Kanada

augustus - oktober 2023
Een 33-daags avontuur van Sabrina Meer informatie
  • 32Footprints
  • 1landen
  • 33dagen
  • 499foto’s
  • 46video’s
  • 6,0kkilometer
  • 3,3kkilometer
  • Dag 20

    Whistler und Weiterfahrt nach Squamish

    19 september 2023, Canada ⋅ ☁️ 8 °C

    Tag 20 - Happy Birthday to me 🎉
    Durch die Zeitverschiebung sind bereits am Vortag einige Glückwünsche bei mir angekommen und auch am 19.09. selbst gingen noch ganz, ganz viele liebe Nachrichten ein 🥰 Also habe ich den Tag erstmal mit dem Beantworten einiger Geburtstagsgrüße und ein bisschen Sehnsucht nach Deutschland gestartet.
    Für den weiteren Tag stand dann die Erkundung Whistlers auf dem Plan.
    Hierbei ist uns direkt aufgefallen: Überall in der Stadt gibt es Hinweise auf die Olympischen Winterspiele des Jahres 2010, die zum Teil in Whistler ausgetragen worden waren.
    Der Ort ist im Winter Kanadas Wintersportdestination Nr. 1 - und im Sommer zieht die Gegend besonders Mountainbiker an. Und so ist es nicht verwunderlich, dass insbesondere in der Nähe der Lifte und Gondeln Fahrrad- und Skiständer vor den Restaurants und Bars stehen.
    Die Innenstadt ist mit den vielen Shops, Cafés, Restaurants und Bars wirklich toll angelegt. Es gibt viele Sitzgelegenheiten in einer toll hergerichteten, wirklich schönen Umgebung - die ganze Stadt versprüht ein ganz besonderes Urlaubs-Flair. Für Daniel viel zu touristisch - für mich genau richtig 😊
    Das Wetter war an diesen Tag jedenfalls leider nicht allzu toll und die Gipfel um uns herum waren aufgrund der sehr tief hängenden Wolken kaum zu sehen. Eventuell ein Grund dafür, dass die Village Gondola und der Peak Express auf den Whistler Mountain an diesem Tag außer Betrieb waren. Von dort wäre es dann nach Überquerung einer Hängebrücke 🤭 auf den „Top of the World Summit” gegangen. Schade 😅
    Anstelle der Tour auf den Berg ging es für uns nach einem Restaurantbesuch also direkt weiter Richtung Squamish. Für die geplante Fährüberfahrt des folgenden Tages wollten wir nämlich unbedingt noch etwas näher an der Horseshoe Bay sein.
    Auf dem Weg dorthin haben wir nur einen kurzen Stopp bei den „Brandywine Falls“ gemacht. Bei dem Wetter glücklicherweise kein allzu langer Fußmarsch.
    Da es mittlerweile in Strömen geregnet hatte, haben wir uns in Squamish in einigen Läden rumgetrieben, die Halloween Deko bestaunt, Vorräte aufgefüllt und uns schließlich auf dem Walmart-Parkplatz niedergelassen. Zusammen mit unerwartet vielen anderen Wohnmobilen haben wir dort dann die Nacht verbracht.
    Meer informatie

  • Dag 21

    Mit der Fähre nach Vancouver Island

    20 september 2023, Canada ⋅ ☀️ 16 °C

    An Tag 21 stand die Überfahrt nach Vancouver Island auf dem Plan. Da die Fährüberfahrt für 8:45 Uhr gebucht war und wir mindestens 30 Minuten vorher vor Ort sein sollten, ging es relativ früh zur 45 Minuten entfernten Horseshoe Bay los. Leider hatten wir vor Ort Schwierigkeiten die richtige Einfahrt für Fahrzeuge zu finden, sodass wir immer wieder vor dem Terminal für Fußgänger rausgekommen sind.
    Als nur noch 10 Minuten für die Einhaltung der strengen 30 Minuten Frist übrig waren, habe ich dann endlich mal am Ticketschalter nachgefragt. Der netten Dame war das Problem bekannt - sie hatte auch sofort eine aufgemalte Anleitung zur Hand. Zurück auf den Highway - 3 weitere Ausfahrten; drehen und in entgegengesetzter Richtung wieder auffahren, dann die Ausfahrt für die Fährüberfahrt nutzen. Ihrer Einschätzung nach in 9 Minuten nicht zu schaffen - aber wir haben es auf die Minute genau hinbekommen 🎉🥳

