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  • Day 74

    Die erste Nacht im eigenen Bett

    September 28, 2022 in Germany ⋅ 🌧 9 °C

    Ich wachte um 10 Uhr auf - ich war gestern so übermüdet und aufgekratzt zugleich gewesen, dass ich erst irgendwann um 2 Uhr nachts den Weg ins Bett gefunden hatte 🙈 - und das erste was mir in den Kopf kam war: meine Güte ist dieses Bett schön weich und bequem 🤩🤩😍🤗 Kein Schlafsackgekruschtel, keine Überwindung aufzustehen in der Erwartung erstmal zu frieren und der Regen war draußen zu hören, aber nicht mehr als Trommeln auf dem Autodach über mir...
    Irgendwie fühlt es sich gerade noch garnicht real und eher wirklich wie ein Traum an - gestern mit meinen Eltern und Freundinnen wars einfach wie immer und doch ist mein Kopf noch wo ganz anders (ich habe sogar vom Fahren und Rastplätzen geträumt..)🙈
    Es ist mir zwar gestern schon bewusst geworden, dass das hier mein Zuhause ist, aber aktuell fühlt es sich noch an als wäre ich zu Gast in einem wunderschönen AirBnb und nur auf Besuch in der Heimat... Und dann morgens aus diesem Bett zu steigen und gleich im nächsten Zimmer eine saubere Toilette und fließendes Wasser zu haben - ach diese schöne Welt der Luxusgegenstände 😍😍😍

    Nach 74 Tagen, fast 11.000km in 4 Ländern, 3 Werkstattbesuchen, 1 neuen Tattoo und uuuuuunzähligen vielen Eindrücken, Erlebnissen und Highlights bin ich wieder daheim angekommen!
    Schon wirklich noch ein seltsames Gefühl, aber jetzt freu ich mich einfach so mega gleich loszuziehen, meinen Kühlschrank mit leckeren Sachen vollzustopfen und mir dann was frisches zu kochen - das wird ein Fest!!!

    Natürlich ist es noch so viel mehr, aber müsste ich die Reise ganz grob zusammenfassen wäre das Fazit:
    Dänemark war großartig, Schweden einfach unbeschreiblich schön und atemberaubend und Norwegen hat mir echt komplett die Lichter ausgeknipst mit seinen unfassbar vielen landschaftlichen Highlights und grandiosen Kulissen!
    Es gab einige Tiefs, aber umso mehr Hochs, teilweise habe ich gezweifelt und teilweise wusste ich garnicht wohin mit mir vor lauter Begeisterung und Freude. Fakt ist: ich möchte keine einzige Sekunde von alldem missen, jede einzelne Erfahrung hat diese Reise zu etwas so Besonderem gemacht, dass es sich schwer in Worte fassen lässt 🇩🇰🇸🇪🇳🇴❤️
    Ich bin wahnsinnig dankbar für die Zeit und freue mich, dass so viele mich von außerhalb begleitet und unterstützt haben - ich sag mal so, ich werd zwar noch ein paar Tage brauchen, aber die nächste Reise kann definitiv kommen 😅🤩🤗🤗
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  • Day 73

