traveled in 12 countries Read more Westhofen, Deutschland
  • Day 208

    Sekumpul, Balis schönster Wasserfall

    July 29, 2019 in Indonesia ⋅ ⛅ 28 °C

    Gefühlt am Rande der Welt in einem Mini Örtchen fanden wir ein Hostel in unmittelbarer Nähe zum "Sekumpul" Wasserfall. Dieser wurde zu einer der schönsten Orte Balis ausgewählt.

    Direkt morgens um 9 Uhr ging es los zum Wasserfall. Nach kurzer Strecke kamen wir an den Aussichtspunkt. Wow. Mitten im Dschungel fällt das Wasser aus min. 50 Metern in die Tiefe. Ein atemberaubender Anblick. Von hier oben hatten wir auch eine schöne Aussicht auf den benachbarten "Fiji" Wasserfall und den kleineren "Hidden" Wasserfall. Was eine Landschaft. So hatten wir uns den Dschungel vorgestellt 😍.

    Wir sind natürlich die über 300 Stufen und den steilen Weg nach unten gelaufen 😁. Und es hat sich sowas von gelohnt.
    Wir waren völlig alleine. Quasi unser Wasserfall. In aller Ruhe genossen wir die Atmosphäre und schwammen bzw. planschten im Wasser. ❄️ Das ist jedoch ziemlich eisig.

    Erst eine ganze Weile später kam ein Hobby Fotograf und sein Guide.

    Wir sind weiter zum "Hidden" Wasserfall. Dieser ist wie in einer Ecke aus Felsen und von scheinbar überall sickert, tropft oder spritzt Wasser von den Felsen. Auch dieser Wasserfall ist wunderschön und zu der Uhrzeit noch menschenleer. Ein kleines Dschungelparadies.

    Erst auf dem Rückweg kamen uns die Touristen-Scharen entgegen... Phu was ein Glück. Wir hatten den Ort noch ganz für uns.
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  • Day 207

    Tulamben, Tauchen am Wrack der Liberty

    July 28, 2019 in Indonesia ⋅ ⛅ 29 °C

    Tulamben ist nur für eines bekannt: Tauchen am Wrack der U.S.A.T. Liberty. Wir waren noch nie Wracktauchen und dachten eigentlich, dass man hierzu eine besondere Ausbildung braucht. Hier scheinbar nicht... ☺️, also hin.

    Wir fanden sogar eine Tauchschule, die uns in Ubud abholte und ins nächste Hotel brachte. Mit 3 Tauchgängen. In unserem Team war noch ein japanisches Paar mit denen wir uns gut verstanden.

    Der erste Tauchplatz war eine tiefe, mit Korallen besetzte, Wand. 80m an der tiefsten Stelle und wunderschön anzusehen. Neu für uns war der Einstieg vom Strand aus... So ganz ohne Boot... Einfach ins Wasser laufen und runter. Aber gut ☺️
    Nach ein paar Meter kamen wir an eine "Putzstelle" für Fische. Putzergarnelen säubern hier die Fische von Parasiten und Hautschuppen. Wenn man die Hand ganz ruhig hält putzen die Kleinen auch diese. Ziemlich cool 🐠🦐.

    Der 2. Tauchgang war recht unspektakulär. Kaum Fische und keine Korallen. Wir konnten einen Steinfisch entdecken, ein paar versenkte Autoreifen und Buddhafiguren.

    Der 3. Tauchgang war das eigentliche Highlight. Nur wenige Meter vom Strand entfernt liegt das Wrack der Liberty, einem japanischen Kriegsschiff aus dem 2. Weltkrieg. Es ist in der Mitte gebrochen und überwuchert mit Korallen, Pflanzen und Muscheln 😍. Wow. Irgendwie komisch neben oder durch das Schiff zu tauchen. Es ist so riesig auf dem Meeresboden. Und auch die Fische scheinen sich angepasst zu haben. Sie waren auch riesengroß.

    Insgesamt waren die 3 Tauchgänge ziemlich anstrengend und wir waren ganzschön müde. Ging für uns ja schon um 7 Uhr los. Aber es hat sich wirklich gelohnt.😊
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  • Day 200

    Ubud, die kulturelle Hochburg

    July 21, 2019 in Indonesia ⋅ ☁️ 25 °C

    Ubud ist das kulturelle Zentrum Balis und seit Julia Robert's Film "eat, pray, love" aus keinem Reiseführer mehr wegzudenken.
    Es bietet tatsächlich auch sehr viel und ist dank seiner zentralen Lage als Ausgangspunkt für viele Ziele perfekt.

