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- Tag 287–289
- 17. November 2024 - 19. November 2024
- 2 Nächte
- ☀️ 33 °C
- Höhe über NN: 168 m
LaosViengxai17°58’7” N 102°36’44” E
Vientiane

Heute sollte es nach Vientiane gehen. Nachdem ich gefrühstückt und ausgecheckt hatte, wartete ich darauf, abgeholt zu werden. Um 12 Uhr sollte es soweit sein, aber um 12:30 Uhr war immer noch niemand da. Ich fragte bei einem Mitarbeiter an der Rezeption nach, der dann beim Unternehmen kurz anrief und mitteilte, dass ich wohl vergessen wurde. Etwa 15 Minuten später wurde ich dann mit einem Tuk Tuk abgeholt. Der Fahrer brachte mich zum Büro des Reiseunternehmens. Dort wurde ich aufgefordert, Platz zu nehmen. Nach einer Weile ahnte ich schon, dass ich auf den späteren Bus warten musste, da der vorherige schon weg war. So war es dann auch. Um 16:20 Uhr bin ich dann endlich in der Hauptstadt von Laos angekommen.
Vom Stadtzentrum, wo ich abgesetzt wurde, musste ich nochmal 20 Minuten bis zum Hostel laufen. Im Hostel angekommen, lernte ich Nina kennen, die im selben Zimmer war. Wir quatschten ein wenig, bevor ich dann meine Wäsche zur Wäscherei brachte. Anschließend verbrachte ich etwas Zeit im Hostel, aß etwas, telefonierte mit meiner Familie und schaute mir das finale Rennen vom MotoGP an, bevor ich mich dann mit Nina zum Abendessen traf. Wir gingen zu einem Japaner und hatten einen netten Abend zusammen.
Am nächsten Morgen frühstückte ich zusammen mit Nina im Hotel. Das Essen war sehr besonders und in der Übernachtung inklusive. Anschließend holte ich meine Wäsche ab und verbrachte erst einmal etwas Zeit im Hostel. Nachmittags bin ich dann zum COPE Visitor Center gegangen. Dieses dient zur Aufklärung über die bis heute andauernden Folgen des Vietnamkrieges. Laos ist nämlich das am meisten bombardierte Land der Welt, über 270 Millionen Bomben wurden dort abgeworfen. Ein Drittel davon sind schätzungsweise nicht detoniert und liegen seitdem als Blindgänger im ganzen Land verteilt. Bis heute passieren regelmäßig Unfälle, bei denen z.B. Bauern versehentlich auf einen Blindgänger treten und dieser detoniert. Das COPE Center kümmert sich hauptsächlich um diese Opfer.
Nachdem ich mir das Visitor Center angeschaut hatte, ging ich anschließend in eine Mall. Dort habe ich wohl das beste Sojasaucen-Hühnchen der Welt gegessen, zumindest laut der Reklame. War lecker, aber nichts Außergewöhnliches. Zurück im Hostel war ich wieder ein wenig produktiv, bevor ich abends dann zum Fluss der Stadt ging. Dort war ein kleiner Rummel und ein Markt. Als ich damit durch war, bin ich wieder zurück zum Japaner von gestern gegangen, weil ich in der Umgebung nichts Weiteres mehr gefunden hatte. Die Stadt selbst war nicht besonders aufregend, es gab nicht wirklich viel, was man tun konnte. Deshalb war mein Aufenthalt hier eher von kurzer Dauer.Weiterlesen
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- Tag 284–287
- 14. November 2024 - 17. November 2024
- 3 Nächte
- ☀️ 31 °C
- Höhe über NN: 234 m
LaosHouay Sang Au18°55’31” N 102°26’53” E
Vang Vieng

Heute ging es weiter nach Vang Vieng. Nachdem ich meine Sachen gepackt hatte und gefrühstückt hatte, verbrachte ich die Zeit bis zur Abfahrt damit, ein bisschen umherzulaufen und Fotos zu schießen. Anschließend ging ich noch in eine Bar am Mekong und trank dort eine Kokosnuss. Vom Hostel wurde ich dann von einem Van abgeholt und zum Bahnhof der Stadt gebracht, der weiter außerhalb lag. Am Bahnhofseingang gab es dann eine Sicherheitskontrolle, welche wie am Flughafen alle Taschen und Personen scannte. Diese strenge Sicherheitskontrolle lag vermutlich daran, dass die Zugverbindung von China betrieben wird und auch bis nach China hineingeht. Bei der Kontrolle wurde festgestellt, dass ich ein Taschenmesser (Leatherman) dabei hatte. Da es nicht so etwas wie Aufgabegepäck gab, war es verboten, so etwas hineinzubringen. Den Leatherman hatte ich vorher von Freunden für die Reise geschenkt bekommen und wollte ihn nicht verlieren. Deshalb diskutierte ich lange mit der Security. Am Ende hieß es, dass sie den Leatherman für zwei Wochen aufbewahren würden und ich ihn in dieser Zeit abholen könnte.
Ich war sehr frustriert, gab mich aber am Ende geschlagen. Ich ging dann in die Wartehalle und kam mit einem Deutschen ins Gespräch, der im selben Van saß. Er erzählte mir, dass sein Taschenmesser auch weggenommen wurde. Irgendwann stieg er dann in den Zug vor meinem ein. Als ich weiter auf meinen Zug wartete, kam plötzlich einer der Securities zu mir und fragte mich mit einer Übersetzer-App, ob ich mein Taschenmesser wiederhaben möchte, was ich natürlich direkt bejahte. Dann meinte er, ich könne es gegen eine Bearbeitungsgebühr von 200.000 LAK (8,80 €) wiederhaben. Ich ahnte schon, worauf das hinausläuft, dass es hier auf keine Weise legal sei und sie damit nur Geld verdienen wollen. Zuerst fand die Übergabe des Geldes in der Toilette statt. Nach einem weiteren kurzen Gespräch in der Wartehalle fand eine zweite Übergabe mit einer anderen Person wieder in der Toilette statt, wo ich dann meinen Leatherman wiederbekam. Anschließend kam schon die Bahn und ich stieg ein.
Während der Fahrt machte ich mir Sorgen, dass doch noch irgendetwas passieren könnte, dass etwa die Polizei mich durchsuchen könnte oder was auch immer. Zum Glück kam ich in Vang Vieng ohne weitere Probleme an. Am Bahnhof warteten schon Tuk Tuks, die die Ankommenden wie mich in die Stadt mitnahmen. Im Hostel angekommen, checkte ich ein, quatschte ein wenig mit ein paar Schweizern in meinem Zimmer und ging anschließend noch etwas essen.
Am nächsten Morgen frühstückte ich im Hostel und ging, um mir anschließend einen Roller zu mieten. Dieses Mal war der Roller in einem besseren Zustand und auch der Helm war ordentlicher. Mit dem Roller fuhr ich dann zur Lagune 3. In der Umgebung von Vang Vieng gibt es fünf Lagunen, die alle durchnummeriert sind. Die Straße auf dem Weg war sehr durchlöchert, die Atmosphäre aber großartig. Wasserbüffel liefen am Rand entlang, die Häuser waren sehr rustikal, meist noch aus Holz. Man fühlte sich wie in die Zeit zurückversetzt. Die Landschaft war auch extrem schön, der Weg selbst war relativ flach, man war aber von vielen steilen Bergen umgeben. An der Lagune angekommen, bestellte ich mir erst einmal etwas zu essen. Die Lagune selbst war einfach ein künstlich angelegter Teich, wo man schwimmen konnte, und hatte einen aus Holz gebauten Sprungturm mit einer Affenschaukel und einer Zipline, mit der man über das Wasser schwingen oder fahren und hineinspringen kann. Plötzlich traf ich Lukas an der Lagune, den Schweden aus Chiang Mai und Pai. Wir plauderten kurz, bevor ich dann mein Essen aß und anschließend ins Wasser ging und die Affenschaukel und Zipline nutzte. Es machte sehr viel Spaß.
Anschließend fuhr ich mit dem Roller weiter zur Lagune 2. Auf dem Weg war die Aussicht wieder großartig, was ich ausnutzte, um kurz eine Drohnenaufnahme zu machen. Die Lagune war voll von chinesischen Touristen. An der Lagune konnte man zu einer höhergelegenen Höhle klettern, was ich auch tat. Es war aber so voll, dass man häufig warten musste, bis es weiterging. Zudem waren gerade die chinesischen Touristen extrem rücksichtslos, Hauptsache, sie erreichen die Höhle. Die Höhle selbst war relativ klein, es befand sich, wie in den meisten Höhlen in Asien, eine Buddha-Statue darin. Der Rückweg nach unten war noch viel schlimmer. Anstatt zu warten, dass erst einmal ein paar Leute herunterkamen und dann genug Platz war, sind viele einfach hochgeklettert, wodurch es dann immer enger wurde. Es war schon so relativ steil, dadurch war die Gefahr viel größer, herunterzustürzen.
Nachdem ich endlich wieder unten angekommen war, ging ich noch in einen Fisch-Spa und trank einen Avocado-Shake. Der Shake schmeckte sehr gut, besser als ich es mir vorgestellt hatte. Der Fisch-Spa war auch sehr angenehm und dauerte etwa 20 Minuten. Ich dachte in dem Moment nicht an die möglichen Infektionen, die man dadurch einfangen kann, wurde dann aber anschließend ausreichend von anderen Personen darüber informiert. Also war das wahrscheinlich mein erstes und letztes Mal. Danach fuhr ich zurück in die Stadt und gab den Roller ab. Dabei sah ich noch im Hintergrund der Häuser Heißluftballons gerade aufsteigen. Am Abend traf ich mich noch mit Nick (dem Deutschen vom Bahnhof) zum Abendessen, wo wir uns dann auch noch für den morgigen Tag verabredeten.
Am nächsten Tag mietete ich wieder einen Roller und fuhr dann gemeinsam mit Nick gegen 12:30 Uhr los zum Pha Ngern Silver Cliff Aussichtspunkt. Die Temperaturen mittags waren nicht gerade angenehm für den Aufstieg zu einem 500 m hohen Aussichtspunkt auf einem Berg, es war trotzdem cool. Am letzten Stück musste man auf scharfkantigen Steinen hinaufklettern. Oben angekommen, war ich komplett nass. Am Aussichtspunkt stand ein Motorrad mit der Laos-Flagge daran, was ein cooles Bild ergab. Die Aussicht selbst war sehr lohnenswert. Danach gingen wir weiter zu einem anderen Aussichtspunkt, der nicht weit vom ersten entfernt war. Danach sind wir hinuntergegangen und haben erst mal etwas gegessen.
Anschließend sind wir zu einem weiteren Aussichtspunkt in der Nähe gefahren und hochgeklettert. Dieser war ein wenig höher als der erste. Die Aussicht von hier war nochmals viel beeindruckender. Zeitlich haben wir es so angepasst, dass wir zum Sonnenuntergang dort waren. Oben war nur noch eine weitere Person, ein Schweizer, sonst niemand. In weiter Ferne sah man schon die Heißluftballons in die Höhe steigen und auch eine Flotte von motorisierten Paraglidern war in der Luft. Die Atmosphäre war so besonders, so etwas habe ich bisher sehr selten erlebt. Und zusammen mit den Farben des Sonnenuntergangs machte es den Ausblick nochmals schöner. Am Aussichtspunkt war auch noch ein Buggy, in den man sich reinsetzen konnte, um coole Fotos zu schießen.
Da es immer dunkler wurde, gingen wir wieder hinunter. Am letzten Stück brauchten wir unser Handylicht, um etwas sehen zu können. Dann fuhren wir wieder zurück in die Stadt. Durch die Dunkelheit war es extrem schwer, Schlaglöcher zu sehen. Ich gab dann in der Stadt noch den Roller ab und ging, nach dem Duschen, noch etwas zu Abend essen.Weiterlesen
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- Tag 282–284
- 12. November 2024 - 14. November 2024
- 2 Nächte
- ☀️ 31 °C
- Höhe über NN: 286 m
LaosBan Nongkham19°53’17” N 102°7’52” E
Luang Prabang

Am Long-Boat Pier von Luang Prabang angekommen, ging es mit einem Tuk Tuk ins Zentrum des Ortes. Schon bei der ersten Fahrt sah ich einen starken Kontrast zu den bisherigen asiatischen Ländern, die ich bisher bereist habe. Die Straßen waren in einem sehr schlechten Zustand und generell sah man der Stadt den geringeren Wohlstand an. Und trotzdem gefiel mir der erste Eindruck. Ich ahnte schon, dass es abenteuerreicher sein würde als bisher, worauf ich mich jetzt schon freute. Fing ja mit der Bootsfahrt schon gut an.
Im Zentrum der Stadt angekommen, musste ich noch 5 Minuten bis zum Hostel laufen. Dort checkte ich dann ein und ging anschließend zum Nachtmarkt, um etwas zu Abend zu essen. In einem Restaurant bestellte ich mir Nudeln, ließ mir von einer Frau noch ein paar Teigtaschen andrehen, die mega lecker waren, und als Dessert kaufte ich mir noch kleine Kokosnuss-Pancakes. Ich fand diese so mega lecker, dass ich nachher nochmal raus bin, nur um mir nochmal welche zu holen. Währenddessen nutzte ich die Zeit im Hostel, um über die möglichen Aktivitäten zu recherchieren.
Am nächsten Morgen bekam ich als erstes ein kostenloses Frühstück vom Hostel und besorgte mir anschließend eine SIM-Karte für Laos. Bisher musste ich nämlich ohne auskommen. Anschließend packte ich meine Sachen und mietete mir über das Hostel einen Roller. Dieser wurde mir dann kurze Zeit später vorbeigebracht. Der Zustand des Rollers war das fragwürdigste, was ich bisher bekommen hatte. Die Geschwindigkeitsanzeige funktionierte zum Beispiel gar nicht. Auch habe ich einen Bauhelm als Helm erhalten.
Anschließend fuhr ich mit dem Roller zum Kuang-Si-Wasserfall, was etwa eine Stunde dauerte. Etwa einen Kilometer vor dem Wasserfall musste ich meinen Roller stehen lassen, von dort ging es nur noch mit Shuttle-Bussen zum eigentlichen Eingang. Natürlich musste man dafür auch zahlen. Am Eingang angekommen, ging es entlang einer Wanderroute an den verschiedenen Ebenen des Wasserfalls entlang. Relativ am Anfang befanden sich Gehege mit Bären, die wohl „gerettet“ wurden. Nach einem angenehmen Ort für diese sah es trotzdem nicht aus, gerade weil es auch relativ voll von Menschen ist, die die ganze Zeit den Bären etwas zurufen, damit diese reagieren.
Das Wasser des Wasserfalls war milchig türkis, und man konnte an einigen Stellen schwimmen gehen. Ich habe leider komplett meine Schwimmsachen vergessen. Am Ende befand sich dann der größte Wasserfall, dieser war atemberaubend. Es war schwierig, tolle Fotos zu schießen, weil der Sprühregen vom Wasserfall die Linse ständig mit Wasser bedeckte. Links vom Wasserfall ging eine Treppe hoch zum Ursprung des Wasserfalls. Oben angekommen gab es dann Plattformen in den Bäumen, von wo man eine tolle Aussicht auf die Umgebung hatte. Nachdem ich die Aussicht genoss, ging ich wieder herunter und aß etwas in einem Restaurant in der Parkanlage. Anschließend fuhr ich wieder zurück zum Hostel.
Auf dem Weg zurück hielt ich noch an einem Eisladen an, der Eis aus Wasserbüffelmilch produziert. Es hatte einen etwas anderen Geschmack, ob das aber einfach nur wegen des Rezepts so schmeckte oder tatsächlich wegen der Milch, kann ich nicht sagen. Lecker war es auf jeden Fall. Zurück im Hostel gab ich meinen Roller wieder ab, obwohl ich ihn für 24 Stunden hatte. Da ich ihn aber nicht mehr benötigte, wollte ich es nicht riskieren, ihn draußen über Nacht stehen zu lassen. Danach ging ich noch zu einer Massage, welche mega gut war. Am restlichen Abend war ich noch produktiv und ging nur zum Abendessen nochmal zum Nachtmarkt.
Am nächsten morgen checkte ich aus, frühstückte was und schrieb ein wenig an meinem Travelblog. Anschließend ging ich noch ein wenig in der Stadt umher und machte Fotos von der Umgebung. Danach setzt ich mich noch in einer Baar am Mekong und trank eine Kokosnuss, genoss die Aussicht, bevor ich dann zurück zum Hostel bin und auf meine Abholung wartete.Weiterlesen
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- Tag 281–282
- 11. November 2024 - 12. November 2024
- 1 Nacht
- ⛅ 30 °C
- Höhe über NN: 379 m
LaosNam Bèng19°53’35” N 101°7’52” E
Slow Boat - Laos

Um 4:30 Uhr klingelte der Wecker. Ich machte mich sofort fertig, packte meine restlichen Sachen zusammen und wartete dann in der Lobby des Hostels auf den Kleinbus, der mich heute bis zur Grenze von Laos bringen sollte. Um 5:30 Uhr war er dann da, und um 7 Uhr kamen wir an der Grenze zu Huay Xai an. Vor Ort wurden uns erst einmal Sticker gegeben, die wir uns auf die Brust kleben sollten, damit wir auf der Laos-Seite erkannt werden, denn von dort sollte es weitergehen. Nachdem wir durch die Thai-Immigration waren, bekam ich wegen des Stickers ein Busticket für die Überfahrt zur Laos-Immigration. Am Schalter wurde mir außerdem angeboten, Geld zu wechseln, um 40 USD für die Immigration zu haben. Ich war erst skeptisch, da ich eigentlich wusste, dass man auch mit Baht zahlen kann und ich nicht sicher war, ob der Kurs so in Ordnung war. Ich tat es aber trotzdem. Die Frau am Schalter meinte zu mir, Zahlung sei nur in USD möglich.
Mit dem Bus ging es dann weiter über den Mekong-Fluss zur Laos-Immigration. Dort dauerte alles etwas länger. Man musste erst einmal seinen Einreisezettel ausfüllen, dann zusammen mit dem Pass abgeben und warten, bis man ihn geprüft und mit Visa zurückbekommen hat. Interessanterweise musste man hierfür 40 Baht bezahlen, was natürlich weder USD noch die Landeswährung Lao Kip war. Anschließend mussten wir dann noch fürs Visa zahlen. Es stellte sich heraus, dass ich mit meinen 40 USD viel günstiger wegkam als diejenigen, die mit Baht zahlen wollten.
Nachdem alle so weit waren, sind wir mit einem Transporter weiter nach Huoy Xai zum Pier gefahren. Auf dem Weg ging es noch einmal zu einem Bankautomaten, wo wir noch Geld abheben konnten. Am Pier angekommen, warteten wir, bis es losging. Meine Reise war nämlich hier noch nicht zu Ende, fing eigentlich erst richtig an. Denn der Plan war es, mit einem sogenannten Slow Boat bis nach Luang Prabang auf dem Mekong River zu fahren, was zwei Tage dauern sollte. Wir bekamen vor der Abfahrt noch Sandwiches, ich deckte mich außerdem noch mit weiteren Snacks für die Bootsfahrt ein.
Um 10 Uhr ging es mit dem Boot dann los. Das Boot war komplett voll, einige mussten auf dem Boden sitzen. Ich hatte zum Glück noch einen Sitzplatz bekommen. Gefühlt waren mehr als hundert Menschen auf dem Boot, darunter auch Einheimische. Ab und zu hielt das Boot an kleinen Dörfern am Rand des Flusses, um die Einheimischen rauf- oder runterzulassen. Die Fahrt dauerte mehr als 6 Stunden und war nach einiger Zeit ziemlich ungemütlich. Um 16:30 Uhr kamen wir dann am Tagesziel in Pakbeng an. Am Pier standen viele Leute, die versuchten, Gäste für ihre Unterkünfte zu werben. Ich hatte schon meine Buchung und wurde mit einem Transporter, zusammen mit anderen, abgeholt und zum Hostel gebracht. Ich legte dort meine Sachen ab und ging anschließend zur Hive Bar, um dort etwas zu essen und den Sonnenuntergang anzusehen. Am Tisch setzten sich drei Niederländerinnen dazu. Wir quatschten viel, spielten Jenga und tranken ein paar Bierchen.
Am nächsten Morgen stand ich um 7 Uhr morgens auf, packte meine Sachen, holte mir Sandwiches für die heutige Fahrt und wurde dann anschließend zum Pier gebracht. Ich war relativ früh schon im Boot; es dauerte eine weitere Stunde (9 Uhr), bis es dann losging. Ich saß zusammen mit den drei Mädels von gestern. Die Fahrt dauerte insgesamt heute länger als gestern. An einem Dorf sind Kinder auf das Boot geklettert, um alle möglichen Snacks abzugreifen, die sie von Passagieren bekamen. Sie hatten sich richtig über ihren Fang gefreut. Um 16:20 Uhr sind wir dann in Luang Prabang angekommen.Weiterlesen
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- Tag 277–281
- 7. November 2024 - 11. November 2024
- 4 Nächte
- 🌧 24 °C
- Höhe über NN: 402 m
ThailandChiang Rai19°54’22” N 99°49’56” E
Chiang Rai