    Ankunft daheim

    September 27, 2022 in Germany ⋅ 🌧 10 °C

    Die Nacht war kurz - zwar war ich so müde gewesen, dass ich direkt nach meiner Ankunft um halb 10 eingeschlafen war, aber durch die Dauerbeleuchtung und ab 2:30 Uhr regelmäßig startende LKWs war an einen Tiefschlaf nicht wirklich zu denken...
    Um kurz nach 6 gab ich auf und um 7 Uhr war ich wieder auf der Straße - dann würde ich zumindest recht früh schon wieder daheim sein 🥰🤗
    Ooooder auch nicht - ich fuhr erstmal direkt in einen fetten Stau😱😬 Ich hatte gestern auf der Gegenseite 2 Vollsperrungen und einen weiteren Megastau beobachtet und ahnte Böses - das wars dann mit früh heimkommen, im Gegenteil : jetzt hatte ich Angst mitten im Stau liegen zu bleiben weil mein Tank fast leer war 🤦🏼‍♀️🤦🏼‍♀️🤦🏼‍♀️🤦🏼‍♀️🤦🏼‍♀️
    Zum Glück handelte es sich mehr oder weniger nur um einen Stau der zehntausendtrilliarden LKW-Fahrer vor einer sich verengenden Fahrbahn. Die standen echt kilometerlang, aber als normaler PKW konnte ich einfach links vorbeifahren und so hatte sich das zum Glück schnell erledigt 🥵🙈🙈
    Die restliche Strecke war bis auf ein paar Baustellen und einen weiteren LKW-Stau entspannt und so kam ich nach knappen 5h Fahrt zurück nach good old Churchtown😍😍😍 Schon an der Stuttgarter Messe vorbeizufahren machte mir dieses krasse Heimkommen-Gefühl und wie ich dann nach Kirchheim reinfuhr war das so unwirklich, dass ich garnicht richtig wusste wohin mit mir - irgendwie fühlte es sich eher so an als würde ich nach Ewigkeiten zu Besuch kommen... 🤔😅🥰
    Ich fuhr zu meinen Eltern (zum einen musste bewiesen werden, dass das Kind heile war und zum anderen hatte ich mir was zu essen wünschen dürfen und ich freute mich nach den letzten Wochen Kruscht-Essen auf etwas frisch Selbergekochtes😅🤩😍).
    Wir erzählten noch eine Weile bevor ich mich dann aufmachte zu mir in die Wohnung.
    Es regnete und ich war dankbar für meinen Tiefgaragenstellplatz - ein weiterer Luxus von daheim nach wochenlangem Rumgeräume bei jedem Wetter👌🏼
    Ich kratzte die letzten Energiereserven zusammen, packte das Auto aus und verräumte die meisten Sachen schon mal (das ist wirklich ein abschließendes Highlight für mich, normalerweise pfeffer ich einfach alles in eine Ecke und da bleibts dann eine ganze Weile bevor es wieder seinen richtigen Platz findet) 😅🤦🏼‍♀️😬🤩👌🏼
    Ich genoss eine Dusche ohne zeitliches Limit oder anderweitige böse Überraschungen und danach war ich so platt, dass ich erstmal einen Nap machen musste 😅🙈
    Um 19 Uhr kamen Lulu, Kathrin und Nora zu Besuch, was das tolle Willkommen daheim noch perfekter machte 😍😍😍
    Es war als wär ich nie weg gewesen und gleichzeitig war mein Kopf noch wie in Watte und irgendwie noch nicht ganz angekommen🙈
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  • Day 72

    Trelleborg - Rostock 🚢

    September 26, 2022 in Sweden ⋅ ☁️ 12 °C

    Um 5:30 Uhr klingelte der Wecker und ich fragte mich ernsthaft, wie ich in 3 Wochen wieder regelmäßig zur Frühschicht um diese Uhrzeit aufstehen soll😱😱😱
    Direkt drauf gleich der nächste kleine Schreck - die Prepaid-Handykarte war wohl heute auf Null gesetzt worden und somit hatte ich keinen Service mehr (na das wär ja super geworden, wenn ich wie ursprünglich geplant noch ein paar Tage länger in Norwegen geblieben wäre und dank der nicht funktionierenden Aufladefunktion dann ohne Handy in der Pampa gesessen hätte 😬👌🏼).
    Zur Fähre war es nur eine halbe Stunde Fahrt und erst während ich so fuhr wurde mir eigentlich bewusst, dass das jetzt mein letzter Morgen hier in Schweden und damit auch meiner Reise war. Die letzten Tage hatte die Vorfreude auf daheim irgendwie alles andere überlagert und jetzt wurde mir schmerzlich bewusst, dass die Reise nun wirklich vorbei war!!!
    Seltsames Gefühl - ich bin ein bisschen sentimental, dass es jetzt rum ist und diese Reise, die von einem Highlight zum nächsten ging endet und gleichzeitig tanze ich innerlich wenn ich an meine wunderschöne Wohnung und mein Zuhause denk🥰💃🤗
    Ich bin sehr froh, dass ich noch Zeit daheim habe bevor es dann wieder richtig losgeht mit der Arbeit und allem - ich denke die Zeit werde ich auch brauchen, um mich wieder zu aklimatisieren und die Erlebnisse sacken lassen zu können.

