📍 Poland Read more Österreich
  • Day 8

    2 Tage in Danzig

    April 29 in Poland ⋅ ☁️ 20 °C

    Gefahrene Strecke: 108 km
    Gestern Früh brachen wir dann auf von unserem schönen Übernachtungsplatz mit viel Entengeschnatter und den Lauten der verschiedensten Vögel und fuhren hierher nach Danzig.
    Um es gleich vorweg zu nehmen: In unseren Augen ist Danzig ein absolutes Highlight.
    Wir haben einen guten, kostenlosen Park- und Übernachtungsplatz gefunden, ganz in der Nähe der Hafenpolizei, direkt am Fluss Mtlawa. Hier gibt es sogar Duschen ( 5 Zloty) und saubere Toiletten.
    Zurecht wird Danzig (Gdansk) die Königin der Ostsee genannt.
    Geschichtlich ist die Stadt hochinteressant So hat sich Danzig immer als freie Stadt verstanden, nach dem ersten Weltkrieg unter dem Schutz des Völkerbundes. Damals war die Mehrheit der Danziger Bevölkerung deutsch. Diese forderte Ende der 1930er Jahre den Anschluss ans Deutsche Reich, was Hitler einen willkommener Anlass bot, um Polen den Krieg zu erklären.
    Sechs Jahre später war alles, was jemals Danzigs Großartigkeit ausgemacht hatte, zerstört: Die polnische Bevölkerung war vertrieben, die Juden ermordet und die deutschen Einwohner*innen auf der Flucht vor den anrückenden Sowjettruppen. In der Folge wurde Danzig polnisch.
    Ein weiterer geschichtlicher Meilenstein ist der Streik der Werftarbeiter und der Gründung der Gewerkschaftsbewegung Solidarnosc unter Lech Walesa. Dieses Ereignis mit seinen Folgen für ganz Europa ist anschaulich im "Europäischen Zentrum der Solidarität" dargestellt. Ein Besuch dieses Zentrums ist absolut empfehlenswert.

    Wir sind gestern einfach durch die Stadt gestreift. Von unserem Parkplatz sind wir eigentlich in 10 Minuten im geschichtsträchtigen Stadtkern. Eine Fußgängerbrücke führt direkt über die Mtlawa. Aber: Die wird alle 30 Minuten für 30 Minuten hochgefahren, damit die Schiffe passieren können. Also: 30 Minuten für Schiffe, 30 Minuten für Fußgänger*innen. Rund um die Brücke finden sich viele Sitz- und Liegegelegenheiten, die das Warten sehr gemütlich machen.
    Es gibt soviel Schönes in der Stadt zwischen Weichsel, Mtlawa und Ostsee, aber ganz besonders ist das Flair dieser Stadt. Erinnert an Hamburg und an Rotterdam... Luftig, leicht, lebendig, fröhlich.
    Gestern Abend haben wir dann noch eine Hafenrundfahrt gemacht, die uns vorbei an den Werften, an Schiffscontainern u ä. an die Ostsee brachte. Eigentlich sollten wir den Sonnenuntergang erleben. War leider nichts...Die Bewölkung ließ sich einfach nicht erweichen. War aber trotzdem sehr schön und interessant.
    Heute wollten wir zunächst das Museum des 2. Weltkrieges besuchen. Hat aber leider montags geschlossen. Trotzdem konnten wir vor dem Museum die beeindruckende Geschichte von Witold Pilecki erfahren. Der Mann ließ sich im 2. Weltkrieg freiwillig in Auschwitz einsperren, um von innen heraus den Widerstand zu organisieren. 1943 gelang ihm mit einigen Mithäftlingen die Flucht. Gleich nach Kriegsende wurde er als Held gefeiert, um dann 1948 von den Sowjets wegen Spionage ermordet zu werden.

    Die meiste Zeit aber verbrachten wir heute im Europäischen Zentrum der Solidarität.
    Danach besuchten wir noch ein paar Highlights in der Stadt. Am frühen Abend noch Abendessen on einem Restaurant mit echt polnischer Küche.
    Morgen werden wir Danzig verlassen und weiterfahren Richtung Masurischer Seenplatte.
    Read more