    Wir besuchten zuerst den "Monkey Forest", ein Waldstück mit etwa 1000 "freilebenden" Affen. Es ist sehr interessant das normale Verhalten der Affen zu beobachten. Sie streiten und lausen sich, kämpfen und kuscheln miteinander. Ein ganz anderer Einblick als beispielsweise im Zoo.

    Ein Highlight in Ubud ist der Markt, der sich durch mehrere Straßen und Hallen zieht. Überall Ständchen mit verschiedensten Waren. Hier sieht man, dass Bali für seine Holzverarbeitung und Silberschmuck bekannt ist. Es gibt so viele Holzfiguren, Schmuck, Traumfänger, Bilder, aber auch den teuersten Kaffee der Welt - Luwak Kaffee - zu kaufen. Die Kaffeekirsche wird von den Fleckenmusangs gefressen und so auch wieder ausgeschieden. Danach wird sie gründlich gewaschen und die Bohne entnommen. Ein Cafe auf dem Markt hatte sogar einen Musang da. Die Katze war ziemlich zutraulich und ist den Gästen munter auf den Schultern rumgekrabbelt. Der Besitzer hatte etwas Mühe den kleinen in der Nähe zu behalten 😅😂. Ziemlich schwer war er und das Fell ganz rau und stumpf, trotzdem total niedlich 🥰.
    Wir haben verschiedene Sorten Kaffee probiert, aber der Luwak-Kaffee (von freilebenden Tieren) ist wirklich etwas Besonderes. Ohne Milch und Zucker bitte ☝🏻. Er ist ganz mild, ohne Bitterstoffe und dadurch sehr angenehm und weich ❤️.

    Etwas außerhalb der Stadt gibt es eine Höhle, die Goa Gahja Cave. Als wir ankamen, sahen wir eines Tempelanlage und den ziemlich coolen Höhleneingang. Total verziert mit einem Gesicht. Doch im Inneren der Höhle... ein kleiner Gang 😅. Das wars... Etwas mickrig 😂😂😂😂.

    Dafür waren die Reisterassen in Tegalalang echt beeindruckend.

    Der Weg dorthin hat uns direkt zu einer Kaffeefarm gebracht. Dort wird Luwak-Kaffee verkauft und natürlich etliche andere Produkte wie Kokosnusskaffee oder verschiedene Teesorten. Eigentlich wollten wir nur mal schauen, aber ehe wir uns versahen saßen mit einer riesigen kostenlosen Probe in einer Art Cafe. Die Probe beinhaltete alle Produkte außer dem Luwak Kaffee. Naja wir testeten dann eben alles und verschwanden wieder 😅😂.

    Danach kamen wir bei den Reisfeldern an. Mitten im Dschungel formen sich die Terrassen hoch. Leider sind die Reispflanzen erst geerntet worden und die Felder daher recht kahl. Trotzdem sind sie auf jeden Fall sehenswert.
    Wir hatten wohl Glück und waren recht alleine dort und konnten in Ruhe das Gelände bewundern.

    Auf dem Rückweg besuchten wir noch einen Wassertempel, "Tirta Empul". Gläubige, und mittlerweile auch viele Touristen, reinigen sich dort im heiligen Wasser. Es gibt mehrere Becken mit super kaltem Wasser in dem die Menschen vor den "Wasserhähnen" stehen und beten. Jede Stelle ist wohl für etwas anders zuständig (Geld, Gesundheit, Glück, uvm). Wir reiteten uns lieber nicht in die Massen ein und beobachteten das Schauspiel lieber trocken vom Rand aus. Viel interessanter ☺️😂.

    Wenn man schonmal in Ubud ist, sollte man sich die Wasserfälle dort nicht entgehen lassen. Der Erste "Tegenungan" ist touristisch sehr erschlossen. Mit Bars und Pools, Instagram Fotopunkten etc... Es war auch ganz schön viel los 😳.
    Am nächsten Wasserfall, "Bandung", waren wir ganz alleine mit dem selbsternannten Wasserfallbesitzer 😂. Er zeigte uns alles, erklärte an welchen Stellen man ins Wasser springen konnte, holte Reifen zum schwimmen und zeigte uns wo wir Fotos machen sollten. Immer wieder betonend, dass er den Wasserfall entdeckt hat und die Umsetzung sein Projekt ist 😂.
    Wir hatten ziemlich viel Spaß. Man könnte quasi zwischen den Felsen in einer Art Schlucht schwimmen, das war ziemlich cool 👌🏻😍.
    Der 3. Wasserfall "Kampo Lampo" war mega überlaufen. So viele Leute. Wir haben nur kurz geschaut und sind dann wieder geflohen. Es bot sich zwar ein wunderschöner Anblick, aber die Touristen Massen waren echt zu heftig.

