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  • Day 17

    Startpunkt Annapurna Circuit: Besishahar

    April 18, 2015 in Nepal ⋅ ⛅ 23 °C

    Um 6 Uhr morgens bin ich aufgestanden um gegen 7 Uhr losfahren zu können. Heute gehts von Kathmandu nach Besishahar, Startpunkt für Annapurna Circuit. Bevor ich loslegen wollte habe ich festgestellt, dass mein Rucksack sehr schwer ist. Nach drei mal Einpacken und Auspacken ist es immernoch so schwer. Bin fast in Tränen ausgebrochen weil ich mir nicht zugetraut habe dieses Gewicht stundenlang und tagelang zu tragen. Aber mehr rausnehmen geht nicht denn ich habe mich eh schon auf das Minimale konzentriert. Puh...bin einfach nur nervös. Schließlich habe mich entschieden so loszugehen und wenn es nicht geht dann werde ich unterwegs jemanden beauftragen zu helfen. Der locale Bus wollte mich wg meines Rucksacks ersmal nicht mitnehmen. Habe mich dann in dem nächsten reingequetscht denn ich wollte mein Rucksack nicht oben auf das Dach tun lassen. An der regionale Bushaltestelle bin ich dann ausgestiegen. Da gabs aber keine Busse. War etwas irritiert. Ich fühlte mich in der Pampa gelassen. Habe jemanden gefragt und zum Glück sprach er super englisch und fuhr auch in die selbe Richtung. Es war ein nepalesischer Mann der in Australien arbeitet und gerade zur Besuch in der Heimat ist und brachte seine Mutter zum Bus. In der Haltestelle habe ich dann sein Bruder kennengelernt der in Dubai arbeitet und auch zur Besuch ist. Er fuhrmit seiner Mutter nach Besisahar. Für mich war das nur perfekt sie waren alle sehr nett und wollten mir helfen. Ich habe Ticket für den Minibus gekauft zum halben Preis als wenn ich in der Stadt durch eine Agentur gekauft hätte. Es gibt drei Busarten der n Nepal: die lokale Busse, die ausser Menschen auch lebende Tiere transportieren - Hühner, Ziegen usw., diese sind die günstigsten abee halten in jedem Kaff an; dann gibts die Touristenbusse, die etwas konfortabler sind, deshalb auch teuerer und nicht so schnell denn sie etwas vorsichtiger fahren; und die Mini Busse die verrückt fahren, mit wenig Leute und halten auf der Strecke nur 2 mal an in der 7 stündige fahrt. Die Fahrt war für die nepalesische Verhältnisse ok, mein Gepäck ist auch angekommen obwohl es oben auf dem Dach angekettet war. Es ist schon wahnsinnig wie sie hier fahren: fast ohne Regeln, wird ständig gehupt um zu überholen und auch so, die Art der Fahrer scheint sehr agressiv zu sein denn sie fahren sehr nach an die andere Fahrzeuge und Bremsen tun sie erst in der letzten Minute. Überholen wird überall auch in der Kurve, auch wenn jemand auf der Gegenspur kommt. Manchmal telefonieren sie auch noch während sie zwischen Schlaglöcher, Menschen und Tiere manövrieren. Aber eins muss man ihnen lassen die Fahree wirken am Steuer nicht gestresst und hektisch und sie Fluchen auch nicht. Auf dem Weg haben wir angehalten um 11 Uhr um zum Mittag zu essen. Da ich kein Frühstück hatte war das ideale Zeit für mich. Gegen 3 Uhr sind wir in Besishahar angekommen. Ich habe ein Guesthouse empfohlen bekommen und habe nach etwas verhandeln für 2 $ ein Einzelzimmer bekommen. Ich kann nix sagen. Habe sofort die Gelegenheit genutzt um warm zu duschen und Haare zu waschen. Ich weiss ja nicht wie ich dazu komme in den nächsten 3 Wochen. Sicher ist sicher. Heute werde ich definitiv sehr früh ins Bett gehen und hoffe auch schlafen zu können denn morgen wird kein einfacher Tag. Wenn ich daran denke bekomme ich Bauchweh. Hoffe es wird alles gut...Read more

  • Day 13

    Voluntariat im Weisenhaus

    April 14, 2015 in Nepal ⋅ ⛅ 21 °C

    Als ich aus dem Kloster rauskam gat sich die Möglichkeit ergeben in einem Weisenhaus zu unterstützen. Habe mich entschieden hinzugehen für paar Tage da mein Gepäck mit der Wanderausrüstung aus De schien verloren gegangen sein. So hatte ich eh kein Plan. Es ist eine vierköpfige nepalische Familie die 11 Weisekinder unterstützt. Die Kids sind zwischen 6-13 Jahre. Ich wollte ausprobieren ob ich mit Kindern umgehen kann und ob ich denen was gutes tun kann und bei der Arbeit zu unterstützen. Leider hat sich schnell feststellt dass die Kinds ziemlich unabhängig sind und ein sehr eingespieltes Team sind. Die Grossen helfen die Kleinen und im Haus weis jeder wann was zu tun ist. Die Mutter kocht sie spülen ab und kehren ohne Widerrede. Deshalb kam ich mir und die anderen Volunteers etwas fehl am Platz vor. Es gab nicht wirklich was zu tun, wenn dann nur Kleinigkeiten. Ich fühlte mich auch nicht wirklich wohl. Aber wusste wenn ich einige Tage da bleibe haben profitieren die Kids finanziell davon. So bin ich 4 Tage geblieben und nach der Trekkingtour werde ich dahin zurück kehren.Read more

