traveled in 18 countries Read more Schwerin, Deutschland
  • Day 6

    Der letzte Tag in Lissabon

    June 29, 2023 in Portugal ⋅ 🌬 26 °C

    Entspannt starten wir zu viert in den Tag. Koschi schläft noch den letzten langen Abend aus während Paddy, Susi, Maiki und ich frühstücken gehen. Den ganzen steilen Berg hinauf gibt es ein Frühstückslokal, wo sich schon draußen eine Schlange gebildet hat. Es muss also gut sein. Ca. 20 Minuten müssen wir warten dann ist ein Tisch frei. Schnell findet jeder was er mag in der Karte und alles schmeckt super lecker. Gut gestärkt spazieren wir den Berg wieder runter, wo uns Koschi auch schon entgegen kommt. Noch ein wenig schlendern durch die Einkaufspassagen und dann trennen wir uns nochmal. Die einen wollen noch die traditionelle, uralte Straßenbahn Linie 28 fahren. Die anderen haben noch keine Tuk Tuk Stadtrundfahrt gemacht. Ich hab beides schon gemacht aber entscheide mich nochmal für die alte Straßenbahn. Weil unten an der Haupthaltestelle immer eine riesige lange Schlange ist entscheiden wir uns dazu mit dem Uber hoch zu fahren, zum anderen Startpunkt. Der Plan geht perfekt auf, eine große Gruppe lassen wir noch in diese Bahn einsteigen und warten auf die nächste. In der ergaunern wir alle 3 Sitzplätze und können die ca. 60 min Fahrt voll genießen. Unterwegs entdecken wir einen spannenden T-Shirt laden den müssen wir unbedingt nochmal erkunden. Mit den anderen Treffen wir uns anschließend im Camp wieder. Sie hatten Glück und haben einen super coolen Tuk Tul Fahrer erwischt. Mit vielen kleinen Stops, sogar an einem typisch Portugiesischen Restaurant wo die Touristen sonst nicht hin kommen. Hier trinken sie mit ihrem Fahrer ein Bier und Maiki wird gezeigt wie er eine Krabbe richtig knackt um an das Fleisch zu kommen. Für alle also sehr gelungene Ausflüge. Nachdem die schweren Einkäufe abgestellt sind und wir uns etwas akklimatisiert haben Streunert die Gruppe zum T-Shirt laden. Dafür müssen wir wieder den schlimmsten aller Berge hoch. Tapfer halten aber alle durch und nach einem erfolgreichen Ausflug zu den Shirts geht es auf der anderen Seite wieder runter zur Bushaltestelle. Wir möchten gerne in den Timeout market. Ein große Markthalle in der es wirklich alles mögliche zu essen gibt. Eigentlich so ein Touristen Ding aber heute haben wir da Lust drauf.
    Nach 3 Stationen mit dem Bus sind wir auch schon da. Zunächst müssen wir einen kleinen Rundgang machen um überhaupt einen Überblick zu bekommen was es alles gibt. Die Entscheidungen sind super schwer. Es gibt traditionelle portugiesische Gerichte, verschiedene Steaks, Asiatisch, Burger, Hotdogs, selbst gemachte Pasta und vieles mehr. Es ist eine wahre Flut an Gerüchen die uns entgegen ströhmt. Am Ende des Rundganges sichert Koschi uns einen Platz und wir schwärmen aus um zu bestellen. Es schmeckt köstlich und ist selbstverständlich ganz schön überteuert. Ein Nachtisch ist trotzdem noch drin und so Kugeln wir am Ende aus der Halle raus. Nun ist eine schöne Bar das nächste Ziel. Maiki und Koschi möchten uns vorher gerne noch den alten historischen Stadtfahrstuhl zeigen. Dieser verbindet die Unterstadt Lissabons mit der Oberstadt und ich wirklich wunderschön. Wenn man mit ihm fahren möchte steht man lange an und bezahlt Geld, doch wir gehen von hinten an den Fahrstuhl. Ausgerechnet heute ist es ein sehr kühler Abend mit viel Wind. Son Jäckchen wäre jetzt nicht schlecht.
    Auf dem Weg zum Fahrstuhl zeigen die beiden mir noch einen wunderschönen Bücherladen den sie entdeckt haben. Susi braucht ohnehin eine kleine Verschnaufpause nach dem letzten Anstieg und so kann ich in Ruhe nochmal stöbern geben. Hier gibt es nur wunderschöne alte Bücher. Es riecht richtig nach altem Pergament und es sind unglaublich viele Sprachen verfügbar. Paddy kommt auch noch mit in den Laden und wir stöbern gemeinsam. Es sind super spannende Sachen dabei. Als wir schon wieder draußen sind und über die Bücher reden, fällt uns nochmal auf wie spannende wir „das deutsche Mädchenbuch“ fanden. Nach ein paar Metern dreht Paddy kurz entschlossen um und kauft es. Mega geil. Es ist uralt, die 19. Auflage gab es ab 1910!
    Mit diesem Schatz in unserer Tasche schaffen wir auch noch die letzten Meter zum historischen Fahrstuhl. Wir haben einen wunderschönen Blick über die Stadt !
    Bei einem kühlen Getränk und etwas etwas zu kühlem Wind lassen wir den letzten Abend gemeinsam ausklingen. Als Paddy Susi und ich nach Hause fahren ziehen Maiki und Koschi noch weiter auf ein Abschiedsgetränk in ihre Stammkneipe.
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  • Day 5