    Da auch in Bali eine hohe vulkanische Aktivität besteht, gibt es auch hier heiße Quellen. Eine der bekanntesten, die "Natural hot springs Batur", haben wir auch besucht. Sie liegen direkt am Kratersee einer alten Caldera, im Schatten des noch aktiven Vulkans Mount Batur. Das Bad ist eher wie eine Terme angelegt mit verschieden künstlichen Becken. Aus einigen Statuen fließt das schön warme Thermalwasser. Auch der Ausblick ist fantastisch 😍. Auffällig fanden wir, dass kaum Touristen und fast nur Indonesier hier planschten. Im angrenzendem Vulkansee waren wir auch schwimmen... 20m ist er tief, dafür aber ziemlich warm. Hier war so gut wie niemand baden, klar die Einheimischen können fast alle nicht schwimmen.

    Am letzten Abend konnten wir eine Tanzshow in einem Tempel besuchen. "Kecak Dance". Viele Männer saßen auf dem Boden und sangen recht hypnotische Melodien und Lieder. Dazu wurde tänzerisch eine bekannte balinesische Geschichte erzählt. Sehr authentisch sah alles aus mit fantastischen Kostümen. Ganz bunt 😊. Eine echt tolle Show.

    Typisch balinesisch haben wir Spanferkel gegessen, Babi Guling. Eher nicht so mein Fall, dafür aber der Rest der einheimischen Küche. Viel Gemüse, Reis und Hähnchen in super leckeren Kombination. Bestes Beispiel : Sate Ayam, also Hähnchenspieße mit Erdnusssoße😍 oder Nasi Campur, Nasi Goreng, Gado-Gado oder Tempe. In Deutschland kennen wir einige Gerichte davon; gerade auch die würzig scharfe Soße "Sambal Oelek", die in Indonesien jedoch sehr angenehm mild ist.

    Natürlich haben wir uns auch massieren lassen. Die Behandlung in einem mega guten spa hat mir jedoch besser gefallen als das Schweinchen 😂. So richtig die Seele baumeln lassen ❤️.
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  • Day 198

    Nusa Penida, der schönste Strand

    July 19, 2019 in Indonesia ⋅ ⛅ 22 °C

    Auf Nusa Penida gibt es viel Natur zu bewundern. Wir suchten uns die Highlights raus und fuhren morgens mit dem Roller los.
    Die Strecken sind nicht wirklich weit, da die Insel klein ist, jedoch ist die Infrastruktur nicht besonders gut 😅. Teilweise bestehen die Straßen aus Schlaglöchern oder sind nur schlecht geschottert. Teilweise muss man ziemliche Umwege in Kauf nehmen, da es keine direkte Verbindung gibt 🙄.

    Unser erstes Ziel war der Strand "Crystal Bay", in dessen Nähe wir am Vortag schon getaucht hatten. Auch von Land aus sieht der Strand wunderschön aus. Das klare blaue Wasser, der schwarze Sand, die kleine Insel mit einem Tempel 😍. Aber auch hier ist beim Schwimmen Vorsicht geboten, da die Wellen großteils sehr stark sind.

    Weiter ging es zum schönsten Strand den wir bislang gesehen hatten und einer spektakulären Aussicht. Allerdings ist der Weg auch der heftigste den wir bisjetzt bezwingen mussten 🙈.
    Am "Kelingking Beach" angekommen folgten wir erstmal den Touristenscharen zu den Aussichtspunkten. Wow 😍 Steilklippen direkt ins Meer und zwar ganzschön tief runter. Inmitten des Wassers eine Landzunge mit Strand. Da wollten wir hin. Der Weg führt mega steil nach unten, teilweise muss man klettern 😳. Der Abstieg war richtig anstrengend, da es manchmal keine richtige Möglichkeit gab sich abzustützen und es rechts und links ziemlich steil runter ging. Aber es war es wert ❤️. Was ein Strand. Schwimmen sollte man hier definitiv nicht, da die Wellen mit voller Wucht gegen die Felsen breschen. Wir haben einfach dem Meer zugesehen 🌊🌊. Danach mussten wir leider wieder den Weg hoch 😅. Wobei rauf tatsächlich einfacher war als runter. Trotzdem war es in der prallen Hitze ziemlich heftig ☀️. Die ganzen Touranbieter fahren natürlich auch hierher, jedoch bleibt den Leuten nicht die Zeit runter zu klettern. Sie können nur die schöne Aussicht genießen.