  • Day 3

    Kopan Monastery: Meditationskurs

    April 4, 2015 in Nepal ⋅ ⛅ 25 °C

    Die 10 Tage im Kloster waren für mich eine wertvolle Zeit. Abgekappselt von der Welt mit voller Fokus auf mich. Nach 2,5 Monaten hatte ich zum ersten Mal wieder ein eigenes Zimmer mit warmes Wasser und Toilette. Wow das war schon ein geniales Gefühl! Habe es wirklich genossen und immer wenn es ging habe ich mich in meinem Zimmer zuruckgezogen.
    Der Tag war eigentlich voll gepackt mit Programm: um 5:45 hat die Glocke für Aufstehen geleutet. Danach gabs Tee und um 6:30 gings schon los mit der einstündigen Morgenmeditation. Danach gabs Frühstück, Porridge (Reis mit Müsli) jeden Tag. Nach dem Frühstück gabs eine einstündige Pause wonach das erste Teaching über die buddistische Lehre gab. Um 11:30 war Mittagessen angesagt, jeden Tag Reis mit gekochtem Gemüse und Früchte oder etwas Rohkost. Nach dem Essen war Pause (die ich fast jeden Tag für ein Nickerchen genutzt habe ;-)) bis zwei wo wir tägliche eine Gruppendisskusion über das erlernte hatten. Nach einer kleinen Pause gings weiter mit dem zweiten Teaching mit einem Mönch dessen Englisch sehr mit nepalesischen Akzent angehaucht war und deshalb sehr schwer zu verstehen war. Was er sehr gut erzählen konnte waren Stories und Witze. Danach hatten wir eine Stunde Teepause wonach wir eine Runde analytisches Meditation gemacht haben zum unterschiedlichen Themen (u.a.Tod). Um 18:45 gabs Abendessen, Suppe oder Nudels und tibetisches Brot. Nach dem Abendessen bis 9 Uhr gabs die letzten Meditation bzw. Antwort- & Fragerunde. Ja und danach Feierabend und Stillezeit bis zum nächsten Tag nach dem Mittagessen. Also ich war gut beschäftigt den ganzen Tag. Mir kam die Meditation zu kurz dafür gabs eine Menge Infos über Buddismus die uns alle täglich sehr konfus gemacht hat und darüber auch in den Pausen diskutiert haben. Ich bin mit drei super liebe holländische Mädels vom Hostel hingegangen und haben unsere tägliche Erfahrungen geteilt. Die letzten Zwei Tage gabs totale Stille und 7 Meditationseinheiten die sehr intensiv waren aber mir persönlich sehr gut getan haben. Durch die Buddistische Sichtweise habe ich einige Themen in meinem Leben aus andere Perspektive beleuchtet und das hat mir viel gebracht. Ich veruche jetzt einige Aspekte in meinem Alltag zu integrieren und weiterhin zu vertiefen.
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  • Day 1

    Kathmandu

    April 2, 2015 in Nepal ⋅ ⛅ 23 °C

    Kathmandu ist eine verrückte, chaotische, laute und dreckige Stadt. So ist meine Erfahrung. Wahnsinn wie viele Menschen, Autos, Motorräder und Mopeds auf der Straße sind. Für mich persönlich war es zu viel in dieser Stadt es war ein Schock besser gesagt. Es war so schlimm dass ich nach den ersten Paar Stunden in Thamel (Touristen Zentrum, Shopping Viertel) gar nicht mehr an Kathmandu interessiert war und wollte ungern raus aus dem Hostel. Ich hatte das Gefühl überall wollen sie mich verarschen. Du musst ständig verhandeln sonst bist du der Deep. Aber wie sollst du verhandeln wenn du keine Ahnung hast über den Wert der Sachen und Original von Fake nicht unterscheiden kannst. Ausserdem hatte ich irgendwie Mitleid mit den Leuten und verhandeln viel mir schwer. Nach paar Tagen habe ich gecheckt wie der Haase läuft. Wenn sie mich ohne skrupell veräppeln wollen weil sie denken ich bin ein 'stupid Tourist' nee nee nee nicht mit mir, habe angefangen knall hart zu verhandeln vor allem was Taxifahrten betrifft. Sie nutzen die Ahnungslosigkeit der Touristen aus. Ich war sehr stolz auf mich an eimem Tag wo ich ein Taxi von 800 auf 250 runtergehandelt habe. Da ich dem Fahrer gezeigt habe dass ich nicht auf ihn angewiesen bin denn ich kann auch zu Fuß laufen hatte er keine Alternative ;-).
    Was klar ist das Kathmandu nicht meine Stadt ist. Von den vielen Stupas die die Stadt hat habe ein mir nur die Monkey Stupa angeschaut. Fühlte mich ähnlich wie bei Batu Caves in Kuala Lumpur. Überall schmutzig, Affen laufen rum; hatte Angst zu atmen um mich nicht mit irgendeine Krankheit anzustechen. Gott sei dank hatte meine Begleitung diese Sicht auch geteilt. Also diese Orte sind nicht meins. Jetzt weiß ich es ;-).
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  • Day 29

    Erfahrungen & Erlebnisse aus Malaysia

    March 31, 2015 in Malaysia ⋅ ⛅ 24 °C

    # Es wird nur mit Gabel und Löffel oder mit den Händen oder mit Stäbchen gegessen
    # Das Essen ist sehr gut und vielfältig
    # Vegetarisches essen ist nicht immer vegetarisch
    # Überall wird Zucker reingetan, sogar in das Rührei
    # Merken: no sugar, no fish please
    # Beim selben Lokal, selbes Essen jeden Tag hat unterschiedliche Zubereitung und unterschiedliche Preise
    # Das Essen ist gekocht, gewürzt, scharf oder fritiert
    # Es gibt selten Zebras in der Stadt, auch wenn es welche gibt haben die Autos immer Vorfahrt
    # Es gibt kaum Bürgersteige - autos, motos, Fahrradfahrer und Fußgänger laufen alle auf der Straße
    # Trotz Chaos wird wenig gehupt
    # Es ist sehr einfach mit einheimischen in Kontakt zu treten
    # Die Einheimische versuchen immer zu helfen- schicken dich lieber von a nach b von b nach c und so weiter anstatt zu sagen dass sie nicht helfen können ;-)
    # Sehr reiche und vielfältige Kultur
    # Die Menschen haben einen hohen Toleranzgrenze
    # Viele sprechen und verstehen Englisch
    # Keine gute Beschilderung der Wege oder Hostels und mangelnde Aufklärung bzw. Infoverbreitung
    # Die Schuhe müssen vor dem Eintreten eines Hauses ausgezogen werden
    # Die linke Hand gilt als schmutzig
    # Alkohol wird nicht überall ausgeschenkt und man kann es auch nicht in jedem Supermarkt kaufen
    # Röpsen und laut Essen ist ganz gesund und normal
    # Die meisten laufen in Flip-Flops rum
    # Es gibt hier sehr gute Lassis
    # Es ist ein gutes Land um Spontaneität auszuüben
    # viele Tempel und eine Menge Buddhas
    # beeindruckende Streetart in Georgetown
    # britischer Einfluss ist bemerkbar
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  • Day 16

