Eimal um die Welt

August 2022 - April 2024
Lange habe ich geträumt, bis aus dem Traum ein Plan wurde. Lange habe ich gearbeitet, um den Plan in Tat umzusetzen. Lange habe ich gewartet, bis es endlich los geht. Nun ist es so weit. Ich bin arbeits- und obdachlos. Oder so frei, wie nie. Read more
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  • Day 30

    Ohrid - die historische Stadt am See

    September 7, 2022 in North Macedonia ⋅ ☀️ 26 °C

    In Ohrid angekommen sind wir erstmals ohne Orientierung losgelaufen, ganz zur Missgunst von Rebecca. Irgendwann hat Mapsme wieder funktioniert und nach 25 Minuten Fussmarsch sind wir mit unserem ganzen Gepäck angekommen und erstmals im falschen Sunny Lake Hostel angekommen. Denn: Zwei Hostels nebeneinander heissen genau gleich. Gerüchten zufolge haben die beiden Besitzer Streit und das Hostel, in das wir gingen, klaute die Reviews des anderen. Es war auch ein sonst ein ziemlich komisches Hostel aber am ersten Abend hatte ich dafür eine super interessante und lange Unterhaltung mit dem 42-jährigen Mazedonier Bojan und dem Bosnier Luca über die Geschichte und die Probleme des Balkans.

    Ohrid selbst ist eine inländische Touristenattraktion. Massgeblich durch den zweitgrössten See der Balkanhalbinsel ausgelöst, der zum UNESCO-Welterbe gehört und zu den ältesten Seen der Welt gehört. Er ist der älteste bekannte noch existierende See Europas. Da er keinen massgeblichen Zufluss hat sondern durch unzählige verschiedene Quellbäche gespeist wird, ist das Wasser extrem sauber und klar.
    Die Stadt selbst ist am Hang gebaut, was einem viel Atem abverlangt. Auch sie ist sehr alt und geschichtsträchtig und ist Heimat von unzähligen alten Krichen, Moscheen, Klöstern und Burgen. Auf dem Weg dahin begegneten wir Schildkröten und Eichhörnchen, mein persönliches Highlight, nebst der Aussicht.

    Nach Ohrid ging es für uns am Morgen früh mit dem Bus nach Tirana Albanien, da es sonst keinen Bus nach Albanien gibt. Und das obwohl Albanien gleich auf der anderen Seite des Sees liegt.
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  • Day 31

    Zwishenhalt Tirana

    September 8, 2022 in Albania ⋅ ☀️ 30 °C

    Mit dem Bus in 4h von Ohrid nach Tirana. Dort angekommen kurz ins Hostel einchecken und bei drückender Hitze zum Busbahnhof. Dort haben wir ein Ticket nach Saranda für 120lek gekauft. Wir wollen uns zuerst den Süden anschauen und uns danach noch Zeit für die Hauptstadt nehmen. Das hier ist also nur ein kurzer Zwischenstopp.Read more

  • Day 32

    Sarandë

    September 9, 2022 in Albania ⋅ ☀️ 28 °C

    Saranda liegt am Ionischen Meer und man sieht von hier aus auf die griechische Insel Korfu. Vier Nächte verbachten wir hier in Saranda, wo uns zum ersten Mal die unglaublich vielen Bunker in Albanien so richtig auffielen. Zwar haben wir sie schon kurz nach dem Grenzübertritt nach Tirana bemerkt. Doch Saranda war der erste Ort, wo wir mehr Zeit verbrachten. Und plötzlich sieht man sie überall. Am Strand, in Hinterhöfen oder mitten in der Stadt.
    Von hier aus haben wir Rollerfahrten unternommen und Strandtage eingelegt.

    Ohne Kontext aber trotzdem erwähnenswert: Die Menschen in Albanien sind super freundliche und extrem hilfsbereit. Auch wenn besonders die ältere Generation kaum englisch spricht, versuchen sie immer zu helfen. Wenn sie mit albanisch nicht weiterkommen, wechseln viele auf italienisch. So wie ich das von anderen Reisenden mitbekommen haben, sprechen hier viele ältere Leute italienisch, da sie unter der Diktatur von Enver Halil Hoxha (der übrigens in seiner Paranoia vor einem Atomschlag gegen Albanien die ganzen Bunker bauen liess und es so zum Land mit den meisten Bunkern machte, die aber nie benutzt wurden) nur italienischen Radio empfingen.
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  • Day 34

