Australien

December 2023 - March 2024
A 69-day adventure by Raphael & martin Read more
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  • Day 52

    Brisbane

    February 14 in Australia ⋅ ☁️ 30 °C
  • Day 50

    Bye Bye Westaustralien

    February 12 in Australia ⋅ ☀️ 36 °C

    Unser Roadtrip in Westaustralien neigt sich dem Ende entgegen. Den letzten Abend verbrachten wir in einem kleinen Nationalpark nördlich von Bunbury. Hier konnten wir noch einmal mit unserem 4WD am Strand entlang fahren und einen wunderbaren Sonnenuntergang geniessen.

    Am nächsten Morgen versuchten wir den gröbsten Schmutz der vergangenen 5 Wochen zu entfernen. Der rote Sand hinterliess im und ums Auto herum überall seine Spuren.

    Nach über 8’000 km und knapp 140 Std. Autofahrt, sind wir glücklich, unfallfrei am Ziel angekommen zu sein. Eine solche Strecke werden wir so schnell wohl nicht mehr zurücklegen. Dafür müssten wir die Strecke Zürich —> Zermatt 32x zurücklegen.

    All unsere Sachen wieder in die Koffer zu packen war dann die letzte Herausforderung. Vorsorglich haben wir mal 30 kg Gepäck gebucht, was dann gerade so knapp ausgereicht hat.
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  • Day 48

    Margaret River

    February 10 in Australia ⋅ ☀️ 33 °C

    Unsere letzte Station in Westaustralien führte uns in die Region um Margaret River. Besonders bekannt für Weinbau, was ganz viele Tourist:innen anzieht. Auch wir konnten dem nicht wiederstehen und haben verschiedene Winerys besucht und uns durch die feinen Tropfen degustiert 🍷

    In der Hamelin Bay hatten wir das Glück Stachelrochen aus nächster Nähe zu erleben. Morgens, wenn Fischer vom Meer zurückkehren und ihre Überreste des Fangs ins Meer werfen, zieht dies täglich viele Stachelrochen und noch mehr Schaulustige an. Die Tiere sind so zahm, dass wir sie im Wasser berühren konnten.

    Eines der Highlights in Sachen Nachtessen war der Hummer, welchen wir von unseren Nachbarn eines Campgrounds geschenkt bekommen haben. Holly & Harris haben wir spontan kennengelernt. Das Paar reist gemeinsam zwei Jahre mit ihrem Camper queer durch Australien. Mit ihrem eigenen Boot sind sie am Morgen ins Meer gefahren um Hummer zu fangen und haben an einem Morgen gleich 6 Stk. zürückgebracht 🦞
    Einen haben wir dann am Abend mit Hilfe von YouTube auf dem Grill zubereitet und geschmeckt hat er ausgezeichnet!

    In der Region gibt es etliche Caves zu besuchen, wir haben die Lake Cave besucht. Eine Höhlensystem, welches seit tausenden von Jahren besteht und mit Führungen in diese spannende Welt eingetaucht werden kann.

    Weitere Orte waren der Surfers Point bei Prevelly mit wunderschönem Sonnenuntergang und der Buffalo Beach, nördlich von Bunbury, wo wir unsere letzte Nacht in unserem 4WD verbracht haben.
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  • Day 45

    Denmark - Augusta

    February 7 in Australia ⋅ ☀️ 22 °C

    Auf dem Weg von Denmark nach Augusta haben wir einige kleine Orte besucht. Handyempfang gibt es nun praktisch wieder an jeder Ecke. 😃

    The Valley of the Giants ist in einem Nationalpark gelegen, wo es unter anderem jahrhunderetealte Eukalyptusbäume gibt. Über einen Pfad erklimmt man eine Höhe von 40 Metern, wo man einen Blick auf die Baumkronen hat. Der letzte Waldbrand liegt erst wenige Jahre zurück. Eindrücklich ist zu sehen, wie schnell sich die Natur wieder erholt und wie robust die alten Bäume sind. Einige Baumstämme scheinen komplett ausgebrannt zu sein, und dennoch spriessen oben bereits wieder erste Blätter.

