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  • Day 47

    (Still) Great Barrier Reef

    March 13 ⋅ 🌬 28 °C

    Das Great Barrier Reef liegt vor der Küste Queenslands im Nordosten Australiens, also quasi vor unserer Nase. Die größte von Lebewesen geschaffene Struktur der Erde ist sogar vom Weltraum aus zu sehen. Das 2.300 km lange Ökosystem umfasst Tausende Riffe und Hunderte Inseln. Es gibt Studien, die sagen, dass bereits 50% der Korallen der globalen Erwärmung zum Opfer gefallen sind.

    Die empirische Untersuchung am heutigen Tag stimmt damit überein. Die nachgeholte Schnorcheltour führt zu zwei Riffen, eins ziemlich kaputt, eins in fast voller Pracht. Und die 50% Quote schwappt auch gen Land über: Die weibliche Reiseteilnehmerin hat die letzte Nacht im gekachelten Raum unseres Hotelzimmers verbracht und allein der Gedanke an ein schaukelndes Boot verursacht eine Welle von Übelkeit - sie tauscht deshalb Boot, Tauchermaske und Schnorchel gegen Bett, Buch und Pool.

    Der mit Saumagen ausgestattete Rest der Reisegruppe checkt um 7:15 Uhr mit ca. 60 anderen Nichtsimulanten auf das Ausflugsboot ein. Junges Publikum, junge Crew, top Wetter, gute Vibes. Letztere Vergehen allerdings beim ersten Stopp. Wir dürfen 60 Minuten ins Wasser, die wenigsten nutzen das aus. Das Riff hat die Farbe verloren, viele Korallen sind verrottet, das Wasser ist vom schlechten Wetter der vergangenen Tage diesig, Fische sind kaum zu sehen. Natürlich hat man im Vorfeld schon gehört, dass der Klimawandel hier Spuren hinterlassen hat, aber das Ausmaß ist frappierend, die Touristen durch die Bank ernüchtert. Immerhin schwimmt eine Wasserschildkröte am Boot vorbei.

    Doch zur gebuchten Tour gehört auch ein kleines Glasbodenboot, wie man das aus Kindheitstagen kennt. Damit fahren wir wenig später über ein intaktes Teil des Riffs. Das Wasser ist immer noch trüb, aber man erkennt klar rosa, gelbe, blaue, grüne, orangene Korallen in den seltsamsten Formen. Und wo Korallen sind, sind auch Fische, wenn auch nur kleine.

    Der zweite Stopp ist dann sehr viel besser, dabei ist das Riff nur schlappe 10 Minuten weiter. Hier bedeckt das Riff nicht mehr den kompletten Meeresboden, es sind eher Inseln, die aus dem deutlich tieferen Grund herausragen. Vielleicht hilft das den Korallen, keine Ahnung. Jedenfalls schwimmt man 50 Meter und sieht nichts, dann taucht eine autogroße Unterwasserinsel auf, ist mit skurrilen, bunten Korallen bedeckt und man badet in Fischsuppe, die sich einmal durch die Farbpalette gerollt haben. Ein paar Meter weiter wieder tiefer, blasser Sandboden. Dann die nächste Unterwasserinsel...

    Diesmal nutzen fast alle die Zeit aus. Auf dem Weg zurück zum Boot findet sich der größte Fisch des Tages: Ein 1,20 Meter langer Barrakuda, der naturgemäß böse guckt, aber sich offensichtlich kein bisschen von uns Schaulustigen aus der Ruhe bringen lässt. Eine Dickkopf-Stachelmakrele (Giant Trevally) gesellt sich ebenfalls mit dazu und ist mit 60 bis 80 cm Länge auch schon ein schöner Brummer.

