Australien 2020

February - March 2020
Ostküste, Outback, Westküste Read more
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  • Day 23

    Von Adelaide nach Alice Springs

    March 8, 2020 in Australia ⋅ ☀️ 29 °C

    So einen kurzen Weg zum Flughafen hatte ich ja noch nie. Da wir am Vortag bereits schon das Fahrzeug abgegeben und im Airport Hotel übernachtet hatten, konnten wir die "Anreise" gemütlich angehen. Also kurz an den Selfcheck-In Automaten das Ticket generieren und beim Gepäckförderband selber abgeben. Ich hatte das grosse Glück und eine zu schwere Tasche. Schliesslich konnten wir bei der Anreise 30 kg mitnehmen. Nun waren es noch 25 kg für die Inlandflüge. Da meine Tasche 27 kg wog, erhielt ich einen Zettel, mit welchem ich zur Zahlstation musste. 20 Dollar, also umgerechnet 13 Franken hätte mich das Übergepäck gekostet. Die beiden netten Herren bei der der Zahlstation, begutachteten meinen Zettel, schauten sich fragend an und nach wenigen Minuten lag er zerknittert im Mülleimer. "Packen sie das nächste Mal ein bisschen besser!" - meinte der Herr. Würd ich ja, aber kann ich nicht. Aber egal, die 20 Dollar hätte ich jetzt auch noch bezahlt bzw. werde ich noch bezahlen.
    Unser Flug startete pünktlich um 1025 Uhr Vor unserer Abreise, hatten wir von Sandro und Romana ihre Fliegennetze erhalten und fragten uns, ob wir die wirklich benötigen... Ohhh ja, dazu aber später mehr.
    Wir gingen mit gemischten Gefühlen ins rote Zentrum. Obwohl wir uns auf die Landschaft wahnsinnig freuten, waren wir uns nicht sicher, ob uns eine geführte Tour, wie wir sie gebucht hatten, wirklich gefällt. Bevor die Tour am nächsten morgen startet, hiess es aber, im Aurora Alice Springs-Hotel nochmals neu zu packen. Denn auf der Tour durfte man nur begrenzt Gepäck mitnehmen. Wir entschlossen uns, durch das "kleine Dörfchen" zu laufen, bemerkte aber sehr zügig, dass Alice Springs doch eine ziemlich grosse und viel wichtiger recht weitläufige statt ist. Da die Temperaturen am Tag, vorallem für einen an den Winter gewohnten Europäer, doch sehr hoch sind, erklärte sich uns auch, warum am Nachmittag viele Geschäfte und Restaurants geschlossen hatten. Da sich unsere Bewegung an diesem Tag auf einige wenige Kilometer beschränke, assen wir nur etwas kleines und kauften anschliessend im nahegelegenen Supermarkt ein. Haupteinkauf war, natürlich Wasser! Für die Folgetage beschrieb der Tourorganisator (Outback Tour Services), dass wir bis zu drei Liter Wasser mitnehmen mussten. Die Verteilung der Flaschen gestaltete sich etwas schwierig, war aber am Schluss zu unserer Zufriedenheit gelöst. Da wir wussten, dass wir am nächsten Morgen um 0600 Uhr für die Tour abgeholt werden, hiess es früh, ab ins Bett.
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  • Day 24

