matkusti 14 maahan. Lue lisää
  • Päivä 252

    Manuel Antonio

    1. kesäkuuta, Costa Rica ⋅ ☀️ 34 °C

    Pünktlich zum Champions League Finale schlugen wir in Quepos, nahe des Manuel Antonio Nationalparks auf, wo wir Jonas und Johannes trafen. Hanke gesellte sich zu den Beiden, die auch heiß auf das Spiel waren. Sophie ging derweil ins Café. Nach dem Spiel wollten wir dann zur Unterkunft fahren, denn die Beiden hatten einen Mietwagen und wollten auch in die gleiche Unterkunft. Dadurch wurde jedoch nichts, da die Straße zur Unterkunft dermaßen schlecht war, dass das Auto nicht weiter kam. Also ließen sie uns raus und wir gingen alleine weiter, wehrend sich die Jungs eine andere Unterkunft suchten. Selbst zu Fuß war der weitere Weg ein kleines Abenteuer, bei dem wir beim Laufen von den Mücken attackiert wurden. Selbst beim Laufen stachen die Biester 🦟. An unserer wunderschön am Pazifik gelegenen Unterkunft war es leider nicht besser, was während der kommenden Tage ganz schön aufs Gemüt ging. Morgens und insbesondere in den Abendstunden mussten wir trotz Hitze lange Sachen anziehen bzw. ordentlich Mückenspray auftragen. Unser super netter Host Miguel betrieb dort ein Surf Camp und die recht einfachen Häuslichkeiten waren komplett selbst gebaut. Lagerfeuer am Strand, Sonnenuntergang übern Pazifik, Slackline und Essen mit Blick aufs Meer waren natürlich super cool (Bilder im nächsten Beitrag).
    Am nächsten Tag waren wir in der Früh mit Jonas & Johannes zur Besichtigung der Nationalparks verabredet. Wir entschieden uns gegen einen Guide und sahen zu viert auch jede Menge Tiere…Brüll- & Kapuzineraffen 🐒, Faultiere 🦥 , Frösche 🐸 , Rehe, Leguane 🦎 , Aguti und eine Menge Vögel 🦜. Wir gingen zu verschiedenen Aussichtspunkten und Stränden, die einen atemberaubenden Blick auf die wunderschöne Küste boten. Auch mit den beiden Jungs war es super schön und so fuhren wir nach einem kurzen Picknick nach dem Park noch ins Café.
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  • Päivä 251

    Vulkan Poas / San José

    31. toukokuuta, Costa Rica ⋅ ☁️ 21 °C

    Weiter ging es zum Vulkan Poas, der sehr nah an der Hauptstadt San José liegt. Mit dem Bus jedoch gar nicht so leicht zu erreichen. Doch wie es der Zufall wollte, fuhren Simone und Benedikt (unsere Reisefreunde aus Chile/Peru) am selben Tag dort hin und wir durften bei Ihnen im Auto mitfahren. Die beiden verschoben ihre Tour dafür sogar um einen Tag.
    Mit voller Vorfreude auf den nächsten Vulkan und ein Wiedersehen mit den Beiden stiegen wir morgens um 5:30 Uhr in den Bus von Monteverde nach San José. Die schöne Landschaft verbot es eigentlich einzuschlafen, was Hanke jedoch nicht durchhielt. Mitten auf dem Highway stiegen wir dann aus, von wo uns ein Uber / Taxi dann zum Treffpunkt mit Simone und Benedikt brachte.
    Auf den Vulkan Paos kann man mit dem Auto fast bis ganz nach oben fahren. Oben angekommen, wurden durften wir uns ein Sicherheitsvideo zu dem aktiven Vulkan und deren Ausbruch 2017 anschauen und bekamen einen Helm. Dann ging es die 700 Meter weiter zur sehr großen Plattform am Rande des Kraters. Da der Vulkan extrem aktiv ist, rochen wir, seitdem wir aus dem Auto ausgestiegen sind, den Schwefel und oben waren überall Messgeräte verteilt. Zuerst war der Kratersee komplett in Nebel verhüllt. Doch das Glück war uns hold und es boten sich immer wieder Blicke in den Krater. Schon beeindruckend in den Krater eines aktiven Vulkans zu schauen, obwohl nur ein Kratersee und keine Lava oder ein rauchender Schlot zu sehen ist. Nach 20 Minuten war unser Zeitfenster um. Da eine Wanderung zu einem Nebenkrater gesperrt war, mussten wir dann auch schon zum Auto zurück, wo wir noch ein kleines Picknick machten. Anschließend fuhren wir nach San José und tranken noch gemütlich Kaffee zusammen, bevor sich unsere Wege auch schon wieder trennten. So cool, in drei Ländern unserer Reisen etwas zusammen unternommen zu haben! Es war richtig schön!
    Am Nachmittag checkten wir in unser sehr nettes Hostel mit Pool ein, wo wir uns noch ein leckeres Abendessen munden ließen. San José ist jetzt nicht so die schmuckeste Stadt, weshalb wir am nächsten Morgen nach Quepos weiter fuhren. Wobei der Obst- und Gemüsemarkt direkt am Bus Terminal für beste Laune bei Sophie sorgte, da sie dort 3 l frisches Kokosnusswasser in Flaschen abgefüllt kaufen konnte.
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  • Päivä 248