    2 weitere Ziele lagen quasi direkt nebeneinander. "Angels Billabong", ein natürlicher Pool vor Steilklippen und "Broken Beach", eine Brücke im Felsen. Beides auf seine Weise spektakulär. Überall auf der Insel ist die Kraft des Wassers deutlich zu sehen. Eigentlich unvorstellbar, dass es einen Durchgang in eine Felswand gefressen hat 😳🌊.
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  • Day 197

    Nusa Lembongan, Tauchen mit den Mantas

    July 18, 2019 in Indonesia ⋅ ☁️ 25 °C

    Nachdem die Hostelbesitzerin uns mit der Überfahrt nach Nusa Lembongan geholfen hatte, waren wir mittags auf der kleinen Insel. Wir suchten uns direkt eine gute Tauchschule aus, da die Tauchbedingungen dort sehr gut sind und wir vom "Manta Point" gehört hatten ☺️.

    Im Anschluss blieb noch Zeit, um zum "Dream Beach" und "Devils Tear" zu laufen.
    Den "Traumstrand" haben wir uns nicht sehr lange angeschaut, da Ebbe herrschte und alles recht kahl aussah.
    Dafür war "Devils Tear" richtig cool. Steile Felsabhänge an denen sich die Brandung zerschlägt und die Wellen meterhoch spritzen 😍🌊. Die "Träne" selbst ist eine tiefe Bucht, in der das Wasser beim Aufkommen richtig zischt. Es rinnt dann von den Steinen ab und sieht ein wenig wie ein kleiner Wasserfall aus.
    Ein toller Anblick 😍. Leider war der Sonnenuntergang durch die Wolken etwas verdeckt.

    Am nächten Morgen um 7.45 Uhr waren wir pünktlich an der Tauchschule. Zuerst ging es mit einem recht kleinen Boot zum "Manta Point". Die Fahrt dauerte ein bisschen und währenddessen konnten wir die Aussicht genießen. Danach kam der Buddy Check und eine Rückwärtsrolle vom Boot ins Meer.
    Das Wasser war sau kalt 🌊❄️, aber die Mantarochen mögen diese Temperaturen wohl gerne.
    Zuerst haben wir nichts gesehen... Doch dann schwebte auf einmal ein riesiger Manta vor uns durch das Meer. So elegant glitt er davon. Wow ❤️. Wir konnten in einem Tauchgang insgesamt 3 Manta Rochen sehen. Was für Kreaturen. Riesig mit einem weit offenen großen Maul, um das Plankton zu fressen. Aber auch einige (gefährliche) Stachelrochen lagen auf dem Meeresboden 😳.

    Am 2. Tauchplatz dem "Crystal Bay" war die Sicht noch besser und das Wasser noch kälter. Gleich am Anfang hatten wir eine Sprungschicht mit eisigem Wasser ❄️💧. An diesem Platz gibt es ein wunderschönes Riff mit ganz vielen Fischen. Kurz vorm Auftauchen entdeckten wir noch einen Sepien, eine Tintenfischart.
    Unsere dritte aus dem Tauchteam, Vaal aus Singapur, hat zum Glück während beider Tauchgänge ihre Unterwasserkamera dabei gehabt und uns die Aufnahmen geschickt ☺.

    Mittags sind wir noch zur "Yellow Bridge" gelaufen. Da es bereits 15 Uhr war, wollten wir keinen Roller mehr leihen. Wir hätten uns die Brücke auch sparen können... 🙄. Eine kleine, verrostete Fußgänger- und Rollerbrücke. Etwas unspektakulär 😒 aber mit mega viel Verkehr.
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  • Day 196

    Bali - Sanur, das "Balifeeling"

    July 17, 2019 in Indonesia ⋅ ⛅ 29 °C

    Sanur an sich hat eigentlich keine richtigen Sehenswürdigkeiten. Es hat einfach diesen besonderen Flair. An der Strandpromenade reihen sich schöne Hotels und Restaurants aneinander. Dazwischen sind immer wieder kleine Tempel versteckt. Strandbars mit Live Musik laden zum verweilen ein und Massagestudios oder Souvenirshops sorgen für die richtige Urlaubsstimmung 🌴😊.
    Auch die Hauptstraße ist in diesem Stil aufgebaut. Man möchte hier gar nicht mehr weg und sich ewig von dieser entspannten Atmosphäre tragen lassen.

    Auch hier ist der Strand wie in Canggu eher den Wassersportlern vorbehalten. Wir haben dort Kitesurfer und Drachen am Himmel gesehen 😍. Wegen des recht starken Windes ist es hier super dafür geeignet.

    Zufällig haben wir beim Spazieren eine Schildkröten Auffangstation entdeckt. Hier werden verletzte Tiere gepflegt und Mini Schildkröten aufgezogen. Leider haben wir unsere erste Meeresschildkröte nicht unter Wasser gesehen, trotzdem sind es wunderbare Tiere. Teilweise sehen sie vom Muster aus wie gemalt 🥰.