    Vorbeigefahren sind wir auch an vielen Farmen mit Avocados, Pflaumen, Feigen oder an den ersten Weingütern.

    Am Black Point gibt es die „Stepping Stones“ zu betrachten. Diese Gesteinsformationen haben ihren Ursprung von einem Vulkan, von dem vor 135 Millionen Jahren das Lava ins Meer geflossen ist und dann dort abkühlte.

    Südlich von Augusta liegt das Cape Leeuwin Lighthouse, der am weitesten westlich liegende Leuchtturm von Australien.
    Erbaut wurde der 39 m hohe Leuchtturm 1896 von der damaligen britischen Kolonie aus Kalkstein aus der Region. Die drei Angestellte und ihre Familien lebten in kleinen Häusern gleich neben dem Leuchtturm und wechselten sich in einem Dreischichtbetrieb ab - jeden dritten Sonntag hatte einer der Männer frei. Die Arbeit und das Leben auf dem Kap war zu Beginn recht einsam und körperlich anstrengend. Zu Beginn wurde der Leuchtturm mit Kerosin betrieben, welches von Hand die 186 Stufen hochgetragen werden musste. 1982 wurde eine 1000 W Halogenlampe installiert und seit 1992 läuft der Betrieb voll automatisiert - heute mit LED-Technologie. Der Turm wurde erst vor zwei Jahren für CHF 2 Mio saniert und bietet auch Führungen mit Turmbesteigungen an.
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  • Day 41

    Albany

    February 3 in Australia ⋅ 🌬 19 °C

    In der kleinen Hafenstadt Albany wurde 1826 die erste Strafkolonie von Westaustralien gegründet. Später war Albany eine wichtige Hafenstadt und zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde Walfang zur führenden Industrie der Region. Früher wurden hauptsächlich Buckelwale gejagt, nachdem diese geschützt wurden, waren Pottwale die neue Beute. Bis zu 860 Pottwale wurden in einer Saison gefangen und an Land gebracht. Die Wale wurden anschliessend zerstückelt und eingekocht, um anschliessend das wertvolle Öl zu exportieren und verkaufen.
    Nach diversen Protesten wurde 1978 in Australien Walfang verboten und die letzte Walfangstation in Albany geschlosse. Diese dient heute als Museum und zeigt eindrücklich die Geschichte des Walfangs.

    Eine 12km-Wanderung haben wir zum Bald Head unternommen. Eine Landzunge im Süden von Albany.

    Der Süden von Westaustralien gefält uns sehr gut und die Landschaft ist ganz anders als die letzten Wochen unserer Reise. Die Strassen führen durch wunderschöne Wälder, grüne saftige Wiesen, vorbei an grosse Farmen mit Rindern und Pferden und die Zeiten ohne Natelempfang werden immer kürzer. Man spürt, dass es hier schon wieder viel mehr Zivilisation gibt, als im Outback.
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  • Day 39

    Lucky Bay - Cape Le Grand Nationalpark

    February 1 in Australia ⋅ ☀️ 24 °C

    Nach einer Nacht in Esperance, verbrachten wir die nächsten Tage im Cape Le Grand Nationalpark. Mit der App Wikicamps haben wir einige schöne und kleine Plätze direkt am Meer gefunden wo wir gratis übernachten konnten.

    Die Tage verbrachten wir oft am Strand oder beim Wandern. Es gibt unzählige schöne Strände, der eine schöner als der andere. Der bekannteste ist bestimmt der Strand von Lucky Bay. Dieser ist in jedem Reiseführer zu finden und wurde 2023 von einem Reisemagazin zum schönsten Strand der Welt erkoren. Es soll der weisseste Strand von ganz Australien sein, der aus 98,9% reinem Quarz besteht. Mit unserem 4WD konnten wir direkt am Strand entlang fahren und dort frühstücken. Mit dem eigenen Auto direkt an den Strand zu fahren hat schon seine Vorteile und wir haben und schnell an diesen Komfort gewöhnt, wo du einfach gleich alles dabei hast. Wir waren mit Abstand aber auch nicht die einzigen. An einem Tag haben wir über 50 Autos am Strand gezählt.