    Perhentians Islands

    March 18, 2015 in Malaysia ⋅ ⛅ 26 °C

    "Es ist Paradies", "ein Traum", "Wahnsinn" sagten die Reisende die ich bislang getroffen habe, über die Perhentians Islands.
    Ich liege auf dem Betten in einem 6er Dorm und versuche zu beschreiben wie ich mich hier fühle. Ich bin seit 3 Tagen auf dieser malaysische Insel und kanns irgendwie nicht geniessen. Ich bin in einer Phase wo es mir egal ist wo ich eigentlich bin. Ich empfinde keine angeheme Gefühle. Meine Augen sehen wie schön es hier ist - türkis klares Wasser, weißer Sand, Kokuspalmen, Hängematte und schöner Strand...Yeah, was will man mehr, würden die meisten sagen. Und genau das ist was mich irgendwie unter Druck setzt: hierher gekommen zu sein nach all den enthusiastischen Berichten die ich von anderen gehört habe und dann es nicht so zu empfinden wie die Masse. Warum? Was stimmt mit mir nicht?
    Muss ich sich zwanghaft gut fühlen wenn ich an so einem Ort bin? All diese Fragen kreisen in meinem Kopf und versuche nachzugehe wieso ich das alles anders empfinde und nicht dem 'Standard' entspreche. Anstatt es dabei zu lassen wie ich mich momentan fühle und auch anzunehmen, dass ich vll. anders bin und das ist nicht schlimm. Ja ich bin anders! - sonst hätte ich diese Reise nicht angetreten aus voller Angst und Sorgen und "was wird wenn...?" was die meisten Leute davon abhält.

    Innen drin bin ich leer. Ich begreife es irgendwie nicht wo ich bin was ich hier mache. Für mich 'Paradies' bedeutet nicht nur schöner Strand und Meer sondern das rumherum muss auch stimmen, dazu gehört: Sauberkeit, keine krabelde Tiere, kein Müll, freundliches Personal, gutes Service und Infrastruktur. Das alles ist hier nur bedingt. Mit Gekkos und Kakarlaken (auch wenn es nur einer war) im Zimmer zu schlafen macht mich unruhig, die Berge von Müll um die Insel herum im Dschungel zu sehen fand ich erschreckend und uns wie 'stupid Tourist' zu behandeln (weil es eh genug davon gibt) war ernüchternd.

    Vll. vermisse ich wirklich ein bisschen Komfort und habe genug vom Backpackerleben. Ich sehne mich nach einem Zimmer mit Fenster wo morgens die Sonne reinblickt. Vll. sollte ich mir wirklich ein Zimmer für mich alleine gönnen.
    Ich glaube ich brauche Urlaub vom Reisen, vom Backpackerleben. Es klingt witzig, nach Urlaub zu sehnen wenn man seit 2 Monate reist. Luxus Problem, oder? ;-) - aber Langzeitreise ist kein Urlaub! Du kannst nicht wie im Urlaub jeden Tag aktiv sein und nur machen und tun. Das erschöpft nach einer Weile und geht ins Geld. Und dann willst du etwas ruhigeres, mal nix tun, mal nur schlafen oder sogar ein bisschen Stabilität und Routine. Das alles muss man sich schaffen auf der Reise. In 2 Wochen Urlaub gibt man viel mehr Geld aus, aus dem man vll. 1 Monat oder länger als Reisende unterwegs sein kann.

    Der Weg from Camaron Highlands hierher war etwas anstrengend. Nicht die Busfahrt in sich sondern diese 'malaysian Style' zu informieren. Keiner sagt dir so richtig Bescheid wie die Reise abläuft. Dass der Bus nicht bis zum Ziel direkt fährt sondern unterwegs umsteigen müssen. Oder ob es auf dem Weg Pinckelpausen gibt. Ich fühle mich manchmal etwas lost weil ich keine Infos bekomme. Als wir in dem Ort angekommen sind wo wir austeigen mussten, wurde uns gesagt "take luggage", "Lunch" und "next bus later". Aber wann der Bus kommt wieviel Zeit haben wir für essen haben, wie der Busfahrer weiß welche Leute er mitnehmen muss.?????? Lauter grosse Fragezeichen. Das alles kostet viel Energie.

    Auf der Insel angekommen mussten erstmal Unterkunft suchen. Die Schilderung in Malaysia ist nicht die beste natürlich sind wir falsch gelaufen. Nachdem wir jemanden bekannten wiedergesehen haben, hat sie uns auf den richtigen Weg geleitet. Nachdem laufen im Sand am Strand in der Hitze mit dem Gepäck standen wir plötzlich vor einem Hügel welches wir hoch laufen mussten zur Unterkunft. Unterwegs dahin haben noch jemanden aus unserem letzten Hostel getroffen der etwas erstaunt war wieso wir diesen Weg hochlaufen und wieso das Boot uns nicht bis zu anderen Beach gefahren hat. Wir sind finally bei der Reception angekommen und fragten nach einem Zimmer. Der Typ ohne zu zucken nannte uns den dreifachen Preis als das was wir wussten und andere zahlten. Monica und ich waren sprachlos sie musste sich beherrschen nicht los zu lachen und ich dachte nur WTF!! Der Typ glaubte selber nicht an dem was er sagte, denn man sah es ihm an seinem Mundwinkel an dass er nicht lange zu lachen braucht. Dann haben wir versucht zu verstehen was er überhaupt für Alternativen für uns hat. Er sprach erstmal ein wahnsinnig schlechtes Englisch und dann war er auch genervt von uns und rollte seine Augen. Nach langer hin und her sagte er dass er so gnädig ist mit uns dass er ein 6er Dorm aufmacht für uns aber wir könnten nur für 2 Nächte bleiben. Ich hatte irgendwie gar keinen Bock mehr, wäre am liebsten woanders hingegangen. Leider gabs nicht so viele günstige Alternativen und ausserdem war es heiß und das Gepäck war schwer. Die Art und Weise
    wie der Typ uns behandelt hat, fand ich unmöglich. Auf jedenfall war ich wirklich gepisst. Wir haben sein Angebot angenommen und jeden morgen mussten wir gefühlt bettelnd fragen ob noch eine Nacht möglich ist zu bleiben. Nach dem Wochenende wenn die meisten einheimische und Touris weggefahren sind war er froh dass wir noch einige Nächte buchen wollten.