    Outbacktour Tag 1 - Uluru

    March 9, 2020 in Australia ⋅ ☀️ 31 °C

    Um 0600 Uhr wurden wir von Christy, unserer Tourleiterin, mit einem Bus abgeholt. Kurzerhand erklärte sie uns, dass insgesamt 18 Personen für die Tour angemeldet seien und wir den Rest der Gruppe beim Ayers Rock abholen müssten. Doch bereits bei der Losfahrt stellte sie fest, jemand fehlte. Also wird telefoniert und nochmals telefoniert, aber Corinna taucht einfach nicht auf. Also entschied Christy, dass wir nun halt ohne Corinna losfahren würden. Es wartete eine Fahrt von fünf Stunden auf uns, wobei wir unter anderem am Zentrum (und zwar dem Zentrum des Zentrums) von Australien einen kurzen Halt machten. Beim Ayers Rock Airport wurde unsere Gruppe komplettiert. Hier stiess dann auch Corinna zu uns, welche durch einen Planungsfehler ihres Reiseunternehmens nicht am richtigen Ort wartete um abgeholt zu werden. Dann hiess es, möge die Tour richtig beginnen. Doch nun hiess es erst, ab ins Camp und nach einer kurzen Vorstellungsrunde erst einmal Mittagessen. Dann gings richtig los. Als erstes wurde die "Hitzebeständigkeit" der Gruppe getestet, als wir den Kata Tjuta besuchten. Es handelte sich nur um einen kurzen Walk, welcher es aber in sich hatte. Einerseits war es wirklich heiss, andererseits wahren jederzeit gefühlte 100 Fliegen um einen herum. Anlässlich solcher Touren ist es immer wieder spannend die einzelnen Gruppenmitglieder und ihre Art kennenzulernen. Von der Einzelgängerin über die typischen Egos zu den grandios lustigen Typen, es war einfach alles dabei. Die einzelnen Charaktere boten einige lustige Momente und würden einen ganzen Eintrag füllen. Eines kann gesagt werden, ich kenne nur einen Griechen, aber der ist der totale Bringer.
    Aber zurück zur Tour. Nach dem kurzen Marsch hiess es bereits wieder in Richtung Uluru, wo wir bei einem kleinen Snack den Sonnenuntergang bei einem der wohl bekanntesten Wahrzeichen von Australien geniessen konnten. Das Farbenspiel der Sonne auf dem roten Stein war super anzusehen. Kleiner Anmerkung am Rande (Wissenschaftlich nicht sehr genau!): Während die anderen beiden, etwas weniger bekannten Formationen Kata Tjuta & Mount Conner horizontale Steinebenen aufweisen, sie diejenigen des Uluru vertikal bzw. schräg. Der Grund hierfür liegt an der „Entstehung“ des Felsens. Vor zirka 500 Millionen Jahren entstand dieser durch die Erdkrustenverschiebung, wobei er sich immer weiter in die Höhe erhob. Vor ungefähr 250 Millionen Jahre, kippte er schliesslich zur Seite, was seine „andere“ Ebenenzeichnung aufweist. Und wieder zur Tour.
    Wir genossen die letzten Sonnenstrahlen zum trotz der vielen Fliegen, wobei auch unser kanadischer Mitstreiter nach einem ganzen Tag ohne Mückennetz aufgab und sich eins über den Kopf stülpte. Fazit für ihn, vier Fliegen verschluckt, neun sonst im Mund und diverse um die Augen und die Ohren. In der Abenddämmerung machten wir uns auf den Weg zurück ins Camp. Als wir auf den Campground einfuhren, stellten wir fest, dass unsere gute Fee draussen im Freien für alle getischt hatte. Ich glaube jeder von uns fragte sich, wie wir mit all den Fliegen um uns herum nur essen sollten. Aber tadaaa, wie Magie hatte es keine Fliegen mehr, die verschwanden nämlich bei Dunkelheit. So durften wir ein herrliches Barbecue und anschliessend die wohlverdiente Dusche geniessen. Während des Abendessens, verkündete uns Christy, dass am nächsten Tag um 0445 Uhr tagwach sei…
    Unsere Unterkunft waren für die nächsten zwei Nächte jeweils dauerhaft bestehende Zelte, mit jeweils zwei Betten. Ich muss hier wohl nicht erwähnen, dass die Nächte herrlich waren, aber ein bisschen zu kurz, weil man am Abend ja schliesslich zusammensass und noch diverse Reisegeschichten austauschte.
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  • Day 25

    Outbacktour Tag 2 - Uluru

    March 10, 2020 in Australia ⋅ ☀️ 31 °C

    Was für eine Uhrzeit um aufzustehen. Klar ich sollte das noch von der Arbeit kennen, aber es ist doch Urlaubszeit. Immerhin wurden wir zur Melodie von Herr der Ringe sanft aus unserem Schlaf geholt (https://www.youtube.com/watch?v=_pGaz_qN0cw). Also ab unter die Dusche, Morgenessen, das Zelt wieder aufräumen, denn am Abend waren wir in einem anderen Campground. Alle warteten im Bus, Christy trat ein und zählte alle durch 1..2..3..4.....17. Hmm komisch, es ist ja noch früh, darum 1..2..3..4....17. Einer fehlte, schnell ging trotz der Morgenstunde bei einigen ein kurzes Lachen durch. Klar fehlte der Grieche. Mirkes, ein geschätzt etwa 45 jähriger Grieche, war trotz der am Tag sommerlichen Temperaturen mit einer langen Jeanshose bekleidet und hatte im Gegensatz zu allen anderen anstatt eines Rucksacks oder einer Tasche, einen Plastiksack dabei. Am Vortag zeichnete sich seine leichte "Verpeiltheit" bereits schon ab und, um vorzugreifen, wird sich in den kommenden beiden Tagen als richtiger Runninggag herausstellen. Als dann auch Mirkes samt, Kaffeebecher im Bus sass, konnte Christy nochmals durchzählen. Vollzählig. Super, dann los.
    Wir wurden erneut beim Uluru abgeladen, diesmal ging es um einen knapp 1.5 stündigen Marsch, den wir alleine, also ohne Christy absolvieren durften. Wer einen Sonnenaufgang am Meer schön findet, sollte wirklich das Zentrum Australiens besuchen. Es ist für mich unmöglich zu beschreiben, wie schön es war, es war einfach sensationell. Wir genossen den Spaziergang entlang des Uluru in vollen Zügen und liessen uns alle Zeit, die wir hatten.
    Nach diesem super Einstieg in den Tag wurden wir von einer Dame der Aborigines entlang des Uluru geführt, wo sie uns mittels Dolmetscher, erklärte, wie die Uhreinwohner damals hier gelebt haben und welche Geschichte sich für sie beim Uluru verbirgt. Ich finde es immer wieder spannend, wenn der oder die Erzählerin etwa zehn Sekunden spricht, und der Dolmetscher dann einen Monolog von fünf Minuten hinlegt. Trotzdem waren die Ausführungen sehr spannend und auch der anschliessende Besuch des Kulturzentrums definitiv seine Zeit wert.
    Nach dem Mittagessen bestiegen wir wieder den Bus, also zumindest 17 von uns. Obwohl auch noch einige Andere ein bisschen später kamen, war klar, wer der letzte war "der Grieche". Christy selbst hat die ganze Sache mit Mirkes noch nicht ganz geschnallt, erst als fast der ganze Bus losgelacht hat, als sie fragte wer den fehle, bemerkte sie seine Beständigkeit. Aber, dass muss auch festgehalten werden, sein fehlen hatte einen guten Grund, schliesslich brauchte er noch sein Überlebenselexier... IceCafe.
    Nachdem wir vollständig im Bus versammelt waren, ging die Fahrt in Richtung Campground in der Nähe des Kings Canyon. Unterwegs wurde noch Feuerholz gesammelt und wir im Anschluss in der Nähe des Camps, beim Kings Canyon Resort, abgeladen. Dort konnte man sich die Zeit beim Baden oder in der Bar vertreiben. Stefan & Nadine, zwei Schweizer aus dem Zürcher Oberland, sowie Nicole und ich waren von allen 18 die einzigen, die direkt erklärten, dass die Bar unser Ziel sei. Also rein, was bestellen, Getränke annehmen und gemütlich hinsitzen. Kurz nach uns trudelten dann bis auf zwei einer nach dem anderen in der Bar ein. So konnten wir erneut lustige Gespräche mit den anderen Gruppenmitgliedern führen. Es ging nicht lange und Christy stand pünktlich wieder bei uns, und wir verschoben zum Campground, um zu essen und anschliessend vor dem Lagerfeuer zu sitzen. Auch dieser Tag ging wieder viel zu rasch vorbei. Die Ankündigung von Christy, dass auch am nächsten Tag wieder um 0445 Uhr Tagwach sei, führte erstaunlicherweise zu keinen Jubelschreien...

