Tom & Lary's Travelbook

December 2022 - July 2023
A 243-day adventure by Larissa & Tee Read more
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  • Day 1

    Los geht's!

    December 1, 2022 in Germany ⋅ ☁️ 2 °C

    L: Wir können es noch gar nicht richtig glauben. Heute erfüllt sich einer unserer größten Träume.
    Solange haben wir gewartet, Dinge organisiert, Flüge gebucht, Taschen gepackt... Heute geht es los! Acht Monate in fremde Kulturen reisen, Menschen kennenlernen, leckeres Essen essen und diese unglaublich schöne Welt entdecken 😍
    Aber dies wird sicherlich auch eine Reise zu uns selbst.

    Nächster stop: 📍Bangkok
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  • Day 2

    Bangkok

    December 2, 2022 in Thailand ⋅ ⛅ 31 °C

    L: Nach ca. 24 Stunden Reisezeit, haben wir endlich unseren ersten Stop Bangkok erreicht. Vom Flughafen aus haben wir den Skytrain, der eine recht gute Anbindung zur Stadt hat, zu unserem Hotel in lower Sukhumvit genommen. Natürlich mussten wir uns abends nochmal diese verrückte Stadt anschauen und haben auch direkt unsere Lieblings-Garküche gefunden. Dort sind wir noch weitere drei Mal gewesen und jedesmal war der überragende Papaya Salat nachThai-Art (scharf!) Pflicht.
    Bangkok hat nicht wirklich ein zentrales Stadtzentrum. Jeder Stadtteil hat seinen eigenen Charme. Die Stadt lebt gefühlt 24h am Tag und überwiegend in der Nacht. Sukhumvit hat z.B. zwei Rotlichtviertel, Nana und die Soi Cowboy. Natürlich sind dort viele Sextouristen unterwegs, es gibt aber auch Bars in denen man als Paar einfach nur was trinken und feiern kann.
    Dann gibt es Chinatown, was eher ärmlich wirkt und bunt ist. Hier gibt es Streetfood an jeder Ecke - ob es auch immer schmeckt, wage ich zu bezweifeln. Ein wenig an Dubai erinnern die riesigen Shopping Malls mit 8 Etagen, Lichtershows und anderen Specials. Wir haben uns das Icon Siam, das man mit einer Bootsfahrt auf dem Chao Phraya River verbinden kann, und Central World rausgesucht, gibt aber noch etliche mehr. Natürlich darf ein wenig Kultur auch nicht fehlen, hier haben wir den liegenden goldenen Buddha Wat Pho und das Wat Arun besucht. Ganz nett waren auch die Märkte für Kleidung, Blumen und Obst. Zum Thema Tiere auf den Märkten gibt es einen separaten Post.
    Bangkok hat vieles mehr zu bieten. Fünf Tage reichen dafür nicht aus. Wir haben einiges zu Fuß oder mit Metro und Skytrain gemacht. Das ist eine günstige Variante und ein easy System.
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  • Day 3