Heute ging es nachmittags mit dem Bus nach Chiang Rai, das nordöstlich von Chiang Mai liegt. Nach etwa drei Stunden Fahrt bis zum Busterminal von Chiang Rai ging ich zu Fuß zum Hostel und checkte ein. Mein erster Eindruck war, dass die Stadt auf jeden Fall entspannter als Chiang Mai wirkte. Hier ist auf den Straßen weniger los. Anschließend ging ich Pad Thai essen, bevor ich zurück im Hostel ein wenig meine nächsten Tage plante.
Am Abend ging ich zum Basar der Stadt, mit dem Ziel, etwas zu essen zu finden. Es gab eine Reihe von Essensständen und eine Bühne mit Unterhaltung wie Tanz oder Musik. Leider sagte mir nichts vom Essen zu, und ich entschied mich, zurück zum Hostel zu gehen und dort in der Umgebung bei einem Japaner etwas zu essen. Beim Essen sprachen mich zwei Mädels an, die direkt am Tisch nebenan saßen, und wir unterhielten uns eine Weile. Sie sind beide aus Thailand und gehören dem Akha-Stamm an, was wohl in dieser Region üblich ist. Sie erzählten mir, was ich unbedingt in Chiang Rai sehen sollte. Eine der beiden betreibt außerdem einen Burgerladen um die Ecke, den sie mir natürlich auch empfahl. Danach verbrachte ich den restlichen Abend im Hostel.
Am nächsten Morgen setzte ich mich mit meinem Laptop in ein Café und frühstückte dort. Etwas später ging ich zu einer Thai-Massage. Diese war leider die schlechteste, die ich bisher bekommen hatte. Eigentlich wollte ich eine Rückenmassage ohne Öl, nach fünf Minuten wurde aber auf Öl bestanden. Nach etwa 30 Minuten wusste die Frau nicht mehr, was sie machen soll, und es wurde am Ende eine Ganzkörpermassage. Außerdem bimmelte ihr Handy ständig, es war unmöglich, sich zu entspannen.
Nach der Massage ging ich, um meine Wäsche zu einem Waschservice abzugeben, und anschließend Khao Soy essen. Den restlichen Tag war ich eher produktiv, ging nur raus, um meine Wäsche wieder abzuholen. Am Abend ging ich dann nochmal raus, um im Burgerladen von dem Mädel von gestern etwas zu Abend zu essen. Ich war begeistert von dem Burger, den ich erhielt, er war mega lecker. Später sah ich sie dann noch im Laden, quatschte kurz mit ihr und ging dann zurück zum Hostel.
Am nächsten Morgen ging ich wieder ins Café zum Frühstücken. Danach mietete ich mir einen Roller und startete mit der Erkundung der Umgebung. Als Erstes fuhr ich zum blauen Tempel von Chiang Rai. Es war ein schöner Tempel, aber abgesehen von den blauen Farben nicht sehr viel anders als die bisherigen Tempel, die ich gesehen hatte. Es war außerdem sehr voll, weshalb ich mich nicht lange dort aufhielt. Ich fuhr dann weiter zum Schwarzen Tempel, was ein Museum von einem Künstler ist, welcher den Tempel und die Umgebung aufbaute. Es wirkte sehr mysteriös und düster, was Sinn machte, denn der Künstler beschäftigte sich vor allem mit dem Leben und Tod. Man sah deshalb sehr viele Knochen, Felle und Haut von Tieren. Im Tempel der Anlage gab es viele Gemälde, die vor allem die Farben Schwarz und Rot nutzten. An jedem Bild gab es einen QR-Code, welchen man scannen konnte. Man wurde zu Instagram weitergeleitet und konnte dann über die Kamera eine 3D-Animation des Bildes auf dem Display sehen. Das war mega cool.
Danach fuhr ich weiter zum Wat Huay Pla Kang, einer Tempelanlage mit einem riesigen Buddha. Dort stand auch ein kleinerer, komplett weißer Tempel, welcher cool aussah. Anschließend fuhr ich dann noch zum weißen Tempel, welcher das Highlight von Chiang Rai sein soll. Der Weg mit dem Roller dorthin war herausfordernd. Es ging eine Zeit lang auf einer gerade im Bau befindlichen Straße, wo sich auch Stau bildete. Durch die vielen LKWs konnte ich mit dem Roller auf dem Schotter nicht wirklich überholen. Zudem war es extrem staubig, vor allem wenn es dann wieder schneller wurde, bekam ich den ganzen Dreck, welchen die LKWs aufwirbelten, ab.
Der weiße Tempel befand sich auf einer Tempelanlage, welche selbst auch größtenteils weiß war. Es war mega schön und bisher die beste Tempelanlage, die ich gesehen hatte. Die eine Thailänderin von vor zwei Tagen erzählte mir, dass die Tempel in Chiang Rai so besonders sind, weil sie erst vor kurzem gebaut worden sind. Die meisten Tempel, die man sieht, sehen gleich aus, weil sie aus einer ähnlichen Zeit stammen. Die Tempel in Chiang Rai sind aber moderner. Nachdem ich durch war mit der Anlage, ging ich in der Nähe noch was essen, bevor ich wieder zurück zum Hostel fuhr.
Am Abend ging ich nochmal raus zu einem Samstags-Nachtmarkt in der Nähe vom Hostel. Dieser war sehr groß. Als ich mir dort anschaute, wie ein junges Mädchen mega Schlagzeug spielte, sah ich plötzlich Josu an mir vorbeilaufen. Josu (travel4love) ist ein Influencer auf Instagram und TikTok, welchem ich schon seit über einem Jahr folgte. Er ist eins von Deutschland aus los, um nur über Land- und Wasserwege bis nach Thailand zu seiner Freundin zu gelangen. Sein Abenteuer hat mich sehr inspiriert und auch meine Art zu reisen ein wenig beeinflusst. Eigentlich wohnt er aktuell in Chiang Mai. Ich hoffte, ihn dort zu sehen, aber dann war er wohl hier. Ich quatschte ihn an und unterhielt mich ein wenig mit ihm. Was den Augenblick auch noch besonderer machte, war, dass nicht nur er da war, sondern auch seine Freundin, sein bester Kumpel und Hartmut, welche alle auch in seinen Posts immer wieder auftauchten. Nachdem ich dann weiterging, war ich noch ein wenig geflasht von dem Moment, konnte mich nicht so richtig auf den Markt fokussieren. Ich holte mir dann noch einen Mango Sticky Reis und einen Bananen-Shake, bevor es für mich dann wieder zurück zum Hostel ging.
Der nächste Tag war wieder etwas ruhiger und produktiver. Ich buchte die Weiterreise für den folgenden Tag, telefonierte mit meiner Familie und bereitete mich vor allem auf morgen vor. Dafür musste ich Bargeld besorgen und kaufte neues Mückenspray. Da ich früh aufstehen musste, ging ich auch relativ früh schlafen.Weiterlesen
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- Tag 275–277
- 5. November 2024 - 7. November 2024
- 2 Nächte
- ☀️ 27 °C
- Höhe über NN: 315 m
ThailandRongphayaban Ruamphaet Chiangmai18°46’49” N 98°59’17” E
Zurück in Chiang Mai

Heute ging es wieder zurück nach Chiang Mai. Vorher aber ging ich, wie die letzten Tage auch, zum Café frühstücken und war noch ein wenig produktiv. Ich machte mich dann fertig und fuhr noch einmal tanken, bevor es dann wieder auf den selben Weg für etwa drei Stunden losging. Relativ am Anfang der Strecke wurde ich von entgegenkommenden Autos mit Lichthupe auf irgendetwas hingewiesen. Zuerst dachte ich, es wäre ein Polizeicheckpoint voraus. Ich fuhr also vorsichtig weiter, bis ich dann Polizisten sah, die die Straße abgesichert hatten. Denn auf der Strecke lag ein kleiner LKW auf der Seite, seine Fracht auf der Straße verteilt. Da sieht man, wie schnell das gehen kann, die Strecke ist hier nämlich extrem kurvig.
Nach etwa zwei Stunden Fahrt machte ich eine Pause und aß Tom Yum in einem kleinen Café, bevor es dann nicht mehr weit war. Die letzten 30 Minuten wurde ich noch einmal von Starkregen überrascht. Zum Glück hatte ich meinen Rucksack vorher schon mit einem Regenschutz geschützt. Ich hielt kurz unter einer Überdachung an, zog mir meinen Regenponcho über und fuhr weiter. Das war im Nachhinein keine so gute Idee, denn die Sicht war extrem schlecht und der Regen so heftig, dass es teils beim Fahren schmerzte. Zum Glück ist aber nichts passiert.
Im Hostel angekommen, checkte ich ein und chillte ein wenig. Lukas war lustigerweise auch im selben Hostel, ich trank mit ihm ein Bier und quatschte ein wenig mit ihm und ein paar anderen aus dem Hostel. Dann fuhren wir gemeinsam mit dem Roller zu einem Restaurant, um etwas zu Abend zu essen.
Nachdem ich am nächsten Tag ausschlief, frühstückte ich im Hostel und erledigte privaten Kram. Am Abend zuvor hatte ich bemerkt, dass der Kopf meines elektrischen Rasierers kaputt gegangen war. Mein heutiges Ziel war es also, einen neuen Rasierer zu besorgen. Also fuhr ich mit dem Roller los zu einer Mall. Dort fand ich leider keinen Rasierer, kaufte mir aber Magnesium, da ich Probleme mit meinem Knie hatte und hoffte, dass ich es damit in den Griff bekomme. Danach fuhr ich weiter zu einem Elektro-Laden. Dort fand ich dann einen Rasierer, dieser war aber doppelt so teuer wie in Deutschland. Ich entschied mich dann dagegen.
Bevor die Suche dann weiterging, fuhr ich zum Mittagessen zum wohl besten Kao Soy Laden der Stadt. Dieser war tatsächlich ziemlich gut, die Suppe war dicker als gewohnt. Trotzdem fand ich den in Pai immer noch besser. Nach dem Essen fuhr ich dann weiter zum Lotus Supermarkt (ehemals Tesco), den man mit einem Real vergleichen kann. Dort fand ich leider auch keinen Rasierer. Da ich langsam die Motivation verlor, versuchte ich es noch ein letztes Mal in einer anderen Mall, dort sollte ein Elektroladen sein von derselben Kette wie vorhin, wo der Rasierer zu teuer war. Als ich in der Mall auf der Suche nach diesem Laden war, kam ich an einem anderen Laden vorbei und fand dann dort einen Rasierer, der meine Bedürfnisse erfüllte und auch noch reduziert war. Endlich, ich freute mich und kaufte diesen direkt.
Nachdem ich noch eine süße Brezel mit Mandeln gesnackt hatte, fuhr ich mit dem Roller zurück zum Rollerverleih, denn heute musste ich diesen wieder abgeben. Auf dem Weg regnete es wieder heftiger. Nachdem ich den Roller abgegeben hatte, ging ich zurück zum Hostel und chillte dort den restlichen Tag. Ich ging nur noch abends raus, um mir eine Pizza zu gönnen.Weiterlesen
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- Tag 270–275
- 31. Oktober 2024 - 5. November 2024
- 5 Nächte
- ⛅ 30 °C
- Höhe über NN: 480 m
ThailandPai19°21’38” N 98°26’31” E
Pai

Heute ging es für mich mit dem Scooter nach Pai, einem kleinen Hippie-Dorf nördlich von Chiang Mai. Nachdem ich gefrühstückt und noch etwas produktiv war, schnallte ich meinen Rucksack auf den Gepäckträger des Rollers und fuhr los. Ich war gut gelaunt und freute mich sehr auf die Fahrt, die über eine Bergkette führen und extrem kurvig sein sollte. Es kommt wohl häufiger vor, dass auf dieser Strecke gerade unerfahrene Reisende stürzen. Schon in Chiang Mai sah ich einige Menschen mit Bandagen an Knie und Arm.
Der Anfang der Strecke verlief zunächst relativ gerade. Nach etwa einer Stunde Fahrt, als es bergiger wurde, nahmen die Kurven zu. Da ich vergessen hatte, den Roller vorher vollzutanken, hielt ich nach einer Tankstelle Ausschau, bis ich in einem kleinen Dorf Tankautomaten entdeckte. Ich probierte mein Glück. Die Anleitung war auf Thai, aber die Bedienung war relativ einfach: Geldbetrag einwerfen, Zapfhahn in den Tank stecken und einen Knopf drücken. Schon lief das Benzin, bis der Betrag aufgebraucht war, während stimmungsvolle Musik im Hintergrund spielte. Danach wurde die Strecke immer beeindruckender. Man konnte jedoch noch die Auswirkungen der starken Regenfälle vor einem Monat sehen – an vielen Stellen lag noch rote, lehmige Masse auf der Straße, die durch Erdrutsche dorthin gelangt war. Arbeiter waren noch immer damit beschäftigt, die Straßen freizuräumen.
Die Fahrt verlief insgesamt reibungslos. Nur einmal geriet ich in eine brenzlige Situation, als ein Transporter im Gegenverkehr auf meine Spur zog, während er überholte, und erst im letzten Moment wieder zurückwechselte. Nach etwas mehr als drei Stunden erreichte ich Pai.
In Pai angekommen, checkte ich im Hostel ein und ging erst mal Pad Thai essen, bevor ich im Hostel ein wenig entspannte. Am Abend traf ich mich mit Tim, den ich aus dem vorherigen Hostel kannte, in einem Restaurant. Nach dem Abendessen fuhren wir zurück zu meinem Hostel, wo wir ein paar Freunde von Tim trafen. Gemeinsam besuchten wir den Nachtmarkt, der direkt um die Ecke lag. Ich unterhielt mich viel mit Lukas, einem Deutschen aus Baden-Württemberg, und wir tranken ein paar Bierchen. Nachdem einige von uns noch etwas gegessen hatten, gingen wir in eine Jazzbar, wo wir eine Weile blieben. Die Musik war fantastisch – ein Japaner spielte mit seiner Band auf einer Ziehharmonika und sorgte für großartige Stimmung.
Nach dem Konzert gingen wir weiter zu einem Party-Hostel, wo wir Bierpong spielten. Ursprünglich wollten wir auf eine Halloween-Party gehen, die jedoch erst später begann. Um 23 Uhr ging es schließlich ins „Paradise Pai“, wo die Party stattfand. Wir feierten bis 3 Uhr morgens – die Stimmung war großartig.
Wie schon geahnt, war ich am nächsten Tag ziemlich verkatert. Leider wurde die Klimaanlage im Zimmer tagsüber abgeschaltet, wodurch es auf meinem oberen Bett ziemlich warm wurde. Nachdem ich aufgestanden und geduscht hatte, ging ich mit Lukas und Kenny, einem Franzosen, den ich am Vorabend kennengelernt hatte, frühstücken. Danach kehrte ich ins Hostel zurück, um mich weiter auszuruhen, und machte ein Nickerchen in der Hängematte.
Am frühen Abend versuchte ich, etwas zu essen, brachte aber kaum etwas herunter und nahm es daher mit. Später am Abend aß ich es schließlich an der Hostel-Bar, während zwei Gitarristen dort Musik spielten.
Zurück im Zimmer bot mir eines der Mädels aus meinem Zimmer ein Durian-Kaubonbon an. Da ich Durian bisher noch nicht probiert hatte, nutzte ich die Gelegenheit. Der Geschmack war interessant und gar nicht mal schlecht, blieb jedoch sehr lange im Mund, was nach einer Weile nervte. Ich ging deshalb nochmal raus auf den Nachtmarkt und holte mir einen Roti mit Bananen und Honig, um den Geschmack loszuwerden – zum Glück half das. Zurück im Zimmer war der Durian-Geruch jedoch immer noch präsent und blieb den ganzen Abend im Raum.
Am nächsten Morgen ging es mir schon wieder viel besser. Da mir Pai bisher sehr gut gefiel, verlängerte ich meinen Aufenthalt ein wenig, bevor ich erneut in das Café ging, in dem ich schon gestern gefrühstückt hatte. Die Atmosphäre war super und eignete sich perfekt, um am Laptop zu arbeiten, was ich dann auch tat. Danach ging ich zurück ins Hostel, wo ich weiter an privaten Dingen arbeitete.
Am frühen Abend bin ich dann zusammen mit Lukas zum "Two Huts" gefahren, einem Ort mit Restaurant und Bar, von dem aus man eine grandiose Aussicht auf die Felder und einen direkten Blick auf den Sonnenuntergang hatte. Wir aßen etwas, quatschten viel, und dabei gab es Live-Musik. Wir waren eine der letzten Gruppen, die gingen. Danach schlenderten wir noch über den Nachtmarkt.
Der nächste Morgen begann wieder im Café. Mittags traf ich mich mit Lukas und Filip (einem Schweden, den ich schon in Chiang Mai auf dem Nachtmarkt kennengelernt hatte). Wir fuhren gemeinsam mit Rollern zum Mo-Pang-Wasserfall und chillten dort eine Weile. Am Wasserfall gab es zwei Stellen, an denen man hinunterrutschen konnte. Bei einer musste man einen Eimer Wasser, der dort an einem Seil hing, über eine normalerweise trockene Stelle auf dem Stein kippen und dann mit dem Wasser hinunterrutschen. Es war relativ steil und machte richtig Spaß.
Als ich zwischendurch mein Handy aus meiner Tasche holen wollte, lag ein Typ auffällig nah an unseren Sachen. Das kam mir seltsam vor, also sagte ich den anderen Bescheid, und wir packten unsere Sachen woanders hin. Dabei fiel auf, dass Filips Tasche offen war, zum Glück aber nichts entwendet wurde.
Anschließend fuhren wir weiter zum Yun-Lai-Viewpoint, einem Aussichtspunkt auf einem Hügel. Der Ort war sehr gepflegt, mit vielen Pflanzen, mehreren Teichen voller Koi-Fische und einer atemberaubenden Aussicht. Es wirkte sehr friedlich hier oben. Nachdem wir dort einen Bun gegessen hatten, fuhren wir zurück nach Pai. Dort trafen wir Oliver (einen anderen Schweden) und gingen gemeinsam Khao Soi essen. Es war das bisher leckerste Khao Soi, das ich je hatte. Danach verbrachte ich den restlichen Abend im Hostel. Zwischendurch ging ich nur nochmal raus, um mir ein vietnamesisches Sandwich zu holen – dafür musste man über 30 Minuten anstehen, aber es war es wert.
Der nächste Tag startete wieder produktiv, zunächst im Café und danach noch im Hostel. Nachmittags fuhr ich zur Bamboo Bridge. Auf dem Weg hielt ich noch an einem kleinen Dorf mit toller Aussicht, um etwas zu essen. Die Bamboo Bridge war eine lange, aus Bambus gebaute Brücke, die über Reisfelder führte. Die Aussicht war fantastisch, und es gefiel mir sehr gut dort.
Danach ging es weiter zum Pai Canyon, wo ich mir den Sonnenuntergang anschauen wollte. Der Canyon ist eine sehr schmale Bergkette mit steilen Klippen auf beiden Seiten. Man musste teilweise klettern, um weiterzukommen. Mit meinen Latschen war es ziemlich rutschig. Der Canyon war viel größer, als ich erwartet hatte, und man konnte ein gutes Stück auf dem Grat entlanggehen. Es gab sogar mehrere Abzweigungen. Nachdem ich eine geeignete Stelle gefunden hatte, blieb ich dort bis zum Sonnenuntergang. Der Sonnenuntergang war okay, aber nicht überwältigend.
Zurück in Pai traf ich mich mit Lukas, und wir gingen zu einer Massage. Ich ließ mir dort den Rücken massieren. Die Massage war großartig, und am Ende fühlte es sich an, als hätte die Masseurin mir den gesamten Wirbel wieder eingerenkt. Danach gingen wir noch etwas essen.Weiterlesen
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- Tag 265–270
- 26. Oktober 2024 - 31. Oktober 2024
- 5 Nächte
- ☀️ 34 °C
- Höhe über NN: 315 m
ThailandRongphayaban Ruamphaet Chiangmai18°46’49” N 98°59’17” E
Chiang Mai

