Länderhopping Sophie & Hanke

settembre 2023 - luglio 2024
Un’avventura di 312 giorni di Sophie & Hanke Leggi altro
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    Ometepe

    21 maggio, Nicaragua ⋅ ☀️ 34 °C

    Was bietet sich mehr an, um dem Reisealltag ein wenig zu entfliehen, als auf eine kleine Insel zu fliehen. Von Reisenden wurde Ometepe als einer der schönsten und entspanntesten Orte in Nicaragua beschrieben, weshalb wir uns nach den heißen und kränkelnden Tagen in Granada sehr auf die Insel freuten. Ometepe ist die weltweit größte vulkanische Insel in einem Süßwassersee, dem Nicaraguasee, welcher der größte Binnensee Mittelamerikas ist. Die Insel besteht aus zwei Vulkanen. Einer davon, der Conception, ist am 14. Mai nochmal ausgebrochen. Dabei wurde eine Aschewolke ca. 5.500 Meter in die Atmosphäre gejagt…aber lediglich Asche, weshalb der Ausbruch für die Menschen ungefährlich war. Daher gingen wir das „Risiko“ ein. Außer in Hankes Träumen blieb der Vulkan auch ruhig 😄.
    Wir buchten uns eine Unterkunft bei einer sehr netten Familie, die sehr abgelegen inmitten einer kleinen Bananenplantage wohnte (Bananen & Avocados bekamen wir von der Gastfamilie geschenkt). Direkt vor unserem Zimmer warteten die Hängematte und zwei Schaukelstühle, um darin zu lesen und Kraft zu tanken. In Granada hatten wir uns noch ordentlich mit Lebensmitteln eingedeckt, sodass wir uns den ersten Tag nur ausruhten.
    Am zweiten Tag gingen wir zu der nächsten Badestellen/Stränden, wo jedoch kein großes Badevergnügen aufkam (Waschstelle der Einheimischen, Müll, tote Fische, …). Da wir uns eh nur kurz abkühlen wollten, gingen wir danach ins nächste Dorf, wo wir ein schönes Café mit Garten fanden. Dort ließen wir uns Mittag, Smoothie, Kaffee und Kuchen in den Hängestühlen munden.
    Dann war es endlich so weit…wir liehen uns für den dritten Tag einen Roller 🛵🚀. Endlich wieder gemeinsam Roller fahren ❤️. Damit erkundigten wir die Insel. Morgens fuhren wir zu einer kleinen Wanderung zu einem Wasserfall, wo lediglich Hanke aufstieg. Am Fuße des zweiten Vulkan der Insel, dem Maderas, ging es durch den grünen Regenwald stetig bergauf. Eine sehr schöne Wanderung mit toller Geräuschkulisse, an deren Ende eine traumhafte Abkühlung wartete. Sophie ließ sich derweil am Strand nieder und las. Bevor wir einmal den Maderas umrundeten, stärkten wir uns noch zum Mittag. Am Nachmittag fanden wir dann sehr schöne Strände, wo die heiß ersehnte Erfrischung wartete. Abends fuhren wir noch zu einem anderen Strand, wo im Wasser lümmelnd den Sonnenuntergang genossen. Die Fahrt über die Insel, wo sich immer wieder schöne Kulissen aus den Vulkanen und dem See ergaben, war wirklich toll!
    Am nächsten Tag wechselten wir nochmal unsere Unterkunft und verbrachten den Tag anschließend größtenteils im Hostel.
    Damit verließen wir nach 5 Nächten und geladenen Akkus die Insel. Wirklich toll, wie entschleunigend die Zeit auf Ometepe war 🤗.
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  • Giorno 237