    Relativ zu Beginn der knapp zweistündigen Überfahrt konnten wir direkt einige Killerwale nahe der Bucht beobachten. Das Whale-Watching gab es also quasi inklusive 😊Ansonsten war es leider viel zu kalt und stürmisch um die Fahrt im Freien zu genießen.
    In Nanaimo angekommen war das Wetter dann mittlerweile ganz gut und so ging es erstmal zum nahegelegenen, weitläufigen Sandstrand - dem „Rathtrevor Beach Provincial Park“. Besonders im Sommer wohl perfekt zum Baden geeignet - im späten September konnte man hier jedoch niemanden mehr schwimmen sehen. Neben den vielen angespülten Baumstämmen gab es hier auch unzählige Muscheln und Krebsskelette zu sehen. Wir sind also eine ganze Zeit lang den Strand entlang gelaufen und haben das Urlaubsflair genossen.

    Als Nächstes haben uns dann auf den Weg an die Westküste von Vancouver Island - genauer in den Pacific Rim Nationalpark - gemacht. Auch hier gab es wieder einige interessante Stopps zu erkunden.
    Die beiden Wasserfälle „Englishman River Falls“ und die „Little Qualicum Falls“ relativ zu Beginn der Strecke waren zwar nicht besonders spektakulär, aber zum Spazierengehen bestens geeignet. Wir konnten die Drohne etwas fliegen lassen, Lachse im Wasser beobachten und einige versteckte „Eulen“ im Wald entdecken.
    Dann stand der „Cathedral Grove“ im MacMillan Regenwald auf dem Plan. Hier konnten wir riesige 800 Jahre alte Douglasien bestaunen. Einige davon über 75 Meter hoch und der breiteste Baum mit einem Umfang von mehr als 9 Metern. Diese Bäume haben früher die Optik von Vancouver Island geprägt. Über die Jahre sind viele von ihnen Äxten, Kettensägen und auch Bränden zum Opfer gefallen. Einige vor der Abholzung bewahrte Bereiche werden hier nun besonders geschützt.

    In Port Alberni haben wir Halt am Hafen gemacht und sind etwas durch die angrenzenden Straßen gelaufen. Besonders gefallen hat uns das Städtchen rund um den Hafen aber nicht. Der Abstecher im Grillhouse war dafür ein Highlight. Die Atmosphäre war hier richtig amerikanisch, die Portionen riesig und das Bier lecker.
    Die Nacht haben wir dann noch ein Stückchen weiter in Richtung Westküste auf einem Parkplatz („Rest Area“) verbracht. Hier standen trotz „No Overnight Parking“-Zone noch einige andere Fahrzeuge. Darunter auch ein kleiner deutscher Camperbus. Das Hamburger Pärchen ist bereits seit September 2022 in Kanada und den USA unterwegs und bleibt noch bis Mai 2024. Für uns unvorstellbar lange Zeit in einem Camper - und dann auch noch ohne Toilette und Dusche 😱
    Meer informatie

  • Dag 22

    Tofino und Ucluelet

    21 september 2023, Canada ⋅ ☀️ 16 °C

    An Tag 22 stand ein Besuch der beiden Küstenstädchen Tofino und Ucluelet an der Westküste von Vancouver Island an. Beide Orte sowie der Long Beach, der mittig der beiden Städtchen liegt, sind insbesondere als Suferstädte und für Whale-Watching-Ausflüge bekannt.
    Den ersten Halt des Tages haben wir bei strahlendem Sonnenschein am Long Beach gemacht. Auch hier konnte man aufgrund der doch eher frischen Temperaturen statt Sonnenanbeter nur Surfer in Neoprenanzügen beobachten. Mit den Füßen im Wasser zu laufen war aber durchaus möglich. Also haben wir unsere Schuhe am Strand stehen gelassen und sind auf „Beachcombing“-Tour gegangen.
    Ein Teil des wirklich langen Strandes war noch in Nebel eingehüllt - zusammen mit den Surfern eine echt tolle Kulisse. Wir hätten hier vermutlich den ganzen Tag bleiben können, aber es gab noch einige weitere Ziele auf unserer Strecke. Unsere Schuhe zu finden war allerdings nicht ganz so einfach - wir waren einige hundert Meter mehr gelaufen als angenommen 😊😅