    Neben den Depri Tagen gabs auch schöne. Moni und ich sind um die Insel gelaufen. Es gab ein kleiner Phad durch den Dschungel der sich ab und zu in den Müllberg unterging und dann wieder aufgetaucht ist. Der Weg führte zwar nicht die ganze Insel herum, aber wir wollten es unbedingt versuchen einen Rundweg zu machen und nicht den selben Weg zurück zu nehmen. Und so sind wir mitten im Abenteuer gelandet. Der Weg hörte plötzlich auf und vor uns lagen nur riesige Steine im Wasser. Der Anfang hat sich als Kinderspiel gestaltet, wir sind von Stein zu Stein gesprungen. Aber bald wurde es ernst als der erste größere Felsen vor uns stand. Und es kamen immer mehr Felsen und grosse Steine die wir rüberklettern mussten. Über 2 Stunden langen sind wir nur auf und ab geklettert am Rande des Meers. Es gab auch einige nicht gerade ungefährliche Stellen. Mir hat es wahnsinnig Spaß gemacht zu klettern und immer wieder nach einem Ausweg suchen zu müssen. War wie eine Aufgabe wo on going eine sehr schnell aber sichere Entscheidung gefällt werden musste. Ich war total konzentriert, denn jeder Schritt hätte auch anders verlaufen können und mich hat es sehr entspannt. Durch diesen Tag habe ich Klettern für mich entdeckt. Meine Stimmung war wie ausgewechselt nach diesem Abenteuer. Ich strahlte wieder und war voller Leben und Energie.

    Unser Schnorkeltag war auch sehr spannend. Um die 5-6 verschiedene Buchten haben wir besucht und eine Menge bunte Fische und Korallen gesehen.
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  • Day 10

    Camaron Highlands

    March 12, 2015 in Malaysia ⋅ ⛅ 25 °C

    Ich bin nach Camaron Highlands gefahren um etwas abzukühlen, frische Luft zu schnappen und einige Trekkingtouren in den Teeplantagen zu machen. Das Wetter war wirklich sehr angenehm während des Tages und Abends wurde wesentlich kühler so dass man Langarmiges anziehen musste. Camaron Highlands war für mich der Ort einiger Premieren:

    1) Ich habe kein Busticket im Vorfeld gebucht.
    Moni und ich sind in KL zum Bahnhof gefahren. Im Bus haben wir ein Inder kennengelernt der uns zum Bahnhof mitgefahren ist und uns direkt zum Bus geführt hat der in 5 min schon nach Camaron Highlands fuhr. Es lief alles reibungslos ausser dass mit dem Ticketkauf im Bus wo sie uns veräppeln vollten. Aber da wir nicht an Zeit gebunden waren hätten wir auch austeigen können. Als sie sachen das wir austeigen wollen wurde der Preis plötzlich niedriger. ;-)

    2) Ich bin ohne Unterkunft gebucht zu haben losgezogen.
    In CH angekommen haben wir einige Hostel vor Ort abgeklappert und dann mit umgerechnet 3,5€ ein Attic room gebucht wo nur eine Doppelmatratze drin war.

    3) Ich habe die Nacht mein A...abgefroren im Attic Room.
    Habe nicht gedacht das sowas passieren würde in Malaysia. Die Nacht war soo kalt, dass wir trotz zwei Decken sehr gefroren haben. Aufgestanden mit Rückenschmerzen gingen wir auf Hostelsuche, denn es war klar hier bleiben wir nicht länger.

    4) Ich habe 5 tagelang scrambled Eggs zum Frühstück gegessen.
    Endlich wieder Proteine, soo schönes Gefühl. Da es hier keine richtige Milchprodukte gibt und ich sehr wenig Fleisch esse und Fisch gar nicht, stelle ich fest, dass mir die Proteine sehr fehlen. Das Essen ist sehr Kohlenhydrate lastig so dass ich voll viel essen muss um satt zu werden.Und weil sie in allem Zucker reintun verlangt mein Körper ständig nach was Süsses. Dieses Zucker ist echt wie eine Droge. Also war mein Ziel diese Tage meinem Körper was gutes zu tun und ihn gut zu ernähren.

    5) Ich habe jeden Abend eine viertel Wassermelone gegessen.
    Ahh himmlisch Wassermelone zu essen. Ich erinnerte mich an meine Abende in Madrid wo ich den ganzen Sommerlang zum Abend eine halbe gekühlte Wassermelone aß. Es tat total gut frische Früchte wieder zu essen. Ich habe in Malaysia die Erfahrung gemacht, dass es frische Früchte und Gemüse eher selten bis gar nicht gibt. Oder sie haben ihre typische abgepackte Früchte die sie in kleine Plastiktüten verkaufen. Da weiß man ja nicht wie lange diese schon in der Sonne lagen. Auf jedenfall war ich froh hier in CH Wassermelone und auch Erdbeeren essen zu können.

    6) Ich habe jeden Tag indisch gegessen und die Menükarte durchprobiert.
    Hier in CH habe ich die indische Küche lieben gelernt. Von Roti Canai, Naan, Thosai, Murtabak bis Tandoori Chicken und Banana Leaf habe ich alles gegessen. YAMMI :-)

    7) Same same but different!
    Ich habe ein gutes Training in Asia Welt bekommen. Jeden Tag beim selben inder gegessen, selbes Essen bestellt - ergebnis: das Essen wurde unterschiedlich zubereitet und der Preis änderte sich auch. Also jeden Tag durfte ich mein Talent zu verhandeln auf Probe stellen. Es ist schon anstrengend und kostet Überwindung. Aber die sind glaube ich gewöhnt dass die Touris nichts sagen da alles so günstig ist. Aber es geht ums Prinzip. Ich möchte nicht das Gefühl haben verarscht zu sein. Obwohl das jeden Tag ein Kampf war bin ich immer wieder zurück in dem Lokal weil das Essen so köstlich war. Und das haben die Angestellte ja gemerkt. Das vierte Mal wurde ich mit totalem Respekt und Aufmerksamkeit empfangen. Es war auch das erste Mal dass sie mich richtig abkassiert haben. Es geht doch, man muss sie nur erziehen ;-))