    In Trelleborg angekommen musste erstmal der Fähr-Irrgarten bewältigt werden - huiuiui dieses riesen Gelände war schon etwas einschüchternd, aber alles war gut ausgeschildert und der self-check-in klappte zum Glück auch auf Anhieb 👍🏼
    Vom Angebot auf der Fähre war ich dann aber etwas enttäuscht - keine gemütlichen Sessel, wenig Plätze um rauszuschauen und Shop und Restaurant waren nur sehr spärlich ausgestattet bzw. nicht ohne Vorbuchung betretbar (na zum Glück hatte ich ja meine ganzen Leckereien gestern schon eingekauft und hatte unten am Auto noch geistesgegenwärtig das gute schwedische "Haferbrot" und Marmelade in den Rucksack gestopft 🤓😅👌🏼).
    Ich suchte mir ein Plätzchen und versuchte aus dem vielen Deutsch um mich rum die wenigen schwedischen Unterhaltungen rauszuhören - ein letzter verzweifelter Versuch sich an den Urlaub zu klammern 😅🙈
    Pünktlich um 14.30 Uhr legten wir in Rostock an, ich tankte und machte mich dann auf zur ersten Etappe Richtung Heimat.
    Ich kam bis kurz vor Bayreuth und fand hier nach 3 Anläufen endlich einen Platz zum Schlafen - ich muss sagen ich bin echt geschockt wie viele LKWs unterwegs sind!! Die Straßen und Rastplätze waren derart vollgestopft mit denen, das war echt verrückt! Ich musste mich also mitten auf den Gehweg vor dem Toilettenhäuschen quetschen und stand dann da komplett von allen Seiten beleuchtet, aber zum nochmal weiterfahren war ich einfach zu ko.
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  • Day 71

    Besuch in Staffanstorp🥰

    September 25, 2022 in Sweden ⋅ ⛅ 12 °C

    Auch heute Morgen wachte ich auf und sah zum ersten Mal richtig wo ich war. Ich hatte über Nacht auf einem Parkplatz gestanden mit einem wunderschönen Blick in den Båtfjord. Das Wetter war nur wie schon in den letzten Tagen echt nicht doll - Skandinavien scheint es mir wohl leichter machen zu wollen wieder abzureisen... 😬🙈
    Ich frühstückte gemütlich und machte mich dann wieder auf den Weg - bis nach Staffanstorp waren es noch ca. 2h Fahrt und ich wollte vorher noch in einen der großen ICA Supermärkte und ein paar der geliebten schwedischen Lebensmittel auf Vorrat für daheim kaufen 🥰🤗
    Gesagt, getan - in dem ICA hätte ich mich zwar beinahe veriirt, aber nach einer Weile war auch das geschafft und ich kam pünktlich bei Ursel und Sven in Staffanstorp an. Schon witzig, wenn man an einen Ort kommt an dem man ewig nicht mehr war (später haben wir nachgerechnet und es müssen gute 15-17 Jahre gewesen sein, dass ich nicht mehr hier war😱😱😱) und wie man Dinge entdeckt, die man wiedererkennt aber als Kind einfach ganz anders wahrgenommen hat...
    Kurz nachdem ich das Auto geparkt hatte kam auch schon Jens um die Ecke mit Frau Anna und den Kids Linus und Sam.
    Verrückt einfach - früher waren wir jedes Jahr in Schweden gewesen und hingen mit meinen Cousins ab, spielten draußen Ball oder die Jungs stundenlang am PC und jetzt hatte er einfach 2 Kids im Alter von 4 und 7 Jahren, die ich noch nie gesehen hatte 🙈
    Anna's Eltern hatten früher auch einen kleinen Camperbus und so musste erstmal mein Auto und die Innenkonstruktion genau unter die Lupe genommen werden :)
    Danach gings rein zu einem kurzen Fika (Kaffeepäuschen) bevor ich mit Jens, Anna und den Kids eine Runde auf den Spielplatz ging.
    Anders war leider den ganzen Tag bei den Schwiegerleuten seiner Frau und schaffte es zeitlich nicht mehr vorbeizukommen. Das bedeutet, dass ich definitiv nicht nochmal so lange warten darf, bis ich mal wieder hier hochfahre! 😄🤗
    Wir bestellten Pizza und aßen noch zusammen bevor ich mich wieder verabschiedete und mir ein Schlafplätzchen suchte.
    Das war wirklich schön, unsere Familie ist so weit verstreut und man sieht sich so selten, da war ich doch echt froh, dass das jetzt geklappt hatte und wir uns nochmal sehen konnten 😍🥰🤗
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  • Day 70