Heute war es soweit: Nach meiner längeren Pause ging es für mich nach Thailand, genauer gesagt nach Chiang Mai. Um 15:05 Uhr hob der Flieger ab. Einerseits war ich traurig, Abschied zu nehmen, freute mich aber sehr, wieder unterwegs zu sein. Vor allem freute ich mich auf Thailand, denn das war einer der Orte, die ich unbedingt bereisen wollte. In Chiang Mai angekommen, nahm ich ein Grab (Taxi) zum Hostel und checkte dort ein. In meinem Zimmer lernte ich den Deutschen Tim kennen. Wir unterhielten uns kurz, bevor ich rausging, um mir den Samstagsmarkt direkt um die Ecke anzusehen. Dieser war riesig. Auf der Suche nach Essen war ich etwas überfordert und landete schließlich bei einem Burgerstand. Danach holte ich mir noch leckere Mochis, bevor ich wieder zurück ins Hostel ging und dort den restlichen Abend verbrachte.
Nachdem ich am nächsten Tag ausgeschlafen hatte, frühstückte ich erst einmal im Hostel. Ich setzte mich zu Tim und quatschte ein bisschen mit ihm. Er lud mich ein, mit ihm und ein paar anderen abends zum Sonntagsmarkt zu gehen. Nach dem Frühstück ging ich los, um mir einen Roller zu mieten. Beim ersten Verleih, den ich aufsuchte, hatten sie keinen Roller verfügbar und baten mich, es später am Tag noch einmal zu versuchen. Also kehrte ich ins Hostel zurück, erledigte ein paar private Dinge und plante meine nächsten Tage.
Mittags holte ich mir ein Pad Thai und ging anschließend Geld abheben. Danach versuchte ich es erneut beim Rollerverleih, doch leider hatten sie noch immer keinen geeigneten Roller für mich. Schließlich ging ich zu einem anderen Verleih und bekam dort einen Roller für 300 THB (ca. 8,50 €) pro Tag. Das war zwar etwas teurer als üblich, aber im Stadtzentrum wohl ein normaler Preis. Ich fuhr zurück zum Hostel, packte meine Sachen und startete eine kleine Tour.
Ich besuchte einige Tempel im Zentrum. Da ich mittlerweile schon viele Tempel gesehen habe, war es nicht mehr allzu beeindruckend. Als ich den Tempel Wat Chedi Luang besuchte und gerade gehen wollte, begann vor dem Tempel ein Markt. Vor zehn Minuten war dort noch nichts zu sehen gewesen! Ich versuchte, vorsichtig mit dem Roller durchzufahren, wurde aber nach kurzer Zeit von einem Security-Mitarbeiter gestoppt und musste den Roller den restlichen Weg hinausschieben.
Am Abend traf ich Tim und seine Gruppe in einem anderen Hostel, und gemeinsam gingen wir zum Sonntagsmarkt. Dieser war noch größer als der Markt vom Vortag. Es gab viele Souvenirs, Kleidung, Snacks und andere Dinge. Ich probierte die Chiang-Mai-Wurst, die wirklich gut war. Später teilten sich einige von uns eine gebackene Kartoffel, und ich bestellte mir eine mit Käse und Schinken – auch sehr lecker. Zum Dessert holte ich mir Pandan-Kokos-Pancakes, die ich fantastisch fand, und dazu noch einen Bananenshake. Satt und zufrieden gingen wir zurück ins Hostel.
Nach einem entspannten Frühstück am nächsten Morgen, bei dem ich nebenbei Formel 1 schaute, machte ich mich mit dem Roller auf den Weg zu den Sticky Waterfalls. Die Fahrt dauerte etwa anderthalb Stunden. Die Wasserfälle sind aufgrund eines speziellen Minerals im Wasser, das an den Steinen haftet, überhaupt nicht rutschig. Dadurch hat man mit den Füßen extrem guten Halt. Man steigt eine Holztreppe hinunter und klettert dann die Wasserfälle wieder hoch. Es war richtig cool, und da es mehrere mögliche Routen gab, bin ich zweimal hochgeklettert. Man musste aber aufpassen, denn an einigen Stellen war es doch glatt.
Danach fuhr ich weiter zum Wat Phra That Doi Suthep, einem Tempel auf einem Berg, der eine tolle Aussicht auf Chiang Mai bieten soll. Die Fahrt dorthin dauerte etwa eine Stunde. Die kurvige Strecke bergauf war ein Highlight – es machte riesigen Spaß, mit dem Roller zu fahren. Der Tempel selbst war okay. Ich genoss die Aussicht und ließ mich von einem Mönch segnen. Anschließend fuhr ich zu einem Restaurant, das bereits mehrfach im Michelin Guide erwähnt wurde, und probierte Khao Soi, eine typische Curry-Suppe aus Nordthailand. Sie war fantastisch!
Am Abend besuchte ich noch einen Nachtbasar, wo ich einen Adapter für Thailand kaufte, bevor ich ins Hostel zurückkehrte.
Am nächsten Morgen arbeitete ich beim Frühstück an einem Projekt und verlängerte mittags die Rollermiete um fünf Tage, da ich plante, nach Pai zu fahren. Glücklicherweise war der Roller geeignet, um meinen großen Rucksack zu befestigen. Der Verleih gab mir sogar Spanngummis und gewährte mir einen Rabatt.
Am Nachmittag fuhr ich erneut den Berg hinauf, den ich am Vortag besucht hatte, da ich bemerkte, dass man hinter dem Tempel weiterfahren konnte. Die Strecke führte mich zum Dorf Khun Chang Khian. Die Fahrt war wieder großartig, doch oben wurde es ziemlich kühl, und ich fror etwas, da ich bei 30 Grad in der Stadt nur ein T-Shirt trug. Das Dorf war idyllisch, mit einheimischen Bewohnern, Hühnern auf der Straße und einigen Hunden. Ich machte in einem kleinen Café Halt, trank einen Thai-Grüntee und genoss die Aussicht.
Zurück in der Stadt gönnte ich mir Massaman-Curry und holte mir anschließend noch ein Roti mit Honig – ein knusprig gebratener Teig, der oft mit süßer Kondensmilch serviert wird.
Nach einem produktiven Morgen fuhr ich zum Monk’s Trail, den ich heute wandern wollte. Der Pfad beginnt am Fuß des Berges, den ich schon von den letzten Tagen kannte. Zu Beginn des Weges sah man bunte Fähnchen, und bei einer Gabelung entschied ich mich zunächst für den rechten Weg. Dieser führte zu einer Tempelanlage, wo der Zutritt mit kurzen Hosen verboten war. Also drehte ich um und nahm den anderen Weg, der steil nach oben führte. Unterwegs traf ich einen Amerikaner mit seinem Sohn, die mir erzählten, dass die erste Tempelanlage viele Besucher in kurzen Hosen zulässt und auf meinem aktuellen Weg nicht viel zu sehen sei.
Das stellte sich als korrekt heraus. Ich kehrte also um und besuchte die erste Tempelanlage, die wunderschön war. Sie liegt an einem Bach mit kleinen Wasserfällen, flankiert von Gebäuden und Brücken. Ein Mönch saß dort auf einem Stein und betete – ein friedliches Bild. Von dort aus ging es auf dem eigentlichen Monk’s Trail steil bergauf.
Oben angekommen, machte ich eine Pause und aß Papayasalat. Er war extrem scharf, aber lecker. Danach ging ich den gleichen Weg wieder hinunter und fuhr zurück in die Stadt, wo ich frittierten Schweinebauch mit Reis aß. Das Essen war ebenfalls sehr scharf, was meine Zunge ziemlich schmerzen ließ – eindeutig zu viel Schärfe für den Tag. Zurück im Hostel verbrachte ich den Abend entspannt.Weiterlesen
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- Tag 239–265
- 30. September 2024 - 26. Oktober 2024
- 26 Nächte
- 🌧 31 °C
- Höhe über NN: 51 m
MalaysiaSungai Ampang3°9’33” N 101°44’46” E
Auszeit in KL & Rückblick Malaysia

Heute ging es mit dem Bus zurück nach Kuala Lumpur. Ich habe mich nämlich entschieden, eine einmonatige Pause vom Reisen einzulegen. Diese Pause hatte ich während meiner Reise geplant, um etwas Zeit in das Projekt zu investieren, an dem ich arbeite. Nur wusste ich vorher noch nicht genau, wann und wo ich das machen würde. Da im November in den meisten Ländern, die ich noch bereisen möchte, Regenzeit ist, dachte ich mir, dass dies der beste Zeitpunkt für diese Pause ist. Außerdem habe ich in Kuala Lumpur mit Hooi Yee jemanden, den ich kenne und mit dem ich mich sehr gut verstehe.
Für die nächsten vier Wochen mietete ich mir also ein Studio. Ich nutzte die Zeit, um außerdem körperlich wieder fitter zu werden, und ging deshalb regelmäßig joggen. Zudem suchte ich einen Arzt auf, da ich Probleme mit meinem linken Knie bekommen hatte. Nichts Ernsthaftes, nur eine Entzündung, die einfach nicht verschwinden wollte. Hooi Yee zeigte mir wieder viele leckere Gerichte und sorgte dafür, dass meine Schärfe-Resistenz weiter ausgebaut wurde. Das hat tatsächlich sehr gut funktioniert: Gegen Ende der vier Wochen aßen wir ein Gericht, das ich vor etwa zwei Monaten zuletzt gegessen hatte (Chilli Pan Mee), bei dem ich damals keinen Chili verwenden wollte. Diesmal aß ich es mit Chili – und ich genoss es, denn das Gericht schmeckte mit Chili einfach viel besser.
Die vier Wochen Pause vom Reisen holten mich auch aus dem Reisealltag heraus. „Alltag“ und „Reise“ mögen eigentlich zwei nicht zusammenpassende Wörter sein, aber tatsächlich fühlte es sich genau so mittlerweile an. Ich erlebte viele tolle Dinge, doch es passierte auch so viel, dass ich irgendwann nicht mehr wirklich realisierte, was ich alles gemacht hatte. Das Schreiben in meinem Reiseblog hilft da auf jeden Fall! Nichtsdestotrotz fühlte sich alles mittlerweile nicht mehr so besonders an wie zu Beginn meiner Reise, da es irgendwie normaler geworden war. Die Pause half mir sehr, und am Ende der vier Wochen war ich wieder aufgeregt, die zweite Hälfte der Reise zu starten.
Malaysia war für mich bisher die größte Überraschung auf meiner Reise. Ich hatte vorab nicht wirklich viel über Malaysia gewusst – weder, was man dort sehen kann, noch, was mich überhaupt erwartet. Auch von der Kultur wusste ich kaum etwas, nur, dass Malaysia muslimisch ist. Doch selbst das trifft nicht vollständig zu, denn das ist nur ein Teil dieses Landes. Insgesamt teilen sich größtenteils drei verschiedene Kulturen Malaysia: Zum einen die Malaien, die muslimisch sind, dann die chinesischen Malaien und schließlich die Inder. In großen Städten wie Kuala Lumpur kommen alle drei Kulturen zusammen, und das merkt man. Dadurch gibt es auch eine enorme Vielfalt an Gerichten, was mir besonders gut gefiel.
Malaysia hat zudem einige sehr schöne Inseln, die mir ebenfalls sehr gut gefallen haben. Besonders auf der Westseite konnte man an paradiesischen Stränden die Seele baumeln lassen und einfach nur genießen. Am meisten aber gefiel mir die Insel Langkawi nordwestlich von Malaysia. Sie bot nämlich genau das, was mir am besten gefällt: eine Insel, die groß genug ist, um sie mit einem Roller zu erkunden, aber auch nicht zu groß, mit tollen Gebirgen, Einheimischen, die dort leben, und ruhigen, schönen Stränden. Außerdem gab es dort viele Affen! Auch die Natur im Taman-Negara-Nationalpark und in Borneo hat mich beeindruckt. Meine Lieblingsstadt war eindeutig George Town in Penang, wo ebenfalls verschiedene Kulturen aufeinandertreffen und die im Vergleich zu anderen Städten sehr entspannt wirkte.
Zu guter Letzt muss ich auf jeden Fall noch Hooi Yee erwähnen, denn sie brachte mir vor allem die kulinarische Seite Malaysias näher. Bis dahin suchte ich meist Restaurants aus, die gute Bewertungen hatten, und wählte Gerichte, die ich kannte, um nichts zu riskieren. Durch sie aber lernte ich so viele neue, leckere Gerichte kennen, an die ich mich für immer erinnern werde. Außerdem fiel es mir seitdem auch viel leichter, die lokalen Restaurants zu besuchen, denn dort ist es nicht nur günstig, sondern oft auch richtig lecker. Hooi Yee war nicht nur ein Super Restaurant Guide welcher ich 5 Sterne geben würde, sondern auch eine tolle Gesellschaft. Für diese Erfahrung bin ich ihr unheimlich dankbar!
Zusammengefasst war es eine besondere Erfahrung, Malaysia zu bereisen. Ich weiß jetzt deutlich mehr über das Land und schätze es sehr. Vorher war es einfach nur ein Land, das auf dem Weg meiner Reise lag. Danke für diese Erfahrungen!Weiterlesen
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- Tag 236–239
- 27. September 2024 - 30. September 2024
- 3 Nächte
- ⛅ 33 °C
- Höhe über NN: 39 m
MalaysiaKampung Jawa4°35’42” N 101°4’41” E
Ipoh

Nach dem Ausschlafen packte ich meine Sachen und checkte aus. Anschließend ging ich zum indischen Stand, der die frittierten Leckereien verkauft, um ein paar Snacks für die heutige Fahrt zu besorgen. Leider war ich zu früh, und er hatte noch nicht das da, was ich mochte. Also entspannte ich noch etwas im Hostel, bevor ich mit einem Grab (Taxi) zum Busbahnhof fuhr. Der Bus brachte mich heute nach Ipoh, einer kleinen Stadt südlich von Penang. Dort angekommen, lief ich etwa zehn Minuten zum Hostel. Das Hostel lag zentral in der Altstadt, was mir gut gefiel, denn die Umgebung strahlte eine sehr entspannte Stimmung aus. Nachdem ich eingecheckt hatte, aß ich etwas im Hostel und machte mich danach auf, die Altstadt zu erkunden. Diese war sehr charmant, und es gab viele Wandbilder zu sehen.
Zurück im Hostel fing es an zu regnen, und es blieb den ganzen Abend dabei. Deshalb verbrachte ich den Abend im Hostel und kümmerte mich um private Dinge. Später ging ich noch einmal raus, um Ramen zu essen. Zum Dessert bestellte ich warme Mochis, die unglaublich lecker waren. Ich wusste bis dahin gar nicht, dass man die auch warm essen kann.
In der Nacht habe ich mich versehentlich aus meinem Zimmer ausgesperrt, als ich auf die Toilette musste. Die Tür öffnete sich mit einer Karte, die ich jedoch vergessen hatte. Auch nach mehrmaligem Klopfen kam niemand, um mir die Tür zu öffnen. Über WhatsApp konnte ich dann jedoch einen Mitarbeiter kontaktieren, der mir den Türcode gab, und so kam ich schließlich doch noch ins Zimmer.
Am nächsten Morgen frühstückte ich im Hostel und nahm dann ein Grab zu einer Tempelanlage. Tatsächlich waren es mehrere Tempel, die direkt nebeneinander standen: Ling Sen Tong, Nam Thean Tong und Sam Poh Tong. Der letzte Tempel gefiel mir am besten; am Eingang gab es einen schön dekorierten Teich. Außerdem gelangte man, wenn man durch eine Höhle ging, auf die andere Seite zu einem versteckten Tempel, der sehr cool aussah und eine besondere Atmosphäre hatte.
Nach dem Tempelbesuch fuhr ich mit dem Grab weiter zum Mirror Lake. Es war extrem viel los, und am Eingang staute sich der Verkehr. Dort angekommen, machte ich zunächst eine kleine Teepause mit einem Snack bei einem örtlichen Teehersteller. Um zum Mirror Lake zu gelangen, musste man Eintritt zahlen. Der See war von hohen Kalksteinfelsen umgeben und nur über einen Tunnel erreichbar. Der Anblick des Sees war wirklich beeindruckend, aber es gab dort nicht viel zu tun. Es wurden Bootstouren angeboten, aber da man den gesamten See bereits vom Steg aus sehen konnte, erschien mir das nicht besonders sinnvoll. Da auch hier viel los war, blieb ich nicht lange und machte mich bald wieder auf den Rückweg. Anschließend fuhr ich mit dem Grab zurück zum Hostel.
Dort machte ich erst einmal ein Nickerchen. Danach ging ich in die Altstadt und zu einer kleinen Marktgasse, wo ich mir ein paar Snacks kaufte, zum Beispiel einen Lammspieß und zwei asiatische Kekse, die extrem lecker waren. Den restlichen Abend verbrachte ich dann im Hostel und ging nur noch einmal zum Abendessen zum selben japanischen Restaurant wie zuvor.
Der nächste Tag war eher ruhig. Ich blieb größtenteils im Hostel und erledigte private Dinge. Zwischendurch ging ich nur kurz raus, um mir die Haare schneiden zu lassen und etwas zu essen. Am Abend besuchte ich einen Platz, wo viel Fußball gespielt wurde, und drehte ein paar Runden um das Spielfeld, um ein wenig Bewegung zu bekommen.Weiterlesen
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- Tag 233–236
- 24. September 2024 - 27. September 2024
- 3 Nächte
- ☁️ 29 °C
- Höhe über NN: 5 m
MalaysiaGeorge Town5°25’12” N 100°20’10” E
Penang Island

Heute musste ich früh raus, denn um 8 Uhr morgens ging der Bus nach Penang. Ich hatte dort nämlich noch ein paar Sachen, die ich sehen wollte. Der Bus fuhr einen großen Umweg, und ich kam erst um 17:30 Uhr in Butterworth an, das auf dem Festland liegt. Ich wollte aber auf die Penang-Insel nach George Town und bestellte mir daher noch ein Grab. Um 18:40 Uhr kam ich dann endlich im Hostel an. Nach dem Einchecken hob ich noch Geld ab, holte mir leckere Panipuris und Char Kway Teow und verbrachte anschließend den restlichen Abend im Hostel.
Am nächsten Tag habe ich erst einmal ausgeschlafen und meine Wäsche zum Waschen gebracht. Danach ging ich frühstücken und mietete anschließend einen Roller. Mit dem Roller fuhr ich dann zum Penang National Park. Dort unternahm ich eine Wanderung, die 1,5 Stunden zum Pantai Keracut dauerte. Am Eingang waren viele Makaken zu sehen. Der Weg selbst war vor allem anfangs anstrengend, da es bergauf ging, aber nach der Hälfte wieder bergab. Am Strand von Pantai Keracut sah ich im Sand schon von Weitem größere Krabben herumlaufen. Im Sand waren wieder diese typischen Krabbenlöcher zu sehen, die hier jedoch mindestens dreimal so groß waren wie sonst. Auf einer Bank machte ich eine Pause, bevor ich den Weg zurückwanderte.
Am Eingang angekommen, aß ich erst einmal Mittag, bevor ich mit dem Roller die Insel umrundete, entlang des Gebirges (natürlich, weil es dort viel kurviger war). Gegen 16 Uhr kam ich wieder im Hostel an. Am Abend fuhr ich mit dem Roller noch einmal zu dem Ort, wo ich mit Hooi Yee meinen ersten Char Kway Teow gegessen hatte – bisher der beste.
Am nächsten Morgen gab ich den Roller ab und ging etwas essen. Anschließend packte ich meine Sachen im Hostel für den heutigen Ausflug auf den Penang Hill und bestellte ein Grab. Vom Eingang aus ging es mit einer Seilbahn nach oben. Die Aussicht auf die Stadt war großartig, und das Wetter spielte perfekt mit. Oben angekommen, ging ich zum "The Habitat", einem geschützten Naturgebiet auf dem Berg. Der Eintritt von MYR 60 (ca. 13 €) erschien mir recht teuer, vor allem im Vergleich zu dem, was geboten wurde. Die Aussicht war zwar toll, aber das Gebiet war nicht besonders groß und in etwa 30 Minuten durchlaufen. Leider hatte ich auch kein Glück mit Tieren – wahrscheinlich wegen der Tageszeit. Auf dem Rückweg konnte ich dann doch noch einen südlichen Brillenlangur im Baum sehen.
Ich machte in einem Restaurant eine kleine Teepause, bevor ich mit der Seilbahn wieder ins Tal fuhr. Dann ging es mit einem Grab zum New World Park Food Court, wo ich etwas aß. Anschließend ging ich ins Hostel zurück und packte schon mal meine Sachen für den nächsten Tag. Am Abend traf ich mich noch mit Julian, einem der deutschen Brüder aus Taman Negara, und einer Freundin von ihm. Zusammen verbrachten wir den Abend in einer Bar.Weiterlesen
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- Tag 228–233
- 19. September 2024 - 24. September 2024
- 5 Nächte
- ☁️ 33 °C
- Höhe über NN: 7 m
MalaysiaTanjong Batu Lepir5°53’39” N 102°44’59” E
Perhentian Island

