Mochileando 22/23

October 2022 - May 2024
An open-ended adventure by Henrik Read more
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  • Day 70

    Wicked Westcoast Wilderness

    December 23, 2022 in New Zealand ⋅ ⛅ 16 °C

    Einsame Surfstrände, unberührter Regenwald, die Bevölkerung eine wilde Mischung aus gastfreundlichen Hippies und Rednecks; das alles macht die Westküste der Südinsel zu unserem Lieblingsort in NZ bislang. Abgesehen von einem kleinen Abstecher nach Nelson, haben wir nun 14 Tage hier verbracht und kamen voll auf unsere Kosten. Zwar gibt es hier weder große Supermärkte, Handyempfang oder Straßen, die den Namen verdienen, dafür konnten wir allerdings traumhafte Wanderungen, Surfsessions bei absoluten Traumbedingungen machen, an abgelegenen Stränden campen und mit den Locals beim jammen und Biertrinken entspannen. Einziger Wermutstropfen: Blackflies und hunderte Stiche an den Fußgelenken.Read more

  • Day 86

    Kiwi Festivities

    January 8, 2023 in New Zealand ⋅ ⛅ 22 °C

    Frohes neues Jahr zusammen! So viel passiert, so wenig geschrieben hier, also fasse ich einmal zusammen. Weihnachten haben wir in Christchurch bei einer Freundin von Henrik's Familie, Ulrike, Mark und Mark's Sohn Jesse verbracht. Wir wurden ganz fantastisch aufgenommen und haben eine Fest der Kontraste erlebt, dass vor allem durch unkonventionelle Bräuche und entspannte Stimmung geprägt war. Grundsätzlich scheinen die Kiwis sich nicht all zuviel aus den christlichen Feiertagen zu machen. Die Leute wünschen sich eher nahezu sarkastisch 'merry Christmas ', essen eine Pavlova oder einen Trifle beides aus der Dessertfraktion) und dann soll das auch reichen ;-). Heiligabend waren wir erst am Strand, dann haben wir Lasagne gekocht und im Anschluss in der sogenannten Cardboard Cathedral Christmas carols gesungen. Das Festessen am 25. war Lachs mit Kartoffeln, für die Ente war einfach nicht das richtige Wetter 😉.
    Am 29. Ging es dann in einem Gewaltritt zurück auf die Nordinsel nach Auckland, um da mit Jesse's Freunden Silvester zu feiern. Die hatten sich ganz standesgemäß eine große Villa mit Pool, Badeteich und Tennisplatz gemietet, sodass wir nach 6 Wochen Vagabunden-Lifestyle mal ein wenig zu Luxus kamen. Im Anschluss sind wir direkt an die Westküste der Nordinsel abgedampft, um noch ein bisschen zu surfen und dem apokalyptischen Wetter in Auckland zu entgehen. An selbiger haben wir uns bis dato Richtung Norden hochgearbeitet, hatten die ersten Besichtigungen für den Verkauf unseres Auto und verbringen nun die letzten Tage vor unserem Abschied an einem einsamen Strand in Northland (Interessanterweise sind die Kiwis hier mehr daran interessiert mit ihren 4WDs und Quads auf dem Strand herumzufahren, als zu entspannen.) Soweit erstmal ein Update aus Neuseeland. Die nächsten Tage stehen dann ganz im Zeichen des Abschieds und Autoverkaufs und ihr werdet vermutlich erst wieder etwas aus der Südsee von uns hören.
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  • Day 112

    Nouvelle Calédonie

    February 3, 2023 in New Caledonia ⋅ ☀️ 19 °C

    Hier nach langer Funkstille mal ein Update zu unserem letzten Stop. Nachdem wir in Neuseeland vorrangig Pech mit dem Wetter hatten, konnten wir in Neukaledonien endlich mal ein bisschen Beachtime genießen. Die 16 Tage auf der französischen Südsee Insel waren die bisher schönsten unserer Reise. Mit unserem sehr geräumigen Fiat 500 sind wir einmal komplett um die Insel gejagt und waren im Anschluss noch mit der Fähre für 2 Tage auf der Isle des Pins. Neben dem Wetter war natürlich auch die Mischung von französischer und einheimischer cuisine dafür verantwortlich für gute Laune. Außerdem ist das die Insel umgebende Barriereriff das größte der Welt und bietet eine unglaubliche Artenvielfalt. Schildkröten, Delfine, Haie, Mantas, alles am Start auf 2 Metern Wassertiefe. Sehr beeindruckt haben uns auch die aufgeschlossenen und freigiebigen Bewohner der Insel, die uns diverse Male eingeladen haben und mit denen wir mittels unseres holprigen Französisch viele Stunden abends beim Weintrinken geschnackt haben.