    Monteverde

    28. toukokuuta, Costa Rica ⋅ ☁️ 21 °C

    Das letzte (außereuropäische) Land auf unserer Weltreise: Costa Rica.
    Voller Vorfreude auf grüne Nationalparks, eine große Tiervielfalt und etwas kühleres Wetter brachen wir nach einem letzten günstigen Frühstück in der Markthalle von San Juan del Sur auf (Costa Rica wird aus gutem Grund die Schweiz Mittelamerikas genannt, wobei das eigentlich wegen der „dauerhaften und aktiven unbewaffneten Neutralität“ herrührt), jedoch auch auf die Preise zutrifft. Mit zwei Chicken Busses ging es zur Grenze. Vor der Grenze stieg direkt ein Vermittler für Busfahrten nach Costa Rica ein, welcher uns ein gutes, bequemes Angebot machte. Jedoch mussten wir noch 1,5 Stunden auf den Bus warten. Und die Wartezeit sollte sich an der Grenze verlängern. Insbesondere die Ausreise aus Nicaragua zog sich über eine Stunde, weil die Beamten wirklich ganz gemächlich arbeiteten. Auf Costa Ricanischer Seite ging es dafür deutlich flotter. Nachdem wir das Grenzgebäude verließen und unser letzter Grenzübergang über Land vollzogen war, wurden wir direkt mit ein paar Regentropfen empfangen.
    Unser erstes Ziel hieß Monteverde, ein kleines Nest in der Bergen inmitten vom Regenwald. Unser Bus ließ uns, gemeinsam mit 5 Briten, an einer Kreuzung mitten im Nirgendwo raus. In dem Restaurant an der Kreuzung wies uns ein Mann darauf hin, dass der Bus nach Monteverde zweimal am Tag fährt und wir ja den Bus um 16 Uhr nehmen könnten. Tja, es war leider schon 16:30 Uhr. Na, dann ein Taxi nehmen. Da das aber ca. 40€ kosten würde, probierten wir unser Glück und hielten den Daumen raus. Keine 5 Minuten später hielt ein Kleinbus-Shuttle an und meinte er würde uns für 5 Dollar pro Person mitnehmen. Wir holten noch die Briten mit ins Boot, die ihr Glück gar nicht glauben konnten und uns super dankbar waren. Die Stunde Fahrt durch die Abendstunden durch die grünen Berge war wirklich traumhaft schön. In der Ferne ging langsam die Sonne unter und in den Hügeln hingen die Wolken. Was eine tolle Begrüßung! Die Landschaft machte wirklich Vorfreude. Dazu freuten wir uns über Temperaturen bis unter 20 Grad und den Regen 😄.
    Im Hostel begrüßte uns ein entspannter Host, der uns am nächsten Tag einige Insidertipps gab, um in einer teuersten Ecken Costa Ricas auch ohne viel Geld die Natur erleben können. Schließlich bezahlt man hier als Eintritt für einen Nationalpark gerne mal über 25 Dollar.
    Nach einer Nacht mit angenehmen Temperaturen, machten wir vormittags zwei kurze Ausflüge in den umliegenden Wald. Am Nachmittag trafen wir im Café zufällig zwei deutsche Reisende (Jonas & Johannes) wieder, die wir in Nicaragua auf Ometepe kennengelernt haben. Was ein Zufall! Damals hatten wir uns schon sehr gut mit den Beiden verstanden und so unterhielten wir uns sehr nett zusammen. Abends fuhren wir gemeinsam zu einem Aussichtspunkt, wo auch ohne Sonnenuntergang eine schöne Stimmung war.
    Am nächsten Morgen wanderten wir am frühen auf den Cerro Amigos, wo sich bei gutem Wetter ein toller Blick über die Umgebung bietet. Beim Weg nach oben, konnten wir schon ein paar Eindrücke davon erhaschen. Oben war dafür wieder alles nebelig, was uns aber nicht störte, denn auch so ist es einfach mystisch und schön! Dann ging es auf einem kleinen Pfad richtig in den Nebel-/Regenwald, welchen wir auf diesem abgelegten Weg ganz für uns alleine hatten. Wir genossen es in vollen Zügen durch das üppige Grün zu laufen.
    Am Nachmittag gingen wir nochmal ins gleiche Café, wo wir die verschiedenen Kaffeesorten probierten und unseren Favoriten kauften. Anschließend schrieben wir gemütlich beim Käffchen ins Reisetagebuch.
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  • Päivä 246