    Stadt und Meer

    June 28, 2023 in Portugal ⋅ 🌬 27 °C

    Heute trennt sich unser Gruppe das 1. Mal für den ganzen Tag. Die einen möchten sich das Schloss in Sintra ansehen, etwas außerhalb von Lissabon. Die anderen möchten einfach mal ins Meer springen, die Seele baumeln lassen und entspannt die Stadt weiter erkunden. Da Maiki und Koschi gestern deutlich länger unterwegs waren liegen sie noch in den Kojen als Susi, Paddy und ich uns auf den Weg machen. Mit dem Uber lassen wir uns zum Praia de Carcavelos fahren. Es geht raus aus der Stadt durch ein kleines Waldstück direkt ans Meer. Nach ca. 25min werden wir direkt am Strand abgesetzt. Ein schöner breiter Sandstrand, auf der linken Seite von einem alten Schmutzturm und rechtzeitig flaniert mit diversen Strandbars. An einigen Stellen is es schon recht voll, doch wir finden noch ein Fleckchen wo nicht so viel los ist. Dann lassen wir uns gleich mal ein großes gemütliches Strandtuch aufquatschen. Welches natürlich das schönste und günstigste von allen war 😉 es liegt sich vor allem auch sehr bequem und ist groß genug für uns drei. Susi genießt einfach die Ruhe am Strand und macht es sich auf dem Tuch gemütlich. Paddy springt direkt ins Meer, das wollte er schon seit dem 1. Tag machen. Das Wasser hat frische 16 Grad, so dass ich bis zu den Knien rein gehen und finde das ist eine völlig ausreichende sehr angenehme und kribbelige Abkühlung. Um uns herum spielen die Leute Fußball oder Volleyball und einige Surfschulen sind im Wasser. Die haben heute nur leider nicht viel Glück denn es sind kaum Wellen zu finden.
    Nach einiger Zeig zwingt uns der Mittagshunger auf zu brechen. Zum Glück ist es nicht weit bis zum nächsten Restaurant direkt am Strand. Heute gibt es Burger für alle in den verschiedensten Varianten, leckeren frisch gepressten Orangensaft und nicht ganz so leckeren Kaffee. Abschließend probieren wir noch ein Spezial Eis welches aus verschieden Früchten gemacht ist mit frischen Bananen, Erdbeeren und Müsli dekoriert. Komplett anders als wir es kennen aber wirklich lecker.
    Mit dem Uber geht es nun zurück in die Stadt. Es gibt ein paar Läden die wir abklappern möchten, das meiste ist dicht beieinander, für einen speziellen Uhrenladen in den Paddy möchte lassen wir uns aber erneut fahren. Er ist etwas weiter weg vom Zentrum in einer Einkaufspassagen. Und was für ein Center das ist! Riesen groß, total lang gezogen und über 3 Etagen. Gar nicht so einfach hier einen Überblick zu bekommen. Nach mehrfachen Fragen in diversen Uhrenläden finden wir schließlich jemanden der uns eine Wegbeschreibung geben kann. Als wir dort hin gehen verbummeln Paddy und Susi mich aber, denn ich hab einen tollen Bücherladen gefunden. Die kleine Lea wurde also fix im Bücherladen abgegeben, wie die Kinder im Småland und Susi und Paddy ziehen alleine weiter. Von dem Geschäft bin ich ziemlich schnell begeistert. Der andere Laden auf der LX Factory war wunderschön, aber dieser hier ist unglaublich gut sortiert und hat eine Auswahl die Liebhaber Herzen höher schlägt. Ich muss nicht lange nach einer kleinen versteckten Ecke mit englischer Lektüre suchen, denn hier gibt es in jedem Regal auch englischsprachige Werke. Von Michael Ende über Jules Verne bis hin zu Grimms Märchen und Sherlock Holmes ist wirklich alles dabei. Mit viel Zeit stöber ich also durch die Reihen und werde natürlich fündig. Mit zwei neuen Büchern werde ich glücklich aus dem Småland wieder abgeholt. Paddy ist leider nicht fündig geworden und auch Susi findet nichts passendes. Auf lange shoppen haben wir alle drei keine Lust und so machen wir uns auf den Rückweg.
    Jetzt ist endlich mal Zeit für eine Stadtrundfahrt mit dem Tuk Tuk, was wir auch schon seit Beginn unsere Reise machen wollten. Um diese Uhrzeit ist es keine leichte Aufgabe überhaupt eines zu finden. Wir laufen eine Weile die Spots ab wo sie sonst immer stehen doch allerdings leer. Paddy quatscht dann das einzige Tuk Tuk an was in Sichtweite ist und gerade an einer roten Ampel steht. Wir verhandeln einen guten Preis und steigen ein. 1h werden wir durch die Stadt gefahren, vorbei an Kirchen und imposanten Bauwerken, durch kleine enge Gassen die Steil bergab gehen und hinauf zu verschiedensten Aussichtspunkten. Einer ist der höchste der Stadt, sogar höher als die Burg. Der Blick ist überragend aber nicht 100 prozentig klar. Warum das so ist haben die Uber Fahrer erklärt. In Canada wüten gerade Waldbrände und tatsächlich ist es hier diesig am Himmel weil der Rauch bis hierher zieht. Das muss man sich mal vorstellen auf die Entfernung, wirklich beeindruckend. Uns stört es nicht extrem, denn wir können trotzdem über die ganze Stadt, die Brücke und die Burg sehen. Man sieht viele Bunte Häuschen in verschiedenen Farben, dazwischen viele gewundene Straßen und natürlich auch viele Häuser die ihre besten Zeit seit ca. 10 Jahren hinter sich haben.
    Im Anschluss an diese Tour möchten wir eine Bar besuchen die Paddy von einem Kumpel empfohlen wurde. Leider hat dieser nur nicht dazu gesagt das man extra reservieren muss. Somit sind wir 12 min zu Fuß gelaufen ohne erfolgt. Aber wir finden auch eine andere Bar, was extrem wichtig ist nachdem wir heute schon viel rum gelaufen sind. Die Bar befindet sich versteckt im Keller. Alle sind super freundlich und zuvorkommend. Das einzige Problem ist die extreme Kälte. Als wir rein kommen fühlen wir uns als gehe es in eine Kältekammer. Die Klimaanlage meint es hier etwas zu gut mit den Touristen. Es gibt abgefahrene Cocktails und ein paar leckere Tapas. Alles für ein klein wenig viel zu viel Geld. Doch wir lassen uns drauf ein und wissen am Ende des Besuches, es war eine Erfahrung wert aber wir müssen es nicht nochmal machen 😉
    Zurück geht es steil bergauf und bergab über eine halbe Stunde quer durch die Innenstadt nach Hause. Wir spüren in unseren Füßen deutlich die Kilometer des Tages sind aber glücklich und zufrieden ihn so schön verbracht zu haben. Kurz nachdem wir im Camp ankamen hören wir auch schon Maiki unten auf dem Weg rum tottern über den Berg den er gerade hochgehen musste. Schnaufend und meckert kommt er durch die Tür. Auch die beiden hatten einen schönen Tag im bzw. am Schloss. Sie machen sich etwas frisch, vernichten das letzte Bier aus dem Kühlschrank und ziehen dann direkt weiter in den Irish Pub von gestern Abend. Während wir drei im Camp bleiben, die Aussicht genießen und den Tag gemeinsam ausklingen lassen. Der Vormittag wird uns wohl morgen wieder alleine gehören 😉
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  • Day 4