Früh morgens ging es mit einem Kleinbus weiter nach Kuala Besut, eine kleine Stadt an der Ostküste. Im Bus lernte ich derweil einen Österreicher und eine Holländerin kennen und führten ein tolles Gespräch. In Kuala Besut angekommen ging es für mich zunächst zum Hotel zum Einchecken und anschließend erstmal was kleines Essen. Die Stadt selbst hat nichts zu bieten, von hier aus fährt aber meine Fähre morgen weiter zu den Perhentian Inseln. Ich ging nur noch mal abends raus um was zu essen.
Nachdem ich ausgeschlafen habe, hörte ich einen Lärm von draußen. Direkt vor meinem Hotel war ein Wochenmarkt was voller Menschen war. Ich packte meine Sachen und entschied mich, mir Frühtsück auf dem Markt zu besorgen. Der Mark war groß, es gab viel Essen, Lebensmittel, Kleidung und auch Elektronik. Ich kaufte mir ein paar Kleinigkeiten und aß die dann in meinem Hotelzimmer.
Um 13 Uhr ging die Fähre los. Davor musste man nochmal zusätzlich einen Service Fee (RM30) und Conservation Fee(RM20) bezahlen. Die Fahr fand auf einen kleinen Boot statt, die Überfahrt dauerte etwa 30 min. Die Perhentian Inseln bestehen hauptsächlich aus zwei großen Inseln, für mich ging es auf die östliche. Es war sehr rau, machte aber auch spaß. Vor Ort war das Wetter super. Per Google Maps versuchte ich dann mein Hotel zu finden. In der App waren eigentlich Wege angezeichnet, aber tatsächlich waren die ganzen Hotels und Restaurants vor Ort nur über den Strand begehbar. Nachdem ich eingecheckt habe, bin ich erstmal was essen gegangen. Gerade war es sehr ruhig, ich habe kaum Menschen gesehen.
Nach dem Essen machte ich mich fertig und unternahm eine Wanderung durch den Dschungel, um auf die andere Seite der Insel zu gelangen. Und es war tatsächlich Dschungel, der Weg war teilweise sehr schmal, weil da wohl kaum Menschen lang gehen. Am Anfang war der Weg voller Wasser, ich musste teilweise über Stöcker die im Wasser waren rüber gehen. Plötzlich hörte ich Geräusche in den Bäumen und bemerkte, dass es Affen waren. Vermutlich waren es Brillenlanguren. Eins der Affen brüllte sehr laut, was mich dazu brachte erstmal abzuwarten, bevor ich weiter ging. Eine kurze Zeit später waren sie dann schon weg und ging weiter. Ich traf eine Französin, die gerade auf dem Weg zurück war und unterhielt mich kurz mit ihr. Auf dem weiteren Weg sah ich vor Allem sehr viele Leguane, die sich von meinen plötzlichem Erscheinen erschreckten und dann immer rasch weg liefen. Ich selbst hab mich auch mehrmals von deren raschen Bewegungen erschreckt. Am Ende lief man größtenteils auf einem trockenen Bach, was vermutlich bei Regen aber voller Wass ist.
Die Andere Seite der Insel gefiel mir sehr gut, sie war etwas belebter und viel besser geeignet zum Schwimmen. Ich chillte dort ein wenig, bevor es dann wieder zurück ging. Es wurde schon etwas dunkel, musste mich also. Der Weg dauerte in einer Richtung etwa 30min. Zurück im Hotel traf ich dann nochmal die Französin in einem Restaurant, wo wir dann gemeinsam was zu Abend aßen. Zum Ende hin fing es dann noch heftig an zu gewittern.
Am nächsten Tag schlief ich aus und ging dann als erstes um 10 Uhr zum Tauchcenter. Ich war überrascht als ich dort ankam und direkt die Einweisung los ging, denn ich dachte, dass der Tauchgang erst um 12 Uhr los geht. Da ich aber nicht richtig gekleidet war, rannte ich nochmal schnell zurück zum meinem Hotel, zog meine Badehose an und holte meine GoPro. In der Gruppe waren Deutsches Paar dabei. Der Tauchspot war ein kleiner Schiffswrack, zu dem wir mit einem Boot hin fuhren. Der Tauchgang startete an einer Boje an der ein Seil befestigt war. An dem Seil entlang ging es dann zum Wrack langsam nach unten. Die Sicht war sehr schlecht, was ich persönlich aber ganz geil fand, das machte den Tauchgang mysteriöser. Dem deutschen Paar gefiel das eher weniger. Am Wrack entlang fanden wir dann unteranderem Stachelrochen, Steinfische und einige andere Fischschwärme. Gegen Ende hin stellte der Tauchguide fest, dass der Mann des Paars nicht viel Luft im Tank mehr hatte. Da ich noch etwas hatte, weißte er mich zwei anderen Tauchen, die vorher für sich unterwegs waren, zu und dann tauchte ich noch etwa weitere 10 Minuten mit denen weiter, bevor es dann hoch ging. Beim Tauchen verlor ich leider ein Teil meiner GoPro Hülle, was bedeutete, dass ich diese nicht mehr fürs Tauchen nutzen kann.
Nachdem für wieder zurück auf dem Festland waren, entschied ich mich an dem Tag noch einen zweiten Tauchgang zu machen. Davor aber bin ich mit dem Pärchen erstmal was zu Mittag essen gegangen. Der zweite Tauchgang fand dann an zwei kleineren Schiffswracks statt, was mal Polizeiboote waren. Die Sicht war diesmal noch schlechter. Als wir am Grund ankamen und anfingen um den Wrack rum zu schwimmen, verloren wir kurz das Pärchen hinter uns, wonach ich das dem Guide signalisierte und wir kurz auf die warteten. Später meinten das Pärchen zu mir, dass sie uns glücklicherweise durch meine leuchtenden Flossen noch sehen konnten. Wieder konnten wir ein paar Stachelrochen und andere Fische sehen. An einer Kabine vom ersten Wrack machten wir kurz Halt. Der Guide wollte uns in der Kabine eine Krabbe zeigen, die sich dort immer versteckt. Er wies das Pärchen auf zu warten und zeigten dann anschließend, dass ich näher kommen soll und mit dem Finger wo hin. Für mich sah es so aus, als sollte ich mit in die Kabine rein, schwimm also rein. Dem Guide fiel das erst nicht auf, als er dann aber sah, dass ich auch drin war, schob er mich direkt wieder raus. Leider konnte ich aus der Perspektive in der ich war, die Krabbe nicht sehen.
Der Tauchgang ging leider diesmal nur 30 Minuten, da der Sauerstoff vom deutschen Mann schnell wieder leer war. Er war relativ unruhig beim Tauchgang, was ihm dazu brachte mehr Sauerstoff zu verbrauchen. Zurück beim Tauchcenter wusch ich das Equipment, trug meine Tauchgänge in mein Tauchlog ein und ging zurück zum Hotel. Am Abend traf ich mich nochmal mit dem deutschen Paar, aßen was zu Abend und tranken Bierchen.
Am nächsten tag wollte ich eigentlich noch einen weiteren Tauchgang machen, merkte aber, dass meine Nasennebenhöhlen zu waren. Da ich den Fehler schonmal machte trotzdem tauchen zu gehen und es nicht ging ausging, sagte ich diesmal den Tauchgang ab und ging dann erstmal frühstücken. Anschließen packte ich meine Sachen für den Strand und ging dann durch den Dschungel Weg wieder zur anderen Seite der Insel. Auf dem Weg machte ich wieder Geräusche von Affen aus, sah sie aber wieder nicht direkt. Am Strand angekommen, chillte ich erstmal auf meinem Handtuch und ging dann ins Wasser. Dort bemerkte ich im flachen Wasser direkt Stachelrochen, die da rum schwammen. Ich freute mich sehr und machte mich später nochmal im Wasser auf der Suche nach mehr und war fündig. Leider hatte ich mich nicht richtig eingecremt gehabt und merkte, wie meine Haut anfing zu brennen und ich einen Sonnenbrand bekam. Ich ging dann noch zu einem Resort in der Nähe was essen, bevor ich mich wieder auf dem Rückweg zu meinem Hotel machte. Am restlichen Tag telefonierte ich noch mit meiner Familie und aß noch was zu Abend.
Am Tag darauf ging es für mich wieder zurück zum Festland, ich packte also meine Sachen, frühstückte was und ging dann zum Hafen. Zurück in Kuala Besut ging ich, nach dem Einchecken im Hotel, was zu Mittag essen und machte in einem Supermarkt ein paar Besorgungen. Ansonsten ging heute nicht mehr viel.Weiterlesen
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- Tag 225–228
- 16. September 2024 - 19. September 2024
- 3 Nächte
- ☀️ 31 °C
- Höhe über NN: 80 m
MalaysiaTaman Nagara National Park Malaysia4°22’58” N 102°24’11” E
Taman Negara National Park

Heute ging es früh los, um mit dem Bus zum Taman Negara National Park zu fahren, der noch weiter im Landesinneren liegt. Nach etwa vier Stunden Fahrt hielten wir an einer Registrierungsstelle, wo wir uns anmelden und Gebühren für den Nationalpark bezahlen mussten. Nachdem alle durch waren, ging es mit einem Kleinbus weiter nach Kuala Tahan, einem kleinen Dorf im Nationalpark. Auf dem Weg dorthin sah man unzählige, riesige Ölpalmenfelder. Die Fahrt dauerte etwa eine Stunde, und zwei Drittel der Zeit führte sie durch diese Felder.
Nach der Ankunft checkte ich im Hostel ein und ging anschließend etwas essen. Das Dorf liegt an einem kleinen Fluss, und die meisten Restaurants sind Boote, die auf dem Wasser schwimmen. Nach dem Essen entspannte ich mich im Hostel und buchte eine Tour für den nächsten Tag. Danach besuchte ich das offizielle Besucherzentrum des Nationalparks, um eine Genehmigung für das Betreten des Parks zu holen. Das Zentrum lag auf der anderen Seite des Flusses, und für nur einen Ringgit (0,21 €) konnte man sich mit einem Boot übersetzen lassen. Die Erlaubnis zum Betreten des Parks sowie für die Nutzung einer Kamera kostete insgesamt 6 MYR (1,27 €).
Zurück im Hostel lernte ich zwei deutsche Brüder kennen. Wir quatschten ein wenig und spielten Karten, bis es plötzlich heftig zu regnen begann. Selbst unter der Überdachung war man wegen des starken Windes nicht geschützt, also zog ich mich ins Innere zurück. Nach dem Regen setzten wir unsere Kartenpartie fort. Die meisten Leute im Hostel gingen auf eine Nachtwanderung, während ich zur gleichen Zeit etwas zu Abend essen ging und dann den Rest des Abends im Hostel entspannte.
Am nächsten Tag schlief ich aus, frühstückte und entspannte ein wenig, bevor um 12:40 Uhr die gebuchte Tour startete. Wir fuhren flussaufwärts mit einem Boot. Vier weitere Deutsche aus dem Hostel und Alicia, eine Französin, die als Volunteer im Hostel arbeitete, waren ebenfalls dabei. Unterwegs gab es einige Strömungen im Wasser. Schließlich kamen wir an einer Sandbank an und stiegen aus. Von dort gingen wir zu Fuß entlang eines kleinen Bachs ins Landesinnere, bis wir einen Wasserfall erreichten. Dort trafen wir auch die beiden Brüder vom Vortag. Sie hatten eine längere Tour gebucht, und die zweite Hälfte ihrer Tour fand zusammen mit uns statt. Außerdem schloss sich uns ein holländisches Paar an. Plötzlich begann es stark zu regnen, aber da wir ohnehin auf eine nasse Tour vorbereitet waren, war das kein Problem. Wir verbrachten etwa eine Stunde an diesem Ort, und einige von uns wurden von Blutegeln gebissen. Ich hatte auch einen am Fuß, konnte ihn jedoch rechtzeitig entfernen.
Danach kehrten wir zum Flussbett zurück und warteten auf ein Boot, das uns abholte. Anschließend fuhren wir weiter zu einem indigenen Dorf, das seit zehn Jahren von Einheimischen bewohnt wird. Früher waren sie Nomaden, haben sich aber hier niedergelassen, um näher an der Zivilisation zu sein und von ihr zu profitieren. Im Dorf zeigte man uns, wie sie Feuer machen. Die Männer müssen lernen, wie man Feuer entfacht und jagt, bevor sie heiraten dürfen, während die Frauen eine Hütte bauen können müssen. Das Feuer wurde mit einer Ranke und einem Holzstück entfacht. Im Holzstück befand sich ein Loch, in das feine Holzspäne oder Staub gelegt wurden. Durch die Reibung der Ranke am Holzstück entstand genug Hitze, um die Späne zum Glühen zu bringen. Nachdem ein Dorfbewohner erfolgreich Feuer gemacht hatte, durften wir es ausprobieren. Mir gelang es leider nicht, aber einer der Brüder schaffte es tatsächlich.
Anschließend wurde uns gezeigt, wie man Pfeile für ein Blasrohr herstellt, und wir durften selbst mit einem Blasrohr auf ein Ziel schießen. Ich war erfolgreich und traf das Ziel in zwei von drei Versuchen. Die Treffsicherheit eines der Dorfbewohner war beeindruckend. Früher benutzten sie Blasrohre mit Giftpfeilen zur Jagd auf Affen, was sie heute aber nicht mehr tun. Danach ging es zurück zum Boot, und auf dem Weg zurück wurden wir komplett nass – unser Bootsführer und der Guide sorgten mit wilden Manövern dafür, dass viel Wasser ins Boot spritzte. Anfangs waren wir, die vorne saßen, weniger betroffen, doch der Guide nutzte ein Paddel, um auch uns zu erwischen. Es entwickelte sich eine regelrechte Wasserschlacht, die sehr lustig war. Zurück an der Anlegestelle waren wir alle komplett durchnässt.
Zurück im Hostel gingen wir alle duschen und anschließend gemeinsam essen. Am Abend nahm ich an einer Nachtwanderung teil und lernte dabei ein französisches Pärchen aus dem Hostel kennen. Unser Guide startete extra etwas früher, da es nachts häufig sehr voll wird. Wir fuhren mit dem Boot auf die andere Seite des Flusses und gingen dann mit Taschenlampen durch den Dschungel. Zuerst sahen wir große Tausendfüßler, gefolgt von einer Huntsman-Spinne. An einer Aussichtsplattform konnte man dann mit einer speziellen UV-Lampe kleine Skorpione sehen, die im UV-Licht gelb leuchten. Ein Stück weiter entdeckten wir die Augen von mehreren Mouse Deers (Hirschferkel), die als die kleinsten Hirsche der Welt gelten. Außerdem sahen wir noch eine giftige Spinne, eine versteckte Tarantel, einen größeren Skorpion, zwei grüne Schlangen und einen schlafenden Vogel, der wie eine flauschige Kugel auf einem Ast saß. Insgesamt war es eine sehr interessante Tour. Nach der Tour ging ich noch mit dem französischen Pärchen etwas essen.
Am nächsten Tag unternahm ich eine eigene Wanderung im Dschungel. Es gab eine Route, die man selbst begehen konnte, für alle weiteren braucht man jedoch einen Guide. Nachdem ich zu Mittag gegessen hatte, ging es los. Die Wanderung machte mir viel Spaß, und ich sah wieder einige Tausendfüßler sowie viele Eichhörnchen. Wegen der schwülen Hitze war ich komplett durchgeschwitzt. Auf dem Weg zu einem Berg traf ich die deutschen Brüder, die mir dort entgegenkamen. Vom Gipfel aus hatte man eine tolle Aussicht auf den riesigen Dschungel. Ein Stück weiter befand sich der Eingang zu einem Baumkronenpfad mit Hängebrücken, doch leider war dieser geschlossen. Das ärgerte mich sehr, da ich ihn extra für heute aufgehoben hatte. Am Ende meiner Wanderung traf ich das französische Paar, das ebenfalls unterwegs war. Sie erzählten mir, dass am Abend zuvor wohl ein Baum auf eine der Hängebrücken gefallen war, weshalb der Weg gesperrt wurde – was für ein Pech.
Zurück am Fluss traf ich die Brüder in einem Restaurant, wo ich mich zu ihnen setzte und etwas aß. Danach ging ich duschen und verbrachte eine Weile entspannt im Hostel mit ein paar anderen Leuten. Als das französische Paar zurückkam, erzählten sie mir, dass sie von einem Elefanten angegriffen worden waren. Sie hatten nämlich einen der Wege genommen, den man eigentlich nur mit einem Guide betreten sollte.
Am Abend ging ich zusammen mit den Brüdern und Alicia auf eine Nacht-Bootstour. Dabei sahen wir eine giftige, gestreifte Schlange, die sich vor unserem Licht versteckte. In den Bäumen entdeckten wir außerdem Flughörnchen, die an ihren leuchtenden Augen zu erkennen waren. Eine Python überquerte den Fluss. Ansonsten sahen wir nicht viel, aber die Fahrt selbst war sehr entspannt. Es war ruhig, und wir fuhren langsam. Gegen Ende schloss ich die Augen und genoss einfach die Ruhe und das Gleiten über das Wasser. Danach ging ich mit den Brüdern noch etwas essen.Weiterlesen
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- Tag 221–225
- 12. September 2024 - 16. September 2024
- 4 Nächte
- ⛅ 22 °C
- Höhe über NN: 1.428 m
MalaysiaLindung4°28’11” N 101°22’30” E
Cameron Highlands