    Khlong Toei Markt - erster Schock

    December 3, 2022 in Thailand ⋅ ⛅ 31 °C

    T: An unserem ersten Morgen in Thailand hatten wir uns spontan etwas Traditionelles vorgenommen. Was eignet sich besser dafür als der Besuch eines einheimischen Marktes? ... dachten wir.
    Der Khlong Toei Markt lag in der Nähe unserer Unterkunft, also sollte es ohne lange Recherche dieser Markt werden. Im Nachhinein muss ich sagen, hätten wir uns vielleicht besser mal davor erkundigt, was uns da erwartet. Der Markt ist auch bekannt als "Wet Market"; weiße Schuhe und helle Leinenhose waren nicht wirklich die beste Kleiderwahl. Später mehr dazu.
    Schon auf dem 30 minütigen Fußweg durch die 33 Grad heiße Stadt begegneten uns immer wieder Straßen mit Unmengen von Fischresten in riesigen Tonnen; mitten auf dem Gehweg neben den lokalen Garküchen. Die Thais haben offensichtlich eine andere Einstellung zu Tieren und deren Überresten. Auf dem Markt angekommen, ging es zunächst ziemlich harmlos durch die kleinen Gässchen unter den Wellblech-Dächern. Eigentlich ziemlich genau das, was man erwartet: es ist warm und stickig, unzählige Obst- und Gemüsesorten werden dargeboten und verschiedenste Gewürze sorgen für die aromatische Unterhaltung der Nase.
    Aber schon nach ein paar Minuten entdecken wir den riesigen Fischbereich und warum es "Wet Market" heißt: überall liegen Fische und andere Meerestiere in der Hitze und werden mit Eis und Wasser überschüttet und so gekühlt. Dementsprechend sieht es auf dem Boden auch aus. Pfützen aus Fischwasser sind nicht gerade kleiderfreundlich und sorgen auch für den entsprechenden Duft in diesem Abschnitt des Marktes. Das Schockierende aber ist: so gut wie alle Tiere, die dort liegen, sind noch am Leben und versuchen verzweifelt ihrem Schicksal zu entkommen. Während wir traurig immer schneller durch die Gassen laufen, versuchen einige Tiere mit letzter Kraft sich zu retten und springen von dem Tisch, auf dem sie liegen und landen dabei direkt vor unseren Füßen. Ihre Anstrengung ist vergebens: kein Tier auf diesem Markt entkommt dem langsamen Tod. Man befindet sich dort inmitten eines riesigen Massensterbens von zehn- oder vermutlich eher hunderttausenden Meeresbewohnern und ist live bei deren Todeskampf dabei. Die Münder sind weit aufgerissen und schnappen nach Sauerstoff, die Augen starren panisch ins Leere und die Kiemendeckel heben sich hektisch an, um dem Ersticken zu entgehen. Das Ganze dauert nicht wenige Sekunden oder Minuten, sondern kann sich auch Stunden hinziehen.
    Als wir den Anblick nicht mehr ertragen wollen, nehmen wir den Notausgang in eine Seitengasse. Hier gibt's zum Glück wieder nur friedlich daliegendes Gemüse. Aber der Weg aus dem Markt heraus führt unweigerlich am "Hühnerareal" vorbei. Nicht weniger Mitleid erregend sind die gefiederten Tiere aufs Engste in kleinen Ställen zusammengepfercht, bis ein Arbeiter sie an den Flügeln herauszerrt und dem Elend ein Ende bereitet.
    Als wir endlich den Markt verlassen haben, sitzt der Schock erstmal tief. Man fragt sich, wie Menschen sowas jeden Tag machen können und urteilt schnell mit "die Thailänder...".
    Ich denke noch einige Zeit darüber nach, wie das in unser "zivilisierten westlichen Welt" eigentlich läuft?
    Wer tötet denn die ganzen Fische, die hierzulande konsumiert werden und vor allem: wie werden sie getötet? Die Antwort dürfte vermutlich jedem klar sein. Niemand macht sich die Mühe einen Fisch zu töten. Nur verlagern wir das Sterben dorthin, wo man es nicht mit den eigenen Augen ansehen muss: auf die Hochseeschiffe, die Fischerboote der lokalen Fischer oder in die Eimer der einheimischen Angler. Eine ziemlich ernüchternde Erkenntnis.
    Wer sich dafür interessiert, kann hier mehr darüber lesen: https://www.welt.de/debatte/die-welt-in-worten/…
    Auf Youtube finden sich übrigens viele Dokus über den Markt. Das Video ist ein Zusammenschnitt und nicht von uns. Es zeigt aber exakt das von uns vor Ort Gesehene. Wir wollten in dem Fisch- und Hühnerteil des Marktes keine Fotos oder Videos machen.
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  • Day 7