    Nach gut 9 Stunden sind wir zurück im Hafen. Der weibliche Reiseteilnehmer ist wieder wohlauf und um einen neuen Bikini reicher, das männliche Pendant dagegen um einen besonderen Eindruck. Teilen kann er den nicht richtig. Zwar hatten wir gestern noch eine schöne Unterwasserhandyhülle gekauft, die auch von daher super funktioniert, dass das Telefon perfekt vom Wasser geschützt ist - aber den kleinen Nachteil hat, dass das Touchscreen unter Wasser nicht auf den Fingerdruck reagiert. Es gibt also leider für all das keine (Unterwasser-)Beweisfotos.
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  • Day 46

    Where the rainforest meets the reef

    March 12 in Australia ⋅ ⛅ 25 °C

    Als erstes wird heute morgen unser neuer fahrbarer Untersatz abgeholt. Ein Renault Capture, angeblich ein Upgrade, in rennwagenrot. Genau das richtige für unseren heutigen Ausflug zum Daintree National Park. Den Regenwald nördlich von Cairns haben verschiedene Touranbieter im Angebot. Weil unsere Menschenscheu in den vergangenen Wochen allerdings eher zu- als abgenommen hat und wir diese schon morgen für den neu terminierten Schnorchelausflug strapazieren müssen, wollen wir auf eigene Faust in den Nationalpark.

    Bei den Recherchen im Vorfeld hat sich rausgestellt, dass einige Wanderwege und Strände wegen der Nachwehen eines Zyklons im Januar nach wie vor gesperrt sind. Kein Problem, da planen wir drumrum. So zumindest die Theorie. In der Praxis stellt sich bereits auf dem ersten Streckenabschnitt heraus, dass offenbar auch einige Strassen beschädigt wurden - jedenfalls finden alle drölf Kilometer Bauarbeiten statt, die jeweils eine Fahrbahnrichtung blockieren. Gefühlt verbringen wir mehr Zeit wartend vor roten, temporär installierten Ampeln als an unseren geplanten Ausflugsstopps.

    Den ersten legen wir in Port Douglas ein, für einen Blick auf den 4 Mile Beach. Auch hier gilt: zumindest theoretisch. Vom Strand ist dank Flut nämlich nichts zu sehen. Hat die heutige Reiseleiterin nicht bedacht. Also stattdessen ein sehr ordentliches Frühstück im Ort, bei gutem Wetter (36 Grad, Sonnenschein, Luftfeuchtigkeit am oberen Ende der Skala).

    Der nächste Stopp begrüßt uns dann erst einmal mit einem gepflegten Platzregen, dankenswerterweise allerdings nur für etwa 3 Minuten. Unsere Daintree River Cruise findet dann bei bewölktem Himmel, zusammen mit einer Busladung Touristen statt. Dafür sehen wir zwei Jungkrokodile, ein weiblicher und ein männlicher Croc sowie beeindruckende Mangrovenwälder am Flussrand. Bruce, unser Bootsführer, berichtet, dass der bereits erwähnte Zyklon viel Flora und Faune vernichtet hat, viele Tierarten wurden seit Wochen nicht gesichtet, außerdem hat sich der Flusslauf deutlich verändert. Für uns ist es trotzdem wunderschön.

    Und der Fähre über dem Fluss hat es auch nichts ausgemacht, sie setzt uns in 3 Minuten am anderen Ufer ab. Auf dem Weg zum Mount Alexandra Lookout kostet uns die nächste Strassensperrung sicher 30 Minuten Zeit. Da hilft auch unser roter SUV nix: Bereits jetzt ist klar, dass wir unseren letzten Stopp werden ausfallen lassen müssen, für einen Besuch von Mossman Gorge wird die Zeit nicht reichen. Daran ändert auch die Tatsache nichts, dass vom 45 Minuten Jindalba Rundweg mitten im Regenwald ganze 200 Meter zugänglich sind, der Rest ist aktuell gesperrt. Die gesparte Zeit verwenden wir, um den Thornton Beach zu genießen. Dieser Ort wird dem Untertitel des Daintree Nationalparks - "where the rainforest meets the reef" - gerecht: Der Regenwald reicht bis an den Strand, die Wellen kommen aus aus zwei Richtungen, im Wasser spiegeln sich die Berge und aus dem Meer ragt eine Insel, die aussieht wie ein überdimensioniertes Riff. Das ist nicht klassisch schön, sondern irgendwie mystisch. Wir laufen fasziniert und stumm den Strand entlang.