    Kleine Anmerkung: Die Busfahrten betrugen pro Tag etwa 4 -5 Stunden. Jeder im Bus vertrieb sich seine Zeit anders. Während Nicole und ich häufig schliefen oder lasen, verbrachte Stefan fast die ganze Zeit damit, die unzähligen Fliegen, welche sich beim Einsteigen in den Bus verirrten, platt zu machen. Jedem wie er will.
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  • Day 26

    Outbacktour Tag 3 - Kings Canyon

    March 11, 2020 in Australia ⋅ ⛅ 33 °C

    Der frühe Vogel fängt den Wurm. Offensichtlich war das, dass Lebensmotto von Christy. Erneut war sehr früh Tagwach. Heute halfen die meisten beim Reinigen der Zelte, nach dem sich alle mit Frühstück eingedeckt hatten. Also alle in den Bus und los... Ne, auch heute wollte sich Markis keine Blöse geben und tauchte mit leichter Verspätung auf. Da die Tour für einige heute endete, kam auch Genise, unsere Host, welche für unser leibliches Wohl verantwortlich war mit zum Kings Canyon Rim Walk. Einer knapp vier stündigen Wanderung, in welcher wir knapp zehn Kilometer zurücklegten. Jetzt wird man sich fragen, warum wir für die Tour so lange hatten. Das lag einerseits an der Gruppengrösse und den damit verbundenen Unterschieden der Leistungsstärke. Andererseits aber auch daran, dass uns Christy an diversen Orten viel über die Fauna, Flora und die Geschichte des Canyons zu erzählen wusste. Die zwingend mitgeführten drei Liter Wasser benötigten wir zwar nicht, konnten aber den einen oder anderen Schluck gut gebrauchen. Zu Beginn der Wanderung wartete der sogenannte "Heartattack-Hill" auf uns, einem mehr oder weniger steilen Anstieg. Für die schweizer Berggeissen war das aber keine grosse Herausforderung und wir konnten als "Erste" die tolle aussicht und den Sonneaufgang bestaunen. Die Wanderung war grossartig und zeigte verschiedene tolle Sichten auf Klippen und kleine Seen. Eine Kurzpause verbrachten wir beim Garten Eden, wo wir die mitgebrachten Äpfel essen konnten... wer sich das wohl ausgedacht hat.