    Auf die andere Seite

    June 27, 2023 in Portugal ⋅ ☀️ 32 °C

    Verschlafen kriechen alle so langsam aus ihren Betten auf den Balkon. Mit dem 1. Kaffee fangen wir an Pläne zu schmieden, es gibt noch so viele Möglichkeiten was wir hier machen können es wird so schnell nicht langweilig. Schnell steht der gewünschte Tagesplan und wir machen uns frisch. Die Sonne scheint und ein leichter Wind weht uns um die Nasen.
    Das 1. Ziel ist Frühstück jagen. Koschi hat als wir mit der alten Straßenbahn gefahren sind einen geilen Pommesladen entdeckt und neben ihm eine Eismanufaktur. Ein kurzes Stück durch die schönen Gassen und schon sind wir dort. Die Pommes gibt es mit vielen verschiedenen Soßen und Käse und allerlei Zubehör. Der Verkäufer ist kurz irritiert warum Susi denn nur einfach welche mit Mayo haben möchte. Wir erklären ihm das sie heute noch nicht bereit ist für Experimente und dann hört er auch auf ihr stolz zu erzählen was er alles für geile Soßen und Toppings hat. Als der Rest von uns dann seine leckeren Kreationen bestellt grinst er breit und freut sich. Außerdem ist er ganz verwundert das wir alle so gut englisch sprechen das kennt er von den Deutschen sonst gar nicht so. Maiki haben wir scheinbar gut mit durch geschmuggelt als nicht englisch sprechenden😉 wir erklären ihm das die ältere Generation meist kein Englisch in der Schule hatte wir aber schon, denn das wäre unsere Erklärung dafür, aber er meint es wären sowohl junge als alte die sich dann lieber einer Übersetzter App bedienen. Er freut sich mit uns quatschen zu können und noch mehr als wir von den Pommes Kreationen schwärmen. Denn die sind wirklich super lecker, vielleicht müssen wir hier nochmal her. Gut gestärkt spazieren wir zum zweiten Gang. 2 Läden weiter ein Eisladen. Auch hier sind alle super nett und vor der Tür treffen wir sogar einen Polizisten der super gut Deutsch spricht. Auf unsere Nachfrage erzählt er das er in Deutschland geboren wurde. Auch mit ihm erzählen wir ein paar Minuten. Als wir aufs Wetter kommen sagt er wir hätten Glück denn für nächste Woche sind 40Grad und mehr angesagt das wäre hier normal. Okay wir beklagen uns sicher nicht nochmal über die Hitze. Der Eismann lässt uns fröhlich die Sorten probieren bei denen wir unsicher sind. Denn hier gibt es ausgefallene Zusammenstellungen wie zum Beispiel Zitrone mit Rosmarien oder Stracciatella mit Minze. Jeder findet sein Eis oder Milchshake und wir spazieren weiter Richtung Hafen. An der Promenade versuchen sich ein paar Strandkünstler ihr Taschengeld zu verdienen. Aus Sand haben sie verschiedene Figuren geformt. Ein paar Meter weiter hat jemand das gleiche aus Steinen gemacht. Überall gibt es kleine Stände mit verschiedenen Getränken. So ist der Weg sehr kurzweilig und als wir den Fährhafen erreichen haben wir Glück und müssen nur ein paar Minute auf unsere warten. Der Dampfer ist ordentlich rostig und hat die besten Jahre schon hinter sich, doch er fährt und das reicht uns. 8min später sind wir auf der anderen Seite angekommen. Die Bus und Bahnhaltestellen sind direkt nebenan. Einen kleinen Moment müssen wir suchen doch dann finden wir unsere Buslinie. Wieder nur 10 min warten, heute läuft es. Eine Kurze Busfahrt und dann noch ein paar Meter bergauf. Zwischen den Häusern blitzt sie schon hervor, die Christos Statue. Im Stil der Statue in São Paulo ragt sie hervor und hinter ihr die schöne Brücke ganz dicht. Leider haben wir heute mit unserer Lisboa Card nicht viel Glück denn nichts war in ihr mit drin. Keine Fähre, kein Bus und auch der Fahrstuhl auf die Statue nicht. Schade. Koschi und Maiki fahren trotzdem nach oben und machen für die Gruppe die Aussichtsbilder, während ich mich unten mit meiner Kamera austoben kann. Susi genießt den Schatten unter den Olivenbäumen. Das Gelände ist nicht überlaufen und es weht ein angenehmer Wind der etwas Erfrischung bringt. Anschließend jagen wir im angrenzenden Café noch flüssige Erfrischungen.
    Dann müssen wir wieder an der Bushaltestelle warten. Ein Taxifahrer versucht uns auf fröhliche und lustige Art zu überreden mit ihm anstatt mit dem Bus zu fahren. Doch eigentlich hat er einen Platz zu wenig weil wir ja zu fünft sind. Als der Bus dann erst noch ne Pause macht als er kommt sind wir bereit es trotzdem bei dem Fahrer zu versuchen. Er macht einen guten Preis der das Bus Ticket unterbietet und Koschi, Paddy, Susi und ich quetschen uns auf die Rückbank. Sagen wir mal so… so müssen sich die Sardinen in der Fischdose wohl fühlen. Mit viel Gelächter schaffen wir es also zurück zum Fährhafen und wieder auf die andere Seite. Eigentlich wollte uns César unsere Tuk Tuk Fahrer abholen und noch ne Tour machen, doch es ist etwas spät geworden und nun ist sein Akku leer. Die meisten TukTuks sind elektrisch betrieben hier. Doch dafür hat er uns einen Tisch in einem Portugiesischen Restaurant reserviert was er uns empfiehlt. 20min Fußweg später sind wir dort. Der Laden wirkt unscheinbar und versteckt. Es gibt hauptsächlich Fisch was Susi geruchstechnisch auf eine harte Probe stellt. Doch sie beißt die Zähne zusammen und ist tapfer. Zum Glück gibt es aber auch Fleischgerichte. Leider ist das Essen nicht so gut wie wir gehofft hatten. Susi und Koschi sind mit ihrem sehr zufrieden, immerhin! Über den mangelnden Service und ein wenig Unfreundlichkeit verlieren wir nicht viele Worte. So gab es eben die Erfahrung, dass nicht alle Tips von den Einheimischen auch wirklich für unseren Gaumen gut sind.
    Paddy, Susi und ich spazieren nun nach hause. Auf dem Weg kaufen wir im Mini Market ein und lassen dann den Abend entspannt auf den Balkon ausklingen. Maiki und Koschi stürzen sich noch etwas ins Nachtleben zwischen Rotlichtviertel, Straßenmusikern und Irish Pub.
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  • Day 3

