Sri Lanka
Sri Lanka

Discover travel destinations of travelers writing a travel journal on FindPenguins.
Top 10 Travel Destinations Sri Lanka
Show all
Travelers at this place
    • Day 207

      Ceylon und 25 Jahre Bürgerkrieg

      May 21, 2022 in Sri Lanka ⋅ 🌬 30 °C

      Marjolein. Jaffna, von dieser Stadt im Norden Sri Lankas haben wir hauptsächlich eines gehört: „Jaffna ist anders.“ „Die Menschen sind anders.“

      Eine Geschichte die das Land bis heute prägt..

      Seit Beginn des 16. Jahrhunderts waren die Portugiesen in Sri Lanka, damals noch Ceylon, präsent und haben 1619 schließlich auch Jaffna erobert. 39 Jahre später, im Jahr 1658, fiel die Stadt und, abgesehen vom Königreich Kandy, auch der Rest des Landes in die Hände der Niederländer. Von 1796 bis 1948 war Ceylon schließlich Teil des Britischen Weltreichs, bis es nach friedlichen Verhandlungen unabhängig wurde. Am 22. Mai 1972 wurde Ceylon in Sri Lanka umbenannt.
      Die ersten Jahre der Unabhängigkeit waren geprägt von der zunehmenden Macht des singhalesischen Nationalismus und den wachsenden Spannungen zwischen der singhalesischen Bevölkerungsmehrheit und der tamilischen Minderheit im Norden.
      Die Spannungen stammen noch aus der Kolonialzeit und rührten daher, dass die Tamilen häufig als Verwaltungsbeamte herangezogen wurden, da sie häufig schriftkundig waren. Die Singhalesen haben die Tamilen deshalb mit der Kolonialmacht identifiziert und mit der Unabhängigkeit wollten die Singhalesen den Machtvorsprung beseitigen.

      In den nächsten Jahren kam es zu immer schwereren Ausschreitungen in Jaffna, bis der Konflikt zwischen den beiden Bevölkerungsgruppen 1983 schlussendlich in einem Bürgerkrieg endetet. 1986 zog sich das Militär aus Jaffna zurück und die Stadt kam unter die Kontrolle der paramilitärischen Organisation „Liberation Tigers of Tamil Eelam (LTTE)“, deren Ziel die Unabhängigkeit des Norden und des Ostens Sri Lankas vom Rest der Insel war. Im Dezember 1995 eroberte die sri-lankische Armee die Stadt zurück, die bis zum Ende des Bürgerkriegs unter der Kontrolle der Regierung war. Allerdings war Jaffna ab dem Jahr 2000 von dem Rest von Sri Lanka abgeschnitten, da die LTTE den strategisch wichtigen Elefantenpass erobert hatten.
      Im Jahr 2009 endete der Bürgerkrieg schließlich nach 25 Jahren und schätzungsweisen 80 bis 100 Tausend Toten mit dem Sieg über die LTTE. Diese Organisation wird übrigens von 31 Staaten (u.a. Indien, USA und EU) als terroristische Organisation eingestuft und ist bis heute aktiv.

      Die dominierende Bevölkerungsgruppe Sri Lankas sind die Singhalesen mit 74,9 Prozent (Stand 2012), danach kommen mit 15,4 Prozent die Tamilen, wobei man der noch einmal zwischen den Sri-Lanka-Tamilen (11,2 Prozent) und den indischen Tamilen (4,2 Prozent) unterscheiden muss. Letztere Wurden während der Kolonialisierung aus Indien nach Sri Lanka geholt, damit sie im zentralen Hochland auf den Plantagen arbeiteten. Das ist auch der Grund, weshalb die meisten Sri-Lanka-Tamilen in der Nord- und Ostprovinz leben und die indischen Tamilen im zentralen Hochland. Es gibt zwei Landessprachen: Singhalesisch (Sinhala) und Tamil. Damit sich die Bevölkerungsgruppen untereinander verständigen ist Englisch die gemeinsame Sprache.
      Die aktuelle Flagge (auch Löwenflagge) gibt es seit dem 17. Dezember 1978.
      Der Löwe (Sanskrit: Singha) ist das Symbol der Singhalesen. Der Löwe steht für Tapferkeit, in seiner rechten Vorderpfote hält er ein Schwert. In den vier Ecken der Flagge ist je ein goldenes Blatt des Bodhibaums abgebildet. Die vier Blätter stehen für die buddhistischen „himmlischen Verweilzustände“: Güte, Mitgefühl, Mitfreude und Gleichmut. Der safranfarbene Streifen steht für die Volksgruppe der Tamilen und der grüne Streifen für die muslimische Volksgruppe. Der weinrote Hintergrund steht für die mehrheitliche Bevölkerungsgruppe, die Singhalesen. Die gelbe Umrahmung soll die Einheitlichkeit des Landes zeigen.

