Grand Tour ins Donaudelta

June - July 2023
Eine Reise auf dem längsten Fluss Mitteleuropas, vorbei an geschichtsträchtigen Metropolen und malerischen Landschaften bis zum einzigartigen Donaudelta am Schwarzen Meer. Ein Höhepunkt: die Passage des Eisernen Tors und die Kataraktstrecke. Read more
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  • Day 16

    Wachau-Engelhartszell-Rütihof-Bürchen

    July 2, 2023 in Switzerland ⋅ ☁️ 16 °C

    Frühmorgens treffen wir in Engelhartszell in der Nähe von Passau, ein. Nach dem Frühstück verlassen wir wehmütig unsere Excellence Express und werden von einem Twerenbold Reisebus abgeholt, der uns auf ähnlicher Strecke wie die Hinfahrt zurück nach Baden-Rütihof fährt. Hier wechseln wir wieder in den Pw von German und erreichen nach weiteren 2.5 h das Wallis. Es war eine grossartige Flussreise!Read more

  • Day 15

    Bratislava-Krems-Wachau

    July 1, 2023 in Austria ⋅ ☁️ 19 °C

    Heute früh ankert unser Schiff vor Krems. Nach dem Frühstück spazieren Christine und ich ins Stadtzentrum, erst zum Steiner Tor und dann durch die lange und belebte Fussgängerzone. Krems weist einen grossen Reichtum an Baudenkmälern auf. Sie wurden in den vergangenen Jahrzehnten sorgfältig und mit grossem Aufwand restauriert. Auf dem Pfarrplatz erhebt sich die Kirche St Veith und unmittelbar darüber thront die Piaristenkirche. Zurückkehrend wandern wir durch die Kunstmeile Krems an der Landesgallerie und am Karikaturmuseum vorbei. Die Zeit reicht allerdings nicht, sie zu besuchen, dafür nehmen wir es in der Fussgängerzone gemütlicher.
    Nachmittags fahren wir durch die Wachau, an der Burgruine Aggstein, am Schloss Schönbühel und dann vor allem am Stift Melk vorbei. Wir verlassen die Wachau und durchqueren die Nibelungengau und die Schleuse Persenbeug, wo grosser Andrang herrscht.
    Der Abend ist gepflegt: Es gibt ein Abschiedscocktail und ein Galadinner.
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  • Day 14

    Solt-Komarno-Bratislava

    June 30, 2023 in Slovakia ⋅ ⛅ 18 °C

    Komarno? - Nie gehört (ausser beim Erwachen auf der Hinreise). Heute legen wir hier an und besuchen diese Stadt in der Slowakei. Ich bin überrascht und erstaunt ob dem gepflegten Aussehen. Von der Anlegestelle an der Donau ist das Fussgängerzentrum schnelle erreicht. Franz Léhar, der bekannte Operettenkomponist, wurde hier geboren. Ich werfe einen Blick in die röm kath Kirche St Andreas. Auf dem Klapka Platz steht das Rathaus - um 10:00 h erscheint im Turm ein Trommler.
    Unglaublich schön ist der Europaplatz, der von 1999 bis 2001 entstand. An den vier umliegenden Seiten erheben sich in einer wilden Mischung 45 Bauten, ein jeder steht für eine Region oder ein Land Europas.
    In der Stadt selbst ist reges Treiben; heute feiern die Abiturienten ihren Abschluss. Die Jungs sind auffallend alle in weissen Hemden gekleidet, die Mädchen in schönem Outfit - viele tragen Blumensträusse.
    Man könnte hier länger verweilen, aber der Bus bringt uns zum rund 100 km entfernten Bratislava. Die Stadt kennen wir von früheren Besuchen mit den Inbounds des Vereins Rotary Jugendaustausch, weshalb wir dem Redefluss der Ortsreiseleiterin nicht viel Gehör schenken. Der Bus bringt uns erst in die Nähe des Freiheitsdenkmals Slavin, dann zur Burg, von wo aus wir eine schöne Aussicht auf die Altstadt haben.
    In der Altstadt angekommen, klinken wir uns von der Gruppe aus und schlendern durch uns bereits bekannte alte Gassen, trinken
    an der Donau ein Bier und lugen gespannt auf das Eintreffen unserer „Excellence Empress“.
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  • Day 13