    Ebenfalls an der Promenade sind Fähranbieter nach Nusa Penida und Nusa Lembogan. Da wir am nächten Tag auf eine der Insel fahren wollten, informierten wir uns über die Angebote. Phu... Bestimmt 30 Anbieter mit je 10 Abfahrtszeiten und verschiedensten Preisen in allen Währungen 😳🙄. Was ein Dschungel. Wir haben erstmal nur Infos eingeholt und sind etwas überfordert weiter 😅.

    Mittags probierten wir eigentlich zum ersten Mal die einheimische balinesische Küche. Ziemlich bekannt ist ein Gericht namens "Gado Gado". Gemüse mit Tofu, Tempeh und Erdnusssoße. Wow.. Unerwartet und super lecker.

    Abends gingen wir zum bekannten Nachtmarkt. Er ist relativ klein; nur ein paar Kleidungsstände dafür einige Essensstände 😊. Wir haben eine Art Pfannkuchen mit Eiern und Hühnchen und mega leckere massige Toasts mit Butter, Karamell, Schokolade und Erdbeermarmelade probiert ❤️. Ich hatte 2 verschiedene bestellt, weil die Päckchen so klein aussahen 😅😅😅. Oha das war sooo viel. Danach waren wir Papp satt😜. Schade dass wir uns nicht weiter durchprobieren konnten. Das Essen sah überall echt lecker aus.
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  • Day 193

    Bali - Canggu, das Surferparadies

    July 14, 2019 in Indonesia ⋅ ⛅ 30 °C

    Bali! Die Insel der Götter und angeblich ein kleines Paradies auf Erden. Die hinduistische Insel soll entspannt und wunderschön sein.
    Wie wir uns nach Java darauf freuten.
    Und wirklich, Touristen, Massagestudios, schöne Restaurants, entspanntes Flair und Bier ist wieder im Supermarkt erhältlich 😁.

    Endlich wieder die Seele baumeln lassen und den Strand, die Sonne und das Meer genießen 🌴☀️. Der Sand hier ist durch die vulkanischen Aktivitäten dunkel und funkelt in der Sonne. Durch den recht starken Wind ist das Meer rau. Die hohen Wellen ziehen Surfer und Segler in Scharen an. Es ist ein fantastischer Anblick und die ganze Atmosphäre ist so entspannt. Dazu das leckere Essen in den Restaurants oder Warungs.

    Allerdings ist unsere Lieblings App hier verboten 😔. Grab oder Gojek sind ähnlich wie Uber Apps, bei denen Fahrten von Privatleuten angeboten werden... Viel günstiger als mit dem Taxi. Da aber leider die Taximafia auch hier im Transportwesen ihre Finger im Spiel hat, ist es schwierig solche Fahrten gefahrlos zu arrangieren. Die Fahrer können wohl laut Berichten richtig Probleme bekommen wenn sie erwischt werden. Außerhalb der Touristenzentren ist es aber recht unproblematisch.

    Wir haben uns erstmal vom Baligefühl tragen lassen und sind am Strand entlang spaziert, haben lecker gegessen und das Surfen probiert.
    Christian hatte ja bereits in Marokko ein paar Surfstunden gehabt und wollte mir zeigen wie es funktioniert. Durch die doch sehr heftigen Wellen ist der Strand dort jedoch nicht unbedingt für Anfänger geeignet 😅.

    Da es ziemlich windig ist, sind einige Drachen am Himmel zu sehen. Wir haben wohl den größten Drachen überhaupt gesehen. Mit einem ewig langem Schweif. Echt cool 😊.
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  • Day 192

    Krater Ijen, Schwefelwolken

    July 13, 2019 in Indonesia ⋅ ⛅ 20 °C

    Morgens Vulkan Bromo, nachts der Krater "Ijen" mit dem Kratersee "Kawah Ijen" . Um 0.30 Uhr wurden wir mit dem Jeep abgeholt. Für diesen Vulkan hatten wir eine Tour gebucht, da die Strecke vom Hostel bis zum Berg ziemlich weit ist und wir das ganze Material (Taschenlampe, Gasmaske) irgendwo hätten ausleihen müssen.

    Der Aufstieg ist ziemlich hart. 3,4 km bergauf, davon etwa 2 km extrem steil 😳. Es waren so viele Menschen dort. Der letzte Sonntag vor Ferienende. Auch hier gibt es wieder eine Möglichkeit für Faule: sich in einer Art Bollerwagen den Berg hochziehen lassen! 2 Männer zogen eine junge Chinesin hoch. An ihrer Stelle hätten wir uns so geschämt 😢.