      Jaffna, die Hauptstadt der Nordprovinz, gelegen auf der Jaffna-Halbinsel, ist rund 360 km von der Hauptstadt Colombo entfernt und war lange Zeit nur über eine Straße (Elefenatenpass) erreichbar. Seit 2011 gibt es neben dem Elefantenpass noch eine zweite Straße über die man Jaffna erreichen kann. Die Stadt befindet sich am Ufer einer Lagune, vor der mehrere kleinere Inseln liegen.

      Nach wie vor haben viele Einheimische (Singhalesen) ein negatives Bild von den Tamilen und dem Norden und uns wurde auch einige Male davon abgeraten in den Norden zu reisen.
      Read more

    • Day 209

      Delft Island: Wildpferde statt Porzellan

      May 23, 2022 in Sri Lanka ⋅ ⛅ 31 °C

      Marjolein. Für heute haben wir etwas Besonderes geplant, wofür wir auch früh aufstehen. Wir wollen heute auf Delft Island, auch Neduntheevu oder Nedunthivu genannt, die rund 30 km vor der Küste Jaffnas liegt. Delft Island ist rund 8km lang und 6km weit und liegt circa 60km von Indien entfernt.
      Der Name Delft ist, wie einige vielleicht richtig raten, ein Überbleibsel aus der Zeit der niederländischen Kolonisierung. Die Stadt Delft gibt es nämlich auch in den Niederlanden.
      Von Jaffna geht es zunächst für circa 60 Minuten mit dem Bus zum Fährhafen nach Kurikadduwan. Die Fahrt führt uns schnell raus aus der lebhaften Stadt auf ruhigere Straßen.
      Wir fahren auf einer schmalen Straße entlang, umringt vom Meer, in denen vereinzelt Fischer ihren Fang begutachtet.
      Wir schauen verträumt aus den Fenster, lassen unsere Gedanken genau wie die Landschaft vorbeiziehen und dann plötzlich trauen wir unseren Augen kaum - mitten im Wasser auf einer kleinen Sanddüne stehen rosa Flamingos!🦩
      Am Hafen angekommen müssen wir noch warten und wir kommen ins Gespräch mit einem Einheimischen. Er arbeitet auf Delft und fährt jeden Montag auf die Insel und freitags zurück nach Jaffna. Es ist ein langer Arbeitsweg. Das Wartehaus füllt sich nach und nach mit Menschen und es fällt auf, das wir zwei die einzigen zwei Ausländer sind.
      Das ändert sich auch nicht, als wir auf’s Boot können. Wobei.. es ist viel mehr ein kleiner schmaler Kutter. Es gibt nur sehr wenige richtige Sitzplätze und die sind bereits alle besetzt. Die restlichen Sitzplätze entstehen dadurch, dass sich die Einheimischen einfach auf den Boden des Kutters setzen. Das ist insofern problematisch, als das das Boot sowie schon nicht für die Menge an Menschen auf dem Boot ausgelegt ist und so natürlich auch noch mehr Platz verloren geht. Wir stehen dicht an dicht, Rücken an Rücken und an Motorrad. Vor uns steht nämlich ein Motorrad, das auch nach Delft soll, aber zumindest können wir uns so an ihm festhalten🚣
      Ich mache mir Sorgen, ob wir es auf die andere Seite schaffen. Das Boot hat eine deutliche Schieflage. Aber immerhin soll jeder eine Schwimmweste anziehen - dann kann ja gar nicht schiefgehen!
      Es ist heiß, die Sonne knallt mit voller Wucht auf unsere Köpfe und es gibt keinerlei Schutz vor ihr. Unsere Füße schlafen ein, wir können sie nicht anders bewegen, da überall Körper auf dem Boden sitzen. Wir verlagern das Gewicht mal auf den linken und mal auf den rechten Fuß. Das Boot schaukelt auf den Wellen hin und her, ab und zu werden die Menschen am Bootsrand nass. Plötzlich merke ich, wie sich mein Blickfeld verkleinert, an den Sichträndern wird es immer dunkler, meine Hände und Füße kribbeln, in meinen Ohren fängt es an zu rauschen.
