. Jahrhundert, als fast die ganze südliche Hälfte des heutigen Vietnams unter dessen Einfluss stand. Entdeckt wurde dieses verlassene Tempelareal von den kolonialisierenden Franzosen zum Ende des 19. Jahrhunderts. Im Vietnamkrieg wurde das Gebiet 1969 leider stark bombardiert und schwer beschädigt. Die Restaurierung geht nur mühsam voran, da bis heute nicht klar ist, wie die Cham die Tempel fugenlos und ohne Mörtel, der hier im Dschungel zu Moosbewuchs führt, erbaut haben.

    Nach einer kurzen traditionellen Tanzvorführung führt uns unser Guide durch die Anlage und erzählt uns viel von den Bauten, die von den Cham für Rituale und Opferungen genutzt wurden. Wir erfahren auch, dass die Cham-Kultur starke indische Einflüsse hatte: Das zeigt sich zum einen in der Verehrung von hinduistischen Göttern und in der Architektur und Kunst dieses Volkes. Die indische Regierung schickt deshalb auch regelmässig Experten nach My Son, die sich um die Restaurierung und Konservierung der Anlage bemühen.

    Zurück in Hoi An sind wir froh, wieder im Trockenen zu sein. Wir haben auch Glück mit der Unterkunft, zu der ein gutes Restaurant gehört. Mal schauen, ob das Wetter noch besser wird oder wir den letzten Nachmittag und Abend in Hoi An lieber drinnen bleiben...
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  • Day 141

    Hoi An

    December 20, 2022 in Vietnam ⋅ ☁️ 21 °C

    Zu Zeiten der Seidenstrasse war Hoi An der grösste Hafen Südostasiens. Die Bedeutung als Handelszentrum sank im 18. Jahrhundert langsam aber sicher und ging an das benachbarte Da Nang über, welches später auch von dem Franzosen zur Hauptstadt der Region ernannt wurde. Nicht einmal die Eisenbahn hat es in das Städtchen geschafft. Durch den fehlenden Wachstumsboom blieb allerdings die historische Altstadt erhalten, welche 1999 zum Weltkulturerbe erklärt wurde. Die einzige vom Vietnamkrieg unversehrt gebliebene Altstadt ist heute ein beliebtes Ziel für Touristen aus dem In- und Ausland.

    Hier gibt es Wohn- und Geschäftshäuser aus dem 15. bis 19. Jahrhundert, viele davon nicht nur in vietnamesischen, sondern auch japanischen oder südchinesischen Architekturstilen erbaut. Chinesische Versammlungshallen oder alte Häuser, die seit Generationen von derselben Familie bewohnt werden, kann man hier ebenso besichtigen wie eine der ältesten Brücken Vietnams.
    Am Nachmittag besuchen wir dann noch das Thanh Ha Töpferdorf, wo wir geübten Töpfern über die Schultern schauen können. Helen versucht sich sogar selbst an der Kunst, eine Vase herzustellen.

    Sein schönstes Gesicht zeigt Hoi An aber in der Nacht, wenn die Strassen und Häuser mit unzähligen Lampions erleuchtet werden. Der Fluss Sông Thu Bồn ist dann gefüllt mit Booten, die Touristen eine kleine Rundfahrt bieten und mit Papierlaternen, die auf dem Wasser schwimmen. Ein wahnsinnig schöner Anblick, dem die Bilder gar nicht gerecht werden können.
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  • Day 140

    Sightseeing auf dem Weg nach Hoi An

    December 19, 2022 in Vietnam ⋅ ☁️ 16 °C

    Um nach Hoi An zu kommen, gibt es, zumindest bustechnisch, zwei Möglichkeiten: Zweieinhalb Stunden mit dem Expressbus oder sechs Stunden auf der Sightseeing-Tour. Für einmal nehmen wir die längere Fahrt in Kauf und werden um 8.00 Uhr mit einem Minibus bei unserem Hotel in Huế abgeholt.

    Der erste Halt folgt schon bald, bei der 200 Jahre alten Thanh Toan Brücke leicht ausserhalb der Stadt. Schön farbig führt sie über einen kleinen Fluss zu einem Markt. Eli wird da von den Marktfrauen bespasst und kriegt sogar eine Dose Smarties geschenkt.