    Die Tour endete heute für 13 der 18 Teilnehmer. Während Stefan, Nadine, Nicole, Allison und ich, noch einen vierten Tag geniessen durften, mussten wir uns am Abend von den anderen verabschieden. Wir wurden von Christy in einem Hostel abgesetzt, welches eine Bar enthielt. Und was macht man mit einem angebrochenen Abend? Also setzten wir uns in die Bar. Kurze Zeit später stiess auch Christian zu uns, welcher zwar die Tour heute beendet hatte, aber per Zufall im gleichen Hostel untergebracht war wie wir. Und so endete der Abend feucht fröhlich, mit ein paar Bier und wiederum tollen Gesprächen.
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  • Day 27

    Outbacktour Tag 4 – West MacDonnell NP

    March 12, 2020 in Australia ⋅ ☀️ 32 °C

    Der Tag begann mit einem eher wenig zufriedenstellenden Frühstück. Das Brot war leicht schimmlig, die Butter fehlte ganz und die Müsliflocken hatten ebenfalls schon bessere Tage hinter sich. Nichtsdestotrotz freuten wir uns auf den bevorstehenden Tag. Wir starteten nach kurzer Fahrt mit einem der in der Region immer wieder anzutreffenden Wasserlöcher. Bei der Annäherung sahen wir dann, wie von Christy versprochen, einige Wallabys. Diese drei von uns gesichteten Tiere liessen sich durch uns aber nicht stören. Wir konnten sogar kleinere Streitigkeiten der Tiere untereinander sehen. Im Anschluss gings zu einer kurzen Canyon-Wanderung, wobei Christy auch hier wieder die optimale Zeit auswählte. Zum einen waren wir fast ganz alleine, zum anderen kam aufgrund der Tageszeit die ganze Schönheit des Canyons zur Geltung. Nun stellte sich die wichtigste Frage überhaupt, erst Baden oder erst Essen. Folglich entschieden wir uns fürs Baden, und dieser Entscheid war fabelhaft. Bei einem kleinen, fast klaren See sprangen einige von uns Wasser. Ich kannte die Wellen aus wärmerem und kälterem Wasser ja schon von unseren Seen, aber hier waren die Abstände noch kleiner. Es fühlte sich schon fast wie eine Temparaturtherapie an. In der prallen Sonne ein kühlendes Bad zu nehmen war einfach so schön. Die anschliessende Mittagsverpflegung läutete aber schliesslich schon fast das Ende der Tour und somit der gemeinsamen Zeit mit unseren neuen Gspändli ein. Nach einer weiteren, zirka 2.5 stündigen Busfahrt hatte ich die Möglichkeit nochmals die vergangenen Tage Revue passieren zu lassen. Ich ging eigentlich davon aus, dass wir nun zurück nach Alice fahren würden, hatte mich aber getäuscht. Ein letztes Ass hatte Christy nämlich noch in der Hand. So fuhren wir zu einem, nennen wir es mal Steinbruch. Diesen nutzten die Aborigines früher, um ihre Farben für die Wandmalerei zu gewinnen. Die Farben der verschiedenen Steinschichten wechselten praktisch im Zentimeterabschnitt. Kaum vorzustellen, was für eine Schönheit hier aus Zeit, Stein und Flüssigkeiten herangewachsen ist. Nach der Besichtigung gings zum letzten Mal in den Bus, und ich zurück in meine Gedankenwelt. Es war eine Aneinanderreihung von Highlights und von bild- resp. farbengewaltigen Eindrücken. Sogar auf der Rückreise zeigte sich das Outback von seiner schönsten Seiten. Fast schon künstlich wirkten die an uns vorbeirauschenden Szenarien. Erst mit dem erneuten Anschauen der Bilder, wurde mir später klar, was wir in dieser kurzen Zeit alles gesehen und erlebt hatten. Wir checkten erneut ins Aurora Alice Springs Hotel ein, machten mit Stefan und Nadine noch für das Nachtessen ab und bemerkten, dass wohl eine Wäsche nötig wird. Wir hatten in den letzten Tagen derart geschwitzt und Kleidung benötigt, dass für die restliche Zeit die verbleibende Kleidung nicht reichen würde. Unsere improvisierte Wäscheleine wurde also installiert, die Wäsche gewaschen und wir konnten endlich unter die Dusche. Es folgte ein feucht-fröhlicher Abend mit vielen tollen Geschichten und Erinnerungen.Read more