      Langsam lasse ich mich mit Hilfe nach unten gleiten, ehe ich von alleine hinfalle🥴 Mein Stehnachbar funktioniert sich zu meinem Sonnenschutz um und Rainer gibt mir Wasser. Und dann höre ich die erlösenden Worte: „It’s just five more minutes, Madam.“
      Nach über 60 Minuten wackliger Fahrt legt das Boot endlich sicher am Hafen an und es gibt kein Halten mehr: Ohne nachzudenken springen die Menschen von Bord und werfen die Schwimmwesten achtlos auf den Boden. Wir warten bis sich der Trubel gelegt hat und steigen dann aus.
      Nach der Kontrolle spricht uns ein Tuktukfahrer an, er fährt uns zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten und pünktlich wieder zum Hafen - das Boot fährt nämlich nur einmal zurück. Wir starten die Tour in einem Restaurant - leider gibt es nichts zu Essen, stattdessen kaufen wir eine kühle Pepsi und dann geht die Tour los🛺
      Wir sehen einige Sehenswürdigkeiten, aber bis auf den Baobab-Baum und den Wildpferden behalten wir die Besonderheiten nicht so sehr in Erinnerung.
      Den Baobab-Baum haben vermutlich arabische Kaufleute mit auf die Insel gebracht. Normalerweise gibt es ihn nur in Afrika und Australien, aber durch das trockene, heiße Klima hier auf der Insel ist er gut gewachsen🌳
      Die Wildpferde sind ein Überbleibsel aus der Kolonialisierung, die Restmauern der Ställe sind noch auf der Insel zu sehen. Heute sind sie von der Regierung geschützt und dürfen die Insel nicht verlassen🐴
      Die Sehenswürdigkeiten an sich sind einen Besuch nicht unbedingt wert. Es ist die Insel selbst, die einen Besuch wert ist. Es ist ihre Abgeschiedenheit, das Ursprüngliche, das Wilde und ihre Besonderheit, die die Insel sehenswert machen.
      Denn ganz Delft ist ein altes Korallenriff! Die Insel wurde auf Korallen gebaut und der Boden hat anstelle der üblichen Steine Korallen. Etliche alte und teils neue Gebäude bestehen aus Korallen! Und auch heute noch benutzen die Inselbewohner tote Korallen um damit ihre Grundstücke abzugrenzen und Mauern zu bauen. Viele Korallen sehen aus wie Gehirne, einige wie Schwämme und andere wie weiße Baumrinde. Es sieht unglaublich schön aus. Sie fühlen sich unterschiedlich spitz und kalt an.

      Nach fünf Stunden auf der Insel verlassen wir diese wieder und nach der, diesmal deutlich angenehmeren und leereren Fahrt auf dem Meer und der Busfahrt im Stehen haben wir Jaffna endlich erreicht und uns ein kühles und leckeres Eis wahrlich verdient!🍨
      Read more

    • Day 23

      Anuradhapura

      June 2, 2022 in Sri Lanka ⋅ ⛅ 32 °C

      Gestern kamen wir nach gut 3 Stunden Busfahrt in Anuradhapura an, einer Stadt mitten in Sri Lanka. Anuradhapura war einst die Hauptstadt des Landes und gehörte etwa 100 n. Chr. zu den größten 10 Städten der Welt. Bekannt ist Anuradhapura vor allem durch seine vielen alten Tempel und religiösen Stätten wie dem Royal Park oder dem Sri Mahabodhi Tree (Ableger des Bodhi Baumes, unter dem Buddha die Erleuchtung erlangte)🌳 Unter anderem wegen dieser bedeutsamen Relikte wurde die Stadt auch als UNESCO-Weltkulturerbe ernannt. Da der alte Teil der Stadt sehr weitläufig ist nahmen wir uns zwei Fahrräder von unserm Hotel und erkundeten auf diesem Weg all die religiösen Sehenswürdigkeiten dort🚲Read more

