• wannabilli
août 2022 – avr. 2024

Eimal um die Welt

Lange habe ich geträumt, bis aus dem Traum ein Plan wurde. Lange habe ich gearbeitet, um den Plan in Tat umzusetzen. Lange habe ich gewartet, bis es endlich los geht. Nun ist es so weit. Ich bin arbeits- und obdachlos. Oder so frei, wie nie. En savoir plus
  • Ljubljana, die Stadt der Drachen

    30 septembre 2022, Slovénie ⋅ ☁️ 13 °C

    Knappe zweieinhalb Stunden fährt man von Zagreb bis nach Ljubljana mit dem Zug. Genug Zeit, um die ganzen FindPenguins-Einträge nachzuholen. Sollte man meinen. Doch dann sassen die drei Australier Asher, Julian und Grace zu uns in den Zug und wir quatschten die ganze Fahrt über.
    Vom Bahnhof liefen wir mit ihnen auch in die Stadt, bis unsere Wege sich trennten. Die drei checkten im gleichen Hostel ein, in dem ich das letzte Mal in Ljubljana war. Wir gönnten uns ein suuuuuper kleines Zimmer in dem Cube-Hotel am Rande der Altstadt.
    Aufgrund der starken Regenfälle war das dann auch (fast) das ganze Programm des ersten Tages. Zumindest bis ich um 10 Uhr Abends doch noch Hunger verspürte. Es hatte gerade aufgehört zu regnen und ich witterte unsere Chance, uns doch noch etwas zu Essen zu holen. Das Wetter sollte aber nicht lange halten und kaum zwei Minuten aus dem Haus begann es aus Strömen zu regnen. Natürlich liessen wir unsere Regenmäntel im Hotel. Und so rannten wir fast 15 Minuten durch die Stadt zu einem Inder-takeaway. Der einzige der noch offen hatte.
    Rebecca nahm mir die Aktion ziemlich übel. Doch am Essen fand sie dann doch Gefallen.

    Am nächsten Morgen streunten wir ziellos durch die Stadt sind an einem schönen Markt vorbeigekommen, der, wie wir später erfahren sollten, jeden Tag geöffnet ist. Nach dem kleinen Ausflug in die Stadt wollte Rebecca ins Illusion-Museum. Die Walking-Tour, die ich machen wollte, musste daher weichen.
    Das Museum war ganz witzig, wie die Bilder hoffentlich zeigen. Doch ob die drei kleinen Stockwerke die 12 Euro pro Person wert waren, darüber lässt sich vermutlich streiten.
    Nach dem Museum wollte ich unbedingt noch zur Burg hoch laufen. Rebecca fühlte sich kränklich, wollte nicht so recht laufen und eigentlich viel lieber zurück ins Hotel um Tee zu trinken.
    Wir taten es trotzdem und (unter Protest) liefen wir noch etwas länger durch die Stadt und schauten uns noch das "Kunst-Viertel" Metelkova an, an das ich noch lustige Erinnerungen vom letzten Trip hatte.
    Als wir gerade zurück wollten, trafen wir unsere drei australischen Freunde in der Stadt an und entschlossen uns, ein Bier mit ihnen zu trinken, obwohl sich Rebecca noch immer kränklich fühlte. Nach einem Aperol-Spritz schien das Gefühl dann aber verflogen zu sein, und sie bestellte ein Glas Wein. Und noch eins. Und noch eins. Die anderen folgten brav. Und so sassen wir etwa fünf Stunden in der Bar, redeten über Gott und die Welt und tranken ein Glas nach dem anderen. Erstaunlich, wie Wein Krankheiten heilen kann – oder sie zumindest auf den nächsten Tag verschiebt. Denn es ging uns beiden am nächsten Tag nicht so super, als wir früh aufstehen mussten, um rechtzeitig auszuchecken.
    Aber wenn schon wach, dann kann man die Zeit auch nutzen. Und so machten wir trotzdem noch meine Walking-Tour. Danach gab es noch traditionelles Slovenisches Essen und anschliessend ging es zum Bahnhof und ab nach Wien.
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  • Wienerschnitzel und falsche Filme

    4 octobre 2022, Autriche ⋅ ⛅ 14 °C

    Nach guten sechs Stunden Fahrt, sind wir endlich in Wien. Es ist bereits etwa 22 Uhr, als wir im "Hostel" einchecken. Ich schreibe das in Anführungszeichen, weil es zwar Hostel heisst, es aber gigantisch ist und auch dieses Mal mehr an ein Flüchtlingsheim erinnert. Es hat fünf Stockwerke, hunderte von Zimmern und ist total verwinkelt. Wir verlaufen uns einige Male auf der Suche nach dem Zimmer und noch einige Male auf der Suche nach dem Ausgang. Da es aber bereits spät ist und regnet, beschliessen wir, heute nur noch zu schlafen.

    Ich war schon einige Male in Wien. Daher gibt es eigentlich nichts, dass ich unbedingt sehen möchte. Rebecca will einfach ein bisschen die Stadt anschauen. Also gehen wir zu Fuss ins Stadtzentrum, laufen ein paar Stunden durch die Stadt, machen Fotos von allen wichtigen Sehenswürdigkeiten und gehen noch ein bisschen Shoppen. Bis es zwei Uhr ist. Wir sind beide hungrig und so wird es Zeit für die bekannteste Malzeit der Stadt. Ein Wienerschnitzel. Und da man, wenn in Wien, sich natürlich das Original beim Figlmüller holt, tun wir genau das. 17.50 Euro für das Schnitzel, nochmals 4,50 für den Kartoffelsalat. Hat sich gelohnt.
    Danach sind wir so voll, dass wir die Sachertorte lieber auslassen. Stattdessen gibt es noch einen kurzen Verdauungsspaziergang, bevor wir Rebecca den Wunsch erfüllen, wieder einmal ins Kino zu gehen. Avatar 2 soll laufen. Wann? In 3 Minuten, in einem Kino, das 2 Minuten weg ist. Also kurz Kaffe runterstürzen und los geht's. Wir schaffen es gerade rechtzeitig, sind die einzigen im Kino und es läuft sogar noch Werbung. Komischerweise läuft Werbung für Avatar 2. Komisch, in dem sitzen wir doch gerade. "Ab Dezember in allen Kinos in Österreich". Wir haben Oktober??
    Wir sitzen in Avatar 1 und haben dafür auch noch 26 Euro bezahlt. Immerhin ist er in 3D. Aber wer bitte zeigt einen 13 Jahre alten Film im Kino kurz bevor der zweite Film draussen ist und sagt noch nicht einmal etwas an der Kasse? Vielleicht hätten wir nicht so überstürzt aufbrechen sollen, das Ganze noch ein bisschen genauer anschauen. Aber immerhin: Rebecca hat den Film nie ganz gesehen und ist daher gut unterhalten. Nur: Der Film dauert knappe drei Stunden und als wir wieder rauskommen ist es natürlich schon dunkel. Also noch ein bisschen Sightseeing bei Nacht und zurück ins Hostel.
    Am nächsten Tag überlegen wir, ob wir noch ins Schloss wollen. Aber Rebecca hat keine Lust. Wir haben auch schon sehr viel Geld hier in Wien liegen gelassen. Also chillen wir noch ein bisschen im Hostel, erledigen ein paar Dinge, bevor wir auf den Zug nach Bratislava nehmen.
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  • Bratislava - ein kurzer Abstecher