    San Juan del Sur

    26. toukokuuta, Nicaragua ⋅ ☀️ 35 °C

    Nochmal an den Pazifik, um eine Runde zu Surfen. Nachdem es uns in Guatemala so gut gefallen hat und wir schon ein paar Erfahrung sammeln konnten, wollten wir es unbedingt nochmal probieren. Da Nicaragua günstiger als Costa Rica ist, entschieden wir uns nach San Juan del Sur zu fahren, welches als Surfort bekannt ist und bei Backpackern sehr beliebt ist. Aber auch bei Einheimischen, wie wir feststellten. Die Promenade und der Strand von San Juan del Sur waren eher weniger einladend, da es ganz schön auf Partytourismus ausgelegt ist. Also wenig idyllisch!
    Leider konnte dort auch gar nicht so recht gesurft werden, sondern nur an Stränden in der Umgebung. Daher wurden wir am nächsten Tag von unserem netten Fahrer Martin zum nahegelegenen Strand El Remanzo gebracht. Der Strand war echt schön und die Wellen sahen auch gut aus. Etwa 3 Stunden surften wir abwechselnd, wobei mit steigenden Wasserspiegel die Wellen immer herausfordernder wurden. Teilweise versuchten wir uns auch außerhalb des Weißwassers, wobei das eher weniger erfolgreich war. Zum Schluss bekam Hanke innerhalb kürzester Zeit drei Nasenspülungen und verlor seine Cap mehrmals. Das war dann das Zeichen für den Feierabend, welcher aus einem gemütlichen Ausklang in der Strandbar mit Kokosnuss und Bier bestand. Wohl verdient 😎.
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  • Päivä 241

    Ometepe

    21. toukokuuta, Nicaragua ⋅ ☀️ 34 °C

    Was bietet sich mehr an, um dem Reisealltag ein wenig zu entfliehen, als auf eine kleine Insel zu fliehen. Von Reisenden wurde Ometepe als einer der schönsten und entspanntesten Orte in Nicaragua beschrieben, weshalb wir uns nach den heißen und kränkelnden Tagen in Granada sehr auf die Insel freuten. Ometepe ist die weltweit größte vulkanische Insel in einem Süßwassersee, dem Nicaraguasee, welcher der größte Binnensee Mittelamerikas ist. Die Insel besteht aus zwei Vulkanen. Einer davon, der Conception, ist am 14. Mai nochmal ausgebrochen. Dabei wurde eine Aschewolke ca. 5.500 Meter in die Atmosphäre gejagt…aber lediglich Asche, weshalb der Ausbruch für die Menschen ungefährlich war. Daher gingen wir das „Risiko“ ein. Außer in Hankes Träumen blieb der Vulkan auch ruhig 😄.
    Wir buchten uns eine Unterkunft bei einer sehr netten Familie, die sehr abgelegen inmitten einer kleinen Bananenplantage wohnte (Bananen & Avocados bekamen wir von der Gastfamilie geschenkt). Direkt vor unserem Zimmer warteten die Hängematte und zwei Schaukelstühle, um darin zu lesen und Kraft zu tanken. In Granada hatten wir uns noch ordentlich mit Lebensmitteln eingedeckt, sodass wir uns den ersten Tag nur ausruhten.
    Am zweiten Tag gingen wir zu der nächsten Badestellen/Stränden, wo jedoch kein großes Badevergnügen aufkam (Waschstelle der Einheimischen, Müll, tote Fische, …). Da wir uns eh nur kurz abkühlen wollten, gingen wir danach ins nächste Dorf, wo wir ein schönes Café mit Garten fanden. Dort ließen wir uns Mittag, Smoothie, Kaffee und Kuchen in den Hängestühlen munden.
    Dann war es endlich so weit…wir liehen uns für den dritten Tag einen Roller 🛵🚀. Endlich wieder gemeinsam Roller fahren ❤️. Damit erkundigten wir die Insel. Morgens fuhren wir zu einer kleinen Wanderung zu einem Wasserfall, wo lediglich Hanke aufstieg. Am Fuße des zweiten Vulkan der Insel, dem Maderas, ging es durch den grünen Regenwald stetig bergauf. Eine sehr schöne Wanderung mit toller Geräuschkulisse, an deren Ende eine traumhafte Abkühlung wartete. Sophie ließ sich derweil am Strand nieder und las. Bevor wir einmal den Maderas umrundeten, stärkten wir uns noch zum Mittag. Am Nachmittag fanden wir dann sehr schöne Strände, wo die heiß ersehnte Erfrischung wartete. Abends fuhren wir noch zu einem anderen Strand, wo im Wasser lümmelnd den Sonnenuntergang genossen. Die Fahrt über die Insel, wo sich immer wieder schöne Kulissen aus den Vulkanen und dem See ergaben, war wirklich toll!
    Am nächsten Tag wechselten wir nochmal unsere Unterkunft und verbrachten den Tag anschließend größtenteils im Hostel.
    Damit verließen wir nach 5 Nächten und geladenen Akkus die Insel. Wirklich toll, wie entschleunigend die Zeit auf Ometepe war 🤗.
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  • Päivä 237