    • Day 2–5

      Havelock City Hostel Colombo

      March 12 in Sri Lanka ⋅ ☀️ 30 °C

      Am 12.03.2024 sind wir in Sri Lanka angekommen. Verschwitzt und übermüdet suchten wir eine Möglichkeit vom Flughafen zu unserem Hostel zu gelangen.
      Lange suchen mussten wir nicht. In der Ankunftshalle des Flughafens haben uns mehrere Taxifahrer ein Angebot unterbreitet. Wir sind dann für umgerechnet 15 CHF von Negombo (Flughafen) nach Colombo chauffiert worden.
      Natürlich hätten wir sicherlich von einem besseren Angebot profitiert, wenn wir ausserhalb des Flughafens nach einer Transportmöglichkeit gesucht hätten.
      Am Zielort angelangt mussten wir noch kurze Zeit auf unser Zimmer warten, da dieses noch für uns bereitgestellt werden musste. Für umgerechnet 9 CHF die Nacht, ist dieses Hostel die nächsten drei Tage unsere Unterkunft.
      Am Folgetag begaben wir uns auf einen längeren Fussmarsch. Wir möchten die Insel Sri Lanka mit einem Tuk Tuk erkunden. Dafür benötigt man nicht nur einen internationalen Führerschein, sondern eine Fahrerlaubnis des ansässigen Stassenverkehrsamtes (AA of Ceylon). Also sind wir von unserem Hostel zum Strassenverkehrsamt gelaufen. Dies ist eine Strecke von ungefähr vier Kilometer. So konnten wir nicht nur die Stadt Colombo erkunden sondern auch die Driving License organisieren. Noch nie sah ich ein so unorganisiertes Büro wie dieses AA of Ceylon. Wir betraten das Areal des AA of Ceylon. Den unscheinbaren Eingang mussten wir zuerst suchen. Die nette Mitarbeiterin erklärte uns den Weg. Niemals würde in der Schweiz eine Arbeitsstelle geschaffen nur um unkundigen Personen den Weg zu weisen. Glücklicherweise wurde wir fündig. Wir betraten das Büro, welches für die Ausstellung der Driving License an ausländische Personen beauftragt ist. Eine weinende Frau hat uns empfangen. Das Büro war übersäht mit gestapeltem Papier so hoch wie die Raumhöhe. Es sah aus, als ob der Computer nur zur Dekuration dient, denn alle Arbeiten wurden physisch erledigt mit Stift und Papier. Sie gab uns ein Formular, welches wir ausfüllen mussten. Während dessen hat die Frau ihre Probleme den Arbeitskollegen weinend vorgetragen. Es war sehr amüsant.
      Zu unserem Erstaunen war die Fahrerlaubnis nach 30 Minuten zum Abholen bereit.
      Noch am gleichen Tag haben wir ein Tuk Tuk bei enem Verleih reserviert.
      Read more

    • Day 43

      Farniente

      March 27 in Sri Lanka ⋅ ⛅ 29 °C

      Ce matin nous avons commencé à regarder les prix des billets d'avion pour le grand retour 🥴🥴 🇨🇵
      Nous sommes allés sur une autre plage pour voir s'il y avait des tortues, non concluant.
      On re essaiera demain plus tôt dans la matinée 🐢.

      Achat de quelques souvenirs pour combler le peu de place qu'il nous reste dans le sac 🤭
      Baignade au couché de soleil ce soir, un grand moment. C'était incroyable.
      Pour cela, une belle citation que j'aime beaucoup : La nature offre à la fois ce qui nourrit le corps et le guérit, émerveille l'âme, le cœur et l'esprit 🙏🏽.