    Fahren, fahren, fahren 🚙💨

    September 24, 2022 in Sweden ⋅ ☁️ 15 °C

    Als ich aufwachte sah ich überhaupt erstmal, wo ich in der Nacht zuvor gelandet war. Ich war auf einer Hochebene des Dovrefjell-Sunndalsfjella NP. Jetzt machte es auch Sinn, dass es in der Nacht ordentlich kalt um die Nase gewesen war - ich war umringt von Nichts als karger Landschaft und in der Ferne waren wieder schneebedeckte Berge zu sehen. Nachdem ich also die letzten Tage mehr durch grüne Landschaften gefahren war, war hier wieder das Herbstrot am Start.
    Wie ich so weiterfuhr kam ich an einigen Parkplätzen vorbei, die richtig voll waren - anscheinend ist das hier eine sehr beliebte Ecke und nachdem hier auch Schilder mit Büffeln abgebildet sind, ist das vielleicht eine ähnliche Ecke wie die Hardangervidda, die ein Stück weiter südwestlich liegt und sehr bekannt ist.
    So faszinierend diese Landschaft auch ist, war ich doch froh als ich wieder unten war und eine Tankstelle entdeckte🙈 Die restliche Strecke war dann eher unspektakulär und ich schaute einfach, dass ich Strecke machte. Pünktlich zur Dunkelheit kam dann auch wieder der Regen und der Nebel, aber mittlerweile war ich schon an Oslo vorbei und im Süden sind die Straßen ja doch um einiges einfacher zu fahren 👍🏼
    Dann gings zur letzten Etappe für heute über die Grenze zu Schweden und raus aus dem Land der tausend Wasserfälle, der Fjorde und unendlichen Weiten der Berge. Dieses Land hat mich echt geflasht und ich bin fast froh, dass ich einige Ecken noch nicht gesehen habe - ich werde ganz sicher wieder kommen und freue mich schon darauf, diese Ecken dann auch noch erkunden und erleben zu können 😍🥰🤗
    Ich fuhr bis unterhalb Göteborgs und suchte mir hier einen Schlafplatz.
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  • Day 69

    Tag des Tattoos 🤩🤩🤩

    September 23, 2022 in Norway ⋅ 🌧 11 °C

    Es war soweit, heute um 14 Uhr war der Termin im Avant Garde Tattoo Studio!!! Ich wachte auf und war sofort nervös und total aufgeregt. Zur Ablenkung ging ich in ein Shoppingcenter und schlenderte durch ein paar Geschäfte.
    Dann machte ich mich auf die Suche nach einem guten Parkplatz und lief das restliche Stück zum Tattoo Studio. Julie hatte meine Zeichnung größtenteils so übernommen (die Details nur etwas hübscher zum Glück 🥰🤗) und gemeinsam feilten wir noch an ein paar Stellen bis wir beide rundum zufrieden waren :)
    Und dann ging es auch schon los - kurz noch die Formulare ausgefüllt und die "Schablone" auf den Arm und dann ab auf die Bank😱🤩
    Ich hätte etwas Angst, dass es an der Stelle sehr weh tun könnte aber bis auf ein paar kleine Momente gings echt gut und nach 2h war es vollbracht 🤗🤗🤗 Julie ließ es mich im Spiegel anschauen bevor wir noch ein paar kleine Details änderten und es rundum stimmig aussah 😍 Ich liebs wirklich, es ist so schön filigran gestochen und in jeder Ecke kann man etwas anders entdecken, was mich an meine Reise und diese schönen Länder durch die ich gekommen bin erinnern wird😊