    Zugfahrt in der Holzklasse

    December 7, 2022 in Thailand ⋅ ⛅ 26 °C

    L: Heute früh um 07 Uhr haben wir uns auf dem Weg zum Bahnhof Hua Lamphong gemacht. Unser Plan war es, den Expresszug in Richtung Nordthailand zu nehmen. In ca. 4h hätten wir unser Ziel Phitsanulok erreicht. Da wir den Zug leider nicht vorab gebucht haben, war dieser tatsächlich ausgebucht. Züge am besten immer vorab buchen. Es werden Zugfahrten immer in verschiedenen Klassen angeboten. 1. Klasse mit Bett, 2. Klasse mit AC und 3. Klasse mit Null Komfort und Ventilator. Da wir unsere Unterkunft bereits gebucht haben, gab es nur noch die Option den langsamen Zug in 8,5h 3. Klasse zu nehmen - für 1,88€ pro Person. Dadurch dass man die Fenster weit öffnen kann, kommt etwas Luft in das Abteil. Aber was soll ich sagen, es ist heiß! Wir sind eine der ganz wenig europäisch aussehenden Personen in diesem Zug. Die Einheimischen sind wahnsinnig nett. Während der Zugfahrt verkaufen sie selbst gemachte Speisen, wie Pad Thai, Spieße, Obst und andere Leckereien zu erschwinglichen Preisen. Eine große Portion Pad Thai kostet zum Beispiel 1€. Die Landschaft ist wahnsinnig schön und wir kommen an vielen Orten vorbei. Wie z.B. Lopburi... konntet ihr die Affen auf den Bildern erkennen? Diese Stadt wurde quasi von Affen eingenommen. Goldene Buddhas in den unterschiedlichsten Formen, teilweise sieben Meter hoch, sind in der Landschaft und auf Hügeln verteilt. Somit ging die Fahrtzeit verhältnismäßig schnell vorbei.
    Aus Phitsanulok haben wir dann ein Grab, was so eine Art Uber ist, genommen. Hier hat uns eine süße Poolvilla und ein erfrischender Pool erwartet.
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  • Day 9

    Unesco Weltkulturerbe Sukhothai

    December 9, 2022 in Thailand ⋅ ⛅ 30 °C

    Der historische Park Sukhothai ist seit 1991 Unesco Welt-Kulturerbe. Sukhothai ist eine der ältesten Städte Thailands und ehemalige Hauptstadt des Königreichs. Im historischen Park befinden sich noch hunderte Tempel, oder auch "Wat" wie sie im Buddhismus genannt werden.
    Da der Besuch in den Park der Hauptgrund für diese lange Anreise war, haben wir in unserer Unterkunft, Fahrräder geliehen. Bisschen unterschätzt haben wir jedoch die 24 km Entfernung zum Park, bei schweißtreibenden 32 Grad, Sonne und viel zu kleinen Fahrrädern. Also gut, dann wurde es doch ein leckeres Mittagessen und dann eine kleine Rundfahrt durch die Neustadt von Sukhothai mit dem Rad. Abends ging es dann für ein paar Cocktails nochmals in die Stadt. War klar dass wir dann auch noch was zu essen wollten. Schließlich haben wir uns für eine Garküche, in der es, naja ok, aussah entschieden. Das Essen war gigantisch und hat uns nur schlappe 4 € gekostet 🙈
    Am nächsten Tag sind wir dann mit einem Grab in den historischen Park gefahren. Die meisten Besucher haben sich ein Fahrrad geliehen, da der Park recht groß war. Gut, wir gingen zu Fuß, da wir anhand der Karte dachten es würde auch so gehen. Wäre auch so gewesen, wenn die Karte maßstabsgetreu gewesen wäre. War sie aber nicht. Wer macht denn sowas? 😅
    Im Nachhinein hätte ich dann auch gerne ein Rad oder TukTuk genommen. Der Park hat noch vieles drumherum, was wir uns nicht alles anschauen konnten. Trotzdem eine sehr schöne und gepflegte Anlage, die lohnt, angeschaut zu werden.
    Am nächsten Morgen ging es dann zum Bus, der uns in 6 Stunden nach Chiang Mai gebracht hat.
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  • Day 11