  • Day 28

    Alices Springs

    March 13, 2020 in Australia ⋅ 🌙 26 °C

    Im Wissen, dass wir unsere Weiterreise erst am Folgetag antreten würden, genossen wir das Ausschlafen. Nach der Dusche gings zum Frühstück wo wir wieder erwarten auf Stefan und Nadine stiessen. Folglich gab es ein gemeinsames Frühstück und dies, obwohl wir uns bereits am Vorabend von ihnen verabschiedet hatten. Unser heutiges Programm hielt sich, zwecks Erholung stark in Grenzen. Wir wollten noch das Royal Flying Doctor Museum sowie den Aussichtspunkt, Anzac Hill, besichtigen. Im Museum wurden wir von den übermotiviert wirkenden Mitarbeitern empfangen. Die waren dermassen am Start, dass Nicole nicht mal mehr auf die Toilette durfte, sondern sich zuerst den 20 minütigen Präsentationsfilm anschauen musste. Pünktlichkeit ist eine Tugend, dachten die sich wohl. Anschliessend konnten wir in einen Nachbau einer Pilatus PC 12 sitzen und noch das restliche Museum anschauen. Auch wenn ich die Arbeit der Royal Flying Doctors schon bereits Schemenhaft kannte, überraschte mich dennoch die Flottengrösse und vor allem, dass es diese Organisation schon so lange gibt. Nach so viel gezeigtem Einsatzwillen, übertrug sich der Hunger wohl nur begrenzt auf uns. Dennoch entschieden wir uns für ein frühes Abendessen. Im nahegelegenen Supermarkt, kauften wir also einige Brötchen und Salat, sowie Früchte, verstauten diese im Zimmer und begaben uns im Anschluss wieder auf die Strasse. Die Temperatur war mittlerweile wieder ein wenig erträglicher, weshalb wir den kurzen Aufstieg (fünf Minuten) zum Anzac Hill War Memorial auf uns nahmen. Wir wurden mit einem wunderbaren Blick über die Stadt belohnt und da es doch recht stark windete, waren praktisch keine Fliegen bei uns. Es gab uns die Möglichkeit, emotional von Red Centre zu verabschieden. Obwohl wir der Tour zu Beginn recht Kritisch gegenüberstanden, durften wir uns eines Besseren belehren lassen. Es waren wunderbare Tage, im Outback.Read more

  • Day 29

    Von Alice Springs nach Perth

    March 14, 2020 in Australia ⋅ ☁️ 27 °C

    Nach dem Auschecken gings ab an den Flughafen, nur war dort fast niemand. Ausser ein paar Gästen, waren sämtliche Check-Inn-Stellen auch zwei Stunden vor Abflug nicht besetzt. Also setzten wir uns zuerst mal hin und nahmen den E-Reader nach vorne. Schliesslich, muss ja auch noch ein wenig gelesen werden. Dann konnten wir endlich einchecken. Und wie schon beim Flug nach Alice Springs, hatte ich Übergepäck, nur dieses Mal hatte ich nicht so viel Glück und musste, weil ich umgepackt hatte, eine Strafgebühr von 30 Dollar zahlen. Naja, es gibt schlimmeres. Das Boarding begann und wir konnten in den Flieger steigen, welcher nur zu etwa 2/3 gefüllt war. Während ich einen ruhigen Sitznachbar in unserer Dreierreihe hatte, konnte ich die Action eine Reihe hinter mir Live miterleben. Die Dame am Gangplatz (nennen wir sie zum Spass einfach mal Nicole), hatte sich unmittelbar vor mir ins Flugzeug begeben und hatte bereits Platz genommen, als eine etwas ältere, etwas hippihafte Dame (nennen wir sie zum Spass einfach mal Trulla) durch den Gang watschelte. Vor ihr war niemand, hinter ihr „krochen“ nochmals etwa 15 – 20 Passagiere her. Natürlich hatte Trulla den Fensterplatz in der Sitzreihe, wo Nicole bereits auf dem Gangplatz sass. Nun, Trulla war „vollbepackt mit tollen Sachen die das Leben schöner machen…“ oder einfach mit ihren Hippischals, und Taschen etc. Und nicht genug, dass sie alle Hände mit ihrem Material voll hatte. Die gute Trulla wartete auch nicht, bis Nicole aufstand und ihre den Weg frei machte. Trulla blieb vor Nicole stehen und schmierte ihr ihre ganzen Habseligkeiten ums Gesicht, um es auf den Mittelplatz zu werfen, was natürlich Freudensprünge bei der erwähnten Dame am Gangplatz sorgte. Lange Rede, kurzer Sinn, gefühlt senkte sich die Temperatur nach diesem Vorfall um etwa zehn Grad. Während Nicole die ganze Episode nur begrenzt lustig fand, genoss ich das Schauspiel aus der ersten Reihe… einfach super!
    Nun startete der Flieger endlich, wobei wir dann bemerkten, dass wir wohl in Ayers Rock einen Zwischenstopp hinlegen würden. Also mit Verspätung gestartet und anschliessend noch zu lange in Ayers Rock gebraucht. Wäre ja im Grundsatz nicht soooo schlimm, wenn ich nicht noch einen dringenden Termin gehabt hätte. Ernsthaft, dass es so schwierig sein kann, einen Coiffeur in Perth zu finden, hätte ich wirklich nicht gedacht. Aber alles der Reihe nach. Zuerst hiess es Zimmer beziehen. Der nette Herr an der Rezeption hatte aber wohl den Kopf schon ordentlich voll, was erklären würde wieso er mir trotz vorliegender Identitätskarte den Fragebogen eines völlig Fremden, mit absolut unterschiedlichem Namen hingelegt hatte. Nach meinem Hinweis entschuldigte er sich, gab mir den richtigen Fragebogen und wir füllten ihn aus. Danach kam es zur „Schlüsselübergabe“. Kurz die Zimmernummer notiert, die Karten verpackt und uns ausgehändigt. Hierbei bemerkte ich, dass erneut der Name des bereits auf dem Vertrag erwähnten Ehepaars auf dem Kartenhalter notiert war. Etwas peinlich berührt entschuldigte sich der nette Mann und händigte uns dann die gleichen Karten mit neuem Etui wieder aus. So, endlich zum Haareschneiden… Die Angelegenheit ist gleich entspannt wie bei uns, sofern man der Person mit dem Schneidwerkzeug vertraut. Aber, das Endresultat konnte sich sehen lassen. Endlich konnten wir uns den wichtigen Dingen kümmern und Perth ein wenig genauer unter die Lupe nehmen. Es ist eine schöne Stadt in der man gut noch einen Tag länger hätte verbringen können, da am nächsten Tag aber Rottnest Island auf dem Programm stand, mussten wir das Sightseeing etwas kürzer gestalten. Wir entschliessen uns, ein wenig dem Ufer entlang zu laufen, wobei wir auf ein kleines Lokal stiessen. Kurzum entscheiden wir uns, uns einen Drink zu genehmigen. Während dem genüsslichen Trinken bestellen wir uns zusammen beide einen Salat. Geniessen können wir das Essen aber nicht, denn es beginnt je länger, je stärker zu Regnen. Dennoch finden wir unter einem Sonnenschirm Platz. Zurück im Hotel sind wir, trotz der frühen Abendzeit froh, endlich ins Bett zu gehen.
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  • Day 30