      Sur ce, un vous souhaite une belle fin de journée 💮💚

      PS: promis, pas de retouche sur les photos😍
      Read more

    • Day 44

      "mimi, j'ai passé une super journée"

      March 28 in Sri Lanka ⋅ ⛅ 30 °C

      Ce matin, ce matin, ce matin ... Ce matin restera inoubliable.
      Tomber nez à nez avec une tortue et la suivre pendant une heure, nager à son rythme, avec elle, à côté d'elle, au-dessus d'elle, ne pas l'effrayer, la respecter, se sentir envoûtée par son calme et sa légèreté. Un moment où nous mettons pause sur la vie qui file à toute allure.
      Un moment de bonheur, un moment hors du temps, un moment d'amour, un moment simple.
      Voilà quelques mots qui pourraient décrire ce que l'on a vécu à nager avec cette tortue dans son milieu naturel, bercée par le courant.

      En milieu d'après-midi, c'est Camille que nous avons retrouvé ! Oui Camille, rappelez-vous. En formation avec nous à notre arrivée au Sri Lanka 😇 On avait plein de choses à se raconter !

      La journée se termine sur une planche de surf pour Guillaume.
      Pluie et orage sont avec nous ! Aaah la nature !! ⛈️ Ça fait tellement de bien 🙏🏽

      Ps: Guillaume m'embête pendant que je vous fais le récap !!!!!!!

      Gros bisous ❤️
      Vos mimis
      Read more

    • Day 47

      Goodbye Camille ❤️

      March 31 in Sri Lanka ⋅ ☀️ 29 °C

      Dernier jour à Midigama et dernier jour avec Camille aujourd'hui.
      Pour Pâques, on a même mangé un pancake au chocolat 🍫😋

      Et puis il fait tellement chaud que l'on ne peut rien faire d'autre que la plage et les tortues 😅