    4 octobre 2022, Slovaquie ⋅ ⛅ 16 °C

    Die Fahrt von Wien nach Bratislava verlief leider nicht genau, wie geplant. Eigentlich sollten wir nach einer Stunde Zugfahrt in der slowakischen Hauptstadt sein. Das Problem: Der Zug fährt nicht. Wir müssen den Bus nehmen. Leider wissen nicht einmal die Leute, die den Bus fahren, welchen man nehmen muss. Ein riesiges Durcheinander und die Leute sind auch noch auffällig unfreundlich. Leider Tiefstnote für den ÖBB.
    Wir schaffen es dann aber doch irgendwie nach Bruck von dort mit dem Zug nach Bratislava. Und es dauert auch fast nur doppelt so lange, wie angedacht.
    Im Hostel hohlen wir unseren Willkommensdrink ab, gehen einkaufen und kochen. Am Abend lernen wir noch Camilla kennen, eine Australierin (von denen hat es fast noch mehr als von den Deutschen) und quatschen etwas mit ihr. Doch wir gehen früh ins Bett, was sicher nicht mir zu verdanken war.
    Am nächsten Tag ausschlafen, frühstücken, Wäsche waschen und am Nachmittag zur Walking-Tour bei der wir endlich etwas von der Stadt sehen, wie beispielsweise die Kirche, in der früher die Königinnen gekrönt wurden. Wir erfahren viel über die Geschichte der Stadt, die als einzige Hauptstadt an der Grenze zu zwei weiteren Ländern liegt. Beispielsweise, dass das ganze jüdische Viertel sowie die Synagoge einer (UFO-)Brücke weichen mussten und die Slowaken den Nazis nicht nur alle ihre Juden ausgeliefert haben, sondern sogar für jeden einzelnen Juden bezahlt haben, der abgeholt wurde.
    Aber auch über die vielen Bräuche des Landes, lernen wir einiges. Beispielsweise ist es hier Brauch, dass am Ostermontag die Männer an der Tür von jeder Frau klopfen, die sie kennen. Danach hauen die Männer die Frauen mit selbstgebastelten Peitschen aus Trauerweiden-Ästen und übergiessen sie anschliessend mit Eiswasser. Daraufhin ist es Brauch, dass die Frauen den Männern selbstgebrannten Schnaps und Essen anbieten. Wenn man also viele Frauen in der Stadt kennt, wird man im Laufe des Tages ziemlich betrunken. Denn der Schnaps, auf den sie hier so stolz sind, hat bis zu 75%.
    Mimi, unser Tourguide verleiht also mit ihren Erzählungen der Stadt und auch dem Volk einiges an Charakter. Ohne diese Tour, wüsste ich nicht halb so viel über die Stadt und sie wäre dementsprechend auch viel weniger interessant. Denn um ganz ehrlich zu sein, ist es abgesehen von der Altstadt nicht unbedingt ein schöner Ort. Der Kommunismus, der nicht unbedingt bekannt ist für seine schönen Bauten, hat auch hier Spuren hinterlassen.
    Selbst das Schloss ist nicht wirklich schön. Immerhin ist es praktikabel. Es wurde nie eingenommen. Sogar Napoleon scheiterte an diesem Schloss.

    Nach der Tour gehen wir noch ganz traditionell essen. Ich kann die Namen der Gerichte aber weder aussprechen, noch kann ich mich an sie erinnern. War aber sehr lecker und vor allem deftig.
    Am Abend sind wir mit Camilla noch in eine Eisbar, was ziemliche Geldverschwendung war, sie aber unbedingt tun wollte. Anschliessend ging es noch auf einen Absacker und dann ins Bett.
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  • Krakau - über Drachen und Trompeten

    6 octobre 2022, Pologne ⋅ ⛅ 18 °C

    In der heimlichen Hauptstadt Polens haben wir uns in ein Partyhostel eingemietet. Nicht etwa, weil wir Party machen wollten, dafür sind wir, wie wir mit Entsetzen feststellen mussten, schon bald ein bisschen zu alt, sondern weil es ganz einfach das günstigste war. Dort angekommen, merkte man auch bald wieso. Sex in den Dorm-Betten, so schien es, war nicht nur erlaubt, sondern richtiggehend erwünscht. Wir kamen dem Wunsch nicht nach, waren aber froh, dass wir uns für das 4-er-Zimmer und nicht für das 12-er entschieden haben.
    Da das Hostel nicht unbedingt zum Verweilen einlud und wir auch keine Lust hatten, Teil der Alkoholexzesse im Hostel zu werden, gingen wir am ersten Abend ins jüdische Viertel um gemütlich ein Bier zu schlürfen und eine Blutwurst essen. Zumindest ich. Rebecca mag keine Blutwurst. Kann man nichts machen.
    Es scheint so zu sein, dass man entweder elitäre Geschmacksnerven hat oder halt keine Blutwurst mag.
    Wie auch immer. Am zweiten Tag gingen wir auf eine Walking Tour. Sie war super! Der Guide, ein junger Student, war intelligent, lustig und sarkastisch, genau nach meinem Geschmack. Und er hat uns so viel über die Stadt erzählt, dass ich schon nichts mehr davon weiss.
    Vielleicht trotzdem ein paar interessante Eigenheiten der Stadt: Auf dem quadratischen Hauptplatz, der von den Deutschen geplant wurde, stehen nur zwei Gebäude, die nicht in die quadratische Form passen. Nämlich die zwei, die schon standen, bevor der Platz designed wurden: zwei Kirchen. Die eine ist die Adalbertkirche. Sie ist ziemlich klein und unscheinbar, was daran liegen dürfte, dass sie früher etwa fünf Meter höher war. Respektive der Boden rundherum war ursprünglich etwa 3-5 Meter tiefer. Das passiert, wenn man Jahrhunderte lang den Abfall nicht von den Strassen räumt.
    Die andere ist die Marienkirche. Zu deren zwei Türmen gibt es natürlich eine Legende, wie sich zwei Brüder über die Höhe der Türme stritten, denn jeder sollte einen bauen. Es endete mit dem Tod einer der Brüder. Irgendwie sind diese Geschichten immer gleich. Apropos gleiche Geschichten: Auch Krakau hat einen Drachen als "Stadttier" oder was auch immer. Er wurde, nachdem er tausende von Soldaten tötete, von einem Bauern überlistet. Er füllte ein jungfräuliches Schaf mit Salz. Der Drache frass gerne Jungfrauen - und anscheinend auch jungfräuliche Schafe. Durstig vom Salz lief der Drache zur Vistula und trank so viel Wasser, bis er platzte. Schöne Geschichte, nicht? Lustigerweise liegen heute noch immer zwei Knochen im Kerker des Schlosses, die von dem Drachen stammen sollten. Untersuchungen haben jedoch gezeigt, dass sie von einem Wal und einem Nashorn stammen. Der Walknochen könnte noch Sinn ergeben, da das Gebiet vor Urzeiten einmal Meer war. Woher der Nashornknochen stammt, wird wohl Stoff für weitere absurde Legenden sein.
    Aber genug Drachen, ich wollte eigentlich von der Marienkirche schreiben. Denn diese hat eine ganz besondere Art die neue Stunde einzuläuten. Jede Stunde spielt ein Feuerwehrmann aus einem der Türme ein Trompetensolo, in vier Richtungen, Tag und Nacht. Danach winkt er den Menschen zu. Ich habe zurück gewinkt. Ob er auch morgens um 4 winkt, weiss ich nicht. Spielen darf man die Trompete nur, wenn man ein Feuerwehrmann ist. Denn ursprünglich war es als Alarm für das Schloss und die Bewohner der Stadt gedacht. Irgendwann haben die Feuerwehrmänner angefangen, jede Stunde zu spielen, um den Menschen zu zeigen, dass sie wach und aufmerksam sind. Wie sie nun die Menschen warnen würden, ist mir unklar. Ich würde die Stadt einfach zur vollen Stunde angreifen.