    8) Ich habe mit 'nix tun' zu kämpfen gehabt.
    Mein Fuß war noch nicht so weit um eine Trekkingtour zu wagen. Deshalb saß ich oft im Garten des Hostels und versuchte was sinnvolles zu tun während ich mein Fuss geschont habe. Es ist mir aber nicht so gelungen und das zog mich runter. Nach ein paar Tagen war ich zu entspannt, so dass ich gar nichts mehr tun wollte. Natürlich haben die tiefgründige Gespräche mit Moni auch dazu beigetragen. Solche Tage muss es auch geben. Nur Sonnenschein wird irgendwann ja auch langweilig ;-)

    9) Ich habe gehitchhiked.
    An einem Tag haben wir uns entschieden eine kleine Wanderung zu BOH Teeplantage zu machen. Dafür müsste wir zum nächsten Dorf fahren. Taxi war zu teuer also entschieden wir uns für Hitchhiking. Es ging recht schnell bis ein Wagen angehalten hat. Es waren drei Malaysische Künstler die auf dem Weg zum Birdwatching waren. Zwei von denen hatten Paparazzi Kameras dabei mit 30-40 cm langen Objektive. Sie haben uns mitgenommen und so verbrachten wir den ganzen Tag mit denen. Der eine der in CH wohnte hat uns in seinem Haus eingeladen. Ein riesen Haus mit noch größeren Garten. Er hat uns durch sein Haus geführt und zeigte uns seine selbstgemalte Bilder. Interessante Leute. Im Garten haben wir alles mögliche von Früchte durchprobiert sogar Bananen direkt vom Baum. Sie waren sogar so nett dass sie uns zu den Teeplantagen gebracht haben so musste wir gar nicht wandern. Abends haben sie uns zum Essen eingeladen und dann fuhren sie uns bis zum Hostel. Es war ein netter und spontaner Tag.

    Im nachhinein betrachtet waren die Tage in CH schon etwas besonderes auch wenn ich nicht Wandern gehen konnte. Mit Moni zusammen zu reisen hat mich entspannt und zu zweit traue ich mich auch mehr ;-). Alleine hätte ich Hitchhiking wahrscheinlich nicht ausprobiert. So bin ich jetzt eine Erfahrung reicher :-)
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  • Day 6

    Kuala Lumpur

    March 8, 2015 in Malaysia ⋅ ☁️ 25 °C

    KL hat mich sehr beeindruckt. Es ist eine Stadt mit vielen Facetten. Leider musste ich feststellen, dass es für die meisten Touristen KL günstig Shoppen, gut essen und aufsteigen auf Petronas Towers bedeutet. Es ist eigentlich vieeel mehr als das. Zusammen mit Monica haben wir zwei Free Walking Tours mitgemacht die von KL City Gallery angeboten werden. Ich muss zugeben das Marketing von der Stadt ist nicht die beste, daher werden diese Touren sehr schlecht promotet. Ich habe soo viele Ideen wie man das den Touris schmackhafter machen könnte, dass ich mich sofort bewerben könnte. Die schlechte Werbung hat sich an der Anzahl der Leute bemerkbar gemacht die teilgenommen haben. Auf der eine Tour waren wir 4 und auf der anderen 3. Und das nur weil Moni und ich schon im Vorfeld Werbung für die Tour
    gemacht haben, sonst hätten wir wirklich eine private guided walk zu zweit durch KL gehabt :-) . Die Kampung Baru Tour führte uns durch die Straßen eines typischen malaysischen Dorfes welches immernoch erhalten ist am Rande von KL. Wir haben die typische Häuser gesehen in dem die Leute heute noch leben. Besonders für diese Häuser ist, dass sie auf hohe Pollen gebaut sind um vom Hochwasser geschützt zu sein. Sie haben eine große Veranda wo die Schuhe abgestellt werden bevor man ins Haus geht, das ist typisch für Malaysia. Die Häuser werden heutzutage aus Ziegelsteine gebaut ohne dabei Nadel zu verwenden. Vor der britischen Zeiten wurden diese aus leicht zündbaren Materialien wie zB. Holz und Stoh gebaut. Nach dem großen Feuer und Überschwemmung im 1881 wo viele Menschen alles verloren haben, wurde KL mit Hilfe von den Briten wieder aufgebaut. In 1957 hat KL dann ihre Unabhängigkeit erhalten und wurde zu Hauptstadt Malaysias.
    Spazierend auf der Straßen des Dorfes Kampung Baru haben wir eine Menge typisches malay Food probiert: Nasi lemak - Reis in Kokusmilch mit Ei und scharfe Sambal (Sosse) wird hier als Frühstück gegessen; tea tarik - ein indisches Tea und Milch Mischung; unterschiedliche Kuchen und Pudding ähnliche Süßigkeiten in verschiedenen Farben deren Namen ich nicht mehr weiß ;-) sind alle sehr lecker wenn man Süßes mag denn es sind alle überzuckert. Die Walking Tour hat sich am Ende als Essenstour gestaltet und das alles war inklusive! Nach der Tour haben wir kein Abendessen mehr gebraucht. Um alles abzurunden wurden wir durch den Gemüse- und Obstmarkt geführt. Hier haben wir ein Einblick in die vielfältige Welt der malay Gemüse und Obst bekommen und auch wie man die isst und schält. Es war eine gute Sache denn so traue ich mich mehr etwas neues zu kaufen und auszuprobieren wenn ich eine ungefähre Ahnung habe was ich da esse. Vom Dorf aus gabs einen wunderschönen Ausblick über die Skyline von KL. Der Kontrast war einzigartig: im Vordergrund die traditionelle Häuser und im Hintergrund die neue und moderne Welt der Hochhäuser. Eine spektakuläre Sicht die man von den Petronas Towers nicht hat.