    Granada

    17 maggio, Nicaragua ⋅ ☀️ 34 °C

    Auf der Weiterreise nach Granada hielten wir eine Nacht im Kaffeeeldorado Matagalpa an. Leider war die Erntezeit schon vorbei, sodass wir außer den vielen Farmen und Produktionshallen nicht viel mitbekamen. In Matagalpa selbst hatten wir gehofft viele Cafés und Verkaufsstellen für den hier produzierten Kaffee zu finden, doch da der Tourismus in der Gegend noch nicht so verbreitet ist, war das leider nicht der Fall. Die Gegend war schön grün und hügelig. Außerdem hatten wir eine süße Unterkunft bei einer netten älteren Dame, die sich angeregt auf spanisch mit uns unterhalten hat, wir haben davon so ca. 50 % verstanden 😅, uns Tipps für die Busfahrt gegeben hat und uns ein sehr leckeres Frühstück gezaubert hat 😊.
    Das Reisen in Nicaragua lässt sich wirklich sehr gut mit den Chicken Busses machen. Nicaragua ist einfach sicherer für Touristen. Der Name für die alten amerikanischen Schulbusse kommt daher, dass in den Bussen einfach alles mitgenommen wird…auch Hühner. Das kannten wir ja schon aus Asien.
    Wir freuen uns sehr darüber mit den Einheimischen zu reisen, was das Reisen charmanter und authentischer macht. Zudem deutlich günstiger! Neben dem Busfahrer gibt es einen Kassierer, der das Ziel der Reise immer lauthals verkündet. Dadurch müssen wir lediglich zum Busbahnhof finden, wo wir meist auf die Hilfe der Einheimischen angewiesen sind, dann bringen einen die Leute zu dem richtigen Bussen. Beim Umstieg genauso. In den Bussen erleben wir so immer was Neues. An den Haltepunkten steigen immer wieder Leute ein, die was verkaufen. An einem Markt hielten wir für ein paar Minuten und man hätte gefühlt seinen Wocheneinkauf erledigen können ohne auszusteigen. Manchmal steigen auch Musiker dazu. Die Musik ist in vielen Bussen auch maximal aufgedreht und entspricht meistens unserem Musikgeschmack. Leider versuchen einen immer wieder die Kassierer oder andere Leute übers Ohr zu hauen. Normalerweise wird das Geld während der Fahrt eingesammelt, wobei es immer hilfreich ist, sich vorher bei Einheimischen nach dem Preis zu erkundigen. Bei einem Umstieg brachte uns jemand zwar zum richtigen Bus, wollte uns aber bereits vor der Fahrt mit einem unüblich hohen Preis abkassieren. Wir blieben hart und bezahlten ihn nicht. Er verschwand und war auch tatsächlich nicht der eigentliche Kassierer.

    In Granada besichtigen wir in den kühleren Abendstunden dann die alte und erste Kolonialstadt des Landes. Sehr süße Straßenzüge mit einigen Kirchen. Es ist sehr entspannt hier durch die Gassen zu schlendern. Vor der Hintergrund der Gräueltaten der Kolonialzeit haben solche Städte natürlich immer einen bittere. Beigeschmack (mehr zur Geschichte Nicaraguas unten).
    Am nächsten Tag schliefen wir erstmal aus und pfletzen uns in die Hängematten oder in den Pool, denn so langsam machte sich eine Reisemüdigkeit breit. Nebenbei wirkte sich die Hitze nicht gerade positiv auf unsere Unternehmungslust aus. Insbesondere Sophie gefielen die 35 Grad tagsüber und minimal 26 Grad nachts nicht so sehr. Dazu kamen die hartnäckigen Magenkrämpfe bei Hanke dazu, die uns ganz schön ausbremsten. Wenn Hanke nahezu keinen Appetit hat, ist das definitiv kein gutes Zeichen!!
    Einen Tag schafften wir es jedoch einen Tagesausflug zum Mombacho zu machen. Am Morgen ging es mit dem Bus zum Eingang des Nationalparks, wo wir in gemächlichem Tempo den Vulkan erklommen. Der Weg durch das Naturreservat war wunderschön und ging durch den tropischen Regenwald. Den ganzen Weg über wurden wir vom Ruf der Brüllaffen und dem Singsang der vielen Vögel begleitet. Eine schöne Geräuschkulisse. Zudem kreuzten immer wieder bunte Vögel unseren Weg. Oben angekommen, zeigte uns ein Ranger ein Faultier, welchem in der Baumkrone die Ruhe des Waldes genoss (was offensichtlich zu deren Lieblingsaktivitäten gehört 😄). Nach einer kurzen Rast umrundeten wir den seit 1570 nicht mehr ausgebrochenen, aktiven Vulkan durch den dichten Regenwald. Der schön angelegte, grüne Trampelpfad ermöglichte immer wieder einen Blick in den bewachsenen Schlot und auf Granada und den Lago Cocibalco (Nicaraguasee). Auf dem Rückweg machten wir noch bei einem Café halt.
    Eigentlich wollten wir während unseres Aufenthalts in Granada noch auf den Masaya Vulkan, weil es dort die Möglichkeit gibt in einen aktiven Vulkan mit Lavasee zu blicken. Doch vor zwei Monaten gab es im Schlot einen Hangrutsch, wodurch der Lavasee von Geröll bedeckt ist. Selbstredend ist es dadurch derzeit zu gefährlich da hoch zu gehen, da jederzeit giftige Gase austreten können. Tja, so ein aktiver Vulkan ist eben nicht so berechenbar.