    Granada

    17. toukokuuta, Nicaragua ⋅ ☀️ 34 °C

    Auf der Weiterreise nach Granada hielten wir eine Nacht im Kaffeeeldorado Matagalpa an. Leider war die Erntezeit schon vorbei, sodass wir außer den vielen Farmen und Produktionshallen nicht viel mitbekamen. In Matagalpa selbst hatten wir gehofft viele Cafés und Verkaufsstellen für den hier produzierten Kaffee zu finden, doch da der Tourismus in der Gegend noch nicht so verbreitet ist, war das leider nicht der Fall. Die Gegend war schön grün und hügelig. Außerdem hatten wir eine süße Unterkunft bei einer netten älteren Dame, die sich angeregt auf spanisch mit uns unterhalten hat, wir haben davon so ca. 50 % verstanden 😅, uns Tipps für die Busfahrt gegeben hat und uns ein sehr leckeres Frühstück gezaubert hat 😊.
    Das Reisen in Nicaragua lässt sich wirklich sehr gut mit den Chicken Busses machen. Nicaragua ist einfach sicherer für Touristen. Der Name für die alten amerikanischen Schulbusse kommt daher, dass in den Bussen einfach alles mitgenommen wird…auch Hühner. Das kannten wir ja schon aus Asien.
    Wir freuen uns sehr darüber mit den Einheimischen zu reisen, was das Reisen charmanter und authentischer macht. Zudem deutlich günstiger! Neben dem Busfahrer gibt es einen Kassierer, der das Ziel der Reise immer lauthals verkündet. Dadurch müssen wir lediglich zum Busbahnhof finden, wo wir meist auf die Hilfe der Einheimischen angewiesen sind, dann bringen einen die Leute zu dem richtigen Bussen. Beim Umstieg genauso. In den Bussen erleben wir so immer was Neues. An den Haltepunkten steigen immer wieder Leute ein, die was verkaufen. An einem Markt hielten wir für ein paar Minuten und man hätte gefühlt seinen Wocheneinkauf erledigen können ohne auszusteigen. Manchmal steigen auch Musiker dazu. Die Musik ist in vielen Bussen auch maximal aufgedreht und entspricht meistens unserem Musikgeschmack. Leider versuchen einen immer wieder die Kassierer oder andere Leute übers Ohr zu hauen. Normalerweise wird das Geld während der Fahrt eingesammelt, wobei es immer hilfreich ist, sich vorher bei Einheimischen nach dem Preis zu erkundigen. Bei einem Umstieg brachte uns jemand zwar zum richtigen Bus, wollte uns aber bereits vor der Fahrt mit einem unüblich hohen Preis abkassieren. Wir blieben hart und bezahlten ihn nicht. Er verschwand und war auch tatsächlich nicht der eigentliche Kassierer.