    Durch diese Touren sind wir tiefer als gedacht in die malayische Kultur eingetaucht. Um das noch etwas genießen zu können, haben wir unseren Aufenthalt auf 4 Nächte verlängert. Da wir so begeistert und enthusiastisch waren, sind wir in einem Musical gegangen. Die Story von KL wurde auf die Bühne gestellt, inklusive traditionelle Tänze und Kostüme. Es war ein wahnsinniges Erlebnis die junge Talente auf der Bühne zu sehen die so stolz auf ihre Stadt sind. Deshalb fand ich sehr schade, dass es im Saal nur um die 5-7 Zuschauer waren. Die Show war sehr interaktiv: wir wurde aufgefordert mit auf die Bühne zu gehen und zu unterstützen. Es war irgendwie ein kurzer aber intensiver kultureller Einblick was mich sehr berührt hat. Obwohl es nur eine Show war, aber die Idee dahinter, ein Stück aus deren Freude und Leid zu teilen während der täglichen Arbeit, beim Kochen und sogar dann wenn sie Unterstützung brauchen wenn ihre Häuser in Flammen stehen. Ich hatte das Gefühl die Show diente sehr gut als Ergänzung zu den Walking Tours und hat dazu beigetragen das Land und Leute etwas besser kennenzulernen. Es war auch schön zu erfahren, dass die jungen Talente gefördert werden durch unterschiedliche Projekte und sogar seit kurzem ein Institut dafür gibt. Unser Guide sagte "wir wussten nicht, dass wir so viele Talente im Land haben. Wir sind stolz darauf und deshalb wird viel dafür investiert die zu unterstützen. ".

    Nach all dem schönen Erinnerungen und Erlebnisse die ich mit KL verbinde hat mich Batu Caves umso mehr schockiert. Das ist eine berühmte Hindu Pilgerort - ein Tempel in einer Höhle. Für mich war dieser Ort nur dreckig, stinkig voll mit Müll und rumspringende Affen die noch mehr Mühl verbreitet haben und total kommerziell. Das hatte nicht mit einem heiligen Ort zu tun gehabt. Es war eine Erfahrung, abgehackt, Punkt!

    Welcher spiritueller Ort wiederum sehr beeindruckt hat war die große moderne Moschee. Beim Eingang habe sie uns komplett angezogen mit langem Jleid und Kopfbedeckung. Als ich da eingetreten bin spürte ich eine totale innere Ruhe und Frieden. Die Räumlichkeiten waren von der Seite offen also viel Licht und Sonne kam rein und der Wind wehte, deshalb war der Aufenthalt recht angenehm. Das war definitiv ein Ort der Stille. Alles war sehr sauber der weise Boden glänzte. Auf Sauberkeit legen sie viel Wert in dieser Moschee. Es passen mehr als 10.000 Leute hier rein. Die Volunteers waren sehr freundlich und interessiert Fragen zu beantworten und über ihre Religion bzw. Moschee zu sprechen.

    Während unseres Aufenthaltes in KL haben wir versucht die Vorteile der Großstadt zu nutzen und soweit es ging unterschiedliche Sachen zu essen also besser gesagt 'Western Food' für uns 'normales' Essen zu finden. Wir beide waren schon ausgehungert nach etwas frisches, ungekochtes und ohne Gewürze. Wir haben tatsächlich ein sogenanntes SalatAtelier gefunden. Wow der Salat war soo gut und auch eine ordentliche Portion obwohl wir die 'Baby Portion' gewählt haben. Es war schön etwas frisches essen zu können und die natürliche Geschmäcke der Gemüse zu spüren. An einem anderen Tag haben wir arabisches ausprobiert denn ich hatte so Lust auf Hummus. Das war der Tag wo in KL so geschüttet hat, dass das Wasser auf der Straße stand und wir nicht weiterkonnten. Nach halber Stunde warten, haben wir entschieden Ponchos zu kaufen und loszulegen. In Ponchos eingewickelt sind wir Richtung Hostel gegangen denn wir nicht dachten, dass so nass wie wir waren jemanden in irgendein Laden rein lässt um was zu essen. Da es Abendessen Zeit war und wir auf der Hauptstrasse in Goldenen Triangle (Bukit Bitang) waren, haben uns alle zugewunken reinzugehen. Wir konnten es nicht glauben, dass sie uns mit durchnässten Schuhe und riechend wie nasse Katzen reinlassen. Aber das ist geschehen. So sind wir in einem arabischen Restaurant gelandet und haben uns eine grosse Platte 'arabische Tapas' bestellt um je mehr zu probieren. Das Essen war sooo köstlich das wir nicht aufhören konnten davon zu schwärmen. Nach all die Köstlichkeiten was wir ausprobiert haben, mußten wir an einem Tag auch was 'heimisches' Essen: McDonalds!!! In Deutschland würde ich nie freiwillig dahin gehen, aber es gibt Momente wo das McDonalds Essen einfach himmlisch ist. Da weiß ich ganz genau, dass ich guten Pommes und Cappuccino bekomme. Und diesmal war es genauso. Es ist erstaunlich wie man Sachen einfach schätzen lernt wenn man in einer anderen Umgebung ist. Ich fühlte mich dadrin irgendwie heimisch es hatte was ich kannte und das gab mir Sicherheit und ein angenehmes Gefühl. Ich habe festgestellt, dass egal wo ich mich aufhalte auf dieser Welt es gibt immer wieder Dinge die ich sehe oder entdecke und mir ein Gefühl der Sicherheit und ein Stück Heimat geben weil es etwas Bekanntes ist, die mir angenehme Errinerungen hervorruft.Sei es ein Starbucks, McDonalds oder ein H&M usw. Auf jedenfall geniesse ich diese Momente immer wieder sehr.
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  • Day 3