    Rammstein Tag

    June 26, 2023 in Portugal ⋅ 🌙 21 °C

    Heute steht der Tag im Zeichen von Rammstein. Wir haben seit dem Frühstück einen hibbeligen Maiki uns herum. Er ist fürchterliche aufgeregt und voller Vorfreude so das er gar nicht still sitzen kann. 3 von uns fahren schon morgens zum Stadion um Merch zu kaufen, doch leider war die Information das der Merch stand schon auf hat falsch und so kommen sie gewaschen geknickt wieder nach Hause.
    Um die Zeit bis zum Konzert etwas zu verkürzen spazieren wir den Berg hinauf zur nahegelegenen Burg. Super steil windet sich die schmale Straße hinauf und als wir von so einer uralten Straßenbahn überholt werden fragen wir uns kurz warum wir die nicht benutzt haben. Unterwegs plätschert er kleines Bächlein am Wegesrand welches sich dann doch als Wasserrohrbruch entpuppt. Etwas schnaufend erreichen wir schließlich die Burgmauern und gönnen uns zur Abkühlung erstmal ein leckeres Eis. Paddy, Maiki und Koschi gehen sich die Burg mit Aussichtsplattform von innen ansehen. Leider ist hier der Eintritt nicht mit in unserer Lissabon Karte. Susi und ich sitzen erst ein Wenig im Schatten und beobachten die vielen verschiedenen Menschen die hier so vorbei ziehen. Anschließend werden die kleinen Gassen rund um die Burg erkundet. Sie sind total verwinkelt gehen bergauf und bergab, an jeder Ecke sind souvenierstände und kleine Mädchen mit verschiedenen Essen. Mit Paddy zusammen machen wir uns schon langsam auf den Rückweg, doch bleiben dann ein paar Meter weiter an einem Stand mit analogen Fotografin hängen. Wirklich schöne Bilder und Paddy und ich sind uns einig das das ein wirklich schönes Souvenir ist. Lange überlegen wir hin und her und entscheiden uns dann für die drei schönsten. In der Zwischenzeit haben koschi und Maiki uns wieder eingeholt. Auf dem Weg nach Hause wird noch was zu essen gejagt und dann gibts noch etwas Siesta.
    Um 17:30Uhr holt uns unser Uber Fahrer ab. Überall sieht man Rammstein Fans auf verschiedensten Wegen anreisen, wie viele kleine Ameisen strömen sie aus allen Himmelsrichtungen zum estadio da Luz. Das Heimstadion von Befica Lissabon. Auf den Straßen ist unheimlich viel los und als, der Uber Fahrer bringt uns so dicht wie möglich ans Stadion ran und den Rest gehen wir zu Fuß. Im Stadion muss sich unsere Gruppe leider trennen denn nur 3 von uns haben Tickets für die Feuerzone bzw. Golden Circel. Es ist voll und eng und die Stimmung ist bombastisch. Schon bevor die Band raus kommt geht eine leuchtende Laolawelle durchs Stadion, da können sich die Deutschen noch ne Scheibe von Abschneiden. Die Show ist der Wahnsinn und die Stimmung der Hammer, wie halten stolz die Mecklenburg Fahne hoch um in Zeiten des medialen Drucks der Band ein Zeichen zu setzten. Keine Vorverurteilung ohne Urteil. Wir feiern mit den Portugiesen die voller Temperament die deutschen Texte mit grölen. Viele viele deutsche sind auch dabei. Es ist ein wahres Fest!

    Nach dem Konzert schaffen wir es sogar ein Uber für den Rückweg zu ergattern und können den Abend bzw die Nacht entspannt auf dem Balkon ausklingen lassen.
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  • Day 2

    LX Factory und Sightseeing

    June 25, 2023 in Portugal ⋅ ☀️ 33 °C

    Heute starten wir gaaaaanz entspannt in den Tag . Alle holen erst einmal etwas Schlaf nach. Mittags zaubert Susi leckeres Rührei für alle und so starten wir wieder mit viel Energie in unseren Tag.
    Bei meinen Recherchen hörte ich von einem Kreativ Viertel. Ein alter Industriepark in dem sich nun viele kreative Köpfe nieder gelassen haben mit Street Art, Kunst und Design und gutem Essen. Außerdem ist jeden Sonntag ein cooler Flohmarkt dort. Alle sind direkt dabei und so machen wir uns zusammen auf den Weg. Nach kurzer Zeig muss ich kapitulieren und mir Schlappen kaufen. Zuvor bin ich von Schatten zu Schatten gesprungen, denn ich war nah dran mit Brandblasen an den Füßen zu holen. Im 2. Schuhgeschäft werden wir fündig und dann bin auch ich bereit für unseren Ausflug.
    Zunächst gehen wir zur Touristen Information, denn vor der Reise buchten wir online die Lisboa Card. Man zahlt einen festen Preis und kann 3 Tage lang kostenlos so viel wie man möchte mit den öffentlichen Verkehrsmitteln fahren. Außerdem gibt es freien oder vergünstigten Eintritt an vielen Sehenswürdigkeiten. Abholen müssen wir es an der Touristeninformation. Das klappt schnell und schon gehts weiter zur LX Factory. Dieses Mal fahren wir mit dem Bus. 9 Stationen später und 200m Fußweg weiter ist das Ziel schon erreicht. Durch einen eisernen Torbogen mit dem Schriftzug kommen wir auf das Gelände. Direkt hinterm Eingang locken leckere kalte Fruchtsäfte. Das Thermometer hat die 30 grad Marke längst wieder geknackt und die Erfrischung tut wahnsinnig gut. Es gibt kleine kreative Stände und auch feste Läden in den alten Industriehallen. Überall ist es Urgemütlich und die alten Hallen bieten uns ausreichend Schatten. Gemütlich schlendern wir alles ab, machen viele Zwischenstopps in verschiedenen Läden und Ständen, genießen einfach unsere Zeit. Zum Mittag entscheidet die Mehrheit der Gruppe schnell das es Chinesisch geben wird. Die kleinen Tische sind einfach zwischen riesige Alte Drucker Anlagen gestellt, so dass man quasi mitten in der Fabrik sitzt. Außerdem schmeckt es super lecker und die kalten Getränke bringen Abkühlung. Anschließend teilt sich die Gruppe ein wenig auf. Maiki und Koschi werden vom Bier auf die Rooftop Bar gerufen, Paddy und Susi gehen nochmal zurück an einen besonders coolen Stand um doch noch etwas Geld aus zu geben und mich zieht es hinein in einen der schönsten Bücherläden. In einer wunderschönen Industriehalle mit gewölbtem Dach zieht sich ein schöner Laden über 2 Etagen. Gut sortierte hauptsächlich portugiesische Bücher, sowohl alte als auch neue Exemplare. Im oberen Bereich gibt es noch eine kleine Ecke mit Schallplatten und CDs. Alles ist sehr liebevoll gestaltet und ich nehme mir viel Zeit. Am Ende werde ich natürlich auch fündig in dem Regal mit englisch sprachigen Büchern. Glücklich und zufrieden schlendern ich raus und komme als letzte beim unserem Treffpunkt auf der Dachterrassen Bar an. Noch ein schönes kaltes Getränk für jeden und dann machen wir uns los zum nächsten Ziel. Ab hier trennt sich unsere Gruppe wieder. Susi und Paddy suchen etwas Ruhe und Entspannung im Hauptquartier und Maiki, Koschi und ich ziehen noch weiter. Das Licht am Abend it hier unschlagbar und ich kann es mir auf keinen Fall nehmen lassen Fotos zu machen. Eigentlich wollten wir nur zum Torre de Belem. Ehemaliger Wachturm am Hafen und Weltkulturerbe. Doch als wir aus dem Bus aussteigen stehen wir direkt vor der Mosteiro dos Jeronimos. Einer Wunderhübschen alten Kirche. Nur ein kleines Stück dürfen wir rein, denn es ist gerade Messe. Auf dem Weg zum Wasser sehen wir schon aus der Ferne das Padrao dos descobrimentos. Ein Seefahrerdenkmal. Das es sowieso auf dem Weg liegt schauen wir uns etwas genauer an. Wirklich schön und ganz besonders mit dieser schicken Brücke im Hintergrund. Gemütlich geht es weiter auf der Promenade. An einem kleinen Stand holen wir uns Bier und Kaffee. Die Sonne ist jetzt nicht mehr so erbarmungslos und lässt Luft zum Atmen übrig. So ist der Spaziergang zum Turm sehr kurzweilig. Das Licht ist nun wirklich schön und an dem Turm herrscht eine entspannte Stimmung die eine Geigenspielerin durch ihre Musik noch verschönert. Wir hören ihr eine Weile zu bevor wir uns auf den Weg zu einer der Bahnhaltestellen machen, wo diese berühmten alten Straßenbahnen fahren. Sie sind sonst immer extrem voll, doch um diese Uhrzeit ergaunern wir leicht einen Sitzplatz. Ca. Eine Stunde rumpeln und pumpeln wir durch engste Straßen und mega steile Berge. Das ist wirklich ein Erlebnis wert und der Beste bzw. Authentischste Weg zurück ins Hauptquartier.
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  • Day 1