    Im kleinen Touristenstädtchen Tofino war es dann erstmal relativ schwer überhaupt einen Parkplatz für das Wohnmobil zu finden. Überall standen hier „No RV Parking“-Schilder - mit dem großen Fahrzeug mal wieder nicht ganz so einfach. Nachdem wir dann doch noch einen Ort zum Abstellen des Wohnmobils gefunden hatten, konnten wir Tofino zu Fuß erkunden, gemütlich einen Kaffee trinken und Wasserflugzeugen beim Landen zusehen. Da wir hier jedoch weder surfen gehen noch an einer Whale-Watching-Tour teilnehmen wollten, waren wir ziemlich schnell durch und konnten uns zum letzten Ziel des Tages aufmachen.

    In Ucluelet haben wir gleich zu Beginn einen kurzen Trail angesteuert. Der „Lighthouse Loop“ ist ein 2,6 Kilometer langer Rundweg entlang der Südküste des Örtchens und Teil des längeren „Wild Pacific Trails“. Der Weg verläuft sowohl durch dichten Wald als auch direkt an der felsigen Küste entlang. Von dort kann man sehr gut die vielen vorgelagerten, kleinen Inseln und einen schönen Leuchtturm sehen. Infotafel erzählen dabei eindrucksvoll die Geschichten der unzähligen gesunkenen Schiffe entlang der Küste. Leider sind dort - wie fast an der gesamten Küste - aufgrund der Wasserflugzeuge keine Drohnen erlaubt. Schade, denn die schöne Küstenlandschaft hätte sich dafür wirklich sehr gut angeboten. Dieser Trail war auf jeden Fall ein gelungener Abschluss unserer Tagestour.
    Am Campground in Ucluelet angekommen gab es erstmal wieder Pizza aus der Mikrowelle 😅 und dann endlich eine heisse Dusche. Wobei „heiss“ wirklich „sehr heiss“ bedeutet und sich die Temperatur auf den allermeisten Campgrounds nicht regeln lässt, aber immerhin - alles ist besser als das Duschen im Wohnmobil 😊
    Meer informatie

  • Dag 23

    Port Renfrew

    22 september 2023, Canada ⋅ ☀️ 19 °C

    Zu Beginn von Tag 23 stand erstmal die weitere Routenplanung für die kommenden Tage an. Als nächsten Stopp haben wir dann kurzfristig den Küstenort Port Renfrew anstelle des ursprünglichen Tagesziels Victoria ausgewählt.

    Als erstes Ausflugsziel nahe Port Renfrew ging es auf einer engen, mit Schlaglöcher übersäten Schotterstraße ein Stückchen bergauf zum Avatar Grove. Ob wir das nochmal mit einem Wohnmobil machen würden - unwahrscheinlich 😅 Jedenfalls ist uns auf der gesamten Strecke kein Auto entgegengekommen - wie sich nachher herausgestellt hatte: Die Straße war wegen dem schlechten Zustand gesperrt 😄
    In dem Waldstück, welches an Avatar erinnern soll, steht die als „knorrigster“ Baum ausgezeichnete Douglasie Kanadas.
    Die Strecke durch den Wald - ebenso in sehr schlechtem Zustand - hatte auf jeden Fall Potential zu einem HIT-Training. Relativ kurz, aber extrem knackig. Völlig durchgeschwitzt und fertig kamen wir dann zu dem Entschluss: Diesen Stopp muss man nicht unbedingt machen.

    Wieder heil unten im Ort angekommen haben wir einen Abstecher zum dortigen Campground direkt am Meer gemacht. Dort konnten wir einige Leute beim Angeln beobachten und außerdem seeeehr tief hängende Wolken in die Bucht ziehen sehen. Leider war das Office nicht mehr besetzt, sodass wir hier keinen Stellplatz buchen konnten und weiterfahren mussten.
    Auf der weiteren Strecke konnten wir an einer Ausbuchung an der Straße anhalten und den Sonnenuntergang bestaunen. Das Besondere: Die Straße war über der geschlossenen Wolkendecke - es waren also unter uns und über uns Wolken, dazwischen die Sonne. Leider auf den Bildern nicht allzu gut zu sehen, aber wirklich wunderschön.