    Eher etwas für schöneres Wetter (es nieselt heute leicht) ist der Stopp in der Lap An Lagune. Hier kommen Süsswasser aus den Bergen und Salzwasser aus dem Meer zusammen; ein idealer Ort, um Muscheln und Perlen zu züchten. Der Ernte können wir hier auch gleich zusehen.

    Wer den Expressbus nimmt, fährt von hier aus durch den Tunnel statt wie wir über den Hai Van Pass, um nach Da Nang, die nächstgrössere Stadt, zu kommen. Die Fahrt ist ziemlich kurvenreich, aber dafür fahren wir durch eine bergige Dschungellandschaft bis zum Pass, von wo aus wir eine schöne Aussicht auf die bisherige und die kommende Strecke haben.

    Den letzten Halt machen wir bei den Marble Mountains, einer grösseren Gesteinsformation in Da Nang. Mit einem Lift (oder über 120 Treppenstufen) kommen wir rauf zu einer grossen Pagode und finden über mehrere Wege noch mehr Tempel, Höhlen und Aussichtspunkte. Sicherlich der schönste Halt auf unserer Tour; so ein spannendes Areal haben wir nicht erwartet, als wir aus dem Lift gestiegen sind.

    Danach geht es ans Endziel, ins Städtchen Hoi An. Trotz längerer Fahrtdauer ein gut organisierter Transfer, den wir empfehlen können!
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  • Day 139

    Huế

    December 18, 2022 in Vietnam ⋅ ☁️ 17 °C

    Die Fahrt im Nachtzug von Ninh Binh nach Huế war einigermassen angenehm. Zusammen mit einem französischen Pärchen haben wir uns ein Vierer-Schlafabteil geteilt und sind auch ein bisschen zum Schlafen gekommen. Die Liegen waren allerdings etwas schmal, um es mit Eli zusammen wirklich bequem zu haben. Doch der Morgen kam ja schnell und ziemlich pünktlich sind wir in Huế angekommen.

    Wenn wir an Huế zurückdenken, wird uns wohl der Regen in Erinnerung bleiben. Gestern war es so schlimm, dass wir nur von Café zu Café getingelt sind. Dazu kam noch ein fieser Wind, der die sinnvolle Nutzung eines Schirms verunmöglicht. Wie wir später gelesen haben, ist Huế für sein wechselhaftes Wetter bekannt!

    Es nieselt gerade, als wir uns heute aus dem Homestay wagen und uns auf den Weg zur Zitadelle machen. Huế war von 1802 bis 1945 Hauptstadt von Vietnam und die Nguyễn-Dynastie stellte in dieser Zeit die Kaiser. Mit der Zitadelle ist eigentlich die Palastanlage ebendieser Kaiserdynastie gemeint. Der Kaiserpalast wurde nach dem Vorbild der Verbotenen Stadt in Peking erbaut, allerdings wurde fast die gesamte Anlage im Vietnamkrieg zerstört. Seit der Ernennung zum UNESCO-Welterbe wird die Anlage umfassend restauriert.

    Wir können einige Tempel ansehen, die von der Bombardierung verschont wurden, und auch Residenzen und Gartenanlagen wie zum Beispiel die Residenz der Mutter des Kaisers. Auch früher schon scheint das Wetter in Huế ziemlich wechselhaft gewesen zu sein, denn verdächtig viele überdachte Korridore verbinden die Gebäude hier. Dafür sind wir aber dankbar, denn zwischendurch nimmt der Regen wieder zu. Nach einem kurzen Besuch im Museum der Königlichen Antiquitäten machen wir uns deshalb wieder auf den Heimweg, um trocken zu werden. Sehenswert in der Nähe von Huế wären noch die Kaisergräber; aufgrund des Wetters lassen wir diese aber aus.
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  • Day 136

    Abschied von Nordvietnam

    December 15, 2022 in Vietnam ⋅ 🌙 17 °C

    Den letzten Tag in Tam Coc füllen wir mit einem längeren Spaziergang. Rund eine Stunde geht es über Reisfelder und Nebenstrassen zur Hang Mua Ecolodge. Von diesem teils etwas kitschig gestalteten Resort aus kann man über 500 Stufen hoch zu einem Aussichtspunkt steigen, von wo aus man eine schöne Sicht auf die Stadt Ninh Binh hat. Viel schöner ist es aber, wenn man auf die andere Seite schaut und einen Blick auf die felsige Landschaft hat. Unglaublich beeindruckend!