    Novi Sad-Kalocsa-Solt

    June 29, 2023 in Hungary ⋅ ☀️ 24 °C

    Den Morgen verbringe ich auf dem Sonnendeck. Wie gewohnt erläutert uns dazwischen die Reiseleitung über den morgigen Tag.
    Nach dem Mittagessen verlassen wir das Schiff und fahren mit dem Bus erst nach Kalosca. In dieser Gegend findet sich das weltgrösste Anbaugebiet von Paprika. 4500 Tonnen werden hier jährlich verarbeitet. Kalosca ist berühmt wegen seiner „malenden Frauen“; seit gut einem Jahrhundert fertigen sie Stickereien und Wandmalereien an. Dies finden wir im Volkskunsthaus, das wir zuerst besuchen. Am schmucken Stadtplatz steht die Kathedrale und das Bischofspalais, davor das Denkmal für Stephan I.
    Dann gehts weiter in die Puszta zum Reiterhof Bakodpuszta. Hier verfolgen wir eine typische Reitvorführung, besuchen das Gestüt und unternehmen eine kleine Rundfahrt mit dem Planwagen, bevor uns der Bus wieder zum Schiff führt, das inzwischen bis nach Solt fuhr.
    Und während der Kapitän die Leinen löste und nun Richtung Budapest fährt, haben wir uns entschlossen, das heutige Nachtessen im Heckrestaurant „Wernis“ zu geniessen.
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  • Day 12

    Eisernes Tor-Novi Sad

    June 28, 2023 in Serbia ⋅ 🌧 17 °C

    Bei bedecktem Himmel legt unser Schiff in Belgrad an. Reiseleiterin Christine erläutert in der Lounge nochmals das heutige Programm und gibt einen Überblick über den morgigen Tag.
    Nach dem Mittagessen besteigen wir die Busse zum Ausflug nach dem Kloster Petkovica und nach Novi Sad.
    Der Weg führt uns erst durch sehr ausgedehnte landwirtschaftlich genutzte Flächen zum Frauenkloster Petkovica, einem der schönsten Klöster im Fruska Gora Gebirge.
    Nach dem Besuch fahren wir weiter durch den Nationalpark Fruska Gora und erreichen nach rund 1 h die Kulturhasuptstadt 2022: Novi Sad. Es ist die zweitgrösste Stadt Serbiens und mit rund 250‘000 Einwohnern - darunter rund 50‘000 Studenten -das wirtschaftliche, administrative und kulturelle Zentrum der Vojvodina.
    Wir spazieren erst durch den Dunavski Park und dann durch die äusserst belebte Fussgängerzone.
    Gegen Abend verlässt das Schiff Novi Sad. Ein letzter Blick gilt der gegenüberliegenden Festung Petrovaradin.
    In unserer Suite beschliessen wir den Tag mit einem von Excellence gestifteten Glas Sekt.
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  • Day 11

    Giurgiu-Eisernes Tor

    June 27, 2023 in Romania ⋅ ☀️ 27 °C

    Ganzer Tag an Bord - Tage wie diese geniesse ich auf dem Sonnendeck. Toll - die Sonne scheint und ich lasse mich bräunen, während das Schiff die letzte Etappe auf der unteren Donau befährt.

    Ich benutze die Gelegenheit, Näheres über unser Schiff, der „Excellence Empress“ zu erzählen: Es ist mit einer Länge von 135 m und einer Breite von 11.45 m das grösste Flussschiff von Excellence (Reisebüro Mittelthurgau). 178 Passagiere haben Platz. Das Schiff wurde in den Jahren 2019 und 2020 gebaut. Christine und ich belegen eine Junior Suite (20 m2) mit französischem Balkon auf dem Oberdeck.

    Reiseleiterin Christine ist voll in ihrem Element. „Einblicke und Ausblicke über Novi Sad“ und spätabends noch ein Vortrag über die Donau sind ihre heutigen Themen.

    Wir passieren in Gegenrichtung nun die grosse Schleuse „Djerdap 1“ mit den 2 Schleusenkammern und fahren ins Eiserne Tor hinein. Bis zu seiner Entschärfung 1972 infolge der Errichtung des Staudammes am Kraftwerk „Djerdap 1“ galt das Eiserne Tor als der für die Schifffahrt gefährlichster Flussabschnitt der Donau, der nicht ohne ortskundige Lotsen passiert werden konnte. Das Eiserne Tor gilt als einer der imposantesten Taldurchbrücke Europas. Am Cazan zwischen den Städten Orsova und Donji Milanovac, wird die Donau auf 200 m Breite und 80 m Tiefe eingeengt.