Heute stand ich früh auf, packte meine Sachen, frühstückte kurz und fuhr zum Busbahnhof. Von dort ging es weiter in die Cameron Highlands. Die Cameron Highlands sind ein höher gelegenes Gebiet weiter im Inland, das aufgrund der Höhe ein kühleres Klima hat. Es ist vor allem durch die vielen Teefelder bekannt; bekannte Marken wie BOH stammen von dort. Tagsüber ist es hier aktuell etwas mehr als 20°C warm, nachts sinkt die Temperatur auf bis zu 10°C – also im Vergleich recht kühl. Ich kam relativ spät an und habe nach dem Einchecken nur noch etwas zu Abend gegessen und die nächsten Tage geplant.
Am nächsten Tag ging ich nach dem Ausschlafen erstmal Roti Canai essen. Anschließend mietete ich mir im Hostel einen Roller und fuhr los, um die Gegend zu erkunden. Zuerst ging es zu einer Teeplantage in der Nähe des Mossy Forest. Das Wetter war großartig, und die Aussicht war fantastisch. Durch die hügelige Landschaft wirkte die Plantage noch beeindruckender. Danach wollte ich zum Mossy Forest fahren, einem Waldgebiet mit tollen Aussichten. Leider war der Weg dorthin gesperrt. Später erfuhr ich, dass das absichtlich so gemacht wird, damit man nur im Rahmen gebuchter Touren dorthin gelangen kann. Ab der Absperrung ist der Weg auch nicht mehr asphaltiert, was es für Rollerfahrer zusätzlich erschwert, dorthin zu kommen.
Also fuhr ich anschließend weiter zum BOH Tea Center, einer weiteren Teeplantage, wo auch die Fabrik der BOH-Tees steht. Dort bestellte ich mir einen Milk Tea und eine Tarte, setzte mich ins Restaurant und genoss die Aussicht. Danach fuhr ich mit dem Roller noch etwas weiter herum, bis es plötzlich anfing zu regnen. Ab diesem Moment beschloss ich, umzudrehen und zurück ins Hostel zu fahren. Dort chillte ich ein wenig und buchte noch eine Tour für den nächsten Tag. Eigentlich wollte ich hier noch wandern, aber dann stellte ich fest, dass man dafür zwingend eine Genehmigung braucht. Diese muss man an einem bestimmten Ort abholen, der jedoch nur unter der Woche geöffnet hat. Da es Wochenende war, konnte ich leider keine Genehmigung mehr besorgen. Außer noch etwas essen zu gehen, passierte heute also nicht mehr viel.
Die nächste Nacht habe ich extrem schlecht geschlafen, da meine Verdauung Probleme machte. Das lag vor allem am Abendessen, das extrem scharf war und das ich wohl nicht vertragen habe. Deshalb musste ich leider meine Tour absagen und blieb erstmal im Hostel, bis ich ausgeschlafen hatte. Anschließend ging ich wieder Roti Canai frühstücken. Nachdem es mir besser ging, war ich sehr motiviert und voller Tatendrang. Ich nutzte das, um erstmal ein paar private Dinge im Hostel zu erledigen.
Nachmittags ging ich etwas essen und entschied mich anschließend, eine kleine Wanderung zu einem Wasserfall zu unternehmen. Ich verzichtete auf eine Erlaubnis und wollte erstmal sehen, ob überhaupt irgendwo darauf hingewiesen wird, dass man eine benötigt. Tatsächlich habe ich unterwegs kein einziges Schild dazu gesehen. Daher entschied ich, am nächsten Tag eine größere Wanderung zu machen. Nach der eher kurzen Wanderung ging ich noch etwas zu Abend essen und ging dann zurück ins Hostel.
Am letzten vollen Tag ging ich nach dem Frühstück wieder zum Wasserfall und machte von dort aus eine größere Wanderung. Wegen eines Starkregens am Morgen floss das Wasser am Wasserfall heute viel kräftiger und in größeren Mengen. Der Weg danach war etwas matschig und führte teils sehr steil bergab. Unterwegs traf ich ein Paar, bei dem der Mann Kroate und die Frau Japanerin war, und unterhielt mich ein wenig mit ihnen. Irgendwann erreichte ich eine Absperrung, hinter der sich ein Kraftwerk befand und wo der Zutritt verboten war. Von dort aus machte ich mich auf den Rückweg. Zurück in der Stadt ging ich indisch essen und anschließend zurück ins Hostel. Sonst passierte heute nicht mehr viel.
Insgesamt war ich eher enttäuscht von den Cameron Highlands. Es wirkte, als sei es nicht mehr das, was es einmal war. Die Beschränkungen machten es einem nicht gerade leicht, die Umgebung zu erkunden. Zwar war die Aussicht auf die Plantagen großartig, und die Wanderungen, die ich unternahm, machten auch Spaß, aber das war's dann auch schon.Weiterlesen
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- Tag 215–221
- 6. September 2024 - 12. September 2024
- 6 Nächte
- ☁️ 31 °C
- Höhe über NN: 84 m
MalaysiaSungai Gombak3°8’34” N 101°41’48” E
Zurück in Kuala Lumpur

Heute ging es mit dem Flugzeug zurück nach Kuala Lumpur, nachdem ich früh meine Sachen gepackt und etwas gefrühstückt hatte. Im Flieger saß ein Hongkonger neben mir, mit dem ich mich den ganzen Flug über unterhielt. Unser Gespräch drehte sich vor allem um kulturelle Unterschiede, was sehr interessant war. In Kuala Lumpur angekommen, fuhr ich mit den öffentlichen Verkehrsmitteln nach Chinatown, wo meine Unterkunft lag. Unterwegs traf ich mich noch mit Hooi Yee. Beim Einchecken im Hotel fiel mir auf, dass der Hotelmanager Deutscher war. Er lebte aber schon so lange nicht mehr dort, dass er lieber Englisch als Deutsch mit mir sprach.
Am Abend gingen wir gemeinsam etwas Chinesisches essen. Auf dem Weg entdeckten wir ein indisches Fest, das gerade bei einem Tempel stattfand. Wir schauten es uns kurz gemeinsam an, bevor wir dann zum Restaurant gingen. Nach dem Essen fuhr Hooi Yee wieder nach Hause. Als ich später schlafen gehen wollte, entdeckte ich eine Bettwanze und kurze Zeit später noch eine weitere. Ich versuchte, den Besitzer zu erreichen, der war aber nicht erreichbar. Ich versuchte dann trotzdem zu schlafen, war aber die ganze Nacht in Gedanken bei den Bettwanzen. Eine weitere konnte ich noch entdecken.
Am nächsten Morgen, als ich aufwachte, stellte ich zum Glück fest, dass mich keine Bettwanze gebissen hatte. Ich sprach anschließend mit dem Manager, der mir ein neues Zimmer gab. Die Unterkunft hatte eigentlich eine gute Bewertung. Der Manager war auch mega nett, und es war ihm sichtlich unangenehm.
Nachdem ich das Zimmer gewechselt hatte, ging ich raus, um etwas zu frühstücken. Danach schlenderte ich über den Markt, um mir einen Steckdosenadapter zu besorgen, da mein alter auf Langkawi leider kaputtgegangen war. Ich holte mir dann noch Mochis, bevor ich wieder zurück ins Hotel ging. Dort unterhielt ich mich ein wenig mit dem Manager. Er ist seit 1992 nicht mehr in Deutschland und war seitdem gefühlt überall, hat sogar eine Zeit lang auf einem Segelboot gelebt. Aktuell lebt er in KL, plant aber, in ein paar Jahren wieder woanders hin zu reisen. Nach dem Gespräch gab er mir noch ein Spray gegen Bettwanzen, damit ich meine Sachen einsprühen konnte, falls sich dort welche versteckt hätten. Ich sprühte meine Sachen ein und blieb für den Rest des Tages im Hotel, um an meinem Travelblog zu schreiben.
Am Abend ging ich nochmal zum Abendessen raus. An dem Ort, wo ich dann etwas gegessen habe, fand gerade ein Mid-Autumn-Fest (Herbstmitte) statt. An diesem Tag ist es in der chinesischen Kultur üblich, Mondkuchen zu essen. Ich machte mich nach dem essen auf die Suche, um irgendwo noch einen Mondkuchen zu besorgen. Währenddessen gab es noch ein kleines Feuerwerk. Leider fand ich nur einen sehr teuren, größeren Mondkuchen in einem Laden, den ich mir nicht kaufen wollte. Am ende des Festes begann noch ein Straßenumzug mit Drachentänzern, Kapellen und in Festkleidern verkleideten Frauen. Von einer Gruppe von vermutlich Politikern wurden Mondkuchen verteilt, ich hatte das Glück, ein paar zu bekommen. Danach ging ich wieder zurück zum Hotel, machte ein wenig Privates und ging dann schlafen.
In der nächsten Nacht blieb ich im neuen Zimmer von Bettwanzen verschont. Nach dem Ausschlafen verlängerte ich meinen Aufenthalt im Hotel und bekam aufgrund der Umstände einen Rabatt. Ich entschied mich, noch ein paar Tage in Kuala Lumpur zu bleiben und etwas Zeit mit Hooi Yee zu verbringen. Die Tage waren relativ entspannt, und wir probierten vor allem viele verschiedene Gerichte aus. An einem Tag fuhren wir in ein chinesisches Restaurant, das hauptsächlich Chilli Pan Mee verkaufte, Ich bestellte aber eines ohne Chili. Ich war vom Geschmack mega begeistert. An einem anderen Tag gingen wir in ein deutsches Café, wo es deutsches Brot und verschiedene Gerichte gab. Dort bestellten wir Leberkäse und Gulasch, beides wurde mit verschiedenen Brotsorten serviert. Hooi Yee fand vor allem den Leberkäse lecker, der zusammen mit einem Ei und Senf serviert wurde.Weiterlesen
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- Tag 213–215
- 4. September 2024 - 6. September 2024
- 2 Nächte
- ☁️ 31 °C
- Höhe über NN: 11 m
MalaysiaTanjung Mali6°17’10” N 99°43’49” E
Langkawi - Teil 2

Heute wurde ich um 10:30 Uhr von Mitarbeitern des Hostels geweckt, weil sie dachten, dass ich auschecken müsste. Am Tag zuvor hatte ich jedoch meinen Aufenthalt um eine weitere Nacht verlängert. Ich kam sehr schwer aus dem Bett, mein ganzer Körper war noch von der gestrigen Wanderung erschöpft. Während ich dann etwas essen war, quatschte ich ein wenig mit dem Besitzer des Restaurants. Er empfahl mir einen Strand, an dem ich noch nicht gewesen war. Nach dem Essen machte ich mich fertig und fuhr mit dem Roller zunächst wieder zum Sandy Skull Beach. Ich entschied, dass ich heute einen entspannten Tag machen würde. Dort chillte ich deshalb ein wenig am Strand.
Anschließend bin ich mit dem Roller noch einmal die Strecke westlich hochgefahren, um die spaßige, kurvige Strecke entlangzufahren, bevor es dann weiter zum empfohlenen Tanjung Rhu Beach ging, der auf einer Halbinsel lag. Als ich dort ankam, war ich auf Anhieb begeistert von der tollen Aussicht. Vom großen Strand aus konnte man auf dem Wasser weitere kleinere Inseln sehen, die in der Kombination ein wundervolles Bild ergaben. Weiter rechts war noch eine weitere, relativ nahe Halbinsel, was auch einen besonderen Anblick bot. Der Strand selbst war voller Plastikmüll, der durch die Gezeitenkräfte regelmäßig angespült wurde. Ich ging am Strand spazieren, bevor ich dann mit dem Scooter zurück zum Hostel fuhr. Auf dem Weg ging ich noch etwas zu Abend essen.
Im Hostel verlängerte ich dann noch einmal um einen weiteren Tag meinen Aufenthalt. Die Frau an der Rezeption meinte zu mir, sie hätten nach mir gesucht, da ich angeblich die letzte Nacht noch nicht bezahlt hätte, was ich aber getan hatte. Am Ende stellte sich heraus, dass die Mitarbeiterin, bei der ich gestern bezahlt hatte, vergessen hatte, die Quittung aufzubewahren. Sie konnten aber im System feststellen, dass die Zahlung durchgegangen war. Ich buchte dann anschließend noch eine Tour für morgen, bevor ich dann nur noch chillte.
Am nächsten Tag war ich immer noch körperlich erschöpft von der Wanderung vor zwei Tagen. Nachdem ich es irgendwann aus dem Bett geschafft hatte, ging ich etwas essen und gab anschließend meinen Roller wieder ab. Danach machte ich mich fertig für die heutige Inselhopping-Tour, die ich gebucht hatte. Um 14 Uhr ging es los, ich wurde mit einem Van zur Anlegestelle gefahren. Von dort aus ging es dann mit dem Boot zuerst zum Dayang Bunting Lake, der der größte Süßwassersee in der Umgebung war und auf der gleichnamigen Insel lag. Auf dem Weg kamen wir zunächst noch an einer Bergformation vorbei, die "Pregnant Maiden" genannt wurde und tatsächlich aussah wie eine liegende schwangere Frau.
An der Insel angekommen, hat es direkt erst einmal angefangen zu regnen. Um von der Anlegestelle zum See zu gelangen, musste man zunächst Eintritt bezahlen. Wir hatten insgesamt eine Stunde Zeit, uns die Umgebung anzuschauen. Vom Eingang aus musste man ein kleines Stück durch den Wald laufen, bevor man dann am See ankam. Die Aussicht war toll, und es wirkte, abgesehen von den ganzen Menschen, sehr friedlich hier. Von einer schwimmenden Plattform aus konnte man in einem abgegrenzten Bereich schwimmen gehen, was ich dann auch tat. Auf dem Weg zurück zum Boot holte ich mir noch eine Kokosnuss. Diese war aber leider schon am Gären, was ich am kohlensäureähnlichen Geschmack und den Luftbläschen am Strohhalm bemerkte. Da es zeitlich schon weiterging, hatte ich keine Zeit mehr, eine neue zu bekommen.
Als Nächstes ging es mit dem Boot zu einem bestimmten Ort am Wasser, wo Adler gefüttert wurden. Ein anderes Boot hatte vermutlich kleine Fische mit einer Schaufel ins Wasser geworfen, woraufhin sehr viele Adler aus den umliegenden Inseln herbeiflogen, sich mit ihren Krallen jeweils einen Fisch schnappten und dann wieder wegflogen. Ich musste zugeben, dass es sehr faszinierend aussah. Zum Schluss ging es noch auf eine Insel namens Pulau Singa Besar, wo wir auch noch einmal eine Stunde Zeit hatten. Auf der Insel konnte man sich nur an einem Sandstrand aufhalten. Ich bin zunächst am Strand entlanggelaufen und habe unter anderem mehrere Einsiedlerkrebse beobachtet. Dann holte ich mir noch einen Hotdog, bevor es wieder zurück nach Langkawi ging. Die gesamte Tour fand ich nur okay. Man musste leider für viele Sachen extra zahlen, was Kosten waren, die man vorher nicht wusste. Die Tour selbst war aber günstig.
Zurück im Hostel packte ich schon einmal meine Sachen für den morgigen Abflug. Danach plante ich noch die nächsten Tage und ging anschließend mein Freibier abholen, das es heute Abend im Hostel dank einer Karaoke-Veranstaltung gab. Ich setzte mich dann noch zu einer Gruppe an den Tisch und spielte mit ihnen den restlichen Abend "Shithead" (Kartenspiel).Weiterlesen
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- Tag 210–213
- 1. September 2024 - 4. September 2024
- 3 Nächte
- 🌩️ 31 °C
- Höhe über NN: 11 m
MalaysiaTanjung Mali6°17’10” N 99°43’49” E
Langkawi - Teil 1

Heute stand ich früh auf und nahm den Flug um 9:35 Uhr nach Langkawi. Langkawi ist eine größere Insel nordwestlich von Malaysia, die kurz vor der Grenze zu Thailand liegt. Dort angekommen, fuhr ich mit einem Grab zum Hostel, welches am Pantai Cenang gelegen ist. Ich kam gegen 12 Uhr an und chillte dort ein wenig, da der Check-in erst um 14 Uhr war. Ich ging anschließend noch raus, um mir die Umgebung ein wenig anzuschauen. Pantai Cenang ist von der Insel ein eher touristisches Gebiet mit vielen Hotels, Bars und Restaurants. Der Strand selbst war hier sehr groß, hatte aber auch eher eine touristische Atmosphäre und war nicht sehr einladend, um dort zu liegen und zu schwimmen.
Nachdem ich im Hostel eingecheckt hatte, ging ich erstmal etwas essen. Danach mietete ich mir einen Roller und fuhr los, um die Insel zu erkunden. Als Erstes ging es zum Maha Tower, einem Wahrzeichen von Langkawi, auf den man auch hochfahren kann, um eine tolle Aussicht zu genießen. Schon auf dem Weg dorthin, teilweise am Wasser entlang, konnte ich eine großartige Aussicht auf die Küsten der Insel genießen. Am Tower selbst flog ich zunächst ein wenig mit der Drohne umher. Danach ging ich in ein Café und trank dort Matcha-Tee. Früher war ich nie der große Matcha-Fan. Seitdem ich ihn aber während meiner Reise häufiger getrunken habe, schmeckt er mir richtig gut. Da ich keinen Kaffee trinke, ist das mittlerweile mein Kaffee-Ersatz geworden.
Als Nächstes ging es auf einen kleineren Berg in der Nähe, von dem man eine tolle Aussicht hatte. Hier flog ich noch einmal ein wenig mit meiner Drohne herum, bevor es weiter zum Black Sand Beach ging. Dieser Strand gefiel mir schon viel besser, und ich verweilte dort ein wenig und rief meine Familie an. Während des Telefonats kam ein Rudel von fünf Hunden auf mich zugelaufen. Auf den ersten Blick sah es so aus, als hätten sie Freude. Doch plötzlich sprang mich einer der Hunde an. Mir fiel auf, dass ich komplett allein stand, und begann mir Sorgen zu machen, da es wilde Hunde waren. Ich nahm meinen Rucksack in die Hand und versuchte damit, die Hunde von mir fernzuhalten. Gleichzeitig ging ich zu einer Gruppe Malaysier, die auch am Strand chillten. Sobald ich bei ihnen angekommen war, hörten die Hunde auf mich zu verfolgen, und ich konnte in Ruhe mit meiner Familie weiter telefonieren und den Ausblick genießen. Danach fuhr ich zurück zum Hostel.
Nachdem ich am nächsten Tag ausgeschlafen hatte, ließ ich die Miete für den Roller verlängern und ging anschließend erstmal Roti Canai zum Frühstück essen. Danach machte ich mich für eine weitere Rollertour fertig. Zuerst ging es zum Perdana Quay Leuchtturm. Die Bucht, an der der Leuchtturm stand, gefiel mir sehr gut, und ich machte wieder ein paar Drohnenaufnahmen. In der Luft flogen gleichzeitig viele Adler herum, auf der Suche nach Futter, was für einen sehr faszinierenden Anblick sorgte. Als es anfing zu nieseln, landete ich schnell meine Drohne und fuhr dann mit dem Roller weiter zur Skybridge Cable Car. Dort konnte man mit einer Seilbahn auf den höchsten Berg der Insel fahren und auf einer Brücke die Aussicht genießen. Da man von unten sehen konnte, dass es oben am Gipfel sehr bewölkt war und ich den Preis etwas überzogen fand, fuhr ich heute nicht hoch.
Ich trank am Eingang einen Tee und fuhr anschließend weiter nördlich der Insel zum Sandy Skull Beach. Am Parkplatz waren wieder einige Hunde und auch Makaken zu sehen. Der Strand selbst war mega schön, und mir gefiel es sehr gut. Er war außerdem nicht sehr besucht und wirkte eher wie ein Geheimtipp. Ich chillte ein wenig am Strand. Als ich den Strand erkundete, wollte wieder ein Hund etwas von mir. Ich befand mich in der Nähe einer Gruppe Malaysier, die dort gerade etwas gegrillt hatten. Vermutlich fühlte sich der Hund bedroht, da er versuchte, Essen zu bekommen, und mich wahrscheinlich als Konkurrenz sah. Ein Mann aus der Gruppe ging dann zum Hund und versuchte, ihn zu verjagen. Ich nutzte die Gelegenheit und ging weiter. Danach machte ich noch ein paar Drohnenaufnahmen.
Anschließend fuhr ich mit dem Roller noch ein Stück weiter westlich auf der Insel, bis die Straße endete. Die Strecke war sehr kurvig und machte Spaß. Auf dem Rückweg hielt ich noch am Temurun-Wasserfall. Dieser sah sehr groß aus. Ich packte nochmal meine Drohne aus und sah erst durch die Drohnenaufnahmen, dass der Wasserfall noch viel größer war, als man selbst sehen konnte. Ich war begeistert. Mir wurde bewusst, wie sehr mir diese Insel bisher gefiel. Danach fuhr ich noch zu einem Mangrovenwald und machte dort ebenfalls Drohnenaufnahmen, bevor ich mich auf den Weg zurück zum Hostel machte. Dort angekommen, ging ich noch etwas zu Abend essen, bevor ich den restlichen Abend im Hostel verbrachte.
Am nächsten Tag verlängerte ich wieder die Miete des Rollers, und nach dem Essen ging es zum Telaga Tujuh Wasserfall, der aus insgesamt sieben Ebenen besteht. Vor Ort angekommen, ging ich erstmal einen Tee trinken, bevor ich dann vom Startpunkt aus loswanderte. Meine Idee: Alle Frischwasser-Pools der Ebenen einmal besichtigen. Als Erstes ging es zum Pool auf Ebene 3, wo ich mich nur kurz aufhielt, um Drohnenaufnahmen zu machen. Danach ging ich weiter zur Ebene 4. Von dort aus gab es dann zwei Wege, die weiterführten. Einer der Wege war zum Machinchang Peak (Gipfel 701 m) ausgeschildert. Die vorherigen Bilder der Wege ließen vermuten, dass man auf dem Weg dorthin auch die weiteren Pools besichtigen kann. Dem war jedoch nicht so...
Es ging stetig bergauf durch den Dschungel. Anfangs war ich richtig gut drauf, und es machte mir Spaß, den Weg entlangzuwandern. Nach etwa einer Stunde wurde es jedoch immer anstrengender. Irgendwann kam ich an einem Schild vorbei, das mir das Gefühl gab, fast da zu sein. Das war jedoch nicht der Fall – es ging noch eine gute Stunde weiter nach oben. Diesmal wurde der Weg immer steiler, und an vielen Stellen musste man klettern. Ein Seil entlang des Weges half dabei sehr. In meinen Gedanken dachte ich immer daran, dass ich den ganzen Weg wieder zurück muss. Kurz vor dem Gipfel wurde man bereits mit einer atemberaubenden Aussicht belohnt. Dann waren es nur noch fünf weitere Minuten Klettern, bis ich endlich auf dem Gipfel angekommen war. Ich war so froh, endlich da zu sein.
Auf dem Gipfel waren zwei Berliner, mit denen ich quatschte. Insgesamt traf ich auf dem Weg nach oben nur die beiden und zwei weitere Personen. Nachdem die beiden wieder runtergegangen waren, wollte ich eine Wunde, die ich am Bein hatte, sauber machen. Dabei fiel mir auf, dass es ein Blutegel war, der sich an meinem Bein festgesogen hatte. Nachdem ich ihn entfernte, machte ich noch unbeschreiblich schöne Aufnahmen von der Umgebung mit meiner Drohne.
Anschließend ging es wieder runter. Das bereitete mir mehr Sorgen, denn ich war körperlich schon gut beansprucht, und bergab finde ich persönlich immer viel schlimmer. Aber es half nichts, ich musste da runter. Gerade am Anfang musste ich viele Teile rückwärts runterklettern, weil es so steil war. Ich merkte auch, dass ich unkonzentrierter wurde, weshalb ich einmal ausrutschte, aber zum Glück nur auf meinem Hintern landete. Nach der Hälfte merkte ich, wie meine Beine anfingen zu zittern. Zudem war ich auch hungrig. Irgendwann kam ich endlich an Ebene 4 an. Ich war mega erleichtert, weil es ab da nicht mehr weit war. Dort machte ich aber erstmal eine Pause und schwamm in den natürlichen Wasserbecken. Dasselbe machte ich dann nochmal auf Ebene 3.
Als ich am Eingang wieder ankam, trank ich erstmal eine Kokosnuss. Das tat mega gut. Danach fuhr ich mit dem Roller zurück zum Hostel. Auf dem Weg hielt ich nochmal an, um zu Abend zu essen. Danach ging ich im Hostel duschen und chillte den restlichen Abend.Weiterlesen
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- Tag 200–210
- 22. August 2024 - 1. September 2024
- 10 Nächte
- ☁️ 33 °C
- Höhe über NN: 12 m
MalaysiaGeorge Town5°24’59” N 100°20’25” E
George Town - Penang