    Am Grand Beach, gleich in der Nähe, konnten wir den ganzen Strand (22 km) entlang fahren bis zur nächsten Stadt Esperance.

    Ebenfalls im Park gibt es schöne Wanderwege zu entdecken, wir haben und für eine Besteigung des Frenchman Peaks entschieden.
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  • Day 35

    Kalgoorlie - Goldminen

    January 28 in Australia ⋅ ☀️ 38 °C

    In Kalgoorlie besuchten wir eine der grössten offene Goldminen Australiens - „The super Pit“. Die Mine ist gleich am Stadtrand gelegen und von einer Aussichtsplattform kann man sich super überblick verschaffen.

    Auf den Bildern lässt sich die Grösse schwer erahnen. Wenn du auf der Karte schaust, siehst du die unglaublichen Dimensionen.

    Erst seit 1989 wird an dieser Stelle Gold abgebaut. Die Mine hat eine Fläche von 3,5 km Länge und 1,5 km Breite. An der tiefsten Stelle ist die Grube 600 Meter tief. Unvorstellbar, dass diese ganze Grube zuerst in Etappen gesprengt werden musste und dann mit riesigen Dumpers rausgefahren werden musste.
    Ein Dumper kann bis zu 220 Tonnen Material laden und hat voll beladen ein Gesamtgewicht von 383 Tonnen. Ein Motor mit 2300 PS sorgt für den nötigen Antrieb.

    2022 wurde in einem Jahr 13,7 Tonnen Gold abgebaut. Über 1000 Mitarbeitende arbeiten heute in Schichtbetrieb 24/7 für die Mine.

    Wir hätten stundenlang dem Treiben zusehen können. An einigen Orten werden Bohrungen für weitere Sprengungen vorbereitet. An anderen Orten wird das Material verladen und abtransportiert.

    Ebenfalls in Kalgoorlie gibt es ein Museum über die Geschichte der Goldminen.
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  • Day 33

    Richtung Süden

    January 26 in Australia ⋅ 🌬 24 °C

    Ob und wie wir Richtung Süden kommen war heute Morgen ungewiss. Durch die Regenfälle der letzten Tage waren auf der Onlinekarte immer noch etliche Strassen gesperrt, einige aber mit 4WD und Vorsicht befahrbar. Nach einigen Telefonaten mit Infozentern und Roadhouses war uns aber auch klar, dass alle unterschiedliche Informationen über den Strassenzustand hatten.

    Also sind wir einfach mal losgefahren, nach keinen 5 Minuten aber bereits auf einem Roadhouse mit etlichen LKW‘s gestrandet. Die Strasse wurde soeben gesperrt wegen Überschwemmungen und da Strassen teilweise beschädigt wurden. Also heisst es erst mal abwarten, denn als Alternative wäre nur der Weg zurück Richtung Norden und der Küste enlang zurück nach Perth gekommen. Dies hätte für und einen Umweg von 2-3 Tagen bedeutet.

    Nach einer Stunde wurde der erste Strassenabschnitt bereits wieder geöffnet und wir sind einfach mal losgefahren. Die ersten 150 km waren in einem guten Zustand. Weiter Richtung Süden war die Strasse an diversen Stellen aber immer noch unter Wasser. Nach intensivem beobachten anderer Fahrzeuge, wie diese die Passage meistern, haben wir uns dann auch getraut und sind jeweils heil am anderen Ende des „Baches“ angekommen. Unser Auto scheint das bisschen Wasser gar nicht gestört zu haben und die grossen Road Trains mit ihren über 100 Tonnen schon gar nicht.

    Nach zwei Tagen, an denen wir über 1300 km zurückgelegt haben, sind wir in Kalgoorlie angekommen. Eine weitere Stadt, welche ihren Aufschwung mit dem Goldrausch erlebt hat.
    Auf dieser Strecke sind wir auch durch Ortschaften gefahren, in denen vor ca. 120 Jahren bis zu 10‘000 Menschen lebten nach Gold gesucht haben - heute der Ort noch weniger als 100 Einwohner zählt. Dort sind die goldenen Zeiten wortwörtlich vorbei.