      Encore un magnifique couché de soleil ☀️

      Bisous ❤️
      Read more

    • Day 17–19

      Sigiriya Pidurangala Rock

      March 27 in Sri Lanka ⋅ ☁️ 31 °C

      Schon vor unserer Reise war mir klar, dass ich eines Tages den Sigirya Rock besichtigen möchte. Von Polonnaruwa fuhren wir Richtung Ehalagala. Ein kleiner Ort mitten im Nirgendwo, in der Nähe des Löwenfelsen. Bei einer netten Familie durften wir uns für zwei Nächte einquartieren.
      Zur Begrüssung wurden Tee, Biscuits und Pani pol, eine Spezialität Sri Lankas, serviert. Uns wurde erklärt, dass Kokosnussflocken, welche im Palmsirup getränkt wurden, mit Pancakes ummantelt werden. Eine unglaublich leckere Kombination. Die aufmerksame Gastgeberin schenkte uns immer wieder Tee nach. Während wir den Tee und die anderen Köstlichkeiten genossen raschelte es in einem nahegelegenen Gebüsch. Wir fragten uns, was das sein könnte. Bis sich die ungefähr 90 cm lange Gestalt zeigte und schleppend an uns vorbeischlerndete. Es war eine riesige Eidechse. Wir verfolgten gespannt ihre Schritte, bis sie in einem Gebüsch verschwand.
      Wir erkundigten uns bei unserem Gastgeber, wie wir zum Sigirya Rock gelangen können. Er erklärte uns den Weg, meinte jedoch im selben Athemzug, dass sich ein anderer Monolith, der Pidurangala Rock, mehr lohnen würde, da auf diesem Felsen weniger Touristen vorzufinden sind und die Eintrittspreise um ein Vielfaches niedriger seien.
      Wir erkundigten uns im Internet über die jeweiligen Eintrittspreise. Leider bestätigte sich die Anmerkung des Gastgebers. Möchte man den Sigirya Rock erklimmen, würde dies 36 USD kosten. Die Einheimischen Gäste bezahlen 120 LKR. Zum Vergleich: Ein Tourist aus Europs bezahlt demnach ungefähr 10800 LKR. Der einheimische Besucher 120 LKR. Der Tourist bezahlt also 90 Mal mehr, als der einheimische Besucher. Für mich, eine absolute Frechheit und dem Tourismus, wird diese Denkweise langfristig schaden. Möglicherweise sollten wir vor der Kappelbrücke auch ein Drehkreuz montieren. Wer weiss, möglicherweise könnten die Steuern im Kanton Luzern etwas gesenkt werden...
      So entschieden wir uns, den benachbarten Felsen zu erklimmen. Die Aussicht soll genauso schön sein, nur die Eintrittspreise sind um ein Vielfaches geringer. Wer sich natürlich für die Geschichte und die historischen Ruinen der Felsenfestung interessiert, sollte natürlich den Sigirya Rock erklimmen.
      Da wir unbedingt den Sonnenaufgang bestaunen wollten, sind wir früh um 04.00 Uhr aufgestanden. Um 05.00 Uhr öffnet der Ticketschalter. Wir waren also pünktlich da, damit wir bei Sonnenaufgang auf dem Felsen sind. Gemäss unserer Internetrecherche, sollten für den Aufstieg vierzig Minuten eingeplant werden. Über viele Treppenstufen gelangt man bis vor die Spitze des Felsens. Der letzte Abschnitt führt über dicke Felsbrocken und unter schmalen Durchgängen hindurch. Dadurch bildete sich Stau vor dem Plateau. Wir bemerkten wie der Horizont heller wurde. Ich hätte mich ab den Touristen zu tode ärgern können. Bei einigen dachte ich, sie hätten erst vorgestern das Gehen erlernt. Schwerfällig und unbeholfen kletterten die Besucher über die grossen Felsbrocken. Der Horizont wurde immer heller und heller. Ich war froh, dass Daniela bei mir war, denn sie konnte mich beruhigen. Ohne sie, könnte ich mir vorstellen, hätte ich mich nur schwer zurückhalten können... Eine Kundgabe meiner Meinung lag auf meiner Zunge.
      Glücklicherweise, im letzten Moment, haben wir das Plateau erreicht. Begrüsst wurden wir von riesigen Käfern, welche mir um den Kopf schossen. Möglicherweise habe ich sie mit meiner Taschenlampe aus dem Schlaf gerissen.
      Die Sonne ging auf und zeigte sich von ihrer schönsten Seite. Ein oranger Schleier legte sich über den Horizont und das Licht lies das Tal langsam erhellen.
      Der Ausblick war traumhaft. Wir hatten einen wunderschönen Blick auf den nahegelegenen Löwenfelsen. Wir genossen den Moment. Die Zeit verging wie im Flug, obgleich wir nur die Aussicht genossen.
      Nur eine Hand voll Besucher war noch auf dem Felsen, als wir den Abstieg antraten.
      In unserer Geschwindigkeit überwanden wir die Felsen und gingen die Treppen hinunter. In ungefähr zehn Minuten waren wir unten angelangt und fuhren mit dem Tuk Tuk zurück. Das Morgenessen war bei unserer Rückkehr schon vorbereitet. Genüsslich verspeisten wir die hausgemachten Speisen und stärkten uns für den bevorstehenden Tag.
      Read more

    • Day 48

      Galle

      April 1 in Sri Lanka ⋅ ☀️ 30 °C

      Avant de quitter nos hôtes, la maman a tenu à nous apprendre à cuisiner le "rotti" une des spécialités culinaires du pays 🇱🇰

      Nous reprenons la route pour se rapprocher petit à petit de l'aéroport.
      Après notre arrivée à Galle, couché de soleil et restau. Sûrement le meilleur jusqu'ici ! Le plat typique du Sri Lanka "rice and curry" mais avec 10 petits pots différents et revisités.
      On s'est RÉ - GA - LÉS 🫶🏽
      Read more