Heute fuhren wir nach dem Essen mit dem Bus zurück nach Kuala Lumpur, wo wir gegen 18:30 Uhr ankamen. Dort gingen wir zuerst direkt indisch essen. Anschließend checkten wir im Hotel ein. Hooi Yee fuhr dann zu sich nach Hause, um ihre Sachen zu wechseln. Ich nutzte die Zeit, um unsere Wäsche zu waschen. Leider war die Wäscherei in der Nähe geschlossen, weshalb wir das auf morgen verschieben mussten.
Um 12:30 Uhr ging es am nächsten Tag mit dem Bus nach George Town, einer Stadt auf Penang Island, nordwestlich von Kuala Lumpur. Die Fahrt dauerte ziemlich lange, und gegen 18:30 Uhr kamen wir erst am Busbahnhof an. Von dort nahmen wir ein Grab zur Unterkunft. Die Fahrerin war mega freundlich, erzählte uns etwas über die Gegend und empfahl uns einige Restaurants. In der Unterkunft angekommen, wurden wir jedoch negativ überrascht. Im Flur lag überall Dreck, und es befand sich teilweise Kot von Echsen oder anderen Tieren. Obwohl man eigentlich die Schuhe ausziehen sollte, behielt ich meine Latschen an. Die Toiletten waren völlig ranzig, auf jeder Klobrille war Urin. Die Duschen befanden sich ebenfalls in den Toilettenkabinen, und es war eine Herausforderung, zu duschen, ohne etwas Ekliges zu berühren. Wir entschieden uns, statt der gebuchten zwei Nächte nur eine Nacht dort zu bleiben und buchten sofort eine Alternative für die kommenden Tage.
Anschließend gingen wir noch raus, um etwas zu essen. Penang ist bekannt für Char Kway Teow, ein Reisnudelgericht mit Meeresfrüchten. Wir bestellten es in einem Restaurant, und ich war begeistert vom Geschmack.
Am nächsten Tag schliefen wir aus und gingen anschließend indisch essen. Eigentlich wollten wir etwas anderes, aber die meisten Läden waren geschlossen, sodass es kaum Auswahl gab. Das Essen war ziemlich scharf, ich konnte nicht viel davon essen. Danach checkten wir aus und fuhren mit dem Grab zur neuen Unterkunft. Diese lag direkt im Zentrum von George Town, was sehr angenehm war, da wir dort alles hatten, was wir für die nächsten Tage brauchten. Nachdem wir eingecheckt hatten, gingen wir wieder essen und aßen erneut Char Kway Teow, das allerdings nicht so gut wie am Vortag war. Anschließend probierten wir noch ein paar chinesische Desserts, die eher herb und nicht süß waren – geschmacklich nicht unbedingt mein Fall.
Anschließend gingen wir zum Pier, der aus mehreren Holzstegen mit Verkaufsständen und Holzhütten bestand. Die Aussicht auf das Wasser war beeindruckend, und es schien, als würden einige Menschen in den Hütten leben. Nachdem wir dort eine Weile verbracht hatten, gingen wir weiter zu einer Straße mit bekannten Streetart-Werken und schauten uns dort um. Danach kehrten wir ins Hotel zurück, entspannten kurz und machten uns dann für den Abend fertig. Wir besuchten den Nachtmarkt und aßen dort verschiedene Snacks, wie zum Beispiel Satay. Anschließend gingen wir in eine Bar, tranken Bier, spielten Jenga, unterhielten uns viel und tanzten. Es war ein sehr unterhaltsamer und spaßiger Abend.
Am nächsten Tag schliefen wir lange und gingen erst am frühen Nachmittag aus dem Hotel. Unser Hotel lag im indischen Viertel, und in der Nähe gab es indische frittierte Snacks, von denen wir einige ausprobierten. Meine Favoriten waren die frittierten Bananen und die frittierten weißen Kartoffeln, die ebenfalls süßlich waren. Danach holten wir uns an einem Stand Panipuri, frittierte Bällchen, gefüllt mit verschiedenen knusprigen Zutaten und bedeckt mit einer säuerlichen Soße. Es war mega lecker. Ich hatte befürchtet, dass es zu scharf sein würde, aber das war nicht der Fall.
Anschließend liefen wir durch die Stadt auf der Suche nach chinesischem Essen. Da die meisten Läden zu der Zeit geschlossen waren, landeten wir schließlich in einem kleinen Restaurant, wo wir nur etwas Einfaches aßen. Danach gingen wir zu einem Eisladen, den wir zuvor entdeckt hatten und der uns durch die lange Schlange aufgefallen war. Man konnte sehen, dass das Eis von hoher Qualität war – die Kugeln wurden sehr ansehnlich hergerichtet, und das Eis schmeckte unglaublich lecker. Wir bestellten Pistazie und Schokolade. Anschließend kauften wir noch verschiedene Früchte zum Probieren (Rambutan, Wasseräpfel, Mangostan), bevor wir zum Hotel zurückkehrten. Einen Wasserapfel probierte ich direkt. Es war tatsächlich sehr wässrig, knackig, erfrischend und richtig lecker.
Am Abend gingen wir erneut raus, um etwas zu Abend zu essen. Danach besuchten wir einen Laden, der asiatische Desserts verkaufte, und probierten dort einige aus. Unter anderem aßen wir gehobeltes Eis mit verschiedenen Toppings wie roten Bohnen und Cendol, das aus Reismehl und Pandan besteht und in Form von geleeartigen kleinen Schlangen serviert wird. Es war sehr lecker.
Am nächsten Tag mieteten wir nach dem Essen einen Roller und planten, damit die Insel zu umrunden. Nachdem wir zunächst getankt hatten, fuhren wir zum Tanjung Bungah Public Beach, einem Strand in der Nähe. Die Zufahrt war anfangs schwer zu finden. Am Strand chillten wir eine Weile. Dort war auch ein älterer Mann, der mit seinem Roller gekommen war und sich eine Erfrischung im Wasser gönnte. Irgendwie fand ich es faszinierend, ihm zuzusehen, denn er wirkte sehr glücklich, und das Schwimmen schien eine Art tägliche Routine für ihn zu sein. Danach fuhren wir zu einem weiteren Strand in Batu Ferringhi und tranken dort eine Kokosnuss, bevor wir weiter westlich auf der Insel fuhren.
Die Strecke auf dieser Seite der Insel war deutlich kurviger, mit viel weniger Zivilisation und mehr Natur. Ein Großteil der Fahrt führte bergauf. Als wir an einer tollen Aussicht vorbeikamen, hielten wir an und genossen kurz den Ausblick. Dort führte auch ein kleiner Weg nach unten, wo ein paar Häuser zu sehen waren. Neugierig fuhren wir hinunter und entdeckten ein Resort mit einem Café. Dort machten wir eine Kaffee-/Teepause und genossen die schöne Aussicht. Nach einer Weile ging es weiter, diesmal bergab, durch kleine Dörfer hindurch. Die tiefe Sonne verlieh den Dörfern mit ihren Hütten und Palmen einen besonderen Charme, den ich sehr genoss. Schließlich fuhren wir zum Strand Pantai Pasir Panjang, der etwas abgelegener und daher sehr ruhig und entspannt war. Dort setzten wir uns in den Sand und blieben bis zum Sonnenuntergang, den man von dort wunderbar sehen konnte. Auf dem Rückweg hielten wir an einem großen Markt mit Essensständen an und aßen dort zu Abend.
Der nächste Tag war sehr regnerisch. Wir gingen nur raus, um etwas zu essen und den gemieteten Roller abzugeben. Am Abend besuchten wir erneut den leckeren Dessertladen und probierten dort andere Gerichte aus. Ansonsten passierte nicht viel.
Am nächsten Tag kauften wir wie fast jeden Tag indische frittierte Snacks. Bei mir hatten sich die frittierten Bananen und die frittierten weißen Kartoffeln etabliert. Hooi Yee bevorzugte zusätzlich die Sambosa, die mir selbst etwas zu scharf waren. Ich bemerkte, dass ich wieder anfing zu kränkeln, was mittlerweile eine monatliche Routine bei mir zu sein scheint. Nachdem wir noch zu Mittag gegessen hatten, fuhren wir mit dem Grab zum Kek Lok Si Tempel, der größten buddhistischen Tempelanlage Malaysias. Die Anlage erstreckt sich über mehrere Ebenen, die man auch mit einer Seilbahn erreichen kann. Wir entschieden uns jedoch, zu Fuß zu gehen, was ebenfalls eine Option war.
Die Anlage war sehr schön, befand sich jedoch teilweise in Renovierung. Das störte jedoch nicht, wir konnten trotzdem das meiste sehen und erkunden. Hooi Yee, die buddhistisch aufgewachsen ist, nutzte die Gelegenheit, in einer Gebetshalle zu beten. Dort schrieben wir außerdem unsere Namen auf Omamori’s und hängten sie an einen Baum. Diese sind kleine Zettel und beinhalten Gebete, die Glück, Gesundheit und Ähnliches bringen sollen. Nachdem wir die gesamte Anlage besichtigt hatten, verweilten wir noch ein wenig auf der obersten Ebene und unterhielten uns, bevor wir wieder komplett nach unten zum Eingang gingen. Von dort aus gingen wir in der Nähe etwas essen, holten uns asiatische Snacks und tranken eine Kokosnuss.
Danach fuhren wir mit dem Grab zu dem Restaurant, in dem wir am ersten Abend in George Town gegessen hatten, und aßen dort noch einmal Char Kway Teow, da es uns dort bisher am besten geschmeckt hatte. Anschließend ging es zurück zum Hostel, wo ich mich wegen meiner Erkältung ausruhte.
Nachdem wir am nächsten Tag ausgeschlafen hatten und unsere indischen Snacks besorgt hatten, gingen wir essen. Danach brachte ich Hooi Yee mit dem Grab zum Busbahnhof, da sie leider heute zurück nach Kuala Lumpur fahren musste. Dort hieß es dann Abschied nehmen, denn unsere Reise war hier erstmal zu Ende. Ich fand es sehr schade, war aber gleichzeitig sehr froh über die tollen Erlebnisse, die wir gemeinsam gehabt hatten. Ich genoss diese Zeit sehr. Nachdem ich wieder in der Innenstadt war, wechselte ich vom Hotel zu einem Hostel, checkte dort ein und begann, mein nächstes Reiseziel zu planen. Ansonsten ruhte ich mich die meiste Zeit wegen meiner Erkältung im Bett aus.
Am Folgetag versuchte ich, etwas produktiver zu sein und Dinge zu erledigen, die ich in den letzten Tagen liegen gelassen hatte. Ich ging nur ab und zu raus, um etwas zu essen.
Am nächsten Tag fühlte ich mich leider immer noch krank, wollte aber trotzdem etwas unternehmen. Es war der nationale Unabhängigkeitstag von Malaysia, und es fand eine Parade statt. Nachdem ich etwas gegessen hatte, ging ich zu dem Ort, an dem die Parade stattfinden sollte. Ich war jedoch viel zu spät (was ich bereits vermutete), und einige Dinge waren bereits abgebaut. Trotzdem schaute ich mich noch etwas um, es standen unter anderem noch militärische Fahrzeuge dort herum. Da ich bemerkte, dass ich noch sehr erschöpft war, ging ich anschließend zurück zum Hostel.
Im Hostel wurde ich dann angerufen, ob ich bereits ausgecheckt hätte. Ich hatte jedoch über WhatsApp eine weitere Nacht gebucht. Wie sich herausstellte, hatte ich die Nummer eines ehemaligen Mitarbeiters, der zwar die Buchung bestätigt, aber nicht weitergegeben hatte. Da das Zimmer bereits ausgebucht war, musste ich in ein anderes Zimmer mit mehr Betten wechseln, in dem jedoch nur eine weitere Person war. Später ging ich raus, um etwas zu essen. Nachdem ich bestellt hatte und das Essen kam, fiel mir auf, dass ich mein Portmonee im Hostel vergessen hatte. In den chinesischen Restaurants, in denen wir in letzter Zeit häufig gegessen hatten und auch heute, bezahlt man immer, sobald man das Essen erhält. Da Kartenzahlung nicht möglich war, machte ich mich schnell zurück zum Hostel (das etwa 10 Minuten Fußweg entfernt lag), um mein Portmonee zu holen. Den restlichen Tag verbrachte ich dann im Hostel.Weiterlesen
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- Tag 195–200
- 17. August 2024 - 22. August 2024
- 5 Nächte
- ☁️ 31 °C
- Höhe über NN: 7 m
MalaysiaSungai Air Batang2°50’33” N 104°9’34” E
Tioman Island

Heute ging es nach dem Frühstück mit dem Grab zum Busbahnhof und von dort aus mit dem Bus nach Mersing. Gegen 17 Uhr kam ich dort an und traf direkt Hooi Yee. Wir sind zusammen zum Hotel gegangen und haben dort eingecheckt. Anschließend sind wir gemeinsam etwas essen gegangen. Das Coole war, dass Hooi Yee sich sehr gut mit dem Essen in Malaysia auskannte und mir dementsprechend vieles zeigen konnte, was es hier so Leckeres gibt. Nach dem Essen sind wir noch gemeinsam zum Strand von Mersing gelaufen. Mersing hatte eine interessante Atmosphäre, es wirkte wie eine Kleinstadt, in der nicht viel los ist, hatte aber durch den Fluss, der dort mündet, wo viele alte Boote am Rand anlegten, und den Strand am Meer etwas Charmantes. Auf dem Weg zurück zum Hotel kauften wir uns noch ein Eis und gingen dann zurück ins Hotel.
Am nächsten Tag standen wir früh auf, packten unsere Sachen und gingen frühstücken. Hooi Yee zeigte mir Roti Canai, was ein einfaches Brot mit einem Spiegelei darin ist. Dazu gab es noch eine Currysauce. Es sah zwar sehr einfach aus, war aber sehr lecker. Um 12 Uhr ging es dann mit der Fähre auf die Tioman-Insel. Die Insel hatte mehrere Häfen, von denen viele jedoch nicht über Landwege verbunden waren, weshalb man schon vorher wissen musste, an welchem Hafen man aussteigen wollte. Die Überfahrt dauerte etwa zwei Stunden, bis wir am ABC-Hafen von Tioman Island ankamen. Die Insel vermittelte uns sofort einen paradiesischen Eindruck und wirkte zudem sehr ruhig, was uns beiden sehr gut gefiel.
Wir hatten ein Chalet gebucht, in das wir direkt eincheckten. Dort fielen uns sofort die extrem vielen Mücken auf, die überall an den Wänden im Schlafzimmer sowie im Bad waren. Nachdem ich nachfragte, erhielten wir ein Spray gegen die Mücken und sprühten das Chalet gründlich ein, bevor wir essen gingen. Zu der Zeit waren die meisten Restaurants geschlossen, aber wir fanden noch eines, das zum Glück geöffnet hatte. Nach dem Essen sind wir dann noch etwas umhergelaufen und haben die Gegend erkundet. Wir waren beide bisher sehr begeistert von diesem Teil der Insel. Wir entdeckten einen schönen Strand und entschieden uns, zum Chalet zurückzugehen, um uns für den Strand umzuziehen und Handtücher mitzunehmen. Im Chalet waren inzwischen alle Mücken gestorben, das Spray hatte also gewirkt.
Am Strand chillten wir eine Weile und gingen schwimmen. Nach einiger Zeit wurde mir jedoch übel. Zunächst schob ich es auf den Wellengang, doch als es auch an Land nicht besser wurde, vermutete ich, dass es an etwas anderem lag. Zurück im Chalet nahm ich eine Reisetablette, und wir gingen anschließend noch zum Abendessen. Leider bekam ich wegen der Übelkeit nicht viel herunter. Zurück im Chalet wirkte die Tablette dann und mir ging es besser.
Am nächsten Tag ging es mir wieder gut. Das Wetter war fantastisch, das Wasser war türkis, und die Insel sah noch schöner aus als zuvor. Einziges Manko war bisher das Essen, das eher mittelmäßig war. Auch die Mücken kamen irgendwie immer wieder. Es schien, als hätten sie irgendwo im Bad ihre Eier gelegt, sodass ständig neue Mücken schlüpften. Zum Glück wurden wir nachts aber nicht gestochen. Nachdem wir gemeinsam etwas gegessen hatten, gingen wir wieder zum Strand. Es war einfach herrlich, es fühlte sich für mich an wie ein Entspannungsurlaub während meiner Reise. Nicht, dass ich das nötig gehabt hätte, aber es war sehr erfrischend, einfach am Strand zu liegen, sich zu entspannen, zu baden und teilweise auch die Tierwelt im Wasser zu beobachten. Zum Beispiel konnte man viele Krabben auf den Felsen sehen, die sich bei Blickkontakt sofort versteckten. Es war auch toll, hier mit Hooi Yee zu sein. Es gab mir viel mehr, diese Augenblicke mit jemandem teilen zu können, vor allem mit jemandem, mit dem man sich super verstand.
Um 18 Uhr gingen wir zurück zum Chalet, wo wir uns für den Abend fertig machten. Anschließend mieteten wir einen Roller und fuhren weiter in den Süden der Insel. Die Fahrt war sehr spaßig, und es war schön, vom Roller aus weitere Teile der Insel zu sehen. Im Süden war definitiv mehr los. Hier gab es deutlich mehr Unterkünfte, und auch mehr Einheimische schienen hier zu leben. Die Straße war auch viel breiter. An dem Ort, wo unsere Unterkunft war, konnte man maximal zu zweit nebeneinander gehen und musste immer ausweichen, wenn ein Roller kam. Trotzdem gefiel uns unsere ruhigere Ecke besser als dieser belebte Ort. Dennoch gab es hier ein Restaurant mit besserem Essen, in das wir gingen. Es lag direkt am Strand, und von unseren Sitzen aus hatten wir direkten Blick aufs Meer. Da es aber schon dunkel war, konnte man nicht viel sehen. Nach dem leckeren Essen (es gab Pizza und Pasta) spazierten wir noch am Strand entlang, bevor wir mit dem Roller zurück zu unserer Unterkunft fuhren.
Am Folgetag standen wir früh auf, da wir eine Schnorcheltour gebucht hatten. Wir machten uns fertig und gingen zum Restaurant, von wo aus die Tour startete. Dort frühstückten wir noch, bevor es gegen 10 Uhr losging. Als Erstes fuhren wir zur Coral Island, wo zwei Spots angefahren wurden. Die Sicht war sehr gut, und am ersten Spot gab es viele bunte Korallen und Fische. Wir sahen auch viele Seegurken sowie einige Fischarten aus dem Film "Findet Nemo", wie Nemo und Dori selbst. Am zweiten Spot schnorchelten wir um mehrere aus dem Wasser ragende Felsen herum. Dort gab es viele kleine Fischschwärme und Krabben auf den Felsen. Danach ging es zu einem Strand auf Coral Island, wo wir etwas entspannten.
Anschließend fuhren wir nach Telok Selang, einem Ort nördlich auf Tioman Island, der ebenfalls sehr schön war. Als wir ankamen, begann es zu regnen, was aber nicht störte, da wir im Restaurant geschützt saßen. Wir aßen etwas und fuhren dann mit dem Boot ein Stück weiter aufs Wasser, wo wir erneut schnorchelten. Dort gab es viele Seeigel und Korallen zu sehen, es sah aus wie ein Korallenwald. Etwas später entdeckten wir zwei kleinere Meeresschildkröten. Als ich später wieder auf dem Boot war, bemerkte ich Bewegung im Wasser, gefolgt von springenden Fischen. Schnell schnappte ich mir meine Maske, sprang ins Wasser und schwamm zu der Stelle. Es war ein Schwarm kleiner silberner Fische, die von mehreren Barrakudas gejagt wurden.
Danach ging es zum letzten Spot, vor der Küste von Monkey Bay. Es regnete wieder ein wenig, was jedoch nicht störte. Auch hier gab es wunderschöne Korallen, und die Gegend wirkte sehr gesund. Das Wasser war etwas kühler, und wir sahen erneut viele verschiedene Fische. Anschließend fuhren wir zurück zum Restaurant, wo die Tour gestartet war. Es war etwa 16 Uhr, und die Tour war ein voller Erfolg. Ursprünglich wollte ich eigentlich tauchen gehen, entschied mich aber stattdessen, lieber zusammen mit Hooi Yee schnorcheln zu gehen. Ich bin sehr froh, dass ich mich dafür entschieden habe, denn diese Tour bot so viel mehr als ein einzelner Tauchgang und war auch günstiger. Ich war begeistert, wie viel wir an nur einem Tag sehen konnten.
Erschöpft von der Tour gingen wir zurück zur Unterkunft und entspannten dort ein wenig. Am Abend gingen wir noch einmal raus, um etwas zu essen. Zurück in der Unterkunft packten wir unsere Sachen, da es morgen leider schon wieder zurück aufs Festland ging. Es war ein wenig schade, da die Zeit hier auf der Insel wirklich besonders war. Leider mussten wir bereits beim Buchen der Fährtickets die Rückfahrt mit einplanen, weshalb wir in dieser Hinsicht etwas unflexibel waren.
Am nächsten Tag standen wir früh auf, machten uns fertig und gingen um 8 Uhr zum Hafen. Mit der Fähre fuhren wir zurück nach Mersing. Da wir noch nicht einchecken konnten und hungrig waren, gingen wir in ein chinesisches Restaurant, aßen dort etwas und plauderten lange. Da Hooi Yee noch etwas Zeit hatte und wir beide die gemeinsame Reise bisher genossen hatten, entschieden wir uns, noch ein wenig länger zusammen zu reisen. Nach dem Essen checkten wir im Hotel ein und entspannten dort eine Weile, da wir beide sehr müde waren. Am Abend gingen wir erneut raus und aßen wieder chinesisch. Hooi Yee zeigte mir dort einige leckere Gerichte.Weiterlesen
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- Tag 192–195
- 14. August 2024 - 17. August 2024
- 3 Nächte
- ☁️ 31 °C
- Höhe über NN: 8 m
MalaysiaKampung Dua2°11’46” N 102°14’54” E
Malacca