    Auf dem Rückweg nach Cairns machen wir erneut einen Abstecher nach Port Douglas. Der Tiefpunkt der Ebbe liegt inzwischen zwar auch schon wieder ein, zwei Stunden zurück und die Sonne geht auf der falschen Seite unter - doch der nun freie Blick auf den Vier-Meilen-Strand entschädigt endgültig für all die Kleinigkeiten, die heute schief gegangen sind.
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  • Day 45

    Not, Tugend, usw.

    March 11 in Australia ⋅ ⛅ 29 °C

    Eigentlich sollte es heute zum Schnorcheln ans Great Barrier Reef gehen, doch das schlechte Wetter der vergangenen Tage geht noch mit Wind und Wellen einher, weswegen unsere Tour gecancelt wurde. Da wir unseren Mietwagen erst morgen bekommen, konnten wir auch keinen der nächsten Programmpunkte vorziehen. Also haben wir heute einfach nichts gemacht. Klingt doof, war's aber gar nicht.

    Unser Tag ist keine 3 Minuten alt, da sagt die weibliche Reiseteilnehmerin den entscheidenden Satz "Ganz geil, ohne Wecker und Stress aufzustehen". Jep, so isses. Ausnahmsweise kümmern wir uns nicht zwischen Tür und Angel bzw. Tagestour und Abendessen, sondern ganz entspannt um die nächsten Reisetage, buchen ein paar Unterkünfte, verlegen die ausgefallene Schnorcheltour und drehen dabei unsere in Bleistift geschriebene Reiseplanung ziemlich auf links. Am Ende ist alles runder als vorher und die aufkommende Sonne lockt uns für ein paar Stunden an den Hotelpool. Später geht es entspannt zum Abendessen, noch eine Runde über den Night Market und wir fangen sogar an, uns um die Dubai Etappe zu kümmern.

    Wie gesagt: Ganz geil so ein Tag ohne Wecker und Stress.
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  • Day 44

    Erstmals Langeweile

    March 10 in Australia ⋅ ☁️ 29 °C

    Der heutige Tag startet um 4 Uhr im Flughafenhotel in Adelaide. Um 6 Uhr geht unser Flieger, der trotz ordentlicher Distanz dank 30 Minuten Zeitverschiebung zwischen South Australia und Queensland um 8:30 Uhr auch schon wieder landet. Und da die Wege in Cairns sehr kurz sind, stehen wir tatsächlich um 9:10 Uhr bereits beim Check-in im Hotel. 2.125 Kilometer vorm Frühstück erledigt. Das Tagesprogramm damit leider auch schon fast.

    Wir gehen frühstücken und tapern ein bisschen durch den Ort. Votum der der sich sonst so gewählt ausdrückenden weiblichen Reiseteilnehmerin: "Shithole". Die Temperatur ist im Vergleich zum Vortag genau richtig, aber die dichte, graue Wolkendecke braucht im Urlaub niemand, den Regen schon gar nicht. Und mit Regen meinen wir nicht ein paar Tropfen - als wir mit dem Uber vom Flughafen kommen, steht das Wasser knöcheltief auf der Straße.

    Nachmittags wird es besser. Wir hängen sogar etwas am Pool ab, gönnen unseren reisestrapazierten Körpern eine Thai-Massage, planen die nächsten Urlaubstage und gehen ordentlich griechisch essen. Das wars; nicht mal Fotos kann der Tag heute vorweisen. Zwischendrin kommt tatsächlich Langeweile auf. Verrücktes Gefühl.
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  • Day 43