    Rottnest Island

    March 15, 2020 in Australia ⋅ ☀️ 24 °C

    Um eines klarzustellen, die Wikipedia-Einträge sind falsch. Die niedlichen Tiere auf Rottnest heissen Quarkini's und nicht Quokka's, glaubt mir, ich kenn mich mit Tieren aus!
    Das Kombi-Ticket für die Fähre und die Mietfahrräder waren gebucht und nachdem wir meinen Planungsfehler auch noch ausgebügelt hatten, konnte es losgehen. Natürlich wieder einmal in aller herrgottsfrühe, schliesslich haben wir ja Ferien, da konnten wir ja auch früh aufstehen. Um 0625 Uhr wurden wir vom Shuttelbus abgeholt und zur Fährstation in Hillarys Boat Harbor. Dort durften wir auch unsere Fahrräder ausfassen. Mit einem Inselplan, Wasser und etwas Knabberzeugs bewaffnet machten wir uns auf den Weg, als uns die Fähre in Rottnest Island abgeladen hatte. Wettertechnisch hatten wir bis auf wenige Ausnahmen an diesem Tag rechtes Glück. Auch wenn es nie so ganz schön Wetter war, hatten wir dennoch meistens sonnige Abschnitte. Die 22 km Rundstrecke nahmen wir uns zum Ziel, wobei wir uns zuerst einmal ans Handling gewöhnen mussten, denn im Gegensatz zur Schweiz sind die Bremsen für das Vorder- bzw Hinterrad vertauscht und ein Unfall unmittelbar vor unserem Campingtrip wäre verheerend gewesen. Bereits bei der Losfahrt an der Thomson Bay sahen wir viele der bereits erwähnten Quarkinis. Obwohl die Tiere eigentlich Nachtaktiv sind, haben sie sich auf die Tagaktivität umgestellt, weil die Futtersuche aufgrund der vielen Touristen viel einfacher wurde, als in der Nacht. Die Insel bietet allerlei schöne Strände und Abschnitte. Sogar den hohen Anstieg zum Fusse des Leuchtturms bewältigten wir und stellten dabei fest… unsere Kondition ist besser als gedacht. Das Ziel waren die erwähnten 22 km, welche uns ganz in den Westen der kleinen Insel führten, um dann der anderen Seite entlang wieder zur Thomson Bay zu gelangen. Während die ersten zwölf Kilometer leicht von den Pedalen gingen, hatten wir bei den restlichen zehn Kilometern unseren „Spass“, was hauptsächlich am doch recht starken Gegenwind lag und den nur bedingt guten Fahrrädern. Aber hey, auch das packten wir. Nach dem Mittagessen ging es aber zuerst einmal an den Strand, ein bisschen Sonne tanken. Nach dem Sonnenbad nahmen wir die letzten vier Kilometer auf uns und traffen schlussendlich wieder in Thomson Bay ein. Nach einer kühlen Erfrischung und dem erneuten bestaunen der äusserst niedlichen Quarkini ging es zurück zur Fähre, welche uns nach Perth zurückbrachte. Auf den Fahrten mit der Fähre liefen auf den grossen Bildschirmen die alten Mr. Bean-Folgen, was zur allgemeinen Erheiterung beitrug. Die Shuttelbusfahrt zurück ins Zentrum von Perth verbrachten die meisten ruhig auf ihren Sitzen, denn trotz des gemischten Wetters, waren wir ganz schön geschlaucht. Im Hotel angekommen waren wir dem Dienst der Dusche äusserst dankbar. Da wir am nächsten Morgen zu Apollo fuhren, um den Camper entgegen zu nehmen, beliessen wir es am Abend mit grossen Ausflügen und begnügten uns mit einer geteilten Pizza im Hotel.Read more