    Hintergrund:
    Geschichtlich hat Nicaragua eine sehr traurige Vergangenheit bzw. Gegenwart. Das Land befindet sich de facto seit 2006 in einer Diktatur unter dem Präsidenten Ortega. Politisch ist das Land seit dem Sieg gegen die Kolonialmacht zutiefst gespalten und es kam immer wieder zu Bürgerkriegen und Aufständen. Diese Umstände wusste die USA durchaus zu nutzen, um politisch Einfluss zu nehmen. Gleichzeitig wurde das Land über viele Jahre ausgebeutet, wodurch Nicaragua bis heute das zweitärmste Land Mittelamerikas ist (nur Haiti ist ärmer). Nach den Gräueltaten in Südostasien und der furchtbaren politische Einflussnahme in Chile zeigt sich uns ein drittes Beispiel, was Amerika in der Welt teilweise für fragwürdige Ziele verfolgt hat.
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  • Giorno 234

    Somoto & Canyon

    14 maggio, Nicaragua ⋅ ☀️ 32 °C

    Die Erleichterung in Nicaragua zu sein war wirklich sehr groß bei uns und die letzten Reisetage waren schon anstrengend, wodurch wir erstmal einen Tag gemeinsam mit Abou und Joshua in unserem schönen Apartment entspannten. Mittags gingen wir zusammen einkaufen und bummelten ein wenig in Second Hand Läden, wo Sophie innerhalb von drei Tagen drei Kleider kaufte (eins davon in Matagalpa, unserer nächsten Stadt). An dieser Stelle möchte Sophie aber betonen, dass sie davor lediglich einen! Pullover gekauft hat und normalerweise Hanke die Shopping Queen ist (Hanke hat sich natürlich auch noch etwas gekauft...eine Cap). Nachmittags gingen wir im Park Kaffee trinken und abends saßen wir gemütlich beisammen. Es tat so gut sich sicher in einer Stadt zu bewegen, obwohl weit und breit kein anderer Tourist zu sehen war. Die Leute waren auch unheimlich freundlich!
    Am nächsten Tag zogen die beiden Franzosen weiter, während wir eine Canyoning Tour durch den nahegelegenen Somoto Canyon machten. Wir beide bekamen sogar eine private Führung von Uli und konnten uns die Länge und Uhrzeit aussuchen. Wir entschieden uns für die längste Tour. Zu Beginn liefen wir noch am Fluss entlang, doch mit der Zeit wurden die Steinwände immer höher und kamen näher, sodass wir ins erfrischende Wasser glitten (nicht zu kalt, nicht zu warm). Entlang des Canyons wechselten sich die Abschnitte ab, in den wir schwammen bzw. laufen mussten. Immer wieder baute unser Guide Sprünge mit ein, wo wir manchmal die Höhe selbst auswählen konnten. Wir/Hanke sprangen von 5, 8 & 10 Metern ins Wasser. Ein mega Spaß! Gleichzeitig gingen an den Seiten die bis zu 200 Meter hohe Bergwände hoch, was super beeindruckend und wunderschön war. Das Wasser hat super tolle Formen im Fels hinterlassen. Zudem sahen wir Fledermäuse, viele Vögel (sogar einen Quetzal) und über Wasser laufende Spinnen. Die Tour war echt absolute Weltklasse! Diese schöne Natur im Wasser zu erkunden war echt geil, besonders bei bis zu 35 Grad 😅. Zum Abschluss gab es dann noch ein leckeres Mittagessen.
    Den Rest des Tages genossen wir in unserer schönen Bude, bevor es am nächsten Tag weiter nach Matagalpa ging.
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  • Giorno 232