    Ripple Effect

    March 9 in Australia ⋅ ☀️ 39 °C

    Ihr erinnert Euch, dass wir eigentlich 2 Tage auf der Känguruinsel bleiben wollten, aber keinen Platz mehr auf der Fähre für unser Auto bekommen haben? Nun, letztlich haben wir dabei einen Tag gespart, den wir dann vor unserem Weiterflug kurzentschlossen und relativ unvorbereitet in Adelaide verbrachten. Immerhin 1,3 Mio. Menschen leben hier und nach den wahnsinnig tollen Tagen des Rumschwadronierens in Sydney, Auckland und Melbourne erschien uns das attraktiv und einfach. Dummerweise hat keiner von uns den Wetterbericht gecheckt... der hätte uns verraten, dass in Adelaide fast 40 Grad herrschen und entsprechend tagsüber kein Mensch freiwillig in der Stadt unterwegs ist - außer einem topfitten Urlauber und (s)einer Tomate (Fotos davon verweigert Anke).

    Der Stadtrundgang war entsprechend mittelprächtig: Ein paar nette Gebäude, eine weitere schöne Markthalle, eine 0815-Fußgängerzone und viele leergefegte Straßen, geschlossene Bars und Restaurants. Ein Kunstmuseum bietet zwischenzeitlich zumindest etwas Abkühlung, die eigentliche Entspannung kommt erst später im Hotelpool.

    Und wo uns die Stadt schon am ärgern ist, ziehen dann kurz vorm Sonnenuntergang die tagsüber ersehnten Wolken auf. Die Erde dreht sich trotzdem weiter und das Restlicht, dass es durch die Wolkendecke schafft, sorgt für einen versöhnlichen Tagesabschluss.
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  • Day 42

    Blast from the past #4

    March 8 in Australia ⋅ 🌙 25 °C

    Oder: Die doppelte Anke.

    Auf unserer Fahrt von der Känguruinsel nach Adelaide machen wir in Aldinga Beach halt, einem kleinen, entspannten Vorort der Hauptstadt von South Australia mit - wie der Name schon sagt - Strand. Eigentlich ideal, um dort seinen (Vor-)Ruhestand zu verbringen.

    Genau das hat Anke gemacht. Also die andere Anke. Die Anke, die mit Anke einige Jahre gemeinsam in der Kommunikation einer großen deutschen Bank gearbeitet hat, bevor sie vor 4 Jahren das Angebot einer Vorruhestandsregelung angenommen hat und ein Jahr später mir ihrem Mann Ivan, einem Australier, hierher ausgewandert ist.

    Und diese Anke besuchen wir heute. Ivan bekommen wir nur aus der Distanz und mit Mundschutz zu sehen; er hat sich vor Kurzem Covid eingefangen. Stattdessen bespasst Skipper, der hauseigene Border Collie, Thierry (oder umgekehrt), während die beiden Ankes ein wenig in alten (Krisen-)Zeiten schwelgen.

    Ein paar entspannte Stunden später wissen wir, wie die deutsche Community in Australien so tickt, man einen halben Hausstand einmal um die halbe Welt transportiert bekommt und wo es hier das beste Sauerteigbrot gibt (bei Anke). Das Auswandern vertagen wir trotzdem bis auf weiteres - stattdessen geht es für weiter nach Adelaide.
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  • Day 41

    Ein Pinguin auf Kangaroo Island

    March 7 in Australia ⋅ ☀️ 24 °C

    Eigentlich wollten wir die Känguruinsel mit unserem Mietwagen für zwei, drei Tage auf eigene Faust bereisen. Allerdings erwies sich die Planung als nicht ganz einfach, es war unklar, wo genau man auf der recht grossen Insel nach den Tieren sucht, welche Strassen mit dem Mietwagen zu befahren sind bzw. welche Mietwagenanbieter überhaupt die Fährüberfahrt erlauben und und und. Als wir dann gedanklich endlich soweit waren, stellte sich heraus, dass es tagelang keinen Platz mehr für das Auto auf der Fähre gegeben hätte. Thema damit durch. Stattdessen haben wir vor einigen Tagen für den heutigen Tag eine eintägige Kangaroo Island Experience Tour gebucht.