    Ich könnte noch lange interessante Geschichten aus der Walking-Tour niederschreiben. Aber ich mag nicht.

    Lieber lege ich Krakau allen noch ans Herz, die auf der Suche nach einer Destination für einen Wochenendurlaub sind. Die Stadt ist wunderschön und nicht nur interessant, wenn man Kunstgeschichte studiert hat. Es ist eine Studentenstadt und hat gegen die 200'000 Studenten. Also etwas für's Auge ist auch für die weniger auf Gebäude fokussierten Besucher vorhanden. Die grössere Bevölkerungsgruppe als die Studenten stellen momentan mit etwa einer Viertelmillion die Flüchtlinge aus der Ukraine dar. Das merkt man als Tourist allerdings nicht.
    Krakau ist Unesco-Welterbe, Unesco-Kulturstadt, hat eine 20'000-jährige Geschichte und war einstige Hauptstadt Polens. Bis der damalige König den Palast bei Chemieexperimenten niederbrannte und dann die Hauptstadt nach Warschau verlegte. Vielleicht war es auch, weil er eigentlich von Schweden kam und sein Rech nordwärts orientieren wollte, wer weiss das heute schon noch so genau. Kopernikus hat hier studiert (wenn auch nur drei Monate) und Leonadro da Vincis "Dame mit dem Hermelin" hängt hier.
    Die Stadt war im Laufe der Geschichte unter Rüsischer Herrschaft, das sind schlawische Stämme aus dem Norden oder Wikinger oder wie auch immer, dann lange Teil des Litauischen Herrschaftsreiches, anschliessend kamen die Habsburger, Deutschland, rote Armee, und so weiter. Wie gesagt: spannend für Geschichtsinteressierte.
    Ein Grund, warum die Stadt so geschichtsträchtig ist, ist vermutlich, weil die Deutschen die Stadt evakuierten, bevor die rote Armee kam, und die Stadt beinahe unbeschädigt den Krieg überstand.
    Doch dann kam der Kommunismus. Ach ja, dabei kommt dann Papst Johannes Paul II zum Einsatz, wobei ich mit Religion auch nach Krakau nicht mehr anfangen kann als zuvor. Darum lasse ich diese für die Polen und den Liberalismus super wichtige Figur und ihre Geschichte in meinem Bericht hier einfach gekonnt aus. Eigentlich muss man nur wissen, dass er eine wichtige Figur für den polnischen Widerstand darstellte.
    Also genug Wakling-Tour. Wem's gefällt soll's selber machen.
    Nach der Walking-Tour wurden wir irgendwie doch noch zum Pubcrawl überredet, gezwungen, verleitet, wie auch immer. Zu Beginn hat uns ein 18-jähriger Deutscher gefragt, ob wir auf ihn aufpassen können, weil er noch nie in einem Club war. Ich mag Deutsche mit angemalten Fingernägeln nicht, wenn sie mich nach dem ersten Bier um halb 9 fragen, ob ich auf sie aufpassen kann. Noch weniger mag ich Deutsche, die 3 Stunden später ihr Portmonaie verlieren und anfangen zu heulen und Rebecca mit ihnen mitgeht und ich sie verliere, ohne zu wissen wo sie sind und wir zum nächsten Club gehen und ich kein Internet habe. (Und nein es war nicht der 18-Jährige, der hat bereits nach dem ersten Club schlapp gemacht.)
    Es war also sehr mühsam die zwei Ladys wieder zu finden. Noch mühsamer war es, dass Rebecca, kaum habe ich sie gefunden, in den BurgerKing musste. Und zwar genau dann, als der Rest zum nächsten Club weiterzog. "Wir können ihnen ja nach, wir finden sie schon wieder"... Wir haben sie nicht mehr gefunden. Die Nacht war gelaufen und meine Stimmung ziemlich im Keller.
    Es half dann auch nicht, dass ich am nächsten Morgen völlig verkatert dem Zimmergenossen zuhören durfte, wie er über den letzten Club, das Ziel des Pubcrawls, schwärmte und sagte, dass der einzige Grund, warum man da mitmachen würde, der letzte Club sei. Das wusste ich bereits zum Vorhinein, deshalb wollte ich ja in erster Linie überhaupt mit. Naja. Verschwendete Nacht und dank dem Kater noch einen extra verschwendeten Tag. Wir haben nicht mehr viel gemacht, ausser vielleicht die Traditionellen Irgendwas-Brote mit irgendwas drauf zu essen, die es hier überall gibt.
    Dann gingen wir früh schlafen und am nächsten Tag ging es nach Auschwitz für einen Tagesausflug und dann nach Prag mit dem Nachtzug ohne Schlafwagon. Yeeey!!
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  • Auschwitz - Gedenkstätte/Touriattraktion