    Für die Übernachtung haben wir dann etwas weiter an einem Parkplatz angehalten. Auch hier standen wieder „No overnight parking“-Schilder, aber das Risiko wollten wir - mangels Alternativen - nochmal eingehen. Denn am nächsten Morgen wollten wir von Port Renfrew aus zu einem Trail aufbrechen. Wir konnten uns also nun nicht allzu weit von der Stadt entfernen.
    Meer informatie

  • Dag 24

    Juan de Fuca-Trails und Victoria

    23 september 2023, Canada ⋅ 🌧 12 °C

    An Tag 24 - juhu, wir wurden über Nacht wieder nicht geweckt und zum Wegfahren aufgefordert - ging es dann bei regnerischem Wetter zurück Richtung Port Renfrew.
    Dort sind wir dann den Botanical Trail durch den Regenwald bis hin zu zwei schönen Buchten gelaufen. Dieser Trail ist der letzte Teil des 47 Kilometer langen, mehrtägigen „Juan de Fuca”-Trails. Im Reiseführer stand, dass man hier in den Morgenstunden ab und zu Bären beim Fischen beobachten kann - wir haben jedoch leider keine Bären gesehen.
    Klatschnass wieder am Wohnmobil angekommen mussten wir uns direkt erstmal umziehen und aufwärmen.

    Danach ging die Fahrt weiter an der Küste entlang. Auf dem Weg nach Victoria wollten wir trotz des schlechten Wetters auf jeden Fall noch einen weiteren Teil des Juan de Fuca-Trails sehen.
    Hierfür haben wir dann die Trails zum China Beach und zum Mystic Beach ausgewählt. Der kurze Trail zum China Beach war dabei sehr unspektakulär - an Regentagen vielleicht nicht unbedingt der schönste Strand. Bei sonnigem Wetter aber sicherlich gut besucht.
    Zum Mystic Beach Trail kann ich mit einigen Tagen Abstand nun doch etwas Nettes sagen: Die unglaublich verwurzelten Bäume haben uns den ganzen Waldpfad entlang viel mehr an Avatar erinnert, als der Avatar Grove selbst. Hier haben wir viele, viele Wurzeln sehen können, die verschiedene Bäume miteinander verbunden haben. Schön war auch die wackelige Hängebrücke und die Höhlen am Strand sahen wirklich beeindruckend aus. Ganz sicher ein toller und geschützter Ort zum Zelten.
    Vielleicht wären bei gutem Wetter der anstrengende Weg über Stock und Stein, die tausenden rutschigen Wurzeln und die hohen Stufen spannend und abenteuerlich gewesen. Vielleicht, wenn ich mit trockener Brille etwas gesehen hätte und nicht bis auf die Unterwäsche durchweicht gewesen wäre. Aber an diesem Tag war meine Stimmung aufgrund der Gesamtsituation einigermaßen ungut - sehr zu Daniels Unterhaltung 😅 Jedenfalls definitiv ein Trail bei dem uns 4 Kilometer durch das Gelände wie 10 Kilometer vorgekommen sind. Aber: Zumindest konnte ich Daniel über eine weitere Hängebrücke schicken 🤭
    Am Auto angekommen mussten wir uns also erstmal wieder umziehen. Nun waren keine trockene Schuhe mehr übrig und die durchweichten Jacken würden so schnell auch nicht mehr trocknen. Mit diesem Wanderweg habe ich dann jedenfalls die Zeit der Wanderungen in Kanada offiziell für beendet erklärt 🙂

    Nun stand die Weiterfahrt nach Victoria an - nach ca. 1,5 Stunden und vollem Innenstadtverkehr haben wir sehr schnell einen Parkplatz in dem toll angelegten Beacon Hill Park gefunden. Als allererstes sind uns dort die unglaublich vielen wilden Pfaue aufgefallen - mega cool und total schön anzusehen.
    Dann ging es bei inzwischen wieder sonnigem Wetter zu Fuß in Richtung Hafen. Dort haben wir uns das Parliament Building und das Nobelhotel „The Fairmont Empress“ angesehen - beide Gebäude sehr eindrucksvoll - und etwas die Wasserflugzeuge und Wassertaxis beobachtet.