    In Granada besichtigen wir in den kühleren Abendstunden dann die alte und erste Kolonialstadt des Landes. Sehr süße Straßenzüge mit einigen Kirchen. Es ist sehr entspannt hier durch die Gassen zu schlendern. Vor der Hintergrund der Gräueltaten der Kolonialzeit haben solche Städte natürlich immer einen bittere. Beigeschmack (mehr zur Geschichte Nicaraguas unten).
    Am nächsten Tag schliefen wir erstmal aus und pfletzen uns in die Hängematten oder in den Pool, denn so langsam machte sich eine Reisemüdigkeit breit. Nebenbei wirkte sich die Hitze nicht gerade positiv auf unsere Unternehmungslust aus. Insbesondere Sophie gefielen die 35 Grad tagsüber und minimal 26 Grad nachts nicht so sehr. Dazu kamen die hartnäckigen Magenkrämpfe bei Hanke dazu, die uns ganz schön ausbremsten. Wenn Hanke nahezu keinen Appetit hat, ist das definitiv kein gutes Zeichen!!
    Einen Tag schafften wir es jedoch einen Tagesausflug zum Mombacho zu machen. Am Morgen ging es mit dem Bus zum Eingang des Nationalparks, wo wir in gemächlichem Tempo den Vulkan erklommen. Der Weg durch das Naturreservat war wunderschön und ging durch den tropischen Regenwald. Den ganzen Weg über wurden wir vom Ruf der Brüllaffen und dem Singsang der vielen Vögel begleitet. Eine schöne Geräuschkulisse. Zudem kreuzten immer wieder bunte Vögel unseren Weg. Oben angekommen, zeigte uns ein Ranger ein Faultier, welchem in der Baumkrone die Ruhe des Waldes genoss (was offensichtlich zu deren Lieblingsaktivitäten gehört 😄). Nach einer kurzen Rast umrundeten wir den seit 1570 nicht mehr ausgebrochenen, aktiven Vulkan durch den dichten Regenwald. Der schön angelegte, grüne Trampelpfad ermöglichte immer wieder einen Blick in den bewachsenen Schlot und auf Granada und den Lago Cocibalco (Nicaraguasee). Auf dem Rückweg machten wir noch bei einem Café halt.
    Eigentlich wollten wir während unseres Aufenthalts in Granada noch auf den Masaya Vulkan, weil es dort die Möglichkeit gibt in einen aktiven Vulkan mit Lavasee zu blicken. Doch vor zwei Monaten gab es im Schlot einen Hangrutsch, wodurch der Lavasee von Geröll bedeckt ist. Selbstredend ist es dadurch derzeit zu gefährlich da hoch zu gehen, da jederzeit giftige Gase austreten können. Tja, so ein aktiver Vulkan ist eben nicht so berechenbar.

    Hintergrund:
    Geschichtlich hat Nicaragua eine sehr traurige Vergangenheit bzw. Gegenwart. Das Land befindet sich de facto seit 2006 in einer Diktatur unter dem Präsidenten Ortega. Politisch ist das Land seit dem Sieg gegen die Kolonialmacht zutiefst gespalten und es kam immer wieder zu Bürgerkriegen und Aufständen. Diese Umstände wusste die USA durchaus zu nutzen, um politisch Einfluss zu nehmen. Gleichzeitig wurde das Land über viele Jahre ausgebeutet, wodurch Nicaragua bis heute das zweitärmste Land Mittelamerikas ist (nur Haiti ist ärmer). Nach den Gräueltaten in Südostasien und der furchtbaren politische Einflussnahme in Chile zeigt sich uns ein drittes Beispiel, was Amerika in der Welt teilweise für fragwürdige Ziele verfolgt hat.
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  • Päivä 234