    9 octobre 2022, Pologne ⋅ ☀️ 14 °C

    Heute fahren wir mit einer geführten Tour nach Auschwitz und Birkenau.
    Naja, was soll ich schon gross zu Auschwitz sagen? Ich glaube die meisten sollten es kennen. Man geht nicht unbedingt hin, um sich einen schönen Touristentag zu machen, es heisst aber, man soll da einmal hinfahren. Damit sich die Geschichte nicht wiederholt, um sich selber ein Bild des Grauens zu machen, um den Opfern zu gedenken oder andere aber meist ähnliche Gründe werden genannt.
    Die Zahlen, die man eigentlich ebenfalls bereits kennen sollte, sprechen für sich: 1,1 - 1,5 Mio Menschen liessen hier ihr Leben. Es war das grösste Konzentration, später auch Vernichtungslager. Vieles steht noch im Original.
    Aber ganz ehrlich: Mir kommt das ganze extrem surreal vor. Der Gebäudekomplex in Auschwitz ist fast schon idyllisch. Die vielen grossen Herbstbäume, die roten Backsteingemäuer, die Sonne, die verhalten durch die Wolken scheint. Nur die Schilder erinnern an die Gräueltaten, die hier begangen wurden. Und das einzige, was die Idylle stört, sind die Ströme von Touristen, die hier, irgendwie respektlos alles abknipsen, was ihnen vor die Linse kommt.
    Ich dachte, mich würde es mehr bedrücken, hier zu sein. Schon zu oft, habe ich von anderen Menschen gehört, was für ein belastendes Erlebnis der Besuch dieses Ortes sei. Nur, warum fühle ich denn nichts? Klar, die Zahlen, die uns von der Führerin (sollte man das hier so nennen?) durch das Mikrophon über die Kopfhörer direkt in den Schädel getrichtert werden, klingen extrem. Doch ich kannte die Zahlen ja schon. Und irgendwie verblassen sie auch gleich wieder. Ob nun 1,1 oder 1,2 Millionen. Was machen denn die 100'000 Unbekannten für einen Unterschied. Wir sind hier, damit sich die Geschichte nicht wiederholt, wird immer wieder gesagt. Doch tut sie das nicht sowieso? Gibt es nicht noch unzählige, weitere Beispiele seit dem zweiten Weltkrieg für Geschichten, wie diese hier? Ich kann mich erinnern, dass ich in Kambodscha an einem ganz ähnlichen Gedenkort und das ist noch nicht so lange her. Wissen wir nicht von einigen Internierungs-, Arbeits-, Umerziehungslagern? Tun wir denn etwas dagegen? Oder redet man sich nur jedes Mal ein, dass es wohl nicht so schlimm ist?
    Daher drängt sich mir hier in Auschwitz immer wieder die Frage auf: Ist das nicht einfach eine Form von Dark-Tourism? Die Touris knipsen auf jeden Fall eifrig weiter Bilder von Bergen von Schuhen, die hier gefunden wurden, von einem ganzen Zimmer voller Haare, die den Frauen abgeschnitten und nach Deutschland gebracht wurden, ja sogar von den hunderten von Porträts an den Wänden, von Häftlingen, die den Aufenthalt hier meist nur 2-3 Monate überlebt haben. Was machen sie mit diesen Fotos? Zuhause der Familie zeigen? Oder einfach auf Instagram posten für ein paar Likes? So wie ich die meisten Besucher auf unserer Tour einschätzen, haben sie weder das historische Hintergrundwissen, noch das intellektuelle Fassungsvermögen, das hier Geschehene einzuordnen, geschweige denn richtig zu verstehen. Doch sie scheinen unterhaltet zu sein. Und die zwei Millionen Besucher pro Jahr, die je zwischen 30 und 40 Euro Eintritt bezahlen, sind in dem kleinen Ort sicherlich gern gesehen.
    Wir werden durch Gaskammern geführt, Verbrennungsanlagen, Folterzellen und so weiter. Das, wir hören Geschichten von Menschen, die fliehen wollten (200 haben es in der gesamten Zeit geschafft), die ihr Leben für andere gelassen haben und von solchen, die bereits die Zugfahrt hier hin nicht überlebt haben. Die Zeit verstreicht und ich mache mir langsam Sorgen um meine eigene Gesundheit. Bin ich wirklich schon so abgestumpft, das die Geschichten einfach an mir abprallen? Ich stehe zwar vor all den Gebäuden, in denen all diese schlimmen Dinge passiert sind, doch ich müsste die Gräueltaten wohl tatsächlich vor mir sehen, um noch geschockt zu werden. Die Geschichten alleine, von Tot und Zerstörung, kenne ich von den Nachrichten, den Geschichtsbüchern, von Filmen und Büchern. Alles nichts neues.
    Als wir zurückfahren fühle ich mich sehr ernüchtert. Das stärkste Gefühl, das Auschwitz bei mir auslösen konnte, ist das Ärgernis gegenüber den anderen Menschen, die hier waren. Vielleicht liegt der Grund für die fehlende Empathie für vor 80 Jahren verstorbenen Menschen auch in der Abneigung gegenüber vielen Menschen, die heute leben.
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  • Prag - meine liebste Stadt

    10 octobre 2022, République Tchèque ⋅ ☁️ 12 °C

    Nur eine Stadt, wollte ich auf dem ganzen Europatrip unbedingt besuchen: Prag. Und endlich ist es so weit. Doch bis wir in Prag angekommen sind, mussten wir noch ein bisschen leiden. Von Krakau aus, nahmen wir einen Nachtzug, es waren aber keine Schlafplätze mehr frei. Die Sitzplätze waren so angeordnet, dass man sich unmöglich hinlegen konnte. Es war also eine Nacht mit äusserst wenig Schlaf.
    Und da wir zu früh ankamen, konnten wir auch noch nicht einchecken. Also auf halben Weg zum Hostel erst einmal einen Kaffee trinken.
    Dann im Hostel die Überraschung: Das Zimmer ist schon fertig und wir dürfen einchecken. Rebecca nutzt die Gelegenheit erst einmal zum Schlafen. Danach sind wir etwas in der Stadt herumgeschlendert. Eigentlich kann ich an dieser Stelle auch gleich die 4 Tage in Prag zusammenfassen: Wir sind täglich durch die Stadt gelaufen. Sie ist einfach unglaublich schön und ich weiss wieder, warum ich sie so liebe. Gleich am ersten Tag durfte ich zudem mit Freuden feststellen, dass die BridgeBand, die ich vor 7 Jahren zu den besten Strassenkünstlern erkoren hatte und auch seither keine besseren gefunden habe, noch immer auf der Karlsbrücke spielen. Und sie sind immer noch saugut!
    Ein weiteres Highlight, neben den ganzen Palästen, Burgen und Kirchen, war eine tierische Überraschung. Von einer Brücke aus sahen wir einen Bieber auf der Flussinsel, oder was es doch eine Ente? Beim Näherkommen erkannte ich, dass es sich um eine Bieberratte handeln musste. Noch von der Brücke aus, machten wir Fotos, um sie nicht zu verpassen. Wie sollten wir auch ahnen, dass es dutzende von den Fiechern auf der Insel hat und dass sie so neugierig und zutraulich sind, dass sie sogar versuchen an einem hochzuklettern?

    Eine weitere Überraschung war, das Prag wohl inzwischen Canabis legalisiert hat. Überall hat es Shops mit einem riesigen Angebot. Doch ganz legal ist es irgendwie trotzdem nicht. In den meisten Shops hat es nur CBD-Hanf. Dafür aber HHC-Lösungen, Cookies und Vape-Pens. HHC ist eine psychoaktive Substanz, die aus THC gewonnen wird, in geringen Mengen auch im Canabis vorkommt, aber noch nicht auf der Liste der illegalen Drogen steht. Also ein halbsynthetischen Canabinoid. In einem Jahr wird das sicher auch illegal sein. Und probieren will ich das eigentlich auch nicht, genauso wenig wie CBD.
    Aus reiner Neugierde, lief ich aber trotzdem in einen Shop in der Altstadt gleich hinter der Karlsbrücke, der besonders viele Sorten ausgestellt hat. "That is all CBD, right?", fragte ich den bekifften Angestellten. "These are", sagte er und zeigte auf etwa fünf Gläser. "These are THC", sagte er lächelnd und zeigte auf etwa 15 volle Gläser, beschriftet mit den bekannten Markennamen. "Is it legal here?", fragte ich. "No, it is illegal", antwortete er lächelnd, "which one do you want?"
    Wie das funktioniert, werde ich wohl nicht genau verstehen. Ich fragte auch nicht weiter nach sondern amüsierte mich einfach über die Antwort - und entscheide mich für ein "Probiererli" des Erdbeer-Haze.
    Was kann ich noch über die Stadt erzählen, in der ich auch vier Monate statt nur vier Tage geblieben wäre?
    Goulaschsuppe aus dem Brot durfte genau so wenig fehlen, wie ein Besuch in der Legenda, der Bar, in der ich vor über 7 Jahren zum ersten Mal ein Bier trank, das mir wirklich schmeckte, und in der damit eine neue Ära meines Lebens eingeläutet wurde. Vielleicht nicht die gesündeste Ära, aber sicherlich eine der spannendsten, schönsten, feuchtfröhlichsten.
    Für mich war Prag eine wunderschöne Mischung aus "alten Erinnerungen wieder aufleben lassen" und "neue Erinnerungen schaffen". Ich würde immer wieder kommen.
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  • München

    15 octobre 2022, Allemagne ⋅ ⛅ 13 °C

    Naja von München hab ich noch nicht einmal Bilder gemacht. Wir waren hauptsächlich hier, um Rebeccas Familie und ihre Freundin Madeleine zu treffen. Der ganze Aufenthalt galt hauptsächlich dem Essen.
    Nach einer langen, ungemütlichen Reise im Zug, haben wir den Abend mit Rebeccas Schwester und deren Freund verbracht. Wir gingen, sehr kulturbewusst, in ein Brauhaus und tranken ein paar Masse. Wir haben auch gegessen, doch das Bier hat wesentlich besser geschmeckt.