    Für die Nacht haben wir uns eine Parkbucht direkt am Wasser - nur ein paar Straßen vom Park entfernt - ausgesucht. Von dort ging es dann zu Fuß nochmal durch das angrenzende Wohngebiet bis wir schließlich einen Pub gefunden haben und kaum noch laufen konnten. Die Tour durch das Wohngebiet hat auf jeden Fall eine richtig amerikanische Halloween Stimmung vermittelt - bereits etwas geschmückt, windig und gruselig dunkel 😊
    Nach über 33.000 Schritten waren wir am Ende des Tages hundemüde und haben einfach nur gehofft, auch in dieser Nacht nicht von den Ordnungsbehörden geweckt zu werden 😅
    Meer informatie

  • Dag 25

    Stadttrip durch Victoria

    24 september 2023, Canada ⋅ ☁️ 16 °C

    An Tag 25 haben wir mit dem Royal BC Museum gestartet. Dort gab es sowohl Naturgeschichte als auch Kulturgeschichte von British Columbia zu sehen. Besonders die Ausstellung über die Entdeckung von Dinosaurier-Skeletten, riesige Urzeitbären und Mammuts fanden wir sehr interessant. Aber auch der Straßenzug aus dem frühen 20. Jahrhundert hatte es uns angetan. Ein sehr empfehlenswertes, interaktives Museum mit toll aufbereiteten Animationen und Darstellungen. Vielleicht sollten wir auch in Deutschland mal wieder ein Museum besuchen - um zu sehen, wie bei uns eigentlich so Stand der Dinge ist 😅

    Als Nächstes ging es für uns quer durch die Innenstadt in Richtung Chinatown - wo wir dann auch etwas zu Mittag gegessen haben. Im Jahr 1911 hatten hier über 3.500 Chinesen gelebt. Die meisten Bewohner waren für den Eisenbahnbau und die Arbeit in Kohleminen und Goldbergwerken in das damals größte chinesische Viertel Kanadas emigriert. Heute erinnert vor allem das Tor zum Eingang des Viertels an die chinesische Kultur. Selbst in den Läden und asiatischen Restaurants konnten wir nur vereinzelt asiatische Beschäftigte entdecken. Zumindest konnten wir hier durch die Fan Tan Alley - die mit stellenweise nur 0,9 Metern schmalste Straße Kanadas - laufen.

    Anschließend ging es für uns wieder zum
    Hafen - hier wollten wir eigentlich eine der unzähligen Whale Watching Touren buchen - aufgrund des Wetters waren jedoch leider alle Touren abgesagt worden. Für eine Rundtour im Wasserflugzeug war uns die Sicht zu schlecht und so ging es dann stattdessen weiter zur Fisherman‘s Wharf. Die vielen kunterbunten Hausboote, Fischrestaurants und Imbissbuden waren trotz des einsetzenden Regens sehr gut besucht und schön anzusehen.
    Mittlerweile wieder völlig durchnässt ging es dann an der Küste entlang zurück Richtung Wohnmobil. Hierbei konnten wir noch von der Spitze eines mit mehreren Millionen Tonnen Gestein und mehr als zehntausend Granitblöcken geschaffenen, 760 Meter langen Wellenbrechers („Ogden Point Breakwater“) einige Kreuzfahrtschiffe, Tanker und Lotsenboote beobachten. Der Wellenbrecher wurde bereits 1914-1917 gebaut, schützt die dahinter liegenden Docks vor schweren Stürmen und ist damit ein wichtiger Teil der örtlichen Infrastruktur.
    Außerdem sind wir am Startpunkt - Mile 0 - des uns schon gut bekannten Trans-Canada Highways vorbeigekommen. Der Trans-Canada Highway ist knapp 7500 Kilometer lang und verbindet die Westküste Kanadas mit der Ostküste. Irgendwie cool, den Startpunkt der Straße zu sehen, die wir in den vergangenen Wochen schon soooo oft befahren haben.

    Die wirklich sehr stürmische Nacht haben wir nach einem weiteren Spaziergang durch das Wohngebiet und einem weiteren Pub-Besuch 🤭 dann wieder am gleichen Parkplatz verbracht. An diesem Abend mit viel höheren Wellen als in der Nacht zuvor. Sehr entspannend: Das Wohnmobil hat in den Windböen die ganze Zeit geschaukelt wie eine Wiege.
    Meer informatie

  • Dag 26

    Zurück nach Vancouver

    25 september 2023, Canada ⋅ 🌧 14 °C

    An Tag 26 war es in Victoria weiterhin sehr stürmisch und ungemütlich, sodass wir auch an diesem Tag leider auf eine Whale Watching-Tour verzichten mussten 😢