    Transit Honduras - Tegucigalpa

    12 maggio, Honduras ⋅ ☀️ 34 °C

    Die Reise- und Sicherheitsempfehlungen auf der Internetseiten des Auswärtigen Amtes lesen sich bei vielen Ländern wie Horrorgeschichten und sind teilweise sicherlich übervorsichtig formuliert. Aber Honduras liest sich wirklich nochmal eine Spur härter. Insbesondere die Punkte zur innenpolitischen Lage, Kriminalität und Terrorismus schauen wir uns eigentlich immer an, bevor wir entscheiden, ob wir das Land bereisen. In Honduras besteht seit 2022 der Ausnahmezustand im Bezug auf die Bekämpfung der Bandenkriminalität mit besonderen Bezug auf Drogen. Keine Seltenheit in Mittel- und Südamerika. Doch die Hemmschwelle der Gewalt in Honduras scheint nochmal geringer zu liegen, weshalb die großen Städte zu den weltweit gefährlichsten Städten gehören, bezogen auf die Mordrate (Mexiko steht an der Spitze und hat Honduras abgelöst).
    Tja, da wir nun einmal in Guatemala angereist sind und ab Costa Rica zurück nach Deutschland fliegen, müssen wir wohl oder übel genau durch dieses Land. Klar, könnten wir auch fliegen, aber schon wieder in den Flieger steigen und unseren CO2 Fußabdruck noch weiter nach unten ziehen, fühlt sich einfach falsch an. Also informieren wir uns, wie wir am schnellsten und möglichst sicher durch Honduras kommen. Schließlich ist Honduras auch nicht riesig und Nicaragua wollen wir vor Costa Rica auch noch ein wenig erkunden. Außerdem ist das Risiko von schlechten Erfahrungen unter Einhaltung von gewissen Grundregeln auch deutlich geringer!
    Außerdem heißt die Hauptstadt von Honduras Tegucigalpa. Sophies Onkel hat in ihrer Kindheit wohl häufiger Hauptstädte abgefragt und Tegucigalpa gehörte aufgrund des unmöglich auszusprechenden Namens zu den Lieblingen. Also mussten wir natürlich auch dort eine Nacht verbringen. Somit war es entschieden…🙈

    Glücklicherweise fanden wir in Flores eine Reiseagentur, die uns eine Verbindung über Nacht nach San Pedro Sula (früher die gefährlichste Stadt der Welt) organisierte. Somit ein Tag weniger im Bus und mit der Ankunft am Morgen am Busbahnhof konnten wir direkt weiter nach Tegucigalpa. Leider mussten wir nachts auf der Guatemaltekischen Seite nochmal den Bus wechseln, wo wir dann von 1:30 Uhr bis 3:30 Uhr warteten. Es gibt schöneres, aber die Tankstelle + Restaurant waren stark frequentiert, wie uns vorher auch versichert wurde, wodurch es recht sicher ist. Nach den läppischen 3 Stunden warten, ging es dann auch schnell Richtung Grenze. Das wir die einzigen Touristen waren, zeigte uns schon, dass Honduras ein anderes Pflaster ist. In San Pedro Sula angekommen, stiegen wir am riesigen Busbahnhof aus und fanden direkt eine Agentur gen Tegucigalpa, wodurch wir in einem bewachten Raum für die Fahrgäste sicher warten konnten. Lief alles nach Plan.

    In Tegucigalpa ging es direkt mit dem Taxi zu unserer Unterkunft, wo die Planungen für die Weiterfahrt fortgeführt wurden. Leider gibt es in Tegucigalpa kein Busterminal, wo alle Busse abfahren, sondern jede größere Agentur hat ihre eigenen Terminals. Dadurch mussten wir erstmal ein Busunternehmen finden, welches nach Nicaragua fährt, was sich im Internet als nicht so einfach heraus stellte. Nach einiger Zeit wurden wir fündig, obwohl auf deren Seite auch keine verlässlichen Abfahrtszeiten zu finden waren. Zudem sollte für den Grenzübertritt nach Nicaragua ein Formular ausgefüllt werden, was nicht so ganz einfach war. Die Seite stürzte diverse Male ab und es wurden Angaben verlangt, die wir nicht geben konnten (Ansprechperson in Nicaragua mit sehr detaillierten Angaben, genaue Weiterfahrt, etc.)…hier wurden wir erfinderisch. Doch es folgte keine direkte Bestätigung. In unserem Homestay haben wir die ersten und einzigen Touristen kennengelernt…Abou & Joshua, zwei sehr entspannte Franzosen. Die beiden warteten zu dem Zeitpunkt schon 3-4 Tage auf die Bestätigung und erzählten uns, dass die Busunternehmen einen ohne das bestätigte Einreiseformular nicht mitnehmen 🙄🙈. Am nächsten Morgen lag die Bestätigung nur Sophie vor und uns kam die Idee einfach mit dem Taxi (Uber) zur Grenze zu fahren. Die beiden Franzosen waren begeistert (und ein wenig traurig, dass ihnen die Idee nicht selbst kam 😂) und so stiegen wir gegen Mittag ins Taxi. Davor waren wir noch fast 2 Stunden zu Fuß in Tegucigalpa auf der Suche nach einem Bankautomaten, der uns Bargeld für die Unterkunft ausgab. Die Suche nach einer Postkarte hatte Sophie bereits nach 5 Minuten verworfen, aussichtslos. Die Fahrt dauerte zwar etwas länger, wodurch wir erst gegen 17 Uhr an der Grenze waren, aber dort wurden uns für die Einreise keine Steine in den Weg gelegt. So ein Grenzübertritt ist dennoch wahnsinnig bürokratisch, insbesondere wenn das Touristenvisum auf den Dollar genau bezahlt werden muss. Wir hatten noch genügend Dollar für uns, aber nicht das passende Kleingeld…so musste Joshua sogar seinen Glücksdollar abgeben 😄 (Abous 1$ Münze wurde nicht akzeptiert).
    Als es schon dunkel war, stiegen wir dann in den Bus und anschließend in ein Taxi, welches uns dann nach Somoto zu unserem gemeinsamen Apartment brachte.
    Was eine Reise! Die Erleichterung im sicheren Nicaragua angekommen zu sein und die Reisetage hinter sich gelassen zu haben, waren sehr groß!! Abends holten wir uns dann noch gemeinsam Essen und stießen auf das gemeinsame, erfolgreiche Abenteuer an 🍻🚀.
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  • Giorno 229