    Somoto & Canyon

    14. toukokuuta, Nicaragua ⋅ ☀️ 32 °C

    Die Erleichterung in Nicaragua zu sein war wirklich sehr groß bei uns und die letzten Reisetage waren schon anstrengend, wodurch wir erstmal einen Tag gemeinsam mit Abou und Joshua in unserem schönen Apartment entspannten. Mittags gingen wir zusammen einkaufen und bummelten ein wenig in Second Hand Läden, wo Sophie innerhalb von drei Tagen drei Kleider kaufte (eins davon in Matagalpa, unserer nächsten Stadt). An dieser Stelle möchte Sophie aber betonen, dass sie davor lediglich einen! Pullover gekauft hat und normalerweise Hanke die Shopping Queen ist (Hanke hat sich natürlich auch noch etwas gekauft...eine Cap). Nachmittags gingen wir im Park Kaffee trinken und abends saßen wir gemütlich beisammen. Es tat so gut sich sicher in einer Stadt zu bewegen, obwohl weit und breit kein anderer Tourist zu sehen war. Die Leute waren auch unheimlich freundlich!
    Am nächsten Tag zogen die beiden Franzosen weiter, während wir eine Canyoning Tour durch den nahegelegenen Somoto Canyon machten. Wir beide bekamen sogar eine private Führung von Uli und konnten uns die Länge und Uhrzeit aussuchen. Wir entschieden uns für die längste Tour. Zu Beginn liefen wir noch am Fluss entlang, doch mit der Zeit wurden die Steinwände immer höher und kamen näher, sodass wir ins erfrischende Wasser glitten (nicht zu kalt, nicht zu warm). Entlang des Canyons wechselten sich die Abschnitte ab, in den wir schwammen bzw. laufen mussten. Immer wieder baute unser Guide Sprünge mit ein, wo wir manchmal die Höhe selbst auswählen konnten. Wir/Hanke sprangen von 5, 8 & 10 Metern ins Wasser. Ein mega Spaß! Gleichzeitig gingen an den Seiten die bis zu 200 Meter hohe Bergwände hoch, was super beeindruckend und wunderschön war. Das Wasser hat super tolle Formen im Fels hinterlassen. Zudem sahen wir Fledermäuse, viele Vögel (sogar einen Quetzal) und über Wasser laufende Spinnen. Die Tour war echt absolute Weltklasse! Diese schöne Natur im Wasser zu erkunden war echt geil, besonders bei bis zu 35 Grad 😅. Zum Abschluss gab es dann noch ein leckeres Mittagessen.
    Den Rest des Tages genossen wir in unserer schönen Bude, bevor es am nächsten Tag weiter nach Matagalpa ging.
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  • Päivä 232

    Transit Honduras - Tegucigalpa

    12. toukokuuta, Honduras ⋅ ☀️ 34 °C

    Die Reise- und Sicherheitsempfehlungen auf der Internetseiten des Auswärtigen Amtes lesen sich bei vielen Ländern wie Horrorgeschichten und sind teilweise sicherlich übervorsichtig formuliert. Aber Honduras liest sich wirklich nochmal eine Spur härter. Insbesondere die Punkte zur innenpolitischen Lage, Kriminalität und Terrorismus schauen wir uns eigentlich immer an, bevor wir entscheiden, ob wir das Land bereisen. In Honduras besteht seit 2022 der Ausnahmezustand im Bezug auf die Bekämpfung der Bandenkriminalität mit besonderen Bezug auf Drogen. Keine Seltenheit in Mittel- und Südamerika. Doch die Hemmschwelle der Gewalt in Honduras scheint nochmal geringer zu liegen, weshalb die großen Städte zu den weltweit gefährlichsten Städten gehören, bezogen auf die Mordrate (Mexiko steht an der Spitze und hat Honduras abgelöst).
    Tja, da wir nun einmal in Guatemala angereist sind und ab Costa Rica zurück nach Deutschland fliegen, müssen wir wohl oder übel genau durch dieses Land. Klar, könnten wir auch fliegen, aber schon wieder in den Flieger steigen und unseren CO2 Fußabdruck noch weiter nach unten ziehen, fühlt sich einfach falsch an. Also informieren wir uns, wie wir am schnellsten und möglichst sicher durch Honduras kommen. Schließlich ist Honduras auch nicht riesig und Nicaragua wollen wir vor Costa Rica auch noch ein wenig erkunden. Außerdem ist das Risiko von schlechten Erfahrungen unter Einhaltung von gewissen Grundregeln auch deutlich geringer!
    Außerdem heißt die Hauptstadt von Honduras Tegucigalpa. Sophies Onkel hat in ihrer Kindheit wohl häufiger Hauptstädte abgefragt und Tegucigalpa gehörte aufgrund des unmöglich auszusprechenden Namens zu den Lieblingen. Also mussten wir natürlich auch dort eine Nacht verbringen. Somit war es entschieden…🙈