    Chli bädele

    September 11, 2022 in Albania ⋅ ☀️ 28 °C

    Mit dem Roller durch Albanien. Von Saranda aus bist du ab 25 Euro mit dabei. Ohne grossen Plan fuhren wir in den Süden, wollten dort eine alte Ausgrabungsstädte besuchen. Die 1000 Leke Eintrittsgebühr pro Person bewegte uns aber schnell zur Umkehr. Doch die Reise und die Aussicht alleine waren es wert.
    Stattdessen trieb es uns an die Küste, wo wir über Schotterstrassen zu einem kleinen Strand fanden, an dem es nicht von Touristen wimmelte. Der freundliche Student aus Tirana, der hier bediente, riet uns nach Gjirokastra zu fahren, was wir dann am nächsten Tag auch taten. Doch diesen Tag verbrachten wir mit etwas baden und Rollerfahren. Letzteres brachte uns dann auch zum Blue Eye. Eine echte Perle von Albanien.
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  • Day 34

    Blue Eye

    September 11, 2022 in Albania ⋅ ☀️ 29 °C

    Das Blue Eye ist eine Quelle im Hinterland des Südens von Albanien. Die Quelle mit kristallklarem Wasser, umgeben von einzigartiger Natur liegt am Rande eines Naturschutzgebietes. Das Wasser dringt mit enormem Druck aus dem Quelltopf, dessen Tiefe noch immer unbekannt ist.
    Der Eintritt kostet 50 Leke pro Person und ist ein beliebtes Ausflugsziel. Das erklärt die gut ausgebaute Zufahrtsstrasse, die zu Fuss oder mit den mietbaren E-Scootern zu erreichen ist. Zu dieser Jahreszeit war es aber dennoch einigermassen ruhig.
    Wandern kann man hier auch und mit viel Glück, kann man Schakale, Wölfe, Hirsche Otter und vieles mehr sehen. Da wir relativ spät ankamen und keine grosse Lust auf Wandern hatten, reichte es uns aber nur für Frösche und einen Eisvogel. Aber immerhin!!
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  • Day 35

    Gjirokastër, Stadt der tausend Stufen

    September 12, 2022 in Albania ⋅ ☀️ 29 °C

    Gjirokastra liegt etwa 1,5 Stunden mit dem Roller entfernt von Saranda. Durch die wunderschöne Berglandschaft, in der es zweitweise ziemlich kalt wurde, ging es runter ins Tal. Kaum Autofahrer, auf Mapsme war die Route noch garnicht ersichtlich und überall waren sie die Strassen noch am bauen.
    Die Stadt selbst ist süss und klein. Viele steinerne Häuser, traditionelle Handwerksware zum Verkauf und leckeres, traditionelles Essen. Die Strassen sind mit Steinen gepflastert und die Stadt selbst wird von einer, auf dem höchsten Hügel gelegenen, Burg gekrönt, die Jahrtausende alt ist. Leider ergibt sich die Geschichte dieser Burg nicht aus der Besichtigung alleine und für die Touristen ist noch vieles unverständlich, da die Erklärung oftmals fehlt. Dies obwohl die Region klar auf Touristen ausgelegt wurde. Zumindest seit de letzten 2-3 Jahren.
    Gjirokastra ist einen Tagesausflug auf jedem Fall wert. Mehr bietet die Stadt aber aus unserer Sicht nicht.
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  • Day 36

    Himarë

    September 13, 2022 in Albania ⋅ ☀️ 26 °C

    Über Himarë kann ich leider nicht viel erzählen. Wir wollten dem Tourismus ein bisschen entfliehen und hier sollte es etwas ruhiger sein. Dass es bereits der Beginn der Off-Season ist, hat man gemerkt. Weil niemand Englisch spricht, hat man auch das Gefühl, dass es hier weniger touristisch ist. Doch die Preise hier lassen auf gegenteiliges schliessen. Wir verbringen hier lediglich einen Tag am Strand und übernachten mal wieder in einem Zimmer nur für uns - ganz ohne den Hostel-Spass, denn wir seit einigen Wochen leben. Ganz entspannend, bis am nächsten Morgen....Read more