    • Day 757

      Kandy

      March 30 in Sri Lanka ⋅ ☁️ 34 °C

      Mit dem Bus ging es für uns am Mittwoch weiter in die Stadt Kandy, wo es endlich wieder kuschelig warm war. Besonders warm wurde es, als wir mit unseren Rucksäcken den Hügel raufgelaufen sind. 😅 Dafür kamen wir aus der lauten Stadt raus, so dass wir den den täglichen Anstieg gerne in Kauf genommen haben.
      Da Chantal am kommenden Samstag Geburtstag haben würde, erklärte Philipp die folgenden zwei Tage zur «Pre-Birthday-Time». Schliesslich fällt bei uns schon die Advents -und Osterzeit aus, weshalb er sich spontan und uneigennützig einen Grund zum Feiern gesucht hat. 😉 So übernahm Chantal das Kommando, was dazu führte, dass wir nur Dosa und Pizzen aus einer grandiosen Pizzeria mit Holzofen gegessen haben. 😂
      Am ersten Morgen wurden wir schon um sechs Uhr in der Früh von einer Schar Kinder geweckt. Direkt neben unserem Zimmer lag nämlich der Sportplatz der Grundschule, wo die Kinder aus voller Kehle «one, two, three, four, five, (und-dann-etwas-das-sich-reimt)» geschrien haben. Das wiederholten sie eine Stunde lang und erschien uns sehr militärisch. Um sieben Uhr folgte dann eine katastrophale Blaskapelle, wobei man zugegebenermassen das Lied erkannte: «It’s my life» von Bon Jovi. Chantal hat sich vor Lachen gekugelt.
      Der Tag startete lustig und wir besuchten einen kleinen Nationalpark. Leise streiften wir durch den Urwald und sahen, wie alle anderen, nur Schmetterlinge. Wir haben den wohl tierärmsten Ort Sri Lankas erforscht.
      Umso besser gefiel uns der See in der Stadt. Zwischen dem Ufer und der lauten Hauptstrasse haben sich unzählige Wasservögel und Flughunde niedergelassen. An diesem unidyllischen Ort nisteten die Tiere in den Bäumen und liessen sich weder von dem Verkehr, noch von uns, beeindrucken.
      Ein tierisches Abenteuer erwartete uns eines Morgens auch auf unserem Balkon. Ein frecher Affe versuchte durch die offene Türe in unserem Zimmer zu kommen, worauf Philipp ihn erfolglos mit einem Handtuch bedroht hat. Der Affe stand im Zimmer und fing an zu fauchen, Philipp kriegte von den Zehen bis zur Scheitel Gänsehaut und Chantal rannte ins Badezimmer. Der Affe schnappte sich unseren Abfallsack, rannte raus und verteilte frustriert Mandarinenschalen auf dem Balkon.
      An Chantals Geburtstag besuchten wir den botanischen Garten. Wir streiften durch die 60 Hektar (etwa 84 Fussballfelder) und sahen uns viele Bäume, Orchideen, Gewürze, Blumen, Sträucher und Gräser an. Den Tag rundeten wir mit einem Bier und einer grossen Pizza ab. 😋
      Read more

    You might also know this place by the following names:

    Democratic Socialist Republic of Sri Lanka, Sri Lanka, ሲሪላንካ, سريلانكا, Şri Lanka, Шры-Ланка, Шри Ланка, Sirilanka, শ্রীলঙ্কা, ཤྲཱི་ལངྐ་།, Šri Lanka, Srí Lanka, ཤྲཱྀ་ལངཀ, Sri Lanka nutome, Σρι Λάνκα, Cejlono, سری لانکا, Siri Lanka, Srí Lanca, શ્રીલંકા, סרי לנקה, श्री लंका, Շրի Լանկա, Sri Langka, スリランカ民主社会主義共和国, შრი-ლანკა, ស្រីលង្កា, ಶ್ರೀಲಂಕಾ, 스리랑카, سریلانکا, ສີລັງກາ, Šrilanka, ശ്രീലങ്ക, श्रीलंका, သီရိလင်္ကာ, श्रीलङ्का, ଶ୍ରୀଲଙ୍କା, Lanka-dīpa, Шри-Ланка, Tāmaraparnī, Sirî-Lanka, ශ්‍රී ලංකාව, Sirilaanka, இலங்கை, శ్రీలంక, ศรีลังกา, Silangikā, Шрі Ланка, سری لنکا, Xri Lan-ca (Sri Lanka), Orílẹ́ède Siri Lanka, 斯里兰卡, i-Sri Lanka

    Join us:

    FindPenguins for iOSFindPenguins for Android