    Glücklicherweise fanden wir in Flores eine Reiseagentur, die uns eine Verbindung über Nacht nach San Pedro Sula (früher die gefährlichste Stadt der Welt) organisierte. Somit ein Tag weniger im Bus und mit der Ankunft am Morgen am Busbahnhof konnten wir direkt weiter nach Tegucigalpa. Leider mussten wir nachts auf der Guatemaltekischen Seite nochmal den Bus wechseln, wo wir dann von 1:30 Uhr bis 3:30 Uhr warteten. Es gibt schöneres, aber die Tankstelle + Restaurant waren stark frequentiert, wie uns vorher auch versichert wurde, wodurch es recht sicher ist. Nach den läppischen 3 Stunden warten, ging es dann auch schnell Richtung Grenze. Das wir die einzigen Touristen waren, zeigte uns schon, dass Honduras ein anderes Pflaster ist. In San Pedro Sula angekommen, stiegen wir am riesigen Busbahnhof aus und fanden direkt eine Agentur gen Tegucigalpa, wodurch wir in einem bewachten Raum für die Fahrgäste sicher warten konnten. Lief alles nach Plan.

    In Tegucigalpa ging es direkt mit dem Taxi zu unserer Unterkunft, wo die Planungen für die Weiterfahrt fortgeführt wurden. Leider gibt es in Tegucigalpa kein Busterminal, wo alle Busse abfahren, sondern jede größere Agentur hat ihre eigenen Terminals. Dadurch mussten wir erstmal ein Busunternehmen finden, welches nach Nicaragua fährt, was sich im Internet als nicht so einfach heraus stellte. Nach einiger Zeit wurden wir fündig, obwohl auf deren Seite auch keine verlässlichen Abfahrtszeiten zu finden waren. Zudem sollte für den Grenzübertritt nach Nicaragua ein Formular ausgefüllt werden, was nicht so ganz einfach war. Die Seite stürzte diverse Male ab und es wurden Angaben verlangt, die wir nicht geben konnten (Ansprechperson in Nicaragua mit sehr detaillierten Angaben, genaue Weiterfahrt, etc.)…hier wurden wir erfinderisch. Doch es folgte keine direkte Bestätigung. In unserem Homestay haben wir die ersten und einzigen Touristen kennengelernt…Abou & Joshua, zwei sehr entspannte Franzosen. Die beiden warteten zu dem Zeitpunkt schon 3-4 Tage auf die Bestätigung und erzählten uns, dass die Busunternehmen einen ohne das bestätigte Einreiseformular nicht mitnehmen 🙄🙈. Am nächsten Morgen lag die Bestätigung nur Sophie vor und uns kam die Idee einfach mit dem Taxi (Uber) zur Grenze zu fahren. Die beiden Franzosen waren begeistert (und ein wenig traurig, dass ihnen die Idee nicht selbst kam 😂) und so stiegen wir gegen Mittag ins Taxi. Davor waren wir noch fast 2 Stunden zu Fuß in Tegucigalpa auf der Suche nach einem Bankautomaten, der uns Bargeld für die Unterkunft ausgab. Die Suche nach einer Postkarte hatte Sophie bereits nach 5 Minuten verworfen, aussichtslos. Die Fahrt dauerte zwar etwas länger, wodurch wir erst gegen 17 Uhr an der Grenze waren, aber dort wurden uns für die Einreise keine Steine in den Weg gelegt. So ein Grenzübertritt ist dennoch wahnsinnig bürokratisch, insbesondere wenn das Touristenvisum auf den Dollar genau bezahlt werden muss. Wir hatten noch genügend Dollar für uns, aber nicht das passende Kleingeld…so musste Joshua sogar seinen Glücksdollar abgeben 😄 (Abous 1$ Münze wurde nicht akzeptiert).
    Als es schon dunkel war, stiegen wir dann in den Bus und anschließend in ein Taxi, welches uns dann nach Somoto zu unserem gemeinsamen Apartment brachte.
    Was eine Reise! Die Erleichterung im sicheren Nicaragua angekommen zu sein und die Reisetage hinter sich gelassen zu haben, waren sehr groß!! Abends holten wir uns dann noch gemeinsam Essen und stießen auf das gemeinsame, erfolgreiche Abenteuer an 🍻🚀.
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  • Päivä 229