    Den Rest des Tages verbringen wir mit Café- und Restaurantbesuch, bis wir uns dann von unseren Gastgebern im Homestay verabschieden und uns auf zum Bahnhof in Ninh Binh. Mit dem Nachtzug fahren wir bald nach Huế, 570km in den Süden.
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  • Day 135

    Tràng An

    December 14, 2022 in Vietnam ⋅ ⛅ 19 °C

    Nach dem Frühstück bringt uns ein Taxi zum "Di sản Tràng An", etwas ausserhalb von Ninh Binh, von wo aus man mit einem kleinen Boot durch die Landschaft bummeln kann. Hier ist alles super organisiert : Ticket kaufen, kurze Erklärung zum Ablauf, dann die schöne Unterführung zur Bootsanlegestelle laufen und dort eine der drei Routen auswählen. Wir haben uns für Route 2 entschieden, die eine gute Mischung aus Höhlen und Tempeln sein soll. Zusammen mit einem malaysischen Pärchen und der Frau, die unser Boot steuert und antreibt, sind wir so zu fünft unterwegs.

    Der Fluss und das Rudern unserer Steuerfrau bringen uns im gemütlichen Tempo durch die von Karstfelsen dominierte Landschaft. Immer wieder fahren wir durch niedrige Höhlen hindurch und staunen beim Rauskommen über die Landschaft. Auch an mehreren Tempeln, die auf kleinen Inseln erbaut wurden, machen wir Halt. Ein Tempel steht sogar direkt im Wasser, mit einem sehr fotogenen Hintergund. Das Gebiet ist Teil des UNESCO-Weltnaturerbes; absolut berechtigt, finden wir.

    Unser Guide macht uns auch darauf aufmerksam, dass die Landschaft hier für den Action-Film "Kong: Skull Island" aus dem Jahr 2017 als Kulisse gedient hat. Ein Set aus dem Film, ein Dorf der fiktiven Ureinwohner, steht heute noch dort und ist auch ein Stopp auf unserer Tour.

    Wir sind einmal mehr beeindruckt von dieser speziellen Landschaft, den riesigen, von Urwald bedeckten Felsen! Fast drei Stunden sind wir mit dem Boot unterwegs, bis wir wieder am Ausgangspunkt ankommen und uns auf den Heimweg machen.
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  • Day 134

    Tam Coc

    December 13, 2022 in Vietnam ⋅ 🌙 15 °C

    Als "Ha Long Bay auf dem Land" wird die Gegend um Tam Coc gerne bezeichnet und das können wir so bestätigen. Ähnlich wie in Vang Vieng (Laos) ragen hier Felstürme empor, umgeben von Dschungel und Reisfeldern.

    Nach dem reichhaltigen Frühstück im Garten unserer Unterkunft machen wir uns zu Fuss auf den Weg, um die Landschaft rund um Tam Coc zu erkunden. Auf dem Weg zum Thai Vi-Tempel kommen wir an einer kleinen Anlage mit Häusern aus dem 16. Jahrhundert vorbei, die wir natürlich nicht auslassen können. Zwischen Reisfeldern hindurch schlängelt sich die Strasse, bis wir dann zu unserem eigentlichen Ziel kommen. Etwas weiter entdecken wir in der Höhle "Hang Thiên Hương" einen weiteren Altar. Die Landschaft hier ist wirklich eindrücklich und wir kommen immer wieder ins Staunen.

    Nach der Mittagspause machen wir uns am späteren Nachmittag zur Bich Dong Pagode auf. Rund 30 Minuten dauert der Spaziergang, bis wir vor der Anlage sind, die wir über eine kleine Brücke betreten können. Die Tempel sind zwischen Felsen eingebettet und von unten sieht das ganze nicht so spektakulär aus. Aber beim oberen Tempel führt ein Weg hinten am Gebäude vorbei, der durch eine überraschend grosse Höhle hindurch weiter in die Höhe geht. Oben steht nochmals ein kleiner Altar, von welchem aus wir eine schöne Aussicht auf die felsige Landschaft haben. Wieder einmal eine Tempelanlage der besonderen Art.
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