    Vor dem Zubettgehen fahren wir nochmals vorbei am Decebalus, der nun in gefürchteten Blau nächtlich beleuchtet ist.
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  • Day 10

    Tulcea-(Oltenita)-Bukarest-Giurgiu

    June 26, 2023 in Romania ⋅ ⛅ 24 °C

    Ein „Faulenzer“-Vormittag, vornehmlich auf dem Sonnendeck.
    In Oltenita gibts einen kurzen technischen Halt. Hier besteigen wir die Busse, die uns in gut einer Stunde nach Bukarest bringen. Ein kompetenter Reiseleiter erläutert uns während des Transfers recht viel über Rumänien im Allgemeinen und Bukarest im Besonderen.
    In Bukarest angekommen fahren wir erst am Athenäum vorbei zum Revolutionsplatz, dann vorbei an vielen monumentalen Gebäuden bis zur Altstadt, die wir dann zu Fuss erkunden.
    Höhepunkt der Stadtrundfahrt jedoch ist der von Ceausescu im Jahre 1984 begonnene Bau des Volkspalastes, dessen Bau nach Schätzungen rund 3.5 Milliarden Euro verschlang. Er hat eine Gesamtfläche von 360‘000 m2, drei unterirdische Kellergeschosse mit verzweigten Verkehrswegen, ist bis zu 86 m hoch und weist rund 5000 Räume auf. Heute beherbergt das Gebäude das Parlament, Büros und das Museum für Moderne Kunst.
    Die Rückreise führt uns nach Giurgiu, das unsere Excellence Empress in der Zwischenzeit ansteuerte.
    Ein Trunk in der Lounge nach dem Abendessen beendet den heutigen interessanten Tag.
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  • Day 9

    Ruse-Donaudelta-Schwarzes Meer-Tulcea

    June 25, 2023 in Ukraine ⋅ ☀️ 27 °C

    Während der Nacht fahren wir unbemerkt eine kurze Strecke - ca 500 m bei Giurgiulesti - an der Grenze von Moldawien und wenig später der Grenze der Ukraine unweit Reni, einem wichtigen Handelshafen des Landes - entlang.
    Kurz nach 06:00 h sitzen wir am Bug des Sonnendecks - voller Erwartung dessen, was da heute kommt! Wir durchfahren den St. Georgs Kanal - einer der drei bedeutenden Kanäle, die von Tulcea ins Schwarze Meer führen. Es ist der längste, windungsreichste und damit einer der schönsten Mündungsarme im Delta. Und plötzlich öffnet sich das Schwarze Meer vor uns. Es ist ein emotionsgeladener Moment, der noch durch die Kredenz von Champagner von Seiten der Reederei unterstrichen wird. Nach unserer Reise durch halb Europa ist die Donau am Ziel! Alle Passagiere geniessen sichtlich diese Momente und unser Kapitän dreht noch eine Ehrenrunde im Schwarzen Meer, bevor die Excellence Empress wieder in die Gegenrichtung fährt.
    Unser Gastreferent, Jan Koneffke, ist immer noch an Bord, zeigt uns einen Film über Bukarest und spricht fundiert und aktuell über die östlichen Donauländer.
    Der Nachmittag ist einer Bootssafari durch das Donaudelta gewidmet. In Tulcea steigen wir auf 14 kleine Boote um und fahren erst mit grosser Geschwindigkeit einige Kilometer die Donau hinab und zweigen dann ostwärts ein in das Herz des Donaudeltas. Das Delta umfasst ein Gebiet von 5800 km2, wovon über 70% unter Naturschutz stehen. Die Fläche liegt zu rund 82% in Rumänien und zu rund 18% in der Ukraine.
    Die Natur, sowohl Fauna wie auch Flora, ist beeindruckend. Wir sehen unzählige Vogelarten, so zB Pelikane, Seeadler, Kormorane, Eisvögel, Schwäne, verschiedene Mövenarten usw. - um nur die Bedeutendsten zu nennen. Wir fahren vorbei an wunderschönen Seerosen, weisse und gelbe und an üppigen Gewächsen. Es ist einfach wunderschön.
    Einziger kritischer Punkt: Die kleinen Motorboote verursachen einen heftigen Lärm und fahren teils mit grosser Geschwindigkeit durch das Delta. Ob das wohl mit dem Naturschutzgedanken vereinbar ist?
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  • Day 8