    Am nächsten Tag stiessen noch Rebeccas Eltern und Madeleine hinzu. Auch diesen Abend sind wir in ein Brauhaus, haben allerdings nicht mehr ganz so viel getrunken.

    Naja nach dem Abstecher in Rebeccas ehemalige Wahlheimat, gehet es nun nach Amsterdam, wo wir eine Freundin von mir treffen.
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  • Amsterdam

    17 octobre 2022, Pays-Bas ⋅ ☁️ 16 °C

    Amsterdam war wieder einmal so, wie ich Amsterdam in Erinnerung hatte. Diffus.
    Aber natürlich wunderschön. Einer der teuersten Abstecher unserer bisherigen Reise wurde durch meine ehemalige Mitstiftin und Freundin Tiffany geprägt, die uns spontan besuchen kam.
    Naja was soll ich sagen, wir haben natürlich von dem reichhaltigen Angebot an Naturprodukten Gebrauch gemacht, sind durch die Stadt geschlendert, haben uns ins Rotlichtmillieu gewagt, das Museum of Prositution besucht, wo wir uns selbst in ein rotes Fenster stellen durften, und natürlich sind wir durch den Vondelpark geschlendert. Wir haben die Stolpertitte begrapscht und sehr lange den Spar gesucht. Alles in allem wunderbare drei Tage hier.
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  • Eine Nacht an der Reeperbahn

    20 octobre 2022, Allemagne ⋅ ☁️ 11 °C

    Leider kann ich über Hamburg immer noch nicht viel berichten, obwohl es bereits mein zweites Mal war, dass ich da war. Wir sind erst sehr spät angekommen und direkt zu unserem wunderbaren Hotel direkt neben dem Penner-Lager an der Reeperbahn. Als Abendessen gab es passend dazu Burgerking. Und am nächsten Tag ging es dann nach Dänemark.En savoir plus

  • Hochzeit von Nicolas und Daniela

    22 octobre 2022, Suède ⋅ ☁️ 14 °C

    Die Anreise nach Kopenhagen war bereits ziemlich langwierig. Immerhin haben wir dort noch Carina und Oskar zum Abendessen getroffen. Dann weiter mit dem Zug nach Helsingor und von dort mit einem "Tram", das aber eher wie ein Zug aussah, weiter zu unserem Hostel. Dass dieses Tram aber nur auf Verlangen haltet, haben wir natürlich nicht begriffen und so sind wir eine Station zu weit gefahren. Dumm nur, dass diese eine Station so weit weg von unserer Station war, wie der Bahnhof selbst. Also mussten wir wieder eine halbe Stunde warten und hätten das nächste Tram beinahe noch verpasst, weil wir erst viel zu spät realisierten, dass man auch an der Haltestelle den Stopp verlangen muss.
    Wir sind dementsprechend erst sehr spät in unserem Hostel angekommen und ich musste noch ins Hotel der anderen, um meinen Anzug bei Nici abzuholen.
    Dann aber endlich ins Bett, denn am nächsten Tag ging es früh Richtung Fähre und dann ab nach Schweden, wo wir Rebeccas Kleid in Helsinborg bei Lukas abholen durften.
    Mit dem Bus fuhr dann die gesamte Hochzeitsgemeinschaft nach Glumslöv, wo die sehr christlich gehaltene Trauung stattfand. Danach ging es wieder nach Helsingor zum Abendessen und anschliessender Party. Es war eine sehr schöne Feier und noch schöner war die Tatsache, dass ich alle meine Jungs (und natürlich ihre besseren Hälften) noch einmal sehen konnte, vor dem Sprung über den grossen Teich. Genauere Infos gibt es aber nicht über diesen Abend, da er erstens bereits sehr verschwommen ist und zweitens, man nicht alles erzählen muss ;).

    Am nächsten Tag trafen die, die wieder laufen konnten und nicht ausschlafen konnten, da sie auschecken mussten, sich am Strand.
    Gemeinsam gingen wir nach Kopenhagen, wo einige von uns sich für die nächsten zwei Tage noch ein AirBnB teilen.
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  • Kopenhagen

    25 octobre 2022, Danemark ⋅ ⛅ 14 °C

    Drei Nächte haben Liv und Grischa, Tim und Lena, Rebecca und ich noch in einem AirBnB in Kopenhagen verbracht. Am ersten Abend waren Brandon und Anina auch noch in der Stadt und auch Suti und Chiara haben sich entschlossen, noch einige Tage in der dänischen Hauptstadt zu verweilen. So beschlossen wir, alle gemeinsam bei einem Griechen zu speisen.
    Am nächsten Tag mussten Rebecca und ich noch unsere Wäsche waschen und so konnten wir auf Nicolas warten, der nun ebenfalls aus dem Hotel auschecken musste und zu uns stiess. Als wir mit den anderen wieder vereint waren, gingen wir nach Christiania und liefen anschliessend alles bis zum Hafen.
    Für Nicolas und mich sollte es nicht das letzte Mal an jenem Tag sein, an dem wir in Christiania waren. Am Abend überkam uns die Lust nach Naturprodukten 🍁, für die Christiania ja schliesslich bekannt ist. Und prompt wurden wir Zeugen einer Razzia. Anscheinend ist das seit einigen Jahren üblich. Alle 4-5 Tage würde die Polizei den Ort durchsuchen. Es hat sich hier wohl ziemlich etwas geändert, seit ich das letzte Mal hier war.
    Am nächsten Tag gingen wir in eine Kunstausstellung in einer Zisterne. Wessen Idee das war, weiss man nicht so genau. Ob es den Eintrittspreis wert war, darüber lässt sich streiten.
    Danach trennte sich die Gruppe und Rebecca und ich, verbrachten den den Nachmittag mit Chiara und Nicolas.
    Am Abend haben wir noch ein letztes Mal alles zusammen zu Abend gegessen. Rebecca und ich haben gepackt und am nächsten Morgen ging es früh an den Flughafen, Richtung Toronto.
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  • Santiago de Chile