Heute ging es für mich weiter nach Malacca, eine Stadt südöstlich von Kuala Lumpur. Hierfür nahm ich am zentralen Busbahnhof den Bus und kam um 15 Uhr in Malacca an. Als ich dort auf einen Grab wartete, fing es plötzlich kräftig an zu regnen. Ich war in kürzester Zeit komplett durchnässt. Im Hostel angekommen, checkte ich ein, wechselte meine Sachen und ließ meine Klamotten waschen. Danach ging ich noch raus und lief etwas umher, auf der Suche nach etwas Leckerem zu essen. Das Hostel war direkt im Chinatown-Viertel. Die Gebäude waren dementsprechend im chinesischen Stil gebaut und hatten eine sehr schöne Atmosphäre. Mir gefiel es hier optisch sehr gut. Nachdem ich dann etwas gegessen hatte, war ich abends zurück im Hostel und verbrachte dort die restliche Zeit.
Die Nacht war nicht sehr angenehm, es hatte im Zimmer extrem gestunken, als hätte ein Alkoholiker dort geschlafen. Vielleicht war das auch der Fall, denn hier waren insgesamt sechs Betten. Am nächsten Tag ging ich etwas essen und anschließend umher, um mir die Gegend anzuschauen. Es war heute sehr warm und entsprechend anstrengend, weshalb ich irgendwann zurück zum Hostel ging. Am späten Nachmittag ging ich noch einmal raus zum Essen. Wieder zurück im Hostel lernte ich zwei Österreicher kennen, einen Typen und ein Mädel, die sich beide erst hier in Malacca kennengelernt hatten. Wir sind zusammen mit dem Grab zur Melaka Island gefahren, um uns den Sonnenuntergang anzusehen. Dort steht eine Moschee im Wasser, was zusammen mit dem Sonnenuntergang eine großartige Atmosphäre bieten sollte. Leider bekamen wir keinen Zutritt zur Anlage, da gerade ein Gebet stattfand. Wir liefen deshalb einen großen Umweg, kletterten über eine Absperrung, um ans Wasser zu gelangen. Die Sicht war von dort okay, aber nicht das, was wir ursprünglich erwartet hatten, da uns die Sicht zur Moschee versperrt war. Es war außerdem bewölkt. Als es dann anfing zu regnen, sind wir wieder mit dem Grab zurück zum Hostel gefahren. Im Hostel plante ich dann noch den nächsten Trip nach Tioman Island. Hooi Yee hatte mir spontan mitgeteilt, dass sich ihre Pläne geändert hatten, und wir planten dann gemeinsam nach Tioman Island zu reisen.
Am Folgetag frühstückte ich zunächst im Hostel, verbrachte dort eine Weile und arbeitete an privaten Dingen. Zwischendurch ging ich nur kurz raus, um etwas zu snacken. Am frühen Abend ging ich dann noch einmal raus, um etwas zu essen. Nach dem Essen waren die Straßen in Chinatown plötzlich voll mit Ständen, die gerade aufgebaut wurden. Ich lief dort kurz umher und machte mich anschließend auf den Weg zur Mall. In der Mall fand ich dann endlich in einem Shop einen günstigen Brustgurt für meine GoPro. Ich freute mich sehr. Anschließend besorgte ich mir noch Snacks und Wasser für die morgige Busfahrt, bevor ich zurück zum Hostel ging. Dort packte ich dann schon einmal meine Sachen für morgen.Weiterlesen
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- Tag 186–192
- 8. August 2024 - 14. August 2024
- 6 Nächte
- 🌩️ 32 °C
- Höhe über NN: 54 m
MalaysiaSungai Batu3°9’52” N 101°41’34” E
Kuala Lumpur

In Kuala Lumpur angekommen machte ich mich mit der Bahn auf dem Weg zum Hostel. Hierbei fiel als erstes auf, dass es unterschiedliche Betreiber von Zuglinien gibt, die auch alle ein unterschiedliches Ticketsystem verwenden. Auf dem Weg zum Zentrum musste ich z.B. für den Express Zug ein Ticket kaufen. Im Nahverkehr dann konnte ich wie in Sydney auch meine Visa Karte für das Betreten nutzen. Wiederum andere Nahverkehrszüge nutzen spezielle Token, die man vorher kaufen musste. Das mit der Visa Karte hatte so semi funktioniert, beim Verlassen des Bahnhofs bekam ich eine Fehlermeldung angezeigt und die Schranke öffnete sich nicht. Ein Mitarbeitet hat mir dann aber helfen können. In den darauf folgenden Tagen ging es dann aber ohne Probleme.
Am Gebäude angekommen, wo sich mein Hostel befindet, musste ich erstmal herausfinden, wie ich denn in das Gebäude rein komme und überhaupt dann zum Hostel gelange. Es war nämlich ein riesiges Gebäude mit über 34 Stockwerken. Zum Glück gab es vom Hostel vorab schon eine Wegbeschreibung. Zunächst musste ich durch eine Einfahrt in das Parkdeck des Gebäudes laufen und dort ein Fahrstuhl in den 4. Stock nehmen. Von dort aus musste ich die Lobby verlassen, um dann in einer Box mein Karte fürs Einchecken entnehmen. Dann ging es wieder zurück durch die Lobby zu den Fahrstühlen und dann in den 34. Stock, wo dann auch das Hostel war. Es war schon 22 Uhr als ich dort ankam. Da die Rezeption schon zu war, musste ich erstmal nicht einchecken und konnte direkt in mein Zimmer. Ich bewunderte noch kurz die tolle Aussicht auf die leuchtende Skyline von Kuala Lumpur, bevor ich dann schlafen ging.
Die Nacht schlief ich extrem schlecht, ich bekam Kopfschmerzen und war am nächsten Morgen noch sehr müde. Nachdem ich aufgestanden bin, checkte ich dann ein. Dabei hat die Mitarbeiterin des Hostel’s irgend einen Fehler gemacht und mir wurde von meinem Konto doppelt abgebucht. Dies musste ich dann erstmal mit einer verantwortlichen klären, die erst etwas später im Hause war. Währenddessen bin ich die die benachbarte Mall gegangen um was leckeres zu essen. Im Vietnamesischen Restaurant in dem ich war, wurde mir zwei mal das Falsche Gericht gebracht. Am ende bekam ich dann noch zusätzlich nen Snack aufs haus. Sehr Chaotisch bisher der erste Tag in KL (Kuala Lumpur abgekürzt). Ich ging dann wieder zurück zum Hostel, wo ich ein wenig verbrachte.
Am frühen Abend bin ich dann zunächst mit einem Leihroller zum Park vor den Petronas Twin Towers gefahren. Die Fahrt war auch sehr Chaotisch, KL wirkt überhaupt nicht geeignet für Fahrradfahrer, sprich: also auch für die Leihroller die man überall an der Straße finden kann. Am Park endlich angekommen, bin ich dann dort etwas umher gelaufen. Anschließend ging ich dann in die Mall innerhalb der Petronas Twin Towers. Als ich dann dort was Essen gehen wollte, gab es einen Alarm (vermutlich Feueralarm). Es hatte aber keinem Interessiert. Ich bin trotzdem vorsorglich erstmal raus aus der Mall. Als der Alarm wieder weg war, ging ich wieder rein und bestellte mir ne Pizza. Währenddessen gab es zwei weitere teils unverständliche Durchsagen, worauf wieder keiner so wirklich reagierte. Bei der zweiten konnte man dann verstehen, dass alles in Ordnung sei.
Nachdem ich fertig mit der Pizza war, ging ich nochmal raus zum Park und schaute mir Abends die Fontänen Show an. Die Twin Towers waren zudem beleuchtet, was ziemlich cool aussah. Danach ging es für mich mit dem Grab zurück zum Hostel, wo ich dann noch mit meiner Familie telefonierte und anschließend mich noch mit ein paar aus dem Hostel über alles Mögliche unterhielt.
Am nächsten Tag ging erstmal zur Mall um was zu essen. Anschließend machte ich mich auf dem Weg zum Bahnhof, denn heute war Sightseeing angesagt. Dort stellte ich fest, dass die nächste Bahn zu den Batu Caves (wo ich hin wollte) erst in 1 1/2h fuhr. Ich ging für die Zeit dann nochmal zurück zum Hostel, bevor ich dann die nächste Bahn nahm. Beim den Batu Caves ging eine sehr große langen Treppe nach oben in die Höhle rein. Überall waren Makaken und es war relativ viel los. Leider lag überall auch Müll rum, die Makaken spielten und knabberten an diesen rum. Die Höhlen selbst waren ganz okay, ich fand aber die Makaken am interessantesten.
Anschließend ging ich dann noch in das benachbarte Cave Village. Dort gab es unter anderem eine Höhle, wo viele der buddhistischen Götter als Statuen standen. Ein stück später war eine weitere Höhle, wo eine Menge von Reptilien in Terrarien gehalten wurden. Diese hatten aber teilweise so wenig Platz, dass es schon Tierquälerei war. Z.B. war da eine große Schnappschildkröte, die in einem Aquarium gehalten wurde, wo sie sich selbst nicht mehr richtig bewegen konnte. Eine weitere Schnappschildkröte befand sich in einem Wasserbecken, welches dreimal so groß war wie es selbst und Leute dort Geld reinwerfen konnten. Auf dem Panzer lagen viele Geldscheine und Münzen. Die Schildkröte selbst sah nicht sehr gesund aus. Ich wollte ein Foto schießen, aber Mitarbeiter kamen direkt angerannt und stoppten mich. Die Höhle wurde von Indern gemanagt, schien irgend ein Teil von ihrem Glauben zu sein. Der Anblick war schrecklich.
Nachdem ich wieder draußen war, fuhr ich nach China Town. Dort schlenderte ich etwas herum. Es war sehr viel los. Dort gab es einen großen Markt und viele Restaurants. Gegen 18:30 Uhr traf ich mich dann mit Hooi Yee, eine Chinesin die in KL wohnte. Ich lernte sie über eine Dating App kennen, mit dem Ziel, dass sie mir etwas von KL, dem Essen und der Kultur zeigt. Wir liefen ein wenig durch die Gegend und unterhielten uns viel. Anschließend sind wir noch in ein Restaurant Bao essen gegangen. Danach ging es noch in ein Desert laden, wo sie mir unterschiedliche asiatische Desserts zeigte. Ich fand diese sehr interessant und lecker. Danach sind wir noch den restlichen Abend durch die Stadt gewandert und unterhielten uns lange, bis wir irgend wann an meinem Hostel angekommen sind. Dort trennten sich unsere Wege. Es war ein gelungener Abend.
Der nächsten Tag war eher produktiv, ich ging nur raus um was zu essen, ansonsten verbrachte ich die meiste Zeit im Hostel.
Am Folgetag ging ich mittags in die Mall um was zu essen. Anschließend war ich nochmal ein wenig produktiv im Hostel. Um 14:30 Uhr fuhr ich dann los und traf mich wieder mit Hooi Yee. Auf dem Weg stellte ich fest, dass meine Shorts gerissen waren. Schnell ging ich nochmal zurück zum Hostel um meine Hose zu wechseln, bevor ich mich dann im zentralen Bahnhof der Stadt mit ihr verspätet traf. Wir machten uns von dort aus auf dem Weg zum botanischen Garten. Es war nicht gerade einfach dort hin zu gelangen, da auf dem Weg eine Autobahn war und es keinen direkten Weg vom Bahnhof zum Garten verlief. Google Maps selbst war hier in der Stadt keine große Hilfe, da die App viele Wege für Fußgänger nicht kannte. Irgendwann haben wir es dann aber geschafft. Zusammen haben wir dann den botanischen Garten erkundet, welcher ziemlich groß war. Es war ein herrlicher Tag, das Wetter war auch super, vielleicht sogar ein ticken zu warm. Wir unterhielten uns wieder viel über alles mögliche.
Danach sind wir noch in ein Restaurant Pasta essen gegangen. Wir konnten dort nicht sehr lange bleiben, weil der Laden schließen wollte. Wir sind danach noch spontan ins Kino gegangen, wo wir den Film Twister schauten. Der Film war ganz okay zu schauen, nur fehlte dort etwas die Spannung. Nach dem Film fuhr dann jeder für sich mit dem Grab zu seiner Unterkunft. Es war mega angenehm mich mit ihr zu unterhalten und ich fand es mega interessant einiges von einem Einheimischen über das Land zu erfahren. Mir fiel dabei auch auf, wie Westlich doch teilweise das Land, bzw. die Leute in ihrem Denken sind. Das lag wahrscheinlich unter anderem an den westlichen Medien. Auch ist ist das Land sehr Multikulturell. Neben den Malaysier, leben hier auch viele Chinesen und Inder, die doch teilweise sehr unterschiedlich sind. Gerade auch wegen ihren Religionen. Ich war auf jeden Fall froh das mit der Dating App ausprobiert zu haben und kann mir vorstellen das häufiger zu machen, denn so erfährt man doch um einiges mehr.
Am nächsten Tag versuchte ich das Problem mit der doppelten Abbuchung vom Hostel zu klären, denn es war mein letzter Tag im Hostel und ich hab immer noch nichts erhalten. Zum Glück kümmerte sich dann jemand darum und ich erhielt im laufe des Tage dann doch noch meine Rückzahlung. Ich ging dann Mittags zur Mall um was zu essen und um mir ein neues T-Shirt und Shorts zu kaufen. Zurück im Hostel war ich dann nochmal produktiv.
Etwas später ging ich dann nochmal zu den Petronas Twin Towers. Ich hörte nämlich, dass in der Lobby der Mall ein Formel 1 Auto von Mercedes sein soll, welches ich das letzte mal verpasst hatte. Diesmal ging ich zu Fuß hin, was ein wenig dauerte, aber sich auf jeden fall lohnte. Die Gegend durch die ich lief, hatte teilweise eine sehr tolle Atmosphäre. Dort waren unteranderem kleine ältere Holzhütten, die mitten in einer riesigen Metropole standen und dort auch Menschen wohnten. In einem Markt kaufte ich mir noch als Snack ein paar Schlangenfrüchte. An den Towern angekommen, schaute ich mir dann das Formel 1 Auto an. Leider war dieser nur ein Model und kein echtes Exemplar. In der Mall aß ich dann nochmal eine Pizza und versuchte nochmal mein Glück einen Brustgurt für meine GoPro zu finden. Leider wieder erfolglos.
Ich machte mich danach wieder zu Fuß zurück zum Hostel. Auf dem Weg wurde ich dann noch von einem Inder angequatscht. Er fing damit an mir tolle Sachen zu sagen, dass ich z.B. viel Glück habe, noch im Leben haben werden und andere dinge. Er ging auch darauf ein, was wohl in mir gerade vorgeht und dass ich nicht zweifeln solle, denn ich werde eine gute Zukunft haben. Ich muss zugeben, dass es toll war all dies zu hören. Anschließend wollte er mir die Zukunft voraussagen, ich dafür aber mit ihm an einen Ort kommen soll. Das lehnte ich aber ab. Am Ende fragte er mich noch nach Geld für arme Kinder, das lehnte ich aber auch ab. Zurück im Hostel packte ich schonmal meine Sachen für morgen und chillte dann den restlichen Abend dort. Ich unterhielt mich dann noch ein wenig mit einem Amerikaner über Filme und Formel 1, er war auch derjenige der mir über das Auto in der Mall erzählte.Weiterlesen
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- Tag 184–186
- 6. August 2024 - 8. August 2024
- 2 Nächte
- ☁️ 32 °C
- Höhe über NN: 19 m
MalaysiaBukit Bilit5°29’45” N 118°12’13” E
Kinabatangan River