    Kurzer Exkurs zur downside des tropischen Paradies: Betroffen gemacht hat uns das Ausmaß an Zerstörung der Umwelt durch Bergbau in einigen Teilen der Insel und vor allem das teilweise zerrüttete Verhältnis der einheimischen indigenen Stämme, die große Teile des Ostens der Insel verwalten, und der zugewanderten Franzosen. Die beiden Lager sind sich nach Jahrhunderten französischer Herrschaft immer noch fremd. Große Teile der verschiedenen Kanak Stämme wünschen sich eine Unabhängigkeit des Landes. Die französische Regierung hält jedoch an ihrem Überseegebiet aufgrund der reichen Nickelvorkommen und der strategisch wichtigen Lage fest. Das Auftreten vieler weißer Franzosen erinnert hier doch sehr an Kolonialzeit und Diskriminierung auf dem Arbeitsmarkt und in Politik sind an der Tagesordnung. Wir fanden es schwierig in diesem Spannungsfeld als europäische Touristen zu navigieren. Unsere Kontakte mit den abenteuerlustigen zugezogenen Franzosen, als auch mit den zahlreichen Einheimischen auf den Campingplätzen in den Provinzen waren ausnahmslos beeindruckend und positiv und wir wünschen den Bewohnern den Mut aufeinander zuzugehen.

    Soweit erstmal, bis zum nächsten Mal und viele Grüße aus Puerto Montt in Chile!
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  • Day 123

    Chile

    February 14, 2023 in Chile ⋅ ☁️ 10 °C

    Angekommen... nach 48 Stunden und 4 Flügen haben wir 17 Stunden am Stück geschlafen, die 2 darauf folgenden Nächte dann gar nicht. Verrücktes Jetlag. Nachdem wir uns erholt hatten sind wir mit unserem Leihwagen aus Puerto Montt Richtung Süden gestartet, mussten 4 Tage in Hornopirén auf die Fähre warten und sind jetzt nach 100km waghalsigster Schotterpiste mitten in den südlichen Anden, in Futaleufú angekommen. Von hier starten wir jetzt unsere ersten Wanderungen und ein bisschen Forellenfischerei. Das nächste Update gibt's aus dem PN de Patagonia!Read more

  • Day 137

    Qué linda es patagonia

    February 28, 2023 in Chile ⋅ ☁️ 13 °C

    3 Wochen Camping und Leben aus unserem Mietwagen in Patagonia verde gehen nun für uns zu Ende. Traumhafte Landschaften, Wanderungen zu Gletschern, auf Vulkane und durch Urwälder, sebstgefangene Forellen über dem Lagerfeuer und dazu lecker chilenischen Wein. Patagonien war für uns ein Paradies mit eindrucksvollen Wildlife Begegnungen (Andenkondor, Pelikan, Kolibri usw.). Allerdings forderten der rustikale Lifestyle bei gemischtem Wetter, sporade ausgestattete Campingplätze und der desolate Zustand der Straßen uns auch einiges ab. Nun sind wir auf dem Weg nach Valparaiso, um eine Freundin von Lena zu besuchen, bevor wir uns nach Argentinien aufmachen. Ab jetzt airbnbs mit warmen Betten, Duschen und ein Herd zum kochen. Qué lujo!Read more

  • Day 146

    Valparaíso

    March 9, 2023 in Chile ⋅ ⛅ 22 °C

    Zum Abschluss unserer Chiletour haben wir eine Freundin von Lena in Valparaíso besucht. Wir hatten ein paar sehr schöne Tage bei Anita mit bestem Ceviche, lecker Craftbeer und Barhopping, Surf- und Strandaction. Es war interessant, mal ein paar Tage in einem der Barrios in den Hügeln der Stadt zu wohnen. Narcos-Flair war auf jeden Fall garantiert. ;)Read more