    Stattdessen ging es dann nach einem Frühstücksstopp im nahegelegenen Café direkt zum Fährhafen - Swartz Bay. Auf die Überfahrt nach Vancouver (Tsawwassen) mussten wir dann etwas mehr als zwei Stunden warten.
    Für die folgenden zwei Nächte hatten wir den Campground gebucht, den wir auch schon von den ersten beiden Nächten unserer Tour kannten. Dieser erste Teil unserer Reise kam uns jedenfalls schon eeeeewig lange her vor - an die massiven Fußschmerzen nach dem Gewaltmarsch des zweiten Tages konnten wir uns aber noch sehr gut erinnern. Der Campground war jedenfalls perfekt um die Reise ausklingen zu lassen und im Wohnmobil klar Schiff zu machen.

    Am Abend haben wir dann die nähere Umgebung mal in die andere Richtung erkundet und festgestellt, dass wir das große Einkaufszentrum gleich hinter dem Campground das letzte Mal total übersehen hatten. Wie kann das nur passieren? 😅
    Leider war es an diesem Tag schon recht spät und einige der Läden waren bereits geschlossen.
    Daniel hatte an diesem Abend noch eine besondere Aufgabe: Er musste das „Geschenk“ - ebenfalls von Tag 2 - unserer kanadischen Freunde endlich verwerten. Denn mit ins Flugzeug hätte er den Joint natürlich nicht nehmen können. Für mich ein ziemlich ruhiger Abend - Daniel hat dann erstmal knapp 12 Stunden geschlafen 😅
    Meer informatie

  • Dag 27

    Vancouver

    26 september 2023, Canada ⋅ 🌧 15 °C

    Tag 27 war dann der erste richtig faule Tag unserer Reise und ist daher schnell zusammengefasst 😄
    Die einzigen Pläne waren: Lange schlafen, nochmal Wäsche waschen, Koffer packen und die übrigen Lebensmittel verbrauchen. Zusammen mit einem ausgiebigen Mittagsschlaf und einem kurzen Besuch im Einkaufszentrum auch schon alles, was wir dann an diesem Tag gemacht haben 😅
    Die Möglichkeit Wäsche zu waschen ist jedenfalls ein großer Pluspunkt so einer Reise - wir kommen mit fast frisch gewaschenen Klamotten wieder nach Hause 🎉
    Im Einkaufszentrum gab es jedenfalls wieder einiges an günstiger Halloween-Dekoration - wenn ich könnte, würde ich den halben Laden aufkaufen 😅
    Und es gab endlich meine erste Shopping-Errungenschaft des Urlaubs: Eine dicke Winterjacke, die natürlich nicht in den Koffer passt 😄
    Ansonsten hat das Kofferpacken im engen Wohnmobil jedoch relativ gut und zügig funktioniert, sodass am Abend genug Zeit für ausgiebiges Kartenspielen und den Verbrauch der restlichen Getränke war 🍹
    Meer informatie

  • Dag 28

    Wohnmobilrückgabe & Flug nach Toronto

    27 september 2023, Canada ⋅ ☁️ 15 °C

    An Tag 28 mussten wir gleich in der Früh noch ein paar Dinge erledigen.
    Die restlichen Sachen mussten in die Koffer verstaut werden, die Schmutzwassertanks mussten nochmal geleert werden, wir mussten nochmal zur Tankstelle und dann quer durch Vancouver auf die andere Seite der Stadt zur Fraserway-Station.
    Unsere übrigen Lebensmittel, Gewürze, Müllbeutel, Zewa-Rollen und einiges mehr konnten wir dort für nachfolgende Reisende in einem Häuschen deponieren. Insgesamt hat sich echt eine ganze Menge an Zeug angesammelt, das wir schließlich nicht mitnehmen konnten. Hoffentlich hat der Großteil davon noch Verwendung gefunden.
    Das Wohnmobil haben wir schließlich nach 3.847 Kilometern und ca. 1.400€ an Benzinkosten schadenfrei abliefern können 🎉 Somit sind wir - ohne überhaupt bewusst darauf zu achten - perfekt im Rahmen des 4.000 Kilometer-Paketes geblieben.