    Oh du schöner Kühler Abend

    June 24, 2023 in Portugal ⋅ 🌙 24 °C

    Die ausgiebige Nachmittagspause nutze jeder ein wenig auf seine Weise. Es wird Kaffee geschlürft, kleine portugiesische Puddingküchlein gegessen, ausgiebig Wasser in und auf die Körper geschüttet, Sonnensegel aus Rammstein Fahnen gebaut und kurze aber auch ausgedehnte Nachmittagsschläfchen gemacht. Wenn man bedenkt das wir seit 2 Uhr Morgens auf den Beinen sind eine wirklich gelungene ausgedehnte Pause, die uns etwas runter kühlte und neue Energiereserven für den Abend schaffte. Gegen 19 Uhr fühlten wir uns bereit wieder raus zu gehen. Es waren nur noch 30 Grad und die engen Gassen spendeten bei der tiefer stehenden Sonne ausreichend Schatten. Zunächst wollten wir wieder auf den zentralen Platz am Wasser, denn hier wurde heute der Abschluss der Pride Woche gefeiert. Durch hübsch geschmückte schmale Straßen, vorbei an kleinen Ständen und dieser hübschen Fliesenkunst die es hier überall zu bewundern gibt schlenderten wir runter. Es war natürlich ordentlich voll auf dem Platz, nach einen kleinen Rundgang hatten wir auch schon genug gesehen. Es zog uns eher in die kleineren Gassen, wo auch die Einheimischen ihren Samstag Abend verbrachten. Es wehte nun ein angenehmer Wind und die Luft war angenehm. So schafften wir es auch zu Fuß den Berg wieder hinauf. Jeder jagte sich noch etwas zu essen und von einer Treppe aus beobachtetet wir das bunte Treiben. Es gab live Musik in Spanisch/Portugiesischen Stil, die Menschen Tanzten und lachten, bunte Girlanden und Lichter schmückten die Straßen. Ein perfekter Ausklang für unseren ersten Tag in dieser schönen Stadt. Wir freuen uns auf mehr davon aber erstmal freuen wir uns auf eine ordentliche Mütze Schlaf.Read more

  • Day 1

    Ab in die Sauna

    June 24, 2023 in Portugal ⋅ ☀️ 30 °C

    Unser Flug verlief völlig unspektakulär. Beim Landeanflug bekommen wir einen schönen Überblick über die Stadt. Wir sehen viele der berühmten Bauwerke, das Stadion de la Luz, in dem Rammstein am Montag spielt und die wunderschöne Brücke über die Susi und ich letztes Jahr gefahren sind. Die aussieht wie die in Sant Francisco. Es ist schon etwas verrückt, letztes Jahr sind wir mit Henry ganze 3 Wochen unterwegs gewesen bis hierher. Heute waren es nur etwas mehr als 3 Stunden.
    Am Flughafen gibt es direkten Anschluss zur Metro, die Tickets sind erschwinglich und dank modernen Navigationssystemen wissen wir ganz genau wo wir ein, aus und umsteigen müssen. Zu unserer Unterkunft geht es einen wirklich steilen Anstieg rauf. Wir haben 33Grad und viele von uns schwere Koffer dabei. Paddy und ich sind mit unseren Rucksäcken klar im Vorteil, helfen aber natürlich beim Schieben der anderen Koffer mit. Oben angekommen strahlen unsere hoch roten Köpfe aus was die Sonne plus die Anstrengung und spüren lassen. Gott sei Dank gibt es direkt vor der Unterkunft Bänke im Schatten von 4 kleinen Bäumen. Wir dürfen erst in einer Stunde rein um unser Gepäck ab zu stellen, müssen dann aber nochmal raus. Richtig einchecken geht erst ab 15Uhr. Dieses Mal ist es kein Hotel welches das Hauptquartier darstellt sondern ein schönes Apartment. Doch dieses war tatsächlich gar nicht unsere ursprüngliche Buchung. Schon bevor wir die Tickets für Rammstein hatten, buchte Susi uns ein Apartment. Das ist fast ein Jahr vorher gewesen und war ein mega Schnäppchen. In der Woche vor dem Abflug checkten wir uns erfolgreich ein und 4 Tage vor Start bekam Susi die Info das in 2 Tagen das Geld abgezogen wird. Am besagtem Tag guckte sie nur aus einem Gefühl heraus mal bei Booking rein ob auch alles geklappt hat. Doch dann stand ihr der Shock ins Gesicht geschrieben. Sie hatte eine Nachricht das sie die Creditkarte leider nicht nutzen konnten zum Abbuchen des Betrages und deshalb die Buchung kostenlos storniert wurde. 2 Tage vor Abflug!!! Große Panik machte sich in der Gruppe breit. Susi versuchte alles, rief zig Male die Unterkunft und erreichte niemanden. Dann einen Booking Mitarbeiter der genauso hilfreich war und einfach nur sagte das das System alles storniert hat und wir neu buchen müssten, doch unsere Reisedaten waren jetzt natürlich weg. Ab dem 27. wäre es wieder frei. Das nahmen wir natürlich nicht an und waren ziemlich wütend. Vorherige und anschließende Buchungen funktionierten einwandfrei mit der Karte und alles war locker gedeckt, das klang für uns alles nicht ganz koscher. Dennoch mussten wir nun in den sauren Apfel beißen wenn der Urlaub nicht komplett ins Wasser fallen sollte. Aufgeregt macht ich mich auf die Suche nach einer Alternative, während in der Gruppe noch eifrig hin und her diskutiert wurde was unsere Möglichkeiten sind. Tja da gab es nicht viele, genau genommen 2 Stück sie bezahlbar waren und eine davon nur mit ausreichend Schlafzimmern. Also buchte ich einfach bevor die auch noch weg war. Natürlich mussten wir jetzt deutlich mehr Geld hinlegen doch alle anderen Optionen kosten locker das 3 oder 4 fache.
    Also wir waren einfach nur froh eine Lösung gefunden zu haben. Als wir endlich unsere Sachen abstellen dürfen sind wir glücklich, wir haben einen schönen großen Balkon, Blick über die Stadt und für jeden ist schnell das passende Bett gefunden.
    So machen wir uns zufrieden auf den Weg ein bisschen die Stadt zu erkunden. Maiki ist ganz aufgeregt und würde am liebsten alle Sehenswürdigkeiten gleichzeitig entdecken. Wir gehen erstmal Richtung Wasser, denn es gibt einige sehr hungrige Seelen in der Gruppe, auch mich, und alle wissen ja Hunger macht böse. Also erstmal ab zum Italiener wie man das in Portugal eben so macht.
    Gut gestärkt sind wir auch bereit mit Maiki eine schöne Aussichtsplattform zu erkunden und wollen anschließend eigentlich noch etwas durch die wunderschönen Gassen schlendern. Doch nach gut einer halben Stunde müssen wir uns geschlagen geben. Der Planet brennt, nur noch die Touristen sind auf den Straßen unterwegs. Wir können gar nicht so viel trinken wie wir schwitzen. Also nehmen wir uns eine Rikscha. Susi macht klar das er mit uns erst zum Supermarkt und dann zur Unterkunft fährt und rettet uns alle vor dem sicheren Hitzetod während des schweren Anstiegs zum Apartment. Wir decken uns ein mit reichlich Wasser Obst und Snacks. Dann gibt es erstmal Siesta.
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  • Day 1