  • Day 6

    So, endlich Richtung Danzig

    April 27 in Poland ⋅ ☀️ 12 °C

    Gefahrene Strecke heute: 257 km
    Eigentlich ist das unsere Reise in die baltischen Staaten. Jetzt sind wir aber schon den 6. Tag unterwegs und immer noch auf der Anreise.😆
    Aber gerade stellen wir fest, dass es hier an der polnischen Ostseeküste doch einiges zu sehen, zu tun und zu bestaunen gibt.
    Heute z.B. wollten wir zügig nach Danzig fahren. Aber da informieren wir uns genauer und stellen fest, dass es auf der Strecke den Slowinzischen Nationalpark gibt, mit den größten Sanddünen Europas und zwischen Küstenseen mit üppiger Fauna und Flora.
    Also, nichts wie hin.
    250 km von unserem heutigen Stellplatz bis zum Parkplatz, von dem aus die Riesendüne am besten erreichbar ist , sind teilweise eine wirkliche Herausforderung. Autobahnabschnitte wechseln sich mit Sträßchen mit fürchterlichem Belag ab, sodass ich nach 250 km ganz schön erschöpft bin von der blöden Fahrerei. Aber was soll ich sagen: Es hat sich wirklich gelohnt.
    Zunächst sind wir also bis zum Parkplatz Rabka gefahren, der liegt ca. 2 km westlich vom Touristenort Łeba. Von dort sind es ca. 5 km zu Fuß zu Düne, was unserem Bewegungsdrang sehr entgegenkommt.
    Der Weg zur Düne ist gemütlich Dort angekommen beginnt ein relativ kurzer Aufstieg auf die etwa 50 m hohe Düne. Oben wird man mit einem fantastischen Ausblick belohnt. Sandberge und -Hügel, soweit das Auge reicht, umrahmt von der Ostsee im Norden und vom Łebsko-See landeinwärts. Hier könnte man tagelang Wanderungen machen, was allerdings in diesem feinen Sand äußerst mühsam sein dürfte. Die Gegend hier sieht aus wie eine Wüste und wir bezeichnenderweise die Sahara Polens genannt.
    Wir waren nach ca. 4Stunden wieder zurück am Parkplatz, von wo wir nach Leba weiterfuhren und von dort zu unserem heutigen Übernachtungsplatz direkt am Gardno See, am anderen Ende des Slowinzischen Nationalparks.
    Read more

  • Day 5

    Bilder von Usedom

    April 26 in Germany ⋅ ☁️ 12 °C
  • Day 4

    Von Potsdam über Stettin nach Swinemünde

    April 25 in Poland ⋅ ☁️ 9 °C

    Gefahrene Strecke an 2 Tagen: 400 km

    Gestern Früh sind wir also in Potsdam los und bei Regenwetter ziemlich zügig nach Stettin gefahren. Die Autobahn nach Polen ist super, der Verkehr überschaubar. Stettin liegt schon in Polen, aber ganz nahe an der deutschen Grenze.
    Stettin war früher Hansestadt und Hafen von Berlin. Heute will sie sich durch ihre Lage zwischen Oder und Stettiner Haff als "Floating City" neu erfinden. Da gibt es mittlerweile schon einige ambitionierte Projekte, wie z.B. die Philharmonie mit ihren gläsernen Giebeln. Ein äußerst interessantes Bauwerk, das 2014 den EU-Preis für zeitgenössische Architektur erhielt.
    Auch direkt an der Oder scheint sich einiges zu entwickeln. Aber es gibt noch viel zu tun.
    Aufgrund des Wetters ( Regen und Kälte) haben wir unseren Besuch in der Stadt relativ kurz gehalten. Ich glaube, die Stadt ist ein Halbtagesbesuch wert, mehr muss nicht sein.
    Wir sind dann weitergefahren Richtung Norden, wo wir in einem Ort namens Stepnica am Stettiner Haff übernachtet haben.
    Und siehe da: Heute Früh war blauer Himmel. Zwar immer noch sehr kühl, aber blauer Himmel und Sonnenschein.
    Wir geraten immer mehr auf Abwege. Eigentlich wollten wir nach Danzig weiterfahren, aber dieses Stettiner Haff bis zur Ostsee hinauf interessiert uns, daher fahren ein heute kurzerhand weiter nach Swinemünde. Die Fahrt dorthin ist zwar kurz, aber derzeit relativ mühsam, da zwischen Stettin und Swinemünde eine Autobahn gebaut wird und daher der Verkehr recht originell weg-, ab- und umgeleitet wird.
    Zunächst machen wir Stopp im Ort Wolin, der auf der gleichnamigen Insel liegt, zwischen Stettiner Haff und Ostsee. Dass man hier auf einer Insel ist merkt man nicht, weil alle diese Inseln entweder über Brücken oder durch Tunnels erreichbar sind.
    Wolin muss man nicht, Swinemünde hingegen schon. Swinemünde liegt auf der Insel Usedom, die einen deutschen Teil mit den ehrwürdigen Kaiserbädern und einen polnischen Teil mit der quirligen Stadt Swinemünde hat. Wir sind mit dem Balù bis fast an den Strand von Swinemünde gefahren und haben dann eine lange, lange Strandwanderung nach Heringsdorf auf deutscher Seite gemacht. Der Strand ist wunderschön, einfach großartig für unendlich lange Strandläufe und -Wanderungen. Für diese Jahreszeit tummeln sich schon sehr viele Leute am Strand, nein, nicht zum Baden..Alle Strandbars haben geöffnet und es geht fröhlich und lebendig zu.
    Nach 15 km Wanderung sind wir dann weitergefahren nach Miedzywodzie, wo wir heute auf einem Parkplatz übernachten. Aber vorher waren wir noch in einem ganz tollen Restaurant (Proste Smaki), wo wir ausgezeichnet gespeist haben.
    Read more