    Bei unserem Aufbruch morgens zum Fährterminal hat sich der Sturm der gestrigen Nacht gelegt, die Sonne zeigt sich, es ist angenehm warm - allerdings auch immer noch ziemlich windig. Und die Überfahrt mit der Fähre ist recht unruhig, einigen Passagieren ist eher unwohl. Der männliche Reiseteilnehmer gehört ebenfalls dazu.

    Auf der Insel angekommen, steigen wir in einen der Tourbusse um. Unser heutiger Guide Kevin hat das gesetzliche Renteneintrittsalter weit hinter sich gelassen und wird uns den Tag über mit wenig nützlichen und komplett unnützen Informationen dauerbeschallen. Dem Rest der etwa 30-köpfigen Reisegruppe scheint das nichts auszumachen. Wir haben den üblichen Anteil an Asiaten dabei, die ohnehin nicht zuhören, an allen Stopps einige Hundert Fotos schießen und dann gern zu spät zum Bus zurückkommen. Außerdem erstaunlich viele Aussies, ein paar Briten, Italiener, ausnahmsweise weder Holländer noch weitere Deutsche. Uns bluten beim ersten Stopp bereits die Ohren, aber die uns dort erwartende Robbenkolonie lässt uns das schnell vergessen. Die "Haarrobben" (hair seals, keine fur seals, also Fellrobben) haben erst vor kurzem Junge auf die Welt gebracht und wir dürfen zusehen, wie die Robbenmütter - zum Teil vergeblich - versuchen, dem Nachwuchs das Schwimmen beizubringen während andere Jungtiere sich bereits im Wasser die ersten Kämpfe liefern.

    Wir könnten den Robben stundenlang zusehen, aber solche Touren sind durchgetaktet und es steht bereits "Mittagessen" auf dem Plan. Inzwischen befinden wir uns einer Region, die von den Bränden Ende 2020 betroffen war, denen fast die Hälfte der gesamten Insel zum Opfer fiel. Die Natur hat sich inzwischen gut erholt, man sieht zwar noch die abgebrannten Bäume, sie werden inzwischen aber fast von nachgewachsenen Büschen, Sträuchern und Bäumen verdeckt. Auch unsere Essenslocation musste komplett neu aufgebaut werden.

    Einen überraschend brauchbaren Hähnchensalat später geht es zu den Remarkable Rocks, die nach 500 Millionen Jahren Regen, Wind und Wellen tatsächlich eine ziemlich bemerkenswerte Form angenommen haben. Beim Admiral's Arch hingegen, der als nächstes angesteuert wird, wird aktuell die Aussichtsplattform instand gesetzt. Von dem durch Erosion über Tausende von Jahren entstandene Höhlenbogen ist daher kaum zu sehen.

    Also weiter, zum Kangaroo Island Wildlife Park. Der kleine Park rühmt sich, mehr als 500 Tiere von mehr als 100 verschiedenen Arten zu beherbergen. Die meisten Bewohner sind - wenig erstaunlich auf dieser Insel - Kängurus und Wallabys. Außerdem kümmert man sich im Park um einige Koalas, vor allem um solche, die von den Bränden 2020 betroffen waren. Wie Kevin uns erzählt, sind damals 60 bis 70 Prozent der Koalapopulation verendet. Einige der hier wieder aufgepäppelten Koalas sind inzwischen handzahm und dürfen auf den Arm genommen werden. Alfie ist schon 11 Jahr alt, sehr gefräßig, schwerer als er aussieht und noch süßer als auf den Fotos. Ihn hätten wir am liebsten eingepackt und mitgenommen. Stattdessen begutachten wir noch ein paar Reptilien, Papageien, einen Echidna, einen Quokka - und stolpern dann tatsächlich noch über einen (und wirklich nur einen) Zwergpinguin. We finally found a penguin!