    An wie vielen Minen wir die letzten Tage vorbeigefahren sind, haben wir nicht gezählt, aber es waren unzählige. Australien ist hinter China das Land, welches am meisten Eisenerz abbaut. Das florierende Geschäft mit den Rohstoffen bringt dem Bundesstaat WA und den Menschen viel Geld und Wohlstand. Und gleichzeitig ist man aber auch extrem abhängig von China, als grösste Abnehmerin.

    Der Nationalfeiertag „Australia Day“ wäre heute auch noch gewesen. Den haben wir aber verpasst und viele Australier feiern diesen aus Rücksicht auf die indigenen Bevölkerungen auch nicht. Von Weitem haben wir jedoch noch ein Feuerwerk gehört.
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  • Day 32

    Karijini Nationalpark

    January 25 in Australia ⋅ 🌬 38 °C

    Am nächsten Morgen hat sich abgezeichnet, dass das Unwetter immer noch genau auf unserer Route richtig Süden am wüten ist. Etliche Strassen waren wegen Überflutung gesperrt.

    Dafür hatten wir das Glück, dass der Karijini Nationalpark nur leicht getroffen wurde und am Morgen zu unserem grossen Erstaunen bereits wieder geöffnet wurde. So entschieden wir uns, zurückzufahren um den Park doch noch zu besuchen.

    Wir waren weit und breit die einzigen Touristen im Park. Zu Beginn machten wir eine Wanderung im Dales Gorge, wo wir zum Schluss in einem kleinen Pool uns erfrischen konnten. Sehr angenehm, bei Temperaturen von immer noch über 40 Grad.

    Übernachtet haben wir im Park auf einem offiziellen Campground, wo der Ranger ganz überrascht war, dass noch Gäste auftauchen. Der Himmel war sternenklar und mit dem Aufgang der Vollmondes war das ganze schon fast etwas kitschig. Tagwach am nächsten Morgen: 05:30 Uhr - denn wir wollten ja endlich Richtung Süden fahren!
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  • Day 31

    Tom Price & Newman

    January 24 in Australia ⋅ 🌧 26 °C

    Eigentlich planten wir auf unserem Weg in den Süden einen Zwischenstop in Tom Price und dem Karijini Nationalpark einzulegen.
    Tom Price ist die höchstgelegene Stadt Westaustraliens und wurde in den 1960er Jahren gegründet als Stadt für die Bergbauunternehmen der umliegenden Mienen.

    Ausgerechnet an diesen Tagen hat sich aber ein starkes Unwetter angekündigt, welches direkt unsere Reiseroute treffen wird. Erste Strassen mussten bereits gesperrt werden und der Park wurde vorsichtshalber auch geschlossen. So entschieden wir uns, gleich weiterzufahren, dass wir nach 10 Std. Fahrt Newman gerade noch erreicht haben.

    Newman wurde von einem Bergbaukonzern errichtet, welcher heute gleich am Stadtrand die weltweit grösste offene Miene für den Abbau von Eisenerz betreibt. Obwohl wir keine Miene besichtigen konnten, sind wir überwältigt, ab der grösse dieser Mienen, welche sich auch aus der Distanz erahnen lassen. Ganze Hügel werden aufgeschüttet und riesige Löcher ausgegraben. Auf der Strasse sind riesige Roadtrains unterwegs, welche die Mienen mit Maschinen und Material versorgen. Züge mit einer Länge von über 2,5 km bringen das Eisenerz dann zum nächsten Hafen.

    Da grosse Gewitter auch für die Nacht angekündigt waren, gönnten wir uns zum ersten Mal nach über zwei Wochen eine Übernachtung in einem Hotel. Und auch hier, ausser uns, alles Mienenarbeiter:innen in ihren orangen Westen. Frühstücksbuffet war bereits ab 04:00 geöffnet 😴
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