    Die Seele baumeln lassen: True Nature

    December 11, 2022 in Thailand ⋅ ⛅ 29 °C

    Da bisher alles touristisch geprägt war, wollten wir endlich mal zu den "Einheimischen" um ein bisschen zu entspannen und etwas von der schönen Natur im Norden Thailands zu sehen. Mit dem Bus ging es zuerst nach Chiang Mai und von dort direkt mit dem Grab nach Sop Poeng. Angelockt von traumhaften Bildern und einer Booking Bewertung von außergewöhnlichen 9.8 Punkten sollte es die Unterkunft True Nature werden.
    Dort in der Dunkelheit und im wortwörtlichen Nirgendwo angekommen, waren wir zunächst etwas überrascht. Keine Rezeption, keine Dame im hübschen, bunten Thai-Kleid, die uns mit einem breiten Lächeln in Empfang nimmt, sondern nur ein kofferunfreundlicher Schotterweg, der direkt in die Küche der Gastgeberin führt. Dort trafen wir Ning (in Jogginghosen) und ihre Mama, die uns schweigend und etwas grimmig anschaut. Nachdem wir sagen, dass wir ein Zimmer gebucht haben, kommt ein knurrendes Geräusch als Antwort zurück und Ning läuft eilig den Schotterweg entlang, um uns unseren Bungalow zu zeigen. Die Gastgeberin selber und ihre Mutter schlafen zusammen im Doppelbett direkt in der Küche.
    Auf dem Weg zum Bungalow stellt sich mir die Frage, ob wir vielleicht 14 Fake-Bewertungen auf den Leim gegangen sind und das Ganze nur eine Touri-Abzocke im Hinterland ist?
    Als wir an unserem Bungalow ankommen, beruhigen sich meine Bedenken wieder. Das süße kleine Häuschen sieht super aus; genau wie auf den Bildern. Vor dem Balkon gibt es ein Liegenetz für 2 Personen (wie auf einem Katamaran) mit Blick über den Fluss auf die gegenüberliegende Bananeplantage. Ich sehe mich schon die nächsten Tage dort rumbaumeln :)
    Nachdem wir die Koffer abgestellt haben, hat Ning uns noch auf die Schnelle etwas zu Essen gezaubert und spätestens da waren alle Zweifel verschwunden. Das Essen war so ausgesprochen köstlich, dass wir uns direkt für einen Kochkurs dort entschieden haben.
    Nach dem Essen blieb noch etwas Zeit, um sich mit den beiden Gastgeberinnen zu unterhalten. Es stellte sich schnell heraus, dass das etwas unfreundlich klingende Knurren das Nord-Thailändische "Ja" bedeutet und das Nings Mama kein Englisch spricht und vermutlich deswegen auf den ersten Blick etwas grimmig wirkt. Wir haben in den nächsten Tagen genau die Erfahrungen gemacht, die wir uns erhofft haben: leben direkt mit den Einheimischen an einem wunderschönen Ort inmitten der Natur. Besser geht es nicht. Außer vielleicht mit weniger Mücken :D
    Der Kochkurs war übrigens wirklich super und ist sehr zu empfehlen. Auf der einen Seite hilft man mit den 60€ (für 2 Personen) den beiden ungemein und auf der anderen Seite haben wir tatsächlich auch ein paar neue Skills mitgenommen. Es ist erstaunlich, wie mit so wenig Gewürzen und so wenig zeitlichem Aufwand etwas so Leckeres am Ende herauskommen kann. Von den Fliegen und den Ameisen, die beim Gemüse schnippeln übers Holzbrett laufen, darf man sich übrigens nicht irritieren lassen. Die wollen eh nicht in den Wok rein, sondern schauen nur interessiert zu :)
    Insgesamt haben wir 8 Gerichte gekocht und natürlich gegessen. Highlights waren die Nord-Thailändische Spezialität Khao Soi und der grüne Papaya Salat. Da Hanf mittlerweile in Thailand legalisiert wurde, haben wir auch ein paar Blätter davon mitverarbeitet. Vielleicht war das Essen auch deswegen so außerordentlich schmackhaft?
    Insgesamt kann man diesen Ort wirklich jedem empfehlen, der ein Stück authentisches Thailand erleben will.
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  • Day 14