    Auf zum Flughafen !

    June 24, 2023 in Germany ⋅ ⛅ 14 °C

    Gestern Abend haben wir tatsächlich überlegt ob es sich noch lohnt schlafen zu gehen. Es war bereits 22 Uhr und wo natürlich hellwach, immerhin ist das grad mal Feierabendzeit. Irgendwann legten wir uns dann trotzdem noch ein wenig hin. Viel zu früh dann um 1 Uhr Nachts wedelte ich mit dem Kaffee vor Susis Nase hin und her in der Hoffnung ein Lebenszeichen zu erhaschen. Das kam dann schlagfertiger als erwartet. „Das nächste Mal wenn Maiki so einen frühen Flug bucht Box ich ihm im Bauch das er aufhört.“ 😂 Ich musste aufpassen das ich vor lauter lachen nicht den ganzen Kaffee wieder verschütte! So kamen wir zügig hoch, der Kaffee half beim Wach werden und unsere letzten Kleinigkeiten flogen fast wie von alleine in die Koffer.
    Pünktlich um 2Uhr kam Paddy über die Straße spaziert. Mit nichts als einem Handgepäck Rucksack und natürlich genauso verschlafen wie wir. Das nenn ich mal reisen mit leichtem Gepäck!
    Auch Koschi lies nicht lange auf sich warten und so fuhren wir pünktlich aus Schwerin los. Die Autobahn war frei nur die Baustellen störten ein wenig und so erreichten wir zügig das vorher gebuchte Parkhaus. Der Shuttle Bus fährt uns dann direkt vor der Nase weg, doch das macht gar nix denn in 20min kommt schon der nächste. Am Flughafen angekommen ist unsere verrückte Reisegruppe endlich vollzählig. Maiki stößt zu uns und hat direkt Tomatensaft und geschmierte Brötchen dabei. Genau das richtige um Energie für den Tag zu bekommen.
    Das Gepäck ist schnell auf gegeben doch bei der Sicherheitskontrolle ist natürlich eine lange Schlange. Geduldig schlendern wir Meter für Meter hindurch, genießen unsere Vorfreude und sind gespannt auf das was kommt.
    Natürlich wird mein Gepäck wieder raus gezogen und abgestrichen, das ist wohl der Nachteil daran mit meiner Kameraausrüstung zu reisen.
    Nach einem leckeren überteuertem Kaffee sitzen wir nun im Flieger. In 10min sollen wir abheben.
    Mehr erfahrt ihr wenn wir angekommen sind. Dann gibt es auch eine wirklich spannende Geschichte zu unserer Unterkunft. Also bleibt dran und verpasst nix 😉
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  • Day 13