    Danach musste erstmal eine Stärkung her - ich lief ein Stück weiter in die Stadt, kaufte die empfohlenen Pflegeprodukte und gönnte mir eine Pizza im 'Una Pizzeria'.
    Gestärkt ging es wieder zum Auto - ich wollte noch bei Ursel und Sven vorbeischauen bevor ich die Fähre nach Deutschland nehme und wir hatten uns spontan für Sonntag entschieden, also würde ich heute schonmal ein Stück fahren...
    Es regnete und in der Dunkelheit sind die unbeleuchteten und ohne Markierungen versehenen Straßen echt unangenehm zu fahren. Als dann auch noch Nebel dazukam gab ich mich geschlagen und suchte mir einen Schlafplatz.
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  • Day 68

    Trollkyrkja

    September 22, 2022 in Norway ⋅ ☁️ 11 °C

    Ich war nur wenige Minuten Autofahrt vom Parkplatz zur Trollkyrkja - meinem heutigen Ausflugsziel - entfernt. Die Trollkyrkja ist ein Höhlensystem, was durch das durchfließende Wasser entstanden ist. Besonderheit ist, dass es sich hierbei um Marmorgestein handelt, was optisch echt verrückt ist! Es wird meine letzte Wanderung der Reise sein, was mich fast ein bisschen traurig macht, aber gleichzeitig freute ich mich auf einen erwartungsgemäß schönen 'Abschluss'. Außerdem wird es mir meine linke Wade danken, dass diese ewige auf-Berge-Gekraxel endlich ein Ende hat, die hat ja schon seit Beginn an rum gezickt... 😄🙈
    Um 10Uhr war der gepackte Rucksack auf dem Rücken und es ging los. Im Gegensatz zur letzten Wanderung zum Reinebringen ging es hier ganz sachte los, wurde dann ein bisschen steiler und ging schließlich viel über große Steine nach oben. Klar war es auch anstrengend, aber es war total angenehm zu laufen - temperaturtechnisch mild, leichter Nieselregen und alles roch so gut nach Wald das lieb ich ja🥰🤗
    Der untere Abschnitt war komplett übermantelt mit Moos und man hatte tatsächlich das Gefühl es könnte sich jederzeit ein Stein oder Mooshäubchen heben und ein Troll drunter rausgucken der ruft "Sachma geht's nicht etwas leiser!?" 😄🤗
    Wiedermal eine richtige Märchenlandschaft!
    Weiter oben gings dann eigentlich ausschließlich nurnoch über Steine und Marmorplatten und nach ca. 1,5h stand ich vor dem Eingang der ersten Höhle.
    Ich schnallte die Stirnlampe an und los gings - das war schon etwas gruselig so in ein Loch zu kriechen und das dröhnende Geräusch des Wassers um einen rum (da half es auch nicht gerade, dass auf der Infotafel gestanden hatte, dass Höhle Nr. 3 nicht mehr zugänglich war da sie vor ein paar Jahren eingestürzt war... 😬🙈).
    Die Gänge waren aber so geräumig, dass man nie wirklich Angst haben musste stecken zu bleiben und der erste Wasserfall war auch schnell erreicht, wodurch das mulmige Gefühl direkt durch Begeisterung ersetzt wurde. Aus 14m Höhe rauschte hier das Wasser nach unten und ergab mit dem einfallenden Licht (leider schien die Sonne nicht wirklich, sonst hätte das sicher gigantisch ausgesehen🤩) von oben ein tolles Bild!
    Die Steine in dem kleinen Pool waren rund geschliffen und der weiße Marmor sah einfach aus wie überdimensionale Pfefferminzdrops🤩🤩🤩
    Ich quetschte mich durch ein Deckenloch nach draußen und gelangte so weiter oben zum Eingang der 2. Höhle. Hier ging es erstmal mittels Leiter ein Stück nach unten in den Fels und dann Stand man schon in der 'Guten Stube' in die ein weiterer Wasserfall aus der Wand rauschte. Superschön!!
    Ich schaute mich eine Weile um, bevor ich umkehrte und den Weg gemütlich zurück ging. Es hatte aufgehört zu regnen und ich genoss die Landschaft und den schönen Weg durchs Trollland - das war wirklich der perfekte Ausflugsabschluss.
    Ich fuhr gemütlich wieder Richtung Trondheim und war gegen frühen Nachmittag auch schon wieder da. Leider kosteten mich die Suche nach einer Dusche und einem Schlafplatz anschließend fast 3h, wodurch ich dann doch ziemlich platt war abends. Ich machte mir ein paar Tütenspaghetti (jetzt wirds dann echt langsam auch wieder Zeit für gescheites Essen😅🙈🤦🏼‍♀️) und schaute noch einen Film.
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  • Day 67