    Eisernes Tor-Ruse

    June 24, 2023 in Bulgaria ⋅ ☀️ 31 °C

    Wir sind in Bulgarien und erkunden heute morgen zuerst die Felsenkirche von Ivanovo und anschliessend die Stadt Ruse, nachdem wir bei Calafat die Brücke „Neues Europa“ unterfuhren, die Bulgarien mit Rumänien verbindet.
    In Ruse erreichen wir nach rund 40 Minuten die Felsenkirche von Ivanovo, die Teil des UNESCO Weltkulturerbes ist. Im 13. Jh. entstand hier auf einer Höhe von gegen 30 Metern in die Felsen eingebettet, ein Komplex aus Kirchen, Kapellen und Mönchszellen. Wir bewundern bedeutende mittelalterliche Fresken und Wandmalereien.
    Danach fahren wir zurück nach Ruse. Hier liegt der grösste bulgarische Flusshafen. Wir besichtigen erst die recht beeindruckende Dreifaltigkeitsbasilika, müssen 22 Stufen nach unten gehen, um die Ikonen, die Holzkassettendecke und die geschnitzte Innenausstattung zu besichtigen. Danach flanieren wir durch die ausgedehnte Fussgängerzone, an teilweise schönen Bauten vorbei, wie dem Opernhaus, oder dem Theater.
    Nachmittags haben wir erneut Gelegenheit, die Annehmlichkeiten des Sonnendecks zu geniessen und uns zu erholen. Dazwischen werden Waffeln mit Eis gereicht und am späteren Nachmittag findet eine Lesung des Dichters Jan Koneffke - ursprgl einem Deutschen, der eine Rumänin heiratete - in der Lounge statt. Nicht so mein Ding.
    Konkreter wird es dann mit den Reiseerläuterungen der Reiseleiterin über den morgigen Tag, wo wir das Schwarze Meer und das Donaudelta erreichen werden. Ich freue mich darauf!
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  • Day 7

    Belgrad-Eisernes Tor

    June 23, 2023 in Serbia ⋅ ☀️ 29 °C

    …. Heute stehen wir zwischen 03:30 h und 04:00 h auf, um die Einfahrt ins Eiserne Tor und die Sicht auf die Burg Golubac nicht zu verpassen. Und nach einer erneuten kurzen Ruhepause finden wir uns wieder auf Deck, denn die Durchfahrt durch das Eiserner Tor ist beeindruckend. Es ist einer der Höhepunkte unserer Donau-Schifffahrt. Die Donau wird zwischen zwei Gebirgen eingezwängt, und dies auf gut 100 Kilometern. Die Donau war bis in die 70er Jahre hier schwer passierbar. Im Jahre 1972 wurde Djerdap 1 - der Staudamm am östlichen Ende der Djerdap Schlucht eingeweiht. Er staut die Donau, der Wasserpegel wurde um 34 m erhöht. Das Grossbauwerk dient zudem der Stromgewinnung und reguliert gleichzeitig den Fluss.
    Bei Dubova passieren wir eine kleine orthodoxe Kirche; dann folgen das 40 m hohe in den Felsen gehauene Bid des Decebal und etwas später die weltberühmte Trajanstafel (der römische Kaiser Trajan liess am südlichen Flussufer eine Strasse anlegen, um das Eiserne Tor vor allem für seine Truppen zu erschliessen).
    Bald darauf erreichen wir die riesige Kraftwerkanlage Derdap 1, eine 440 m lange und gut 55 Meter hohe Staumauer.
    Wir passieren rund um 11:00 h die zweitletzte Schleuse unserer Reise Richtung Schwarzes Meer. Djerdap 1 verbindet auch Serbien (im Westen) mit Rumänien (im Osten). Es ist eine Doppelschleuse: Verlässt das Schiff die erste Schleusenkammer, fährt es direkt in eine Weitere ein.
    Durch den grossen Gefällsunterschied werden hier auch mehrere Generatoren angetrieben
    Nach rund 130 km befahren wir die letzte Schleuse vor dem Donaudelta: Djerdap 2 und fahren durch die nun sehr breite und langsam dahinfliessende Donau. Rechts lassen wir Serbien hinter uns und nähern uns Bulgarien, links bleibt uns Rumänien erhalten.
    Wir geniessen das Sonnendeck in vollen Zügen: Zum Mittagessen werden Grilladen gereicht und es gibt Freibier. Sonnenbaden, Planschen im Pool und Ausblicke auf herrliche Uferlandschaften wechseln sich ab.
    Vor dem Nachtessen erläutert uns die Reiseleiterin den kommenden Tag und zeigt uns abends noch einen Film über das Donaudelta. Wir sind müde - ein langer, aber überaus schöner Tag neigt sich dem Ende zu.
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