    Flores / Tikal

    9. toukokuuta, Guatemala ⋅ ☀️ 41 °C

    Nach einer erneuten kurvigen Fahrt, die Hankes Magen mal wieder etwas strapazierte, steigerte sich die Außentemperatur nochmal für uns. Bei schlappen 42 Grad stiegen wir in Flores aus dem Bus. Unser Hostel auf der kleinen, bunten Insel bot uns dieses Mal jedoch Ventilatoren, was fürs Gemüt schon einmal sehr wichtig war 😄. So langsam hatten sich unsere Körper auch an die Wärme gewöhnt.
    In den frühen Abendstunden zog es uns dann an die Promenade der Insel, wo wir den Sonnenuntergang beobachten konnten.
    Am nächsten Morgen ging unser Bus bereits um 4:30 Uhr gen Tikal in den Dschungel zu einer der bedeutendsten Mayastätten. Zur Abwechslung haben wir uns hier mal für einen geführte Tour entschieden (hat sich preislich angeboten 🙈). Obwohl wir eine recht große & träge Gruppe waren, überzeugte uns unser Guide Samuel mit seinem Enthusiasmus & Wissen. Die Tempel & Paläste tauchten beim Rundgang wie aus dem Nichts aus dem dichten Dschungel auf. Von der Anlage sind schätzungsweise erst 20 Prozent freigelegt. Der Rest ist noch komplett überwuchert, was die Freilegung sehr zeitintensiv und teuer macht. Der Urwald hatte schließlich auch ca. 1100 Jahre Zeit, um die Anlagen der alten Hauptstadt des Mayareichs zu verschlingen. Die Anlagen werden auf einen Zeitraum von 900 v. Chr. bis 900 n. Chr. beziffert. Weshalb die Population der Maya zum Ende ihrer Herrschaft zurück ging und die Anlagen verlassen wurden, ist nicht geklärt (Wasserknappheit, Kriege, Epidemien, …).
    Die vielen Bauten mitten im Dschungel sind jedenfalls zutiefst beeindruckend! Teilweise erinnert uns die Szenerie an Angkor Wat, wobei die Tempel und Regierungsgebäude natürlich völlig anders gebaut wurden. Durch den Aufstieg auf den höchsten Tempel mit 72 Metern können wir über die Baumgipfel des Dschungels schauen, wo die Spitzen der pyramidenförmigen Tempel hervorstechen. Gleichzeitig deuten sich mehrere Hügel ab, wo noch nicht freigelegte Tempelanlagen schlummern.
    In den Baumen hangeln einige Spinnenaffen und wir können einige exotische Vögel beobachten. Zur Mittagszeit geht das Thermometer wieder gen 40 Grad, weshalb wir zurück nach Flores fahren. Das freigelegte Areal ist auch nicht so riesig, sodass der Großteil der Anlage in 3 Stunden besucht ist.
    Zum Sonnenuntergang setzen wir uns mit einem kühlen Bierchen an die Promenade und „kühlen“ uns ein wenig im doch recht warmen See ab. Am Abend kochen wir noch im Hostel und essen auf der etwas luftigeren Dachterrasse, wo wir den langen Tag in Seelenruhe ausklingen lassen.
    Am letzten Tag, bevor es mit dem Nachtbus Richtung Honduras geht, relaxen wir fast den ganzen Tag im Hostel, gehen Kaffee trinken und verkloppen die letzten Quetzales im Supermarkt.
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  • Päivä 228

    Semuc Champey

    8. toukokuuta, Guatemala ⋅ ☀️ 35 °C

    Als Zwischenstopp auf dem Weg nach Flores/Tikal im Osten Guatemalas führte es uns in die Berge Guatemalas. Dort liegen zwischen grünen Hügeln natürliche Pools, die zu den Top-Sehenswürdigkeiten des Landes zählen.
    Der Weg dahin war alles andere als entspannend. Im doch recht engen Shuttle Bus zogen sich die ca. 330 Kilometer auf kurvigen Straßen wie Kaugummi, sodass wir nach ca. 10 Stunden Fahrt erst abends ankamen. Dort wurden wir auf der Ladefläche eines Jeeps in den Urwald zu unserem Hostel gefahren, welches direkt am Eingang des Nationalparks lag. Obwohl die Sonne weg war, sanken die Temperaturen nur knapp unter 30 Grad, was insbesondere bei Sophie für einen eher durchwachsenen Schlaf sorgte (keine Klimaanlage / Ventilator).
    Tagsüber ging es dann bis 37 Grad hoch, was selbst die 15 Minuten Spaziergang in den Park und die kurze Wanderung zum Aussichtspunkt zu einer Mammutaufgabe machten. Doch nach dem Abstieg konnten wir uns im kalten, klaren Wasser des Flusses in einer der vielen Naturpools erfrischen. Den Rest des Tages verbrachten wir auch an den Pools und kühlten uns immer wieder ab. Das war schon eine sehr edle Station in den grünen Hügeln Guatemalas.
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