  • Day 31

    Von Perth nach Lancelin

    March 16, 2020 in Australia ⋅ ☁️ 24 °C

    Heute ging unser erster Camper-Urlaub los. Wir waren gespannt, wie uns diese Art des Reisens gefällt. Nach dem Auschecken gings mit dem Taxi zu unserem Campervermieter, Apollo. Da wir schon diverse Fahrzeuge gemietet hatten, gingen wir von einer ziemlich zügigen Übergabe aus, aber weit gefehlt. Insgesamt verbrachten wir ca. 1.5 Stunden bei Apollo. Zuerst mussten wir die ganzen Regeln durchlesen, dann das Betriebsvideo anschauen und anschliessend die Mitarbeiterin davon überzeugen, dass wir keine zusätzliche Versicherung benötigten. Dann wurde er vorgefahren... unser Zuhause für die nächsten 4.5 Wochen. Ein Toyota 4x4 Pickup mit Aufbau.
    Wir überprüften das Fahrzeug nach Schäden und Vollständigkeit des Materials. Während der Kontrolle stellten wir fest, dass die Diesel-Ersatzkanister leer waren, worauf wir einen Mitarbeiter, nennen wir in Dan, danach fragten. Dan wirkte an diesem Tag leicht überfordert, was sicher auch damit zu tun hatte, dass wohl jeder einen Camper mieten wollte. Als Dan schliesslich Zeit für uns fand, tigerte er über das Gelände, bis schliesslich eine andere Mitarbeiterin kam, und uns nur leicht entnervt erklärte, dass wir die Kanister selbst füllen müssten und diese bei der Abgabe auch wieder leer sein müssten. Anlässlich der kurzen zirka 10 minütigen Warterei, erlebten wir eine sehr unterhaltsame Szene. Ein junges Paar kam zum Schalter und fragte nach einem Camper. Die Mitarbeiterin fragte nach der Reservierung, und verzog leicht ihr Gesicht, als der junge Herr ihr erklärte, dass sie eigentlich ganz spontan einen Camper mieten wollten. Daraufhin erklärte sie ihm, dass dieser Wunsch gänzlich unmöglich sei und er ihr doch bitte die Kontaktdaten sowie den Wunschtyp des Wohnmobils aufschreiben solle.
    Als wir unsere Infos hatten verluden wir unser Material und machten uns schliesslich auf den Weg in den nächsten Supermarkt, denn gehörten von nun an gehörten wir wieder voll und ganz zu den "Selbstversorgern" oder besser gesagt "Selbstkochern". Wir hatten uns vorgängig eine Einkaufsliste zusammengestellt und machten uns auf den Weg durch die verschiedenen Regale. Hierbei stiessen wir auch auf ein ganz besonderes Regal, das eigentlich mit Toilettenpapier gefüllt hätte sein sollen. Auf der gesamten Länge von ca. 20 Metern war das Regal vollkommen leer. Wir hatten gehört, dass in Folge der Corona-Epidemie einige Leute Toilettenpapier hamsterten, aber dieser Anblick war einfach nur noch lächerlich. Das Tragische daran war aber der Zettel am Regal, wo dem offensichtlich nicht sonderlich intelligenten Kunden darauf hinwies, dass die Mitarbeiter den Kunden helfen wollten und nicht deren Feinde seien... (hierbei handelt es sich nicht um eine Wort für Wort Übersetzung).

    Anlässlich des Einkaufs kamen Nicole und ich auf unsere Solardusche zu reden, wobei wir bemerkten, dass wir sie beim vorherigen durchsehen des Fahrzeuges, nirgends gesehen hatten. Also, fertig einkaufen, Koffer und Taschen nochmals aus dem Fahrzeug und nochmals sämtliche Fächer öffnen. Keine Solardusche. Zum guten Glück, waren wir nur zwei Minuten vom Apollo-Standort entfernt, weshalb wir wieder zurückfuhren. Dan wirkte nur ein bisschen genervt, dass wir bereits schon wieder bei ihnen auf der Matte standen. Nach erneuten 15 Minuten Wartezeit, erschien die vorher erwähnte Mitarbeiterin, schaute uns an und meinte "Was macht ihr denn noch hier, verschwindet und geniesst euren Urlaub!". Wir erklärten ihr auch nochmals, dass die Solardusche fehlte, worauf wir zwei Minuten später fertig ausgerüstet losfahren konnten.

    Das Ziel unserer heutigen Fahrt war der Campingplatz in Lancelin, etwa 1.5 Stunden von Perth entfernt. Wir beabsichtigten, den Camper nochmals genau anzuschauen und uns mit den verschiedenen Funktionen auseinanderzusetzen. Beim Aussteigen bemerkten wir den fauligen Geruch und ich erinnerte mich an einen der Kommentare auf der Camper-App, die diesen Umstand beschrieben hatte. Durch den Wind und der längeren Anwesenheit bemerkten wir aber bis zum Rest des Abends den Geruch nicht mehr. Endlich wiedermal selber kochen - ich konnte mir kaum vorstellen wie schön das war. Wir genossen den Ausblick von der Küche aus und den wunderbaren Spätsommerabend. Es wurde Zeit, unseren Camper zur Schlafstelle umzubauen, wobei wir auf einen kleinen etwas störenden Umstand stiessen. Die Konstruktion des Bettauszuges macht es nötig, mit dem Kopf in Fahrzeugfront zu schlafen. Und da der Camper vorne nur wenig Kopffreiheit lässt, endete es damit, dass ich mir einige Mal den Kopf stiess. Aber dass sollte in der ersten Nacht nur ein kleiner Punkt sein, der uns um den Schlaf brachte.
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  • Day 32