    Chiang Mai City

    December 14, 2022 in Thailand ⋅ ⛅ 25 °C

    Nach unserem entspannten Aufenthalt bei Ning ging es für uns in die zweit größte Stadt Thailands - Chiang Mai. Dort haben wir uns mit Uli und Tihana getroffen. Die Stadt hat einen unfassbar schönen Vibe. Der Stadtkern befindet sich in einem Quadrat, um welches ein Fluss, vielleicht ist es aber auch nur ein Wassergraben, fließt...wie auch immer. Food, food, food... Das beste was wir bisher auf unserer Reise hatten. Neben super leckeren kleinen Restaurants, die gefühlt noch Wohnraum der Einheimischen sind, gibt es jeden Abend Streetfood mit wunderbaren Köstlichkeiten. Neben dem Essen gibt es einige richtig schöne Märkte in der Stadt verteilt. Ganz bekannt ist der Sunday Market, in dem man rund um die Tempel Foodstände findet und mehrere Straßen voller Klamotten und anderen coolen Sachen.
    Das beste zum Schluss. Ich hatte mich schon vorher darüber informiert, in Thailand eine Thai Massage Ausbildung zu machen. Kurzer Hand habe ich mich dann auch bei der Sabai De Ka Massageschool für den 3-tägigen Kurs angemeldet. Super nett wurden wir von der Inhaberin Kloy empfangen, weshalb Tom sich dazu entschlossen hat, die Ausbildung gleich mit mir gemeinsam zu machen 😄 Also habt ihr nun großes Glück gleich zwei Thai Masseure zu kennen 🤪 wie viel Spaß wir hatten, dürfte auf den Bildern ganz gut zu erkennen sein.
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  • Day 21

    Letzte Tage in Thailand

    December 21, 2022 in Thailand ⋅ ⛅ 28 °C

    Unsere letzte Station ist Chiang Rai und somit sind auch unsere letzten beiden Tage in Thailand angebrochen. Chiang Rai liegt ca. 3 Stunden entfernt von Chiang Mai, nochmal weiter in Richtung Nordthailand. Hier haben wir ein kleines B&B gebucht, welches für den Zweck in der Stadt perfekt war. Ich glaube kein anderes Land ist gastfreundlicher wie die Thai's 😊
    Chiang Rai ist wohl am bekanntesten für die zwei sehr extravaganten Tempelanlagen. Die Tempel waren die bisher Schönsten, die wir gesehen haben. Hier trifft Religion, Helden der Neuzeit, Kunst, Chaos und Bösartigkeit aufeinander. Hier steckt unfassbar viel Arbeit und Liebe zum Detail drin. Von zahllosen kleinen Spiegeln, die den Tempel in der Sonne glitzern lassen, über Gemälde an Wänden und Decken, bis hin zu filigranen Spitzen und anderen Formen, die dem "Wat" sein charakteristisches Aussehen verleihen.
    Anfangs hatten wir noch keinen richtigen Plan wie es weitergehen sollte. Nach langer Recherche haben wir uns schlussendlich dazu entschieden, die Weiterreise nach Laos anzutreten. Wie genau wir zu unserem nächsten Ziel gekommen sind, folgt im nächsten Eintrag 😋
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  • Day 23