    Für uns ging es dann mit einem Shuttlebus zum Flughafen. Die Koffer konnten wir hier völlig kontaktlos einchecken. Ob das wirklich klappen würde? Ob wir die Aufkleber auch richtig angebracht hatten? Wir waren uns nicht so ganz sicher 😅
    Am Flughafen mussten wir uns jedenfalls noch einige Zeit rumtreiben, denn der Flug hatte 1.5 Stunden Verspätung.
    Mit insgesamt 2 Stunden Verspätung ging es dann endlich los. Wir hatten Plätze am Notausgang gebucht - uns gegenüber saß zum Start und zur Landung einer der schon älteren Flugbegleiter auf einem Notsitz. Noch nie haben wir einen so dermaßen unentspannten Flugbegleiter gesehen; vermutlich hat sich auch noch nie ein Mensch sooo sehr in einen Flugzeugsitz reingeschnürt, sich so schnell die Fingernägel abgekaut und so lange die Luft angehalten wie dieser Mann. Jedenfalls hatte der arme Kerl richtig Angst - das konnte man mehr als deutlich sehen. Hat er in letzter Zeit vielleicht in seinem Job „etwas“ Traumatisierendes erlebt? Zusammen mit der Verspätung wegen Wartungsproblemen…Ein komisches Gefühl.

    Der Flug von Vancouver nach Toronto dauerte etwas mehr als 4 Stunden und unter Berücksichtigung der 3 Stunden Zeitverschiebung (von - 9 Stunden auf -6 Stunden) sind wir dann um kurz nach 23 Uhr in Toronto gelandet.
    „Kontaktlos“ war der Transport der Koffer jedenfalls nicht, sodass ich erstmal eine Schadensmeldung aufgeben musste.

    Ein Uber-Fahrer hat uns nach Downtown in unser Hotel gebracht - schon auf der Fahrt war die beeindruckende Skyline der Stadt zu erahnen. Im Hotel angekommen haben wir ein Zimmer im 23 Stock (von 27 Stockwerken) bekommen - der Ausblick nachts um 1 Uhr war direkt mega cool. Nach einem kurzen Abstecher im 24 Stunden Supermarkt nebenan und einem kulinarisch hochwertigen Snack 😅 ging es dann auch schon ins Bett.
    Meer informatie

  • Dag 29

    Toronto

    28 september 2023, Canada ⋅ ☁️ 19 °C

    An Tag 29 ging es für uns erst ein wenig durch die Stadt. Wir haben uns das Rathaus angesehen, sind durch eine große Shopping Mall gelaufen und haben unzählige Fotos von Hochhäusern gemacht 😅

    Als ersten richtigen Stopp haben wir dann die Hockey Hall of Fame - ein Eishockeymuseum - besucht. Hier hatten wir eine Mission - wir brauchten ein Eishockeytrikot als Mitbringsel. Nicht unbedingt unsere Sportart 😅 aber die vielen Trikots, Pokale und Masken waren doch ganz interessant anzusehen und vor allem das Eishockey-Kicker hat uns richtig Spaß gemacht. Gar nicht so einfach - aber ich konnte dabei gegen Daniel gewinnen 😊 Jedenfalls waren hier einige eingefleischte Fans unterwegs und haben mit Tränen in den Augen die in Safes gesicherten Errungenschaften ihrer Idole bewundert. So viel Faszination für eine Sportart - Wahnsinn 😅

    Danach ging es für uns in das Ripley‘s Aquarium - einer der Orte, der uns am häufigsten empfohlen wurde und das größte Indoor-Aquarium Kanadas. Schön, endlich mal wieder die ganzen kunterbunten Fische zu beobachten, Schildkröten dahingleiten und Rochen schweben zu sehen. Besonders gut haben uns die bunt angestrahlten Quallen und der Unterwassertunnel durch das Hauptbecken des Aquariums gefallen. Eigentlich sehen wir die Oktopusse, Haie, Feuerfische und Co. lieber in freier Wildbahn - aber der letzte Tauchurlaub ist eindeutig zu lange her. Und wer weiß, wann wir es mal wieder zum Tauchen bzw. Schnorcheln schaffen.

    Den späten Nachmittag haben wir mit einem Bier am Hafen ausklingen lassen. Dort haben wir die vielen Möwen und jede Menge verrückter Leute beobachtet. Alle 10 Minuten konnten wir dort auch direkt den Rundflug-Hubschrauber starten sehen. Leider waren bereits alle Tickets für die kommenden Tage ausgebucht.
    Nach 23.000 Schritten haben wir den Abend dann entspannt im Whirlpool und der Hotelbar verbracht.
    Meer informatie