  • Day 3

    Ein Tag in Potsdam

    April 24 in Germany ⋅ ☁️ 9 °C

    Heute also Potsdam. Nach einem gemütlichen Frühstück bei Birgit und Michael machten wir uns energiegeladen zu Fuß auf den Weg. Erstes Ziel Sanssouci.
    https://www.schloss-sanssouci.info/park-sanssouci/
    Die Parkanlage ist riesig und wirklich wunderschön. Für mich am faszinierendsten ist die totale Symmetrie bei allen Gebäuden und bei allen Anlagen. Die Weitläufigkeit animiert zum Laufen, Wandern, Flanieren, Entspannen.
    Leider war's heute wirklich wieder unverschämt kalt, sodass eigentlich nur zügiges Wandern Sinn machte.
    Da gibt's aber beim Drachenhaus ein wirklich tolles Cafè/Restaurant. Tolle heiße Schokolade und Apfelkuchen. Da konnten wir uns wirklich gut aufwärmen, bevor wir uns auf den Weg in die Stadt Potsdam machten.
    Brandenburger Tor, Fußgängerzone, die genauso unattraktiv ist, wie viele Fußgängerzonen, tolles Cafè mit Aperol und Flammkuchen. Für heute wars dann genug. Obwohl: In Potsdam gäbe es noch vieles zu tun und zu sehen.
    Zurück zu Birgit und Michael, etwas aufwärmen, etwas ausruhen, feines Essen, gemütlicher Abend.
    Morgen geht's dann nach Polen.
    Read more

  • Day 2

    Von Hohenmirsberg nach Potsdam.

    April 23 in Germany ⋅ ☁️ 7 °C

    Wer nicht weiß, wo Hohenmirsberg ist, hat nichts verpasst. Einer der vielen kleinen Orte irgendwo in Franken in der Nähe von Bayreuth. Wir haben eine ruhige Nacht verbracht und heute nach dem Kaffee (ohne Frühstück) eine lange Wanderung gemacht. Es war zwar eisig kalt, aber die Wanderung war super. Allerdings ging unser Plan nicht auf, nachdem wir in irgendeinem der kleinen Orte, durch die wir kamen, ein feines Frühstück zu uns nehmen. Denn in diesen Dörfchen gibt es nichts: Keine Geschäfte,keine Bäckerei, kein Café - nichts, niente, nada.
    Natürlich konnten wir im Camper frühstücken, aber es ist irgendwie schon Routine, dass wir im Camper Kaffee trinken und dann irgendwo gemütlich frühstücken.
    Also fuhren wir dann weiter Richtung Potsdam und haben irgendwo auf der Strecke Halt gemacht. Autohof. Nicht empfehlenswert...
    Gegen 17.00 Uhr kamen wir in Potsdam an. Für den Balú fanden wir einen super Parkplatz. Wir verbrachten dann einen gemütlichen Abend mit feinem Essen bei Thomas Bruder Michael und der Schwägerin Birgit, wo wir heute auch übernachten.
    Read more

  • Day 1–2

    Anreise 1.Teil

    April 22 in Germany ⋅ ☁️ 6 °C

    Gefahrene Strecke: 386 km
    Endlich sind wir heute um halb elf zuhause losgefahren. ( Geplant war um 9.00 😆)
    Beim Start zuhause wars saukalt. (4 Grad)
    Unser erstes Ziel ist Potsdam, allerdings fahren wir heute nicht soweit , sondern bleiben auf einem Übernachtungsplatz in der Nähe von Bayreuth. Der Ort heißt Hohenmirsberg und wir stehen direkt an einem Aussichtsturm. Auch hier ist es saukalt und es hat gestern offensichtlich ergiebig geschneit. Schneehügel liegen überall mitten im Grünen.
    Im Wohnmobil haben wir mit Sekt den Reisestart begossen, gekocht, Heizung aufgedreht und es uns richtig gemütlich gemacht.
    Read more

  • Wir sind startklar

    April 21 in Austria ⋅ ☁️ 6 °C

    So, unser Balù hat ein neues Kleid bekommen, ist innen und außen reisefertig. Morgen früh geht's los. Wie es derzeit allerdings ausschaut: Von der Kälte in die Kälte. Brrrr

Join us:

FindPenguins for iOSFindPenguins for Android