    Laaaaange Rückreise

    May 11, 2023 in Germany ⋅ ⛅ 18 °C

    Heute steht die Seite des Reisens an die immer auch ein weinendes Auge hat. Wir freuen uns unheimlich auf zu Hause, Baloo, Spencer und Liesel und unserer Freunde. Aber heute heißt es auch Abschied nehmen. Abschied von den Blaufußtölpel, Pelikanen und Lavaechsen. Abschied nehmen von Meerechsen und Fregattvögeln. Abschied nehmen von täglichen traumhaften Kulissen am, auf und unter dem Wasser. Dem super freundlichen Hotelpersonal lassen wir als kleines Dankeschön leckere deutsche Schokolade da. Uns wurden schon vor ein paar Tagen für heute 2 Taxen bestellt, da wir ans andere Ende der Insel müssen. Einen der Fahrer kennen wir sogar schon und er scheint sie zu freuen uns heute erneut zu fahren. Das Gepäck ist auf der geräumigen Ladefläche des Pickup schnell verladen. Ein letztes Mal fahren wir die lange Straße auf die andere Seite der Insel entlang. Innerlich verabschieden wir uns von jeder Schildkröte, jeden Bananenbaum und jeden Grashalm. So richtig realisiert man noch nicht das dieses einzigartige Abenteuer jetzt zu Ende ist. Am Hafen angekommen werden wir direkt auf eine kleine Fähre verfrachtet. Wir nach unten, unser Gepäck aufs Dach. Ein komisches Gefühl. Wir drücken alle Daumen das nichts von oben runter fällt. Wir setzten das kurze Stück rüber auf die Insel Baltra. Hier wird das Gepäck direkt in Busse gebracht. Das ist mal ein Service. Wir sind ganz glücklich dass wir nicht noch selbst aufs Schiff und wieder runter und dann im Bus hiefen müssen. Mit einem voll besetzten Bus gehts es dann Richtung Flughafen. Inklusive amüsanter musikalischer Begleitung. Der Flughafen ist klein und die Kontrollen überschaubar. Zunächst es ist nämlich nur ein Inlandsflug aufs Festland, nach Guayakil. Dort haben wir ein wenig Aufenthalt, heilen also unter Gepäck nochmal ab und organisieren uns Kaffee. Der anschließende Check in klappt ohne Komplikationen. Unsere boardkarten sind jetzt direkt für die letzten beiden Flüge. Bis Amsterdam und dann nochmal der kurze bis Berlin. Das Gepäck geht dann direkt durch. Als wir am Gate warten werden plötzlich unsere Namen ausgerufen, wir sollen doch bitte kurz zum Schalter kommen. Komisch das hatten wir auch noch nie. Am Schalter wird uns erklärt, dass sie unsere Sitzplätze ändern mussten. Kurz herrscht Aufregung, weil extra für die Reservierungen bezahlt wurde damit wir alle zusammen sitzen können. Erst hieß es es gibt eine doppelbuchung. Doch nach genauerem Nachfragen erzählen sie das 2 Sitze auf den letzten Flug sehr nass geworden sind und sie und deshalb umsetzten müssen. Also kein größeres Problem. Rico Susi und ich sitzen in einer Reihe, Anne und Papa in einer anderen. Die Frau am Schalter wollte uns noch weis machen das die neuen Plätze viel besser sind, doch schnell merken wir das sie geschwindelt hat, denn wir haben viel weniger Platz als auf den Hinflug. Irgendwie kriegen wir die 11 Stunden aber rum, mit wenig Schlaf und leicht erschöpft kommen wir also in Amsterdam an. Sie führen uns erneut durch Sicherheitskontrollen wir spazieren entspannt denn auch hier haben wir viel Umsteigezeit. Also wir dann in Ruhe auf der großen Info Tafel gucken zu welchen Gate wir später müssen trifft uns der Schlag. In roten Buchstaben steht dort hinter unserem Anschlussflug „cancelled“. Erst können wir diesen Worten kaum glauben schenken, immer wieder überprüfen die Augen ob man nicht doch falsch geguckt hat. Leider ist das nicht der Fall, also starten wir mal wieder den Notfallmodus. Voller Hoffnung heute noch nach Berlin zu kommen suchen wir den beachtlich großen Flughafen ab. Eine KLM Mitarbeiterin kann uns schließlich helfen. Unser Flug wurde automatisch auf den nächsten umgebucht und unser Gepäck auch. Gott sei Dank! Wir sind unheimlich erleichtert! Zwar müssen wir jetzt nochmal über eine Stunde länger warten aber immerhin kommen wir heute noch in Berlin an und müssen nicht nochmal ungeplant woanders übernachten. Die Zeit zieht sich jetzt wie Kaugummi. Am Gate angekommen zum Boarding hat dann auch dieser Flieger nochmal über eine halbe Stunde Verspätung. Außerdem sammeln sie großes Handgepäck ein um es im Laderaum zu verfrachten weil es sonst oben zu voll wird. Wir geben aber unseren Handgepäck Koffer nicht her. Da sind unsere Ersatzschlüppis und Zahnbürsten drin, wir trauen dem Frieden noch nicht ganz das unser Hauptgepäck wirklich im richtigen Flieger landet darum wollen wir wenigstens unseren Ersatz an der Frau behalten. Dann endlich fliegen wir los und nach etwas mehr als einer Stunde haben wir wieder deutschen Boden unter den Füßen, nach über 24h Reisezeit! Völlig gerädert aber glücklich! Susi und Papa holen die Autos, Gepäck rein und dann schnell weg. Wir bleiben noch ein paar Tage in Berlin während der Rest nach Schwerin düst. Doch unsere erste Anlaufstelle ist nicht das Hotel, sondern ein Aldi. Deutsches Brot und deutsche Leberwurst ein Traum !!! Damit können wir in unserem Apartment den langen Tag beenden und endlich in die Kojen fallen. Dabei werden wir träumen von dieser Wunderschönen Landschaft diesen Abwechslungsreichen Inseln, der einzigartigen Tierwelt und jedem einzelnen Abenteuer was wir mit ihnen erleben durften.
    Danke Galapagos für so viel Offenheit und danke das du uns deine ursprünglich Schönheit so offen gezeigt hast! Diese Erlebnisse kann uns niemand mehr nehmen!
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  • Day 11