    Flores / Tikal

    9 maggio, Guatemala ⋅ ☀️ 41 °C

    Nach einer erneuten kurvigen Fahrt, die Hankes Magen mal wieder etwas strapazierte, steigerte sich die Außentemperatur nochmal für uns. Bei schlappen 42 Grad stiegen wir in Flores aus dem Bus. Unser Hostel auf der kleinen, bunten Insel bot uns dieses Mal jedoch Ventilatoren, was fürs Gemüt schon einmal sehr wichtig war 😄. So langsam hatten sich unsere Körper auch an die Wärme gewöhnt.
    In den frühen Abendstunden zog es uns dann an die Promenade der Insel, wo wir den Sonnenuntergang beobachten konnten.
    Am nächsten Morgen ging unser Bus bereits um 4:30 Uhr gen Tikal in den Dschungel zu einer der bedeutendsten Mayastätten. Zur Abwechslung haben wir uns hier mal für einen geführte Tour entschieden (hat sich preislich angeboten 🙈). Obwohl wir eine recht große & träge Gruppe waren, überzeugte uns unser Guide Samuel mit seinem Enthusiasmus & Wissen. Die Tempel & Paläste tauchten beim Rundgang wie aus dem Nichts aus dem dichten Dschungel auf. Von der Anlage sind schätzungsweise erst 20 Prozent freigelegt. Der Rest ist noch komplett überwuchert, was die Freilegung sehr zeitintensiv und teuer macht. Der Urwald hatte schließlich auch ca. 1100 Jahre Zeit, um die Anlagen der alten Hauptstadt des Mayareichs zu verschlingen. Die Anlagen werden auf einen Zeitraum von 900 v. Chr. bis 900 n. Chr. beziffert. Weshalb die Population der Maya zum Ende ihrer Herrschaft zurück ging und die Anlagen verlassen wurden, ist nicht geklärt (Wasserknappheit, Kriege, Epidemien, …).
    Die vielen Bauten mitten im Dschungel sind jedenfalls zutiefst beeindruckend! Teilweise erinnert uns die Szenerie an Angkor Wat, wobei die Tempel und Regierungsgebäude natürlich völlig anders gebaut wurden. Durch den Aufstieg auf den höchsten Tempel mit 72 Metern können wir über die Baumgipfel des Dschungels schauen, wo die Spitzen der pyramidenförmigen Tempel hervorstechen. Gleichzeitig deuten sich mehrere Hügel ab, wo noch nicht freigelegte Tempelanlagen schlummern.
    In den Baumen hangeln einige Spinnenaffen und wir können einige exotische Vögel beobachten. Zur Mittagszeit geht das Thermometer wieder gen 40 Grad, weshalb wir zurück nach Flores fahren. Das freigelegte Areal ist auch nicht so riesig, sodass der Großteil der Anlage in 3 Stunden besucht ist.
    Zum Sonnenuntergang setzen wir uns mit einem kühlen Bierchen an die Promenade und „kühlen“ uns ein wenig im doch recht warmen See ab. Am Abend kochen wir noch im Hostel und essen auf der etwas luftigeren Dachterrasse, wo wir den langen Tag in Seelenruhe ausklingen lassen.
    Am letzten Tag, bevor es mit dem Nachtbus Richtung Honduras geht, relaxen wir fast den ganzen Tag im Hostel, gehen Kaffee trinken und verkloppen die letzten Quetzales im Supermarkt.
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  • Giorno 228