    End of Chinese New Year

    March 5, 2015 in Malaysia ⋅ ⛅ 31 °C

    Malakka ist UNESCO Weltkulturerbe und die meisten Touristen verbringen hier max. 2 Tage. Ich hatte das auch vor. Als ich im Hostel ankam habe ich schon erfahren, dass an dem Tag wo ich eigentlich gehen will ein gros2ser Tag ist nämlich das Ende des chinesischen Neujahrs. So entschied ich mich einige Tage länger zu bleiben. Wieviele wusste ich auch nicht. Howard der verrückte chinesische Hostelbesitzer war etwas verpeilt und chaotisch. Auf jedenfall hat es ihm nicht ausgemacht, dass ich länger geblieben bin, ohne zu verlängern und zu bezahlen. Er hat es alles seehr locker gesehen. Nachdem die Übernachtung eh schon sehr günstig war (15 ringgit - knapp 4 €) hat er mir noch am Ende ein Discount gemacht. Er war ein sehr offener und sympathischer Hostelbesitzer. Es war ihm sehr wichtig, dass seine Gäste sich wohlfühlen. Er hat sehr viele gemeinsame Aktivitäten mit uns gemacht und uns die malaysische Kultur näher gebracht: er ist mit uns durch die Nachtmarkt gelaufen und uns typisches Essen gezeigt und erklärt, da wir so viele waren konnten wir gut die Sachen durchprobieren und teilen, Fahrradtour durch die Stadt gemacht (das habe ich verpasst denn es war an dem Tag als ich ankam) und nicht zuletzt hat er uns alle eingeladen beim grossen Fest beim chinesischen Umzug mitzumachen. Wow, das war ein einmaliges Erlebnis! Bevor wir losgezogen sind haben wir alle ein riesen Sombrero, ein weisses langarmiges Oberteil und ein Handtuch bekommen. Das war unsere Uniform ;-) jetzt gehörten wir auch dazu nämlich zu dem chinesischen Gemeide in dem Howard aktiv war. Plötzlich waren wir nicht mehr die Touristen die vom Strassenrand geschaut haben und fotografiert haben, sondern wir waren mitten drin und wurden von Chinesen fotografiert die es so exotisch fanden drei europäische Mädels in der chinesische Männermasse zu entdecken. Erst später ist uns aufgefallen, dass wir wirklich die einzigen Frauen waren. Wie dem auch sei waren alle sowohl wir weil wir das alles Haut nah miterleben durften als auch die Chinesen froh, dass wir uns die Zeit genommen haben mit denen ihren Feiertag zu teilen. Das Interesse war gegenseitig: sie waren interessiert an uns woher wir kommen was wir hier machen und wir waren interessiert über ihr Feier und Rituale mehr zu erfahren. Wie ich schon in Singapur festgestellt habe, sind die Chinesen sehr abergläubisch deshalb haben sie unterschiedliche Rituale die den Bösen Geist wegtreiben oder Glück oder Segen für das ganze Jahr bringen. Ich habe alles mitgemacht: also alle böse Geister sind weg, falls ich verflucht wurde, bin ich jetzt befreit und werde eine Menge Glück und Prosperity das ganze Jahr lang haben ;-) HENGAAAA! (good luck and prosperity! ) - das habe ich gelernt :-)

    Die Chinesen sind sehr laut beim Feiern (und auch so :-p ) und machmal haben sie furchterregende Gesichter die ich nicht so richtig deuten konnte aber mir Angst gemacht haben. Was mich wahnsinnig erschrocken hat waren die Böllern. Mit dem Umzug sind wir bei jedem relevanten Tempel in Malakka angehalten und wurde so ein Segenritual gemacht. Wenn das Ritual vorbei war, haben sie die X Böllerketten die an dem Tempel hingen angezündet. Alle sind in Deckung gegangen ihre Ohren zugehalten und es ging los. Puff, puff, puff...Minutenlang!!! Gefühlt Stundenlang! Und wenn eine Kette abgefeuert wurde gabs ein größerer Knall. Auf der Straße war nur Nebel und Feuer zu sehen und rennende Leute. Ich habe den ganzen Spass aus einem der Tempel beobachtet und hatte richtig schiss, fühlte mich wie in einem Krieg. Zumindest stelle ich mir das so vor. Es war ein krasses Gefühl denn ich kein Wort verstanden habe von was ab und zu geschrien wurde und ob es gut oder schlecht ist. Habe gar nicht verstanden was gerade passiert. Dann rannten plötzlich Leute in den Tempel rein mit einer schwere Holzstruktur die sie auf ihre Schultern getragen haben. Das ist was ganz besonderes für die. Und das in der Hitze von 33 Grad und 70-80% Luftfeuchtigkeit war das eine Herausforderung. Es gibt 300 Tempel in Malakka, ich weiss nicht wieviel wir besucht haben, auf jedenfall waren es 4 Stunden laufen in der prallenden Hitze. Das gute war sie haben sich alle um uns gesorgt auch Howard der ständig von irgewoher aufgetaucht ist und uns mit Wasser und Snacks versorgt hat. Es war ein erfahrungsreicher Tag und bin dankbar mitgemacht haben zu dürfen.
    Am Abend hat uns Howard und die anderen zum Abendessen eingeladen. Wir waren im Restaurant essen und haben typisch NeuJahrsmenü probieren dürfen. HENGAAAA!
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  • Day 1

    Malakka

    March 3, 2015 in Malaysia ⋅ ⛅ 31 °C

    'Welcome to real Asia!' Das war das erste was ich dachte nachdem ich malaysisches Land betreten habe. Wenn in Singapur alles sauber und organisiert war, ist hier mehr Dreck und Chaos ;-) aber es ist zumindest authentisch.

    An der Grenze war nicht viel los, habe auch nicht viel verstanden von dem was der Busfahrer sagte denn sein Englisch war begrenzt: 'take baggage', 'bus wait there', 'passport, passport', 'toilett', 'water'. Ich glaube das war sein reiches Wortschatz. Ich kam mir etwas hilflos vor an dem Grenzübergang denn keiner hat dir gesagt was gerade passiert oder was als nächstes passieren wird. Erstmal sind wir alle aus dem Bus gestiegen und mit dem Passport durch die Grenze. Am Zoll wollten sie mein Visum ähnliches Papier was ich beim Eintritt in Singapur bekommen habe, sehen. Mir war nicht bewusst, dass ich das aufbewahren sollte. Hatte keine Ahnung von. Nachdem ich meine Tasche durchsucht habe und nix gefunden habe sagte die Frau am Schalter 'it's ok'. Na ja weiss nicht was passiert wäre wenn es nicht ok gewesen wäre. Wieder im Bus eingestiegen, dachte das wars jetzt bin ich schon in Malaysia. Nop, es gab noch eine Grenzkontrolle diesmal mit dem ganzen Gepäck ausgestiegen für und die malaysische Kontrolle. Der Bus hat auf der anderen Seite gewartet. Echt strange! Drin in der Halle hat man sofort gemerkt, dass man in Malaysia angekommen war. Die Frauen am Schalter hatten alle Kopftuch an. Allen schienen echt gelangweilt zu sein bei der Arbeit. Bei der Gepäckkontrolle gabs eine Frau die nur auf das Monitor starte und nix gesagt hat. Bin da durch und das wars. Ich habe mein durchgescanntes Gepäck genommen und ging weiter. Ich dachte wenn sie was von mir will wird schon was sagen. Den anderen im Bus gings ähnlich wie mir. Alle waren etwas lost in translation. Oder nicht einmal in translation denn es kam ja zu keiner Kommunikation ;-). Dann habe ich mein Gepäck wieder in den Bus gelegt und wir sind weitergefahren. Überall auf dem Weg sah man die Wälder von eingepflanzten Ölpalmen wo einst Dschungel war.