  • Day 157

    Mendoza - Bodegas y Bifes

    March 20, 2023 in Argentina ⋅ ☁️ 23 °C

    Eine 12-stündige Busfahrt hat uns mittlerweile in das nächste Reiseland, Argentinien, gebracht. In Mendoza, einer der schönsten Städte Südamerikas, haben wir ungeplanterweise 14 Tage verbracht. Zwar gefällt uns die Stadt wirklich sehr gut, nach einem Erdbeben am Ende des 19. Jahrhunderts wurde die komplett neu geplant und wieder aufgebaut, jedoch hat vor allem die nächste Runde Corona für Verzögerung gesorgt. Mendoza ist eine in der Wüste am Fuße der Anden gelegene Stadt mit rund 1 Mio Einwohner und aufgrund der aus der Kolonialzeit stammenden, europäisch anmutenden Architektur und einem einzigartigen Bewässerungssystem für zahllose Alleen in der Stadt berühmt. Außerdem befindet sich hier die größte Weinanbaugegende des Landes. Vor allem die Malbec Weine der Region sind international bekannt.

    Lecker Wein und argentinische Grillrestaurants, darauf freuen wir uns schon seit Neuseeland. Ganz im Kontrast zu den Kiwis essen die Argentinier tatsächlich ihre Qualitätsprodukte auch gern selbst. Daher haben wir unsere Abende an denen wir fit genug waren häufig im Restaurant verbracht. Außerdem konnten wir eine der großen Winzereien besuchen. Heute Abend gehts mit dem Nachtbus nach Buenos Aires. Da wird weitergegrillt. Hasta pronto!
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  • Day 163

    Buenos Aires

    March 26, 2023 in Argentina ⋅ ☀️ 19 °C

    Eine Woche Buenos Aires. Opulente Parillas, Einladungen bei Freunden, Diskussionen über Politik bis spät in die Nacht. Die Stadt hat alle Erwartungen übertroffen, auch wenn das Kulturprogramm leider etwas kurz geraten ist. Die menschlichen Begegnungen haben das allemal wettgemacht.Read more

  • Day 171

    Nada mejor que La Barra

    April 3, 2023 in Uruguay ⋅ 🌧 16 °C

    Als letzten Abstecher im Asado-Land haben wir Freunde von Lena in Uruguay besucht. Der kleine Küstenort La Barra ist vor allem bei reichen Argentiniern beliebt. Die Uruguayos mit denen wir unterwegs waren, waren hingegen erfrischend bodenständig und unfassbar liebenswerte Menschen. Wir sind wie Familie aufgenommen worden. Während es bei Lenas Verteidigung auf die Zielgerade geht und viel Schreibtisch auf dem Programm stand, habe ich die Zeit im Wasser und mit meinem Spanischbuch am Strand verbracht. Neben den Begegnungen mit den Top Mitmenschen hier, waren vor allem die reichhaltigen Schlemmereien eindrucksvoll. Spannend auch die Geschichten der verschiedenen Auswandererkolonien im Land. Offenbar ist die Colonia Dignidad in Chile nicht die einzige fragwürdige Ansiedlung von Deutschen nach dem 2. WK, in Uruguay und Argentinien haben wir wirklich viele schräge Geschichten über solche Orte gehört. Nun auf ins Surfabenteuer nach Ecuador.Read more

  • Day 177

    Ecuador

    April 9, 2023 in Ecuador ⋅ ☁️ 27 °C

    Unsere Ankunft in Ecuador stand nach der schönen Zeit mit unseren Freunden in Uruguay leider unter keinem besonders guten Stern. Unsere erste Nacht in Guayaquil war durch schwere Gewitter ziemlich unruhig, am nächsten Tag waren wir dann einkaufen und sind mit dem Bus an die Küste gefahren. Dabei ist uns vor allem die massive Militär- und Polizeipräsenz aufgefallen. In den Nachrichten haben wir dann erfahren, dass die Region seit einiger Zeit von Bandenkriminalität, Entführungen und Morden heimgesucht wird und der Gouverneuer den Ausnahmezustand ausgerufen hat. Entsprechend froh waren wir bei unserer Ankunft in unserer schönen Unterkunft auf einem Hügel in der Nähe der Surfstrände. Die Freude währte nicht allzu lang, in der zweiten Nacht brach der größte Gewittersturm seit langem los und überall in unserem vom letzten Erdbeben verzogenem Dach fing es an zu lecken. Kreative Lösungen waren gefragt und am nächsten Tag konnten wir dann in das Nachbarapartement umziehen. Nun geht's uns bestens, Lena biegt bei ihrer Vorbereitung auf die Zielgerade ein und ich geh tagsüber surfen und kauf danach am Fischmarkt für frisches Ceviche ein. Könnte schlimmer sein. Frohe Ostern und bis bald!Read more