    Atlanterhavsveien

    September 21, 2022 in Norway ⋅ ☁️ 14 °C

    Es ging weiter an der Küste entlang Richtung Kristiansund. Die Fahrt war entspannt und das landschaftliche Bild der letzten Tage setzte sich auch hier größtenteils fort - Unterschied ist, dass hier unten noch alles grün ist und auch die Temperaturen deutlich milder sind, schon witzig was ein paar 100km so ausmachen! Zudem ist es hier unten echt voll was Städte angeht, nach so langer Zeit gefühlt alleine in der Pampa ist auch das irgendwie wieder ungewohnt...
    Bei Kristiansund fuhr ich zu einem kleinen Aussichtsturm und vesperte meinen Mittagswrap. Anschließend ging es weiter - ich wollte heute noch die Atlantikstraße fahren, die über 8 Brücken die kleinen Inseln zwischen Kårvåg auf Averøya nach Vevang verbindet. Die Bilder im Internet die von oben mit Drohnen aufgenommen wurden sind natürlich spektakulär - leider kann man das von unten nicht so wirklich auf Bildern darstellen, aber es war trotzdem ein Erlebnis über die Brücken und die Inseln zu fahren und überall um einen rum das Meer zu sehen!
    Drüben angekommen suchte ich mir ein Plätzchen für heute Nacht und da es erst 16 Uhr und temperaturtechnisch echt mild war konnte ich noch eine ganze Weile draußen sitzen ☀️🤗
    Ich nahm nochmal Bleistift und Papier zur Hand und feilte an meiner Zeichnung für das mögliche Tattoo - jetzt bin ich wirklich sehr gespannt und freudig aufgeregt - klingt blöd aber ich liebe die Skizze und kanns kaum erwarten zu sehen was Julie noch so für Ideen hat und ob das dann alles so funktioniert (sorry Mama ich weiß das ist hart für dich, aber das wird so schön🥰) !!
    🤩🤩🤩
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  • Day 66