    Semuc Champey

    8 maggio, Guatemala ⋅ ☀️ 35 °C

    Als Zwischenstopp auf dem Weg nach Flores/Tikal im Osten Guatemalas führte es uns in die Berge Guatemalas. Dort liegen zwischen grünen Hügeln natürliche Pools, die zu den Top-Sehenswürdigkeiten des Landes zählen.
    Der Weg dahin war alles andere als entspannend. Im doch recht engen Shuttle Bus zogen sich die ca. 330 Kilometer auf kurvigen Straßen wie Kaugummi, sodass wir nach ca. 10 Stunden Fahrt erst abends ankamen. Dort wurden wir auf der Ladefläche eines Jeeps in den Urwald zu unserem Hostel gefahren, welches direkt am Eingang des Nationalparks lag. Obwohl die Sonne weg war, sanken die Temperaturen nur knapp unter 30 Grad, was insbesondere bei Sophie für einen eher durchwachsenen Schlaf sorgte (keine Klimaanlage / Ventilator).
    Tagsüber ging es dann bis 37 Grad hoch, was selbst die 15 Minuten Spaziergang in den Park und die kurze Wanderung zum Aussichtspunkt zu einer Mammutaufgabe machten. Doch nach dem Abstieg konnten wir uns im kalten, klaren Wasser des Flusses in einer der vielen Naturpools erfrischen. Den Rest des Tages verbrachten wir auch an den Pools und kühlten uns immer wieder ab. Das war schon eine sehr edle Station in den grünen Hügeln Guatemalas.
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  • Giorno 223

    Volcán de Acatenango / Fuego

    3 maggio, Guatemala ⋅ ⛅ 14 °C

    Einen Vulkan besteigen und gleichzeitig einem aktiven Vulkan so nah zu kommen, stand schon etwas länger auf unserer Liste, die wir auf unserer Reise unbedingt erleben wollten. Und wo würde es sich mehr anbieten, als in einem Land mit den meisten Vulkanen der Welt: Guatemala. Insgesamt 34 aktive Vulkane gibt es in Guatemala, welches auf dem sogenannten Ring aus Feuer liegt.
    An der Skyline Antiguas konnten wir bereits die drei Vulkane Agua, Acatenango & Fuego beobachten, wo wir von der Dachterrasse unseres Hostels bereits die Eruptionen des Fuegos bestaunen konnten.
    Im Rahmen einer geführten Tour mit Übernachtung wollten wir den Vulkanen Acatenango und Fuego näher kommen. Der Aufstieg von 2.400 hm auf 3.600 ins Basislager dauert etwa 5 Stunden. Das Basislager am Hang der schlafenden Acatenango lag so ausgerichtet, dass der Blick direkt auf den aktiven Fuego gerichtet ist (Luftlinie ca. 2-2,5 Kilometer entfernt). Als wir am Lager ankamen, wurden wir direkt mit einer Eruption begrüßt. Unfassbar diesem Naturspektakel so nah beizuwohnen! Mit einem lauten Knall wurde Lava & Rauch in die Höhe gefeuert. 🌋
    Nach einer kurzen Pause sollte es dann näher an den Fuego herangehen, wo die Lava dann im Dunkels aus nächster Nähe gesehen werden kann. Leider blieb es beim Konjunktiv, denn es zog Nebel auf, der die Sicht auf den Fuego für Stunden unmöglich machte. Die 3 Stunden Wanderung waren dennoch nicht umsonst, denn allein das Gefühl einem aktiven Vulkan so nah zu kommen und die Lautstärke der Eruption war trotz des Nebels unmöglich zu überhören…wie ein Donnerschlag! Auf dem Rückweg klarte es zunehmend auf und ein unglaublicher Sternenhimmel präsentierte sich. Zudem konnten wir in der Dunkelheit langsam das Glimmen des Vulkans erahnen. Die Sicht wurde dann immer besser und durch die ständigen Eruptionen war lange kein Schlaf möglich, denn alle etwa 15 Minuten wurde wieder Lava in die Luft gepustet und lief den Vulkan herunter. Unfassbar beeindruckend!!
    Nach wenigen Stunden Schlaf klingelte der Wecker und in der Dunkelheit bestiegen wir unter dem leuchtenden Sternen den Acatenango. Am Horizont färbte sich der Himmel zunehmen rot-gelblich und das Tal war überzogen mit einem leichten Dunst. Zugleich zeigten sich die Schemen des Vulkans Aqua…eine unglaubliche Szenerie. Oben angekommen kroch ganz langsam die Sonne hervor und wir konnten dem Fuego fast in den Schlot schauen. Immer wieder Eruptierte der Fuego. Auf einem Vulkan zu stehen mit Blick auf zwei weitere Vulkane und diesem Licht, war definitiv eines unserer Highlights der Reise!
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  • Giorno 218