  • Day 37

    Berat, die Stadt der tausend Fenster

    September 14, 2022 in Albania ⋅ 🌙 19 °C

    Die Fahrt nach Berat was bereits sehr abenteuerlich. Da in Himarë niemand Englisch spricht, haben wir uns mit Zeichensprache druchgefragt und festgestellt, dass nur ein Bus nach Vlora fährt, von wo aus wir einen neuen Bus nach Berat finden müssen. Also sind wir am Morgen früh auf die Strasse gestanden und haben auf den kleinen Mini-Van gewartet, der glücklicherweise für uns gerade noch Platz hatte. Er hielt immer mal wieder unterwegs auf der Strasse an, um mehr Leute mitzunehmen, bis es dann um Gottes Willen wirklich gar keinen Platz mehr hatte. Die Leute, die dann noch auf der Strasse standen, mussten wohl auf den nächsten Tag oder Bus hoffen, was uns zu schätzen lernte, dass wir eben in eher touristischeren Orten und nicht in einem der kleinen Bergdörfchen geblieben sind. Denn so hatten wir immerhin einen Platz. In Vlora angekommen, begann die Suche nach der Busstation erneut. Es wusste keiner der Einwohner, die wir fragten, wo die Busstation ist und auf MapsMe waren etwa 3 Stationen eingezeichnet.
    Mit etwas Glück fanden wir dann die richtige, sind nach einer 2,5 stündigen Busfahrt, die zwischenzeitlich durch eine Roma-Frau, die besonders aufdringlich nach Geld bettelte und Tamburin spielte, etwas anstrengend wurde, in Berat angekommen.
    Noch kurz den Bus in das Stadtzentrum, einen selbsternannten Touriführer abwimmeln, der uns sein Hotel und Restaurant aufdrängen wollte, und endlich konnten wir einmal etwas essen. Im Restaurant haben wir dann das Hostel Mangalem gebucht, dass sich als echter Gewinn herausstellen sollte. Mitten in der Altstadt in einem der originalen Steinhäusern waren wir untergebracht. Dort lernten wir am gleichen Abend noch Ignazio kennen, ein Argentinier der ebenfalls auf Weltreise ist und wurden von Berti, der das Hostel führt auf eine WalkingTour zur Burg mitgenommen. Berti selbst ist in der Burg aufgewachsen und konnte uns daher viel über deren Vergangenheit erzählen und wie es war, in der einzigen noch immer bewohnten Burg von Albanien aufzuwachsen. Die Burg selbst ist riesig und hat noch immer sehr eindrückliche Gebäude zu bieten, wie die Zysterne. Sie ist auf jeden Fall einen Besuch wert. Am Besten mit Berti als Führer.
    Am gleichen Abend kochte ich noch Risotto für alle und natürlich gab es wieder Raki.
    Am nächsten Morgen gingen wir noch kurz auf die andere Seite des Flusses, um dieses Gebiet der Stadt auch noch anzuschauen, bevor wir den Bus nach Tirana nahmen, da es keine direkte Verbindung nach Shkodra gibt.
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  • Day 38

    Shkodra, The Wanderers Hostel

    September 15, 2022 in Albania ⋅ ⛅ 30 °C

    Da uns Luca in Mazedonien das Wanderers Hostel empfohlen hat und man von hier aus anscheinend eine Wanderung machen kann, die jeder machen will, sind wir in dieses Hostel gekommen. Leider hat es gestern den ganzen Tag geregnet. In den 24 Stunden hier habe ich mehr Stromausfälle erlebt als bisher in meinem gesamten Leben. Da wir den Abend zuvor getrunken haben, waren wir nicht böse. Heute wollten wir aber auf die Wanderung. Doch aufgrund der starken Regenfälle, fahren die Fähren nicht und man kommt garnicht nach Valbona. Denn anscheinend hat man die Stauseen abgelassen, um Platz für das erwartete Wasser zu machen. Nun ist aber der Pegel zu tief für die Fähren. Daher mussten wir noch einen Tag länger bleiben. Es kommen immer mehr Menschen im Hostel an. Alles geht ein bisschen drunter und drüber, da die meisten hier her kommen, um die Wanderung zu machen. Wir haben uns nun entschieden, die Wanderung in die andere Richtung zu machen, da die Fähren morgen noch immer nicht fahren werden. Morgen geht es also nach Theth und hoffen, dass wir nach der Wanderung von Valbona die Fähre wieder fährt.Read more

  • Day 41

    Theth

    September 18, 2022 in Albania ⋅ ⛅ 15 °C

    Mit zwei Minibussen werden wir im Wanderers Hostel abgeholt, um nun endlich nach Theth zu fahren, um die Wanderung halt eben in die andere Richtung zu machen. Nach etwa zwei Stunden kommen wir dann in Theth an, checken kurz in das Guesthouse ein und gehen dann auch schon mit dem Holländer Mathjis und ein paar anderen in Richtung „Blue Eye“. Eine ca. dreistündige Wanderung durch wunderschöne Landschaften, die etwas an die Schweiz erinnern, dann aber trotzdem wieder ganz anders sind. Besonders auffallend sind die vielen Brücken über den Fluss, die nicht zu Ende gebaut wurden, wie so viele Gebäude in Albanien.
    Am Blue Eye angekommen, werden wir etwas enttäuscht. Zwar ist der kleine „See“, der von dem Fluss in die Felsen gefressen wurde ganz hübsch aber nicht unbedingt drei Stunden Wanderung wert. Und zurück muss man ja auch wieder. Zusammen mit Meike trinken wir etwas weiter unten am Fluss, wo wesentlich weniger Touristen sind ein Bier, bevor wir uns auf den Rückweg machen.
    Auf diesem haben wir uns noch verlaufen. Sind dann aber doch irgendwie zurück zum Guesthouse gekommen.
    Dann gab’s Abendessen, ein paar Biere, Cambio und bei Zeiten schlafen gehen.
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