    Von Lancelin nach Gregory

    March 17, 2020 in Australia ⋅ ☁️ 24 °C

    Die Nacht war nur bedingt erholsam. Zum einen waren die Geruchsschübe, von den Algen am Meer nur bedingt erträglich, zum anderen erhielten wir diverse Nachrichten. Das EDA empfahl allen Schweizern im Ausland, die Rückreise anzutreten. Wir waren baff. Dass sich die Corona-Lage zugespitzt hatte, wussten wir aufgrund diverser Nachrichten, aber dieser Aufruf kam dennoch unerwartet. Und so lagen wir längere Zeit wach, wobei wir uns beide überlegten, was dieser Aufruf für uns und unsere Reise bedeutet.
    Nicht sonderlich erholt wachten wir früh durch den Wecker auf, machten uns parat und packten zusammen. Wir entscheiden uns, den am Vorabend gebuchten Campingplatz in Gregory, unterhalb des Kalbarri National Park anzufahren, und dort mit Andreas von Globetrotter, welcher für uns die Buchungen des Fluges und der Fahrzeuge vorgenommen hatte, in Kontakt zu treten. Wichtig war für uns aber auch, wir lassen uns nicht die Freude an unserer Reise nehmen, egal wie es weiter geht. Bevor es nach Gregory ging, stand aber zuerst die Besichtigung der Pinnacles im Nambung Nationalpark an. Also, hopp und losgefahren, aber nicht ohne Fruchtsaft! Das normale Vorgehen beim Fruchtsafttrinken wäre ja, öffnen, ansetzen und trinken… in unserem Fall musste die die Reihenfolge aber erweitert werden. Öffnen, warten bis der Saft wieder aufgetaut war, ansetzen und trinken. Doch was war passiert? Wir hatten den Kühlschrank am Vortag in Betrieb genommen und auf die von Apollo vorgeschlagene Stufe (#4) eingeschaltet. Das war wohl zu hoch, denn innerhalb der Nacht wurde der Salat, die Butter, Früchte, einfach alles tiefgefroren. Bevor es hier zu ausschweifen wird, am Schluss waren wir auf der Stufe 1, und das Ding kühlte immer noch super…
    Zurück zu den Pinnacles. Die teils drei Meter hohen Steilsäulen ragen mitten in einem Wüstenabschnitt in die Höhe. Da wir am Morgen zeitig losgefahren waren, hatten wir den Park praktisch für uns. So konnten wir auch mal mitten auf der Sandstrasse anhalten und Fotos machen. Unter anderem gabs eine „Wo ist Walter“- Session. Nach etwas mehr als einer Stunde verliessen wir den Park und machten uns wieder auf den Weg in Richtung Gregory. Unterwegs konnte man mitten in der grünen Idylle ganze Sandbänke ausmachen. Das Farbenspiel und das unwirkliche Szenario an sich, waren grossartig. Während der vier stündigen Fahrt genossen wir die Landschaft und die wechselnde Vegetation. Nach zwei Tankstopps war es soweit und wir trafen in Gregory mit dem dazugehörigen Pinklake ein.
    Mit bereits mehr Routine platzierten wir unser neues Heim und richteten uns ein, wobei der Algenduft der letzten Nacht immer noch festzustellen war... lecker! Anschliessend riefen wir Andreas an und klärten mit ihm die Situation. Eine Umbuchung der Flüge sei möglich, sobald wir uns entschieden hätten, wann wir zurückwollten. Wir einigten uns auf eine Rückmeldung unsererseits und verabschiedeten uns. Denn jetzt hiess es zuerst einmal essen. Obwohl wir den Kühlschrank auf die Stufe 3 gesenkt hatten, war unter anderem die Salatgurke immer noch gefroren. Auch der Nudelsalat war noch ordentlich knackig, aber naja, was macht man nicht alles wenn man Hunger hat. Während des Essens einigten wir uns auf folgende Lösung. Unser Plan war, dass wir bis zum 28. März in Australien bleiben würden und dann zurückfliegen würden. So könnten wir doch noch etwas von Westaustralien anschauen, aber dennoch früher nach Hause kommen. Also kurzum das Mail an Andreas verfasst und versendet. Anschliessend genossen wir eine Kanne Tee und eines der neuen Spiele aus unserem Sortiment, Yatzy. Hier noch ein Einschub, Würfelspiele machen mit Nicole einfach keinen, aber NULL Spass. Denn sie gewinnt IMMER!
    Wir genossen den restlichen Abend und legten uns, nach der vorangegangenen wenig erholsamen Nacht, Hundemüde ins Bett.
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