    El Paredón

    28 aprile, Guatemala ⋅ ☀️ 34 °C

    Sonne, Strand, Meer, Surfen & Hängematte…das ist der Mix aus denen Träume gemacht sind! Genau darauf hatten wir Lust und genau das brauchten wir nach den vielen Impressionen der letzten Monate auch, um ein wenig Urlaub fürs Gehirn einzustreuen und die Zeit zu rekapitulieren.
    Dafür machten wir Halt in El Paredón an der Pazifikküste, einem kleinen Örtchen mit vielen Ausgehmöglichkeiten und einem Surfereldorado 🏄🏻‍♀️🏄🏼‍♂️. Als Unterkunft wählten wir eine sehr gemütliche Hütte aus Holz und Palmenblättern. Im Aufenthaltsbereich gab es viele Hängematten zum ausspannen und Seele baumeln lassen.
    Am ersten Tag machte Sophie einen Surfkurs. Da sich die Fortschritte im Weißwasser sehen ließen und es große Freude machte, buchten wir uns am nächsten Tag ein Surfbrett für 2 Stunden. Sophie zeigte Hanke kurz die erlernten Handgriffe und dann konnte auch Hanke ein wenig plantschen gehen. Wir beide hatten große Freude an den ersten Schritten und schafften es immer mal wieder aufs Brett. Die nächsten Tage machten wir es genauso, sodass wir insgesamt 4 Tage hintereinander Surfen waren.
    Den restlichen Tag über entspannten wir entweder in der Hängematte, im Café oder Restaurant oder wir hatten nette Unterhaltungen mit Sam (aus Neuseeland) oder Insa (aus Deutschland) im Hostel. Eine Yoga-Session oder ein kurzer Lauf am Strand wurde auch mal eingestreut.
    Insgesamt waren das ganz fabelhafte, paradiesische Tage, in denen wir Kraft getankt und viel entspannt haben.
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  • Giorno 216

    Lago de Atitlán

    26 aprile, Guatemala ⋅ ⛅ 23 °C

    Als zweite Station in Guatemala steuerten wir den tiefsten Binnensee Zentralamerika an. Als Basislager wählten wir San Pedro La Laguna, wo wir uns ein Hostel direkt am See buchten.
    Als Reisemittel für die Touristen verkehren in Guatemala viele Shuttles, welche einen teilweise von Haustür zu Haustür bringen. Das Netz an öffentlichen Verkehrsmitteln ist praktisch nicht vorhanden. Es verkehren dafür sogenannte Chickenbusses (der Name kommt daher, dass auch gerne mal Hühner das Handgepäck darstellen). Da hier das Gepäck oben auf den Bus geschnallt und es während der Fahrt auch mal durchleutet wird, kann es auch zu Verlusten kommen, weshalb hiervon eher abgeraten wird. Da die Reisezeit zudem um einiges länger ist, entscheiden wir uns daher für Shuttles.
    In San Pedro angekommen, erkennen wir schnell, dass der Ort gefühlt nur aus Touristen besteht. Dafür gibt es hier leckere asiatische Bowl, die uns an das leckere Essen in Asien erinnern. Zudem laufen wir ein wenig bergauf, wo ein schönes Baumhaus-Café mit leckerem Kaffee und schöner Aussicht wartet.
    Der nächste Tag beginnt bereits um 3:30 Uhr, um mit Davis, einem Kanadier, für den Sonnenaufgang zum Mayan/Indian Nose Peak durch die Nacht zu wandern. Wir entscheiden uns gezielt gegen eine Tour und wandern durch die komplette Finsternis. Unterwegs treffen wir auf professionellen Begleitschutz auf vier Pfoten…Hanne, Pumba & Jokel. Die drei Hunde begleiten uns bis ganz oben und wieder zurück. Richtig süß! Davis hingegen verlieren wir kurz vorm Ziel, da sich seine Schuhe aufgelöst haben. Vom Sonnenaufgang bekommen wir allerdings nicht viel mit, da sich die Sonne hinter einem dichten Nebel/Dunst versteckt, der über dem See liegt. Dieser verzog sich auch während der gesamten Zeit nicht, weshalb wir es auch nur bei der einen Wanderung beließen.
    Stattdessen paddelten wir noch ein wenig auf dem See und buchten wir für den Nachmittag noch eine „Chocolate Tour“, die sich als ganz schöner Flop herausstellte. Wir besuchten drei kurze, kostenlose Kurse zu Kakao/Schokolade, Weberei und Imkerei. Der eigentliche Kakao/Schokoladen-Teil war kürzer als 5 Minuten und entsprach nicht annähernd unseren Erwartungen einer Schokolade-Tour. Dafür waren die anderen beiden Workshops ganz interessant. Aber auch ein Griff ins Klo gehört zu den Erfahrungen einer längeren Reise 😂🙈.
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  • Giorno 213