    Oben angekommen beginnt der Abstieg in den Krater zum "Blue Fire". Es sind überall Warnschilder aufgestellt, da aus dem Krater die Schwefelwolken, genannt "Solfatare" aufsteigen. Ziemlich giftig, weshalb wir alle Atemmasken hatten. Der Weg nach unten ist recht steil, holprig und eng. Die Menschenmassen quetschen sich immer weiter nach unten. Ab und zu staute es sich, da die ersten wieder nach oben wollten und es nur einen Weg gibt.

    Das "Blue Fire" entsteht durch Überhitzung des Schwefel. Es entzündet sich selbst und bietet das fantastische Spektakel. Der Schwefel selbst lagert sich am Rand des Sees ab, da dort eine Solfatare ist. Es treten schwefelhaltige Gase aus dem vulkanische aktivem Boden aus und erkalten. Im Ijen setzt sich täglich die gleiche Menge an neuen Schwefel ab, wie in der Miene abgebaut wird (ca. 6 Tonnen).

    Schwefelträger transportieren den abgebauten Schwefel in 70 bis 100kg schweren Bambuskörben aus dem Krater nach oben. Die Männer bekommen von der chinesischen Betreibergesellschaft gerade einmal umgerechnet 9€ pro Tag. Für indonesische Verhältnisse viel, jedoch für diese Bedingungen 😔. Ohne Atemmasken schleppen sie die ganze Nacht den Schwefelbrocken zwischen den Touristen den Krater hoch. Auch Galileo beschreibt diesen Job als einen der härtesten weltweit!

    Im Krater angekommen, konnten wir uns das "Blue Fire" aus der Nähe ansehen. Es ist irgendwie so unwirklich, wie das Feuer aus Harry Potters Feuerkelch. Das ganze hat nur einen Haken, die Schwefelwolken. Ein beißender, stechender und stinkender Rauch. Phuuu ganzschön heftig.
    Nach kurzer Zeit beschlossen wir wieder nach oben zu gehen, damit wir vor der Menschenmasse wieder oben sind. Die Idee war gut, aber die Guides haben die Leute nicht nach oben gelassen, sondern weiter Touristen in den Krater gequetscht. Das "Blue Fire" brennt nämlich nur bei Nacht.

    Nach einer Weile drehte sich der Wind und die Schwefelwolke kam direkt auf die Leute zu. Der Qualm brannte in den Augen, trotz Maske bekamen wir kaum Luft. Es war so ekelhaft und anstrengend. Einige Menschen brachen in der Menge in Panik aus und die Masse drückte nach oben, wo die Guides immer noch weiter Touristen nach unten schoben. Die ersten suchten nach alternativen Wegen und kletterten abseits hoch, um aus dem Krater zu gelangen. Einige Steine lösten sich und bröckelten nach unten und dennoch wurden wir nicht nach oben gelassen. Erst als ein Schwefelträger nach oben wollte, konnten wir uns quasi an ihn heften und hoch.

    Die Sonne ging sogar schon auf. Oben angekommen hatten wir einen wunderschönen Ausblick. Erst jetzt bemerkten wir, dass der Krater mit einem hellblauen See gefüllt war. Wir wussten zwar, dass es diesen See dort gibt, aber nicht wo 😅. Das Wasser ist im wahrsten Sinne des Wortes extrem ätzend. Mit einem ph Wert von 0,3 sollte man nicht damit in Berührung kommen.
    Daneben erkannten wir den gelben Schwefel. Jetzt dampfte er nur noch. Das "Blue Fire" war nicht mehr zu sehen.
    Als die Sonne aufgegangen war entdeckten wir plötzlich hinter uns Jacob und Pai, die schon auf uns zu liefen. Mit einem Wiedersehen hatten wir bei der Menschenmenge gar nicht gerechnet 😊.

    Bei Abstieg des Berges, gab es auf dem Weg Souvenirs aus Schwefel zu kaufen und einer der Schwefelträger hatte seine Körbe dort ausgelehrt. Christian hat ein Stück davon hochgehoben. Das Material ist ganz bröselig wie Gips, dabei aber schwerer, jedoch nicht so wie ein Stein 🤔. Im Hostel konnte ich auch ein Stück anfassen und er hatte recht. Ganz komisch zu beschreiben.