    27 octobre 2022, Chili ⋅ ☀️ 26 °C

    8 Stunden Flug nach Toronto, 8 Stunden Layover, 8 Stunden Flug nach Santiago und schon sind wir da. Noch schnell ein Taxi ins Hostel, wo ich aus Versehen nur für eine Person gebucht habe, und wir daher fast keinen Platz mehr gehabt hätten. Über 90 Zimmer und alle besetzt. In einem Dorm haben sie uns dann aber trotzdem noch untergebracht. Zwei Nächte haben wir in Santiago verbracht. Von der Stadt haben wir aber nicht viel gesehen. Denn wir hatten Jetlag und waren etwas krank. Daher hiess es erholen. Eigentlich wollten wir noch eine Nacht länger bleiben, um die Stadt anzuschauen. Doch nirgendwo hatte es mehr Platz, da Bad Bunnys, eine bekannte Raggaeton-Band, in Santiago spielte. Also mussten wir aus der Stadt "flüchten".
    Mit der Metro zu einem Busbahnhof, dort mit meinem Super-Spanisch kurzerhand die Local-Experience gebucht. Wir haben nämlich nicht einen offiziellen Bus einer Gesellschaft genommen, sondern liessen uns aus der Schlange abwerben. In einem viel zu kleinen Bus, durften wir etwa 3 Stunden lang stehen. Natürlich fuhr der Buschauffeur wie der Gott des Todes persönlich. Immer über den Pannenstreifen, an dem Verkehrschaos vorbei. Eine Ausfahrt ist auch immer gut, um noch ein paar Autos zu überholen, auch wenn man gar nicht ausfahren will. Mit Leitkegel abgesperrte Fahrstreifen einer Baustelle? Kein Problem, dafür hat man einen Beifahrer, der aus dem fahrenden Bus springt, die Kegel aus dem Weg nimmt, und schon kann man über die Baustelle fahren, an allen anderen vorbei.
    Das Problem, wenn eine uralten Bus in der 50er Zone auf 100 drückt, bis er beinahe aus der Kurve kippt: Der Motor macht das nicht immer mit. Ob man schlussendlich wirklich schneller ist, wenn man bereitwillig das Leben der 30 Leute in seinem 17-Plätzer auf's Spiel setzt, um schneller am Ziel zu sein, nur um dann 20 Minuten Pause machen zu müssen, um den Motor abkühlen zu lassen, werden wir wohl nie wissen.
    Fakt ist: wir sind angekommen.
    Noch kurz in ein viel zu kleines Uber gequetscht, zusammen mit unserem Südafrikanischen Begleiter, den ich bisher nicht erwähnt habe, weil er nicht besonders wichtig ist für die Story, ging es ins Hostel. Während der Fahrt konnte sich niemand bewegen, denn wir mussten unsere Rucksäcke auf den Schoss nehmen und es hätte eigentlich schon für einen kaum Platz gehabt, geschweige denn für drei. Aber auch das gehört zur Südamerikanischen Erfahrung dazu.
    Nun sind wir also in Valparaiso. Stay tuned!
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  • Valparaiso

    29 octobre 2022, Chili ⋅ ☀️ 18 °C

    Nach der viel zu langen Busfahrt sind wir in Valparaiso angekommen. Noch kurz mit einem viel zu kleinen Uber, zusammen gequetscht wie Ölsardinen mit den Rucksäcken auf dem Schoss, ins Hostel und das grosse Chillen konnte beginnen. In Valparaiso haben wir viel Zeit im Hostel verbracht. Nach dem ständigen Herumreisen wollten wir uns zwei Tage Entspannung im Hostel gönnen. Wir haben Videos geschnitten, unsere sozialen Kontakte gepflegt und entspannt. Klar sind wir auch noch etwas in der kulturellen Hauptstadt Chiles herumgelaufen, haben uns das Künstlerviertel angeschaut und sind auf den Markt gegangen. Wirklich viel spannendes zu erzählen gibt es aber nicht.
    Da wir dachten, dass immer wieder Busse in den Norden fahren, haben wir auch zu spät gebucht, so dass wir noch einen Tag länger warten mussten, bis wir Valparaiso verlassen konnten. Zu Beginn war es also ganz schön, sich einmal etwas zu entspannen. Gegen das Ende wurde es dann aber fast etwas langweilig.
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  • Daydrinking in Casa Blanca

    1 novembre 2022, Chili ⋅ ☀️ 26 °C

    Chile ist bekannt für sein Wein. Ich mag Wein. Zufall? Man weiss es nicht. Klar ist aber, dass wir den Wein probieren müssen. In unserem Hostel in Valparaiso lernen wir Rebecca und Sian kennen, die zufälligerweise ebenfalls Wein mögen. Die beiden haben einen Ausflug nach Casa Blanca, ein Weingut in der Nähe, gebucht. Entweder kann man eine Tour buchen oder einfach einen Picknick-Korb bestellen. Die beiden entschieden sich für letzteres und wir tuen es ihnen gleich, obschon mir bereits im Vorfeld bewusst ist, dass wir wohl einfach Wein trinken würden. Und meine Vorahnung soll sich, nachdem wir mit dem Uber auf Umwegen endlich beim Weingut ankommen, bewahrheiten. Mit dem, was wir gebucht haben, bekommt man nichts von der Produktion, den Rebfeldern oder der Weinkellern zu sehen. Man bekommt lediglich einen Korb und darf sich in den Garten setzen. Das tuen wir dann auch. Doch nach der ersten Flasche Wein haben wir noch immer Durst, also bestellen Rebecca und ich eine zweite. Sian und die andere Rebecca (etwas verwirrend, ich weiss) hatten aus Versehen zwei Picknickkörbe bestellt und nun stattdessen für den Preis des zweiten drei Flaschen Wein geholt. Lange Geschichte kurzer Sinn: Wir trinken zu viert sechs Flaschen Wein, wobei Sian nach einer halben Flasche und nachdem sie ein Glas auf Rebeccas Kleid verschüttet, nicht mehr mittrinkt. Wir haben auf jeden Fall unseren Spass. Zumindest bis unsere Besucherzeit wohl abgelaufen ist und wir aus dem Resort "geworfen" werden. Die Taxifahrt zurück ist aufgrund unseres angeheiterten Zustandes sehr unterhaltsam. Zurück im Hostel gibt es noch zwei Bier obendrauf und einen Burger. Dann ist der Tag auch schon wieder rum. Ich lasse ihn auf der Dachterasse bei belanglosen Gesprächen mit einem Spanier und ein paar Franzosen ausklingen. Rebecca ist bereits am schlafen.En savoir plus

  • Copipo

    3 novembre 2022, Chili ⋅ ☀️ 26 °C

    Nach einer langen Weile in Valparaiso sind wir nun mit dem Bus über Nacht ein ganzes Stückchen weiter in den Norden gereist. Copiapo heisst die Stadt, die von Touristen normalerweise höchstens als Durchgangsort genutzt wird. Die meisten wollen direkt nach San Pedro de Atacama. Bis dahin wäre es von Valparaiso aber eine ziemlich lange Strecke. Und so haben auch wir uns dazu entschieden, zwei Nächte in Copiapo zu verbringen. Die Stadt selber ist aber eine typische südamerikanische Kleinstadt. Nichts spezielles und schon gar nichts schönes. Abgesehen von den vielen blühenden Bäumen und der schönen Aussicht in die Berge. Doch nach zwei Tagen in der Stadt herumstreifen und etwas Zeit vertrödeln, sollte eines der eindrücklichsten Erlebnisse meines Lebens auf uns warten.En savoir plus

  • Blühende Wüste

    5 novembre 2022, Chili ⋅ ⛅ 15 °C

    Unbekannt und wenig touristisch, diese Worte treffen am besten auf die Stadt Copiapo in der Atacama-Wüste zu. Eine Stadt, die von Touristen normalerweise höchstens als Durchgangspunkt genutzt wird. Doch uns lockten auch keine schönen Gebäude oder Touren nach Copiapo. Wir hatten es auf etwas viel selteneres abgesehen.
    Stefan las vor Jahren in einem National Geographic-Bericht von einem Blumenmeer mitten in der Wüste. Die trockenste Wüste der Welt in deren Regionen teils Jahrzehnte lang kein einziger Regentropfen fällt, soll sich, wenn Temperaturen und Wetter perfekt zusammenspielen, in einem einzigartigen Naturschauspiel, in endlose, blühende Weiten in allen Farben verwandeln. Das wollten wir unbedingt mit eigenen Augen sehen.
    Doch das Naturwunder, das durch das Wetterphänomen El Niño ausgelöst wird, ist unvorhersehbar, kommt nur alle vier bis fünf Jahre vor und man kann auch nicht sagen, wo in der über 104’000 Quadratkilometer grossen Wüste genügend Regen fällt, um die Blumen zum Blühen zu bringen.