    Die unberührte Natur von Laos

    December 23, 2022 in Laos ⋅ ⛅ 29 °C

    Von Chiang Rai aus ging es zwei Stunden mit dem Taxi zum Grenzübergang. Wir haben Laos erreicht! Ein Land, welches uns jetzt schon in seinen Bann gezogen hat. Anstatt den Bus zu nehmen, haben wir uns dazu entschlossen in zwei Tagen den Mekong River, eine der längsten Flüsse Asiens, mit einem Holzboot zu durchqueren. Anfangs war ich skeptisch, weil wir zwei Tage jeweils 7 Stunden auf einem Boot verbringen würden, aber im Nachhinein bin ich froh, dass wir diesen Weg gewählt haben. Wir waren ca. 20 Personen an Bord, ein Kapitän der den Fluss 30 Jahre lang kennt und seine Frau, die uns köstliche loatische Gerichte gezaubert hat. Die Natur ist atemberaubend schön. Kein Bild kann das wiedergeben, was wir mit den Augen aufnehmen konnten. Palmen, weiße Sandstrände, Farmen, Wasserbüffel, spielende Kinder und Einheimische die am Wasser Gold sieben.
    Am ersten Tag haben wir für einen Zwischenstop eine Schule in einem Dorf besucht. Mir geht das ganze immer etwas nah, da die Kinder in so ärmlichen Verhältnissen aufwachsen müssen 🙁 Aber das gibt es hier leider sehr häufig.
    Übernachtet haben wir in Pak Beng. Hier gab es dann noch einen traumhaften Sonnenuntergang und ein leckeres Abendessen. Am nächsten Morgen ging es bereits um 08 Uhr los. Erster Stop war in einem einheimischen Dorf. Hier haben wir selbstgebrannten Schnaps mitgenommen; geschmacklich mit Obstler zu vergleichen 😄
    Zweiter Stop waren irgendwelche Höhlen. Wir sind kurz mit hoch in die erste Höhle und dann auch gleich wieder ins Boot zurück. Kinder haben am Eingang Vögel in Mini Käfigen (ca. 5cm Durchmesser!) und Fische in Beuteln verkauft. Die meisten Fische waren schon halbtot.
    Es soll angeblich Glück bringen die Tiere zu befreien. Viele Touristen kaufen dann nur aus Mitleid, um die Tiere zu befreien. Aber wird das dann jemals enden?
    Nach weiteren 45 Minuten haben wir dann unser finales Ziel, Luang Prabang, erreicht.
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  • Day 27

    Kuang Si Wasserfall

    December 27, 2022 in Laos ⋅ ⛅ 24 °C

    Ungefähr 60 Minuten von Luang Prabang entfernt liegt der Kuang Si Wasserfall. Für uns der bisher schönste Wasserfall in Südostasien und tatsächlich ein "must see" wenn man in der Gegend ist.
    Da Bilder bekanntlich mehr als 1000 Worte sagen, halte ich den Text an dieser Stelle kurz.
    Ein paar Worte zu dem integrierten Bärengehege möchte ich aber noch loswerden. Als wir an dem Wasserfall angekommen sind und die Bären in dem Gehege sahen, waren wir erstmal nicht wirklich begeistert. Sowas wollten wir mit dem Eintrittsgeld nicht unterstützen. Zwar sahen die meisten Tiere durchaus entspannt und glücklich aus, aber ein Bär lief immer auf und ab... ein typisches Zeichen für Tiere in Gefangenschaft. Die Infotafeln im Gehege klärten den Sachverhalt jedoch schnell auf: es handelt sich bei der Einrichtung um eine Auffangstation für Kragenbären. Diese werden noch heute in Südostasien wegen der vermeintlich gesunden Wirkung ihrer Gallenflüssigkeit ihr Leben lang in kleinsten Käfigen (1x1m) ohne jede Möglichkeit zur Bewegung gehalten. Täglich wird ihnen mit einer Spritze oder einem Katheter die Gallenflüssigkeit abgesaugt; bei vollem Bewusstsein versteht sich. Dass der "Wirkstoff" seit 1955 im Labor hergestellt werden kann, wird leider ignoriert.
    Es war schön zu sehen, dass wenigstens ein paar Bären Glück hatten und gerettet werden konnten... auch wenn die Anzeichen ihrer früheren Gefangenschaft noch teilweise vorhanden waren.

    Und was macht den Wasserfall nun so besonders? Das Wasser ist nicht aufgrund eines tollen Filters so unglaublich schön türkis, sondern weil es über sehr kalkhaltiges Gestein strömt. So häufen sich große Mengen Kalziumkarbonat im Wasser an, welche einerseits die Sonnenstrahlen auf diese tolle Art reflektieren und zusätzlich durch Kristallisation zur Bildung der markanten Sinterterrassen führt.
    Der saftig grüne Dschungel drumherum bildet dann das bekannte Tüpfelchen auf dem i 🙂
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