    Alles in allem ein ziemlich spannendes und spektakuläres Erlebnis, welches leider vom Massentourismus negativ beschattet wurde 😔.
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  • Day 190

    Vulkan Bromo, Auf dem Weg nach Mordor

    July 11, 2019 in Indonesia ⋅ ☀️ 19 °C

    Über einen Zwischenstopp in Probolinggo ging es von der dortigen Mafiaschaltzentrale, dem Busbahnhof, in das ziemlich hoch gelegene Dorf Cemoro Lawang. Leider ist dies kein Scherz, sondern traurige Wahrheit 😔. So traut sich kein anderer Fahrer in die Nähe.

    Im Bergdorf angekommen wanderten wir auch direkt los. Natürlich über die Schleichwege durch die sich der Eintritt von 45€ sparen lässt 😜. Der Weg war ziemlich steil und der Boden bedeckt von Lavaasche. Unten angekommen befanden wir uns in einer Art Tal. Wie eine Mondlandschaft lag der "Sea of Sands" vor uns und am Ende der Vulkan Bromo mit seinem weit offenen Krater. Wir waren erstmal von dem Anblick fasziniert. So skurril und gleichzeitig beeindruckend. So etwas hatten wir beide noch nicht gesehen und auch nicht erwartet.
    Durch die ganze Lavaasche wateten wir, begleitet von 2 Australiern, Richtung Vulkan. Zuerst dachte ich der Nachbarberg, auch ein Vulkan, sei unser Ziel😅.

    Da wir erst mittags dort waren, war die Hauptflut an Touristen bereits wieder abgereist und die Menge an Jeeps überschaubar. Die ganz Faulen können sich sogar vom Parkplatz bis fast an den Kraterrand auf dem Pferd führen lassen 🙄🐎.
    Dabei ist der Weg gut zu laufen und nicht so steil.

    Am Fuße des Berges angekommen sieht man rechts und links die erkalteten Lavaströme. Der ganze Vulkan ist durch sie gezeichnet. Und die Erde bebt an manchen Stellen. Der Boden fühlt sich an, als ob er brodeln würde. Das stimmt wahrscheinlich sogar auch, denn der Mount Bromo ist ein aktiver Vulkan 🌋.
    Je höher man kommt, desto mehr lässt das Beben nach.

    Am Kraterrand angekommen bot sich uns ein atemberaubender Blick über das Tal und in den Krater selbst, aus dem weißer Rauch aufsteigt. Ein wenig ehrfürchtig standen wir hinter dem Geländer. Steil geht es bergab in den Schlund hinunter zum heißen Magma 🔥. Es ist kaum vorstellbar, dass im Inneren alles brodelt. Leider kann man nicht so tief in den Abgrund schauen, um das Magma zu sehen. Wir liefen ein ganzes Stück auf dem Rand entlang, um einen besseren Blick zu haben. Der Weg hier ist nur sehr schmal, teilweise wohl nicht mal 1m breit. Auf der einen Seite geht es steil in den Vulkan, auf der anderen den Abhang hinunter. Aber der Ausblick ist einfach spektakulär, so alleine am Kraterrand ❤️.

    Jakob, ein Engländer welcher uns gefolgt war, beschrieb es wie "Mordor" aus "Herr der Ringe". Das kommt dem wohl ziemlich nahe.
    Sehr spektakulär sahen auch die Windhosen im "Sea of Sands" aus, welche von oben betrachtet recht klein und harmlos aussahen. Hatten wir vorher auch noch nie gesehen.

    Tief beeindruckt und fasziniert vom Vulkan ging es nur noch gemeinsam mit Jakob und seiner Freundin Pai essen. Danach bei lauschigen 4° Außen- und Innentemperatur ins Bett ❄️.

    Der nächste Morgen begann früh um 2.45 Uhr. Wie alle anderen Touristen, wollten wir uns den Sonnenaufgang auf dem "Kingkong Hill" mit fantastischer Aussicht auf das Vulkangelände nicht entgehen lassen. Der Berg befindet sich genau gegenüber und von dort hat man den besten Blick auf den Sonnenaufgang hinter den Vulkanen. Gemeinsam mit den beiden anderen wanderten wir los. Hunderte von Jeeps fuhren an uns vorbei und noch mehr fuhren im Tal, damit die Leute den Sonnenaufgang vom Kraterrand sehen können. Sooo viele Menschen 😳.
    Nach einem recht anstrengenden Marsch, vorbei an Aussichtspunkten und Menschenmassen, fanden wir einen schönen Platz 😊. Der steile Weg im Dunklen bei eisiger Kälte hat sich definitiv gelohnt 😍. Es sieht einfach atemberaubend aus, wenn die Sonne langsam das Vulkangelände und den Krater anleuchtet, während das Tal noch im Nebel liegt. Ein Highlight waren die Rauschschwarten, welche plötzlich aus dem hinteren Vulkan auftauchten. Diese Mini-Eruptionen sind wohl ganz normal, sind aber im ersten Moment etwas unheimlich. Es sind immerhin aktive Vulkane.