    Antigua Guatemala

    23 aprile, Guatemala ⋅ ☀️ 29 °C

    Kontinent 4 auf unserer Weltreise: Nord- und Mittelamerika…Start in Guatemala.
    Ursprünglich wollten wir ja in Südamerika weiter bis nach Ecuador reisen und vielleicht noch nach Kolumbien. Da in Ecuador derzeit Ausnahmezustand herrscht und der Staat mit aller Macht gegen Drogenbanden vorgeht, um dem Kokainhandel zu unterbinden, gibt es derzeit sichere Reiseländer. Dadurch wird die komplette Region im Norden von Südamerika beeinflusst, weshalb wir uns entschlossen nach Zentralamerika weiterzureisen, auch wenn das einen weiteren Flug bedeutete…aber Guatemala und Costa Rica wurden uns auf der Reise immer wieder ans Herz gelegt. Hier sollten nochmal einige entspanntere Tage folgen, nachdem wir in 2,5 Monaten in Südamerika so viele Impressionen und Erfahrungen gesammelt haben.
    Unser Flug von Lima ging über Panama nach Guatemala Stadt. Da es in der Hauptstadt gerade etwas unruhig werden könnte, nahmen wir direkt einen Shuttle (so nennen sich hier die organisierten Minivans, die die Touristen von A nach B bringen) nach Antigua. Grund für die Unruhen sind kürzlich durchgeführte Präsidentschaftswahlen, die einen politischen Umbruch herbeiführen und die Jahre der Korruption beenden sollen (was aber meist nicht ohne Proteste o.ä. einhergeht).
    Im touristischen Antigua braucht man sich darüber keine Gedanken zu machen. Die ehemalige Hauptstadt mit Ursprüngen aus der Kolonialzeit ist voll mit Touristen und überall sind hübsche Restaurants & Cafés zu finden. Am ersten Tag verbrachten wir auch gefühlt den ganzen Tag im Café und Restaurant. In der Nacht bekam Hanke dann Magenprobleme, wodurch die nächsten Tage ausgebremst wurden. Nach einem Tag Pause, hatte sich die Lage etwas gebessert, wodurch wir uns wenigstens die Stadt anschauen konnten.

    Nach unserem Ausflügen zum Lago de Atitlán und El Paredón kamen wir nochmal nach Antigua zurück. Zum einen wollten wir unbedingt den Vulkan Acatenango besteigen und zum anderen wollten wir ein wenig in die Kaffee- & Kakao-Kultur eintauchen.
    Dafür besuchten wir eine Kaffeefarm, die fußläufig von unserem Hostel zu erreichen war. Neben Informationen zur Geschichte, zum Anbau, zur Produktion und zu vielen wissenswerten Dingen über Kaffee, konnten wir auch drei verschiedene Röstungen (Medium, Medium-Dark, Dark) probieren und vergleichen. Medium-Dark überzeugte uns am meisten, da der Kaffee fruchtig und gleichzeitig sehr aromatisch geschmeckt hat. Zudem nahmen wir noch einen Abstecher zur Schokoladenabteilung, wo uns ein netter Mitarbeiter ein paar Probierstücke anbot. Bei einem interessanten Gesprächen über die Wertschöpfungskette von Kakao und Kaffee waren wir uns einig, dass viel mehr Fertigungsstufen im Anbauland stattfinden müssten, um fairere Bedingungen zu schaffen (auf unserer Reise ist uns dazu aufgefallen, dass Schokolade und Kaffee fast nirgendwo billiger ist als in Deutschland).
    Am Tag darauf lebten wir den Traum eines jeden Kindes bzw. Schokoladenliebhaber*in, indem wir unsere eigene Schokolade herstellten. In einem Kaffee, wo wir auch am ersten Tag in Guatemala einkehrten, machten wir ein Schokoladen-Seminar. Dort wird im sehr kleinen Maßstab wirklich ausgezeichnete Schokolade hergestellt und wir durften uns das Prozedere mal genauer anschauen. Zudem stellten wir aus der flüssigen 70%-Kakaomasse unsere eigenen Kreationen aus Tafeln, Talern & Pralinen her. Dabei durften wir schon von der Masse probieren, als sie noch lauwarm war. Sooo unendlich gut 🤤😍! Die Zeit bis zum Aushärten durften wir mit einer Verkostung aller möglichen Variationen vertreiben (von 100% Kakao bis Orange, über Chili, Lavendel, Zimt, Kardamom und vielen mehr). Wirklich fabelhaft!

    Mit all diesen tollen Eindrücken war es wirklich schade Antigua wieder zu verlassen.
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