    Trondheim

    September 20, 2022 in Norway ⋅ ☀️ 12 °C

    Nach 4 weiteren Stunden Fahrt kam ich dann heute in Trondheim an.
    Ich parkte das Auto etwas abseits und fuhr mit dem Rad in die Innenstadt.
    Ich hab während der ganzen Reise bereits immer mal wieder nach Tattoostudios Ausschau gehalten, weil ich es irgendwie schön fände, meine Reise auf die Art nicht nur in meinem Kopf sondern auch als Bild auf mir zu verewigen 🤩🤗 Bislang war ich aber immer in den Städten angekommen und irgendwas hatte sich nicht gut angefühlt oder es ergab sich erst garnicht, dass ich die Stadt wirklich besichtigen wollte oder oder oder... In Trondheim hatte ich dann online ein Studio gefunden, was mir vom Internetauftritt sofort richtig gut gefallen hat und ich dachte 'ok, versuch mal dein Glück und wenns nicht klappt dann solls halt nicht sein...'. Ich fand den Laden nicht direkt und wollte schon fast aufgeben, als ich dann doch die Aufschrift im Fenster entdeckte. Ich überraschte einen jungen Mann (lag vielleicht daran, dass ich mal wieder den falschen Eingang genommen hatte 🤦🏼‍♀️🤦🏼‍♀️), der sich aber sofort Zeit nahm. Ich war etwas überfordert, eigentlich hatte ich damit gerechnet, dass ich bei der Frage nach einem spontanen Termin in den nächsten Tagen sofort ein freundliches aber bestimmtes "Tut mir leid, das geht nicht!" bekomme und jetzt saß ich hier wie im Film auf der Couch und beschrieb was ich mir vorstellte. Vom gewünschten Stil passte wohl eine bestimmte Künstlerin gut zu mir und wie es der Zufall wollte, war die in dem Moment da und nahm sich zwischen ihren Klienten ebenfalls ein paar Minuten Zeit. Julie war gleich begeistert von meiner Idee und wollte sich zwecks Termin im Laufe des Tages bei mir melden...🤩🙈🙈
    Ich fuhr ein Stück weiter mit dem Rad in die Altstadt und ging von hier aus zu Fuß weiter. Trondheim ist wirklich schön, hier gibt es wieder viele der schönen (alten) Holzhäuser, viele Geschäfte und Restaurants. Durch den Fluss Nidelva der sich durch die Stadt schlängelt bekommt die Stadt einen gemütlichen Charakter und obwohl es eine Großstadt ist wirkt es irgendwie heimelich. Ich schlenderte so durch, ging auch mal wieder ein bisschen in den Läden bummeln (fand dabei einen neuen Badezimmerteppich😍) und gönnte mir einen Burger zum Abendessen.
    Julie hatte mir gemailt, dass sie am Freitag einen anderen Termin verschieben konnte und nun den ganzen Tag für mich Zeit hätte - ok jetzt war ich wirklich aufgeregt!!!
    Ich überlegte, was ich mit den 2 Tagen dazwischen anstellen konnte und plante noch ein bisschen bevor ich mich wieder zum Auto aufmachte. Der Weg zurück ging größtenteils vorne am Wasser entlang und die Sonne strahlte und spiegelte sich im Meer. Wieder zurück am Auto ludt ich das Fahrrad auf und suchte mir einen Schlafplatz, wo ich den Abend gemütlich ausklingen ließ.
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  • Day 65

    Bodø

    September 19, 2022 in Norway ⋅ 🌧 9 °C

    Ich hatte etwas außerhalb der Stadt geschlafen. Heute morgen bin ich dann in die Nähe des Stadtkerns gefahren, habe mir ein leckeres Frühstück gegönnt und bin ein bisschen durch die Shoppingmeile gelaufen. Leider hatte Bodø was das angeht nicht so viel zu bieten und da es regnete hatte ich auch irgendwie keine Lust noch mit dem Fahrrad eine Runde zu drehen, um noch mehr zu sehen oder auf den Hausberg Finnkonnakken zu laufen (was mir eigentlich zuvor von dem Paar was ich ganz zu Beginn meiner Reise getroffen hatte empfohlen worden war 😬😕).
    Also gings um kurz nach 11 Uhr schon weiter Richtung Süden.
    Es ging durch Berge, über Hochebenen, teilweise sah die Landschaft aus wie bei uns im Allgäu mit saftigen hellgrünen Wiesen, teilweise wie eine Mondlandschaft mit nichts als kargem Stein und schneebedeckten Bergen. Hier und da fuhr ich an Fjordarmen vorbei, immer wieder Wasserfälle, Flüssen und gaaaaanz viel Wald. Im einen Moment fuhr man durch Regen in einen Tunnel, im nächsten Moment verließ man den Tunnel bei strahlendem Sonnenschein und hinter einem bildete sich ein Regenbogen am Himmel. Diese Landschaft ist so vielseitig und außergewöhnlich und wenn man stundenlang so fährt denkt man teilweise das Land ist unendlich.
    Die Überquerung des oberen Polarkreis war besonders beeindruckend - die Landschaft sieht durch die Herbstfärbung irgendwie rötlich aus (obwohl da eigentlich nur Steine und Berge sind), die Wolken hängen so tief über der Straße und immer wieder strahlt die Sonne durch, sodass es wirklich wie das Tor zu einer anderen Welt aussieht und dann mitten im Nix das Arctic Circle Center.
    Die Fahrt machte mir gleichzeitig bewusst, dass ich mich nun endgültig auf der Heimreise befinde - schwer sich vorzustellen wie es sein wird wieder im vollgepackten Deutschland zu sein!!
    Ich fuhr bis ca. Höhe Lomsdal-Visten NP und fand hier einen wunderschönen Übernachtungsplatz direkt neben einem Fluss 👍🏼🤗
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