    Sicherlich hätten wir das alles auch alleine hinbekommen. Wir sind dennoch froh, uns heute mal in die Hände eines Guides und Fahrers begeben zu haben. Es war entspannt und eine willkommene Abwechslung. Morgen fährt dann Thierry wieder. Und die Tonspur bestimmen wir selbst.
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  • Day 40

    Le quattro stagioni

    March 6 in Australia ⋅ ☀️ 21 °C

    "Das Wetter ist hier so wechselhaft, man kann vier Jahreszeiten an einem Tag erleben."

    Diese Warnung ist in den vergangenen Wochen zum running gag geworden. Wir haben es in Neuseeland, in Tasmanien und auch an der Great Ocean Road gehört, und nie hat sich das Wetter auch nur ein Mµ bewegt. Doch heute stand mit fast 600 Kilometern unsere bisher längste Transferstrecke auf dem Plan und siehe da: Wir haben uns im Frühling in den Grampians von unserer Pyramide verabschiedet, haben im Hochsommer jeweils kurze Stopps zum Beine vertreten am Pink Lake, der Murray Bridge (und dem Bunyip) sowie den Laratinga Wetlands eingelegt, bevor beim Abendessen in Victor Harbor der Herbst einsetzte. Vielleicht waren deshalb dort mal wieder keine Pinguine aufzufinden. Wie auch immer, so wie der Herbststurm jetzt gerade an unserer neuen Behausung in Cape Jervis rüttelt, würde es uns nicht mehr wundern, wenn wir morgen eingeschneit wären.Read more

  • Day 39

    Und dabei läuft dann noch Gorillaz...

    March 5 in Australia ⋅ ☀️ 30 °C

    Im Urlaub gibt es öfters Momente, bei denen man irgendwohin guckt und denkt "Jep. Das ist eine Postkarte". Heute sind wir durch einen kompletten Postkartenständer namens "Grampians" gefahren und gewandert.

    Zunächst ging es auf einer knapp 2-stündigen Wanderung hoch auf den "Pinnacle". Der Weg über und durch die Felsformationen ist gerade schwierig genug, um noch gut machbar zu sein, und schreit doch "Abenteuer". Oben angekommen bekommen wir zur Belohnung Postkarte Nr. 1, auch wenn sich da mal wieder ein "BaWü"-Aufkleber ins Bild schleicht.

    Postkarte Nr. 2 gibt es am "Boroka Lookout" quasi umsonst, weil man nur ein paar Schritte vom Parkplatz zur Aussichtsplattform laufen muss. Trotzdem ist fast niemand hier.

    Weiter geht es mit dem Quotenwasserfall des Tages. Die "MacKenzie Falls" sind ein echter Hingucker. 260 steile Stufen bringen uns runter zum Pool, aber Postkarte Nr. 3 ist das allemal wert. Und das Bad ist auch nicht so schlecht.

    Beim "Reeds Lockout" sind nur ein paar Fahrminuten weiter gleich Postkarten Nr. 4 und 5 für läppische 30 Minuten laufen im Angebot. Wir greifen auch hier gerne zu.

    Damit würden wir an den Tag dann eigentlich einen Haken machen. Beim Einparken vor dem Supermarkt blicken wir dann aber plötzlich auf eine Gruppe Kängurus, die sich offenbar in den Stadtpark verirrt haben. Und als wir endorphinerfüllt unsere Kameras zückend auf die Beuteltiere zugehen, zieht der Regisseur des Tages sein letztes Ass aus dem Ärmel: aus dem nahegelegenen Schwimmbad tönt zu uns rüber...

    I ain't happy, I'm feeling glad
    I got sunshine in a bag
    I'm useless, but not for long
    The future is coming on
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  • Day 38

    Halls Gap

    March 4 in Australia ⋅ 🌙 20 °C

    Unsere Unterkunft in den Grampians hat (entgegen der Versprechungen) leider kein Internet für uns und das Mobilfunknetz funktioniert hier leider auch nur an 2 der geschätzten 3.500 Quadratmeter Nationalpark. Also Urlaub analog. Melden uns in 48h wieder…Read more

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