    Die einzige Information, die wir online vorab fanden, war, dass das Phänomen zum letzten Mal im Jahr 2017 auftrat. Wir hatten also gute Karten und waren voller Zuversicht - und wurden belohnt. Als wir durch die Strassen von Copiapo liefen, stiessen wir per Zufall auf ein kleines Schild, das die blühende Wüste anpries. In dem kleinen Shop lernten wir Carlos kennen. Der wohl einzige Tourguide in der Region. Er meinte, wir hätten Glück, tatsächlich blühten die Blumen dieses Jahr. Zwar bereits seit ein paar Wochen. Doch einige der über 200 verschiedenen Spezies, von denen die meisten endemisch sind, also nur hier vorkommen, würden erst jetzt ihre Pracht entfalten.
    So buchten wir eine Tour bei ihm und zogen los mit dem Jeep durch die Wüste, wo wir Unglaubliches sehen sollten.
    Zu Beginn waren wir fasziniert über die Wandlungsfähigkeit der Wüste. Die Landschaft veränderte sich alle zehn Minuten. Laufende Sanddünen wurden zu felsigen Massiven und wieder zu buschigen Kieslandschaften, bis wir schliesslich zu den Blumenfeldern kamen.

    Die aussergewöhnliche Fauna verändert auch die Tierwelt. So tummelten sich in den lilafarbenen Feldern plötzlich diverse bunte Käferarten, Echsen und sogar Vögel, wo zuvor jahrelang kein einziger Herzschlag pochte. Und genau wie die Natur wandelten sich auch die Blumen, je weiter wir fuhren. Lila wurde zu gelb, weiss und dann wieder rot. Selbst die Kakteen hier standen in voller Blüte.
    Wie auf einer Pokemon-Jagd suchten wir jede Blumenart, die in diesem Gebiet wächst, bevor wir in einem kleinen indigenen Fischerdorf zu Mittag assen.

    Nach dem Essen sollten wir für unsere Ausdauer belohnt werden. Wir waren ja schon erfreut über den Leguan, der sich in der Sonne wärmte und uns einen orangenen Bauch präsentierte. Doch die Garra de Leon begeisterte sogar unseren Guide. Die Blume, die aus wenigen Tropfen Wasser eine bis zu mehreren Metern lange Sprossachse bildet, bevor sie in einer grossen roten Blüte endet, ist gefährdet und sieht man nur selten. Als wir das Exemplar noch in orange und sogar gelb fanden, kam auch Carlos nicht umhin, seine Kamera zu zücken. Die Blume sei in anderen Farben als in rot, sogar so selten, dass viele Guides, die hier seit Jahren Touren anbieten, sie noch nie zu Gesicht bekommen hätten.
    Somit war unsere Sammlung komplett und mit hunderten von Bildern von verschiedenen Blumen im Gepäck, ging es für uns weiter.
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  • San Pedro de Atacama

    7 novembre 2022, Chili ⋅ ☀️ 26 °C

    Gestern sind wir nach einem leider nicht mehr ganz so komfortablem Nachtbus in Calama angekommen. Denn von Copiapo gab es keine Direktbusse nach San Pedro. Also suchten wir dort nach einem Bus. Alles was wir am Schalter herausgefunden haben, ist, dass keiner fährt. Glücklicherweise hat uns ein alter Mann angesprochen, gerade, als wir den Busbahnhof verlassen wollten. Er würde in einer Stunde mit dem Minivan nach San Pedro fahren. Da sagen wir nicht nein.

    Die Fahrt war anfänglich ziemlich langweilig. Alles gerade aus. Für fast eine Stunde. Alles flach, alles sieht gleich aus, wo man hinschaut: Nur Wüste. Doch dann wurden die Hügel grösser, am Horizont erkannte man riesige Vulkane, die Wüste wurde steiniger, bis am Horizont ein grüner Fleck erschien. Dann ging es durch eine Art Canyon steil hinunter und schon ist man in der kleinen Oasenstadt. Zu Fuss gingen wir in unser wunderbares Hostel, das selbst noch einmal wie eine kleine Oase in der Oase anmutet. Es gibt hier einen Pool, einen riesigen gemütlichen Garten und der Vibe hier ist so gemütlich, dass es für uns schwer ist, überhaupt die Hostelanlage zu verlassen. Und dies obwohl es hier eigentlich viel zu tun gäbe.
    Hier gibt es Vulkane zu besteigen, Cannyons zu bestaunen, Lagunen zum baden und so weiter. Dabei ist allein schon die kleine grüne Oasenstadt mitten in der Wüste ein richtiger Hingucker, wenn auch sehr touristisch. Die Häuser sind aus Lehm gebaut und mit Stroh bedacht. Das Fussballfeld besteht aus Sand. Alles in allem eine einzigartige Umgebung.
    In zwei Tagen werden wir aber auf eine 4-tägige Tour zur Salzwüste in Uyuni gehen und viele Aspekte der Landschaft hier sehen. Daher haben wir keinen Stress und gönnen uns noch ein paar ruhige Tage.
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  • Aussicht und Sonnenstich im Teufelstal

    8 novembre 2022, Chili ⋅ ☁️ 23 °C

    Heute wollten wir uns eigentlich einen gemütlichen Tag machen. Es wurde dann aber doch um einiges anstrengender als gedacht.
    Nach dem Ausschlafen mieteten wir im Hostel zwei Bikes, um die Landschaft auf eigene Faust zu erkunden. Noch vor dem Frühstück, da wir der Mittagshitze zuvorkommen wollten. Wir fuhren richtung Valle de Diablo. Nach etwa 45 Minuten kamen wir zu einer Art Eintrittstor zu einem Park. Wir bezahlten je 3000 CLP Eintritt und fuhren weiter. Nach weiteren 15 Minuten kamen wir in eine Art Canyon und dir Mittagshitze kam bereits auf.
    Wir fuhren also durch die atemberaubende Canyon-Landschaft bis wir zum Fuss eines Berges kamen. Dort liessen wir die Bikes stehen und es ging zu Fuss weiter bis zum Aussichtspunkt. Dort verweilten wir sicher eine Stunde, machten Fotos und Drohnenvideos. Als wir endlich zurückfuhren, waren wir am verhungern und die Hitze wurde unerträglich, denn wir hatten sicher vier Stunden in dem Canyon verbracht.
    Da wir uns fast einen Sonnenstich geholt haben, machten wir am Abend nicht mehr viel. Denn morgen geht es bereits auf die 4-tägige Uyuni-Tour.
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  • Flamingos und Drogenschmuggel 1/5

    9 novembre 2022, Bolivie ⋅ ☀️ 7 °C

    Zwischen 7:30 und 8 Uhr sollte man uns abholen. Natürlich wurde es 8:40. Mit einem Bus fuhren wir bis an die Bolivianische Grenze. Dort gab es Frühstück und anschliessend wurde das Gepäck in 4x4s umgeladen. Noch kurz alle Stempel abholen, die Eintrittsgebühr für den Nationalpark  Reserva Nacional de Fauna Andina Eduardo Abaroa, dem Nationalpark Tierwelt der Anden „Eduardo Avaroa“ bezahlen und schon ging es zum ersten Stopp, der weissen Lagune. Dort sahen wir dann auch nebst einem toten, auch die ersten lebendigen Flamnigos.En savoir plus

  • Flamingos und Drogenschmuggel 2/5

    9 novembre 2022, Bolivie ⋅ ☀️ 8 °C

    20 Minuten und dutzende Fotos später ging es weiter zur grünen Lagune. Was soll man dazu schon gross sagen? Die Bilder sprechen eigentlich für sich selbst. Die Natur hier auf 3500 bis 4500 Meter über Meer ist atemberaubend und wechselt alle 20 Minuten ihr Gewand grundlegend. So kamen wir nach der grünen Lagune zur Dali’s Desert. Hier gibt es gar kein Wasser, nur Sandwüste, so weit das Auge reicht.En savoir plus