Heute ging es früh raus zum Flughafen. Um 10:10 Uhr ging der Flieger nach Sandakan, von wo ich um 12 Uhr mit einem Kleinbus abgeholt wurde und zu einem Resort, am Fluss Kinabatangan, gebracht wurde. Der Fluss ist der größte Fluss in Malaysia auf Borneo und bietet durch den, am dem Fluss dicht wachsenden, Dschungel einen Lebensraum für verschiedenste Tierarten wie Elefanten, Affen und vielfältige Vogelarten. Am Resort angekommen, checkte ich dort erstmal ein. Das Resort bestand aus vielen auf Stelzen gebauten Holzhütten, die alle über Holzstege verbunden waren. Im Resort befanden sich auch einige Makaken. Gegen 15:30 Uhr Gab es dann erstmal eine Kaffe/Tee Pause mit lokalen Desserts. Zusammen mit zwei deutschen Familien saß ich am Tisch und unterhielten uns ein wenig.
Um 16 Uhr ging es dann mit einem Boot auf eine 2h Fluss Tour. Kaum befand ich mich auf dem Wasser, fühlte ich wie meine Stimmung stieg. Anfangs konnten wir ziemlich zeitnah zwei verschiedene Makaken Arten sehen. Kurze Zeit später sahen wir dann die Nasenaffen, welche vor allem durch die spezielle große Nasenform bekannt sind. Diese Art taucht auch nur auf Borneo auf. Leider war es mir wegen den Lichtverhältnissen nicht wirklich möglich gute Bilder zu schießen.
Ein stück weiter Fluss abwärts entdeckte unser Bootsführer dann plötzlich einen Elefanten hinter der ersten Baumreihe, welcher am Fluss entlang wanderte. Schon am Gesichtsausdrucks des Bootsführer konnte man erkennen, dass dies wohl sehr selten ist. Er freute sich mega und ich mich auch. Und tatsächlich wurde uns das später noch einmal bestätigt, dass Elefanten selten zu sehen sind. Es war schwierig den Elefant durch den dicken Dschungel mit unseren Augen zu verfolgen. Außerdem wechselte dieser häufiger die Richtung und trickste uns damit mehrmals aus. Nachdem wir nach einer kurzen weile den Elefant nicht mehr sehen konnten, fuhren wir weiter Fluss abwärts.
Nach einigen Minuten kam plötzlich dann auf der linken Seite des Flusses eine ganze Horde von Elefanten zu Vorschein. Es waren mindestens 20, wenn nicht sogar mehr. Sie machten an einem freien Feld mit hoch gewachsenem Gras rast und aßen dort. Das abgerissen Gras schlugen sie sich vor dem Essen gegen den Kopf, was wohl zur Säuberung der Nahrung von Dreck, Insekten und anderen störenden Dingen dient. Außerdem wackelt alle ständig mit den Ohren, was zur Abkühlung bei den heißen Temperaturen führt. Zwei von ihnen schwammen dicht am Rand im Wasser. Der Moment, die wilden Elefanten beobachten zu können, war atemberaubend und auf alle Fälle etwas ganz besonderes. Ich freute mich mega so einen Glück zu haben, gleich so viele auf einmal sehen zu können. Unser Guide erzählte uns, dass die Elefanten das ganze Jahr über immer wieder den Fluss hoch und runter wandern, immer auf der Suche nach Nahrung. Teilweise überqueren sie dafür auch den Fluss. Da der Fluss so riesig ist, ist es deshalb auch selten, dass man sie überhaupt zu Gesicht bekommt.
Nach einer weile der Beobachtung, fuhren wir wieder zurück zum Resort. Die Tour dauerte länger als geplant. Um 19 Uhr gab es dann Abendessen, wo ich wieder gemeinsam mit den zwei deutschen Familien am Tisch aß und uns unterhielten. Ich ging schon um 21 Uhr schlafen, weil wir am nächsten Tag um 5:30 Uhr schon wieder aufstehen mussten.
Am nächsten Tag ging es dann um 6 Uhr wieder auf den Fluss, diesmal Fluss aufwärts. Die Tour dauerte am Morgen nur eine Stunde. Wir sahen auf dieser Tour zunächst ein kleines Krokodil im Wasser, was schwer zu erkennen war und auch schon nach einer kurzen Zeit abtauchte. Dannach haben wir Nashornvögel gesehen, welche in Borneo zu den Big Five gehören. Zu diesen gehören auch die Elefanten, Krokodile, Nasenaffen und Orang-Utans. Außerdem sahen wir auf der Tour weitere Makaken, einige Störche und besonders farbenfrohe Vögel wie der Blue-Eared Kingfisher (deutsch: Menintingeisvogel).
Um 7 Uhr gab es dann am Resort frühstück. Um 9 Uhr machten wir dann eine kleine Wanderung durch den Dschungel. Wir bekamen Gummistiefel, da es teilweise sehr matschig war. Auf der Tour konnte man die hinterlassenen Spuren von Elefanten sehen, wie z.B. abgebrochene Äste, große Fußspuren und deren Kot. Tiere haben wir sonst keine gesehen. Anschließend hatten wir bis 16 Uhr Freizeit. Ich nutzte die Zeit, um ein paar Aufnahmen mit der Drohne zu machen. Gegen 12 Uhr gab es Mittagessen. Danach Saß ich noch zusammen mit der deutschen Familie am Tisch und wir spielten Uno.
Um 16 Uhr fand dann die nächste Fluss Tour statt. Es ging wieder Fluss Aufwärts. Es hatte leider zuvor geregnet, weshalb man eine ganze Weile keine Tiere sehen konnte. Irgend wann, nach einer Stunde Fahrt, sind wir in einen Seitenarm rein gefahren. Dieser Seitenarm ist wohl der am meisten in Dokumentarfilmen auftauchende Fluss von Borneo. Hier stand auch ein großer alter wilder Mango Baum, von wo aus Seile zur anderen Seite des Flusses vom WWF gespannt wurde, damit die Affen diesen Fluss einfacher überqueren können. Ein stück weiter konnte man dann wieder viele Makaken beobachten. Auch waren Hybride Makaken dabei, welche von zwei unterschiedlichen Arten abstammten. Diese sind meist ausgestoßene Makaken, die dann in den hybriden Stämmen ein Zuhause finden. Die unterschiedliche Arten können sich zwar fortpflanzen, dies sorgt aber für eine geringere Lebenszeit.
Plötzlich fing es heftig an zu regnen. Glücklicherweise hatte ich mein Regenponcho dabei, welches mich gut schützte. Wir fuhren daraufhin zurück zum Resort. Dort gab es dann wieder Abendessen. Nach dem Essen wurde dann noch ein Tanz veranstaltet mit unterschiedlichen Liedern, wo auch jeder mitmachen konnte. Um 21 Uhr ging ich dann wieder schlafen.
Am letzten Tag im Resort ging es um 6 Uhr nochmal los zu einer einstündigen Flusstour. Auf dieser Tour konnten wir wieder Makaken, Nashornvögel, Störche und Kingfisher sehen. Leider war das auch schon die letzte Tour und leider blieben mir die wilden Orang-Utan verborgen. Diese waren eigentlich der ursprüngliche Grund, wieso ich auf diese dreitägige Tour wollte. Trotzdem war ich mega Glücklich diese Tour unternommen zu haben. Schon alleine die Elefantenhorde war es Wert. Dass ich das sehen durfte, schätzte ich sehr, denn das ist alles andere als üblich.
Nachdem wir am Resort nochmals frühstückten, packte ich meine Sachen und um 8:30 Uhr wurde ich mit dem Kleinbus zurück zum Flughafen gebracht. Dort chillte ich dann noch die restliche Zeit, bis mein Flug um 17:35 Uhr nach Kuala Lumpur los ging.Weiterlesen
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- Tag 177–184
- 30. Juli 2024 - 6. August 2024
- 7 Nächte
- ☁️ 31 °C
- Höhe über NN: 12 m
MalaysiaSungai Karamunsing5°58’9” N 116°3’54” E
Kota Kinabalu

Heut fuhr ich mit der Fähre gegen 11:45 Uhr weiter nach Menumbok. Am Hafen musste ich aber noch durch die Immigration. Menumbok liegt nämlich im Bundesstaat Sabah und diesem wurden eine Automie bei der Regelung der Grenzkontrollen und Einwanderungen einst gewährt. Von Menumbok ging es dann mit dem Bus weiter nach Kota Kinabalu, die Hauptstadt von Sabah. Die Stadt wird meist mit KK abgekürzt. Gegen 16:15 Uhr kam ich in KK an und checkte dann im Hostel ein. Anschließend ging ich noch was zu Abend essen, bevor ich dann zurück im Hostel mich um die Planung der nächsten Tage kümmerte. Später lernte ich noch ein deutsches Paar kennen, mit denen ich mich gut unterhielt.
Nachdem im am nächsten Tag ausschlief, ging ich was frühstücken und mietete anschließen einen Roller für die nächsten Tage. Von dort aus fuhr ich in einem absichtlich großen Umweg zur Mari Mari Cultural Village. Auf dem Weg musste ich auf eine, gerade im Bau befundenen, Autobahn fahren, die nichtmal auf Google Maps eingetragen war. Es war, bis auf das Asphalt in beiden Richtungen, noch nichts fertig, weder Fahrbahn Markierungen, noch Planken. Trotzdem fuhren ein paar Autos auf der Autobahn, was ich dann auch tat, weil es keinen anderen direkten Weg zu meinem Ziel gab. Teilweise standen Baufahrzeuge auf der strecke und Autos fuhren auf beiden Seiten in beide Richtungen.
Im Cultural Village angekommen, musste ich noch ein wenig warten, bevor es los ging. Das Dorf wurde extra dort hin gebaut, um den Besucher 5 verschiedene Kulturen, wie sie hier früher gelebt hatten, näher zu bringen. In Wirklichkeit wohnte hier also auch niemand, das Dorf diente nur für diese Aufgabe. In einer kleinen Gruppe ging es dann durch das Dorf, wo wir dann die unterschiedlichen Häuser besuchten und erklärt bekamen, was die einzelnen Stämme so für Aufgabe hatten. Jeder Stamm hatte dabei unterschiedliche Schwerpunkte. Z.B. gab es die Reisbauern, die Schmiede und sogar Headhunters. Die Headhunters z.B. gingen ab und zu zur Jagt auf Männer, um so viele Köpfe wie möglich zurück zu bringen. Je mehr Menschen man tötete, desto stärker und höher wurde man in dem Stamm angesehen. Wenn man als Mann heiraten wollte, musste man auch einen Kopf von einem Mann bringen bringen. Uns wurde gezeigt wie z.B. die Reisbauern Alkohol herstellte, kochten und auch Feuer machten. Am Ende gab es noch eine Tanz Show mit anschließendem Abendessen am Buffet. Auf dem Weg zurück zum Hostel regnete es, ich hatte aber zum Glück mein Regenponcho dabei.
Ein Tag später fuhr ich mit dem Roller zum Kokol Hill, ein höher gelegener Ort, wo man eine gute Aussicht auf die umliegende Gebirge und die Stadt von KK hatte. Die Fahrt dort hin war sehr spaßig, weil sie wieder sehr kurvig war. Dort angekommen, aß ich erstmal was. Die Aussicht war mega. Ich machte anschließend noch ein paar Drohnenaufnahmen, bevor ich dann wieder zurück zum Hostel fuhr. Die Rückfahrt bergab war noch spaßiger. Im Hostel blieb ich noch ein wenig, bevor ich dann Abends zur Mall nebenan ging. Dort schaute ich nochmal nach einen Brustgurt, fand auch welche, die waren aber doppelt so teuer wie in Jakarta. Dann ging ich noch sehr leckere Ramen essen, bevor ich zurück zum Hostel ging. Dort plante ich nochmal die nächsten Reiseziele. Und verlängerte meinen Aufenthalt in KK.
Den nächsten Tag verbrachte ich fasst ausschließlich in der Bibliothek mit privaten kram.
Am Folgetag beschloss ich etwas wandern zu gehen. Dafür ging es nach dem Frühstück zuerst zum Nuluh Lapai Hill. Am Fuße des Hügels parkte ich meinen Roller und wanderte dann anschließend hoch. Der Weg war teilweise sehr steil und anstrengend. Die Sonne war heute auch sehr heiß und ich hatte vergessen mich einzukremen. Zum Glück spendeten mir viele Bäume Schatten. Oben angekommen, war ich schon komplett durchgeschwitzt. Ich machte ne Pause und schaute mir die Aussicht an, bevor ich wieder auf einen anderen Weg runter ging. Ein großer Teil vom Hügel wurde von Bagger abgetragen und auch ein teil des Rückwegs war dadurch nicht mehr vorhanden. Trotzdem fand ich dann noch einen Weg nach unten. Insgesamt dauerte die ganze Wanderung etwa 1 1/2h.
Anschließend fuhr ich weiter zum Bukit Janggut, was auch ein Hügel war, den man hoch wandern konnte. Dieser war auch sehr anspruchsvoll und bot diesmal nicht sehr viel Schatten, war aber etwas kürzer. Danach ging es zurück zum Hostel wo ich den restlichen Tag verbrachte. Am Abend fuhr ich dann noch zum Nachtmarkt und traf dort Antoine (einen Franzosen den ich auch im Hostel kennenlernte) mit einer Freundin von ihm und verbrachte dort ein wenig.
Der nächste Tag war wieder ein eher produktiver Tag in der Bibliothek und anschließend telefonierte ich noch mit meiner Familie.
Am letzten vollen Tag in KK fuhr ich nochmal mit dem Roller hoch zum Kokon Hill, wo ich was zu Mittag aß. Danach fuhr ich noch weiter in der Gegend rum um diese zu erkunden. Teilweise waren die Wege nicht mehr asphaltiert, Matschig und zur Hälfte blockiert durch Geröll. Ich merkte, dass ich heute ziemlich müde war und beschloss dann irgend wann wieder zurück zu fahren. Ich gab dann noch den Roller wieder ab und ging zu Fuß zurück zum Hostel. Den restlichen Tag blieb ich dann im Hostel.Weiterlesen
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- Tag 176–177
- 29. Juli 2024 - 30. Juli 2024
- 1 Nacht
- ☀️ 32 °C
- Höhe über NN: 14 m
MalaysiaPelabuhan Labuan5°16’42” N 115°14’33” E
Labuan

Heute stand ich früh auf und fuhr mit dem Taxi zum Hafen. Von dort ging es mit der Fähre nach Labuan. Es gab nämlich wieder das Problem mit dem Bus zum nächsten Ziel zu gelangen, deshalb fuhr ich einen kleinen Umweg über die Insel Labuan. Labuan gehörte zu Malaysia. Nach etwa 1 1/2h Fahrt kam ich dort an und ging in mein Hotel. Da die Insel nicht viel zu bieten hatte, ich nutzte die Zeit um im Hotel für produktive Sachen.Weiterlesen
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- Tag 173–176
- 26. Juli 2024 - 29. Juli 2024
- 3 Nächte
- ⛅ 34 °C
- Höhe über NN: 20 m
BruneiSungai Gadong4°54’28” N 114°55’4” E
Brunei

Mein heutiges Ziel war es nach Bandar Seri Begawan zu gelangen, welches die Hauptstadt des Sultanats Brunei ist. Brunei ist ein relativ kleines Land, was vor allem durch die Erdöl Vorkommen entstand. Es lag auf meiner Route, weshalb ich mich entschied auch hier einen Abstecher zu machen. Das Problem war, dass keine Busse von Miri dort hin fuhren. Da ich nicht fliegen wollte, entschied ich mich per Anhalter dort hinzugelangen. Ich checkte also heute aus und machte mich auf dem Weg Richtung Autobahn. Kur vor der Auffahrt, machte ich an einer viel befahrenen Straße halt und versuchte dort mein Glück. Ich hielt mein Pappschild hoch und streckte mein Daumen raus.
Nach etwa 30 erfolglose Minuten, entschied ich mich weiter zur Autobahnauffahrt zu laufen und probierte es dort nochmal. Es dauerte nochmal 20 Minuten, bis ein Fahrer anhielt und mich mitnahm. Ich freute mich mega. Er fuhr mich in Richtung Brunei bis zu einem großen Supermarkt, von wo aus ein Straße weiter bis zur Grenze verlief. Von dort soll ich wohl mehr Glück haben. Am Ende wollte der Fahrer von mir Geld für die Spritkosten haben. Es stellte sich nämlich heraus, dass er da garnicht selbst hier hin musste, sondern mich nur gefahren hatte, um etwas Geld zu verdienen. Nachdem ich ihm dann Geld gab, stieg ich aus und stellte mich an eine geeignete Stelle am Rand der Straße hin.
Dort wartete ich fast eine ganze Stunde. Mir fiel auf, dass ich nicht gerade viel Geduld hatte. Insgesamt haben zwei Autos angehalten, aber dann festgestellt, dass sie da leider nicht hin fahren, wo ich hin will. Ich bestellte dann ein Grab, der mich bis zur Grenze fuhr. An der Grenze angekommen ging ich dann erstmal zur Ausreise zur Malaysianische Immigration, bevor ich dann 20 Minuten zu Fuß zur Brunei Immigration lief. Beides lief ziemlich reibungslos. Direkt inter der Grenze war dann ein Truck. Ich zeigte dem Fahrer mein Schild, worauf er anschließend nickte und mich einstiegen ließ. Der erste Versuch war direkt erfolgreich, ich war mega froh.
Der Truck selbst war schon sehr alt, vieles war kaputt. Es hatte z.B. an meiner Seite kein Fenster mehr. Aber irgend wie gefiel mir diese Ambiente. Der Fahrer war auch mega nett. Er fährt die Strecke wohl jeden Tag, sammelte Schrott in Brunei ein und verkaufte es dann in Miri. Er erzählte mir auch, dass ich Glück hatte noch über die Grenze zu gelangen, da Freitags zum Gebet alles von 12 bis 14 Uhr zu machte, selbst die Grenzkontrolle. Die Fahrt dauerte etwa 1:30h. Er musste sogar in die Selbe Stadt wie ich und setzte mich etwa 10 Minute Fußweg entfernt vom Hotel ab.
Dort angekommen, viel mir auf die auf den Straßen nichts los war, es fuhren keine Autos und fast keine Fußgänger waren zu sehen. Lag wohl noch am Freitagsgebet. Ich checkte dann im Hotel ein und ging dann nach 14 Uhr raus um was essen zu gehen. Und plötzlich war die Stadt belebt. Etwas später bekam ich stärkere Kopfschmerzen und legte mich dann für den restlichen Tag ins Bett. Ich ging nur noch fürs Abendessen raus.
Nachdem ich am nächsten Tag ausgeschlafen habe, chillte ich ein wenig im Hotel. Dort lernte ich dann Michael kennen, ein aus Neuseeland stammender Mann, der nach Kuala Lumpur ausgewandert ist und mit Frau und Kindern dort lebte. Er war ein echt cooler typ und hat vieles interessantes erlebt. Wir gingen zusammen in die Mall um dort was zu essen. Dort erzählte er mir z.B. wie er für 1 1/2 Jahre in Syrien gelebt hatte und dort auch mehrmals verfolgt wurde. Lustigerweise sprach er auch ziemlich gut deutsch. Nach dem Essen gingen wir zurück zum Hotel, wo er dann arbeitete und ich dann auch erstmal privaten kram machte. Eigentlich wollte ich heute wo hin, da es aber viel zu heiß draußen war, entscheid ich mich erst nachmittags los zu fahren.
Gegen 16 Uhr machte ich mich dann mit dem Taxi auf dem Weg zur Waterfront der Stadt. Von dort aus fuhr ich dann mit einem Bot weiter zur Watervillage. Watervillage ist ein auf dem Fluss gebautes Dorf, wo dutzende Steltzenhäuser standen. Tatsächlich waren das die ersten Häuser, die es in der Stadt gab. Dort bewegte man sich dann zu Fuß auf Holzstegen. Teilweise sahen die Holzlatten aber so alt aus, dass ich mich sehr vorsichtig bewegte. Ich merkte, wie anstrengend es war, sich die ganze Zeit auf das Laufen zu konzentrieren. Das Dorf faszinierte mich sehr und ich war beeindruckt davon, wie viele hier noch wohnen. Der Ort hatte was Magisches. Ich ging dann zu einem Restaurant und aß dort was. Dort lernte ich dann noch den Tour Guide Dex kennen. Er zeigte mir ein typisches Gericht aus Brunei, was so eine eigenartige glibberige Masse war, die man zusammen mit einer Soße aß. Meins war es geschmacklich nicht. Am ende bezahlte er mir noch mein Essen und gab mir seine Nummer, damit ich mich melden sollte, falls ich Lust habe mit ihm eine private Stadtführung zu machen.
Nach dem Essen bin ich noch etwas umher gelaufen, bevor ich dann mit dem Bot zurück zum Festland fuhr. Dort ging ich dann weiter zu einer Moschee. Vor der Moschee fand wohl ein Fest statt, es gab viele Essensstände und einige Familien chillten dort auf einer riesigen Wiese. Nachdem ich dann weiter gelaufen bin, ging ich dann zu Fuß zurück zum Hostel, was ca. noch 45 Minuten Fußweg war. Den restlichen Abend verbrachte ich im Hotel.
Am nächsten Tag blieb ich die meiste Zeit im Hotel und plante unteranderem meine nächsten Reiseziele. Am Abend ging ich noch ins Kino, den neuen Deadpool & Wolverine Film schauen. Die Filme hier sind meist auf Englisch und haben einen malaiischen und chinesischen Untertitel. Die chinesische Community ist nämlich auf Borneo sehr groß.Weiterlesen