    Wieder im Hotel angekommen waren wir ganzschön platt. Vom wenigen Schlaf, dem Weg oder der Kälte. Aber es hat sich definitiv gelohnt. Unser erster Vulkan ❤️🌋.
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  • Day 188

    Yogyakarta, Tempelstadt

    July 9, 2019 in Indonesia ⋅ ⛅ 29 °C

    Alle Indonesier auf Java fahren immer mit dem Zug. Alle Züge sind echt immer schon im Vorraus voll ausgebucht! Keine Ahnung was die Leute treiben, die deutsche Bahn würde sich über das Aufkommen sicher freuen. Also mussten wir über einen kleinen Umweg nach Yogyakarta fahren.

    Da diese Stadt touristisch viel erschlossener ist, hatten wir Hoffnung, dass sie vielleicht auch etwas schöner und sauberer ist... Aber nein 😒. Yogja ist genauso hässlich wie Jakarta und dazu noch gefährlich wie wir feststellen sollten....

    Eine der Sehenswürdigkeiten ist die "Maliboro Street", eine 1 km lange Verkaufsmeile mit allen möglichen Souvenirs, vor allem Batik Sachen. Dafür ist die Stadt wohl bekannt. Die Straße ist vor allem eins... Voll... Vor allem von Indonesiern. Auch hier haben wir recht wenig Touristen gesehen.
    Wir hatten wohl Glück, auf der ganzen Strecke wollte uns nur ein Händler bequatschen und vermutlich in eine Boutique, locken.

    Auf dem Rückweg allerdings waren wir in einer sehr merkwürdigen Situation. Ein Roller mit 2 Aufsaßen fuhr sehr langsam an uns vorbei. Auf einer leeren Brücke, ein Stück vor uns, ging das Licht aus und er hielt an. Der hintere Mann stieg ab und kramte mit dem Rücken zu uns gewandt an sich rum. Instinktiv drehten wir uns um und gingen in die andere Richtung. Und tatsächlich... Auf einmal ging das Licht wieder und die beiden konnten weiter fahren. Im Internet haben wir gelesen, dass wohl so sehr viele Touristen überfallen werden 😳.

    Wir haben echt überlegt ob wir direkt weiter reisen sollen, aber eigentlich waren wir ja wegen der bekannten Tempel hier. Deswegen blieben wir dann auch noch 1 Tag und besuchten zumindest einen der Tempel. Unsere Wahl fiel auf den größten und ältesten buddhistischen Tempel der Welt - den "Borobudur Tempel". Er wurde wohl zwischen 750 und 850 erbaut und war bis vor 200 Jahren von Vulkanasche und dem Dschungel verschüttet. Der Tempel an sich ist sehr beeindruckend. Er ist quadratisch und wie eine Pyramide aufgebaut. Überall an den Wänden sind Bilder über das Leben und Wirken von Buddha und an der Spitze sind etliche Chedis. Man kann sogar erahnen bis wohin die Asche lag, da die Bilder im unteren Teil noch viel besser erhalten sind.

    Etwas frech ist nur dass Touristen den 9 fachen Eintrittspreis gegenüber Einheimischen zahlen müssen.😳. Auch der Ausgang ist unschön. Angekettete Elefanten im recht kleinen Gehege und wir mussten etwa 15 Minuten durch eine Verkaufsstraße tingeln. Das hätte echt nicht sein müssen.

    Neben dem Tempel war für uns das Highlight die Hühnerkirche, "Cicken Church", ein Gotteshaus für jede Religion, welches aussieht wie ein Hühnchen ⛪😂. Dank Galileo Reportage hatte ich davon schon einmal gehört. Direkt zu Beginn bekamen wir erklärt, dass es ganz klar eine Taube ist, die für Frieden und Liebe steht, und nicht um ein Huhn 😅😂. Innen sind wirklich für alle Religionen Räume. Es gibt Buddha Figuren, Gebetsteppiche, christliche Bilder uvm. Auf dem Weg nach oben zur Krone des Huhns, ach nein der Taube, sind Bilder gegen Drogenkonsum, Einsamkeit und Krankheit an die Wände gemalt. Leider konnten wir nicht weiter hoch, da etliche Leute bereits Schlange standen und wir kaum Zeit hatten 😔. Aber am Ende der Kirche war die Aussicht auch sehr schön und es gab noch einen leckeren einheimischen Sack aus Süßkartoffeln. Der Weg hierhin hat sich definitiv gelohnt. Was eine coole und verrückte Kirche ☺️😍.
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