  • Flamingos und Drogenschmuggel 3/5

    9 novembre 2022, Bolivie ⋅ ☀️ 9 °C

    Kurz vor dem Mittagessen, kamen wir bei den Hotsprings an. Natürliche heisse Quellen, mit Aussicht auf weitere Flamingos. Hier bekamen unsere Holländischen Mitreisenden zum ersten Mal so richtig die Höhe zu spüren. Nicht richtig akklimatisiert machte ihr Kreislauf die Wechsel zwischen kalt und heiss nicht mehr mit. Sie mussten sich hinlegen und wurden mit Coca-Tee und anderen Hausmitteln wieder aufgepäppelt.En savoir plus

  • Flamingos und Drogenschmuggel 4/5

    9 novembre 2022, Bolivie ⋅ ☀️ 2 °C

    Nach der Stärkung ging es weiter zur den Geysiren „Geiser sol de mañana“. Auf dem Weg wurden wir von jemandem, der ebenfalls wie ein Tourguide aussah, angehalten. Er wechselte einige Worte mit unserem Tourguide, leider konnte ich nicht verstehen, was gesagt wurde.
    Wir fuhren weiter und nach etwa 2 Minuten überholte uns ein Fahrzeug und hielt abrupt vor dem einzigen Gebäude weit und breit. Das Gebäude, nicht grösser als 30 auf 30 Meter, war von einem Haag umzäunt und von Militärs mit Sturmgewehren bewacht. Es schien eine Art Kaserne zu sein.
    Als das Auto vor uns vor dem Haus zum stehen kam, hielten auch wir an. Die Soldaten nahmen sofort Schiessposition ein und begannen herumzuschreien. Wir sollten weiterfahren, schrieen sie und richteten ihre Waffen auch auf uns.
    Doch unser Fahrer blieb seelenruhig sitzen. Währenddessen stieg der Fahrer vom vorderen Auto aus, schrie immer wieder „Tourguide“ und zeigte einen Ausweis. Die Soldaten, sichtlich nervös, schrieen noch lauter und intensiver, einer hielt ihm die Waffe auf die Brust. Plötzlich kam ein junger Mann min Trainerhosen hinter dem Zaun hervor gehumpelt und bemühte sich sichtlich, trotz seiner Verletzung zum Fahrzeug vor uns zu gelangen. Die Situation war chaotisch und ausser Kontrolle. Etwa fünf Soldaten lagen auf dem Boden und zielten mit den Waffen auf die beiden Autos. Einige weitere standen vor dem Zaun und zielten auf die beiden Männer. Uns schrieen sie ständig an weiterzufahren. Auch wir sagten unserem Fahrer, er solle einfach losfahren, doch er machte keine Anstalten.
    Der Geflohene, schaffte es schlussendlich ins vordere Auto, da stieg auch der „Tourguide“ schnellstmöglich ein und das Auto brauste davon.
    Dann fuhren auch wir, von den Schreien der Soldaten begleitet, davon.
    Als wir unseren Fahrer fragten, was das gerade war, sagte er nur „Drogen“. Ich gehe also davon aus, dass die Einheimischen, die über diese Route Drogen nach Chile schmuggeln, uns Touristen als Deckung nutzten, damit die Soldaten nicht schossen und sie ihren Freund rausholen konnten, der in der Basis festgehalten wurde. Sicher bin ich mir aber bis jetzt nicht, was das genau war. Ich bin nur froh, dass es glimpflich ausging.

    Nach dem kurzen Schock kamen wir schliesslich bei den Geysiren an. 120 Grad messen die Thermometer hier in den Löchern, aus denen Schwefel und Wasser austritt. Die Vulkanaktivität hat auch hier einzigartige Landschaften geschaffen und die Chemikalien haben die Steine verfärbt. Es sieht hier alles sehr surreal aus.
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  • Flamingos und Drogenschmuggel 5 /5

    9 novembre 2022, Bolivie ⋅ ☀️ 7 °C

    Von den Geysiren ging es hinunter auf rund 4278 Meter über Meer zur roten Lagune, mein Highlight der ersten Tages. Die Lagune heisst eigentlich „Colorada Lagoon“ ist durchschnittlich etwa 35cm tief, mit rund 60 km² die grösste von allen und Heimat, von tausenden Flamingos. Sie hat ihre auffällige Farbe von Algen, die hier heimisch sind und durch den hohen Mineralstoffgehalt. Drei Arten von Flamingos sind hier anzutreffen: die Chileflamingo, Gelbfuß- oder Andenflamingos und James- oder Kurzschnabelflamingos.

    Nach einer Stunde fuhren an diesem wunderschönen Ort, fuhren wir nach Villa de Mar, einem kleinen Dörfchen, in die Berge geschlagen, das unser Zuhause für die Nacht sein sollte.
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  • Dohnenabsturz und Lamas im Überfluss

    10 novembre 2022, Bolivie ⋅ ☀️ 5 °C

    An diesem Morgen durften wir sogar einigermassen ausschlafen. Vor dem Frühstück haben Rebecca und ich noch kurz mit einem Hundewelpen gespielt und die Lamas begrüsst, dann gab’s Pancakes und weiter ging’s.
    Zuerst ging es zu ein paar Steinformationen. Copa del Mundo und zum Kamel. Und als erste glorreiche Tat des Tages, habe ich mal eben locker meine Drohne auf das Autodach unseres 4x4s gecrashed. Keine Ahnung weshalb das passiert ist. Ich gehe davon aus, dass sie die Höhe nicht vertragen hat. Es war aber ein Dämpfer, denn die schönste Landschaft des ganzes Trips würde erst noch kommen, das wusste ich. Leider gingen bei dem Sturz nicht nur die Propeller kaputt, die ich wieder hätte reparieren können, sondern auch die Kamera-Linse war gesprungen. Die Drohne ist daher nun wohl Geschichte. Dafür haben wir sonst viele schöne Fotos gemacht und noch eine Art Chinchilla gesehen. Die kleinen Nager, die an Hasen mit langen Schwänzen erinnern leben hier. Meistens sieht man aber nur ihre Spuren und Hinterlassenschaften. Selten sieht man die Tiere selbst. Das half, über meinen Verlust hinwegzusehen.
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  • Dohnenabsturz und Lamas im Überfluss 2

    10 novembre 2022, Bolivie ⋅ ☀️ 15 °C

    Nach dem kurzen Dämpfer ging es weiter zu ein paar anderen Lagoonen, einem wunderschönen Canyon und meinem Lieblingsstopp: Den Sora Wetlands. Eine wunderschöne, unwirkliche Gesteinslandschaft, die von einer Art Lagoone gekrönt wird, die die Heimat von hunderten von Lamas, Vögeln und auch Pumas darstellt, die man aber selten zu Gesicht bekommt.
    Dort assen wir auch zu Mittag, bevor es dann in Richtung Salzwüste ging, wo wir in einem Salzhotel übernachteten. Auf der Reise haben wir wieder hunderte von Lamas aber auch noch zwei Vogelsträusse gesehen. Obwohl es sicherlich keine Sträusse waren, doch ich kenne den wissenschaftlichen Namen der schönen Geschöpfe leider nicht und den spanischen Namen habe ich längst wieder vergessen.
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