    In Malakka habe ich 2 Nächte gebucht und 5 Nächte geblieben. Ich habe gehofft nicht mehr so gehetzt zu reisen wie in Neuseeland und etwas spontaner sein zu können. Also hier in Malakka war der Beginn meiner spontaner Weltreise. Durch NZ war ich schon etwas geprägt von rechtzeitig buchen, nicht alles auf die letzte Minute zu lassen. Das hat mich oft sehr gestresst und viel Energie gekostet so dass ich vieles nicht geniessen konnte.

    Hier in Malakka hat sich meine Reise gewendet - mein großer Wunsch eine/n Reisepartner/in zu habe, wurde erfüllt - ich habe Monica aus Gran Canaria kennengelernt. Ihre entspannte spanische Art hat mich positiv geprägt: bin etwas lockerer geworden; habe geschafft in den Tag hineinzuleben; mir auch öfters Tage der 'nixtun' zu gönnen; nicht immer nach Aktivitäten zu suchen; ohne Vorreservierung zum Bahnhof zu gehen und direkt in den Bus zu steigen oder vor Ort nach Unterkunft zu suchen...all diese Sachen sind für mich neu und habe durch meine Erfahrung in NZ komplett anders erlebt. Ich denke, dass ist ein wichtiger Faktor was sich verändert hat hier in Asien: ich kann spontan sein und tun und lassen wie und was ich will. Deshalb war mir dieses Land hier schon sofort sympathisch. So kann ich runterkommen und mich nicht von einem Ort zum anderen zu Hetzen und nur machen, machen, machen! Ausserdem hat sich noch was geändert nämlich die Sprache: wenn ich NZ eher meine Deutschkenntnisse verbessert habe ;-) dann bin ich jetzt gut dabei mein Spanisch aufzupimpen. Und das macht sooo viel Spaß wieder Spanisch sprechen zu dürfen :-)) irgendwie liegt mir diese Sprache mehr als Englisch. Ich habe bemerkt wie glücklich ich bin jedes mal wenn ich jemanden treffe mit dem ich Spanisch sprechen kann.

    Durch Monica habe ich die Vielfalt der malaysische Köstlichkeiten schneller kennengelernt als gedacht denn sie ist seit einige Wochen schon in Malaysia. Zusammen haben wir zwei komplette Essenstage in Malakka erlebt. Wir sind durch die Straßen gelaufen und alles was uns gefallen hat, haben wir ausprobiert: unterschiedliche Suppen, typische Gerichte, Snacks, Kuchen und viel Süsses Zeug. Egal ob chinesische oder malaysische oder indische Küche es ist alles gekocht oder fritiert, scharf oder sehr gut gewürzt, alles sehr süß und mit vieeel Zucker. Also in den zwei Tagen hatte ich all die Kilos die ich in NZ verloren habe wieder auf meiner Hüfte ;-) aber egal es hat soo viel Spaß gemacht zu experimentieren und neue Sachen auszuprobieren. Alleine hätte ich wahrscheinlich all die Dinge nur mit der Zeit herausgefunden. Also ich muss sagen die chinesische Küche die ich die meiste Zeit gegessen habe, ist sehr vielfältig aber es gab kein Gericht oder Süsses was ich unbedingt wieder essen müsste.

    Das Wetter hat mir und Monica zu schaffen gemacht nach zwei Tagen waren wir nur Platt und sind nur zum Mittagessen aus dem Hostel raus und danach sind wir in unserem Zimmer mit Ventilator eingepennt. Das viele Essen - was nicht so gesund ist wie viele denken, eigentlich total ungesund - und die Luftfeuchtigkeit hat uns sehr runterunterdrückt so das wir energielos waren. An einem Morgen wo es noch nicht soo war war bin ich schwimmen gegangen mit eine Frau aus Ungarn. Ich habe sie im Hostel kennengelernt, die erste Ungarin. War schön mit ihr ungarisch sprechen zu können :-). Ich freu mich immer wieder wenn ich meine Sprachkenntnisse einsetzen kann. Und sie war überglücklich, dass sie sich nicht auf Englisch quälen musste.

    Monica und ich waren sofort auf einer Wellenlänge. In der Nacht wo wir uns kennengelernt haben, war ich etwas irritiert als sie sagte sie möchte eine Woche in Malakka bleiben. WTF! Was will sie denn so lange hier machen? Fragte ich sie. Da sie die letzten Tage etwas schnell unterwegs war und viel erlebt hatte wollte sie es wieder langsam angehen lassen und sich ausruhen und Sachen für sich tun. Es war ein kurzes Gespräch was mich irgendwie zum nachdenken gebracht hat, denn ich war nur am rennen auf meiner Reise. So bin ich ins Bett gegangen und über das was sie sagte reflektiert und darüber wie ich bislang meine Reise gestaltet habe. Am nächsten Tag war schon irgendwie klar, dass wir gemeinsam weiterreisen werden. Wohin war noch nicht ausgereift. Aber die Tage darauf stand fest, dass sie mit mir nach Kuala Lumpur zurückkehrt da sie keine Zeit hatte sich die Stadt anzusehen und dann gemma weiter in die 'Kälte' nach Camaroon Highlands und dann evtl auf die Perhentians Islands (welche nicht auf meiner Route stand aber habe viel schönes darüber gehört). Ausserdem sieht es aktuell so aus dass Thailand für März gecancelt ist, also dann werde ich in Malaysia auf die Insel gehen ;-).
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