    Abenteuer Plaza Sur

    May 9, 2023 in Ecuador ⋅ ⛅ 27 °C

    Heute wurden Susi und ich unsanft aus dem Bett gekippt, einmal durchgeschüttelt und dann mit der Schubkarre am Hafen abstellt. Die Zimmermädchen haben es gestern Abend gut gemeint und die verdunklungsrollos runter gezogen. Das allerdings hat uns davon abgehalten rechtzeitig mit dem Sonnenaufgang wach zu werden, also wurde es so hektisch das wir es nicht einmal zum Frühstück geschafft haben. So standen wir alles mit halb geöffneten Augen ohne Kaffee und völlig durch den Wind an der Bushaltestelle wo unsere heutige Tour beginnt. Zum Glück waren die Hotelmitarbeiter super flexibel und haben uns Ruck zuck innerhalb von 10 min ein Lunchpaket zusammengestellt. Susi musste sogar noch auf halbem Weg zur Haltestelle nochmal umdrehen weil sie ihren Hut vergessen hat. Ohne den geht hier nix, sonst gibt es nämlich einen fetten Sonnenstich und das kann ja wirklich niemand gebrauchen. So sitzen jetzt also alle im Bus, ich steh draußen und warte auf meine Frau. Unser heutiger nature Guide Stefanie verbreitet super positive vibes. Sie spricht deutsch weil sie deutsche Großeltern hat und englisch und natürlich spanisch. Die ist tiefenentspannt und macht überhaupt keinen Stress. Kann alles mal passieren sagt sie. Völlig fix und fertig kommt Susi dann endlich an und wir plumpsen in unsere Sitze. Zeit zum durchatmen. Was für ein Start in den Tag. Wir plündern unsere Lunchpakete und atmen erstmal durch. Zu unserer Freude erzählt Stefanie dass wir wieder mit der Sea Finch fahren also das Boot was auch vorgestern unser zu Hause für einen Tag war. Also wird es definitiv Kaffee geben an Board das sind fantastische Aussichten.
    Der Bus fährt uns also wieder zum anderen Ende der Insel. Am Hafen angekommen durchlaufen wir das gleiche Prozedere wie letzte Mal, nur das auf unser Schlauchboot ein Mann in Militäruniform steigt. Ein macht eine Kontrolle erfahren wir. Was genau er kontrolliert wird nicht gesagt und ein wenig haben wir den Eindruck das das auch nicht so ganz klar ist. Unter den Mitreisenden macht sich leichte Unruhe breit. Einige von ihnen haben ihre Pässe nicht dabei und fürchten nun deshalb Problem zu bekommen. Ich bin ein wenig erleichtert das ich Susis und meinen immer dabei haben und wenn nicht ist eine Kopie davon mit im Gepäck. Letztendlich stellt sich die Kontrolle jedoch als harmlos heraus, denn er Kontrolliert nur den Kapitän und alles was er eben so nachweisen muss. So schnell wie er kam ist er also auch wieder von Board. Nach einer kurzen Sicherheitseinweisung, der wir mit dem ersten Kaffee des Tages schon viel entspannter lauschen, geht es endlich los mit dem nächsten Abenteuer. 1. Stop ist ein Schnorchelspot 15 min entfernt. Wir paddeln entlang der Küste, direkt am Riff gemeinsam mit hunderten verschiedenen Fischen die in den buntesten Farben leuchten. Riesige Schwärme von kleinen leuchtenden Fischen kreuzen unseren Weg und teilen sich einfach in der Mitte auf wenn sie uns begegnen. Kleine Farbenfrohe beobachten wir beim abknabbern der Korallen und ein klein wenig weiter draußen sehen wir große Türkise, solche denen wir vor 2 Tagen noch beim Springen zugesehen haben. Seelöwen sind unsere Begleiter. Der besonders ausgiebige Schnorchelausflug führt uns bis in eine Bucht wo das Wasser ruhiger und der Meeresgrund strahlend weiß ist. Hier wimmelt es noch mehr vor Farbvielfalt. Zum Boot schwimmen wir heute selbst zurück und dürfen uns am Unterdeck sogar mit einer warmen Dusche das Salz abspülen. Ein kleiner Snack gibt neue Energie während wir ca. 45 min zum nächsten Spot weiter tuckern. Zwei kleinen Inseln direkt neben Santa Cruz. Plaza Süd und Plaza Nord. Die Nordinsel ist für Touristen nicht zugänglich, die Südinsel schon. Also Tuckern wir wieder mit unserem Schlauchboot an Land und werden, wie so oft, von freundlichen Seelöwen und Pelikanen begrüßt. Außerdem gibt es direkt zu Beginn nistende Vögel zu entdecken, mit kleinen flauschigen Babys. Sie hat uns heute leider so viele verschiedene Vogelarten vorgestellt das ich den von diesen Vergessen habe. Unter einem Kaktus entdecken wir dann, Weswegen wir hier sind. Einen gelben Landleguan. Ganz entspannt liegt er dort und beäugt uns nur wie nervige Paparazzi. Vor allem an der Unterseite ist er sehr gelb, es gibt helle und dunkle Hautbereiche. Die Hellen sind die, die kurz vor der Häutung stehen, die dunklen sind ganz frische Haut. Wir machen einen Rundgang um die Insel. Wirklich viele gelbe Landleguane liegen oder gehen hier rum. Manchmal erwecken sie den Eindruck als hätten sie sich jetzt fürs Foto besonders schon in Szene gesetzt. Beim besten Licht mit dem Besten Hintergrund. Das Fotografenherz schlägt höher. Außerdem sehen wir noch die Maskentölpel, die größte Tölpelart und eine ganze Schar von Blaufußtölpel beim Fischen. Ein Teil der Insel enthält eine komplette Reihe von frisch gepflanzten Kaktee. Es ist so, dass die Kakteen zu einer großen Zahl von Schädlingen wie Mäusen, Ratten und Ziegen zerstört wurden. Diese wurden früher von den Piraten eingeschleppt. Um sie wieder los zu werden mussten teilweise ganze Inseln geräumt werden, damit die heimischen Tiere nicht zu schaden kommen. Wenn alle Schädlinge entfernt waren wurden die heimischen Arten wieder frei gelassen auf ihrer Insel. Wirklich ein Riesen Aufwand der sich aber lohnt denn die Kaktee z.B. sind hier ein wichtiges Nahrungsmittel.

    Es gibt hier so viel zu entdecken das wir wieder voller Eindrücke im Kopf zurück auf die Sea Finch gebracht werden. Mittag ist fertig. Lecker schlemmen und dann schippern wir gemütlich zurück in unseren Hafen. Einmal halb um die Insel Herum brauchen wir ca. 1.5 Stunden. An Deck ist es gemütlich und die Sonne kommt immer mal wieder raus. Die Wellen allerdings sind heute etwas böser als bei den letzten Ausflügen. Außerdem ist die Crew viel aktiver. Sie laufen viel hoch und runder, der Kapitän guckt immer wieder nach Hinten auf seine Motoren und drosselt sie schließlich deutlich. Wir merken hier stimmt was nicht, sagen aber nichts um den Seekranken unter uns keine zusätzliche Angst zu machen. Der Mechaniker ist schließlich ziemlich eingesaut doch immernoch fröhlich und freundlich. Der Kapitän macht heimlich eine besorgte Miene in Susis und meine Richtung als ich per Blick nach dem befinden frage. Er merkt wohl das wir einigermaßen entspannt sind. Doch er scheint wirklich besorgt zu sein. Die gesamte Crew arbeitet auf Hochtouren. Während sonst auch mal ein anderer am Steuer saß gibt der Kapitän dieses heute nicht aus der Hand. Wir tuckern im Schneckentempo dahin und sind eine leichte Angriffsfläche für die seitlich kommenden Wellen. Jedes Mal wenn der Mechaniker wieder hoch kommt und der Kapitän versucht schneller zu fahren kommen schwarze Wolken hinten raus… dunkel dunkel schwarz, so dass sogar wir blonden Mädchen sehen das da was nicht richtig ist. Irgendwann ist klar dass das Problem auf der Fahrt nicht behebbar ist und so tuckern wir hin und her schaukelnd Richtung Hafen. Der Getränkeautomat kippt im Aufenthaltsraum um und verbreitet kurz noch mehr Chaos. Flink wie die Wiesel schnappen zwei Crew Mitglieder sich Schraubendreher und fixieren ihn neu. Der ein oder andere lässt sich sein Mittag nochmal durch den Kopf gehen. Susi und ich sitzen oben an Deck und vertragen das Geschaukel zum Glück sehr gut. Mein Abstecher auf die Toilette ist sehr witzig. Es ist so wackelig, dass ich kaum genug zum festhalten finde und fast ins Klo Fall. Beim Händewaschen kann ich nur jede einzeln machen, denn ohne Festhalten geht gar nix. Ich bin ganz froh als ich wieder oben bei Susi sitze. Und so richtig erleichtert sind wir alle, inklusive der Crew, als wir endlich im Hafen sind und auf unserem Schlauchboot Richtung Steg gefahren werden. Die Crew bekommt einen fetten Applaus von allen zum Abschied, dafür dass sie uns mit Motorschaden bei starkem Wellengang doch noch heile nach Hause gebracht haben. Das war wieder ein Abenteuer ganz nach meinem Geschmack.
    Bevor wir zum geplanten Abendessen gehen können müssen unsere Körper, im speziellen der Gleichgewichtssinn, erstmal wieder klar kommen aber dann schmeckt es um so besser.

    Jetzt sind alle Koffer und Rucksäcke gepackt. Morgen geht es mit einem lachenden und einen weinenden Auge nach Hause. Auf diesem Paradies lässt es sich wirklich gut leben und so freuen wir uns zwar auf zu Hause, aber sind uns dennoch bewusst dass wir noch lange nicht alles entdeckt haben.
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